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Geld Macht Freiheit - Financebooks.de

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Der furchtlose Typus<br />

Wenn wir uns so verhalten, liegt das daran, dass wir uns zerbrechlich<br />

und angreifbar fühlen und glauben, eine Begegnung<br />

mit <strong>de</strong>n Dingen, vor <strong>de</strong>nen wir uns fürchten, könnte<br />

uns scha<strong>de</strong>n.<br />

Die aktive Variante haben wir alle schon irgendwann erlebt:<br />

Wir geraten in die riskante o<strong>de</strong>r schwierige Situation, die wir<br />

so sehr gefürchtet haben. Das könnte eine Naturkatastrophe<br />

sein, <strong>de</strong>r Tod eines Menschen, <strong>de</strong>r uns nahesteht, o<strong>de</strong>r ein<br />

Schicksalsschlag, <strong>de</strong>r uns einen Verlust zufügt. In solchen<br />

Momenten entwickeln wir oft eine innere Stärke, von <strong>de</strong>r wir<br />

selbst überrascht sind. Das, wovor wir so große Angst gehabt<br />

haben, entpuppt sich als gar nicht so furchtbar. Wir können<br />

die Situation nicht verhin<strong>de</strong>rn und müssen einen Weg fin<strong>de</strong>n,<br />

um unsere Ängste o<strong>de</strong>r die realen Konsequenzen <strong>de</strong>r Situation<br />

zu bewältigen. Solche Momente sind auf merkwürdige<br />

Weise therapeutisch, weil wir endlich mit einer realen<br />

Situation konfrontiert sind und nicht mit einem eingebil<strong>de</strong>ten<br />

Angstszenario, das uns die Medien aufgedrängt haben.<br />

Wir können die Angst loslassen. Das Problem dabei ist, dass<br />

diese Momente <strong>de</strong>r Befreiung im Allgemeinen nicht lange anhalten<br />

beziehungsweise sich nicht oft wie<strong>de</strong>rholen. Sie können<br />

schnell ihren Wert verlieren, und dann verfallen wir wie<strong>de</strong>r<br />

in unsere passive Vermeidungshaltung.<br />

Wenn wir unter angenehmen Bedingungen leben, bedrückt<br />

uns unsere Umgebung nicht mit offensichtlichen Gefahren,<br />

Gewalt o<strong>de</strong>r einer Einschränkung unserer Bewegungsfreiheit.<br />

Unser Hauptziel besteht darin, diesen Komfort und diese<br />

Sicherheit zu wahren. Folglich sind wir bei <strong>de</strong>m geringsten<br />

Risiko o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r geringsten Bedrohung unseres Status quo<br />

sofort alarmiert. Es fällt uns schwer, Angstgefühle hinzunehmen,<br />

weil sie unbestimmt und beunruhigend sind. Und so<br />

bleiben wir in unserer passiven Haltung gefangen.<br />

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