Lesen Sie hier die aktuelle Ausgabe April 2013! - Maria Hilf NRW ...
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<strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Die Hauszeitung der Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />
Fenster<br />
Gelebte Inklusion<br />
Die Fußballmannschaft „BeWo <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>“<br />
Weitere Themen:<br />
Viertes Soteria-Haus<br />
deutschlandweit<br />
Neue allgemeinpsychiatrische<br />
Tagesklinik in Heinsberg<br />
Exerzitien in Gangelt<br />
Katharina Kasper-Heim erhält<br />
Bestnote 1,0 vom MDK
2 Inhalt & Vorwort Aktuelles um <strong>die</strong> Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />
3<br />
Inhalt<br />
Vorwort und Impressum 2<br />
Verabschiedung von Willi Schürgers 3<br />
Das KinderReich feiert Ostern 3<br />
Exerzitien in Gangelt 3<br />
Viertes Soteria-Haus deutschlandweit 4<br />
Neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen 5<br />
Frühschoppen Förderverein <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Gangelt e.V. 6<br />
Sport- und Bewegungstherapie in der Physiotherapie 6<br />
Neue allgemeinpsychiatrische Tagesklinik in Heinsberg 7<br />
Heiße Rhythmen an einem kalten Abend im Februar 8<br />
Fahrt zum Amigos-Konzert 9<br />
Ein märchenhafter Musical-Nachmittag 9<br />
Sport ist mein Hobby! 10<br />
Gelebte Inklusion 11<br />
„Inklusiver“ Karnevalsspaß in Geilenkirchen 12<br />
Stiftung „Mit gleichen Chancen leben“ 13<br />
Ein außergewöhnlicher Abend im Musikpark Geilenkirchen 13<br />
Katharina Kasper-Heim erhält Bestnote 1,0 vom MDK 14<br />
„Vertrauen <strong>Sie</strong> Ihrem Team – das motiviert“ 15<br />
Neustrukturierung des Sozialen Dienstes im Katharina Kasper-Heim 15<br />
Kegelturnier der Starken Partner 15<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />
Bruchstraße 6; 52538 Gangelt<br />
Tel.: (02454) 59-705, Fax: (02454) 59-759<br />
Redaktion: Martina Flügel, Karina Wasch<br />
Gestaltung, Satz und Druck: www.forte-ac.com<br />
Vorwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
kaum sind wir in das neue Jahr gestartet, werfen<br />
schon verschiedene Ereignisse ihre Schatten<br />
voraus. So haben wir im März den Betrieb<br />
in unserem neuen Soteria-Haus sowie in der<br />
neuen Tagesklinik unseres Fachkrankenhauses<br />
aufgenommen. Wir freuen uns, dass wir mit dem<br />
Soteria-Haus das erste in Nordrhein-Westfalen<br />
und das vierte deutschlandweit vorhalten und<br />
versprechen uns von <strong>die</strong>ser Erweiterung unseres<br />
Behandlungsspektrums große Erfolge.<br />
Die neue allgemeinpsychiatrische Tagesklinik in<br />
Heinsberg ist neben einer ebenfalls allgemeinpsychiatrischen<br />
Tagesklinik in Gangelt und einer<br />
gerontopsychiatrischen Tagesklinik in Erkelenz<br />
<strong>die</strong> dritte Tagesklinik unseres Fachkrankenhauses.<br />
Sowohl <strong>die</strong> neue Tagesklinik als auch das<br />
Soteria-Haus werden wir im Laufe des Jahres offi<br />
ziell einweihen.<br />
Bereits zum dritten Mal in Folge hat der Medizinische<br />
Dienst der Krankenkassen das Katharina<br />
Kasper-Heim mit der Note 1,0 ausgezeichnet. In<br />
allen 82 Einzelfragen erhielt das Katharina Kasper<br />
Altenheim mit gerontopsychiatrischem Schwerpunkt,<br />
das zusammen mit der Katharina Kasper<br />
Wohn- und Pfl egeeinrichtung für Menschen mit<br />
Behinderungen unser Katharina Kasper-Heim bildet,<br />
<strong>die</strong> Bestnote. Auch <strong>hier</strong>auf können wir stolz<br />
sein.<br />
Über unsere neuen Einrichtungen, Auszeichnungen<br />
und vieles mehr informieren wir <strong>Sie</strong> in<br />
<strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong> des Fensters. Ich wünsche Ihnen<br />
viel Freude bei der Lektüre.<br />
Dieter Erfurth<br />
Geschäftsführer<br />
Verabschiedung von Willi Schürgers<br />
Anfang März wurde Willi Schürgers von der<br />
Betriebsleitung der Gangelter Einrichtungen<br />
<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> als Patientenfürsprecher offi ziell<br />
verabschiedet. Willi Schürgers war vor rund<br />
24 Jahren zum Patientenfürsprecher/Beschwerdestelle<br />
für das Fachkrankenhaus<br />
bestellt worden. Neben <strong>die</strong>sem Amt gab<br />
der ehemalige Leiter der Rurtal-Schule<br />
nach seiner Pensionierung ehrenamtlich<br />
Schulungen für Bewohner der Gangelter<br />
Einrichtungen. Willi Schürgers ist Mitglied<br />
des Ethikkomitees und im Vorstand des<br />
Förderverein <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Gangelt e. V. Diesen<br />
Aufgaben wird er auch künftig nachgehen.<br />
Neue Patientenfürsprecherin wird Gerda<br />
Piepers.<br />
Exerzitien in Gangelt<br />
Die Betriebsleitung verabschiedete Willi Schürgers und begrüßte Gerda Piepers: Bernd Schürmann, Willi Schürgers,<br />
Patrick Berger, Sr. Patricia Stümper, Arnold Schweden, Gerda Piepers, Josef Aretz, Martin Fuchs, Dieter Erfurth und<br />
Leo Wennmacher (v. l.).<br />
Das KinderReich feiert Ostern<br />
Auch in <strong>die</strong>sem Jahr feierten <strong>die</strong> Kinder<br />
des KinderReich auf dem Gelände der<br />
Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> mit ihren<br />
Erzieherinnen, Eltern und Verwandten<br />
Ostern. Anlässlich des Osterfests gab es<br />
für <strong>die</strong> Kleinen am Dienstag nach Ostern<br />
viele verschiedene Spiele: von Eierlaufen<br />
Zu Beginn des Jahres fanden wieder Exerzitien in den Gangelter Einrichtungen<br />
<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> statt: Anfang März waren deshalb elf Schülerinnen und Schüler des<br />
Bischöfl ichen Gymnasium St. Ursula Geilenkirchen eine Woche lang im Haus.<br />
über einen Eierhindernislauf bis hin zu der<br />
Geschicklichkeitsübung „Ostereierstapeln“.<br />
Eine Trommelvorführung, bei der <strong>die</strong> Kinder<br />
trommelten und ein afrikanisches Lied<br />
sangen, begeisterte <strong>die</strong> anwesenden Eltern<br />
und sonstigen Verwandten.
