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NADIN aus dem aufgelösten Zigeunerlager aus dem ANAA

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Hallo Ihr Lieben,<br />

einige Nasen sind wieder glücklich gelandet bzw. gerade unterwegs ….<br />

<strong>NADIN</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>aufgelösten</strong> <strong>Zigeunerlager</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>ANAA</strong> einige Galgos übernommen hat<br />

DANNI, ein Leidensgenosse von Nadin<br />

Ausgabe 05.06.2011 1 von 21


Auch DAMITA stammt <strong>aus</strong> diesem Lager<br />

QUIA war ebenfalls dort untergebracht und kann jetzt anfangen wieder ein normales Leben zu führen<br />

Und auch CUCKO kann aufatmen … zwei weitere Hunde (Pako und Londres <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Lager warten<br />

noch auf Pflegestellen)<br />

Ausgabe 05.06.2011 2 von 21


SALEROSA unser älteres Schmusemädchen von <strong>ANAA</strong><br />

KARMELA, das weisse Traummädchen, ebenfalls von <strong>ANAA</strong>, eroberte auch ein Pflegesofa<br />

NURI durfte trotz (oder gerade wegen) ihres kaputten Beinchens auch <strong>aus</strong>reisen<br />

Ausgabe 05.06.2011 3 von 21


LIRA freut sich schon auf den „Strand“ ihrer Pflegemama<br />

Herzlich Willkommen in Deutschland und danke, dass Ihr ein Stückchen zusammengerutscht<br />

seid, damit die Nasen <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Tierheim r<strong>aus</strong> konnten!<br />

Ich hatte Euch letzte Woche von den 12 Welpen erzählt, die in einem Pappkarton gefunden wurden.<br />

Drei der Kleinen sind leider bereits verstorben <br />

Sie waren wohl zu lange in diesem Karton und hatten nicht genügend Kraft.<br />

Zur Zeit kämpfen Carme und ihr Team auch um das Leben von BARTOLICO, einem Galgo <strong>aus</strong> der<br />

Tötung, der jetzt im Tierheim eingetroffen ist.<br />

Dem Jungen geht es wirklich schlecht und wir wissen nicht, ob er es schaffen wird.<br />

Glücklicherweise hat er ganz liebe Paten gefunden, die sich an der medizinischen Versorgung<br />

beteiligen – danke!<br />

Wir werden weiter berichten.<br />

Die restlichen Hunde, die Carme <strong>aus</strong> der Tötung geholt hat, könnt Ihr bereits auf der Seite der<br />

Tierschutzinitiative Berga besuchen: http://www.tierschutzinitiative-berga.de<br />

Ausgabe 05.06.2011 4 von 21<br />

u.V.m.


Von RADOSLAV RAJLIC<br />

Ausgabe 05.06.2011 5 von 21<br />

Hessen-Grüne fordern Schluss mit <strong>dem</strong> Abschuss von Katzen und Hunden<br />

Ein Jäger schießt, ein kleiner H<strong>aus</strong>kater stirbt. Er war einem Schmetterling gefolgt, aufs Feld gelaufen<br />

– dort traf ihn die Kugel. „So etwas darf es nicht mehr geben“, fordert der Grünen- Abgeordnete Daniel<br />

May (30). Er stellt einen Änderungsantrag zum Hessischen Jagdgesetz.<br />

Bisher dürfen H<strong>aus</strong>katzen von Jägern geschossen werden, wenn sie sich 300 Meter von einer<br />

Menschensiedlung entfernen - egal ob sie in der Sonne liegen oder tatsächlich jagen. Beim Abschuss<br />

von Hunden wird vor<strong>aus</strong>gesetzt, dass sie unbeaufsichtigt sind oder einem Tier nachstellen.<br />

May: „Ökologisch unsinnig, im Wald leben noch mehr Tiere, die Jungwild und Vögel bedrohen. Man<br />

kann sie ja nicht alle abschießen.“ Ein übler Nesträuber ist z. B. das putzige Eichhörnchen. Er fordert:<br />

„Der Abschuss von H<strong>aus</strong>katzen und Hunden muss grundsätzlich verboten werden!“<br />

Und nennt noch einen Grund für die notwendige Verschonung von H<strong>aus</strong>katzen, nämlich die große<br />

Verwechslungsgefahr mit den geschützten Wildkatzen.<br />

May: „Und dort, wo es zu Problemen mit wildernden Hunden kommt, sollte dies von den<br />

Ordnungsbehörden gelöst werden.“<br />

Übrigens: 2008/2009 und 2009/2010 schossen hessische Jäger 1833 Katzen und 31 Hunde ab.<br />

May: „Die Dunkelziffer liegt viel höher.“<br />

Hinzu kommt noch der Schmerz, der den Tierhaltern angetan wird.<br />

Quelle: Bild.de<br />

Anmerkung: Da kann man nur hoffen, denn die Lobby der Jäger ist mächtig. Toi toi toi Herr May!!!<br />

Von Ingo Kugenbuch<br />

Rat appelliert an Landwirte, keine Mastanlagen zu errichten<br />

Der Rat der Stadt Salzgitter hat sich in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich gegen die industrielle<br />

Massentierhaltung <strong>aus</strong>gesprochen. Auch die SPD unterstützte einen entsprechenden Antrag der<br />

Gruppe Linke/Grüne.<br />

Der Antrag fordert, dass die Verwaltung bei der Genehmigung solcher Mastanlagen den rechtlichen<br />

Rahmen voll <strong>aus</strong>schöpft, also möglichste hohe Hürden für die Antragsteller errichtet. Außer<strong>dem</strong> wird<br />

an die Landwirte in Salzgitter appelliert, auf den Bau "industrieller Tierproduktionsstätten" zu<br />

verzichten. Zu<strong>dem</strong> sollen auch Bund und Land die Gesetze so ändern, "dass ein Stallbauboom wie im<br />

Emsland verhindert werden kann".<br />

"Es geht uns dabei nicht nur um Hühner, sondern um Massentierhaltung allgemein", sagte Marcel<br />

Bürger (Linke/Grüne). "Wer Fleisch essen will, sollte es <strong>aus</strong> bäuerlicher Landwirtschaft kaufen – und<br />

muss dann eben etwas mehr bezahlen."<br />

Quelle: newsclick.de


Ausgabe 05.06.2011 6 von 21<br />

Niedersachsen führt den „Hundeführerschein“ ein<br />

Auf Hundehalter kommen in Niedersachsen künftig neue Kosten und Pflichten zu. Als Reaktion auf<br />

Beißattacken hat die Landesregierung das Hundegesetz novelliert: Hundehalter ohne Vorerfahrungen<br />

müssen künftig anhand eines „Hundeführerscheins“ nachweisen, dass sie ihr H<strong>aus</strong>tier unter Kontrolle<br />

haben.<br />

Auf die Halter von Hunden in Niedersachsen kommen weitreichende neue Pflichten zu. Das am<br />

Mittwoch mit breiter Mehrheit im Landtag verabschiedete Hundegesetz soll <strong>dem</strong> Tierschutz dienen<br />

und dazu beitragen, Beißunfälle und Attacken von Hunden zu verhindern. Das Gesetz enthält drei<br />

zentrale Änderungen:<br />

Chip: Vom 1. Juli an muss jeder Hund, der älter als sechs Monate ist, einen Chip im Ohr tragen. Er<br />

enthält eine Nummer sowie Angaben zu Halter und Tier, die in Zukunft in einem Zentralregister<br />

gespeichert werden. Bei Unfällen oder Beißattacken wie vor zwei Jahren in Hildesheim, als zwei<br />

Rottweiler zwei Kleinkinder schwer verletzten, soll so der Halter schnell ermittelt werden können.<br />

Versicherungspflicht: Hundebesitzer müssen für jedes Tier ab <strong>dem</strong> siebten Lebensmonat eine<br />

Haftpflichtversicherung abschließen. Verletzt der Hund einen Menschen, muss diese Schäden bis<br />

500.000 Euro abdecken, bei Sachen bis 250.000 Euro. Auch das gilt bereits in diesem Sommer.<br />

„Hundeführerschein“: In zwei Jahren müssen diejenigen, die sich erstmals einen Hund anschaffen,<br />

nachweisen können, dass sie geeignet sind, ein Tier zu halten. Die Prüfung für den sogenannten<br />

