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21. Hamburger Logistik-Kolloquium 01. März 2012 - FGLnet

21. Hamburger Logistik-Kolloquium 01. März 2012 - FGLnet

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<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong><br />

Mit Methodenmanagement zur<br />

optimierten Produktion und <strong>Logistik</strong><br />

<strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />

Tagungsunterlage


Wissenschaftliche Leitung:<br />

Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek<br />

Institut für Technische <strong>Logistik</strong> der TUHH<br />

Programmbeirat:<br />

Prof. Dr. Thorsten Blecker<br />

Institut für <strong>Logistik</strong> und Unternehmensführung der TUHH<br />

Prof. Dr.-Ing. Heike Flämig<br />

Institut für Verkehrsplanung und <strong>Logistik</strong> der TUHH<br />

Prof. Dr.-Ing. Carsten Gertz<br />

Institut für Verkehrsplanung und <strong>Logistik</strong> der TUHH<br />

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Kfm. Carlos Jahn<br />

Institut für Maritime <strong>Logistik</strong> der TUHH<br />

Fraunhofer-Center für Maritime <strong>Logistik</strong> und Dienstleistungen CML, Hamburg<br />

Prof. Dr. Wolfgang Kersten<br />

Institut für <strong>Logistik</strong> und Unternehmensführung der TUHH<br />

Prof. Dr. Miriam O’Shea<br />

FGL-Forschungsinstitut für <strong>Logistik</strong>, Hamburg<br />

© Copyright Forschungsgemeinschaft für <strong>Logistik</strong> e.V. (FGL), Hamburg, <strong>01.</strong>03.<strong>2012</strong><br />

Alle Rechte, auch das des auszugsweisen Nachdrucks, der auszugsweisen oder vollständigen<br />

fotomechanischen Wiedergabe (Fotokopie, Mikrokopie), der elektronischen Verarbeitung und das der<br />

Übersetzung, vorbehalten.<br />

FGL Forschungsgemeinschaft für <strong>Logistik</strong> e.V.<br />

Tempowerkring 10<br />

21079 Hamburg<br />

Tel.: 040 / 790 12 - 271<br />

Fax: 040 / 790 12 - 274<br />

E-Mail: info@fglhamburg.de<br />

Internet: www.fglhamburg.de<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


INHALT<br />

BEGRÜSSUNG UND EINFÜHRUNG<br />

Begrüßung 1-1 bis 1-6<br />

Prof. Dr. Viktor Sigrist<br />

Vizepräsident Strukturentwicklung der TU Hamburg-Harburg<br />

Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek<br />

Institut für Technische <strong>Logistik</strong> der TU Hamburg-Harburg<br />

Dipl.-Ing. Peter Eggers<br />

Axel Springer AG, Vorstandsvorsitzender der FGL e.V.<br />

Methodenmanagement im "Ganzheitlichen Produktionssystem" 2-1 bis 2-13<br />

Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre und Unternehmensforschung (IFU)<br />

Technische Universität Braunschweig<br />

Erfolgreiche Produkt- und Prozessinnovation mit Methode 3-1 bis 3-4<br />

Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek<br />

Institut für Technische <strong>Logistik</strong> der TU Hamburg-Harburg<br />

<strong>Logistik</strong>preis Metropolregion Hamburg <strong>2012</strong>: Preisverleihung<br />

VORAUSSETZUNGEN NACHHALTIGER METHODENANWENDUNG<br />

Entwicklung einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur 4-1 bis 4-10<br />

Prof. Dr. Miriam O'Shea<br />

FGL-Forschungsinstitut für <strong>Logistik</strong>, Hamburg<br />

Methodenschulung und Aufbau von Moderationskompetenz 5-1 bis 5- 10<br />

Dipl.-Ing. Ingo Martens<br />

ILS Integrierte <strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH, Hamburg<br />

Prozessoptimierung mit Methodenworkshops verbinden 6-1 bis 6-22<br />

Friedhelm Iske<br />

Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Hamburg<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


METHODENPORTAL FÜR GESCHÄFTSPROZESSE<br />

Intranetbasiertes Methodenportal 7-1 bis 7-12<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Andreas Schramm<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH, Hamburg<br />

Unterstützung der Einkaufs- und Beschaffungsprozesse mit Methoden 8-1 bis 8-14<br />

Dipl.-Kff. Inga Oestereich<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH, Hamburg<br />

METHODEN UND TOOLS IM PRAKTISCHEN EINSATZ<br />

Optimierung der Ersatzteillogistik 9-1 bis 9-10<br />

Dipl.-Ing. oec. Jennifer Pohlmann, TU Hamburg-Harburg<br />

Neugestaltung der Produktionslogistik 10-1 bis 10-6<br />

Dipl.-Ing. Arnd Schirrmann<br />

Dipl.-Ing. Alexander Biele<br />

EADS Innovation Works, Hamburg<br />

AUS LEHRE UND FORSCHUNG<br />

Vortrag Preisträger/in <strong>2012</strong> zum <strong>Logistik</strong>preis der Metropolregion Hamburg<br />

Einsatz von Planspielen in der Maritimen <strong>Logistik</strong>: Methodenvermittlung 11-1 bis 11-12<br />

zur Prozessoptimierung<br />

Prof. Dr.-Ing. Carlos Jahn<br />

Dipl.-Wi.-Ing. Johann Bergmann<br />

Institut für Maritime <strong>Logistik</strong> der TUHH<br />

Fraunhofer-Center für Maritime <strong>Logistik</strong> und Dienstleistungen CML, Hamburg<br />

Anhang 12-1 bis 12-17<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


1-1<br />

Grußwort zum <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

das diesjährige <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> befasst sich mit den<br />

Bereichen Produktion und <strong>Logistik</strong>, die sich in Deutschland zu einem<br />

stabilen Standortvorteil entwickelt haben. Damit Deutschland international<br />

eine Führungsrolle behalten und weiter ausbauen kann, ist es jedoch<br />

notwendig, kontinuierlich an Innovationen und Optimierungen zu arbeiten.<br />

Denn die Tendenz besteht, dass es angesichts des hohen Lohnniveaus,<br />

steigender Energie- und Transportkosten sowie wachsender<br />

Auslandsnachfrage für Unternehmen wirtschaftlich Sinn macht, die<br />

Produktionsbetriebe zu verlagern. Wie kann dieser Trend aufgehalten<br />

oder sogar ins Gegenteil verändert werden? Wie wird es für ausländische Unternehmen attraktiv, ihre<br />

Produktion in Deutschland aufzubauen? Und vor allem, was kann eine Universität, zum Beispiel die<br />

Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH), für einen Beitrag leisten?<br />

Ein Erfolgsfaktor in der industriellen Praxis scheint die stärkere Integration von Produktion und<br />

<strong>Logistik</strong> zu sein. Wenn es in Deutschland gelingt, Rohmaterialien in kurzer Zeit zu beschaffen, diese<br />

flexibel, in hoher Qualität und mit niedrigen Kosten zu innovativen Produkten zu verarbeiten und mit<br />

hoher Schnelligkeit an Kunden global zu verteilen, gilt die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt<br />

als gesichert. Entscheidend für das Erreichen einer perfekten Abstimmung von Produktion und<br />

<strong>Logistik</strong> wird die Innovationskraft und Flexibilität der deutschen Unternehmen sein. Gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter und Führungskräfte mit entsprechendem Methoden- und Toolwissen sind hierzu<br />

Voraussetzung.<br />

Die TUHH hat seit ihrer Gründung verschiedene Fachgebiete der Produktion in ihrem Angebot.<br />

Bereits seit 1987 ist durch Prof. Pawellek auch die <strong>Logistik</strong> in Forschung und Lehre vertreten.<br />

Inzwischen ist dieses interdisziplinäre Fachgebiet in seinen vielfältigen Ausprägungen an der TUHH<br />

durch sechs <strong>Logistik</strong>professoren sehr gut aufgestellt. Mit großem Einsatz entsteht zurzeit das<br />

Zentrum für Lehre und Lernen, das neue Impulse für Lehrinnovationen an der TUHH geben wird.<br />

Darüber hinaus wird momentan das Zentrum für Forschung und Innovation eingerichtet, um künftig<br />

die Aktivitäten der Forschungsschwerpunkte zu bündeln und interdisziplinär zusammenzuführen.<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


1-2<br />

Forschung und Lehre sind die Eckpfeiler einer exzellenten Universität, die ihre gesellschaftliche<br />

Aufgabe wahrnimmt, einen Beitrag zu den permanenten Modernisierungsbemühungen in der<br />

Wirtschaft zu leisten. Diese Aufgabe muss heute und zukünftig verstärkt die sich abzeichnende<br />

Energiewende, die knapper werdenden Ressourcen und die Auswirkungen des Klimawandels<br />

berücksichtigen. Wir müssen uns diesen Herausforderungen in Deutschland stellen. Und wir müssen<br />

die eigene Innovationskraft mit dem besten Produktions-Know-how und modernster<br />

Managementlehre verknüpfen, um entsprechend dem heutigen Motto „Mit effizientem Methoden-<br />

Management eine optimierte, integrierte Produktion und <strong>Logistik</strong>“ zu erreichen.<br />

Das <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> ist ein Beweis dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen<br />

Praxis und Wissenschaft, zwischen den Mitgliedsunternehmen der Forschungsgemeinschaft für<br />

<strong>Logistik</strong> e.V. (FGL) und den <strong>Logistik</strong>-Instituten der TUHH, zu interessanten Ergebnissen führt. Deren<br />

Präsentation und Diskussion findet nun bereits seit über zwei Jahrzehnten Beachtung. In diesem<br />

Sinne freuen wir uns, Sie anlässlich des <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong>s an der TUHH begrüßen<br />

zu können.<br />

Prof. Dr. Viktor Sigrist<br />

Vizepräsident Strukturentwicklung der TU Hamburg-Harburg<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


Begrüßung<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong><br />

1-3<br />

Mit Methodenmanagement zur optimierten Produktion und <strong>Logistik</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

den Unternehmenserfolg durch Prozessinnovation zu sichern und<br />

zu steigern, ist in vielen Unternehmen ein aktuelles Thema. Hier<br />

werden zunehmend zahlreiche Methoden zur Analyse,<br />

Bewertung und Optimierung eingeführt, geschult und in<br />

Pilotprojekten umgesetzt. Eine nachhaltige Integration der<br />

Methodenanwendung in den Geschäftsbetrieb erfordert (1) die<br />

Einführung einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur,<br />

(2) die Schulung der Mitarbeiter in der Moderation der eigenen<br />

Methodenanwendung und (3) die Technik-Unterstützung durch<br />

ein Internet-basiertes Methodenmanagement-System.<br />

Ziel des <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong>s an der TU Hamburg-Harburg ist es, aktuelle<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekte aus der Zusammenarbeit von Praxis und Wissenschaft<br />

vorzustellen. Der Zusammenhang zwischen Unternehmenserfolg durch Innovation einerseits sowie<br />

effiziente Methodenanwendung andererseits wird in den Vorträgen herausgearbeitet.<br />

Allen Teilnehmern des <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong>s wünschen wir, dass sich die<br />

vorgestellten Ideen, Lösungsansätze und Forschungsergebnisse als interessante Anregungen<br />

erweisen und nutzbringend Eingang in die Praxis finden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.<br />

Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


1-4<br />

Wachstum fordert Innovationen<br />

und Innovationen fordern Managementmethoden<br />

Peter Eggers, Konzerneinkauf AS AG<br />

Ziele<br />

2<br />

professionell,<br />

kooperativ,<br />

wertschöpfend,<br />

digital,<br />

international<br />

profitabel<br />

<strong>01.</strong>03.<strong>2012</strong> Einkauf 2010 bis 2020<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


Wachstum<br />

3<br />

professionell,<br />

kooperativ,<br />

wertschöpfend,<br />

digital,<br />

international<br />

profitabel<br />

<strong>01.</strong>03.<strong>2012</strong><br />

Innovationen<br />

4<br />

Einkauf 2010 bis 2020<br />

professionell,<br />

kooperativ,<br />

wertschöpfend,<br />

digital,<br />

international<br />

profitabel<br />

<strong>01.</strong>03.<strong>2012</strong><br />

Einkauf 2010 bis 2020<br />

1-5<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


Methoden<br />

5<br />

professionell,<br />

kooperativ,<br />

wertschöpfend,<br />

digital,<br />

international<br />

profitabel<br />

<strong>01.</strong>03.<strong>2012</strong><br />

Einkauf 2010 bis 2020<br />

1-6<br />

Womit fangen wir an?<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski<br />

Technische Universität Braunschweig<br />

Methodenmanagement im "Ganzheitlichen Produktionssystem"<br />

Inhalt:<br />

1. Ausgangslage und Zielsetzung<br />

2. Ganzheitliche Produktionssysteme<br />

3. Elemente der Fabrik/Produktion und <strong>Logistik</strong><br />

2-1<br />

4. Bewertung der Einflüsse von GPS auf die Fabrik<br />

5. Weiterentwicklung von Ganzheitlichen Produktionssystemen<br />

6. Zusammenfassung


2-2<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Platzhalter für Bild, Bild auf Titelfolie hinter das Logo einsetzen<br />

Methodenmanagement im<br />

Ganzheitlichen Produktionssystem<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong><br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski <strong>01.</strong>03.<strong>2012</strong><br />

Agenda<br />

1. Ausgangslage und Zielsetzung<br />

2. Ganzheitliche Produktionssysteme<br />

3. Elemente der Fabrik/Produktion und <strong>Logistik</strong><br />

4. Bewertung der Einflüsse von GPS auf die Fabrik<br />

5. Weiterentwicklung von Ganzheitlichen Produktionssystemen<br />

6. Zusammenfassung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 2<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski


Ausgangslage<br />

Während in den 1990er die schlanke Produktion in Unternehmen in Form von kleinen<br />

Rationalisierungsprojekten realisiert wurde, umfassen diese heute eine ganzheitliche<br />

Produktionsoptimierung durch die Einführung von Ganzheitlichen Produktionssystemen (GPS).<br />

2-3<br />

Ausgangspunkt dieses GPS-Einführungsprozesses ist es, den Veränderungstreibern, wie einer<br />

steigenden Variantenanzahl, kürzeren Lieferzeiten und schnelleren Innovationszyklen, zu begegnen.<br />

Fabriken bestehen jedoch häufig aus lange gewachsenen und nur schwer veränderbaren Strukturen,<br />

die eine schnelle Reaktion auf die notwendigen Veränderungen nur eingeschränkt ermöglichen.<br />

Aufgabe der Fabrikplanung muss es sein, den „Ort der Produktion“ so zu gestalten, dass die an<br />

das Unternehmen gestellten Herausforderungen bestmöglich erfüllt werden.<br />

Zielsetzung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 3<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 4<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Eingeleitete fabrikplanerische Aktivitäten müssen ein Ergebnis liefern, welches den Vorgaben<br />

des GPS entspricht.<br />

Es muss eine konsequente Verknüpfung zwischen der Fabrikplanung und der Einführung eines<br />

Ganzheitlichen Produktionssystems erreicht werden.<br />

Dem Fabrikplaner muss bereits vor Beginn der Planungen aufgezeigt werden, wo eine Abstimmung<br />

mit dem GPS-Einführungsprozess erfolgen muss.<br />

Hierzu sind die Zusammenhänge zwischen den im Unternehmen einzuführenden GPS-Elementen<br />

und den Elementen der Fabrik aufzuzeigen und zu bewerten.<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski


Agenda<br />

1. Ausgangslage und Zielsetzung<br />

2-4<br />

2. Ganzheitliche Produktionssysteme<br />

3. Elemente der Fabrik/Produktion und <strong>Logistik</strong><br />

4. Bewertung der Einflüsse von GPS auf die Fabrik<br />

5. Weiterentwicklung von Ganzheitlichen Produktionssystemen<br />

6. Zusammenfassung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 5<br />

Industrial Excellence Award – 15 Jahre Beste Fabrik<br />

Procter & Gamble<br />

Manufacturing GmbH,<br />

Crailsheim<br />

1997<br />

Veröffentlichung<br />

der<br />

IMVP Studie<br />

des MIT<br />

1991<br />

FaureciaAutositze<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Neuburg<br />

1999<br />

Johnson Controls<br />

Objekt<br />

Bochum GmbH & Co.<br />

KG,<br />

Bochum<br />

1998<br />

Siemens AG, Berlin<br />

2001<br />

SEW-Eurodrive<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Bruchsal<br />

2000<br />

Fujitsu Siemens Computers<br />

GmbH,<br />

Augsburg<br />

2003<br />

Deckel Maho Seebach<br />

GmbH,<br />

Seebach<br />

2002<br />

Cherry<br />

GmbH,<br />

Auerbach<br />

2005<br />

Siemens AG, Automation &<br />

Drives,<br />

Gerätewerk Erlangen<br />

2004<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 6<br />

Siemens AG,<br />

Automation &<br />

Drives,<br />

Elektronikwerk<br />

Amberg<br />

2007<br />

Rational AG,<br />

Landsberg am<br />

Lech<br />

2006<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Siemens<br />

Healthcare,<br />

Werk Forchheim<br />

2009<br />

Schlanke Produktion Integrierte Supply-Chain Strategieumsetzung<br />

IMVP : International Motor Vehicle Program, MIT: Massachusetts Institute of Technology<br />

BMW AG,<br />

Fahrwerks- und<br />

Antriebskomponenten,<br />

Dingolfing<br />

2008<br />

Siemens<br />

AG,<br />

Werk<br />

Amberg<br />

2011<br />

Roto Frank Baulemente<br />

GmbH,<br />

Bad Mergentheim<br />

2010<br />

Quelle: www.beste-fabrik.de<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski


2-5<br />

Ganzheitliche Produktionssysteme<br />

Ein Ganzheitliches Produktionssystem (GPS) stellt ein unternehmensspezifisches,<br />

methodisches Regelwerk zur umfassenden und durchgängigen Gestaltung der<br />

Unternehmensprozesse dar.<br />

Geltungsbereich von GPS:<br />

Unternehmenswerte und -strategie<br />

Unternehmensziele und -kennzahlen<br />

Gestaltungsprinzipien, Methoden und<br />

Werkzeuge<br />

Fertigung und Montage sowie dazugehörige<br />

Unterstützungsprozesse und Querschnitts-<br />

funktionen<br />

= Geltungsbereich<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 7<br />

GPS-Aufbau nach VDI 2870<br />

Ziele<br />

Unternehmensprozesse<br />

Gestaltungsprinzipien<br />

Methoden<br />

Werkzeuge<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 8<br />

Produktentstehung<br />

Unternehmensmodell<br />

Produktion<br />

Vertrieb &<br />

Service<br />

Querschnittsfunktionen<br />

Quelle: VDI 2870<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Qualität verbessern<br />

nachhaltige Prozessbeherrschung in<br />

der Fertigung (Teilziel 1)<br />

montagegerechte Produktauslegung<br />

(Teilziel 2)<br />

Fertigungsprozess inklusive<br />

ausgewählter Fertigungsprozessschritte<br />

(Teilziel 1)<br />

konstruktive Prozessschritte im<br />

Entwicklungsprozess (Teilziel 2)<br />

Null-Fehler-Prinzip<br />

Methode Statistische Prozesskontrolle<br />

inklusive Werkzeug Qualitätsregelkarte<br />

(Teilziel 1)<br />

Methode Poka Yoke für Teilziel 2<br />

Quelle: VDI 2870<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski


2-6<br />

GPS-Gestaltungsprinzipien nach VDI 2870<br />

8<br />

Kontinuierliche<br />

Verbesserung<br />

Standardisierung<br />

Die acht GPS-<br />

Gestaltungsprinzipien nach VDI 2870<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Fließprinzip<br />

Pull-Prinzip<br />

Null-Fehler-Prinzip<br />

Vermeidung von Verschwendung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 9<br />

GPS-Gestaltungsprinzipien nach VDI 2870<br />

Auswirkung der Methode auf die Zielgrößen<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 10<br />

Mitarbeiterorientierung<br />

und Führung<br />

Visuelles<br />

Management<br />

Gestaltungsprinzip Methode Qualität Kosten Zeit<br />

Standardisierung<br />

5S<br />

Prozessstandardisierung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5x Warum <br />

8D-Report <br />

A3-Methode <br />

Autonomation <br />

Null-Fehler-Prinzip<br />

Ishikawa-Diagramm<br />

Kurze Regelkreise<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Poka Yoke <br />

Six Sigma <br />

Statistische Prozessregelung <br />

Werkerselbstkontrolle <br />

Andon<br />

Visuelles Management<br />

Shopfloor Management<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Audit <br />

Benchmarking<br />

Kontinuierlicher<br />

Cardboard Engineering<br />

Verbesserungsprozess<br />

Ideenmanagement<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

PDCA <br />

Legende: stark, mittel, schwach<br />

Quelle: VDI 2870<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Quelle: VDI 2870<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski


2-7<br />

GPS-Gestaltungsprinzipien nach VDI 2870<br />

Auswirkung der Methode auf die Zielgrößen<br />

Gestaltungsprinzip Methode Qualität Kosten Zeit<br />

Mitarbeiterorientierung Hancho <br />

und Führung Zielmanagement <br />

First In First Out <br />

One Piece Flow <br />

Fließprinzip Schnellrüsten <br />

Wertstromplanung <br />

U-Layout <br />

Just In Time / Just In Sequence <br />

Kanban <br />

Pull-Steuerung Milkrun <br />

Nivellierung <br />

Supermarkt <br />

Beseitigung von<br />

Verschwendung<br />

Agenda<br />

Chaku-Chaku <br />

Low Cost Automation <br />

Total Productive Maintenance <br />

Verschwendungsbewertung <br />

Legende: stark, mittel, schwach<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 11<br />