4 Fachkrankenhaus Fachkrankenhaus<br />
5<br />
Viertes Soteria-Haus deutschlandweit<br />
Nach nur acht Monaten Konzeption und Umsetzung wurde in Gangelt im März eine neue Behandlungseinheit eröff -<br />
net und im Rahmen einer internen Einweihung eingesegnet: das Soteria-Haus des Krankenhaus <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>, Fachkrankenhaus<br />
für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kreis Heinsberg.<br />
„Wir sind stolz, dass wir das Behandlungsspektrum<br />
unseres Fachkrankenhauses mit<br />
dem neuen Soteria-Haus, dem ersten in<br />
Nordrhein-Westfalen, erweitern konnten<br />
und zu den vier Einrichtungen deutschlandweit<br />
gehören, <strong>die</strong> ein derartiges Haus<br />
vorhalten“, sagt Geschäftsführer Dieter<br />
Erfurth. Und Chefarzt Simeon Matentzoglu<br />
fügt hinzu: „Gerade für Patienten mit<br />
Psychosen oder Depressionen, <strong>die</strong> auch<br />
vorher schon mit verschiedenen anderen<br />
Therapieansätzen behandelt wurden, versprechen<br />
wir uns <strong>hier</strong> große Erfolge. Wir<br />
ermöglichen es dem Patienten, seine akute<br />
Krise mit mehr personaler Nähe und weniger<br />
Medikamenten zu überstehen.“<br />
Mehr „Bewohner“ als Patient<br />
Bei dem neuen Soteria-Haus auf dem Gelände<br />
der Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong><br />
<strong>Hilf</strong> handelt es sich um eine Wohneinheit,<br />
in der auf rund 320 Quadratmetern zehn<br />
Patienten eine Behandlung in einer geborgenen<br />
Umgebung geboten wird. Im Gegensatz<br />
zum Alltag auf den sonstigen Stationen<br />
in psychiatrischen Fachkrankenhäusern ist<br />
<strong>die</strong>se Behandlungseinheit einer Wohngemeinschaft<br />
ähnlich: Die Patienten sind<br />
<strong>hier</strong> „Bewohner“. Pfl egende, Therapeuten<br />
und Patienten gestalten gemeinsam ihren<br />
Alltag. Es wird zusammen gekocht, gewa-<br />
Geschäftsführer Dieter Erfurth (r.), Oberarzt Dr. Wassili Hinüber, Chefarzt Simeon Matentzoglu, Seelsorgerin Sabine<br />
Mevissen, Martin Fuchs, Kaufmännischer Leiter des Fachkrankenhauses und Hausoberin Sr. Patricia Stümper<br />
(2.-6. v. l.) mit dem Team des neuen Soteria-Hauses des Krankenhaus <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>, Fachkrankenhaus für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und Psychosomatik im Kreis Heinsberg.<br />
schen, geputzt oder auch <strong>die</strong> Freizeit organisiert.<br />
All <strong>die</strong>s sind Dinge, zu denen der<br />
Patient aufgrund seiner psychischen Erkrankung<br />
alleine nicht mehr in der Lage ist.<br />
i<br />
Das Soteria-Haus des Krankenhaus <strong>Maria</strong><br />
<strong>Hilf</strong>, Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik, ist eines von<br />
nur vier Häusern in Deutschland. Deutschlandweit<br />
arbeiten nur wenige Psychiatrien auf<br />
ihren Akutstationen mit sogenannten Soteria-<br />
Elementen.<br />
Das Einsegnungsgeschenk von Hausoberin Sr. Patricia Stümper und Seelsorgerin Sabine Mevissen.<br />
„Das Zusammenleben mit anderen psychisch<br />
Erkrankten und den Beziehungspersonen<br />
aus dem Behandlungsteam soll eine<br />
Ersatzfamilie auf Zeit schaffen“, erläutert<br />
Dr. Wassili Hinüber, leitender Oberarzt und<br />
zuständiger Arzt für das Soteria-Haus. „Eine<br />
personelle und konzeptionelle Kontinuität<br />
ist für den Patienten und auch dessen<br />
Angehörige wichtig, da <strong>die</strong>s in einer angstbesetzten<br />
Psychose eher zur Beruhigung<br />
beiträgt, als beispielsweise ein Aufenthalt<br />
auf einer Akutstation mit wechselndem<br />
Personal und täglichen Neuaufnahmen.“<br />
Wichtig <strong>hier</strong>bei seien <strong>die</strong> gemeinsame Entwicklung<br />
konkreter Behandlungsziele, das<br />
alltagsorientierte Leben und das Lernen in<br />
der Gemeinschaft.<br />
Im Soteria-Haus gibt es keine starren Stationsregeln<br />
oder Zwänge. Mögliche Konfl ikte<br />
werden von den Betroffenen untereinander<br />
geklärt. Darüber hinaus ist <strong>die</strong> enge Zusammenarbeit<br />
mit Angehörigen, anderen<br />
Bezugspersonen und Betreuern ein weite-<br />
Der WDR zu Gast<br />
rer wichtiger Aspekt des Soteria-Ansatzes.<br />
„Das Soteria-Konzept ist der Rahmen für<br />