Sachkundenachweis dürfen alle von den Gemeinden anerkannten Vereine, Hundeschulen und<br />

Personen abnehmen. Das Hundegesetz nimmt hiervon allerdings von vornherein etliche<br />

Hundebesitzer <strong>aus</strong>. Wer in den vergangenen zehn Jahren für mindestens zwei Jahre ohne Probleme<br />

ein Tier gehalten hat, ist gen<strong>aus</strong>o befreit wie Jäger (warum eigentlich? Wer gut schießt, der gut führt?)<br />

Tierärzte und weitere Gruppen wie zum Beispiel Betreiber von Tierheimen. Familienmitglieder müssen<br />

keinen eigenen „Hundeführerschein“ ablegen, um mit <strong>dem</strong> Tier spazieren gehen zu können. Der<br />

Halter übernimmt die Verantwortung, wenn er seinen Hund einem anderen anvertraut.<br />

Nach Angaben des Agrarministeriums kommen mit <strong>dem</strong> neuen Hundegesetz zusätzliche Kosten auf<br />

die Halter zu: Der Tierarzt verlangt einmalig rund 50 Euro für das Einpflanzen des Chips. Der<br />

Sachkundenachweis soll etwa 200 Euro kosten. Die Hundehaftpflicht schlägt laut Ministerium mit<br />

etwa 50 bis 150 Euro im Jahr zu Buche. Und für die Meldung im noch im Aufbau befindlichen<br />

Zentralregister werden Verwaltungsgebühren fällig.<br />

Der Regierungsentwurf fand eine breite Mehrheit im Landtag. Lediglich die Linke stimmte dagegen.<br />

Auch die Hundehalter im Land sind mit <strong>dem</strong> Gesetz zufrieden: „Wir können gut damit leben“, sagte<br />

der Landesvorsitzende des Hundehalterverbandes VDH, Jochen Rissmann. Er spricht für rund 25 000<br />

Hundehalter in Niedersachsen., nach Schätzungen gibt es 400.000 Hunde in Niedersachsen.<br />

[Karl Doeleke]<br />

Quelle: Hannoversche Allgemeine<br />

Anmerkung: Beten wir, dass die Hundeschulen, Vereine und „Personen“, die diese Sachkunde<br />

bestätigen selber Ahnung haben. Chip und Versicherung sollte eigentlich für jeden Hundebesitzer<br />

schon jetzt eine Selbstverständlichkeit sein. Wozu man allerdings ein eigenes Zentralregister für die<br />

Meldung des Chips aufbauen muss, da es TASSO gibt, weiß ich nicht so genau …


INGELHEIM. Von Gerhard Grunwald<br />

Ausgabe 05.06.2011 7 von 21<br />

Nach Kröten-Mord: Jugendliche <strong>aus</strong> Ingelheim und Schwabenheim gestehen<br />

Anfang April schockte die Nachricht von einer besonders widerlichen Tierquälerei viele Bürger.<br />

Unbekannte Täter hatten auf einem Freigelände an der Selz mehrere Kröten an einen Baum<br />

genagelt. Die Polizei hat diese Tierquäler jetzt ermittelt. Bei den Tätern handelt es sich um vier<br />

Jugendliche <strong>aus</strong> Ingelheim und Schwabenheim. Der Polizeibezirksbeamte kam den Knaben, die alle<br />

15 Jahre alt sind, durch Befragungen von Bürgern im nahen Umfeld des Tatortes auf die Spur.<br />

Bei der Vernehmung gaben die Jugendlichen an, am Tattag an der Selz gezeltet und <strong>aus</strong> Langeweile<br />

die Kröten getötet zu haben. Dazu hätten sie sie Nägel <strong>aus</strong> herumliegenden Brettern benutzt. Mit<br />

Steinen, die als Hammerersatz dienten, nagelten sie die Kröten schließlich an einen Baumstamm.<br />

Laut Angaben der Ingelheimer Polizei zeigten sich die vier Jugendlichen bei der Vernehmung sehr<br />

zerknirscht. Sie hätten ihre Tat zutiefst bedauert, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Einer habe<br />

sogar geweint. Bislang sind die 15-Jährigen noch nicht mit <strong>dem</strong> Gesetz in Konflikt geraten. Nun<br />

erwartet sie eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.<br />

Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz<br />

Anmerkung: Aus Langeweile töten und dann – (aber nur) wenn man erwischt wird und Angst hat, dass<br />

man die Konsequenzen tragen muss – weinen … total glaubwürdig <br />

Umweltschutz nicht übertreiben<br />

Umgehungsstraßen sind Bund wichtiger als Tierschutz<br />

Berlin - Der Hirsch ist für die Deutschen ein Stück Heimat, seit Jahrhunderten. Deutsche Restaurants<br />

ohne Hirschgulasch, deutsche Jäger ohne ein stattliches Geweih als Trophäe, deutsche Wohnzimmer<br />

ohne röhrenden Hirsch über <strong>dem</strong> Sofa – das ist undenkbar. Heimat, Kraft, Disziplin und Männlichkeit<br />

verkörpert das Tier, und im Alten Testament besiegt der Hirsch sogar den Teufel in Gestalt einer<br />

Schlange, in<strong>dem</strong> er sie zertrampelt.<br />

Peter Ramsauer, der Verkehrsminister von der CSU, ist ein gebildeter Mann, er weiß um die<br />

Verdienste des Hirsches. Doch zugleich fehlt ihm, wie so vielen Politikern dieser Tage, das Geld. Also<br />

hat er eine Entscheidung auf Kosten der Hirsche getroffen: 95 geplante Straßenbrücken, die der Bund<br />

eigens für den Hirsch und seinesgleichen geplant hatte, will Ramsauer nun nicht mehr bauen lassen.<br />

Die Mittel sollten lieber für Ortsumgehungen eingesetzt werden, sagte er am Dienstag in Berlin. „Dazu<br />

sehe ich mich gezwungen.“<br />

Der Hirsch hat nun ein Problem. Die Brücken, Stückpreis fünf Millionen Euro, sollten der Tierwelt das<br />

Überqueren der Schnellstraßen erleichtern. Denn der zunehmende Verkehr und die immer weiter<br />

wuchernde Infrastruktur zerschneiden ihre Lebensräume. Inzucht befürchteten die Tierschützer<br />

infolgedessen, sagte Ramsauer in leichtem Spott – schließlich wird die Auswahl der Paarungspartner<br />

kleiner. Ihn ficht das nicht an. „Mit solchen Vorwürfen muss ich leben!“<br />

Der Minister, als Oberbayer zwar naturverbunden, findet ohnehin, dass man es mit <strong>dem</strong><br />

Umweltschutz nicht übertreiben darf. Als „wirklich grenzwertig“ betrachte er etwa Überflughilfen für<br />

gefährdete Flederm<strong>aus</strong>arten, ließ er einmal wissen. Auch ist von ihm das Zitat überliefert, dass<br />

das schönste Naturschutzgebiet nichts nütze, wenn man nicht mit <strong>dem</strong> Auto hinkommt.<br />

Ramsauers Skepsis verwundert nicht, schließlich erschweren ständige Demos gegen Stuttgart 21<br />

oder den Flughafen BBI das Bauen schon genug.


