Feuer in Restaurantküche - Feuerwehr-Walldorf
Feuer in Restaurantküche - Feuerwehr-Walldorf
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<strong>Feuer</strong> <strong>in</strong> <strong>Restaurantküche</strong><br />
E<strong>in</strong> <strong>Feuer</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>Restaurantküche</strong> setzte Teile der Dachkonstruktion e<strong>in</strong>es<br />
E<strong>in</strong>kaufszentrums <strong>in</strong> Mörfelden-<strong>Walldorf</strong> <strong>in</strong> Brand.<br />
Am Donnerstag, den 21.08.08 wurde der Zentralen Leitstelle Groß-Gerau e<strong>in</strong> <strong>Feuer</strong> <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Restaurant im E<strong>in</strong>kaufszentrum „<strong>Walldorf</strong>-Karree“ gemeldet. Aufgrund mehrerer<br />
Anrufe wurde das Ereignis als -F 3, Brand <strong>in</strong> ausgedehnten Gebäuden- e<strong>in</strong>gestuft.<br />
Gemäß Alarm- und Ausrückordnung wurden um 15:47 Uhr die <strong>Feuer</strong>wehr <strong>Walldorf</strong>, die<br />
<strong>Feuer</strong>wehr Mörfelden, der Brandschutzaufsichtsdienst, und die Ortsvere<strong>in</strong>e des DRK<br />
Mörfelden und <strong>Walldorf</strong> alarmiert. Ebenfalls wurden e<strong>in</strong> Notarzte<strong>in</strong>satzfahrzeug und e<strong>in</strong><br />
Rettungswagen des DRK Groß-Gerau zur E<strong>in</strong>satzstelle entsendet.<br />
Als erstes erreichte um 15:53 Uhr das LF 16 der <strong>Feuer</strong>wehr <strong>Walldorf</strong> die E<strong>in</strong>satzstelle. Den<br />
E<strong>in</strong>satzkräften bot sich folgendes Bild: Aus e<strong>in</strong>em zerstörten Fenster im Erdgeschoss und<br />
aus gekippten Fenstern im ersten Obergeschoss<br />
trat Rauch aus. Zusätzlich wurde e<strong>in</strong>e<br />
Rauchentwicklung auf dem Dach erkannt.<br />
Die Erkundung des Angriffstrupp ergab e<strong>in</strong><br />
bereits durch Mitarbeiter mittels Pulverlöscher<br />
gelöschtes <strong>Feuer</strong> <strong>in</strong> der Küche. Hohe<br />
Temperaturen wurden durch die<br />
Wärmbildkamera im Bereich des Abluftrohres<br />
der Dunstabzugshaube der betroffenen<br />
Brandstelle angezeigt.<br />
Parallel zur Erkundung wurde e<strong>in</strong><br />
Hochleistungslüfter <strong>in</strong> Stellung gebracht, um<br />
die Räume im ersten OG rauchfrei zu machen. E<strong>in</strong> <strong>Feuer</strong> war <strong>in</strong> diesem Bereich nicht zu<br />
erkennen.<br />
Aus dem Korb der Drehleiter der <strong>Feuer</strong>wehr <strong>Walldorf</strong>, welche auf der Gebäuderückseite <strong>in</strong><br />
Stellung g<strong>in</strong>g, wurden Flammen im Bereich e<strong>in</strong>es Lüfters erkannt: Das <strong>Feuer</strong> hatte sich<br />
durch das Abluftrohr auf den auf dem Dach sitzenden Lüfter ausgebreitet.<br />
Der E<strong>in</strong>satz von Kohlendioxidlöschern aus der Küche heraus <strong>in</strong> das Abluftrohr brachte<br />
e<strong>in</strong>en ersten Löscherfolg, parallel wurde über die Drehleiter e<strong>in</strong> C-Rohr auf das Dach<br />
vorgenommen. Da es sich um e<strong>in</strong> bepflanztes Dach handelte wurde dem Löschwasser<br />
Schaummittel als Netzmittel beigemischt, das <strong>Feuer</strong> schien gelöscht. Ebenfalls e<strong>in</strong> C-Rohr<br />
stand im ersten OG <strong>in</strong> Bereitstellung, während<br />
e<strong>in</strong> Trupp die Decken<strong>in</strong>nenverkleidung zur<br />
Kontrolle entfernte.<br />
Da im Bereich des Abluftrohres das Dach aber<br />
weiterh<strong>in</strong> abzusacken schien und erneut e<strong>in</strong>e<br />
Rauchentwicklung zu erkennen war, entschied<br />
man sich, die Dachhaut zu öffnen. Der<br />
vorgehende Trupp wurde mit dem Gerätesatz<br />
„Absturzsicherung“ gesichert, da die Stabilität<br />
des Daches <strong>in</strong> Frage gestellt wurde. Aus dem<br />
selben Grund wurde von der E<strong>in</strong>satzleitung e<strong>in</strong><br />
Statiker angefordert.
Nach dem öffnen der Dachhaut mittels <strong>Feuer</strong>wehraxt und E<strong>in</strong>reißhaken konnten erneut<br />
Flammen erkannt werden. Diese wurden mit dem C-Rohr abgelöscht. Nachdem der Bereich<br />
großzügig mit der Wärmebildkamera<br />
kontrolliert wurde, konnte schließlich um 18:15<br />
„<strong>Feuer</strong> aus“ gemeldet werden. Gegen<br />
Witterungse<strong>in</strong>flüsse wurde das Dach<br />
provisorisch mit e<strong>in</strong>er Folie gesichert.<br />
Der h<strong>in</strong>zugezogene Statiker sah ke<strong>in</strong>e<br />
E<strong>in</strong>sturzgefahr für das Dach.<br />
Vom DRK und vom Notarzt wurden drei<br />
Personen mit dem Verdacht auf<br />
Rauchgas<strong>in</strong>toxikation ambulant vor Ort<br />
behandelt.<br />
E<strong>in</strong>gesetzte Kräfte:<br />
Besonders s<strong>in</strong>nvoll erwies sich die Benennung<br />
von zwei Abschnittsleitern, jeweils e<strong>in</strong>er für den<br />
Bereich des Daches, sowie e<strong>in</strong>en für sämtliche<br />
E<strong>in</strong>satzaktivitäten vor bzw. im Gebäude. Die<br />
Gesamte<strong>in</strong>satzleitung Übernahm nach se<strong>in</strong>em<br />
E<strong>in</strong>treffen der Stadtbrand<strong>in</strong>spektor.<br />
Das E<strong>in</strong>satzende war nach den Aufrüstarbeiten<br />
etwa um 20:00 Uhr.<br />
<strong>Feuer</strong>wehr <strong>Walldorf</strong>: 36 <strong>Feuer</strong>wehrangehörige mit LF 16, HTLF 16, DLK 23/12, TSF, TLF 24/50, TroLF<br />
<strong>Feuer</strong>wehr Mörfelden: 28 <strong>Feuer</strong>wehrangehörige mit ELW, LF 16, TLF 16, TLF 24/50, TSF-W<br />
Brandschutzaufsichtsdienst: 2 E<strong>in</strong>satzkräfte mit 2 Fahrzeugen<br />
Rettungsdienst: 1 RTW und 1 NEF<br />
DRK OV <strong>Walldorf</strong>: 4 E<strong>in</strong>satzkräfte mit RTW und ELW<br />
DRK OV Mörfelden: 4 E<strong>in</strong>satzkräfte mit 2 RTW<br />
Polizei: Mehrere Streifenwagen<br />
Weitere Informationen auch unter www. <strong>Feuer</strong>wehr-walldorf.org