1. Ausgangslage und Zielsetzung<br />

2. Ganzheitliche Produktionssysteme<br />

3. Elemente der Fabrik/Produktion und <strong>Logistik</strong><br />

4. Bewertung der Einflüsse von GPS auf die Fabrik<br />

5. Weiterentwicklung von Ganzheitlichen Produktionssystemen<br />

6. Zusammenfassung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 12<br />

Quelle: VDI 2870<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski


2-8<br />

Struktur einer Fabrik und beispielhafte Fabrikelemente<br />

Strukturebenen<br />

Werk<br />

Fabrikgebäude<br />

Bereich<br />

Arbeitsstation<br />

Agenda<br />

Gestaltungsfelder<br />

Technik Organisation Raum Mensch Führung<br />

Förderanlagen<br />

Informationstechnik<br />

Lagermittel<br />

Produktionsmittel<br />

Aufbauorganisation<br />

Lagerkonzept<br />

Arbeitsform<br />

Qualitätssicherungskonzept<br />

Grundstück<br />

Tragwerk<br />

Ausbau<br />

Ausstattung<br />

Arbeitsplatz<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 13<br />

1. Ausgangslage und Zielsetzung<br />

2. Ganzheitliche Produktionssysteme<br />

Fähigkeiten<br />

Werkleiter<br />

Fähigkeiten<br />

Produktionsleiter<br />

Fähigkeiten<br />

Meister<br />

Fähigkeiten<br />

Werker<br />

Objekte Subjekte<br />

3. Elemente der Fabrik/Produktion und <strong>Logistik</strong><br />

4. Bewertung der Einflüsse von GPS auf die Fabrik<br />

5. Weiterentwicklung von Ganzheitlichen Produktionssystemen<br />

6. Zusammenfassung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 14<br />

Ziele auf<br />

Werksebene<br />

Ziele auf<br />

Ebene<br />

Fabrikgebäude<br />

Ziele auf<br />

Bereichsebene<br />

Ziele auf<br />

Arbeitsstationsebene<br />

Quelle: in Anlehnung an Heger, Palluck<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski


Vorgehensweise<br />

Ziele<br />

Unternehmensprozesse<br />

Gestaltungsprinzipien<br />

Methoden<br />

Werkzeuge<br />

Fabrikelemente<br />

GPS-Elemente<br />

Einflussmatrix<br />

Werk<br />

Raum<br />

Fabrikelement 1<br />

Fabrikelement 2<br />

Organisation<br />

Gestaltungsfeld 1<br />

Methode/Werkzeug 1.1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Methode/Werkzeug 1.2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Gestaltungsfeld 2<br />

Methode/Werkzeug 2.1 0 0 Bewertungsschema<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Methode/Werkzeug 2.2 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 = kein Einfluss<br />

0 = kein Einfluss<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

1 = leichter 0 Einfluss 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

1 = leichter Einfluss<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

2 = mittlerer Einfluss<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

3 = starker 0 Einfluss<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Gestaltungsfeld 3<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Gestaltungsfeld k<br />

Methode/Werkzeug k.1 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0<br />

Methode/Werkzeug k.2 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0<br />

Technik<br />

Fabrikgebäude<br />

Raum<br />

Organisation<br />

Arbeitsstation<br />

Raum<br />

2-9<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 15<br />

Aufbau der Einflussmatrix<br />

Strukturierung<br />

des GPS<br />

Gestaltungsfeld<br />

(z.B. Pull-Steuerung)<br />

Elemente<br />

(z.B. Kanban)<br />

GPS<br />

Fabrik<br />

Werk<br />

Raum<br />

Fabrikelement 1<br />

Fabrikelement 2<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 16<br />

Organisation<br />

Technik<br />

Strukturierung<br />

der Fabrik<br />

Tiefenwirkung<br />

Breitenwirkung<br />

Organisation<br />

Technik<br />

Aufstellen einer Einflussmatrix<br />

Bewertung der einzelnen<br />

Wirkungszusammenhänge zwischen<br />

GPS- und Fabrikelementen<br />

Fabrikgebäude<br />

Raum<br />

Auswertung der Stärke der<br />

Beeinflussung im Portfolio<br />

Strukturebene (z.B. Werk)<br />

Gestaltungsfeld (z.B. Technik)<br />

Elemente (z.B. Förderanlagen)<br />

Organisation<br />

Arbeitsstation<br />

Raum<br />

Gestaltungsfeld 1<br />

Methode/Werkzeug 1.1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Methode/Werkzeug 1.2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Gestaltungsfeld 2<br />

Methode/Werkzeug 2.1 0 0 Bewertungsschema<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Methode/Werkzeug 2.2 0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0 0<br />

0 = kein Einfluss<br />

0 0<br />

1 = leichter 0 Einfluss<br />

0<br />

0 0 2 = mittlerer Einfluss<br />

0 0<br />

3 = starker 0 Einfluss<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Gestaltungsfeld 3<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Gestaltungsfeld k<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Methode/Werkzeug k.1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Methode/Werkzeug k.2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Organisation<br />

Quelle: in Anlehnung an Palluck<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Technik<br />

Tiefenwirkung<br />

Breitenwirkung<br />

Quelle: Palluck<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski


Legende:<br />

W T,<br />

GPSkr<br />

W B,<br />

GPSkr<br />

Max. { W T,<br />

GPSkr }<br />

Markiert mittels GPS-<br />

Element mit größter<br />

Tiefenwirkung (Max. 3)<br />

Tiefenwirkung des<br />

GPS-Elements kr<br />

Breitenwirkung des<br />

GPS-Elements kr<br />

1<br />

Tiefenwirkung<br />

Mittelwert { W B,<br />

GPSkr }<br />

0<br />

2. Quadrant<br />

Spezifische<br />

Beeinflussung<br />

Extensive<br />

Beeinflussung<br />

4. Quadrant<br />

2-10<br />

Struktur des Portfolios aus Breiten-/Tiefenwirkung der GPS-<br />

Elemente<br />

Markiert mittels<br />

durchschnittlicher<br />

Breitenwirkung aller<br />

GPS-Elemente<br />

1. Quadrant<br />

Intensive<br />

Beeinflussung<br />

Allgemeine<br />

Beeinflussung<br />

3. Quadrant<br />

Breitenwirkung<br />

Max. { W B,<br />

GPSkr }<br />

Markiert mittels GPS-<br />

Element mit größter<br />

Breitenwirkung (Max. 100%)<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 17<br />

Die Tiefenwirkung eines<br />

GPS-Elements zeigt, wie<br />

stark dieses durchschnittlich<br />

auf die Fabrikelemente<br />

wirkt, die von ihm<br />

Mittelwert { W T,<br />

GPSkr } beeinflusst werden.<br />

Markiert mittels<br />

durchschnittlicher<br />

Tiefenwirkung aller<br />

GPS-Elemente<br />

Die Breitenwirkung eines<br />

GPS-Elements gibt an,<br />

auf wie viel Prozent der<br />

Gesamtheit der Fabrikelemente<br />

das GPS-Element<br />

eine Wirkung besitzt.<br />

Der Grad der Beeinflussung wird in der Portfolioauswertung dargestellt. Die GPS-Elemente mit einer intensiven<br />

Beeinflussung sind im Rahmen der Fabrikplanung besonders zu berücksichtigen. Die Berücksichtigung der GPS-<br />

Elemente mit einer spezifischen, allgemeinen und extensiven Beeinflussung sind fallweise zu untersuchen.<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 18<br />

Quelle: Palluck<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Ausschnitt einer unternehmensspezifischen Einflussmatrix<br />

Projekt: Einführung einer Kommissionierung/Setbildung für eine ausgesuchte Kostenstelle eines Referenzunternehmens<br />

1<br />

2a<br />

Aufnahme der Wirkzusammenhänge zwischen GPS- und Fabrikelementen*<br />

Identifikation planungsrelevanterFabrikelemente<br />

bei der Einführung<br />

von GPS-Elementen<br />

Gruppenarbeit<br />

2b<br />

Informationstechnische Analgen<br />

Berücksichtigung der GPS-Elemente bei der<br />

Umsetzung von Fabrikplanungsprojekten<br />

* Die Wirkungszusammenhänge werden durch Expertenbefragungen ermittelt. Die Erfassung wird<br />

softwaretechnisch unterstützt und ermöglicht die Bildung von Mittelwerten bei Mehrfachbewertungen.<br />

Förderanlagen<br />

Gebäuedautonomation<br />

Fabrikgebäude<br />

Raum<br />

Flächen<br />

Flüsse<br />

Bauform<br />

Tragwerk<br />

Hülle<br />

Gruppenarbeit 1 1 1 2 1 1 1<br />

Anmutung<br />

Organisation<br />

Gruppensprecher 1 0 1<br />

Mitarbeiterrotation 1 1 2 0<br />

Gruppenräume 1 1 3 2 1<br />

Integration indirekter Tätigkeiten in die<br />

Gruppen<br />

JiT/Kanban/Materialversor<br />

1 0 1 2<br />

Einzelstückfluss 1 2 1 1 1 2 2 1 3 3 2 1 3 3 1 3 3 3 3 3 1<br />

Kanban 3 1 1 3 3 2 1 2 1 2 2 3 3 3 3 3 3 3 3 3<br />

First in First out (FIFO) 1 1 2 2 1 2 1 3 2 3 3 3 3 3 3 2<br />

Routenverkehr (Milk Run) intern 1 1 1 2 3 1 2 1 1 2 2 3 3 1 1<br />

Routenverkehr (Milk Run) extern 1 1 2 3 1 3 3<br />

Supermarktprinzip 1 1 2 2 1 1 2 1 3 2 3 3<br />

Kleine<br />

Ladungsträger/Ladungsträgerkonzept<br />

Direktbelieferung an die Linie<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

3<br />

2 1 3<br />

1<br />

1 1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3 3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2 1<br />

2<br />

Kommissionierung/Setbildung 1 1 3 3 1 1 2 3 3 3 3 3 1<br />

Ein-Lager-Strategie 1 1 2 2 1 2 3 3<br />

Arbeitsreiehenfolge<br />

Fertigungsart<br />

Fertigungs-/Montageprinzip<br />

Verkettungsstruktur<br />

Verkettungsart<br />

Automatisierungsgrad<br />

Beschaffungskonzept<br />

Anlieferungskonzept<br />

Bevorratunskonzept<br />

Lagerkonzept<br />

Transportkonzept (intern)<br />

Bereitstellungskonzept<br />

Fertigungsteuerungskonzept<br />

Versandkonzept<br />

Struktureinheiten<br />

Quelle: in Anlehnung an Palluck<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski


Tiefenwirkung WT,GPSGPS-Element 2-11<br />

Portfolioauswertung der Einflussmatrix<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

Spezifische<br />

51<br />

60<br />

41<br />

36<br />

43<br />

45<br />

61<br />

48<br />

50 37<br />

23<br />

20 16<br />

68<br />

63<br />

46<br />

39<br />

47<br />

62<br />

38<br />

67<br />

5233<br />

22<br />

21<br />

35<br />

27<br />

10<br />

66<br />

59<br />

2<br />

17<br />

442<br />

54<br />

31<br />

8<br />

40<br />

15<br />

11 56<br />

18<br />

1,0<br />

25<br />

26<br />

0,0 25,0 50,0 75,0<br />

28<br />

53<br />

65<br />

3<br />

29<br />

55<br />

44<br />

70<br />

19<br />

34<br />

57<br />

5<br />

24 32<br />

Die Portfolioauswertung der unternehmensspezifischen Einflussmatrix zeigt den Grad der Beeinflussung der GPS-<br />

Elemente auf die Fabrikelemente. Hier ist das GPS-Element Kommissionierung/Setbildung (Nr. 14) im Bereich der<br />

intensiven Beeinflussung zu erkennen und eine Berücksichtigung im Rahmen der Fabrikplanung notwendig.<br />

Agenda<br />

Beeinflussung<br />

69<br />

Extensive<br />

Beeinflussung<br />

W B,GPS<br />

Intensive Beeinflussung<br />

(1. Quadrant)<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 19<br />

64<br />

14<br />

12<br />

1<br />

30<br />

71<br />

49<br />

13<br />

58<br />

Allgemeine<br />

Beeinflussung<br />

Breitenwirkung GPS-Element<br />

1. Ausgangslage und Zielsetzung<br />

2. Ganzheitliche Produktionssysteme<br />

9<br />

6<br />

7<br />

Nr. Bezeichnung GPS-Element<br />

6 Einzelstückfluss<br />

7 Kanban<br />

8 First in first out<br />

12 Kleine Ladungsträger/Ladungsträgerkonzept<br />

13 Direktbelieferung an die Linie<br />

14 Kommissionierung/Setbildung<br />

28 Farbkonzept/farbliche Kennzeichnung<br />

40 Qualifizierung/Mitarbeiterweiterentwicklung<br />

44 5S-Methode<br />

49 Standardisierte Einrichtungen<br />

53 U-Zellen, U-Layout<br />

58 Fischgrätenprinzip<br />

64 Wertstromanalyse/-design<br />

65 Segmentierung der Produktion<br />

Legende:<br />

W B,<br />

GPS<br />

W T , GPS<br />

3. Elemente der Fabrik/Produktion und <strong>Logistik</strong><br />

4. Bewertung der Einflüsse von GPS auf die Fabrik<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 20<br />

= Breitenwirkung GPS-Element<br />

= Tiefenwirkung GPS-Element<br />

5. Weiterentwicklung von Ganzheitlichen Produktionssystemen<br />

6. Zusammenfassung<br />

Quelle: Palluck<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski


2-12<br />

Ganzheitliches Unternehmenssystem<br />

4<br />

Ganzheitliches<br />

Unternehmenssystem<br />

Lean Enterprise System<br />

Kultur<br />

1 2 3<br />

Ganzheitliche<br />

Produktentstehungssysteme<br />

Ganzheitliche<br />

Produktionssysteme<br />

Kontinuierliche Verbesserung<br />

Vermeidung von Verschwendung<br />

Ganzheitliche<br />

Vertriebs- u.<br />

Servicesysteme<br />

Lean Development Lean Production Lean Service<br />

Agenda<br />

Mitarbeiterorientierte Führung<br />

Unterstützungsprozesse<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 21<br />

1. Ausgangslage und Zielsetzung<br />

2. Ganzheitliche Produktionssysteme<br />

3. Elemente der Fabrik/Produktion und <strong>Logistik</strong><br />

4. Bewertung der Einflüsse von GPS auf die Fabrik<br />

5. Weiterentwicklung von Ganzheitlichen Produktionssystemen<br />

6. Zusammenfassung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 22<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Keine allgemeingültige Definition<br />

eines GPS<br />

Erarbeitung der VDI 2870 GPS<br />

MIT Studie ergab ein erhebliches<br />

Optimierungspotenzial<br />

Industriearbeitskreis Lean<br />

Development<br />

zunehmende Bedeutung (z.B.<br />

After Sales Service) erfordert<br />

eine systematische und<br />

strukturierte Optimierung<br />

entscheidender Erfolgsfaktor ist<br />

die aktive Beteiligung aller<br />

Mitarbeiter VDI Fachausschuss<br />

Betrachtung der Unterstützungsprozesse<br />

z. B. Verwaltung<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski


Zusammenfassung<br />

2-13<br />

Es wird die Identifikation von planungsrelevanten Fabrikelementen bei der Einführung von<br />

GPS-Elementen unterstützt.<br />

Durch die Methodik können die Zusammenhänge zwischen einzuführenden GPS-Elementen<br />

und Elementen der Fabrik systematisiert werden. Hierdurch wird das abteilungsübergreifende<br />

Verständnis in gemeinsamen Projekten verbessert.<br />

Ebenso wird die Berücksichtigung der GPS-Elemente bei der Umsetzung von Fabrikelementen<br />

systematisiert.<br />

Eine strukturierte Erstellung eines Projektplans unter Berücksichtigung aller Einflussfaktoren<br />

wird durch die Methodik ermöglicht.<br />

Die Methodik erlaubt eine Adaption an unternehmensspezifische Rahmenbedingungen.<br />

Veränderte Rahmenbedingungen betreffen nicht nur die Produktion sondern das gesamte Unternehmen,<br />

daher ist die Entwicklung Ganzheitlicher Unternehmenssysteme erforderlich.<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski | <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> | Folie 23<br />

Platzhalter für Bild, Bild auf Titelfolie hinter das Logo einsetzen<br />

Methodenmanagement im<br />

Ganzheitlichen Produktionssystem<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong><br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Institut für Fabrikbetriebslehre<br />

und Unternehmensforschung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. U. Dombrowski<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski <strong>01.</strong>03.<strong>2012</strong>


Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek<br />

Technische Universität Hamburg-Harburg<br />

3-1<br />

Erfolgreiche Produkt- und Prozessinnovation mit Methode<br />

Inhalt:<br />

1. Zum heutigen Motto „Mit Methodenmanagement zur optimierten Produktion und <strong>Logistik</strong>“<br />

2. Komponenten für eine erfolgreiche Prozessinnovation<br />

3. Internetbasiertes Methodenportal zur Unterstützung des Innovationsprozesses<br />

4. Methoden und Tools zur Optimierung und Simulation


Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

3-2<br />

Erfolgreiche Produkt- und Prozessinnovation mit Methode<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek<br />

Technische Universität Hamburg-Harburg<br />

Institut für Technische <strong>Logistik</strong><br />

1. Zum heutigen Motto „Mit Methodenmanagement zur<br />

optimierten Produktion und <strong>Logistik</strong>“<br />

2. Komponenten für eine erfolgreiche Prozessinnovation<br />

3. Internetbasiertes Methodenportal zur Unterstützung des<br />

Innovationsprozesses<br />

4. Methoden und Tools zur Optimierung und Simulation<br />

Übersicht<br />

1. Zum heutigen Motto „Mit Methodenmanagement zur<br />

optimierten Produktion und <strong>Logistik</strong>“<br />

– hohe Prozessqualität in Produktion<br />

und <strong>Logistik</strong> sichert und steigert den<br />

Unternehmenserfolg<br />

– Ziel ist die durchgängig optimierte<br />

Produktionslogistik, um<br />

Kundenwünsche flexibel, mit hoher<br />

Qualität und niedrigen Kosten erfüllen<br />

zu können<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 1<br />

Voraussetzung ist die effiziente Methodenanwendung zur<br />

permanenten Optimierung der Produktions- und <strong>Logistik</strong>prozesse<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 2


2. Komponenten für eine erfolgreiche Prozessinnovation<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

3-3<br />

– Das 3-Säulen-Konzept zur nachhaltigen<br />

Integration von Innovationsprozessen<br />

o Aufbau der Innovationskultur<br />

o Methodenschulung in der Praxis<br />

o Unternehmensspezifisches<br />

Methodenmanagement<br />

– Fachwissen der Mitarbeiter mit<br />

Methodenwissen so verknüpfen, dass<br />

o Mitarbeiter ihre Optimierungsaufgaben<br />

schneller und besser erfüllen können<br />

3. Internetbasiertes Methodenportal zur Unterstützung<br />

des Innovationsprozesses<br />

– Die Anwendung von Methoden in Unternehmen<br />

gewinnt zunehmend an Bedeutung<br />

– Das neue Methodenportal MEPORT.net<br />

o Anwender orientierte Methodendarstellung<br />

o Einfache und flexible Methodenbereitstellung<br />

− Nutzung des Methodenportals zur Beschleunigung<br />

spezifischer Geschäftsprozesse<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 3<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 4


4. Methoden und Tools zur Optimierung und Simulation<br />

– Innovationsschwerpunkte zur<br />

<strong>Logistik</strong>orientierung<br />

o Strategien von<br />

o Strukturen von<br />

o Systemen<br />

– Beispiele neuer Methoden<br />

und Tools zur<br />

o Optimierung der<br />

weltweiten<br />

Ersatzteildistribution<br />

o Neugestaltung der<br />

Produktionslogistik<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

3-4<br />

Beschaffung Produktion Distribution<br />

Innerbetrieblicher<br />

Transport Fertigung<br />

Markt- und Umwelteinflüsse<br />

Fertigungssystem<br />

Zulieferbetrieb<br />

Lager<br />

Kunde<br />

Fertigproduktlager<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 5


Prof. Dr. Miriam O'Shea<br />

FGL-Forschungsinstitut für <strong>Logistik</strong>, Hamburg<br />

Entwicklung einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur<br />

Inhalt:<br />

1. Grundpfeiler der Innovationsbeschleunigung<br />

4-1<br />

2. Methodenwissen, Fachwissen, Kreativität, Projektmanagement<br />

3. Unternehmenskultur: Freiraum, vom Können zum Wollen<br />

4. Ansätze: Methoden, Anreizsysteme<br />

5. Diskussion


FGL Forschungsinstitut<br />

für <strong>Logistik</strong><br />

FGL Forschungsinstitut für <strong>Logistik</strong><br />

Telefon: 040 / 790 12 - 270<br />

E-Mail: info@fglhamburg.de<br />

FGL Forschungsinstitut<br />

für <strong>Logistik</strong><br />

FGL Forschungsinstitut für <strong>Logistik</strong><br />

Telefon: 040 / 790 12 - 270<br />

E-Mail: info@fglhamburg.de<br />

4-2<br />

Entwicklung einer innovationsfreundlichen<br />

Unternehmenskultur<br />

Prof. Dr. Miriam O‘Shea<br />

FGL Forschungsinstitut für <strong>Logistik</strong><br />

Hamburg, <strong>01.</strong>03.<strong>2012</strong><br />

Inhalt<br />

1. Grundpfeiler der Innovationsbeschleunigung<br />

2. Methodenwissen, Fachwissen, Kreativität,<br />

Projektmanagement<br />

3. Unternehmenskultur: Freiraum, vom Können zum Wollen<br />

4. Ansätze: Methoden, Anreizsysteme<br />

5. Diskussion<br />

Bild 1<br />

Bild 2


FGL Forschungsinstitut<br />

für <strong>Logistik</strong><br />

FGL Forschungsinstitut für <strong>Logistik</strong><br />

Telefon: 040 / 790 12 - 270<br />

E-Mail: info@fglhamburg.de<br />

Methodenwissen<br />

FGL Forschungsinstitut<br />

für <strong>Logistik</strong><br />

FGL Forschungsinstitut für <strong>Logistik</strong><br />

Telefon: 040 / 790 12 - 270<br />

E-Mail: info@fglhamburg.de<br />

4-3<br />

Die Grundpfeiler<br />

der Innovationsbeschleunigung<br />

Fachwissen<br />

Innovationen<br />

Kreativität<br />

Freiraum<br />

Auszug aus dem<br />

Methodeninhalt von MEPORT.net<br />

Name Synonym<br />

6-W Fragetechnik Problembeschreibungstechnik<br />

ABC-Analyse<br />

Ähnlichkeitsanalyse<br />

Analogietechnik<br />

Häufigkeits-Wert-Analyse<br />

Balanced Scorecard Ganzheitliche Managementbewertung<br />

Benchmarking<br />

Brainstorming<br />

Übertragung von Best Practise<br />

Brainwriting<br />

Entscheidungstabelle<br />

FAST<br />

Methode 6-3-5<br />

Innovationen<br />

Function Analysis System Technique<br />

Fehler-Möglichkeits und Einfluss-Analyse FMEA<br />

Funktionenanalyse Functional Analysis<br />

Konfigurationspunktanalyse Analyse des Variantenbestimmungspunktes<br />

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess KAIZEN<br />

Kraftfeld-Analyse<br />

Mind Mapping<br />

Force-Field Analysis<br />

Morphologische Analyse Morphological Analysis, Morphologischer Kasten<br />

Paarweiser Vergleich<br />

Pareto Analyse<br />

Einzelschritt-Bewertung<br />

Provokationstechnik Methode des lateralen Denkens<br />

Prozessanalyse<br />

Risiko Analyse<br />

Prozessreengineering<br />

SWOT-Analyse Strengths Weaknesses Opportunities Threats<br />

Ursache-Wirkungs-Analyse Ishikawa-Diagramm, Fischgräten-Diagramm, Fishbone-Diagramm<br />