Beim Grünbrücken-Streit sieht er sich indes einer unerwarteten Protestfront gegenüber. Der<br />

Naturschutzbund Nabu fürchtet um die Gesundheit der Tiere, ebenso die Jäger, die gerne auf sie<br />

schießen. Sogar der Autoklub ADAC sorgt sich. „Um Leib und Leben“ gehe es, sagte ein Sprecher,<br />

die Grünbrücken seien das beste Mittel, um Wildunfälle zu vermeiden. 3000 Verletzte und 30 Tote<br />

seien jedes Jahr bei Kollisionen zu beklagen, die von Ramsauer favorisierten Ortsumgehungen<br />

entsprechend nicht so dringend.<br />

Ein Brückenfreund hat her<strong>aus</strong>gefunden, dass die Bauwerke nicht nur Tierschutz und<br />

Verkehrssicherheit nutzen. „Grünbrücken kurbeln die Konjunktur an.“ Es war Rainer Bomba,<br />

Ramsauers Staatssekretär. Das Zitat stammt vom Dezember – da war die Welt für den Hirsch noch in<br />

Ordnung.Carsten Brönstrup<br />

Quelle: Der Tagesspiegel<br />

Anmerkung: Lieber Herr Ramsauer, gib mir doch dann bitte meine gute alte Glühbirne zurück, denn<br />

ich finde Energiesparlampen ätzend und das Licht macht mich depressiv. Sie sagen ja selber: man<br />

sollte es mit <strong>dem</strong> Umweltschutz echt nicht übertreiben …<br />

Ausgabe 05.06.2011 8 von 21<br />

Tierschützer dürfen Delfinhaltung prüfen<br />

Nürnberg - Der Nürnberger Tiergarten muss Kritikern der Zoo-Delfinhaltung nun doch Einblick in<br />

bisher als vertraulich eingestufte Unterlagen über Zuchtbedingungen seiner Delfine geben.<br />

Das hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil<br />

entschieden und damit eine erstinstanzliche Entscheidung des Verwaltungsgerichts Ansbach<br />

bestätigt.<br />

Demnach müssen alle Unterlagen, die sich auf die Haltung des Großen Tümmlers - einer Delfinart - in<br />

den Jahren 1989 und 1990 sowie den Zeitraum 2000 bis 2011 beziehen, zugänglich gemacht werden.<br />

Das Gericht wertete die bisher unter Verschluss gehaltenen Dokumente als Umweltinformation, die<br />

der interessierten Öffentlichkeit nicht vorenthalten dürften, teilte das Gericht mit. Gegen das Urteil ist<br />

eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht zulässig.<br />

Das klagende Wal- und Delfinschutzforum (WDSF) erhofft sich von <strong>dem</strong> Einblick in die Unterlagen<br />

Hinweise auf mögliche Ursachen für die zahlreichen Fehl- und Totgeburten im Delfinarium im<br />

Nürnberger Tiergarten. Die Tierschützer vermuten, dass dafür unter anderem schlechte<br />

Haltungsbedingungen im Tiergarten verantwortlich seien. Der Verband protestiert daher auch seit<br />

Jahren gegen den Bau einer neuen Delfinlagune, die Ende Juli eröffnet werden soll.<br />

Quelle: merkur-online.de


Nicht versäumen !!!! - "WUZZDOG" - Rock für die Tiere<br />

Am 25. Juni (Samstag) findet das "WUZZDOG" Festival in der Feierabendhalle Viernheim<br />

(Stadionstraße, 68519 Vierheim) statt. Veranstalter ist das Tierheim Viernheim, pro iure animalis<br />

unterstützt in der Organisation.<br />

Acht Live Bands & Special Guests werden dieses mal am Start sein und eine fulminante Show für die<br />

Tiere im Viernheimer Tierheim präsentieren. Rund um das Festivalgelände werden auch verschiedene<br />

Tierschutzorganisationen ihr Anliegen und ihre Arbeit vorstellen.<br />

Alle Bands haben sich bereiterklärt, ohne Gage aufzutreten, und auch dieses Mal fliessen<br />

<strong>aus</strong>nahmslos alle Einnahmen zu 100 % an die Tiere.<br />

Der Erlös wird für Futter, Pflege, Tierarztkosten sowie der Erweiterung der Freiläufe dringend benötigt.<br />

Es wird kein Eintritt erhoben, jedoch bittet das Organisationsteam des Viernheimer Tierheims um eine<br />

kleine Spende, um dieses Festival tragen zu können.<br />

Für Getränke und vegane/vegetarische Speisen wird gesorgt!<br />

Bürgermeister Baas ist Schirmherr der Veranstaltung. Das Festival beginnt ab 16 Uhr mit Info<br />

Veranstaltungen rund um die Tiere, ab 18 Uhr beginnt das Konzert.<br />

Folgende Bands haben ihren Auftritt zugesagt:<br />

PETER MAFFAY FAKEBAND & Guests<br />

GOOD TIME BAND<br />

PANIK FÜR UDO<br />

KEEP IN MIND<br />

VOICE-NET<br />

DELIRIOUS UNDERGROUND<br />

MONKEY PUNCH<br />

ROBBIE WILLIAMS UNPLUGGED SHOW<br />

Folgende Tierschutzorganisationen haben für Infostände und Infoveranstaltungen zugesagt:<br />

Natur ohne Jagd e.V. - Sektion Hessen<br />

Schüler für Tiere (www.schueler-fuer-tiere.de)<br />

Partei Mensch Umwelt Tierschutz - Die Tierschutzpartei (www.tierschutzpartei.de)<br />

RespekTiere <strong>aus</strong> Österreich (www.respektiere.at)<br />

pro iure animalis (www.pro-iure-animalis.de)<br />

... und Einzelpersonen <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Tierschutz<br />

Und weitere Infos unter www.wuzzdog.net<br />

Ausgabe 05.06.2011 9 von 21


Zwei Wochen Urlaub auf Ameland abzugeben<br />

Wir hatten für den Sommer 2011 unseren Urlaub in einem Fereinh<strong>aus</strong> auf der Insel Ameland geplant.<br />

Leider hatte mein Mann letzte Woche einen sehr schweren Unfall und darum suchen wir jetzt<br />

Jemanden, der, statt uns, dort seinen Urlaub verbringen möchte.<br />

Das freistehende H<strong>aus</strong> ist für bis zu 6 Personen <strong>aus</strong>gestattet, hat 2 Schlafräume mit Waschgelegenheit,<br />

einen Wohnraum mit Essbereich und eine Küche mit Kühlschrank, Mikrowelle, Toaster, Gasherd,<br />

Kaffeemaschine, und allem notwendigen Zubehör an Koch- und Essgeschirr. Das Bad ist <strong>aus</strong>gestattet<br />

mit Dusche, WC und Waschgelegenheit.<br />

Abstellmöglichkeiten für Auto und Fahrräder sind direkt am H<strong>aus</strong> vorhanden.<br />

Das ca. 600qm große, bewachsene Grundstück liegt am Ende eines Privatweges und ist von einem<br />

Zaun mit Tor umgeben. Ein Hund ist gestattet. Wir haben einen Galgo und das war für den Vermieter<br />

kein Problem. Wenn mehr Hunde mitgenommen werden sollen, müsste man nachfragen.<br />

Ausgabe 05.06.2011 10 von 21<br />

Der Reisezeitraum ist von Sa. 30.07.2011 - Sa. 13.08.2011<br />

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1250 Euro, zuzüglich 100 Euro Kaution, die aber zurückgezahlt<br />

werden, wenn das H<strong>aus</strong> bei der Abreise besenrein in ordentlichem Zustand übergeben wird.<br />

Endreinigung wird von einer ortsansässigen Dame erledigt und ist im Preis inbegriffen.<br />

Das H<strong>aus</strong> befindet sich auf der Nordseeinsel Ameland, am Rand des Dorfes Hollum, Jan Roepespad<br />

31, in einem ruhigen Ferienpark, mit viel Platz zwischen den einzelnen Häusern.<br />

Ameland ist eine sehr schöne, ruhige Insel. Wir machen dort seit vielen Jahren Urlaub, stets mit Hund.<br />

Die Strände sind so weitläufig, dass sie sogar in der Hochsaison nicht überlaufen sind, und bis auf<br />

wenige Bereiche dürfen Hunde sich am Strand frei <strong>aus</strong>toben.<br />

Wer mehr Bilder oder Informationen möchte, kann sich das H<strong>aus</strong> im Internet anschauen:<br />

www.ferienh<strong>aus</strong>-ameland.de - Das angebotene H<strong>aus</strong> heißt „Springbok“!<br />

Beim Hin- und Herspringen auf der Internetseite des Vermieters bitte darauf achten, dass man auf der<br />

Seite von H<strong>aus</strong> Springbok ist. Der Vermieter bietet noch ein weiteres H<strong>aus</strong> an und manchmal landet<br />

man, ohne es zu merken, bei Informationen zu diesem anderen H<strong>aus</strong>.<br />

Fragen beantworten wir gern auch telefonisch: Claudia (0174-7594800), der Vermieter des H<strong>aus</strong>es,<br />

Herr Engler (0234-263653).<br />

Claudia und Volker Schotte, Mail: c.schotte@cityweb.de<br />

Bitte wendet Euch bei Interesse <strong>aus</strong>schließlich an die angegebenen Kontaktadressen.