eine moderne, leitlinienorientierte, stationäre<br />
psychiatrische Versorgung. Auf der<br />
Lukas-Station unseres Fachkrankenhauses<br />
arbeiten wir bereits seit 2008 mit Elementen<br />
des Konzepts. Mit unserem neuen<br />
Soteria-Haus ist <strong>die</strong> Entwicklung sicherlich<br />
noch nicht abgeschlossen“, wagt Simeon<br />
Matentzoglu einen Blick in <strong>die</strong> Zukunft.<br />
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) war Mitte März zu Besuch in den Gangelter Einrichtungen und machte<br />
im neuen Soteria-Haus Bild- und Tonaufnahmen von Chefarzt Simeon Matentzoglu, dem leitenden Oberarzt<br />
Dr. Wassili Hinüber, der Teamleiterin des Soteria-Hauses Trudi Patza, sowie einem Patienten.<br />
Ausgestrahlt wurde der fertige Beitrag am 18. März im WDR-Fernsehen und im Radio.<br />
Herzlich willkommen in den Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />
… bei den Eingliederungshilfen (gb.)<br />
Corina Boms, Anja Herzog, Christina Hilgers,<br />
Miriam Hintzen, Elfriede Hohenforst,<br />
Ruth Jotzo, <strong>Maria</strong> Kemert, Joshua Krause,<br />
Isabell Küppers, Ines Preg, Karim Rezgui,<br />
Theresa Schmitz, Julia Schöbben, Lara Virnich,<br />
Ramona Weis<br />
… bei den Eingliederungshilfen (psy.)<br />
Sara Claßen, Hans-Johann Fröhlich, Jennifer<br />
Grates, Nils Herren, Bettina Selig-Montforts,<br />
Andreas Zitzen<br />
… im Fachkrankenhaus<br />
Sabine Anton, Marina Demikhova, Nadine<br />
Derichs, Myriam Folgert, Patrick Fronk,<br />
Stefanie Jansen-Meth, Christine Peschen,<br />
Caroline Ruf, Anja Schröder<br />
… im Katharina Kasper-Heim<br />
Johanna Fechner, Anke Fröhlich, Christina<br />
Heintel, Daniela Johnen, Laura Rütten, Ian<br />
Schnödewind, Susanne Schreiter, Manfred<br />
Winkels<br />
i<br />
Der Begriff Soteria stammt aus dem Griechischen<br />
und bedeutet Wohl, Bewahrung, Rettung.<br />
Unter Soteria versteht man ein alternatives<br />
Behandlungskonzept für Menschen, <strong>die</strong><br />
an einer Depression oder Psychose erkrankt<br />
sind und sich in einer akuten Phase befi nden.<br />
Ursprünglich entwickelte der amerikanische<br />
Psychiater Loren Mosher 1971 in den USA<br />
<strong>die</strong>se neuartige Behandlungsmethode. Der<br />
Schweizer Psychiater Luc Ciompi brachte sie<br />
1984 nach Europa.<br />
… in der MH <strong>NRW</strong> Grund und Bau<br />
GmbH<br />
Theo Möller<br />
… in der <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Service GmbH<br />
Marcel Habisch, Jennifer Hahn, Ruth Polfers,<br />
Lidia Wunder<br />
… in der Auxilium Dernbach GmbH<br />
<strong>Maria</strong> Breuckers
6 Fachkrankenhaus Fachkrankenhaus<br />
7<br />
Sport- und Bewegungstherapie<br />
in der Physiotherapie<br />
Im Rahmen der Umstrukturierung der Physiotherapie<br />
wurden auch einige Veränderungen<br />
bzw. Erweiterungen des sport- und bewegungstherapeutischen<br />
Angebotes für Patienten des<br />
Fachkrankenhauses geplant und teilweise bereits<br />
umgesetzt.<br />
Im September 2012 haben wir mit der Einführung eines<br />
morgendlichen Frühsportangebotes mit dem Titel „Fit in<br />
den Tag“ begonnen. Dieses Angebot fi ndet in der Regel<br />
montags bis freitags zwischen 6.30 und 7.00 Uhr bzw.<br />
zwischen 8.30 und 9.00 Uhr statt. Die Teilnahme an <strong>die</strong>sem<br />
Angebot ist freiwillig. Je nach Wetterlage fi ndet das<br />
Angebot draußen oder in der Turnhalle bzw. direkt auf<br />
den Stationen statt.<br />
Das Programm ist so aufgebaut, dass <strong>die</strong> Teilnehmer<br />
keine Vorkenntnisse benötigen. Findet das Programm<br />
draußen statt, besteht es z. B. aus Walkingeinheiten<br />
kombiniert mit atemtherapeutischen und wahrnehmungsbezogenen<br />
Übungen.<br />
Der Förderverein lädt ein ...<br />
Bei durchweg fi tteren Patienten wird darüber hinaus ein<br />
Intervalltraining (Barfußlaufen durch feuchtes Gras) angeboten.<br />
Es endet mit einem so genannten Tautreten.<br />
Hierdurch werden <strong>die</strong> Lebensgeister geweckt und das<br />
Immunsystem gestärkt. Auch das Angebot in der Turnhalle<br />
bzw. auf den Stationen fi ndet in Form von einer<br />
Dehnungs- und Kräftigungsgymnastik oder auch einem<br />
Zirkeltraining statt. Ziel ist es, neben den bekanntlich positiven Effekten des Sports, den Patienten strukturiert in den Tag zu helfen. So<br />