Walt-Disney-Methode 3-Rooms<br />

Wertstrom-Optimierung Value Stream Mapping, Wertstrom-Analyse, Wertstrom-Design<br />

Methodenwissen<br />

Fachwissen<br />

Projektmanagement<br />

Kreativität<br />

Freiraum<br />

Projektmanagement<br />

Bild 3<br />

Bild 4


Methodenwissen<br />

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für <strong>Logistik</strong><br />

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IST<br />

Innovationen<br />

Fachwissen<br />

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Kreativität<br />

4-4<br />

Die Grundpfeiler<br />

der Innovationsbeschleunigung<br />

Freiraum<br />

Wissen<br />

– Vorangegangene Projekte zur<br />

Verbesserung der Effizienz und<br />

Effektivität führten zu<br />

Projektmanagement<br />

o „optimierten“ aber einengenden<br />

Abläufen<br />

o fehlenden Zeitreserven für<br />

grundlegende Änderungen<br />

o Enttäuschungen bzgl. der<br />

Ergebnisse<br />

o Analyse- und Beratungsmüdigkeit<br />

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Können<br />

Handeln<br />

+ Anwendungsbezug<br />

Freiraum und Kreativität<br />

SOLL<br />

+ Wollen ← Kultur<br />

Kompetenz<br />

+ richtig handeln<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

+ Einzigartigkeit<br />

nach: North, Klaus: Wissensorientierte<br />

Unternehmensführung. Wertschöpfung durch Wissen.<br />

Gabler Verlag, 4. Auflage, 2005<br />

– Mehr Offenheit Veränderungen<br />

gegenüber<br />

– Mehr Freiraum für testende<br />

Projekte<br />

– Mehr Neugierde<br />

– Mehr Kritik den gegebenen<br />

Abläufen und Strukturen<br />

gegenüber<br />

Bild 5<br />

Bild 6


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4-5<br />

Wissenskultur und Innovationskultur<br />

bedingen einander<br />

• Das Thema Wissenskultur hat gerade jetzt seine besondere Relevanz, da Unternehmen zur<br />

Zeit einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Innovationen vollziehen müssen.<br />

• Die Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen ist immer weniger eine<br />

Sache von Spezialisten, d.h. Mitarbeitern von Forschungs- und Entwicklungsabteilungen,<br />

sondern wird mehr und mehr zu einer Anforderung an alle Mitarbeiter des Unternehmens.<br />

• Dies ist ohne ein gutes Wissensmanagement nicht zu leisten. Hier steht die Entwicklung der<br />

Wissenskultur in engem Zusammenhang mit der Entwicklung der Innovationskultur.<br />

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Sachebene<br />

(sichtbar: Rituale,<br />

Geschichten,<br />

Legenden)<br />

Werte<br />

(internalisierte<br />

Werte, z.B.<br />

Leistung)<br />

Grundannahmen<br />

(Menschenbild,<br />

Einstellung zu Zeit<br />

und Raum)<br />

Kultur und ihr Kontext<br />

Verhalten<br />

Gesellschaft<br />

Unternehmen<br />

Individuum<br />

Kultur<br />

Einstellung<br />

Werte<br />

Verhaltenswirksamkeit der Kultur<br />

(in Anlehnung an Schanz 1993)<br />

Bild 7<br />

Bild 8


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4-6<br />

Wissenskultur<br />

Dimensionen und Einflüsse<br />

Dimensionen Individuum Unternehmen Gesellschaft<br />

Machtdistanz<br />

Individualismus / Kollektivismus<br />

Feminität / Maskulinität<br />

Unsicherheitsvermeidung<br />

Lang- oder Kurzzeitorientierung<br />

Universalismus (Vertragsbasis) /<br />

Partikularismus (Vertrauensbasis)<br />

Affektiv (emotional) / neutral<br />

Spezifisch (Trennung von Arbeit und Privatleben) / diffus<br />

Leistungsorientiert / statusorientiert<br />

Zeitverständnis<br />

(Priorität auf Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft)<br />

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Einflussnahme durch:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kulturdimensionen nach Hofstede und Trompenaars<br />

Schwächen und Stärken für das<br />

Wissensmanagement in KMUs (Zaunmüller 2005, S. 26f)<br />

Bild 9<br />

Bild 10


FGL Forschungsinstitut<br />

für <strong>Logistik</strong><br />

Mögliche Vorgehensweise<br />

– Mit den Mitarbeitern den IST-Zustand der Unternehmenskultur ermitteln und den Soll-Zustand<br />

konkretisieren (Fragebogen, Workshops):<br />

o Wie soll unsere Unternehmenskultur beschaffen sein?<br />

o Aus welchen Elementen besteht sie?<br />

o Welche Maßnahmen sind zielführend?<br />

o Was kann jeder beitragen?<br />

– Ein Besuch von Mitarbeitern in Unternehmen, in denen der angestrebte Zustand schon erreicht<br />

ist, unterstützt Ideenfindung und Motivation<br />

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4-7<br />

Unternehmenskultur und Führungsstile<br />

Aus: Wuppertaler Kreis e.V. Wissensmanagement in mittelständischen<br />

Unternehmen.<br />

Köln, 2000: Dt. Wirtschaftsdienst, S. 78<br />

Entscheidend sind Unterstützungsangebote und Vorbildfunktion der Führungskräfte.<br />

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Methodenanwendung zur Schaffung einer<br />

und innovationsfreundlichen Unternehmensstruktur<br />

Wie?<br />

– Erhöhung des Handlungsspielraums der Mitarbeiter: Zurücknahme genereller Regelungen<br />

zugunsten autonomer Entscheidungen von Mitarbeitern bzw. Mitarbeitergruppen<br />

– Offenheit, Transparenz von Entscheidungen und umfassende Information der Mitarbeiter<br />

→ Visualisierungstechniken, Informationsmatrix<br />

– Kommunikativer und kooperativer Führungsstil: auch „ Führungswissen" teilen können<br />

– Freiräume schaffen, um kreative Potenziale freizusetzen<br />

– Klima des Vertrauens aufbauen → Kennenlernen, Abstand nehmen vom alten Trott<br />

– Fehlerfreundlichkeit: Fehler offen und ohne Furcht vor direkten oder indirekten Sanktionen offen<br />

legen können, sie als Lerngelegenheit nutzen<br />

– Nachfragen als Ausdruck von Wissbegierde und Lernwillen fördern → 5xWarum<br />

– Kommunikation und Kooperation fördern - technisch und zwischen Personen unterschiedlicher<br />

Abteilungen und Hierarchieebenen → Kommunikationstechniken<br />

Aus: Wuppertaler Kreis e.V. Wissensmanagement in mittelständischen<br />

Unternehmen.<br />

Köln, 2000: Dt. Wirtschaftsdienst, S. 78<br />

Verantwortungsbewusstsein, Ethik, Moral, Vertrauen und Neugierde sind die Treiber einer<br />

wissens- und damit auch innovationsfreundlichen Unternehmensstruktur<br />

Bild 11<br />

Bild 12


FGL Forschungsinstitut<br />

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Das Arbeitserleben leistet einen wichtigen, intrinsischen<br />

Beitrag zur Motivation<br />

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4-8<br />

Förderung durch Anreizsysteme<br />

•Arbeitsentgelt<br />

• Sonderzahlungen oder Leistungsprämien<br />

• entgeltähnlichen Zusatzleistungen<br />

•Flexibilität der Arbeitszeit<br />

• z.B. durch Teilzeitarbeit,<br />

• Job-Sharing Modelle oder die<br />

• Einführung von gleitenden Arbeitszeiten<br />

(zur Ausweitung der<br />

Eigenverantwortlichkeit,<br />

Belastungsreduzierung oder verbesserte,<br />

familienfähige Arbeitszeitarrangements)<br />

•Arbeitsinhalt<br />

• job enrichment oder job enlargement<br />

• Mitbestimmung und Partizipation sowie<br />

• Transparenz bei der Aufgabenstellung und -<br />

-erfüllung<br />

•Personalentwicklung<br />

• Einbeziehung der persönlichen<br />

Karriereplanung in die strategische<br />

Unternehmensplanung<br />

• betriebsinterne Weiterbildungsmaßnahmen<br />

Anreizinstrumente und Anreizbewertung für die<br />

Wissensbereitstellung (Zaunmüller 2005, S. 142)<br />

Bild 13<br />

Bild 14


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4-9<br />

Spielerische Anreize (Punktesystem)<br />

Initiative „Wissen teilen gewinnt Meilen“ (North, Varlese 2001)<br />

• Jeder Mitarbeiter erhält pro Quartal 50 Punkte, die er an Arbeitskollegen verteilen kann, die<br />

ihn besonders unterstützt haben. Diese Punkte können, müssen aber nicht verteilt werden.<br />

• Jeder Mitarbeite hat sich folgende Fragen zu stellen:<br />

• Wer hat mich bei der Lösung eines Problems aktiv unterstützt?<br />

• Wer hat mich an seinen Erfahrungen teilhaben lassen?<br />

• Wer fördert Wissensaufbau und -transfer in unserem Unternehmen besonders?<br />

• Jeder Mitarbeiter schickt zum Quartalsende per E-Mail seine Punkteverteilung ans<br />

Meilensekretariat, einer zentralen Meilen-Sammelstelle.<br />

• Jeder Mitarbeiter sammelt seine Punkte auf einem Meilenkonto. Zum Ende des<br />

Geschäftsjahres kann sich jeder Mitarbeiter nach der Meilenzahl gestaffelt ein Geschenk aus<br />

dem Geschenk-Repertoire aussuchen (z.B. hochkarätige Seminare nach eigener Wahl, inkl.<br />

Seminargebühr und Reisespesen).<br />

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für <strong>Logistik</strong><br />

• Die Verankerung gelebter Innovationstätigkeit erfordert die Umsetzung aller Grundpfeiler<br />

(Methodenwissen, Fachwissen, Kreativität, Freiraum und Projektmanagement)<br />

• In den Dimensionen KÖNNEN und WOLLEN.<br />

• Hilfreich sind Methoden zur Verankerung von Verantwortungsbewusstsein, Ethik, Moral,<br />

Vertrauen und Neugierde sowie<br />

TUHH FGL e.V.<br />

• Monetäre und nicht-monetäre Anreizsysteme.<br />

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Fazit<br />

• Da die Kultur individuell ist, gibt es zur konkreten<br />

Ausgestaltung kein Patentrezept.<br />

Arbeitskreis MEPORT.net<br />

Unternehmen<br />

Der Weg zur innovationsfreundlichen Unternehmenskultur kann sehr lang und steinig sein.<br />

Gemeinsam mit anderen Unternehmen kann man Erfahrungen austauschen und sich<br />

gegenseitig stärken.<br />

Bild 15<br />

Bild 16


FGL Forschungsinstitut<br />

für <strong>Logistik</strong><br />

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4-10<br />

Literatur<br />

• North, Klaus: Wissensorientierte Unternehmensführung. Wertschöpfung durch Wissen. Gabler<br />

Verlag, 4. Auflage, 2005<br />

• Schanz, Günther (1993): Personalwirtschaftslehre. Lebendige Arbeit in<br />

verhaltenswissenschaftlicher Perspektive, 2. völlig neubearb. Aufl., München 1993<br />

• Hofstede, G. (2006): Lokales Denken, globales Handeln: Interkulturelle Zusammenarbeit und<br />

globales Management. Dt. Taschenbuch-Verl, München, 2. Auflage<br />

• Trompenaars, F. und Hampden-Turner, C. (2006): Riding the waves of culture: Understanding<br />

cultural diversity in business. Brealey, London, 2. Auflage<br />

• Zaunmüller, Hannah (2005): Anreizsysteme für das Wissensmanagement in KMU. Gestaltung<br />

von Anreizsystemen für die Wissensbereitstellung der Mitarbeiter. Wiesbaden: DU Verlag<br />

• Wuppertaler Kreis e.V. Wissensmanagement in mittelständischen Unternehmen.<br />

Köln, 2000: Dt. Wirtschaftsdienst<br />

• Maslow, A. H. (1943): A theory of human motivation. Psychological Review, Band 50, S. 370–<br />

396<br />

• North, K./ Varlese, N. (2001): Motivieren für die Wissensteilung und die Wissensentwicklung.<br />

In: Wissensmanagement Online, Ausgabe Februar/<strong>März</strong> 2001 Online im Internet unter der<br />

URL: http://www.wissensmanagement.net/online/archiv/2001/02_0301/<br />

Bild 17


Dipl.-Ing. Ingo Martens<br />

ILS Integrierte <strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH, Hamburg<br />

5-1<br />

Methodenschulung und Aufbau von Moderationskompetenz<br />

Inhalt:<br />

1. Einführung<br />

2. Methodenanwendung schulen<br />

3. Praxisbeispiel<br />

4. Fazit


ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

ILS Integrierte <strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

Telefon: 040 / 790 12 - 272<br />

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5-2<br />

Methodenschulung und Aufbau von Moderationskompetenz<br />

Dipl.-Ing.<br />

Ingo Martens<br />

ILS Integrierte <strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH, Hamburg<br />

Hamburg, <strong>01.</strong>03.<strong>2012</strong><br />

ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH Inhalt<br />

ILS Integrierte <strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

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1. Einführung<br />

2. Methodenanwendung schulen<br />

3. Praxisbeispiel<br />

4. Fazit<br />

Bild 1<br />

Bild 2


ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

Ausgangssituation<br />

ILS Integrierte <strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

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5-3<br />

Anforderungen an die<br />

Methodenanwendung<br />

– Methoden zur Analyse und Optimierung werden zunehmend<br />

gefordert<br />

– die Methodenanwendung gewinnt an Bedeutung<br />

– Methodenbeschreibungen stehen den Mitarbeitern nicht direkt<br />

zur Verfügung oder sind schnell veraltet<br />

– eine nachhaltige Umsetzung und Integration in den<br />

Geschäftsbetrieb fällt schwer<br />

– langfristiger Erfolg bleibt in vielen Fällen aus<br />

ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

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Vereinfachung und Standardisierung der<br />

Methodenanwendung in Unternehmen<br />

Herausforderungen<br />

100%<br />

75%<br />

50%<br />

25%<br />

0%<br />

0<br />

2,5<br />

5<br />

7,5<br />

10<br />

Bekanntheitsgrad<br />

Einsatzhäufigkeit<br />

AxD AxD<br />

CA CA<br />

ETA ETA<br />

FTA FTA<br />

FMEA FMEA<br />

QFD QFD<br />

STA STA<br />

DoE DoE<br />

TC TC<br />

TRIZ TRIZ<br />

WA WA<br />

Nutzenpotenzial<br />

AxD Axiomatic Design<br />

CA Conjoint Analyse<br />

ETA Ereignis- Ablaufanalyse<br />

FTA Fehlerbaumanalyse<br />

FMEA Fehler-Möglichkeits- und -einfluss-Analyse<br />

QFD Quality Function Deployment<br />

STA Statistische Toleranzanalyse<br />

DoE Versuchsmethodik<br />

TC Target Costing<br />

TRIZ Theorie des erfinderischen Problemlösens<br />

WA Wertanalyse<br />

IST: Die Anwendung von Methoden scheitert häufig mangels Wissen,<br />

Motivation und Ressourcen<br />

Barrieren der<br />

Methodenanwendung<br />

Vorteile der Methodenanwendung<br />

– Systematisch, strukturierte<br />

Vorgehensweise<br />

– Fundierte Ergebnisse<br />

– Nachvollziehbare und<br />

lückenlose Dokumentation<br />

– Vergleichbare und<br />

reproduzierbare Ergebnisse<br />

Bild 3<br />

Bild 4


ILS Integrierte <strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

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5-4<br />

ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH Anwenderorientierte Darstellung<br />

Methodendarstellung wird in einer<br />

mehrschichtigen Datenanzeige realisiert<br />

– Ebene 1: Erste Kurzinformation über<br />

Problemstellung, Zielsetzung,<br />

Arbeitsprinzip und Ablauf<br />

– Ebene 2: Detailliertere Informationen zur<br />

Durchführung, Hilfsmittel<br />

– Ebene 3: Weiterführende Literatur,<br />

Schulungsunterlagen, Beispiele<br />

– Ebene 4: Aufwand- und Nutzenabschätzung<br />

ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH Inhalt<br />

ILS Integrierte <strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

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1. Einführung<br />

2. Methodenanwendung schulen<br />

3. Praxisbeispiel<br />

4. Fazit<br />

Bild 5<br />

Bild 6


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5-5<br />

ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH Einführung<br />

Die möglichen Ebenen einer Methodenschulung sind:<br />

Modul Baustein Workshop<br />

Modul<br />

Basisworkshops<br />

Vertiefungsworkshops<br />

Spezialisierungsworkshops<br />

ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

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Bausteine<br />

1 2 3 4<br />

WS 1.1 WS 2.1 WS 3.1 WS 4.1<br />

WS 1.2 WS 2.2 WS 3.2<br />

WS 1.3 WS 2.3 WS 3.3<br />

Modulare Fortbildungsreihe<br />

Methodenworkshops der FGL e.V.<br />

WS 4.2<br />

WS 4.3<br />

Es wurden Weiterbildungsworkshops für die <strong>Logistik</strong> entwickelt. Bausteine und Workshops lassen sich<br />

individuell kombinieren.<br />

Bild 7<br />

Bild 8


ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

Modul<br />

"Anlagenwirtschaft<br />

Instandhaltung"<br />

Basisworkshops<br />

Vertiefungsworkshops<br />

Spezialisierungsworkshops<br />

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5-6<br />

Bausteine und Inhalte "Anlagenwirtschaft"<br />

(Beispiel)<br />

Baustein 1<br />

Methoden<br />

Workshop 1.1<br />

– ABC-Analyse<br />

– Risikoanalyse<br />

– Ausfalleffektanalyse<br />

– Prognoseverfahren<br />

Workshop 1.2<br />

– Entwicklung eines<br />

Zielsystems<br />

Workshop 1.3<br />

– Differenzierung von<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

Baustein 2<br />

Instandhaltungstechnik<br />

Workshop 2.1<br />

– Schadenserfassung<br />

– Störung und<br />

Störungsbeseitigung<br />

Workshop 2.2<br />

– Schwachstellenanalyse<br />

– Stör- und<br />

Schadenscodierung<br />

Workshop 2.3<br />

– Regelkreis zur<br />

Schadensvermeidung<br />

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<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH Inhalt<br />

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1. Einführung<br />

2. Methodenanwendung schulen<br />

3. Praxisbeispiel<br />

4. Fazit<br />

Baustein 3<br />

Instandhaltungsorganisation<br />

Workshop 3.1<br />

– Instandhaltungsstrategien<br />

– Aufbau- und<br />

Ablauforganisation<br />

Workshop 3.2<br />

– Prozesskettenanalyse<br />

– Instandhaltungsplanung<br />

und<br />

-steuerung<br />

Workshop 3.3<br />

– Instandhaltungsanalyse<br />

und<br />

Maßnahmenplanung<br />

Baustein 4<br />

Instandhaltungsmonitoring<br />

Workshop 4.1<br />

– Schadensstatistik<br />

– Bildung von<br />

Kennzahlen<br />

Workshop 4.2<br />

– Kennzahlensysteme<br />

Workshop 4.3<br />

– Instandhaltungscontrolling<br />

Bild 9<br />

Bild 10


ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

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5-7<br />

"best practise"-Vorgehensweise zur<br />

Schwachstellenanalyse bei Hydro<br />

Methodische Erfassung von Schwachstellen mit Methoden aus MEPORT.net<br />

1. Workshop: Brainstorming zu den Schwachstellen<br />

2. Workshop: Risikoanalyse und ABC-Analyse zur Priorisierung<br />

3. Workshop: Ursache-Wirkungs-Analyse (UWA) für die Hauptprobleme<br />

Methodische Bearbeitung von Lösungsansätzen<br />

4. Workshop: Brainstorming zu Lösungsansätzen<br />

5. Workshop: ABC-Analyse der Lösungsansätze<br />

6. Workshop: Ableitung von Maßnahmen<br />

Arbeitsweise<br />

– kurze Erläuterung der Aufgabenstellung und der anzuwendenden Methode<br />

– ausführliche Bearbeitung der Aufgabenstellung mit der Methode<br />

– zeitnahe Aufbereitung und Dokumentation der Ergebnisse<br />

– Verteilung der Ergebnisse an alle Teilnehmer<br />

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1. Workshop:<br />

Brainstorming zu den Schwachstellen<br />

Ergebnis: strukturierte Darstellung der Schwachstellen in einer Mindmap<br />

Bild 11<br />

Bild 12


NR.<br />

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5-8<br />

2. Workshop:<br />

Risiko- und ABC-Analyse<br />

Text potenzielles Risiko<br />

Auswirkung<br />

(Art)<br />

Maßnahme Ausfallzeit<br />

[1,3,5]<br />

Auftretenswahrscheinlichkeit<br />

Folgebeeinflussung<br />

[1,3,5]<br />

Ergebnis: Priorisierung der Schwachstellen<br />

Auswirkungs-<br />

Risikoklasse<br />

klasse<br />

T_Ersatzteile abgekündigt<br />

Ersatzteile nicht verfügbar,<br />

Zeitverlust<br />

technisch 1 3 mittel<br />

T_störanfällige Sicherheitsschranke (Rollgänge) Produktions-, Zeitverlust technisch 1 1 gering<br />

T_technische Wartezeiten zu hoch (z.B. Ölnebel) Zeitverlust technisch 2 1 gering<br />

T_Gurtwickler überlastet<br />

Zeitverlust durch häufigeren<br />

Wechsel, Einstellen etc.<br />

technisch 3 2 hoch<br />

T_Rollgänge überlastet und verschmutzt Zeitverlust technisch 3 2 hoch<br />

T_ungünstige Position Laser Ein-/Auslaufseite Qualitätsverlust technisch 3 1 mittel<br />

T_Komponenten-Ausfall wird nicht erkannt Zeit-, Qualitätsverlust technisch 2 3 hoch<br />

O_keine Einhaltung des TPM-Plans Informationsverlust mit Zeitverzug organisatorisch 3 2 hoch<br />