Nein zu Wildtieren im Zirkus<br />

26.05.2011 – WORMS - Von Susanne Müller<br />

BESCHLUSS Haupt<strong>aus</strong>schuss spricht sich für neue Satzung <strong>aus</strong> / Heidelberg als Vorbild<br />

In Heidelberg darf ein Zirkus, der etwa Nashörner oder Elefantenbullen mitführt, nicht auftreten.<br />

Außer<strong>dem</strong>, so regelt es die Satzung zur Platzvergabe dort, muss ein Unternehmen, das die Regeln<br />

verletzt, mit einer Vetragstrafe von 6 000 Euro rechnen. Auch in Worms soll dies künftig möglich<br />

sein. Gestern sprachen sich die Mitglieder des Haupt<strong>aus</strong>schusses dafür <strong>aus</strong>, dass Worms eine<br />

Satzung nach <strong>dem</strong> Vorbild Heidelbergs formuliert. Damit soll es dann möglich sein, Unternehmen<br />

abzulehnen, die bestimmte Wildtiere mit sich führen. Und das trotz der Tatsache, dass es ein<br />

generelles gesetzliches Verbot zur Wildtierhaltung in Zirkussen nicht gibt.<br />

OB Michael Kissel focht dies nicht an. Er betonte, dass Wildtiere in Zirkussen niemals artgerecht<br />

gehalten werden könnten: „Es gibt genug domestizierte Tiere, es hat mit Unterhaltung nichts zu tun,<br />

wenn etwa ein Elefant auftritt, das greift in die Würde der Tiere ein“. Er sei mit <strong>dem</strong><br />

Landestierschutzverband der Auffassung, dass ein Wildtier-Verbot nicht mit der Berufsfreiheit<br />

kollidiere. Es handle sich bei Satzungen, die Städte erließen, allenfalls um Berufs<strong>aus</strong>übungsregeln:<br />

„Wir müssen den politischen Mut haben, in den rechtlichen Grenzbereich zu gehen“, so Kissel.<br />

In der Debatte um eine neue Satzung hatten sich alle Fraktionen des Ausschusses für ein<br />

Zulassungsverbot von „Wildtier-Zirkussen“ <strong>aus</strong>gesprochen. Jens Guth (SPD), dessen Fraktion im<br />

Stadtrat den Anstoß zur Debatte gegeben hatte, erneuerte seine Forderung, dass Zulassungsmodalitäten<br />

geregelt werden, eine Satzung angegangen werden müsse. Er präferiere eine Lösung,<br />

wie sie Heidelberg gefunden habe.<br />

Kurt Lauer (Grüne) erinnerte an die Zustände in der Güterhallenstraße, wo 2002 Zirkustiere unter<br />

erbärmlichen Zuständen ihr Dasein hatten fristen müssen, und sprach sich ebenfalls dafür <strong>aus</strong>, eine<br />

Satzung nach Heidelberger Muster zu erstellen. Er dankte Waltraud Phul vom Verein „Menschen<br />

helfen Tieren“ für ihren jahrelangen Einsatz, „der oft schwierig war, weil es gegen eine<br />

Mehrheitsmeinung ging“.<br />

Dr. Jürgen Neureuther (FDP) erinnerte daran, dass es auch „Pro-Reaktionen“ von Zirkusfreunden<br />

gebe, und meinte, dass die in Heidelberg von einem Auftrittsverbot belegten Tiere sowieso „schon seit<br />

Jahren nicht mehr in Zirkussen sind“. Deshalb könne die FDP <strong>dem</strong> Wunsch, auch für Worms eine<br />

solche Satzung zu erstellen, zustimmen. Zu diskutieren sei aber, ob sie auch Elefantenbullen oder<br />

Antilopen aufführe.<br />

Ihm machten Verbote von Kommunen, die „rechtswidrig“ seien, Bauchschmerzen, sagte Dr. Kl<strong>aus</strong><br />

Karlin (CDU). Er habe „erhebliche Bedenken“, in die Gewerbefreiheit einzugreifen. Eine Satzung solle<br />

dennoch <strong>aus</strong>gearbeitet werden, „denn wir wollen etwas unternehmen“.<br />

Quelle: www.wormser-zeitung.de<br />

Anmerkung: Die FDP will dann doch noch diskutieren, ob Elefantenbullen und Antilopen doch gequält<br />

werden dürfen und die CDU hat Bedenken wegen der Gewerbefreiheit (die Gewerbefreiheit ist<br />

natürlich viel mehr wert als das Leben der Tiere) … aber letztlich wird das wohl trotz<strong>dem</strong> was werden<br />

und darüber freuen wir uns!<br />

Worms: Freilaufender Schäferhund beißt Fünjährigen - Im Krankenh<strong>aus</strong> behandelt<br />

01.06.2011 – WORMS - Von Johannes Götzen<br />

Ein fünfjähriger Junge wurde am Dienstag in der Wormser Eckenbertstraße von einem Schäferhund<br />

gebissen und so stark verletzt, dass er ambulant im Klinikum versorgt werden musste. Wie die Polizei<br />

jetzt berichtete, erlitt der Junge eine Fleischwunde am linken Knie und Kratzer auf <strong>dem</strong> Rücken.<br />

Der Junge war mit seiner Mutter in der Eckenbertstraße gerade <strong>aus</strong> einem H<strong>aus</strong> her<strong>aus</strong> gekommen,<br />

als eine 47 Jahre alte Anwohnerin mit <strong>dem</strong> nicht angeleinten Schäferhund auf einem Spaziergang<br />

vorbei kam. Der Hund rannte dann plötzlich auf den Jungen zu und biss ihm sofort ins linke Bein,<br />

bevor er wieder unter Kontrolle gebracht werden konnte.<br />

Ausgabe 05.06.2011 11 von 21


Die Polizei leitete nach den ersten Vernehmungen ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung<br />

gegen die Hundehalterin ein.<br />

Doch damit nicht genug. Auch die Ordnungsbehörde der Stadt hat am Mittwoch auf Nachfrage der WZ<br />

angekündigt, tätig zu werden. Grundsätzlich komme es in solchen Fällen zumindest zu einer<br />

Anhörung der verantwortlichen Person, also des Hundehalters oder gegebenenfalls Hundeführers. Je<br />

nach Ergebnis könnten dann weitere Schritte folgen, so Daniel Körbel, Sprecher der Stadtverwaltung.<br />

Grundsätzlich ist in der Gefahrenabwehrverordnung der Stadt Worms geregelt, dass Hunde<br />

innerhalb bebauter Ortslagen auf öffentlichen Straßen und in Parks generell anzuleinen sind.<br />

Außerhalb bewohnter Gebiete, im freien Feld, dürfen Hunde frei laufen, müssen aber immer dann<br />

unaufgefordert angeleint werden, wenn sich Menschen nähern.<br />

Quelle: www.wormser-zeitung.de<br />

Anmerkung: Könnt Ihr Euch vorstellen welche Aufregung das gegeben hätte, wenn es ein<br />

sogenannter Kampfhund gewesen wäre? Es ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass die Probleme<br />

immer am anderen Ende der Leine zu suchen sind und von der Rasse und Herkunft des Hundes völlig<br />

unabhängig ist. Es wäre schön, wenn das endlich mal in die Köpfe der Verantwortlichen vordringen<br />

würde.<br />

Die Ökodiktatur droht!<br />

Derzeit lauern sie überall: die furchterregenden Vorboten der Ökodiktatur. Hier eine Sonnenblume. (B<br />

Nun haben die Grünen nochmals bei einer Wahl zugelegt. Immer mehr Deutsche bekennen sich zur<br />

Ökopartei und damit wächst auch die Furcht vor <strong>dem</strong> dunklen Zeitalter: die Ökodiktatur droht!<br />