kann eventuellen Morgentiefs entgegengewirkt werden und <strong>die</strong> Patienten lernen wieder ihren Körper zu spüren.<br />
Die Resonanz der Patienten ist durchweg positiv und <strong>die</strong> Nachfrage nimmt stetig zu.<br />
Für das laufende Jahr plant <strong>die</strong> Physiotherapie weitere Angebote in Form von Workshops für <strong>die</strong> Patienten rund um <strong>die</strong><br />
Themen Gesundheit, Ernährung, Sport und Bewegung.<br />
Erste Schritte der Veränderung<br />
Neue allgemeinpsychiatrische Tagesklinik in Heinsberg<br />
Ende März nahm <strong>die</strong> neue allgemeinpsychiatrische Tagesklinik des Krankenhaus <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>, Fachkrankenhauses für<br />
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kreis Heinsberg, ihren Betrieb auf. An der Genneper Straße in<br />
Heinsberg werden künftig psychisch erkrankten Menschen auf rund 700 Quadratmetern 15 teilstationäre Plätzesowie<br />
ambulante Versorgungsangebote zur Verfügung stehen.<br />
i<br />
Die teilstationäre Behandlung in der Heinsberger<br />
Tagesklinik des Krankenhaus <strong>Maria</strong><br />
<strong>Hilf</strong>, Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik im Kreis<br />
Heinsberg, richtet sich an Menschen ab dem<br />
achtzehnten Lebensjahr, <strong>die</strong> beispielsweise<br />
an Depressionen, Ängsten und Angstzuständen,<br />
Zwangserkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen<br />
leiden. Auch seelische Krisen<br />
in Zusammenhang mit Konfl ikten, Verlusten,<br />
Unfällen oder schweren körperlichen Erkrankungen<br />
sowie Belastungs- und Erschöpfungszuständen<br />
können in der Tagesklinik<br />
behandelt werden.<br />
Die Tagesklinik ermöglicht den Betroffenen<br />
eine klinische Behandlung ohne Krankenhausaufenthalt.<br />
Beate Baltes, leitende<br />
Ärztin der Tagesklinik, und ihr Team bieten<br />
den Patienten <strong>Hilf</strong>en, wenn eine ambulante<br />
Behandlung nicht ausreicht, eine<br />
Anschlussbehandlung nach einem stationären<br />
Klinikaufenthalt notwendig ist oder<br />
eine vollstationäre Behandlung vermieden<br />
werden soll.<br />
Die Patienten sind an Werktagen in der<br />
Zeit von 8.00-16.00 Uhr in der Tagesklinik<br />
und verbringen <strong>die</strong> übrige Zeit, einschließlich<br />
der Wochenenden, in ihrer gewohnten<br />
Umgebung zuhause. So wird eine intensive<br />
Behandlung bei weitgehendem Erhalt des<br />
Lebensalltages und der sozialen Einbindung<br />
möglich, wobei <strong>die</strong> individuelle Lebenssituation<br />
der Patienten in <strong>die</strong> Therapie<br />
miteinbezogen wird. Das therapeutische<br />
Milieu der Tagesklinik bietet den Patienten<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, erste Schritte der Veränderung<br />
in einem unterstützenden Umfeld zu<br />
erproben.<br />
Das <strong>aktuelle</strong> Team der Tagesklinik in Heinsberg, das künftig noch um weitere Mitarbeiter ergänzt wird: Harald Görtz,<br />
Fachkrankenpfl eger, Stefanie Jansen-Meth, Sekretärin, Beate Baltes, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
und Beate Schaps, Krankenschwester. (v. l.)<br />
Die Therapie in der allgemeinpsychiatrischen<br />
Tagesklinik setzt sich als kombinierte<br />
Behandlung aus einem breiten Angebot zusammen.<br />
Neben einer ärztlich-psychiatrischen<br />
Diagnostik und Therapie erfolgt eine<br />
medikamentöse Behandlung. Die Patienten<br />
erhalten Ergo-, Musik-, Physio-, Sport- und<br />
Entspannungstherapie, Ohr-Akupunktur,<br />
Beratung durch den Sozial<strong>die</strong>nst sowie eine<br />
Alltagsbegleitung und Vorbereitung auf den<br />
berufl ichen Ein- bzw. Wiedereinstieg. Dazu<br />
kommen psychotherapeutische Einzel- und<br />
Gruppengespräche, ggf. auch Paar- und<br />
Familiengespräche. Die Behandlungsdauer<br />
liegt in der Regel bei 6-8 Wochen.<br />
Die neue Tagesklinik in Heinsberg ist neben<br />
einer allgemeinpsychiatrischen Tagesklinik<br />
in Gangelt und einer gerontopsychiatrischen<br />
Tagesklinik in Erkelenz <strong>die</strong> dritte<br />
Tagesklinik des Krankenhaus <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>,<br />
Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik im Kreis<br />
Heinsberg.