Kosten<br />

[1,3,5]<br />

Risiko<br />

[1,3,5]<br />

gewichtete<br />

Gesamtbewertung<br />

[-]<br />

Gewicht der Kenngröße 2 1 1 1<br />

9 O_Ersatzteilmanagement nicht optimal organisiert und O_Verbesserung der Materialwirtschaft 3 3 3 5 17<br />

10 O_schlechte Zugänglichkeit der Anlage (durch Sicherheitstechnik) 3 3 3 5 17<br />

11 M_Wissensmangel 3 3 3 5 17<br />

12 O_notwendige Stillstandszeit zur Reparaturabarbeitung nicht gegeben 5 3 1 3 17<br />

15 O_fehlende Standards für qualitätsbeeinflussende Teile 3 3 1 5 15<br />

16 O_Abarbeitungsgrad in der Wartung nicht vollständig 3 3 3 3 15<br />

ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

Herangezogen werden häufig die 5M:<br />

– Mensch<br />

– Maschine<br />

– Management<br />

– Material<br />

– Methode<br />

ILS Integrierte <strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

Telefon: 040 / 790 12 - 272<br />

E-Mail: info@ils-logistik.de<br />

3. Workshop:<br />

Ursache-Wirkungs-Analyse (UWA)<br />

Ergebnis: Darstellung der tatsächlichen Ursachen für<br />

Schwachstellen als Voraussetzung für die Suche nach<br />

Lösungsansätzen<br />

Risiko-Bewertung Szenario 1<br />

Bild 13<br />

Bild 14


ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

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Telefon: 040 / 790 12 - 272<br />

E-Mail: info@ils-logistik.de<br />

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<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

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Telefon: 040 / 790 12 - 272<br />

E-Mail: info@ils-logistik.de<br />

5-9<br />

4. Workshop:<br />

Brainstorming zu Lösungsansätzen<br />

Ergebnis: Darstellung der möglichen Lösungsansätze<br />

6. Workshop:<br />

Maßnahmenplan<br />

Maßnahme ABC- Verantwortlich Enddatum Kapazitäten Eigenkosten Fremdkosten Auswirkungen, Aufgaben, Hilfsmittel, Zuarbeiten<br />

Klassifikation<br />

[MT]<br />

Folgen<br />

Programmierung des Beobachtungsfensters der<br />

A Hr. W. 30. KW 40 5.000,00 € 35.000,00 € - evtl.<br />

- Prüfung Fremdleistungen<br />

Steuerung<br />

Einschränkungen der<br />

Produktion<br />

mehr Fehler automatisch quittieren A Hr. W. 30. KW 20 8.000,00 € - Bindung von<br />

Kapazitäten IH<br />

- Störtexte auswerten, evtl. Reportingtool<br />

- Störungsstrategie festlegen (welche<br />

- evtl.<br />

Produktionsverzögeru<br />

Störung wird quittiert?)<br />

später: - Umprogrammierung der<br />

ng<br />

Selbstquittierung<br />

später: - Kontrolle der Störungen<br />

sicherstellen<br />

Überprüfung der Programmierung zur Teilerkennung A Hr. W. 22. KW 10 4.000,00 € - Bindung von<br />

Kapazitäten IH<br />

- Produktionsverzögeru<br />

ng<br />

- Ursachenfindung und Bedarfe ableiten<br />

Zeitspanne zum Wiederanfahren verkürzen, wenn<br />

Frequenzumrichter dies zulassen<br />

A Hr. W. 22. KW 10 4.000,00 € - Bindung von<br />

Kapazitäten IH<br />

- evtl.<br />

Produktionsverzögeru<br />

geeigneten Wartungsplatz schaffen A Hr. S. 25. KW 2 800,00 € - evtl.<br />

Flächenreduzierung<br />

für Produktion<br />

regelmäßige Reinigung der Reflektoren A Hr. R. 22. KW 1 400,00 € - evtl.<br />

Reinigungszyklen<br />

Ergebnis: Maßnahmenplan mit Verantwortlichkeiten, Terminen<br />

und ersten Kostenabschätzungen für die Umsetzung der Lösungsansätze<br />

ng<br />

- Datenblätter der Lieferanten sichten<br />

- evtl. mit Lieferanten sprechen<br />

- evtl. Umprogrammierung (zugeschaltet<br />

lassen?)<br />

- Platzbedarf prüfen<br />

- Anforderungen an Ausstattung prüfen<br />

- Investitionen abschätzen<br />

- Auswertung SAP und Störausdrucke zur<br />

Positionierung<br />

Optimierung des Batteriewechsels A Hr. W. 40. KW 20 8.000,00 €<br />

verkürzen<br />

- Bindung von<br />

- evtl. Reinigungszyklen anpassen<br />

- Potenzialanalyse<br />

Kapazitäten IH und<br />

Prod.<br />

- Abläufe neu konzipieren<br />

- Investitionen abschätzen<br />

Untersuchung der Fahrwege mit dem Ziel der<br />

Optimierung (z.B. weniger Leerfahrten etc.)<br />

A Hr. R. 52. KW - Simulation<br />

Annäherungswarnung für Stapler A Hr. G. 52. KW 5 2.000,00 € 10.000,00 € - Sensorbeschaffung<br />

Anschaffung eines weiteren Fahrzeugs<br />

Schulung und Einbindung der Prod.-MA in den<br />

A<br />

A<br />

Hr. I.<br />

Hr. D.<br />

52. KW 2015<br />

22. KW<br />

2<br />

3<br />

800,00 €<br />

1.200,00 €<br />

450.000,00 €<br />

- Klärung der Verantwortlichkeit für die<br />

Prozess<br />

Fahrzeuge<br />

- Schulungsinhalte festlegen<br />

- Teilnahme der Mitarbeiter organisieren<br />

Info von AV an Produktion korrekt weitergeben A Hr. D. 22. KW 1 400,00 € - Gespräch mit AV<br />

Überprüfung der Betriebsgenehmigung der Fahrzeuge A Hr. S. 22. KW 2 800,00 € - Sichten der Betriebsgenehmigungen<br />

- Ableiten von Änderungsvorschlägen<br />

- Abstimmung mit Behörde<br />

- Investitionen abschätzen<br />

regelmäßige Wartungstermine zur Verfügung stellen A Hr. D. 22. KW 2 800,00 € - Einfluss auf andere - Klärung der Anforderungen an die Wartung<br />

Produktionsbereiche mit IH klären<br />

- Klärung, ob über TPM gelöst werden kann<br />

- Prüfung, ob Stapler zeitweise eingesetzt<br />

werden können, um Zeitfenster zu schaffen<br />

- Terminplan für Wartung erstellen<br />

Erstellung eines Notfallplans in der Woche mit<br />

A Hr. D. 22. KW 2 800,00 € - Definition von Notfällen in der Woche<br />

eindeutigen Verantwortlichkeiten<br />

- Klärung der Verantwortlichkeiten<br />

- Festlegung der Kapazitäten für einen Notfall<br />

- Definition von Maßnahmen im Notfall<br />

Schulung der Staplerfahrer zur Vermeidung von<br />

Kollisionen<br />

A Hr. D. 30. KW 4 1.600,00 € - Prüfung der Schulungsunterlagen<br />

- Ergänzung um Präsentation mit Bildern von<br />

Engstellen/Knackpunkten an den Anlagen<br />

- Klärung der Schulungsinhalte<br />

- Organisation der Schulungstermine<br />

Bild 15<br />

Bild 16


ILS Integrierte <strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH<br />

Telefon: 040 / 790 12 - 272<br />

E-Mail: info@ils-logistik.de<br />

5-10<br />

ILS Integrierte<br />

<strong>Logistik</strong>-Systeme GmbH Fazit<br />

1. Methodische Unterstützung bei der täglichen Arbeit ist notwendig und möglich.<br />

2. Modulare Weiterbildung in Methodenworkshops ist für die Lösung spezifischer<br />

Aufgaben ein sinnvoller Weg.<br />

3. Inhalte einer Weiterbildung müssen auf die spezifischen Bedarfe zugeschnitten<br />

sein und sich am Unternehmen orientieren.<br />

4. Wenn das Methodenwissen gefestigt ist, können die geschulten Mitarbeiter<br />

selbstständig Workshops ihrer Teams moderieren und erwerben dadurch<br />

Moderationskompetenz.<br />

Bild 17


Friedhelm Iske<br />

6-1<br />

Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Hamburg<br />

Prozessoptimierung mit Methodenworkshops verbinden<br />

Inhalt:<br />

1. Vorstellung Hydro Aluminium<br />

2. Instandhaltung bei Hydro Aluminium<br />

3. Instandhaltungsstrategien<br />

4. RCM Reliability Centered Maintenance<br />

5. Einführung TPM Total Productive Maintenance


(1) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-2<br />

Prozessoptimierung mit<br />

Methodenworkshops verbinden<br />

Friedhelm Iske<br />

Leiter Instandhaltung<br />

(2) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

<strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />

Hydro in der Aluminiumwertschöpfung<br />

Bauxit/<br />

Tonerde Energie<br />

65% eigene<br />

Kapazitäten<br />

in Tonerde<br />

•Eigene<br />

Kapazität<br />

Primäraluminiumerzeugung<br />

Gute Langzeitsicherung<br />

von<br />

Strom bis 2020<br />

100%<br />

Wassserkraft in<br />

Norwegen<br />

Solarenergie<br />

•Langfristige<br />

Stromversorgung<br />

Primäraluminium<br />

1,7 Mio. Tonnen/Jahr<br />

10 Hütten in fünf<br />

Ländern auf drei<br />

Erdteilen<br />

5.250 Mitarbeiter<br />

(zumeist in Norwegen)<br />

•Kosteneffizienz<br />

•Technologie<br />

Aluminium in Produkten und Recycling<br />

MetallWeiterprodukteverarbeitung Umschmelzen<br />

2,9 Mio. Tonnen/Jahr<br />

(Primär-, Recyclingund<br />

Kalt-Metall)<br />

Speziallegierungen<br />

• Expertise bei<br />

Werkstoffen<br />

•Technologie<br />

1,6 Mio.<br />

Tonnen/Jahr<br />

Aktiv in >30<br />

Ländern<br />

16.000 Mitarbeiter<br />

•Kundennähe<br />

•Innovation<br />

502.000<br />

Tonnen/Jahr<br />

11 Umschmelz- u.<br />

Recyclingwerke in<br />

5 Ländern auf<br />

zwei Kontinenten<br />

•Expertise bei<br />

Werkstoffen


Nah am Kunden<br />

Bauxit/Tonerde<br />

Primär- u. Umschmelzmetall<br />

Gepresste Profile<br />

Walzprodukte<br />

Bausysteme<br />

Automobilkomponenten<br />

(3) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

Aluminium<br />

Life Cycle<br />

(4) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-3


(5) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-4<br />

Production of Aluminium<br />

From Raw Material From Recycling<br />

Bauxite ( 4 KG )<br />

Aluminiumoxide ( 2 KG )<br />

+ Electrical Energy<br />

(13,5 kwh / KG Al )<br />

+ Petroleum Coke<br />

( 0,4 KG / KG Al )<br />

Remelting<br />

+ Natural Gas<br />

( 0,7 kwh / KG AL)<br />

Aluminium (1 KG ) Aluminium (1 KG )<br />

Energy required: 13,5 kwh / KG Al Energy required: 0,7 kwh / KG Al<br />

Das Hydro Werk Hamburg<br />

(6) Intern, <strong>2012</strong>-01-03


(7) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-5<br />

Hydro Aluminium Hamburg<br />

Was ist<br />

eigentlich<br />

Instandhaltung ???<br />

(8) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

Wenn man sie braucht sind sie nicht da !<br />

Wenn sie da sind, braucht man sie nicht !<br />

Aber auf alle Fälle sind sie zu teuer !<br />

Entwicklungen der Instandhaltungen, Bestimmungsfaktoren der Kosten<br />

Bestimmungsfaktoren der IH-Kosten<br />

1. Hauptkosten<br />

- Eigenleistungen<br />

- Fremdleistungen<br />

- Materianeinsatz<br />

2. Strukturen<br />

- Zentral<br />

- Dezentral<br />

3. Strategie<br />

- Vorbeugende Instandhaltung<br />

- Ausfallorientierter Instandhaltung<br />

4. Anlagenausrüstung und Zustand<br />

- Komplexe Maschinen, Gebäude,<br />

Straßen, Versorgungsnetz, usw.<br />

- Neuanlagen, Altanlagen, Altlasten<br />

usw.


(9) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-6<br />

Hydro Aluminium Hamburg<br />

Baujahr 1911<br />

Geschwindigkeit : 24 m/min<br />

Jahrestonnen 12.000 Tonnen<br />

Hydro Aluminium Hamburg<br />

(10) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

IH nach DIN 31051<br />

- Wartung<br />

- Inspektion<br />

- Reparatur<br />

- Verbesserungen<br />

Baujahr 1987<br />

Geschwindigkeit : 2500 m/min<br />

Jahrestonnen 190.000 Tonnen


(11) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-7<br />

Hydro Aluminium Hamburg<br />

Definition nach DIN 31051<br />

Wartung<br />

Reinigen<br />

Pflegen<br />

Ölen<br />

Schmieren<br />

Hilfsstoffe<br />

ergänzen<br />

SAP- Module<br />

<strong>Logistik</strong><br />

PP<br />

QM<br />

Qualitäts-<br />

Mangement<br />

Instandhaltung<br />

(12) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

MM<br />

PM<br />

Instandhaltung<br />

Instandhaltung<br />

Inspektion<br />

Beurteilung des<br />

Istzustandes<br />

durch<br />

Inaugenscheinnahme<br />

oder<br />

Messungen<br />

HR<br />

Human<br />

Resources<br />

Reparatur Verbesserung<br />

Bauteile oder<br />

Baugruppen<br />

austauschen<br />

oder<br />

instandsetzen<br />

SD FI<br />

R/3 BASIS<br />

R/3 BASIS<br />

IS<br />

Branchenlösung<br />

Umbauen,<br />

Verbesseren<br />

Steigerung der<br />

Funktionssicherheit<br />

Rechnungswesen<br />

Finanzwesen<br />

CO CO<br />

Controlling<br />

WF<br />

Workflow<br />

AM<br />

Anlagenwirtschaft<br />

PS<br />

Project<br />

System


(13) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-8<br />

Hydro Aluminium Hamburg<br />

Instandhaltung<br />

-Zentrale Werkstatt, damit sehr kurze Wege<br />

-Mechaniker und Elektriker bilden eine Gruppe<br />

-Werkstatt für Stapler und Spezialfahrzeuge<br />

- Instandhaltungssoftware SAP/R3 – PM<br />

Ziele der Instandhaltung<br />

Gewährleistung der Sicherheit aller<br />

Produktionsanlagen sowie der<br />

geforderten Anlagenverfügbarkeit und<br />

anlagenbedingten Produktionsqualität<br />

(14) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

ZU<br />

Bestehende Ansätze zur Optimierung:<br />

möglichst<br />

geringe Kosten<br />

Klassicher Zielkonflikt<br />

• Instandhaltungsmethodik RCM einführen<br />

• Den bestehenden TPM hinterfragen und verbessern<br />

• Bestehende Instandhaltungsstrategie PM, CM, RBM überprüfen<br />

• Einsatz von IT (Handhelds, SAP-PM, Teleservice, Dokumentation (usw)<br />

• Produktionsnahe Instandhaltungskoordinatoren einsetzen<br />

• Aufbau eines gemeinsames Kennzahlensystems zur Steuerung


(15) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-9<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

Arbeitssicherheitstechnische<br />

Aspekte<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

legen fest, ob und aus welchem<br />

Anlass IH-Tätigkeiten von wem und<br />

mit welcher Häufigkeit durchgeführt<br />

werden.<br />

Produktionsrelevante<br />

Aspekte<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

vorbeugende Instandhaltung<br />

periodisch<br />

vorbeugende IH<br />

Nach Fristenplan<br />

Vorgaben über<br />

SAP/R3 - PM<br />

nach<br />

Herstellervorgaben<br />

oder Erfahrungen<br />

(16) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

Wirtschaftliche<br />

Aspekte<br />

Technische<br />

Aspekte<br />

Instandhaltungsstrategie<br />

zustandsorientierte<br />

IH<br />

Inspektionen mit<br />

Verschleißbewertungen<br />

durch TPM gemeinsam<br />

Produktion und IH<br />

Messtechnische Zustandsbewertung<br />

Online- und Offline verfahren<br />

störungsbedingte Instandhaltung<br />

Reparatur erfolgt nach<br />

Ausfall der Anlagen


Abnutzungsvorrat<br />

(17) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-10<br />

Instandhaltungsvision<br />

Vision einer modernen<br />

Instandhaltung:<br />

Die moderne Instandhaltungsabteilung<br />

darf ihr Dasein nicht damit befristen<br />

bestehende Schäden zu beheben,<br />

sondern muss ihre volle Leistungsfähigkeit<br />

zur Vermeidung von Störungen, unter<br />

Berücksichtigung der Kostenstruktur,<br />

(18) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

aufbringen.<br />

Verlauf der Abbaukurve (DIN 31051)<br />

0<br />

Der Abnutzungsvorrat ist der Vorrat der möglichen Funktionserfüllungen unter festgelegten<br />

Bedingungen, der einer Betrachtungseinheit aufgrund der Herstellung, Instandsetzung oder<br />

Verbesserung innewohnt. [DIN 31051 – Stand Juni 2003]<br />

Sollzustand (bei Erst-Inbetriebnahme)<br />

Ist-Zustandsabweichung<br />

Ist-Zustand<br />

Zeit<br />

Schadensgrenze<br />

Sollzustand<br />

(nach Instandsetzung)<br />

Ausfall


(19) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-11<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

Vor- und Nachteile der wesentlichen Instandhaltungsstrategien<br />

Ausfallbehebung (Reaktive Wartung)<br />

Vorteil:<br />

"Bis zum Bruch fahren" = Nutzungsvorrat wird aufgebraucht; geringer<br />

Aufwand für die Instandhaltung bis zum Maschinenausfall<br />

Nachteil:<br />

Erhöhte Kosten durch unvorhergesehene Stillstände. Erhöhte Kosten<br />

durch z.B. Überstunden, E-Teile per Taxi, Sonderfahrten,<br />

Zusatzschichten, Ausweichanlage suchen/umbauen, etc.<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

Vor- und Nachteile der wesentlichen Instandhaltungsstrategien<br />

Vorbeugende Instandhaltung (präventive Wartung)<br />

Vorteil:<br />

Planmäßige u. standardisierte Wartung nach Intervallen;<br />

Reduzierung von ungeplanten Stillständen<br />

Nachteil:<br />

Erhöhter Personalaufwand; hohe Kosten für Ersatzteile, da<br />

Komponenten mit geringer Abnutzung auch ausgetauscht werden;<br />

Gefahr der „Überwartung“<br />

(20) Intern, <strong>2012</strong>-01-03


(21) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-12<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

Vor- und Nachteile der wesentlichen Instandhaltungsstrategien<br />

Zustandsorientierte Instandhaltung<br />

Vorteil:<br />

Durch Überwachung werden Schäden an Komponenten rechtzeitig<br />

erkannt; Wartungsarbeiten können rechtzeitig geplant werden;<br />

Reduzierung der Kosten durch Vermeidung ungeplanter Stillstände,<br />

fürPersonal und Ersatzteile<br />

Nachteil:<br />

Methode hat Grenzen; Anschaffungs- und Schulungskosten können<br />

sehr hoch sein; Aufwand kann höher sein, als der erhoffte Nutzen<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

Vor- und Nachteile der wesentlichen Instandhaltungsstrategien<br />

Vorausschauende Instandhaltung<br />

Vorteil:<br />

Gezielte Suche nach Fehlern; lokalisierte Fehler werden sofort<br />

behoben und/oder bei Neukonstruktion bedacht<br />

Nachteil:<br />

Vorgehensweise ist zeitintensiv; hohe Anforderungen an<br />

Instandhalter; Schulung u. Training erforderlich; Aufwand kann<br />

höher sein, als der erhoffte Nutzen<br />

(22) Intern, <strong>2012</strong>-01-03


(23) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-13<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

Neue „zukunftsweisende“ Strategien :<br />

Risikobasierte Instandhaltung<br />

(RMA = Risk Matrix Assessment = Risikomatrix)<br />

Zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung<br />

(RCM = Reliability Centered Maintenance)<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

Risikobasierte Instandhaltung<br />

(RMA = Risk Matrix Assessment = Risikomatrix)<br />

Die risikobasierte Instandhaltung ist ein Verfahren, das die Reduzierung<br />

des Aufwandes in der Instandhaltung, unter Einhaltung eines<br />

vorgegebenen Sicherheitsniveaus, ermöglichen soll.<br />

Die Methode dient zur Ermittlung und Priorisierung der Risiken eines<br />

möglichen Anlagenausfalls.<br />

Ziel ist die Ermittlung wirkungsvoller W/I-Methoden und –Häufigkeiten<br />

zur Minimierung des Risikos eines Anlagenausfalls.<br />

Die Anlagen oder auch Baugruppen, die das höchste Risiko tragen,<br />

müssen bevorzugt behandelt werden.<br />

(24) Intern, <strong>2012</strong>-01-03


(25) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-14<br />

Instandhaltungsstrategie<br />

Risikobasierte Instandhaltung<br />

(RMA = Risk Matrix Assessment = Risikomatrix)<br />

Folgende Fragen müssen zur Entscheidungsfindung und der<br />

Einschätzung eines Risikos berücksichtigt werden:<br />

Wie groß ist das Risiko eines Ausfalls?<br />

Wie kann das Risiko verringert oder vermieden werden?<br />

Wie groß ist der Aufwand das Risiko zu verringern/vermeiden?<br />

Wie hoch ist das Risiko für Mensch und Umwelt?<br />

Welche wirtschaftlichen Konsequenzen sind zu befürchten?<br />

und daraus ergibt sich die abschließende Frage<br />

Welche Risiken müssen/können akzeptiert werden?<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

RCM<br />

Definition von RCM:<br />

RCM ist ein Instandhaltungskonzept mit dem ein optimaler Einsatz<br />

verschiedener IH-Strategien je nach Situation bzw. Anlagen- oder Bauteiltyp<br />

erreicht werden soll.<br />

Aufgabe von RCM:<br />

Vorhandene Anlagen bzw. Bauteile werden so beschrieben, dass festgelegt<br />

werden kann, welche IH-Strategie (oder Schwachstellenanalyse) im<br />

Einzelfall angewendet werden muss.<br />

Ziel von RCM:<br />

Erhöhung der Zuverlässigkeit des Maschinenparks und Senkung der<br />

Instandhaltungskosten durch gezielten Einsatz verschiedener Strategien<br />

und Methoden.<br />

(26) Intern, <strong>2012</strong>-01-03


(27) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-15<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