Egal wo man hinsieht: in Zeitungsartikeln, in Kommentaren, in Antrittsreden von Splitterparteien wie<br />

der FDP – überall wird derzeit vor <strong>dem</strong> Gespenst der Freiheitsbeschneidung im Namen der Umwelt<br />

gewarnt. So knöpfte sich Phillip Rösler beim FDP-Parteitag in beeindruckender Kampfpose die<br />

Einführung des Veggiedays in Bremen vor. Und Recht hat er!<br />

Der Konsument hat zu konsumieren<br />

Es kann nicht sein, dass man die Gaststätten bittet, an einem Tag der Woche freiwillig auch<br />

vegetarische Mahlzeiten anzubieten. Es kann nicht sein, dass friedfertigen Konsumenten durch eine<br />

solch menschenverachtende Aktion mit den Problemen der Massentierhaltung und der Normalität der<br />

vegetarischen Ernährung belästigt werden!<br />

Wo kämen wir denn da hin, wenn wir jetzt anfangen, uns über die Folgen unseres Überflusslebens<br />

Gedanken zu machen? Es darf nicht sein, dass ein Konsument sich zu viel Gedanken macht. Der<br />

Konsument hat zu konsumieren und dafür muss ihm vom Staat die maximale Gewissensfreiheit<br />

garantiert werden! Kritische Konsumenten sind Gift für den Staat, denn durch bewussten Konsum<br />

könnte unsere schöne Wirtschaft Schaden nehmen, die ihre Produktivität zu einem großen Teil<br />

nunmal der Ausbeutung natürlicher und menschlicher Ressourcen verdankt. Und dafür, dass das so<br />

bleibt, kämpft die FDP weiter standhaft für die Freiheit und dazu gehört verdammt noch mal die<br />

Freiheit, den Planeten und die Zukunft unserer Kinder zu zerstören!<br />

Doch die Terroristen haben zurückgeschlagen! Bremen hat gewählt und die drohende Ökodiktatur des<br />

Volkes über die armen, armen Parteien hat den aufrechten Freiheitskämpfern eine weitere bittere<br />

Niederlage beschert. Halbierung der Wählerstimmen. Nichtmal ins Parlament schafft es die FDP.<br />

Unter 3 %. Der Freiheit stehen schwere Zeiten bevor.<br />

Ausgabe 05.06.2011 12 von 21


Kein Hähnchen mehr für 1,99€? Untragbar<br />

In Baden-Würrtemberg dagegen sind deren Lichter schon ganz <strong>aus</strong>gegangen. Das Land ist verloren,<br />

die Fahnen der Hoffnung hängen auf Halbmast. Ein grüner Ministerpräsident steht nun am Steuer der<br />

Wirtschaftsknechtung. Und was für Folterinstrumente er in seinem Giftschrank hat:<br />

Subventionsabbau! Wie schaurig. Förderung regenerativer Energien. Widerlich!<br />

In den Höhlen der Ökoterroristen wird sogar darüber nachgedacht, Produkten wie Milch oder Fleisch<br />

die von Lobbyisten hart erkämpfte Bezuschussung durch Steuergeld zu kürzen. Schutzlos wären sie<br />

so der Konkurrenz umweltverträglicher Produkte <strong>aus</strong>geliefert. Doch was können sie denn dafür, daß<br />

für deren Herstellung Ressourcen verschleudert und Tiere gequält werden müssen? Kein armes<br />

Steak hat es verdient, verachtenden Blicken <strong>aus</strong>gesetzt zu werden. Kein bemitleidenswertes Stück<br />

Käse verdient die Ablehnung der Konsumenten. Mein Herz tut richtig weh, wenn ich an die armen<br />

Schlachter denke, die immer weniger Tiere umbringen, äh … töten – na! – es muss doch ein<br />

freundlicheres Wort geben. Ach egal, es tut mir jedenfalls in der Seele weh, wenn diesen armen<br />

Menschen immer weniger Respekt für ihre Arbeit entgegengebracht wird. Diese wirtschaftliche<br />

Unvernunft könnte zu einer tiefen Krise führen.<br />

Wenn der Preis solcher Produkte nämlich steigt, dann besteht die Gefahr, dass das drückende<br />

Überangebot tierischer Produkte wieder schrumpft. Dann könnte es sein, dass Fleisch und Milch<br />

wieder mehr kosten, als das für die Herstellung benötigte Futter und Wasser. Dann gäbe es vielleicht<br />

kein Hähnchen mehr für 1,99€. Untragbar wäre das. Dann könnte schließlich sogar das Argument<br />

entkräftet werden, dass vegetarische und vegane Ernährung gegenüber Fleischkonsum zu teuer sei.<br />

Hört Leute! Weltmeister! WELTMEISTER!<br />

Die Folgen einer solchen Krise wären furchtbar: die Fleischbauern müssten sich umstellen und wieder<br />

mehr Pflanzen anbauen, das Übergewicht der Bevölkerung wäre gefährdet, ebenso sänke die Gefahr<br />

von Krankheiten, die auf Milch- und Fleischkonsum zurückgehen. Millionen Tiere könnten nicht mehr<br />

geboren und in dunklen Ställen gehalten, Millionen Küken nicht mehr vergast werden. Die Folgen<br />

wären sogar für andere Branchen spürbar. Die arme Pharmaindustrie ist doch darauf angewiesen,<br />

möglichst viele unnötige und überteuerte Medikamente unter die Patienten zu bringen. Kein<br />

Pharmaproduzent hat etwas davon, wenn sich die Bevölkerung jetzt wieder gesünder ernähren würde.<br />

Das Schlimmste aber: Nach <strong>dem</strong> wir unseren Exportweltmeistertitel schon an China abgeben<br />

mussten, droht uns weiteres Abrutschen in dieser Statistik. Und dieses alarmierende Argument muss<br />

doch nun wirklich die letzten aufwecken: Hört Leute! Weltmeister! WELTMEISTER! Wir sind nur Vize!<br />

Und DAS ist doch das, was wirklich zählt, oder? Was interessieren uns schon Krankheit, zerstörte<br />

Umwelt, gequälte Tiere und Menschen, wenn wir endlich wieder WELTMEISTER sein können. Also<br />

Ärmel hoch, die schwarz-rot-goldenen Fähnchen ans Auto stecken und Grüne abwählen. Und<br />

Vegetarier und erst Recht diese Veganer verömmeln und am besten doppelt so viel Fleisch kaufen,<br />

wie man essen kann. Und dann grillen wir so lange, bis wir endlich unseren Titel zurückgeholt haben!<br />

Damit es allen klar wird um was es wirklich geht, wiederhole ich es noch drei Mal: WELTMEISTER!<br />

WELTMEISTER!! WELTMEISTER!!!<br />

RingRingRing!<br />

„Hallo?“<br />

„Ja, hallo Marsili. Hier ist Dein Verstand. Wie wäre es denn, den Sarkasmus mal wieder wegzustecken,<br />

denn ich glaube, daß der Leser langsam genervt ist von dir.“<br />

„Hä? Meinste?“<br />

„Ja, das meine ich. Frag ihn doch selber mal, den Leser.“<br />

„Ok, danke für den Tipp. Bis morgen dann.“<br />

Also lieber Leser. Hat mein Sarkasmus wirklich so genervt? Oder haben Sie vielleicht sogar gedacht,<br />

ich meine es ernst? Oh, das wollte ich nicht. Dann habe ich Ihnen jetzt bestimmt Angst gemacht.<br />

Angst vor der ÖKODIKTATUR.<br />

HARHARHAR. Spürst Du, wie sich die Finger der grünen Krake kalt um deinen Hals legen? Spürst<br />

Du, wie die dunkle Seite der Sonnenblume sich langsam und unaufhaltsam…<br />

Ausgabe 05.06.2011 13 von 21


RingRingRing!<br />

„Hallo?“<br />

„MARSILI!!!!“<br />

„Äh, achso. Ja, lieber Verstand. Ich wollte eben gerade …. also das mit der Krake, das war doch nur<br />

…. das wollte ich …“<br />

„ERZÄHL DAS DEM WEIHNACHTSMANN!“<br />

„Ähmm. Nagut. Ich sag dann jetzt einfach, was ich eigentlich sagen wollte.“<br />