8 Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen<br />
9<br />
Heiße Rhythmen an einem kalten Abend im Februar<br />
Ein toller Abend im Apollo Varieté in Düsseldorf mit dem BeWo Erkelenz<br />
Dass Rio in Brasilien liegt, war allen Teilnehmern<br />
bekannt. Dass Brasilien direkt am<br />
Rhein in Düsseldorf liegt, war den Teilnehmern<br />
des Freizeitangebotes „Carnival in<br />
Rio“ jedoch nicht bewusst.<br />
Dass dem doch so war, davon konnten sich<br />
<strong>die</strong> 27 Besucher des BeWo Erkelenz mit eigenen<br />
Augen überzeugen. Am 20.02.<strong>2013</strong><br />
waren wir im Apollo Theater Düsseldorf<br />
zu Gast in einer ganz besonderen Show.<br />
Schon im Eingangsbereich bekamen wir<br />
einen kleinen Vorgeschmack auf das, was<br />
uns in den kommenden zweieinhalb Stunden<br />
an Unterhaltungsprogramm geboten<br />
wurde. So war es für <strong>die</strong> meisten das erste<br />
Mal, dass sie über einen roten Teppich gehen<br />
durften und persönlich zur Show begrüßt<br />
wurden.<br />
Nachdem jeder seinen Sitzplatz eingenommen<br />
hatte und der ein oder andere noch<br />
ein Getränk serviert bekam, begann <strong>die</strong><br />
Show, <strong>die</strong> für jeden Geschmack etwas bot.<br />
Es wurde getrommelt, Samba getanzt und<br />
gesungen und dem Zauber des weltberühmten<br />
Songs „Mas que nada“ von Sergio<br />
Mendes konnten – und wollten – sich <strong>die</strong><br />
Zuschauer nicht entziehen. Die Bühnenbilder<br />
waren mit einer besonderen und sofort<br />
erkennbaren Liebe zum Detail gestaltet,<br />
bestanden aber auch zeitweise aus Originalfotos,<br />
z.B. der Christusstatue oder den<br />
Favelas von Rio.<br />
Den Anfang machte jedoch eine Künstlerin,<br />
<strong>die</strong> zeitweise mit mindestens zehn und<br />
mehr Hula Hoop Reifen jonglierte. Das war<br />
besonders im Schwarzlicht beeindruckend.<br />
Es folgten Fußball- und Feuerjongleure.<br />
Gerade bei Lemmi, der eine Feuershow der<br />
Extraklasse bot, wurde doch so manchem<br />
Besucher etwas mulmig Zumute. Feuer<br />
verzeiht eben keine Fehler.<br />
Nach dem Feuer kam das Wasser. Die<br />
Künstlerin Ada Ossola bewegte sich in ihrem<br />
beleuchteten Wasserglas sowohl grazil<br />
und anmutig, als auch leicht wie ein Fisch.<br />
Natürlich fehlte <strong>hier</strong> <strong>die</strong> Akrobatik in der<br />
Darbietung nicht. Auch <strong>die</strong>s hatten wir so<br />
noch nie gesehen. Das war allerdings nur<br />
das „Aufwärmprogramm“ zu ihrer Nummer<br />
am Vertikalseil! In schwindelerregender<br />
Höhe, direkt unter dem Theaterdach, schien<br />
sie zu schweben, nur um im nächsten Moment<br />
scheinbar ungebremst Richtung Bühne<br />
zu fallen. Kurz vorher fi ng sie sich dann<br />
ab und hinterließ ein staunendes Publikum,<br />
das nun endlich wieder Luft holen konnte.<br />
Es gab aber auch Acts, <strong>die</strong> den Zuschauer<br />
mit vielen Fragen zurückließen.<br />
So ist es uns ergangen bei Ernesto, dem<br />
Schirmzauberer. Schirm für Schirm zauberte<br />
er scheinbar aus dem Nichts und man<br />
fragte sich immer wieder aufs Neue: Wie<br />
macht der Kerl das bloß? Selbst Gartenschirme<br />
fanden ihren Weg auf <strong>die</strong> Bühne.<br />
Mal ganz ehrlich, so was versteckt man<br />
doch nicht im Jackenärmel. – Wie auch<br />
immer. Das war schon Unterhaltung auf<br />
ganz hohem Niveau.<br />
So folgte ein Highlight auf das nächste und<br />
zum großen Finale waren alle Künstler wieder<br />
auf der Bühne vereint. Es wurde – im<br />
wahrsten Sinne des Wortes – ein richtiges<br />
Feuerwerk gezündet und <strong>die</strong> Bühne war<br />
gehüllt in buntes Glitzerpapier und Ballons.<br />
Mit vielen Eindrücken und bestens unterhalten<br />
verließen wir das Apollo. Schon am<br />
Abend wurden Fotos getauscht und immer<br />
wieder hörte man den gleichen Satz: „Nee,<br />
was war das schön!“<br />
Ausdrücklich möchten wir uns bei Frau<br />
Brigitte Staiger bedanken. Durch ihr Engagement<br />
vor Ort wird <strong>die</strong>ser beeindruckende<br />
und sicherlich ganz besondere Abend noch<br />
sehr lang Gesprächsthema bei den Teilnehmern<br />
sein.<br />
C. Eggerath und M. Leon<br />
Fahrt zum Amigos-Konzert<br />
Am 24.01.<strong>2013</strong> war es wieder soweit: Fünf<br />
Klienten des Bewo Hückelhoven fuhren zu<br />
ihrem ersten Highlight des neuen Jahres<br />
<strong>2013</strong>, dem langersehnten und heiß erwarteten<br />
Konzert der Amigos in Alsdorf. Mit dem<br />
Bulli oder selbständig mit dem DRK ging es<br />
los. Schon vor dem Konzert wurden im Foyer<br />
vorfreudig <strong>die</strong> ersten CDs und Fanartikel<br />
erstanden. Das Konzert selbst war ein voller<br />
Erfolg und alle Teilnehmer waren sehr begeistert.<br />
Einige sogar so sehr, dass sie nachher<br />
heiser vom Mitsingen waren.<br />
Noch Tage später liefen <strong>die</strong> erstandenen CDs<br />
in den heimischen Musikanlagen täglich rauf<br />
und runter. Der absolute Höhepunkt waren<br />
jedoch <strong>die</strong> Autogramme und das gemeinsame<br />
Erinnerungsfoto im Anschluss – einmal<br />
den Sängern so nah sein zu dürfen. Für alle<br />