RCM<br />

Im Gegensatz zur Risikobasierten Instandhaltung wird bei RCM nicht das<br />

Risiko eines Ausfalls ermittelt, sondern jede Anlagenkomponente wird auf<br />

mögliche Funktionsstörungen untersucht und die Auswirkungen einer Störung<br />

werden definiert.<br />

Aufgrund dieser detaillierten Beschreibung kann die jeweilig erforderliche IH-<br />

Strategie gewählt werden.<br />

Das RCM Prinzip :<br />

Kostern der<br />

vorbeugenden<br />

IH Maßnahmen<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

RCM-Analyse<br />

(28) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

Kosten eines<br />

Möglichen<br />

Ausfall / Störung<br />

Die RCM-Analyse stellt sieben Grundfragen zur Ermittlung<br />

individueller IH-Strategien:<br />

1. Welche Funktion erfüllt die Maschine?<br />

2. Wie kann die Funktion gestört werden?<br />

3. Welche Ursachen hat die Funktionsstörung?<br />

4. Welche Folgen hat die Störung?<br />

5. Wie wirkt sich die Störung aus?<br />

6. Wie kann man der Störung vorbeugen?<br />

7. Was tun, wenn keine Lösung gefunden wird?


RCM Historie<br />

(29) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

RCM - Definition und Zielsetzung<br />

(30) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

RCM<br />

Definition:<br />

Zielsetzung:<br />

6-16<br />

Entwicklung 1960<br />

in der Flugzeugindustrie<br />

Damals:<br />

60 Abstürze bei 1 Mio. Starts<br />

davon 80 % technisch bedingt<br />

Im Vergleich zu heute müssten<br />

täglich 4 Flugzeuge abstürzen<br />

Reliability Centered Maintenance - RCM<br />

(zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung)<br />

„Verfahren zur Bestimmung, was getan werden muß, um<br />

sicherzustellen, dass eine beliebige materielle Komponente<br />

weiterhin ihre vorgesehenen Funktionen erfüllt.“<br />

[Moubray, 1996]<br />

umfassendes Verständnis der Funktionsweisen von<br />

Anlagenkomponenten<br />

Verständnis über mögliche Störungen und deren Ursachen<br />

Liste von optimalen Instandhaltungsmaßnahmen<br />

verbesserte Betriebsleistung der Anlage<br />

größere Rentabilität der Instandhaltung<br />

verlängerte Nutzungsdauer von teuren Anlagen<br />

größere Sicherheit und verbesserter Schutz der Umwelt


Welche Funktionen erfüllt die<br />

Maschine?<br />

(31) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-17<br />

Die 7 Grundfragen des RCM-Verfahrens<br />

Was ist zu tun, wenn eine<br />

Störung weder vorhersehbar<br />

noch vermeidbar erscheint?<br />

In welcher Weise kann die<br />

Maschine bei der Erfüllung<br />

dieser Funktionen gestört<br />

sein?<br />

1<br />

Wie kann man jede dieser Störungen<br />

vermeiden oder vorhersagen?<br />

Analyse der Produktionsanlagen<br />

1<br />

Primärfunktionen: Beschreiben den Grund<br />

der Anschaffung einer Anlagenkomponente<br />

Sekundärfunktionen: Berücksichtigen, dass<br />

von jeder Komponente mehr als nur die<br />

Erfüllung der Primärfunktion erwartet wird<br />

(32) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

2<br />

7<br />

6<br />

5<br />

Frage 1:<br />

Welche Funktionen erfüllt die Maschine?<br />

3<br />

4<br />

Wodurch wird jede dieser<br />

einzelnen<br />

Funktionsstörungen<br />

verursacht?<br />

Was passiert, wenn<br />

jede dieser einzelnen<br />

Störungen auftritt?<br />

Wie gravierend wirkt<br />

sich diese Störung<br />

aus?<br />

Definition der Funktionen jeder Anlagenkomponente unter den<br />

betreffenden Betriebsbedingungen und der damit verbundenen<br />

erwünschten Leistungsnormen<br />

• Geschwindigkeit<br />

• Ausstoß<br />

• Produktqualität<br />

• Lagerkapazität<br />

• Kundendienst<br />

• Arbeitssicherheit<br />

• Sicherheit<br />

• Wirtschaftlichkeit<br />

• Bedienungsfreundlichkeit<br />

• Kontrollierbarkeit<br />

• ...<br />

Zeitaufwand bis zu 1/3 der Gesamtzeit für die RCM-Analyse


(33) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-18<br />

Störungs- und Ursachenanalyse<br />

2<br />

3<br />

Störungsarten...<br />

Frage 2/3:<br />

In welcher Weise kann die Maschine bei der Erfüllung<br />

dieser Funktionen gestört sein und welche Ursachen<br />

liegen der Funktionsstörung zugrunde?<br />

• Ermittlung der Umstände, die zusammen den Zustand<br />

„Störung“ ergeben (Arten der Funktionsstörung)<br />

• Ermittlung der Ereignisse, die die Störung auslösen<br />

(Störungsarten bzw. Störungsursachen)<br />

• ... „mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit“,<br />

• ..., die bei gleichen/ähnlichen Anlagen unter gleichen Betriebsbedingungen aufgetreten sind,<br />

• ..., denen durch ein bereits vorhandenes IH-Programm vorgebeugt werden soll,<br />

• ..., die noch nicht eingetreten sind, aber im jeweiligen Zusammenhang als reale Möglichkeit<br />

eingeschätzt werden<br />

Störungs-<br />

Buch<br />

BDE, SAP<br />

(34) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

Nicht nur Verfall oder normale Abnutzung berücksichtigen,<br />

sondern auch menschliche Fehler und Konstruktionsschwächen<br />

Analyse der Störungsauswirkungen und -folgen<br />

Störungsfolgen<br />

5<br />

4<br />

Frage 4/5:<br />

Was passiert wenn die Störung eintritt und wie gravierend<br />

wirkt sich die Störung aus?<br />

• Auflistung und Beschreibung der Störungsauswirkungen mit<br />

allen Informationen, die für die Beurteilung notwendig sind<br />

In welcher Weise stellt es eine Bedrohung der Sicherheit oder der Umwelt dar?<br />

• In welcher Weise beeinträchtigt es die Produktion oder den Betrieb?<br />

• Welche materiellen Schäden verursacht die Störung?<br />

• Was muß unternommen werden um die Störung zu beheben?<br />

• Verdeckte Folgen<br />

• Sicherheits- und<br />

Umweltrelevante Folgen<br />

• Betriebsabhängige Folgen<br />

• Betriebsunabhängige Folgen<br />

Nur wenn signifikante Folgen zu<br />

erwarten sind, lohnen sich<br />

Wartungspläne im Rahmen<br />

vorbeugender Maßnahmen


Maßnahmenplanung<br />

7<br />

6<br />

Arten von Maßnahmen<br />

Präventive Maßnahmen:<br />

• geplante Überholungsmaßnahmen<br />

• geplante Austauschmaßnahmen<br />

• geplante zustandsabhängige Maßnahmen<br />

(35) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

(36) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-19<br />

Frage 6/7:<br />

Wie kann man die Störungen vermeiden und was ist zu<br />

tun, wenn sie weder vorhersehbar noch vermeidbar ist?<br />

Präventive Instandhaltung<br />

Zustandsabhängige Instandhaltung<br />

Zustandsüberwachung<br />

• Maßnahmenplanung und -generierung<br />

Standardmaßnahmen:<br />

• Fehlersuche<br />

• Überarbeitung<br />

• keine geplante Instandhaltung<br />

RCM/TPM


(37) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-20<br />

Zielsetzung der TPM Einführung in der Gießerei<br />

Mit dem Produktions- und Instandhaltungsprojekt:<br />

“TPM Einführung in der Gießerei“<br />

in 2010 – 2011,<br />

sollen zunächst an der neuen Barrensäge und am Zweikammerofen,<br />

alle beteiligten Mitarbeiter aus der Produktion, der Instandhaltung<br />

und dem Engineering so entwickelt werden,<br />

dass mit RCM und TPM die gesetzten Produktionsziele hinsichtlich<br />

der Qualität, Produktionsmenge und Betriebskosten erreicht werden,<br />

und über eine Kommunikationsstruktur sind alle Arten der<br />

Verschwendungen deutlich zu reduzieren,<br />

weiter soll eine OEE–Kennzahl, die verständlich für alle Mitarbeiter<br />

aufgearbeitet und visualisiert ist, den TPM Prozess<br />

transparent verfolgbar machen.<br />

TOP FIVE der TPM Einführung<br />

1. Einbindung und Entwicklung der Mitarbeiter in den TPM - Prozess<br />

2. Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes<br />

3. Sicherstellung der Sägequalität, später soll am Zweikammerofen die<br />

Beschickungs- und Überführungsqualität verbessert werden<br />

4. Bereitstellung von Produktionsstabilität und Anlagenverfügbarkeit<br />

5. Vermeidung jeglicher Art von Verschwendung<br />

(38) Intern, <strong>2012</strong>-01-03


(39) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-21<br />

Weitere Einflussfaktoren bei der TPM Einführung<br />

1. Mitbetrachtung der SAP-PM Auswertungen<br />

2. Einbezug der Produktions- und der TA – Mitarbeiter Erfahrungen<br />

3. Berücksichtigung der Herstellerlisten und Empfehlungen<br />

4. Einbezug der vorhandenen Verbesserungsvorschläge<br />

5. Abarbeitung der ToDo Liste aus den RCM Workshops<br />

6. Gemeinsame methodische Aufarbeitung von Anlagenproblemen<br />

TPM Einführung<br />

1. Auflösung von Anlagenkomplexität in Zerlegungen von Teilbeschreibungen<br />

2. Gefährdungsbeurteilungen mit Risikoanalyse für Tätigkeiten Prod. und IH<br />

3. Standardisierungen von Arbeitsschritten bis hin zu Arbeitsanweisungen<br />

4. Wertstrombetrachtung in Arbeitsschritten mit technischen IH Wertstrom Betrachtung<br />

5. Risikobeurteilung bei der Ersatzteilbetrachtung, Beschaffung und Lagerung<br />

6. Energetische Betrachtung / Optimierung der Gesamtanlage und des Produktionsprozess<br />

(40) Intern, <strong>2012</strong>-01-03


www.hydro.com<br />

(41) Intern, <strong>2012</strong>-01-03<br />

6-22<br />

Vielen Dank<br />

Hydro Aluminium Rolled Products GmbH<br />

Werk Hamburg<br />

Friedhelm Iske<br />

Leiter Instandhaltung<br />

Telefon : 040 / 7 40 11 -815<br />

Mobil : 0160 / 90 144 722<br />

E-Mail : Friedhelm.Iske@hydro.com


Dipl.-Wirtsch.-Ing. Andreas Schramm<br />

7-1<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH, Hamburg<br />

Intranetbasiertes Methodenportal<br />

Inhalt:<br />

1. Anforderungen an Methodenmanagement-Systeme<br />

2. Methodenportal MEPORT<br />

3. EDV-Präsentation MEPORT.net<br />

4. Einführungsstrategien


GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

Telefon: 040 / 790 12 - 270<br />

E-Mail: info@gfuhamburg.de<br />

GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

Gliederung<br />

7-2<br />

Intranetbasiertes Methodenportal<br />

Mit Methodenmanagement zur<br />

optimierten Produktion und <strong>Logistik</strong><br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Andreas Schramm<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

1. Anforderungen an Methodenmanagement-Systeme<br />

2. Methodenportal MEPORT<br />

3. EDV-Präsentation MEPORT.net<br />

4. Einführungsstrategien<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

Telefon: 040 / 790 12 - 270<br />

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Bild 1<br />

Bild 2


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Unternehmenslogistik mbH<br />

Ausgangssituation<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

Telefon: 040 / 790 12 - 270<br />

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7-3<br />

Anforderungen an<br />

Methodenmanagement-Systeme (MMS)<br />

– Methoden zur Analyse und Optimierung werden zunehmend<br />

eingeführt und geschult<br />

– die Methodenanwendung gewinnt an Bedeutung<br />

– Methodenbeschreibungen stehen den Mitarbeitern nicht direkt<br />

zur Verfügung oder sind schnell veraltet<br />

– eine nachhaltige Umsetzung und Integration in den<br />

Geschäftsbetrieb fällt schwer<br />

– langfristiger Erfolg bleibt in vielen Fällen aus<br />

Vereinfachung und Standardisierung der<br />

Methodenanwendung in Unternehmen<br />

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Problemlösungsprozess<br />

100%<br />

75%<br />

50%<br />

25%<br />

0%<br />

0<br />

2,5<br />

5<br />

7,5<br />

10<br />

Bekanntheitsgrad<br />

Einsatzhäufigkeit<br />

AxD AxD<br />

CA CA<br />

ETA ETA<br />

FTA FTA<br />

FMEA FMEA<br />

QFD QFD<br />

STA STA<br />

DoE DoE<br />

TC TC<br />

TRIZ TRIZ<br />

WA WA<br />

Nutzenpotenzial<br />

AxD<br />

CA<br />

Axiomatic Design<br />

Conjoint Analyse<br />

ETA Ereignis-Ablaufanalyse<br />

FTA Fehlerbaumanalyse<br />

FMEA Fehler-Möglichkeits- und<br />

Einfluss-Analyse<br />

QFD Quality Function Deployment<br />

STA Statistische Toleranzanalyse<br />

DoE Versuchsmethodik<br />

TC Target Costing<br />

TRIZ Theorie des erfinderischen<br />

Problemlösens<br />

WA Wertanalyse<br />

SOLL: Effiziente Ausschöpfung des identifizierten Verbesserungspotenzials<br />

– Methodenanwendung im Problemlösungsprozess<br />

Bild 4<br />

Bild 5


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Unternehmenslogistik mbH<br />

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7-4<br />

Anforderungen<br />

Anforderungen an Methodenmanagement-Systeme<br />

– Problembasierte Suche nach Methoden, z.B. Risiko reduzieren<br />

der Methodenanwender muss nicht unbedingt den Namen der Methode wissen<br />

– Einheitlich strukturierte Methodenbeschreibungen<br />

schneller Anlernprozess, schnelle Reaktion auf das Problem<br />

– Prozessbasierte Suche nach Methoden, z.B. alle Methoden zur Strategieplanung<br />

Übersicht über alle Methoden einer Planungsphase<br />

– Alle Informationen an einem Ort<br />

Methodenbeschreibung mit Durchführungsschritten, Ablaufdiagrammen, Ansprechpartner,<br />

Literaturhinweise, Beispiele, Vorlagen und Schulungsmaterial<br />

– Integration in das interne Weiterbildungsprogramm<br />

Durchführung projektbegleitender Methodenworkshops<br />

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Methodenmanagement-Systeme<br />

Einsatz von Portalsoftware, um Nachfrage und Angebot zusammenzuführen<br />

Nachfrager<br />

Problem<br />

Methodenanwender<br />

Finden der<br />

Lösung<br />

Portal<br />

Lösung<br />

Bereitstellung<br />

der Lösung<br />

– Einheitliche Darstellung der Inhalte<br />

– Schneller Zugriff auf benötigte Inhalte<br />

– Bündelung der relevanten Daten<br />

– Einfaches Finden auch für Nicht-Experten!<br />

Angebot, z.B. Methoden<br />

und Hilfsmittel<br />

Bild 6<br />

Methodenexperten<br />

Bild 7


GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

Gliederung<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

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7-5<br />

1. Anforderungen an Methodenmanagement-Systeme<br />

2. Methodenportal MEPORT<br />

3. EDV-Präsentation MEPORT.net<br />

4. Einführungsstrategien<br />

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Methodenportal MEPORT<br />

– Vermittlung von<br />

Methodenwissen<br />

– Unterstützung in der<br />

Methodenanwendung<br />

– Weiterentwicklung von<br />

Methoden (lesson learnt)<br />

– Zentrale Aufbereitung und<br />

Verwaltung<br />

– Im Internet unter<br />

www.meport.net oder als<br />

Enterprise-Version für<br />

Unternehmen<br />

Bild 8<br />

Bild 9


GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

Methodendarstellung wird in einer<br />

mehrschichtigen Datenanzeige realisiert<br />

– Ebene 1: Erste Kurzinformation über<br />

Problemstellung, Zielsetzung,<br />

Arbeitsprinzip und Ablauf<br />

– Ebene 2: Detailliertere Informationen zur<br />

Durchführung, Hilfsmittel<br />

– Ebene 3: Weiterführende Literatur,<br />

Schulungsunterlagen, Beispiele<br />

– Ebene 4: Aufwand- und Nutzenabschätzung<br />

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Unternehmenslogistik mbH<br />

I. Wahl der Zugriffsform<br />

a) Personalisierte Listen, z.B. Favoriten<br />

b) Blättern im Katalog<br />

c) Indexliste der Methodennamen mit / ohne Filter<br />

d) Problembasierte Auswahl<br />

e) Prozessbasierte Auswahl<br />

IV. Wahl des Lerntyps<br />

1. Beispielorientiert → LINKS & LITERATUR<br />

2. Hintergrundwissen → KURZBESCHREIBUNG, DURCHFÜHRUNG<br />

3. Anwendungsorientiert → LINKS & LITERATUR<br />

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7-6<br />

Anwenderorientierte Darstellung<br />

Methodenauswahlprozess<br />

Problembasiert<br />

II. Eingabe der Auswahlparameter<br />

z.B.<br />

Funktionsobjekt: Durchlaufzeit<br />

Funktionsverb: reduzieren<br />

III. Auflistung geeigneter Methoden<br />

z.B. Kanban, Konfigurationspunktanalyse,One-Pice-Flow,…<br />

Bild 10<br />

Bild 11


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Unternehmenslogistik mbH<br />

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7-7<br />

Methodenauswahlprozess<br />

Filter<br />

Beispiel: Methoden zur Optimierung der Produktionslogistik<br />

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Unternehmenslogistik mbH<br />

Methodensuche<br />

Direkter Zugriff<br />

Personalisierter Zugriff<br />

Problembasiert<br />

Indexbasiert<br />

Hierachiebasiert<br />

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Problem<br />

Filter<br />

Hierachie<br />

Methodenauswahlunterstützung<br />

FILTER : z.B. Prozessschritt<br />

Methodenauswahl<br />

METHODEN-<br />

DATENBANK<br />

Methodenanzeige<br />

Links & Downloads<br />

Klassifikationsdaten<br />

Expertendaten<br />

Detailbeschreibung<br />

Kurzbeschreibung<br />

Bild 12<br />

Bild 13


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Unternehmenslogistik mbH<br />

Methodenbereitstellung für Autoren<br />

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7-8<br />

MEPORT<br />

Backend für Methodenexperten<br />

– zentrale Methodenbereitstellung, intuitive Benutzerführung<br />

Keine Schulung notwendig<br />

– vorstrukturierte Beschreibungsfelder der Methodenbeschreibung<br />

Einheitliches Erscheinungsbild, Methoden sind schnell zu erlernen<br />

– Freigabe der Methoden erfolgt durch einen Reviewer, Review-Workflow<br />

Sicherung der inhaltlichen Qualität<br />

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Die Technologie<br />

– basiert auf der Technologie des Internets,<br />

plattformunabhängig<br />

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MEPORT<br />

– Geringe Anforderungen an Hardware und Software,<br />

Web-Browser für Anwender<br />

– Einfache Installation und Wartung<br />

– Geringer Schulungsaufwand<br />

– Vermeidung von Datenredundanz durch zentrale<br />

Datenhaltung<br />

– Weltweite Bereitstellung der Methoden im<br />

Unternehmen und den Zulieferern<br />

Bild 14<br />

Bild 15


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Unternehmenslogistik mbH<br />

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7-9<br />

Weiterbildung<br />

Integration in die Weiterbildung und den Personalentwicklungsprozessen<br />

– Einfache Integration in die interne Weiterbildung<br />

– Verbindung von Methodenworkshops und Projekte<br />

– Schulungsmaterialien sowie Hilfsmittel sind in MEPORT<br />

hinterlegt<br />

– Schulungsmaterialien sind auch nach der Schulung für<br />

die Mitarbeiter verfügbar<br />

– Schulung direkt in MEPORT, dadurch Festigung der<br />

Methodenanwendung<br />

– Reduzierung der Barriere, sich auch mit anderen<br />

nutzbringenden Methoden im Portal zu befassen<br />

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Schlüssel zur nachhaltigen Einführung innovativer Methoden<br />

MEPORT KVP<br />

MEPORT QM<br />

MEPORT Inst<br />

MEPORT Enterprise<br />

Anwendungsgebiete des<br />

Methodenmanagements<br />

– KVP-Strategie, Lösungsansätze<br />

– Methodenbeschreibungen<br />

– Prozessbeschreibungen, Arbeitsanweisungen<br />

– Vorlagen, mitgeltende Unterlagen<br />

– Wartungspläne, Instandhaltungsvorgaben<br />

– Checklisten, Vorlagen<br />

– Prozessbeschreibungen, Vorgehensweisen etc.<br />

– Hilfsmittel und Vorlagen<br />

Bild 16<br />

Bild 17


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Unternehmenslogistik mbH<br />

Gliederung<br />

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7-10<br />

1. Anforderungen an Methodenmanagement-Systeme<br />

2. Methodenportal MEPORT<br />

3. EDV-Präsentation MEPORT.net<br />

4. Einführungsstrategien<br />

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EDV-Präsentation MEPORT.net<br />

Bild 18<br />

Bild 19


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Unternehmenslogistik mbH<br />

Gliederung<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

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7-11<br />

1. Anforderungen an Methodenmanagement-Systeme<br />

2. Methodenportal MEPORT<br />

3. EDV-Präsentation MEPORT.net<br />

4. Einführungsstrategien<br />

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Bereich „Methoden und Tools“<br />