„Ich bitte Dich darum!“<br />

Also. Ich wollte eigentlich eine Botschaft verkünden. Es ist eine freudige Botschaft und sie ist an die<br />

gerichtet, die sich vor der Ökodiktatur wirklich fürchten. Es ist an die gerichtet, die sich davor fürchten,<br />

dass ihnen das Fleischessen verboten wird, gar das Käseessen. Es ist eine Botschaft an die, die sich<br />

vor <strong>dem</strong> Verbot fürchten, dicke Autos zu fahren, teure Klimaanlagen zu betreiben, ihren<br />

Swimmingpool zu beheizen, eben vor <strong>dem</strong> Verbot, Produkte zu nutzen, für die Geschöpfe und<br />

Menschen <strong>aus</strong>gebeutet werden und die Umwelt geschädigt wird. Hier ist sie: „Die Angst vor den<br />

Verboten ist unbegründet!“<br />

Denn es wird keine solchen Verbote geben. Es gibt noch nicht einmal ernsthafte Überlegungen,<br />

solche Verbote einzuführen. Ihr habt das nur missverstanden. Es geht vielmehr nur darum, zu<br />

informieren, die Schädlichkeit von Produkten aufzudecken, die Vormacht über das Wissen zu<br />

Produkten der bunten Werbewelt zu entreißen und das Ungleichgewicht durch staatliche<br />

Bezuschussung <strong>aus</strong>zugleichen.<br />

Ist das nicht toll? Wir müssen gar keine Angst haben.<br />

Ist das nicht toll, Herr Rösler? Ist das nicht toll, liebe Vertreter der Parteien, denen von den Grünen<br />

gerade das Wasser abgegraben wird? Die Grünen, die Vegetarier, die Veganer, die Tier- und<br />

Umweltschützer fordern gar nicht das Ende der Freiheit. Sie fordern nur das Ende des kollektiven<br />

Tiefschlafs. Und sie fordern die Freiheit der Wähler, ihren Verstand einsetzen zu dürfen. Sie fordern<br />

die Menschen dazu auf, über ihren Tellerrand zu blicken und sich dessen bewusst zu werden, was sie<br />

sich und der Natur mit ihrem Konsum für Schaden zufügen.<br />

Erwachen <strong>aus</strong> einer Plastikwelt<br />

Das alles sind gar keine untragbaren Forderungen und es fällt damit auch nicht schwer, diese selbst<br />

aufzugreifen. Es droht auch überhauptgarkeine Diktatur, sondern nur das Erwachen <strong>aus</strong> einer<br />

Plastikwelt, die uns von der Natur abgetrennt und zu gedankenlosen Konsumenten gemacht hat. Es<br />

droht nur das Eingeständnis, über Jahrzehnte Milliarden hochentwickelten Geschöpfen gr<strong>aus</strong>ames<br />

Unrecht angetan zu haben. Es droht nur das Eingeständnis, durch unsere wirtschaftliche Übermacht<br />

anderen, armen Ländern schweren Schaden zugefügt zu haben. Es droht nur das Eingeständnis, den<br />

Planeten derart zugemüllt zu haben, dass die Natur Jahrhunderte brauchen wird, um sich davon<br />

wieder zu erholen. Es droht nur die Erkenntnis, dass es allerhöchste Zeit ist, die Ruder<br />

herumzureißen, wenn wir noch eine Zukunft haben wollen. Mehr ist es nicht, liebe Politiker. Und es ist<br />

also gar nicht freiheits- oder gar menschenverachtend, sondern ganz im Gegenteil: es hat das Ziel,<br />

auch in Zukunft noch in Freiheit leben zu können. Vielleicht denken Sie mal darüber nach.<br />

Epilog: Ich bin kein Grünwähler. Das liegt aber nicht daran, dass auch so manchem Grünpolitiker die<br />

eigene Karriere näher ist als die Inhalte. Mein Grund ist ein anderer: Als Frau Künast vor der letzten<br />

Bundestagswahl in einer öffentlich <strong>aus</strong>gestrahlten Dokumentation einen zuvor geangelten Fisch mit<br />

einem Knüppel erschlug, hat sie meine Stimme verloren, denn sie traf damit nicht nur den Fisch.<br />

Fische sind empfindsame Tiere und wer sich einmal damit befasst hat, spürt den Schmerz eines<br />

solchen Tieres wie seinen eigenen Schmerz. Die Grünen werden meine Stimme erst wieder<br />

gewinnen, wenn sie diese Wunde heilen. Dies wird ihnen gelingen, wenn sie sich glaubhaft auch der<br />

Förderung der Tierrechte zuwenden.<br />

Marsili Cronberg<br />

Im Juni erscheint beim Echo-Verlag mein Buch: „Wie ich verlernte, Tiere zu essen.“ Ich verdanke dies<br />

auch <strong>dem</strong> Stadtmenschenblog des Kölner Stadtanzeigers.<br />

Quelle: http://ksta.stadtmenschen.de<br />

Anmerkung: Danke Marsili Cronberg für diesen wunderbaren Artikel !<br />

Ausgabe 05.06.2011 14 von 21


Mehr EHEC-Infektionen durch artwidrige Nutztierfütterung?<br />

Warum tauchen EHEC- Infektionen erst seit den 80-er Jahren auf? Womöglich deshalb, weil die<br />

Verbreiter der Keime - die Rinder - artwidrig mit Getreide gefüttert werden.<br />

MÜNCHEN (wst). Die Häufung von Infektionen mit Enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC)<br />

erregt derzeit Aufsehen. Infektionen werden in den USA und Europa seit Anfang der 80er Jahre<br />

registriert. Experten diskutieren, inwieweit eine nicht artgerechte Fütterung von Wiederkäuern das<br />

EHEC-Risiko mehrt.<br />

Seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001 werden <strong>dem</strong> Robert-Koch-Institut jährlich<br />

zwischen 800 und 1200 EHEC-Infektionen gemeldet. Die tatsächlichen Raten dürften deutlich<br />

höher liegen, da sonst gesunde Menschen häufig überhaupt keine Symptome haben oder nur einige<br />

Tage unblutigen Durchfall, der dann mikrobiologisch nicht abgeklärt wird.<br />

Für den Menschen bedeutsamstes EHEC-Reservoir sind wiederkäuende H<strong>aus</strong>tiere wie Rinder,<br />

Ziegen und Schafe. Menschen infizieren sich fäkal-oral vorwiegend über den Kot infizierter Tiere,<br />

wobei weniger als hundert Zellen des Erregers schon <strong>aus</strong>reichen.<br />

Die Ansteckung geschieht beim direkten Kontakt mit den infizierten Tieren, etwa im Streichelzoo oder<br />

bei Ferien auf <strong>dem</strong> Bauernhof, oder aber durch Verzehr ungekochter Speisen: auf Viehweiden<br />

gesammeltes Fallobst; mit Rindermist gedüngtes Gemüse; Fleisch, das während der<br />

Schlachtung mit Kotspuren verunreinigt wurde; Rohmilch und deren Produkte.<br />

Literaturangaben zufolge sind in Deutschland über 50 Prozent der Rinderbestände EHEC-infiziert,<br />

was für die Tiere üblicherweise folgenlos bleibt. Kritiker einer Hochleistungslandwirtschaft sehen die<br />

Ursache der hohen Durchseuchung von Nutztieren mit EHEC vor allem in einer nicht artgerechten<br />

Fütterung.<br />

So ändere sich bei den Tieren, die von Natur <strong>aus</strong> eigentlich Gras und Heu fressen, durch die<br />

stärkereiche Getreidefütterung das Darmmilieu. Das wiederum begünstige die Besiedelung mit<br />

humanpathogenen EHEC.<br />

Im Detail fällt der Theorie zufolge durch eine solche artwidrige Getreidefütterung der pH-Wert im<br />

Verdauungstrakt der Wiederkäuer ab, was für die säureresistenten Keime einen Selektionsvorteil<br />

bedeutet. So überleben sie auch leichter den Säureschock, wenn sie in den Magen von Menschen<br />

gelangen.<br />

Zitiert wird dazu vor allem eine in der Zeitschrift "Science" veröffentlichte Arbeit an der Cornell-<br />