stand felsenfest, im nächsten Jahr soll es<br />
unbedingt wieder zum Amigos-Konzert gehen.<br />
Ein märchenhafter Musical-Nachmittag<br />
Es war einmal eine Gruppe Klienten des Betreuten Wohnens Erkelenz , <strong>die</strong> sich mit Familienangehörigen und Betreuern<br />
auf den langen, langen Weg zur kaiserlichen Halle in Mönchengladbach machte, um sich von Cinderellas<br />
Geschichte verzaubern zu lassen.<br />
Das Popmusical „Cinderella“ gastierte dort<br />
am 3. März <strong>2013</strong> auf seiner Tour durch<br />
Deutschland, Österreich und <strong>die</strong> Schweiz<br />
und <strong>die</strong> Vorfreude war bei den Kindern<br />
deutlich spürbar.<br />
Zunächst noch etwas verloren in den langen<br />
Stuhlreihen umherirrend, konnten wir<br />
bald unsere Plätze einnehmen und in das<br />
Land der Märchen abtauchen. Dort wurden<br />
wir Zeugen, wie Cinderella und ihre<br />
Freunde Piwi, Jallo, Stinky (das pupsende<br />
Stinktier) und Ruckediguro (<strong>die</strong> Taube mit<br />
Starallüren), den Gemeinheiten der bösen<br />
Stiefschwestern durch <strong>die</strong> Kraft der<br />
Freundschaft standhielten und ihre Abenteuer,<br />
oft unter Einbezug der zahlreichen<br />
Kinder im Publikum, erlebten. So konnte<br />
Cinderella mit <strong>Hilf</strong>e der guten Fee Jolanda,<br />
gespielt von Isabel Varell, dann doch noch<br />
und in einem wunderschönen Kleid am Ball<br />
des Königs teilnehmen.<br />
Wie wir alle wissen, verliebt sich Cinderella<br />
dort in den Prinzen Fabian und verliert ihren<br />
Schuh, der den Prinzen auf <strong>die</strong> richtige<br />
Fährte zu seiner Braut führt. Zum Schluss<br />
folgte – wie es sich gehört – eine richtige<br />
Märchenhochzeit.<br />
Auch für <strong>die</strong> Kinder und Fans gab es ein<br />
Happy End: Eine Autogrammstunde mit den<br />
Stars des Musicals. Sogar für Fotos mit den<br />
Kindern hatte Isabel Varell Zeit und erfüllte<br />
unseren kleinen Besuchern damit einen Herzenswunsch.<br />
Anders lässt sich <strong>die</strong> Aussage<br />
eines Kindes nicht erklären, das sagte: „Das<br />
war der schönste Tag in meinem Leben“.<br />
Ein ganz besonderer Dank gilt On Air Family<br />
Entertainment, ohne deren Engagement der<br />
Besuch <strong>die</strong>ses tollen Musicals nicht hätte<br />
stattfi nden können.<br />
Heinz-Jochen Jurmala, Nermin Demirci, Valerie<br />
Bodden und Aline Seyn-Warobiow
10 Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen<br />
11<br />
Sport ist mein Hobby!<br />
Mein Name ist Eva-<strong>Maria</strong> B. und ich wohne<br />
mit meiner Mitbewohnerin in einer eigenen<br />
Wohnung in Hückelhoven. Von dort aus<br />
werde ich von Mitarbeitern des ambulant<br />
Betreuten Wohnens unterstützt.<br />
Heute möchte ich euch gerne etwas über<br />
mein Hobby erzählen, nämlich <strong>die</strong> Selbstverteidigung!<br />
Ich bin jetzt schon seit ca. vier Jahren Mitglied<br />
in einem Verein für Selbstverteidigung<br />
in Brachelen, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> „Sleepy Dragons“<br />
nennen. Ich bin froh darüber, dass <strong>die</strong> Betreuer<br />
aus der Wohnstätte damals den Verein<br />
gefunden haben, denn ich fühle mich<br />
dort sehr wohl!<br />
Da das Training in Brachelen ist, muss ich<br />
jeden Samstag alleine mit dem Multibus<br />
nach Brachelen und wieder zurück fahren.<br />
Einen Tag vorher rufe ich immer alleine<br />
den Multibus an, damit der Multibus mich<br />
dorthin fährt und wieder abholt. Das Handy<br />
ist für mich auch ganz wichtig, damit ich<br />
für den Notfall, wenn der Bus einmal nicht<br />
kommt, jemanden anrufen kann.<br />
Nun erzähle ich euch einmal, was ich beim<br />
Training alles so lerne und erlebe, damit ihr<br />
das besser verstehen könnt:<br />
Letztes Jahr habe ich einen orangefarbenen<br />
Gürtel bekommen. Ich habe eine<br />
Prüfung machen müssen, um zu zeigen,<br />
wie gut ich <strong>die</strong> Techniken der Verteidigung<br />
kenne. Da ich zum Glück vieles wusste und<br />
mich gut verteidigt habe, habe ich den Gürtel<br />
bekommen.<br />
Beim Training üben wir auch, wie man sich<br />
für den Notfall richtig abrollen kann. Oder<br />
ich mache mit meinen Sportkameraden<br />
Übungen, wie ich mich verteidigen kann,<br />
wenn ich angegriffen werde.<br />
Und wenn wir nicht trainieren, unternehmen<br />
wir auch andere schöne Dinge mit<br />
dem Verein. So fahren wir z.B. einmal im<br />
Jahr mit dem Verein für ein Wochenende<br />
zelten, wo wir dann grillen oder eine Nachtwanderung<br />
machen. Ich fi nde es sehr<br />
schön, dass im Verein so viele verschiedene<br />
Menschen sind, z.B. erwachsene Menschen,<br />
aber auch Kinder. Und jeder wird so<br />
angenommen, wie er ist!<br />
Außerdem fühle ich mich durch den Sport<br />
jetzt sicherer, auch wenn ich einmal alleine<br />
unterwegs bin!<br />
Gelebte Inklusion<br />
Unter dem Motto „Inklusion (er)leben“ besuchen seit Ende September fünf Schülerinnen und ein Schüler der<br />
UNESCO-AG der Realschule Heinsberg regelmäßig das „Billardcafé“ des Betreuten Wohnens Heinsberg. Es wird den<br />