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Einführungsstrategien<br />

1. Kontinuierliche Verbesserung (KVP)<br />

– Methodenschulung der KVP-Teams, Intensivseminare<br />

– Projektbegleitende Methodenunterstützung<br />

2. Aufbau eines Ganzheitlichen Produktionssystems (GPS)<br />

– Wertanalyse, Kennzahlen, Schwachstellen, Visualisierung<br />

– Nachhaltige Unterstützung des Shopfloor-Managements<br />

3. Integration eines firmenspezifischen Methoden-<br />

Management-Systems<br />

– Supportkonzept, Trainings und Workshops<br />

– Integration in Geschäftsprozesse<br />

Bild 20<br />

Bild 21


GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

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7-12<br />

Fazit<br />

– Zur Verbesserung interner Prozesse ist ein methodisches<br />

Vorgehen unerlässlich<br />

– MEPORT.net unterstützt maßgeblich diese Ziele<br />

– Neben den Methodenbeschreibungen sind intuitive Tools<br />

hilfreich für die effiziente Umsetzung des Ansatzes<br />

– Wichtig ist die inhaltliche Einbeziehung der Mitarbeiter in<br />

Verbindung mit einem Coaching von Methodenexperten<br />

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Kontakt<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik<br />

hit-Technopark<br />

Tempowerkring 10<br />

21079 Hamburg<br />

Tel.: 040 / 790 12 - 270<br />

Fax: 040 / 790 12 - 274<br />

E-Mail: info@gfuhamburg.de<br />

Internet: www.gfuhamburg.de<br />

www.meport.net<br />

Bild 22<br />

Bild 23


Dipl.-Kff. Inga Oestereich<br />

8-1<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH, Hamburg<br />

Unterstützung der Einkaufs- und Beschaffungsprozesse mit Methoden<br />

Inhalt:<br />

1. Ausgangssituation<br />

2. Unterstützung von Geschäftsprozessen<br />

3. Strategisches Lieferantenmanagement<br />

4. Anwendungsbeispiele<br />

5. Fazit


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8-2<br />

Unterstützung der Einkaufsund<br />

Beschaffungsprozesse mit<br />

Methoden<br />

GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

1<br />

2<br />

3<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

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E-Mail: info@gfuhamburg.de<br />

Dipl.-Kff. Inga Oestereich<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

Ausgangssituation<br />

Unterstützung von Geschäftsprozessen<br />

Strategisches Lieferantenmanagement<br />

4 Anwendungsbeispiele<br />

5 Fazit<br />

Bild 1<br />

Bild 2


GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

Mieten, Pacht; 1,60%<br />

Energie; 2,40%<br />

Sonstiges; 11%<br />

Handelsware; 11,10%<br />

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8-3<br />

Kostenstruktur im<br />

produzierenden Gewerbe 2009<br />

Personal; 20,50%<br />

Material; 42,90%<br />

Sparmaßnahmen vor allem im Einkauf Cost Killing (Kostendruck wird an Lieferanten weitergegeben)<br />

Besser: Prozessoptimierung bei der Beschaffung und verbesserte Beziehungspflege zu den Lieferanten<br />

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Unternehmenslogistik mbH<br />

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Abschreibungen; 3,10%<br />

Lohnarbeiten; 2,20%<br />

Dienstleistungen; 1,70%<br />

Pro<br />

Reduzierung der Kosten<br />

Konzentration auf<br />

Kernkompetenzen<br />

Nutzung der Serviceleistungen des<br />

Lieferanten<br />

Bereitstellung von Spezialwissen<br />

durch den Lieferer<br />

Reduktion des Investitionsumfangs<br />

Kostensteuern; 3,50%<br />

Grundsatzentscheidung: „Make or buy“<br />

Kontra<br />

Quelle: Statistische Bundesamt,<br />

2011<br />

Abhängigkeit vom Lieferanten<br />

Imageverlust durch Fremdbezug<br />

und Badge Engineering<br />

Schnittstellenprobleme in der<br />

Wertschöpfungskette<br />

Hohe Anforderungen im F&E-<br />

Bereich, bei Koordination und<br />

Kontrolle<br />

Produktionsrisiko bei<br />

Betriebsstörungen des Lieferanten<br />

Transaktionskosten<br />

Bild 4<br />

Bild 5


GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

1<br />

2<br />

3<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

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Ausgangssituation<br />

8-4<br />

Unterstützung von Geschäftsprozessen<br />

Strategisches Lieferantenmanagement<br />

4 Anwendungsbeispiele<br />

5 Fazit<br />

GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

Beispiel: Strategisches Lieferantenmanagement<br />

Phasen und Schritte<br />

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Unterstützung der Geschäftsprozesse<br />

Abhängigkeiten Prozesse und Methoden<br />

Link zur Methode<br />

Bild 6<br />

Bild 7


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Unternehmenslogistik mbH<br />

1<br />

2<br />

3<br />

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E-Mail: info@gfuhamburg.de<br />

GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

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Ausgangssituation<br />

8-5<br />

Unterstützung von Geschäftsprozessen<br />

Strategisches Lieferantenmanagement<br />

3.1 Vorvertragsphase<br />

Vorvertragsphase: Lieferantenauswahl<br />

Lieferantenauswahl<br />

Anforderungskatalog und K.O.-Kriterien festlegen<br />

1. Identifikation von Lieferanten<br />

Wie leistungsfähig (wirtschaftlich und technisch) sind aktuelle und<br />

potenzielle Lieferanten? Wie sehen Preise, Konditionen,<br />

Produktionsprogramm, Sortiment, Liefermenge aus?<br />

2. Lieferanteneingrenzung<br />

Selektion anhand von K.O.-Kriterien, Lieferantenfragebögen sowie<br />

Zertifikate und Auszeichnungen. Insbesondere bei<br />

Lieferantenkandidaten strategischer Artikel sollte eine aktive<br />

Auditierung zur Ermittlung des Lieferantenpotenzials zur<br />

Qualitätssicherheit und Liefermöglichkeiten erfolgen.<br />

3. Lieferantenauswahl Lieferantenbewertung<br />

Bild 8<br />

Bild 9


GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

1<br />

2<br />

3<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

Telefon: 040 / 790 12 - 270<br />

E-Mail: info@gfuhamburg.de<br />

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Unternehmenslogistik mbH<br />

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Ausgangssituation<br />

8-6<br />

Unterstützung von Geschäftsprozessen<br />

Strategisches Lieferantenmanagement<br />

3.1 Vorvertragsphase<br />

3.2 Nachvertragsphase<br />

Nachvertragsphase:<br />

Lieferantenbewertung<br />

Lieferantenbewertung und Klassifizierung<br />

Nach einem vorher festgelegten Zeitraum (z.B. 12 Monate) wird die<br />

Leistung des ausgewählten Lieferanten bewertet. Die<br />

Lieferantenbewertung in der Nachvertragsphase sollte von vielen<br />

unterschiedlichen Personen/Abteilungen durchgeführt werden, um<br />

eine möglichst genaue Bewertung zu erhalten.<br />

Je nach erreichter Punktzahl wird der Lieferant in eine<br />

Lieferantenklasse eingeteilt. Die Klassengrenzen sollten vom<br />

Abnehmer hinsichtlich eigener Vorgaben festgelegt werden und für<br />

alle Lieferanten gleich sein.<br />

Bild 10<br />

Bild 11


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Unternehmenslogistik mbH<br />

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8-7<br />

Nachvertragsphase:<br />

Lieferantenanalyse<br />

Die Lieferantenanalyse<br />

(Performanceanalyse) zeigt visuell die<br />

Stärken und Schwächen der einzelnen<br />

Lieferanten und ermöglicht zudem einen<br />

Vergleich verschiedener Lieferanten<br />

einer Lieferantengruppe. Zu Beginn wird<br />

der Soll-Zustand bzw. die Soll-Leistung<br />

festgelegt. Danach wird die<br />

Ist-Leistung des Lieferanten erfasst<br />

und der vordefinierten Soll-Leistung in<br />

einem Lieferantenleistungsportfolio<br />

gegenübergestellt. Das Leistungsprofil<br />

des Lieferanten wird genau analysiert<br />

und Schwachstellen erkannt bzw. die<br />

Ursache von Schlechtleistung wird<br />

benannt.<br />

Bild 12<br />

Bild 13


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Unternehmenslogistik mbH<br />

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8-8<br />

Nachvertragsphase:<br />

Lieferantenentwicklung<br />

„Lieferantenentwicklung bedeutet eine Veränderung des Lieferanten mit<br />

dem Ziel, die Leistungsfähigkeit zu steigern.“ RWE Einkauf<br />

Im Rahmen der Lieferantenentwicklung wird eine Verbesserung der<br />

Beziehung vom Abnehmer zum Lieferanten angestrebt, um langfristig eine<br />

optimale Lieferantenstruktur zu realisieren und eine konstante<br />

Lieferqualität sicherzustellen.<br />

Ziele:<br />

1. Leistungsziele<br />

Verbesserung des Beschaffungsobjektes oder einzelner Transaktionen<br />

2. Zusammenarbeitsziele<br />

Stärkung der Beziehung zum Lieferanten<br />

3. Fähigkeitsziele<br />

Nachhaltige Verbesserung der Kompetenzen des Lieferanten<br />

Bild 14<br />

Bild 15


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Unternehmenslogistik mbH<br />

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8-9<br />

Nachvertragsphase:<br />

Lieferantenentwicklungs-Portfolioanalyse<br />

In der Lieferantenentwicklungs-Portfolioanalyse wird der Lieferant<br />

hinsichtlich seiner strategischen Bedeutung für das Unternehmen und<br />

der ermittelten Lieferantenklasse eingeteilt. Aus diesem Handlungsfeld<br />

können nun Normstrategien abgeleitet werden, die zum Teil bereits<br />

Lieferantenentwicklungsmaßnahmen enthalten. Basis ist eine<br />

Lieferantenportfolio-Analyse.<br />

Toolvorstellung<br />

Bild 16<br />

Bild 17


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8-10<br />

Toolvorstellung<br />

Toolvorstellung<br />

Bild 18<br />

Bild 19


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8-11<br />

Toolvorstellung<br />

Nachvertragsphase:<br />

Lieferantenentwicklungsmaßnahmen<br />

Unter den Lieferantenentwicklungsmaßnahmen werden sämtliche<br />

Aktivitäten verstanden, die der Unterstützung bestehender oder<br />

potenzieller Lieferanten dienen. Diese sollen die<br />

Lieferantenentwicklung positiv beeinflussen, um den Ansprüchen des<br />

Abnehmers zu genügen sowie die Konkurrenzfähigkeit<br />

sicherzustellen.<br />

Die Rolle des Abnehmers richtet sich dabei nach den Arten der<br />

Lieferantenentwicklungsmaßnahmen (indirekte und direkte). Nach<br />

einer Definition der einzelnen Entwicklungsmaßnahmen mit Zeitplan<br />

werden die Maßnahmen umgesetzt und regelmäßig auf ihren Erfolg<br />

hin überprüft.<br />

Bild 20<br />

Bild 21


GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

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1<br />

2<br />

3<br />

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Ausgangssituation<br />

8-12<br />

Toolvorstellung<br />

Unterstützung von Geschäftsprozessen<br />

Strategisches Lieferantenmanagement<br />

4 Anwendungsbeispiele<br />

Bild 22<br />

Bild 23


GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

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8-13<br />

Anwendungsbeispiele<br />

1. Methodenunterstützung in MEPORT<br />

Nutzung der Methodenbeschreibungen im Methodenportal MEPORT.net:<br />

– Lieferantenanalyse und -bewertung, Lieferantenportfolio, Lieferantenentwicklungsmaßnahmen<br />

2. Intensivseminare<br />

– Intensivseminare zum strategischen Lieferantenmanagement<br />

– Praxisnahe Beispiele und Übungen<br />

– Auch Inhouse-Seminare möglich<br />

3. Coaching, Moderation<br />

– Coaching und Moderation der Methoden direkt in den Teams<br />

– Nutzung der Praxiserfahrung<br />

4. Unternehmensspezifisches Assistenzsystem auf MEPORT-Basis<br />

– Anforderung, Prozessanalyse und Konzeption<br />

– Implementierung, Einführung und Schulung<br />

5. Verbundprojekt: strategisches Lieferantenmanagement<br />

GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

1<br />

2<br />

3<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

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Ausgangssituation<br />

Unterstützung von Geschäftsprozessen<br />

Strategisches Lieferantenmanagement<br />

4 Anwendungsbeispiele<br />

5 Fazit<br />

Bild 24<br />

Bild 25


GfU Gesellschaft für<br />

Unternehmenslogistik mbH<br />

GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

Telefon: 040 / 790 12 - 270<br />

E-Mail: info@gfuhamburg.de<br />

8-14<br />

Fazit<br />

– Zur nachhaltigen Einführung eines strategischen Lieferantenmanagements ist<br />

ein methodisches Vorgehen unerlässlich<br />

– MEPORT.net unterstützt maßgeblich die Durchführung des strategischen<br />

Lieferantenmanagements<br />

– Neben den Methodenbeschreibungen sind intuitive Tools hilfreich für die<br />

effiziente Umsetzung des Ansatzes<br />

– Wichtig ist die inhaltliche Einbeziehung der Mitarbeiter in Verbindung mit<br />

einem Coaching von Methodenexperten<br />

Bild 26


Dipl.-Ing. oec. Jennifer Pohlmann<br />

Technische Universität Hamburg-Harburg<br />

Optimierung der Ersatzteillogistik<br />

Inhalt:<br />

1. Zum Ersatzteil- und Servicegeschäft<br />

9-1<br />

2. Methoden und Tools zur Optimierung der Ersatzteillogistik<br />

3. Fazit


Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

9-2<br />

Optimierung der Ersatzteillogistik<br />

1. Zum Ersatzteil- und Servicegeschäft<br />

2. Methoden und Tools zur Optimierung der Ersatzteillogistik<br />

− Teiledifferenzierte <strong>Logistik</strong>strategie (TDL)<br />

− Prozesskettenanalyse<br />

− Prognose von Ersatzteilbedarfen<br />

− Simulation<br />

− Netzwerk-Monitoring (Distributor)<br />

3. Fazit<br />

Dipl.-Ing. oec. Jennifer Pohlmann<br />

Technische Universität Hamburg-Harburg<br />

Institut für Technische <strong>Logistik</strong><br />

Übersicht<br />

1. Zum Ersatzteil- und Servicegeschäft<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

– Besonders bei Investitionsgütern und langlebigen Gebrauchsgütern gewinnt das<br />

Ersatzteil- und Servicegeschäft zunehmend an Bedeutung<br />

o wegen hoher Margen aufgrund des Qualitätswettbewerbs<br />

o als ein nachhaltiges Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb<br />

o zur verbesserten Kundenanbindung<br />

– Ergebnis einer Umfrage:<br />

o wegen unzureichender Performance in der Ersatzteillogistik der OEM's<br />

werden nur 25% des weltweit bestehenden Servicepotenzials ausgeschöpft<br />

o Eine hohe <strong>Logistik</strong>leistung hilft Ausfallzeiten beim Kunden zu minimieren<br />

und damit Kosten zu senken<br />

Zur Ersatzteillogistik<br />

Bild 1<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 2


Teilehersteller<br />

Beschaffungs-<br />

strategien<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

Lager-<br />

strategien<br />

Maschinenhersteller<br />

Bereitstellungsstrategien<br />

9-3<br />

Retourenmanagement<br />

OEM<br />

Produktions-<br />

strategien<br />

<strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

Vertriebs-<br />

strategien<br />

Distributionslogistik für Ersatzteile im<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Bereitstellungsstrategien<br />

Maschinennutzer<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Potenziale in Produktion, Ersatzteillogistik und Service<br />

– Analyse der Produkt-, Ersatzteil-, Standort-, Auftrags- und Bedarfsstruktur<br />

– Analyse der Produktionsstruktur, z.B. Fertigungstiefe, Komplexität<br />

– Analyse der Prozesse, z.B. Bereitstellungsstrategien, Prozessketten,<br />

Durchlaufzeiten, Bestände, Kapazitäten<br />

Gestaltungsansätze der Geschäftsorganisation<br />

– Schnelle Auftragsidentifikation<br />

– Optimale Bestandsführung<br />

Voraussetzung und Empfehlung für die Optimierung:<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

Nutzung effizienter Methoden und Tools zur Analyse und<br />

Entscheidungsunterstützung<br />

Potenziale und Gestaltungsansätze<br />

Bild 3<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 4<br />

14345b


2. Methoden und Tools zur Optimierung der Ersatzteillogistik<br />

Distributor<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

Produktstrukturanalyse<br />

Simulation<br />

9-4<br />

Methoden<br />

&<br />

Tools<br />

Methodenübersicht<br />

Methode: Prozesskettenanalyse<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

Prozesskettenanalyse<br />

Prognose<br />

Teiledifferenzierte<br />

<strong>Logistik</strong>strategie<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Anlass: – Effiziente Gestaltung der Abwicklung von Service-Aufträgen<br />

für z.B.<br />

o Störung/Ausfall beim Kunden<br />

o geplante Instandhaltung beim Kunden<br />

o Modernisierung alter Maschinen<br />

o Gewährleistung/Garantie<br />

Ziel: – umfassende und ganzheitliche Analyse der logistischen<br />

Prozesse<br />

Bild 5<br />

– deren optimale Ausrichtung auf die Unternehmensziele<br />

(Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit, Verkürzung der<br />

Lieferzeiten, etc.)<br />

Lösungsansatz: – abteilungsübergreifende, prozessorientierte Darstellung des<br />

Material- und Informationsflusses<br />

Prozesskettenanalyse-Methode<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 6


Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

9-5<br />

Typische Prozesskette zur Identifikation von<br />

Aufträgen in der operativen Ersatzteillogistik<br />

Methode: Teiledifferenzierte <strong>Logistik</strong>optimierung (TDL)<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Anlass: – Auswahl einer Ersatzteillogistikstrategie soll objektiv erfolgen<br />

– verschiedene Merkmale, wie z.B. Preis, Menge und<br />

Wiederbeschaffungszeit, sollen berücksichtigt werden<br />

Ziel: – jeder Komponente (Anlage, Baugruppe, Einzelteil) wird genau<br />

die geeignete Ersatzteillogistikstrategie systematisch und<br />

jederzeit nachvollziehbar zugeordnet<br />

Lösungsansatz: – IT-gestützte Auswahl von Strategien durch mehrdimensionale<br />

ABC-Analyse mit der Teiledifferenzierten <strong>Logistik</strong>optimierung<br />

(TDL) unter Berücksichtigung geeigneter Prognoseverfahren<br />

TDL-Methode<br />

Bild 7<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 8


Preis-, Mengenanteil in % bzw.<br />

Absolutwerte (Beispiele)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Preis<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

Merkmalsanalyse<br />

Menge<br />

Verbrauchsstetigkeit<br />

Wiederbeschaffungszeit<br />

Volumen<br />

0<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Anteil am Artikelspektrum in %<br />

9-6<br />

prozentuale Zuordnungsverteilung<br />

Auftragsteil<br />

KANBAN-Teil<br />

JiT-Teil<br />

Konsi-Teil<br />

Merkmal<br />

Menge<br />

Wiederbeschaffungszeit<br />

Preis<br />

Verbrauchsstetigkeit<br />

Volumen<br />

0 20 40 60 80 100%<br />

Ergebnis der TDL-Methode<br />

Methode: Prognose von Ersatzteilbedarfen<br />

Anlass: – Optimierung der Ersatzteilbestände<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

Vergleich<br />

Teile- und Strategieprofile<br />

Bewertung<br />

A B C<br />

– Auswahl eines optimalen Prognoseverfahrens<br />

Bewertung<br />

A B C<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Ziel: – Analyse von Auftragsdaten hinsichtlich ihrer Eignung für ein<br />

Prognoseverfahren<br />

Bild 9<br />

– deren anschauliche, nachvollziehbare und transparente<br />

Zuordnung<br />

Lösungsansatz: – IT-gestützter Vergleich mehrerer Prognoseverfahren<br />

– Auswahl eines geeigneten Verfahrens mit Hilfe<br />

unterschiedlicher Gütemaße<br />

Prognose-Methoden<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 10


Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

Analytisch<br />

(mathematische Formel)<br />

9-7<br />

Vergleich von analytischen und<br />

KNN-Prognosen<br />

Prognose-Tool<br />

“Wenn-Dann-Regeln<br />

über Schwellwerte”<br />

KNN = Künstliche Neuronale Netze<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 11<br />

1. Laden der Stamm- und Auftragsdaten<br />

2. Aufbereitung der Auftragsdaten<br />

3. Ermittlung des besten<br />

Prognoseverfahrens<br />

4. Bestimmung der Sicherheitsbestände<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 12


Methode: Simulation<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

9-8<br />

Anlass: – <strong>Logistik</strong>systeme sind i.d.R. äußerst komplex<br />

– Fehlen geeigneter analytischer Methoden aufgrund hoher<br />

Systemkomplexität<br />

Ziel: – Verbesserung des innerbetrieblichen Transports, der<br />

Durchlaufzeiten, der Maschinenauslastung, Absicherung von<br />

Layoutalternativen, etc.<br />

Lösungsansatz: – IT-gestützte Simulation der Problemstellung mit Hilfe z.B.<br />

von Flexsim<br />

Logistische<br />

Anwendungsfelder<br />

Innerbetriebliche<br />

Materialflusssysteme<br />

z.B. Produktion, Terminals,<br />

Flughäfen und Schiffbau<br />

Lagerstruktur<br />

und Lagerabläufe<br />

z.B. Einzel- und Versandhandel,<br />

Verlader und Speditionen<br />

Multimodaler<br />

Transport<br />

z.B. Supply Chains,<br />

Transportketten,<br />

Umschlag und Verkehr<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

Simulations-Tool<br />

Zeitliche Einsatzphasen<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 13<br />

Planung Realisierung Betrieb<br />

Simulationsmatrix<br />

in der <strong>Logistik</strong><br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 14


Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

9-9<br />

Methode: Netzwerk-Monitoring<br />

Anlass: – Optimierung der Distributionslogistik eines weltweiten<br />

Ersatzteilnetzwerks<br />

– Strategische und operative Entscheidungsunterstützung<br />

Ziel: – Simultane Planung der weltweiten Ersatzteillogistik<br />

– Ermittlung der optimalen Distributionsstruktur<br />

Lösungsansatz: – IT-gestützte Optimierung der Ersatzteillogistik unter<br />

Berücksichtigung der Beschaffungs-, Transport- bzw.<br />

Lagerkosten oder Gesamtkosten und in Abhängigkeit des<br />

Servicegrades<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

Transport costs from<br />

the WH to the<br />

customer<br />

Distributor-Tool<br />

Costs for shipment<br />

to the WH<br />

Fix costs and process<br />

costs of the WH<br />

Modell der Distributionsstruktur<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 15<br />

A. How many<br />

customers can be<br />

covered<br />

B. How many order<br />

lines can be<br />

covered<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 16


3. Fazit<br />

Technische <strong>Logistik</strong><br />

Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

9-10<br />

– Ersatzteil- und Servicegeschäft gewinnt zunehmend an Bedeutung<br />

– Leistungsfähigkeit der Ersatzteillogistik muss wesentlich verbessert werden<br />