Universität im US-Bundesstaat New York. Die Forscher hatten nachgewiesen: Schon wenige Tage,<br />

nach<strong>dem</strong> von getreidehaltigem Kraftfutter auf artgerechtes Rauhfutter (Heu) umgestellt wurde, sinkt<br />

die EHEC-Menge im Rinderkot erheblich (Science 1998; 281: 1666). Allerdings haben andere<br />

Wissenschaftlergruppen diese Arbeit in Frage gestellt.<br />

Quelle: Ärzte Zeitung<br />

Anmerkung: BSE war auch eine Folge nicht artgerechter Fütterung – wann lernt der<br />

KAPITALISTISCHE Mensch endlich?<br />

Nothing to fear hat sich neu aufgestellt und heisst jetzt Canifact - www.canifact.de<br />

Wenn Ihr hier einkauft und dazu sagt, dass Ihr über FFF kommt, gibt es 10% für unsere Schützlinge.<br />

Wenn Ihr BERGA als Referenz angebt, dann profitieren die Schützlinge von Carme.<br />

Halsbänder, Leinen, Geschirre und Vieles mehr … happy shopping <br />

Ausgabe 05.06.2011 15 von 21


31-Jährige ließ Kätzchen qualvoll verdursten<br />

Wie herzlos kann eine Frau sein, die Mutter von zwei Kindern ist und weiß, was Verantwortung<br />

bedeutet?<br />

Chemnitz. Mandy J. (31) zog im Juli vergangenen Jahres <strong>aus</strong> ihrer Wohnung in der Weststraße 64<br />

<strong>aus</strong>, ließ drei hilflose Kätzchen zurück. Die Tiere hatten weder Wasser noch Futter, mussten qualvoll<br />

sterben. Gestern sollte sich die 31-Jährige vorm Amtsgericht verantworten, doch auch die Richterin<br />

wartete vergeblich.<br />

Ein Nachbar sah im September eine tote Katze am Fenster der verwaisten Wohnung in der<br />

Weststraße. Sofort alarmierte er das Veterinäramt. „In der ehemaligen Wohnung von Frau J. fanden<br />

wir drei Kätzchen, die augenscheinlich verdurstet und verhungert waren“, sagt Ute Friedel.<br />

Die Veterinäramts-Mitarbeiterin erstattete Anzeige gegen Mandy J. wegen Verstoßes gegen das<br />

Tierschutzgesetz. Die Chemnitzer Staatsanwaltschaft verdonnerte die 31-Jährige daraufhin zu 1.800<br />

Euro Geldstrafe. Die Tierquälerin legte Einspruch ein.<br />

Gestern sollte sie sich vor Gericht verantworten. Doch als Richterin Anita Schabacher die Sache<br />

aufrief, fehlte von Mandy J. jede Spur. Die Richterin verwarf den Einspruch. „Eigentlich müsste eine<br />

31-jährige Mutter von zwei Kindern wissen, was Verantwortung bedeutet. Aber offenbar ist es damit<br />

bei Frau J. nicht weit her“, resümierte Ute Friedel. (ary)<br />

Quelle: Sächsische Zeitung<br />

US-Justiz: Welpen getötet: Lebenslange Haft droht<br />

dpa/B.Z. Einem US-Bürger droht nach der Tötung eines Hundewelpen eine lebenslängliche Haftstrafe.<br />

Lebenslange Haft wegen eines toten Hundes?<br />

Einem US-Bürger droht nach der Tötung eines Chihuahua-Welpen möglicherweise genau diese<br />

Strafe. Der Mann wurde bereits vier Mal wegen eines Angriffs mit einer tödlichen Waffe verurteilt und<br />

könnte <strong>dem</strong>nach unter jenes Gesetz fallen, wonach ein bereits drei Mal Verurteilter im Falle eines<br />

erneuten Gewaltverbrechens für 25 Jahre oder bis zu lebenslänglich hinter Gitter muss.<br />

Einem Bericht der „San Jose Mercury News“ zufolge war der Mann diese Woche wegen zwei weiteren<br />

Fällen von Tierquälerei im US-Staat Kalifornien angeklagt worden. So soll er einen sechs Wochen<br />

alten Hund während eines Streits mit seiner Ehefrau durch den Raum geworfen haben. Der<br />

Beschuldigte wurde außer<strong>dem</strong> wegen des Vorwurfs der Gewalt in der Ehe angeklagt.<br />

Den „Mercury News“ sagte seine Frau, sie denke nicht, dass ihr Mann den Welpen verletzten wollte.<br />

Sie habe ihn gebeten, das H<strong>aus</strong> zu verlassen. Als er den Hund mitnehmen wollte, habe sie Einwand<br />

erhoben, woraufhin er das in einer Tasche befindliche Tier in ihre Richtung geschleudert habe. Die<br />

Tasche habe die Wand getroffen, was der Hund nicht überlebt habe.<br />

Quelle: bz-berlin.de<br />

Ausgabe 05.06.2011 16 von 21


Amtsgericht Eckernförde: Gefängnisstrafe für Hundetöter<br />

Ein 33-Jähriger <strong>aus</strong> Eckernförde hat im Drogen- und Alkohol-R<strong>aus</strong>ch seinen Labrador-Mischling mit<br />

<strong>dem</strong> Baseballschläger brutal erschlagen - jetzt muss er für elf Monate in Haft.<br />

Mit einem Baseballschläger hat er auf den Kopf des Hundes eingedroschen. Drei, vier, fünf Mal. Das<br />

Blut spritzte dabei quer durch den Kellerraum. Dann regte sich das Tier nicht mehr. Und nach<strong>dem</strong> der<br />

33-Jährige den Labrador-Mischling zu Tode geprügelt hatte, nahm sich die Hundehalterin einen Pinsel<br />

zur Hand und versuchte, das Geschehen unter einer Schicht Farbe zu verdecken. Anschließend<br />

vergrub sie den Hund im Garten.<br />

So geschehen in einer Nacht im November 2010 in einer Nebenstraße im Süden der Stadt. Erst <strong>dem</strong><br />

Einsatz des Tierschutzvereins Eckernförde, der von der Angelegenheit erfuhr, ist es zu verdanken,<br />

dass die Tat ans Tageslicht kam. Ulrike Anders machte sich auf die Suche nach <strong>dem</strong> vergrabenen<br />

Hund - und fand ihn. Am Montag mussten sich deshalb ein 33-Jähriger und eine 24-Jährige <strong>aus</strong><br />

Eckernförde wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz vor <strong>dem</strong> Amtsgericht verantworten.<br />

An der Tat selbst gab es keine Zweifel. Beide schilderten ohne Beschönigungen, was sich in jener<br />

Nacht zutrug: Zu viert traf man sich in der Wohnung einer Freundin, konsumierte mehrere Flaschen<br />

Wein und Wodka. Pillen machten die Runde, die Angeklagte hatte Heroin konsumiert, der Angeklagte<br />

ein Substitut. In diesem Cocktail <strong>aus</strong> Drogen, Medikamenten und Alkohol provozierte die<br />

Wohnungsinhaberin den Hund, der ihr daraufhin in den Arm biss. Ab da war das Chaos perfekt, alle<br />

schrien durcheinander. Die Halterin band den Hund im Keller fest, während in der Wohnung<br />

besprochen wurde, was jetzt zu tun sei. Letzten Endes erschlug der Angeklagte den Hund mit einem<br />

Baseballschläger.<br />

Immer wieder brach die Angeklagte in Tränen <strong>aus</strong>, ihr Lebenslauf klingt deprimierend: im Heim<br />

aufgewachsen, Förderschulabschluss, keine Ausbildung, arbeitslos, Hartz IV, Drogensucht. Eine<br />

ähnliche Karriere weist der Täter auf. Auch ihm stockte zwischendurch die Stimme: "Ich weiß nicht, ob<br />

ich in guter oder in schlechter Absicht handeln wollte."<br />

Erst im Frühling 2010 war er <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Gefängnis gekommen, sein Strafenregister weist 30<br />