Schülerinnen und Schülern sowie Klientinnen und Klienten <strong>die</strong> Möglichkeit geboten sich auszutauschen, gemeinsam<br />
Billard zu spielen und in Gesprächen <strong>die</strong> jeweiligen Lebenswelten des nderen kennen zu lernen. Neben dem Billardcafé<br />
wurden gemeinsam weitere Projektideen geplant.<br />
Viel Zuspruch erhielt <strong>die</strong> Idee eines Fußballspiels<br />
der Realschüler gegen <strong>die</strong> Mannschaft<br />
„BeWo <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>“. Diese Mannschaft<br />
setzte sich im August 2008 aus den<br />
Fußballmannschaften „BeWo Schubertstraße“<br />
und „Haus Schnorrenberg“ zusammen.<br />
Heute spielen 20 Menschen mit Behinderung<br />
aus den Bereichen Geilenkirchen,<br />
Heinsberg und Hückelhoven gemeinsam<br />
unter dem Namen „BeWo <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>“.<br />
Die Mannschaft „BeWo Schubertstraße“<br />
bildete sich im Frühjahr 2007 aus acht<br />
Menschen mit Behinderung des betreuten<br />
Wohnens der Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong><br />
<strong>Hilf</strong> in Geilenkirchen.<br />
„Haus Schnorrenberg“ spielte bereits<br />
seit 2000 in Hückelhoven und nahm regelmäßig<br />
am St. Lambertus Cup teil. Im<br />
Jahr 2005 konnte <strong>die</strong> Mannschaft „Haus<br />
Schnorrenberg“ den ersten Turniersieg in<br />
Issum feiern.<br />
Kurzerhand wurde durch <strong>die</strong> Realschule<br />
<strong>die</strong> Schulsporthalle organisiert und der 10.<br />
Dezember 2012 als Termin festgelegt. Die<br />
Resonanz der Schüler und Fußballer war so<br />
groß, dass insgesamt sechs Mannschaften<br />
à fünf Spielern gebildet wurden, <strong>die</strong> dann<br />
von 17.00-19.00 Uhr gegeneinander antraten.<br />
Das Turnier verlief sportlich fair und<br />
konnte ohne größere Verletzungen der Teilnehmer<br />
beendet werden. Da <strong>die</strong> Resonanz<br />
und der Spaß so groß waren, soll im Jahr<br />
<strong>2013</strong> ein weiteres Turnier stattfi nden.<br />
Weitere geplante Projekte mit der Realschule<br />
sind beispielsweise der Besuch von Unterrichtsstunden<br />
und <strong>die</strong> Zubereitung eines<br />
gemeinsamen Mittagessens. Auch werden<br />
Klienten gemeinsam mit einer Schulklasse<br />
einen Stand beim Schulfest am 27. <strong>April</strong><br />
<strong>2013</strong> begleiten und <strong>hier</strong> mit verschiedenen<br />
Aktivitäten vertreten sein.<br />
Heinz-Jochen Jurmala, Nermin Demirci, Valerie<br />
Bodden und Aline Seyn-Warobiow<br />
i Die Teilnahme an der Fußballmannschaft „BeWo <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>“ ist für jeden möglich. Das<br />
Training fi ndet im Sommer jeden zweiten Samstag von 10.00-11.30 Uhr statt. Im Winter wird<br />
montags in <strong>die</strong> Halle nach Hückelhoven ausgewichen. Interessenten melden sich bitte bei Stefan<br />
Schmölders, Mitarbeiter des Betreuten Wohnens der Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>, unter<br />
der Rufnummer: 0151 14 71 78 64.<br />
Wer Lust hat am Billardcafé teilzunehmen, kann <strong>die</strong>s jede Woche donnerstag von 17.00-19.00<br />
Uhr tun. Bei Interesse können <strong>Sie</strong> sich gerne an das Büro des Betreuten Wohnens Heinsberg,<br />
Krankenhausstraße 2a, wenden (02452 – 967 34 30).
12 Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen<br />
13<br />
„Inklusiver“ Karnevalsspaß in Geilenkirchen<br />
Gleich zwei tolle Beispiele für Inklusion gab es in der Karnevalszeit im BeWo Schubertstraße in Geilenkirchen.<br />
Bereits im zweiten Jahr besuchte das Prinzenpaar<br />
der Karnevalsgesellschaft Süggerather<br />
Spätlese das Betreute Wohnen in der<br />
Schubertstraße in Geilenkirchen. Entstanden<br />
ist der Kontakt durch <strong>die</strong> Mitarbeiterin<br />
Christa Bergs, <strong>die</strong> im vergangenen Jahr mit<br />
ihrem Prinzen Hubert nebst Gefolge einen<br />
karnevalistischen Nachmittag im Rahmen<br />
des Feierabendcafés im BeWo in Geilenkirchen<br />
verbrachte. In <strong>die</strong>sem Jahr waren<br />
Prinzessin Heike II. und Prinz Norman I. mit<br />
ihren Begleitern am Mittwoch vor Karneval<br />
zu Besuch. Es wurde getanzt, geschunkelt<br />
und gelacht. Das Prinzenpaar hatte für jeden<br />
eine Kleinigkeit mitgebracht. Weil es allen<br />
so gut gefi el, wurde beschlossen, dass<br />
das neue Prinzenpaar im nächsten Jahr<br />
auch wieder das BeWo besuchen wird.<br />
Schon zum achten Mal beteiligten sich <strong>die</strong><br />
Klientinnen und Klienten vom BeWo Schubertstraße<br />
be bert rtst stra raße ße am Tulpensonntagszug Tu Tulp lpen enso sonn nnta tags gszu zug in Gei<br />
eilenkirchen.<br />
Das Besondere in <strong>die</strong>sem Jahr<br />
war, dass auch Klientinnen und Klienten<br />
vom BeWo in Heinsberg mit dabei waren.<br />
Die Di Die Fr Freu Freude eude de aller all ller er Teilnehmer Tei eiln lneh ehme mer wurde wu wurd rde nicht ni nich cht<br />
zuletzt durch <strong>die</strong> farbenfrohen Kostüme<br />
ausgedrückt. Als Clowns haben alle dazu<br />
beigetragen, Geilenkirchen ein bisschen<br />
bunter bu bunt nter er zu ma mach machen. chen en.<br />