– Innovative Methoden und IT-Tools unterstützen bei strategischen und<br />

operativen Entscheidungen<br />

– Anforderungen an das Management: Firmenspezifische Anpassung und<br />

projektorientierte Anwendung mit Personalentwicklung kombinieren<br />

TUHH<br />

PROF. G. PAWELLEK<br />

Bild 17


Dipl.-Ing. Arnd Schirrmann<br />

Dipl.-Ing. Alexander Biele<br />

EADS Innovation Works, Hamburg<br />

10-1<br />

Neugestaltung der Produktionslogistik<br />

Inhalt:<br />

1. Einführung<br />

2. Enabler für eine neue Produktionslogistik<br />

3. Simulationsstudie


Page 2<br />

Inhalt<br />

• Einführung<br />

10-2<br />

Neugestaltung der Produktionslogistik<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong><br />

<strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />

Alexander Biele (alexander.biele@eads.net)<br />

Arnd Schirrmann (arnd.schirrmann@eads.net)<br />

Neue Herausforderungen für zukünftige Flugzeugprogramme<br />

Neue Dynamik im Produktionsprozess<br />

• Enabler für eine neue Produktionslogistik<br />

Flexibilität versus Robustheit<br />

Global Supply Chain<br />

Holistic Risk Management<br />

Ramp-Up Management<br />

• Simulationsstudie


Page 3<br />

Page 4<br />

EADS Innovation Works<br />

10-3<br />

Innovation Works ist die zentrale Forschungsfunktion innerhalb der EADS<br />

Gruppe mit mehr als 700 Forschern verteilt in Labs rund um die Welt.<br />

Mission „to support the technology strategy of EADS group and to guarantee<br />

the technical innovation potential for TRL 1-6“<br />

Kompetenzfelder:<br />

- Composite and metallic<br />

technologies, surface engineering<br />

- Structure engineering<br />

- Sensors, electronics & system<br />

integration<br />

- IT, security services & simulation<br />

- Energy & propulsion<br />

- Innovative concepts & scenarios<br />

ARLINGTON<br />

NEWPORT<br />

BRISTOL / Filton<br />

PORTSMOUTH<br />

PARIS / Suresnes<br />

MEAULTE<br />

NANTES<br />

TOULOUSE<br />

MADRID<br />

HAMBURG<br />

STADE<br />

BREMEN<br />

MUNICH / Ottobrunn<br />

Einleitung<br />

- Herausforderungen für zukünftige Flugzeugprogramme<br />

Airbus Global Market Forecast 2010 - 2029<br />

Prog. Auslieferung von 25800 Frachtund<br />

Passagiermaschinen bis 2029<br />

17870 Single-Aisle Aircrafts<br />

6240 Twin-Aisle Aircrafts<br />

1740 Very Large Aircrafts<br />

MOSCOW<br />

BANGALORE<br />

Marktanteil von aufkommenden vs. etablierten<br />

Luftverkehrsaufkommen<br />

Aktuelle Airbus Produktionszahlen<br />

(2010, ges. 498 Stück)<br />

402 Single-Aisle Aircrafts<br />

76 Twin-Aisle Aircrafts<br />

20 Very Large Aircrafts<br />

Quelle: Airbus GMF 2010<br />

• BEIJING<br />

SINGAPORE


Page 5<br />

Page 6<br />

10-4<br />

Einleitung<br />

- Herausforderungen für zukünftige Flugzeugprogramme<br />

Steigende Nachfrage erfordert konsequente Umstellung auf Serienproduktion<br />

Herausforderungen für die Serienproduktion im Anlauf<br />

• Neue Produkte, Prozesse und Technologien<br />

• Verkürzung der Produktlebenszyklen<br />

• Diversifizierung der Produktpalette<br />

• Hoch kundenspezifische Produkte -> kleine Losgrößen<br />

• Neue Airbus Sourcing Policy<br />

Durchlaufzeit-<br />

Reduzierung<br />

Schneller Hochlauf Kosten-<br />

Senkung<br />

Ziele bei der Gestaltung des Produktionssystems von Airbus<br />

• Reduzierung der DLZ<br />

• Erreichen der DLZ<br />

Einleitung<br />

- Neue Dynamik im Produktionsprozess<br />

Customization<br />

Define<br />

• Aircraft description<br />

document (ADD)<br />

• Customer guidance<br />

• Customer specification<br />

request for change<br />

Product model<br />

Design<br />

• Technical specifications<br />

• Machines, Jigs & tools specs<br />

• Drawing realizations & DMU<br />

• Work preparation<br />

Process model<br />

Customer Driven<br />

Dynamics<br />

Build and Verify<br />

• Parts production<br />

(incl. Supply Chain)<br />

• Assembly & equipping<br />

• Cabin furnishing<br />

• Test and validation<br />

Engineering Driven<br />

Dynamics<br />

Manufacturing Driven<br />

Dynamics


10-5<br />

Enabler für eine neue Produktionslogistik<br />

- Montage- und logistikgerechte Produktgestaltung<br />

• Große Variantenvielfalt in der Kabine durch starkes<br />

Customizing<br />

• Steigende funktionale Komplexität der Produkte<br />

• Starke Abhängigkeiten in der Montagereihenfolge und damit<br />

kaum Flexibilität zur Reaktion auf Störungen (SC-Störungen,<br />

Late Changes, Ein- und Ausbauarbeiten<br />

• Aufwendige Positionierungs- und Justierarbeiten<br />

Page 7<br />

Page 8<br />

Enabler für eine neue Produktionslogistik<br />

- Montage- und logistikgerechte Produktgestaltung<br />

Einfluss von Montageobjekt und Bauteil auf die Materialbereitstellung und Montage<br />

Materialbereitstellung in Flugzeug und<br />

Automobilbau<br />

Lieferant<br />

(Airbus)<br />

Wareneingang<br />

Lager 1<br />

Lager 2<br />

Lager 3<br />

Lieferant<br />

(Automobil)<br />

Lager<br />

Flugzeug Automobil<br />

Konventionell<br />

Rumpfmontagekonzepte<br />

Zukünftig


Page 9<br />

Page 10<br />

Simulationsstudie<br />

Zusammenfassung<br />

10-6<br />

Live-Präsentation<br />

• Neue Herausforderungen im Flugzeugbau durch steigende<br />

Produktionskadenzen und Serienfertigung, verkürzte Produktlebenszyklen,<br />

schnellen Serienhochlauf<br />

• Neues Produktionssystem muss reduzierte Durchlaufzeiten ermöglichen und<br />

gleichzeitig ihr Erreichen in einem dynamischen Produktionsumfeld<br />

sicherstellen<br />

• Wichtige Enabler zur Gestaltung eines solchen Produktionssystems sind die<br />

Montage- und <strong>Logistik</strong>gerechte Produktgestaltung, die Implementierung von<br />

Flexibilität und Robustheit, die Optimierung der Globalen Supply Chain, ein<br />

Holistic Risk Management und Ramp-Up Management<br />

• Simulation als Planungswerkzeug zeigt vielversprechende Ergebnisse.<br />

Notwendig für praxisrelevantere Ergebnisse ist eine Erhöhung der<br />

Granularität und die sukzessive Einbeziehung von administrativen Prozessen


Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Kfm. Carlos Jahn<br />

Dipl.-Wi.-Ing. Johann Bergmann<br />

Technische Universität Hamburg-Harburg<br />

11-1<br />

Einsatz von Planspielen in der Maritimen <strong>Logistik</strong>:<br />

Methodenvermittlung zur Prozessoptimierung<br />

Inhalt:<br />

1. Planspiele in der maritimen <strong>Logistik</strong><br />

2. Entwicklung von „MARITIME“<br />

3. Nutzen und Einsatzgebiete


11-2<br />

Einsatz von Planspielen in der Maritimen <strong>Logistik</strong>:<br />

Methodenvermittlung zur Prozessoptimierung<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong><br />

1. <strong>März</strong> <strong>2012</strong>, Hamburg<br />

Prof. Dr.-Ing. Carlos Jahn<br />

Dipl.-Wi.-Ing. Johann Bergmann<br />

Inhalt<br />

Planspiele in der<br />

Maritimen <strong>Logistik</strong><br />

Entwicklung von<br />

“MARITIME”<br />

1<br />

Nutzen und<br />

Einsatzgebiete<br />

2


11-3<br />

Planspiele in der maritimen <strong>Logistik</strong><br />

Planspiele in der<br />

maritimen <strong>Logistik</strong><br />

Entwicklung von<br />

“MARITIME”<br />

Was sind haptische Planspiele?<br />

Nutzen und<br />

Einsatzgebiete<br />

Planspiele…<br />

helfen Prozesse und<br />

Wirkungszusammenhänge<br />

zu verstehen<br />

vermitteln<br />

Methodenkompetenz zur<br />

Optimierung von Abläufen<br />

bereiten Teams effizient auf<br />

Projekte zur<br />

Prozessgestaltung vor<br />

motivieren die Teilnehmer<br />

und fördern kreative Ideen<br />

3<br />

4


11-4<br />

Warum ist die Planspielmethode so effektiv?<br />

„Ich höre und vergesse,<br />

ich sehe und behalte,<br />

ich handle und verstehe.“<br />

(Konfuzius)<br />

Förderung des<br />

vernetzten Denkens<br />

Umsetzung des<br />

theoretischen Wissens<br />

in praktisches Handeln<br />

Erlebnisorientiertes Lernen<br />

Lerntransfer [%]<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Höhren Sehen Höhren und<br />

Sehen<br />

Planspiel<br />

Quelle: BTI (2007) Factory – ein Crashkurs in Betriebswirtschaft; 3. Auflage, Stuttgart)<br />

Quelle Bild: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Liji.jpg&filetimestamp=20050831020218 (abgerufen am 18.02.<strong>2012</strong>)<br />

Warum ist die Planspielmethode so effektiv?<br />

Motivation der<br />

Beteiligten<br />

Teambeteiligung<br />

Lernerfolg Zeitaufwand<br />

Literaturstudie - - - - 0 +<br />

Frontalunterricht<br />

- - - 0 +<br />

Fallstudie + + + + 0<br />

Planspiel + + + + + + -<br />

Quelle: Jahn (2004)<br />

Legende<br />

+ + sehr positiver Einfluss<br />

+ positiver Einfluss<br />

0 kein Einfluss<br />

- negativer Einfluss<br />

- - sehr negativer Einfluss<br />

5<br />

6


11-5<br />

Komplexität der maritimen <strong>Logistik</strong>kette aus der Hafensicht<br />

Wasser-<br />

schutz.polizei<br />

Zoll<br />

Lotsen<br />

Schlepper<br />

Hafenbehörde<br />

Fest-<br />

macher<br />

Entwicklung von MARITIME<br />

Planspiele in der<br />

maritimen <strong>Logistik</strong><br />

Stauerei<br />

Hafen<br />

WSV<br />

(Wasser- und<br />

Schifffahrtsverwaltung)<br />

Entwicklung von<br />

“MARITIME”<br />

Lagerung<br />

Verlader<br />

Spedition<br />

Hafen-<br />

kapitän<br />

Terminalbetreiber<br />

/<br />

Umschlag<br />

Reederei<br />

7<br />

Nutzen und<br />

Einsatzgebiete<br />

8


MARITIME – Zielsetzung<br />

Vermittlung von<br />

Prozessverständnis<br />

im maritimen Umfeld<br />

Kennenlernen von<br />

typischen<br />

Aufgabenbereichen<br />

beteiligter Akteure<br />

Identifizierung von<br />

Schnittstellen<br />

zwischen den<br />

beteiligten Akteuren<br />

11-6<br />

Ziele<br />

Ausbau von<br />

Prozessmanagementkompetenz<br />

Durchführung einer Ist-<br />

Prozessaufnahme und<br />

einer Potentialanalyse<br />

Optimierung der Istund<br />

Entwurf der Soll-<br />

Prozesse<br />

Bewertung der Soll-<br />

Prozesse anhand von<br />

Kennzahlen<br />

MARITIME – Konzeption des Planspielmodells<br />

IMP: Importeur<br />

EXP: Exporteur<br />

RE: Reeder<br />

SP: Spediteur<br />

LA<br />

Handling im Hafen<br />

TM<br />

INT<br />

TU<br />

Schiffsanmeldung des<br />

Reeders<br />

Förderung der<br />

Teamarbeit und<br />

persönlicher<br />

Kompetenzen<br />

Gruppenorganisation<br />

Kreativität<br />

Moderation<br />

Präsentation<br />

Import Export<br />

Landtransport durch<br />

Spediteur<br />

Warenankunft beim<br />

Importeur<br />

TU: Transport und Umschlag<br />

INT: Interchange<br />

TM: Terminalmanagement<br />

LA: Lager<br />

Zeitlich<br />

parallel<br />

verlaufende<br />

Prozesse<br />

LA<br />

Handling im Hafen<br />

TM<br />

INT<br />

TU<br />

Landtransport durch<br />

Spediteur<br />

Warenabholung beim<br />

Exporteur<br />

9<br />

10


11-7<br />

MARITIME – Material-, Informations- und Geldfluss<br />

Sender: __________<br />

Recipient: __________<br />

Transport order (pre-carriage) Loading list<br />

Transport order (main run) Loading order<br />

Transport order (post-carriage) Unloading programme<br />

Capacity reservation Unloading order<br />

Unloading list<br />

Other: ___________________<br />

Info<br />

Form category 1<br />

(orders, order initiations)<br />

Import<br />

Export<br />

Serial<br />

order number: ___<br />

Informations- und Geldfluss<br />

Austausch von Formularen zwecks<br />

Kommunikation zwischen den Spielrollen<br />

Berücksichtigung des Geldflusses für<br />

Umschlags- und Transportprozesse<br />

Materialfluss<br />

Unterscheidung von Import- und<br />

Exportgüter<br />

Verwendung von Lego-Bausteinen<br />

(Güter, Transportmittel, Lagerflächen)<br />

MARITIME – Prozessmodellierung mit Swimlanes<br />

Verantwortliche<br />

Organisationseinheit<br />

Aktivität<br />

Informationsfluss<br />

Verbreitete Methode zur Prozessdarstellung<br />

Kombination von Zuständigkeits- und klassischen Flussdiagrammen<br />

Vorteile:<br />

Deutliche Darstellung der Geschäftsprozesse<br />

Schnelle Modellierung<br />

Verständliche und leicht lesbare Modelle<br />

11<br />

Swimlane<br />

12


11-8<br />

MARITIME – Prozessmodellierung mit Swimlanes<br />

Verbreitete Methode zur Prozessdarstellung<br />

Kombination von Zuständigkeits- und klassischen Flussdiagrammen<br />

Vorteile:<br />

Deutliche Darstellung der Geschäftsprozesse<br />

Schnelle Modellierung<br />

Verständliche und leicht lesbare Modelle<br />

MARITIME – Methodenbasierte Prozessoptimierung<br />

1. IST-Zustand<br />

6. Kennzahlenvergleich,<br />

Lessons Learned<br />

2.Simulation des<br />

IST-Zustandes<br />

Laufende Performance-Erfassung<br />

5. Simulation des<br />

SOLL-Zustands<br />

13<br />

3. Identifizierung von<br />

Systemschwächen<br />

4. Konzipierung des<br />

SOLL-Zustands<br />

14


Nutzen und Einsatzgebiete<br />

Planspiele in der<br />

maritimen <strong>Logistik</strong><br />

11-9<br />

Entwicklung von<br />

“MARITIME”<br />

Gestaltung eines Planspielseminars<br />

Dauer des Workshops 1-2 Tage<br />

Teilnehmeranzahl 8-16 Personen<br />

Sprachen aktuell Deutsch und Englisch<br />

Einführung<br />

Zuweisung von<br />

Rollen<br />

Simulationsrunde<br />

1<br />

Analyse der<br />

Ist-Prozesse<br />

Potentialanalyse<br />

Erarbeitung von<br />

Soll-Prozessen<br />

Simulationsrunde<br />

2<br />

Lessons learned<br />

Nutzen und<br />

Einsatzgebiete<br />

15<br />

16


11-10<br />

Nutzen des Planspieleinsatzes in der maritimen <strong>Logistik</strong><br />

Einsatzgebiet Zielgruppe Nutzen<br />

Prozessoptimierung<br />

im Team<br />

Projektvorbereitung<br />

Fachkräfte<br />

Führungskräfte<br />

Training Berufstätige in<br />

Unternehmen<br />

Bildungseinrichtungen<br />

Effiziente Projektabwicklung<br />

durch<br />

Methodeneinsatz<br />

Teambildung<br />

Methodenkompetenz<br />

Prozessverständnis<br />

Lehre Studierende Methodenkompetenz<br />

Umsetzung des<br />

theoretischen Wissens<br />

4. MARITIME – eine Vielzahl durchgeführter Workshops…<br />

… in Lehre,<br />

17<br />

18


11-11<br />

4. MARITIME – eine Vielzahl durchgeführter Workshops…<br />

… und mit Industriepartnern;<br />

4. MARITIME – eine Vielzahl durchgeführter Workshops…<br />

… in Deutschland,<br />

19<br />

20


11-12<br />

4. MARITIME – eine Vielzahl durchgeführter Workshops…<br />

…und im Ausland.<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Zusammenfassung<br />

Planspiele helfen, komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen<br />

Planspiele vermitteln und trainieren Methodenkompetenz<br />

Der Planspieleinsatz eignet sich gut für das Anwendungsgebiet der maritimen <strong>Logistik</strong><br />

Ausblick in die Forschungsaktivitäten<br />

Entwicklung weiterer Planspiele mit spezialisierten Inhalten<br />

(z. B. Thematisierung des intermodalen Transports)<br />

Effiziente Entwicklung von bedarfsgerechten Planspielmodellen und –szenarien<br />

Verbreitung des Planspieleinsatzes bei KMUs mit maritimem <strong>Logistik</strong>bezug<br />

21<br />

22


Anhang:<br />

12-1<br />

1. Zur Geschichte der Forschungsgemeinschaft für <strong>Logistik</strong> e.V. 12-2<br />

2. Prozessinnovation nachhaltig integrieren - Fachwissen der<br />

Mitarbeiter und Methodenwissen permanent vernetzen 12-3 bis 12-6<br />

3. Lieferantenportale in der Beschaffung 12-7 bis 12-8<br />

4. MEPORT.net: Instandhaltung und Ersatzteillogistik 12-9 bis 12-11<br />

5. Verbundprojekt: Strategisches Lieferantenmanagement 12-12<br />

6. Arbeitskreis MEPORT.net 12-13<br />

7. Bücher zur <strong>Logistik</strong> 12-14 bis 12-16<br />

8. Themen der <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-Kolloquien 12-17<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


12-2<br />

Zur Geschichte der Forschungsgemeinschaft für <strong>Logistik</strong> e.V.<br />

28.06.1989 Gründung der Forschungsinitiative "Transport- und Hafenlogistik" (INTRHAL)<br />

1989 - 1991 10 Sitzungen des Arbeitskreises INTRHAL<br />

(Mitglieder u.a. Axel Springer Verlag AG, BFSV e.V., Cellpap Terminal,<br />

DAKOSY GmbH, Deutsche Bahn AG, FFG Fördertechnische Forschungsgesellschaft,<br />

Gerd Buss AG & Co., Gruner + Jahr AG & Co., Harry Brot GmbH, HHLA AG,<br />

HPC GmbH, Karstadt AG, MEYER´S Sohn GmbH, Pohl &Co GmbH,<br />

Poseidon-Schifffahrt oHG, Rhenus AG, SNV Studiengesellschaft Nahverkehr,<br />

Tchibo GmbH, Verband für das Güternahverkehrsgewerbe)<br />

<strong>01.</strong>09.1989 1. Sitzung des forschungsbegleitenden Arbeitskreises<br />

"Produktionslogistik-Leitsysteme" (PLL)<br />

10.02.1992 Gründung der "Forschungsgemeinschaft für <strong>Logistik</strong> e.V." an der TUHH<br />

26.03.1992 1. <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> an der TUHH<br />

12.11.1992 1. Sitzung des forschungsbegleitenden Arbeitskreises<br />

"Integrierte Instandhaltung und Ersatzteillogistik" (INST)<br />

11.03.1993 1. Ordentliche Mitgliederversammlung der FGL e.V.<br />

08.03.2001 10. <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> an der TUHH<br />

20.05.2002 Gründung des <strong>Logistik</strong>-Kompetenznetzwerkes <strong>FGLnet</strong><br />

24.09.2009 40. FGL-<strong>Logistik</strong>seminar<br />

03.11.2011 20. Workshop "Integrierte Instandhaltung"<br />

10.02.<strong>2012</strong> 20-jähriges Jubiläum FGL e.V.<br />

<strong>01.</strong>03.<strong>2012</strong> <strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> an der TUHH<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


12-3<br />

Prozessinnovation nachhaltig integrieren - Fachwissen der Mitarbeiter<br />

und Methodenwissen permanent vernetzen<br />

Mit Methodenmanagement-Systemen interne Prozesse optimieren<br />

Zusammenfassung<br />

Ein Drei-Säulen-Konzept zur Unterstützung von<br />

Innovationen basiert hier auf den Pfeilern Methodenschulung,<br />

Aufbau einer innovationsfreundlichen<br />

Unternehmenskultur und technischer Unterstützung<br />

mit einem Methodenmanagement-System. Letztere<br />

haben zum Ziel, die Methodenanwendung in Unternehmen<br />

zu vereinfachen und zu standardisieren.<br />

Sie enthalten dabei Methodenbeschreibungen und<br />

Verweise auf weiterführende Literatur und eventuell<br />

vorhandene Softwaretools vergleichbar einem Katalog.<br />

Die Definition einer an die Unternehmensbedingungen<br />

anpassbaren Struktur, die den gesamten<br />

Lebenszyklus einer Methodenbeschreibung unterstützt,<br />

wie sie im Folgenden vorgestellt wird, erlaubt<br />

eine weitgehende Ausschöpfung des Potenzials,<br />

das die Methodenanwendung insgesamt bietet.<br />

Einleitung<br />

Den Unternehmenserfolg durch Prozessinnovationen<br />

zu sichern und zu steigern, ist in vielen Unternehmen<br />

ein aktuelles Thema. Hier werden zunehmend<br />

zahlreiche Methoden zur Analyse und Optimierung<br />

eingeführt, geschult und in Pilotprojekten<br />

umgesetzt. Insbesondere mit der Verbreitung des<br />

Organisationskonzeptes „Ganzheitliches Produktionssystem<br />

(GPS)“ – wie es sich in verschiedenen<br />

Ausprägungen, z.B. dem TPS oder MPS in vielen<br />

Unternehmen verschiedener Branchen finden lässt<br />

- gewinnt die Methodenanwendung eine neue Bedeutung<br />

/1, S.19-21/. Dennoch fällt oft noch eine<br />

nachhaltige Umsetzung und Integration in den Geschäftsbetrieb<br />

schwer. Der langfristige Erfolg bleibt<br />

in vielen Fällen aus. Eine Lösung wird hier in drei<br />

gleichberechtigten Komponenten gesehen (siehe<br />

Bild 1): (1) Schulung der Mitarbeiter in der Moderation<br />

der eigenen Methodenanwendung, (2) Einführung<br />

einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur<br />

und (3) Technik-Unterstützung durch ein<br />

neuartiges intranetbasiertes Methodenmanagement-System,<br />

das die herkömmlichen Methodenkataloge<br />

an Flexibilität und Individualisierbarkeit bei<br />

weitem übertrifft. Aufbauend auf einem soliden<br />

Fundament des Fachwissens der Firmenmitarbeiter<br />

Pawellek, O’Shea, Schramm<br />

können so nachhaltige Innovationsprozesse erfolgreich<br />

implementiert werden.<br />

Bild 1: Drei-Säulen Konzept zur Innovationsförderung<br />

1. Komponente: Weiterbildung<br />

Erlernen der Methodenmoderation<br />

Methodenschulung ist nicht gleich Methodenschulung.<br />

Die alleinige Präsentation der Arbeitsweise<br />

und Durchführungsschritte versetzt einen Mitarbeiter<br />

nur selten in die Lage, die Methodenanwendung<br />

aktiv zu beherrschen. Das Üben an theoretischen<br />

oder auch praktischen Aufgaben, durchgeführt von<br />

dem die Schulung Durchführenden ist der erste<br />

Schritt in die richtige Richtung. Wirklich erfolgreich<br />

kann eine Schulung aber erst sein, wenn man den<br />

Mitarbeiter selbst die Aufgabe der methodische<br />

Begleitung bei der Beispielanwendung übernehmen<br />

lässt. Der Trainer übernimmt in diesem Modell nur<br />

die Aufgabe der Moderation, der Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