Eintragungen auf. Im Februar wurde er wegen Diebstahls erneut zu einer neunmonatigen<br />

Bewährungsstrafe verurteilt.<br />

Die Staatsanwaltschaft forderte eine Freiheitsstrafe in Höhe von sechs Monaten, die mit seiner<br />

Bewährungsstrafe zu einem Jahr zusammenzufassen sei. Die Verteidigung dagegen wollte die Strafe<br />

auf drei Monate begrenzen und forderte ein Gesamtmaß von zehn Monaten auf Bewährung.<br />

Der Richter machte dar<strong>aus</strong> eine Gesamt-Freiheitsstrafe von elf Monaten, die nicht zur Bewährung<br />

<strong>aus</strong>gesetzt wird. "Ich sehe keine Ansätze für eine positive Sozialprognose", sagte er. Die<br />

Hundehalterin erhielt eine Geldstrafe in Höhe von 80 Tagessätzen zu je 10 Euro, weil sie ihr<br />

Einverständnis zu der Tat erteilte. Beide dürfen zwei Jahre keine Tiere halten.<br />

(ape, shz)<br />

Quelle: Wedel-Schulauer-Tageblatt<br />

Anmerkung: Ein lebenslanges Tierhaltungsverbot wäre m.E. nach angebracht gewesen, aber wir<br />

müssen ja schon zufrieden sein, wenn Tierquäler nicht mit Geldstrafen davon kommen.<br />

Ausgabe 05.06.2011 17 von 21


Aus der Phytotherapie: Mit Walderdbeeren gegen Zahnstein<br />

Fragaria vesca – die Walderdbeere – wird erfolgreich zur Beseitung von Zahnstein eingesetzt. Die<br />

leicht verdünnte Urtinktur wird morgens und abends nach den Mahlzeiten auf die Zähne<br />

aufgetragen. Das lockert den Zahnstein, der sich anschließend viel leichter entfernen lässt.<br />

Um gleichzeitig eine Zahnfleischentzündung zu behandeln, kann man Fragaria vesca Urtinktur in<br />

starkem Salbeitee verdünnen.<br />

Mobile Praxis für klassische Tierhomöopathie<br />

Anne Sasson, Tierheilpraktikerin<br />

www.berlin-tierhomoeopathie.de, Mail: Anne@berlin-tierhomoeopathie.de<br />

Das kürzlich erschienene Buch »Viva Veggie« von Katja Lührs sieht von außen fast wie ein<br />

Kinderbuch <strong>aus</strong>, sodass InteressentInnen auf den ersten Blick kaum ahnen, was sich zwischen den<br />

Buchdeckeln verbirgt: Alle wichtigen Informationen zur gesundheitlich optimalen vegetarischen und<br />

veganen Ernährung – und zwar auf <strong>dem</strong> neusten Stand der Wissenschaft.<br />

Ausgabe 05.06.2011 18 von 21


Allein <strong>aus</strong> diesem Grund wäre »Viva Veggie« als deutschsprachige Alternative zum Klassiker »Plant<br />

Based Nutrition and Health« von Stephen Walsh sehr empfehlenswert. Hinzu kommt noch, dass <strong>dem</strong><br />

Buch eine Software beiliegt, über die Sie direkt am Computer Ihre eigene Ernährung auf Herz und<br />

Nieren prüfen können: Führen Sie einfach eine Weile lang Tagebuch über Ihre Ernährung, und das<br />

Programm sagt Ihnen mit konkreten Vorschlägen, welche Nährstoffe Sie <strong>aus</strong>reichend abgedeckt<br />

haben und wo es noch Optimierungsbedarf gibt. Verschiedene Rezepte runden das Angebot ab.<br />

Vegetarierinnen und Veganer sollten nicht nur <strong>aus</strong> eigennützigen Motiven an einer gesunden<br />

Ernährung interessiert sein. Darüber hin<strong>aus</strong> tragen sie auch wesentlich dazu bei, welches Bild sich<br />

etliche Menschen über die gesundheitlichen Auswirkungen der tierfreundlichen Ernährung machen.<br />

Deshalb gehört es zu unserem Pflichtprogramm, sich die vielen potentiellen Vorteile der<br />

pflanzenbasierten Ernährung auch zunutze zu machen.<br />

Quelle: Albert Schweizer Stiftung für unsere Mitwelt<br />

Ausgabe 05.06.2011 19 von 21<br />

Jäger erschießt Jäger!<br />

Tragisches Ende einer Treibjagd: Ein Förster verwechselte seinen Jagdfreund mit einem Wildschwein,<br />

legte an – und erschoss den Kumpel!<br />

Rund 50 Treiber und Jäger trafen sich im Gutachtal (Baden-Württemberg), um Wildschweine zu<br />

schießen. Bauern hatten sich beschwert, dass die Rotten ihre Felder verwüsten. Mittags das Drama:<br />

Oliver B. (44) hörte ein Rascheln, legte an. Durchs Zielfernrohr sah er einen dunklen Schatten. Er hielt<br />

die Umrisse für ein Wildschwein, drückte ab!<br />

Tatsächlich schoss er auf seinen Jagdfreund Franz-Josef M. (46) Jagdfreund, der in einem Poncho 50<br />

bis 80 Meter weiter im Gebüsch gekauert hatte. Der Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.<br />

Gegen den Schützen ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.<br />

Quelle: www.bild.de<br />

Tierschützer setzen Belohnung <strong>aus</strong><br />

Sieben Lämmer totgeprügelt<br />

Kirchheim. Auf der Jesinger Halde hinter <strong>dem</strong> Kirchheimer Schloss-Gymnasium wurden in den<br />

vergangenen Tagen sieben Lämmer von unbekannten Tierquälern totgeprügelt<br />

Am vergangenen Wochenende beobachtete eine Spaziergängerin zwei zirka 14-jährige Jugendliche,<br />

die mit Stöcken auf ein erst eine Woche altes Lamm einschlugen. Die Jugendlichen konnten<br />

entkommen. Jetzt ermittelt das Kirchheimer Polizeirevier wegen Tierquälerei.<br />

Für Hinweise, die zur Ergreifung der Jugendlichen führen, hat die Tierrechtsorganisation PETA 500<br />

Euro Belohnung <strong>aus</strong>gesetzt. Zeugen können sich bei PETA unter der Telefonnummer 0172/7103632<br />

oder bei der Polizei melden. Alle Hinweise werden vertraulich behandelt.<br />

Quelle: www.teckbote.de<br />

Anmerkung: Ob die dann auch „weinen“, wie die Krötenkiller, wenn sie erwischt werden?


Amadeo kann wieder lachen und Lebensfreude zeigen. Nach seiner Zwerchfell-Op hat er sich so toll<br />

erholt, dass er schneller als erwartet wieder auf Familiensuche gehen konnte.<br />

Und .... was passiert? Genau zu <strong>dem</strong> Zeitpunkt beschließt eine Familie, die bereits 2 FFF-Mädels<br />

hat, es ist noch ein Sofa-Platz frei.<br />

Den belegt nun Amadeo und wir wünschen diesem Trio viel Spass miteinander.<br />

ISABEL hat die plötzlich erforderliche Quarantäne ihrer Pflegemama als Sprungbrett in ihr neues<br />

Zuh<strong>aus</strong>e genutzt und im Sturm die Herzen der Nachbarn der Notfall-PS erobert.<br />

Wir wünschen unseren Nasen und ihren Familien alles Glück der Welt !<br />

Ausgabe 05.06.2011 20 von 21


Ausgabe 05.06.2011 21 von 21<br />

Zitat der Woche<br />

Das Kamel sieht seinen eigenen Höcker nicht, aber den seiner Brüder hat es immer vor Augen.<br />

<strong>aus</strong> Arabien<br />

Neuverfilmung des Erfolgstreifens BODYGUARD – diesmal in der Hauptrolle Willy ;-)<br />

Besos<br />

(Ulrike)<br />

Buchtipps:<br />

Bekommt der Hund denn nichts zu fressen ?<br />

Das erste Fachbuch über den Galgo<br />

Warme Socken für arme Socken<br />

Ein Leben für den Galgo Espanol<br />

Erhältlich bei: http://www.tiervermittlung.org/Shop/shop.html

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