Das Fachwissen, das sich in den Köpfen der<br />

Mitarbeiter befindet, wird schon in den Schulungseinheiten<br />

mit Methodenwissen verknüpft. So geht,<br />

auch kurzfristig gesehen, kaum Arbeitszeit durch<br />

Methodenschulungen verloren.<br />

Darüber hinaus lässt sich auch die technische Unterstützung<br />

des im Folgenden vorgestellten Tools<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


"Methodenportal" in die interne Weiterbildung integrieren.<br />

Die Schulungsmaterialien sowie alle für die<br />

Workshops benötigten Hilfsmittel und Vorlagen<br />

werden methodenspezifisch unter Links und Download<br />

hinterlegt und sind dadurch auch nach der<br />

Schulungsmaßnahme für die Mitarbeiter verfügbar.<br />

Im Rahmen einer Methodenschulung kann direkt in<br />

das Portal eingestiegen und darauf basierend die<br />

Schulung durchgeführt werden. Der Mitarbeiter<br />

weiß später am Arbeitsplatz, wo er die Informationen<br />

zu den neu erlernten Methoden findet, wodurch<br />

die Nachhaltigkeit der Methodenanwendung unterstützt<br />

wird. Außerdem wird dadurch die Barriere<br />

reduziert, sich auch mit anderen nutzbringenden<br />

Methoden im Portal zu befassen. Der Methodenexperte<br />

sichert ab, dass die Methodenbeschreibung<br />

und die begleitenden Materialien stets aktuell sind.<br />

2. Komponente: Aufbau der Innovati-<br />

onskultur<br />

Arbeitskreis „MEPORT.net“<br />

Der Aufbau einer innovationsfördernden Unternehmenskultur<br />

lässt sich nicht in einem Tagesworkshop<br />

oder einem Wochenseminar realisieren. Hierfür<br />

ist ein längerfristiges Instrumentarium vonnöten.<br />

Die FGL Forschungsgemeinschaft für <strong>Logistik</strong> e.V.<br />

unterstützt seit einiger Zeit die Anwendung von Methoden<br />

mit dem kostenlosen Methodenportal<br />

MEPORT.net. Um die Methodennutzung zu stärken<br />

und in Unternehmen ein fruchtbares Umfeld für<br />

Innovationsvorhaben aufzubauen, wurde zu Beginn<br />

dieses Jahres ein Arbeitskreis gegründet. In sechs<br />

Sitzungen pro Jahr werden zum einen Methoden<br />

und ihre Anwendung diskutiert und ausprobiert und<br />

zum anderen grundsätzliche Schritte in Richtung<br />

einer geeigneten Innovationskultur getan. Zusätzlich<br />

gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie könnte der Aufbau eines<br />

Netzwerkes aus Methodenanwendern, -autoren und<br />

Bildungseinrichtungen noch stärker vorangetrieben<br />

werden. Die teilnehmenden Unternehmen profitieren<br />

von folgenden Leistungen:<br />

– Sie tauschen Erfahrungen aus bezüglich der<br />

effizienten Methodenanwendung<br />

– Sie fördern Ihre interne Weiterbildung<br />

– Sie erlernen und üben innovative Methoden<br />

– Sie nutzen Methoden zur Unterstützung einer<br />

gezielten Bearbeitung interner Projekte<br />

12-4<br />

– Sie bauen eine innovationsfördernde<br />

Unternehmenskultur auf<br />

– Sie schlagen neue Methoden für MEPORT.net<br />

vor<br />

Interessierte Unternehmen können weitere Informationen<br />

zum Arbeitskreis bei der FGL e.V. einholen<br />

(info@FGLhamburg.de).<br />

3. Komponente: Tool-Unterstützung<br />

Das intranetbasierte Methodenportal MEPORT<br />

Im Folgenden wird mit MEPORT ein Methodenmanagement-System<br />

vorgestellt, das zusammen mit<br />

dem Institut für Technische <strong>Logistik</strong> der TU Hamburg-Harburg,<br />

der Forschungsgemeinschaft für<br />

<strong>Logistik</strong> e.V. und der Gesellschaft für Unternehmenslogistik<br />

mbH entwickelt wurde (siehe<br />

www.meport.net). MEPORT basiert auf einem neuartigen<br />

Konzept, das insbesondere die Einschränkungen<br />

der Flexibilität bestehender papierbasierter<br />

und digitaler Methoden-Kataloge aufhebt (Bild 2).<br />

Bild 2: Startseite des Methodenmanagement-Systems<br />

MEPORT<br />

Neben der Methodenfindung über den Namen können<br />

Zugriffsstrukturen, wie z.B. die Auswahl über<br />

die Prozesszuordnung (z.B. Struktur-, Systemplanung),<br />

die Problemcharakterisierung (z.B. Risiko<br />

bewerten) oder die Methodenhierarchie (Variantenmanagement<br />

→ Target Engineering → Konfigurationspunktanalyse),<br />

gewählt werden /1, S.331-<br />

335/. Alternativ zu diesen allgemein anwendbaren<br />

Zugriffssystematiken können produktentwicklungs-<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong>


spezifische Auswahlhilfen abgebildet werden, die<br />

eine Auswahl entlang der Aktivitäten und Phasen<br />

der Produktentwicklung unterstützen.<br />

Anwenderorientierte Darstellung<br />

Die Methodendarstellung wird in einer mehrschichtigen<br />

Datenanzeige realisiert. Dabei verteilen sich<br />

die Dateninhalte auf verschiedene Ebenen. So kann<br />

auf der obersten Ebene eine erste Kurzinformation<br />

über Problemstellung, Zielsetzung, Arbeitsprinzip<br />

und Ablauf gegeben werden, während weitere Ebenen<br />

detailliertere Informationen enthalten können,<br />

z.B. über die Durchführung, Aufwand und Nutzen,<br />

Angabe eines Methodenexperten, Schulungsunterlagen,<br />

weiterführende Literatur etc. Auch der Umfang<br />

und die Ausprägungen der Beschreibungsmerkmale<br />

der Methoden sind Gegenstand einer<br />

unternehmensspezifischen Anpassung und richten<br />

sich demnach auf den jeweiligen Anwendungsfall<br />

aus.<br />

Methodenbereitstellung<br />

Die Bereitstellung der Methoden erfolgt durch sehr<br />

einfache Weise: der Methodenexperte meldet sich<br />

am System an, wählt eine Methode aus seiner Methodenliste<br />

aus und kann diese im Back-end bearbeiten.<br />

Durch die intuitive Benutzerführung ist eine<br />

Schulung hierfür nicht notwendig. Die Methodenbeschreibung<br />

ist hinsichtlich der Beschreibungsfelder<br />

bereits vorstrukturiert. Eine einheitliche Methodenbeschreibung<br />

ist dadurch gewährleistet. Die Freigabe<br />

der Methode erfolgt über einen frei definierbaren<br />

Reviewer über den implementierten Review-<br />

Workflow.<br />

Technologie<br />

Die Realisierung von MEPORT basiert auf der<br />

Technologie des Internets. Die Verwendung dieser<br />

weitgehend plattformunabhängigen Technologie<br />

bietet zahlreiche Vorteile, die gerade bei der Nutzung<br />

als disziplinenübergreifende Wissenssammlung<br />

unabdingbar sind:<br />

– Geringe Anforderungen an Hardware und<br />

Software; insbesondere wird keine spezielle<br />

Software auf der Client-Seite gebraucht,<br />

üblicherweise reicht die Installation eines Web-<br />

Browsers. Eine Integration in bestehende<br />

Firmenportale ist demnach sehr einfach.<br />

– Einfache Installation und Wartung; da die<br />

12-5<br />

Software nur auf dem Server installiert werden<br />

muss (unternehmensinterne Installation).<br />

Dementsprechend bezieht sich auch die<br />

Wartung auf die zentrale Serverinstallation.<br />

– Geringer Schulungsaufwand; der Einstieg in die<br />

Anwendung des Portals wird durch die<br />

Einbettung in das Intranet erleichtert.<br />

– Vermeidung von Datenredundanz durch<br />

zentrale Datenhaltung; die Vorteile des<br />

dezentralen Zugriffs bleiben dabei erhalten.<br />

– Weltweite Bereitstellung der Methoden im<br />

Unternehmen und den Zulieferern; schnelle<br />

Nutzung von Methoden im gesamten<br />

Produktions- und <strong>Logistik</strong>netzwerk (Bild 3).<br />

Bild 3: Nutzung von Methoden im gesamten Produktions-<br />

und <strong>Logistik</strong>netzwerk<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />

Fazit<br />

Innovationsbemühungen brauchen ein fruchtbares<br />

Umfeld. Grundlage ist selbstverständlich die Schulung<br />

und vor allem das Training mit dem Handwerkszeug,<br />

den Methoden zur Analyse und Gestaltung<br />

optimierter Unternehmensprozesse. Hilfe zur<br />

Selbsthilfe ist hier das Motto erfolgreicher Innovationsbemühungen.<br />

Eine technische Unterstützung<br />

durch ein Methodenmanagement-System wie<br />

MEPORT unterstützt maßgeblich die nachhaltige<br />

Anwendung von Methoden in Unternehmen. Die<br />

Aktualität der Methoden und der schnelle Zugriff


durch die Mitarbeiter kann sichergestellt werden.<br />

Neuerungen und Verbesserungen an den Methoden<br />

lassen sich versionierungsgerecht abbilden. Dieses<br />

sind zwei Erfolgsfaktoren für die nachhaltige Anwendung<br />

von Methoden zur Verbesserung interner<br />

Prozesse auch bei global verteilten Produktionsstandorten.<br />

Wichtig ist, parallel zur Herstellung der schulungs-<br />

und systemseitigen Unterstützung, auf die Umsetzbarkeit<br />

in Bezug auf die Ablauf- und Aufbauorganisation<br />

zu achten. Ohne das wirkliche Wollen aller<br />

Organisationsebenen, kann auch eine technisch<br />

ausgereifte Plattform und ein umfangreiches<br />

Weiterbildungsprogramm keine Wunder vollbringen.<br />

Hierzu wurde von der Forschungsgemeinschaft für<br />

<strong>Logistik</strong> e.V. der Arbeitskreis MEPORT.net eingerichtet,<br />

der die nachhaltige Integration methodischen<br />

Handelns zur Unterstützung von Verbesserungsprozessen<br />

begleitet. Interessenten aus Industrie<br />

und Handel, auch aus kleinen und mittleren Unternehmen<br />

(KMU), wenden sich bitte an<br />

info@FGLhamburg.de.<br />

Literatur<br />

[1] Pawellek, G.: Ganzheitliche Fabrikplanung –<br />

Grundlagen, Vorgehensweise, EDV-<br />

Unterstützung. Springer-Verlag Ber-<br />

lin/Heidelberg 2008<br />

[2] Pawellek, G.; O’Shea, M.; Schramm, A.: Opti-<br />

mierung der Methodenanwendung mittels Intra-<br />

net-basiertem Methoden-Management-System.<br />

ZWF Zeitschrift für wirtschaftliche Fertigung<br />

101(2006)9, S.529-533<br />

Autoren<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek, Leiter Institut<br />

Technische <strong>Logistik</strong> der Technischen Universität<br />

Hamburg-Harburg (TUHH)<br />

Prof. Dr. Miriam O'Shea, Professorin für Informationslogistik<br />

und Leiterin im FGL-Forschungsinstitut<br />

für <strong>Logistik</strong>, Hamburg<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Andreas Schramm, Geschäftsführer<br />

der GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik<br />

mbH, Hamburg<br />

12-6<br />

Kontakt<br />

Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek<br />

Technische Universität Hamburg-Harburg<br />

Institut für Technische <strong>Logistik</strong><br />

Schwarzenbergstrasse 95<br />

21073 Hamburg<br />

Tel.: +49 (0)40 428 78 / 3699<br />

Fax: +49 (0)40 428 78 / 2508<br />

E-Mail: pawellek@tu-harburg.de<br />

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Ausgangssituation<br />

12-12<br />

Verbundprojekt: Lieferantenmanagement<br />

In Zeiten schlanker Produktion, sinkender Lagerhaltung<br />

und steigender Materialkosten beeinflusst die<br />

Auswahl der Lieferanten immer stärker den Unternehmenserfolg.<br />

So wird es immer wichtiger, verlässliche<br />

Partner für eine langfristige, strategische Zusammenarbeit<br />

zu finden. Aufgabe des Einkaufs ist es dabei,<br />

geeignete Lieferanten auszuwählen und ihre Leistung<br />

fortlaufend zu kontrollieren und zu verbessern. Im<br />

Fokus stehen dabei eine Qualitätssteigerung sowie die<br />

Kostensenkung innerhalb des Kooperationsnetzwerkes<br />

zwischen dem Unternehmen und seinen Lieferanten.<br />

Ziel des Verbundprojektes ist es, den Teilnehmern<br />

einen Einblick in die methodische Vorgehensweise zur<br />

Optimierung des strategischen Lieferantenmanagements<br />

zu geben. Außerdem sollen firmenspezifisch<br />

Potentiale und Maßnahmen zur Lieferantenentwicklung<br />

erarbeitet werden.<br />

Ihr Nutzen<br />

Die Teilnehmer können von folgenden Leistungen<br />

profitieren:<br />

– Sie lernen Methoden und Tools für das<br />

strategische Lieferantenmanagement kennen.<br />

– Sie erarbeiten Kriterien zur selbstständigen<br />

Bewertung und Analyse der Lieferanten.<br />

– Sie bauen firmeninternes Know-how zum<br />

Lieferantenmanagement auf.<br />

– Sie tauschen Erfahrungen aus.<br />

– Sie können direkt im Anschluss an das<br />

Verbundprojekt mit der Umsetzung relevanter<br />

Maßnahmen beginnen.<br />

Vorgehensweise<br />

Workshop 1: Vorbereitung der Analyse<br />

– Methodenschulung „Lieferantenmanagement“<br />

– Eingrenzung auf ausgewählte Produkte bzw.<br />

Produktfamilien je Teilnehmer<br />

Workshop 2: Firmenspezifische Analyse des<br />

Lieferantenmanagements<br />

– Prozesse der Nachvertragsphase<br />

– Optimierung der Lieferantenbewertung bzw. der<br />

Lieferantenanalyse<br />

Lieferantenportfolio-Analyse<br />

Workshop 3: Aufzeigen erster Ansätze<br />

zur Verbesserung<br />

– Ableitung von Maßnahmen zur Verbesserung<br />

des Lieferantenmanagements<br />

– Erarbeitung von Potentialen und Prioritäten<br />

– Arbeitsschritte und Methoden der Umsetzung<br />

Abschlusspräsentation<br />

Die Erkenntnisse werden firmenneutral aufbereitet,<br />

diskutiert und dokumentiert.<br />

Die firmenspezifischen Ergebnisse werden<br />

ebenfalls dokumentiert und intern präsentiert.<br />

Durchführung<br />

Projektorganisation:<br />

Projektstart ist im 2. Quartal <strong>2012</strong>. Aufwand pro<br />

Unternehmen ca. 4 bis 6 Tage.<br />

Projektfinanzierung:<br />

Die Finanzierung des Verbundprojektes erfolgt<br />

anteilig je nach Anzahl der beteiligten<br />

Unternehmen.<br />

Projektleiterin:<br />

Dipl.-Kff. Inga Oestereich<br />

Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH<br />

Wissenschaftliche Begleitung<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek<br />

Technische Universität Hamburg-Harburg<br />

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Ausgangssituation<br />

In der heutigen Zeit ist ein starker Auftritt im Markt<br />

wichtiger als nie zuvor. Es gilt die Marktposition zu<br />

festigen und auszubauen sowie spezifische Geschäftsprozesse<br />

zu beschleunigen. Dieses gelingt<br />

jedoch nur mit innovativen Produkten und optimierten<br />

internen Prozessen. Im Fokus stehen vor<br />

allem:<br />

– Entwicklung innovativer Produkte und<br />

Dienstleistungen<br />

– Verbesserung interner Prozesse<br />

– Sicherung der Qualität<br />

Um diese Ziele zu erreichen, ist die nachhaltige<br />

Anwendung innovativer Methoden unumgänglich.<br />

Basis hierfür bildet die interne Weiterbildung und<br />

die Bereitstellung der Methoden, die zum täglichen<br />

Handwerkszeug gehören. Diese Grundvoraussetzungen<br />

sind jedoch bei vielen Unternehmen nicht<br />

gegeben.<br />

Lösungsansatz<br />

Die FGL unterstützt seit einiger Zeit die Anwendung<br />

von Methoden mit dem kostenlosen Methodenportal<br />

MEPORT.net. Um die Methodennutzung<br />

zu stärken, ist die Initiierung eines Arbeitskreises<br />

geplant. Gefördert durch das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie soll der Aufbau<br />

des Netzwerkes aus Methodenanwendern, -<br />

autoren und Bildungseinrichtungen vorangetrieben<br />

werden.<br />

Ihr Nutzen<br />

Die teilnehmenden Unternehmen profitieren von<br />

folgenden Leistungen:<br />

– Sie tauschen Erfahrungen aus bzgl. der<br />

effizienten Methodenanwendung<br />

– Sie fördern Ihre interne Weiterbildung<br />

– Sie erlernen innovative Methoden<br />

– Sie bauen eine innovationsfördernde<br />

Unternehmenskultur auf<br />

– Sie schlagen neue Methoden für<br />

MEPORT.net vor<br />

12-13<br />

Arbeitskreis „MEPORT.net“<br />

Methodenanwendung fördern und nutzen<br />

Vorgehensweise<br />

Zusammenarbeit im Arbeitskreis<br />

Interessierte Unternehmen schließen sich dem<br />

geplanten Arbeitskreis „MEPORT.net“ an und<br />

unterstützen damit das Gesamtvorhaben. Es sind<br />

4 bis 6 Workshops geplant, in denen die Teilnehmer<br />

die Methodenanwendung im eignen Unternehmen<br />

signifikant fördern können.<br />

Durchführung<br />

Projektorganisation:<br />

Projektbeginn nach Absprache mit min. 6<br />

Unternehmen.<br />

Projektfinanzierung:<br />

Die Rest-Finanzierung erfolgt anteilig durch die<br />

beteiligten Unternehmen.<br />

Projektleiter:<br />

TUH FGL e.V.<br />

Unternehmen 1<br />

Arbeitskreis<br />

Unternehmen<br />

Prof. Dr. Miriam O’Shea<br />

FGL Forschungsinstitut für <strong>Logistik</strong><br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek<br />

Technische Universität Hamburg-Harburg<br />

Unternehmen 3<br />

<strong>21.</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-<strong>Kolloquium</strong> <strong>01.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />

Förderprojekt<br />

Realisierung<br />

Unternehmen 2


12-14<br />

Kurzinformation zum Buch Produktionslogistik<br />

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12-15<br />

Kurzinformation zum Buch Ganzheitliche Fabrikplanung<br />

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12-16<br />

Kurzinformation zum Buch Maritime Containerlogistik<br />

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12-17<br />

Themen der <strong>Hamburger</strong> <strong>Logistik</strong>-Kolloquien<br />

1992 Strukturwandel fordert Integration der <strong>Logistik</strong><br />

1993 Umwelt fordert <strong>Logistik</strong><br />

1994 Neue Werkzeuge der Unternehmenslogistik<br />

1995 Transport- und Hafenlogistik<br />

1996 Beschaffungs- und Bereitstellungslogistik<br />

1997 <strong>Logistik</strong> als Unternehmensstrategie<br />

1998 Materialflusstechnik und <strong>Logistik</strong> – Die Lösung liegt im Gesamtkonzept<br />

1999 Transport und <strong>Logistik</strong> – Logistische Netzwerke gestalten<br />

2000 Erfolgsfaktor Wissensmanagement – Wissen in <strong>Logistik</strong>projekten nutzen<br />

2001 IuK-Systeme für optimierte <strong>Logistik</strong>netze<br />

2002 e-Logistics in Lieferketten<br />

2003 Wissensbasierte <strong>Logistik</strong>kompetenznetzwerke<br />

2004 Transport- und Hafenlogistik<br />

2005 Global vernetzte Wertschöpfung<br />

2006 Innovative <strong>Logistik</strong>-Konzepte und Tools<br />

2007 Integration von <strong>Logistik</strong>, Infrastruktur und Mobilität<br />

2008 Nachhaltigkeit in der <strong>Logistik</strong><br />

2009 Erfolgreiche Zusammenarbeit Wissenschaft/Praxis<br />

2010 Mit Innovationen Zukunft gestalten<br />

2011 Energieeffiziente <strong>Logistik</strong><br />

<strong>2012</strong> Mit Methodenmanagement zur optimierten Produktion und <strong>Logistik</strong><br />

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