Stiftung „Mit gleichen Chancen leben“<br />
ermöglichte einen ereignisreichen Tag<br />
Am 15. Dezember 2012 konnten <strong>die</strong> Teilnehmer<br />
der Seniorenbetreuung ihr Seniorenfest<br />
im Klostertreff feiern. Nach einem<br />
leckeren Mittagessen begeisterte uns der<br />
Zauberer Stefan Güsgen mit vielen Zauberstücken,<br />
bei denen auch <strong>die</strong> Senioren<br />
miteinbezogen wurden.<br />
Anschließend ließen wir uns Kaffee und Kuchen<br />
schmecken. Zum Abschluss sangen<br />
wir noch Weihnachtslieder, von Herrn Güsgen<br />
am E-Piano begleitet. Hier hörten wir<br />
erstmals auch neue kölsche Weihnachtslieder.<br />
Ein außergewöhnlicher Abend im Musikpark Geilenkirchen<br />
Am 30.01.<strong>2013</strong> wurde extra für uns Betreute der Eingliederungshilfe für psychisch kranke Menschen der Musikpark<br />
Geilenkirchen geöff net. Es fand dort, wie jedes Jahr, eine Karnevalsparty statt.<br />
Viele Personen hatten sich entsprechend<br />
verkleidet und geschminkt. Die Stimmung<br />
war ausgelassen und viele Klienten und<br />
Betreuer nutzten <strong>die</strong> Tanzfl äche, um ihrem<br />
Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen.<br />
Auch wurden bekannte Lieder lauthals mitgesungen.<br />
Es war schön anzusehen, dass<br />
<strong>die</strong> Behinderungen der einzelnen Personen<br />
in den Hintergrund rückten und alle<br />
sich königlich amüsierten. Niemand schien<br />
sich ausgegrenzt zu fühlen. Das Personal<br />
des Musikparks war freundlich und zuvorkommend.<br />
Der DJ hatte augenscheinlich<br />
viel Spaß an seinem Job und ließ hin und<br />
wieder einen musikalischen Scherz einfl ießen.<br />
Insgesamt war es eine tolle Stimmung<br />
und ein schöner Abend für uns ohne jegliche<br />
Zwischenfälle. Wir sind froh, dass ein<br />
solches Angebot von den Betreuern organisiert<br />
und begleitet wird. Die Betreuer haben<br />
sich an <strong>die</strong>sem Abend um jeden Einzelnen<br />
gekümmert und hatten offensichtlich auch<br />
Spaß an der gemeinsamen Aktion. Für uns<br />
bietet <strong>die</strong>ser geschützte Rahmen <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
einmal vom Alltag abzuschalten,<br />
Ängste und Unsicherheiten zu überwinden<br />
und neue Kontakte zu knüpfen.<br />
Pauline Kohnen<br />
(Klientin aus Übach-Palenberg)
14 Katharina Kasper-Heim Katharina Kasper-Heim<br />
15<br />
Katharina Kasper-Heim erhält Bestnote 1,0 vom MDK<br />
Bereits zum dritten Mal in Folge hat der Medizinische<br />
Dienst der Krankenkassen (MDK)<br />
das Katharina Kasper-Heim mit der Note<br />
1,0 ausgezeichnet. In allen 82 Einzelfragen<br />
erhielt das Katharina Kasper Altenheim mit<br />
gerontopsychiatrischem Schwerpunkt, das<br />
zusammen mit der Katharina Kasper Wohn-<br />
und Pfl egeeinrichtung für Menschen mit<br />
Behinderungen das Gangelter Katharina<br />
Kasper-Heim bildet, <strong>die</strong> Bestnote. Ein Mal<br />
im Jahr besucht der MDK unangekündigt<br />
Altenhilfeeinrichtungen und benotet <strong>die</strong>se<br />
anhand von Fragen zu Bereichen wie Pfl ege<br />
und medizinische Versorgung, Umgang<br />
mit Demenzkranken oder auch Wohnen<br />
und Hauswirtschaft.<br />
„Selbstverständlich macht es uns stolz,<br />
zum dritten Mal hintereinander vom MDK<br />
<strong>die</strong> Note 1,0 zu bekommen“, sagt Josef<br />
Aretz, Einrichtungsleiter des Katharina Kasper-Heims.<br />
„Das bestätigt, dass wir unsere<br />
Arbeit gut machen.“ Nichtsdestotrotz müsse<br />
man sich den aus dem demografi schen<br />
Wandel resultierenden Herausforderungen<br />
stellen. So werde es im Kreis Heinsberg<br />
zwischen <strong>2013</strong> und 2025 einen Anstieg<br />
der mindestens Achtzigjährigen um 43,8 %<br />
geben. Gleichzeitig sinke der Anteil der unter<br />
20-Jährigen. „Davon ausgehend, dass<br />
<strong>die</strong> Pfl egebedürftigkeit mit dem Alter steigt,<br />
müssten somit <strong>die</strong> Ressourcen für eine größere<br />
Anzahl der zu Pfl egenden geschaffen<br />
werden. Leider ist das Gegenteil der Fall:<br />
Auf der Ressourcenseite stehen <strong>die</strong> Einhaltung<br />
der Schuldenbremse der öffentlichen<br />
Haushalte ab 2017 sowie das Niedrig-Halten<br />
der Lohn-Nebenkosten und der Verzicht<br />
auf Erhöhung der Einnahmen durch Steuern.“<br />
Somit träten <strong>die</strong> sozialrechtlichen Ziele<br />
und Rahmenbedingungen einerseits und<br />
<strong>die</strong> notwendige Unterstützung andererseits<br />
auseinander.<br />
„Mit gleichen Mitteln mehr Leistung mit<br />
gleichbleibender Qualität zu erbringen, das<br />
wird den Pfl egesektor sicherlich vor eine<br />
große Herausforderung stellen. Eine gute,<br />
das heißt menschenwürdige Versorgung<br />
braucht zum einen Fachlichkeit, zum anderen<br />
aber vor allem auch menschliche<br />
Kompetenz“, sagt Aretz. „Ich verstehe eine<br />
gute Pfl ege als ein Geschehen in Beziehung<br />
mit dem Pfl egebedürftigen.“ Eine<br />
solche Versorgung brauche Zeit und koste<br />
entsprechend. „Als mögliche Lösung für<br />
den künftigen Bedarf an Pfl ege- und Versorgungsleistungen<br />
müssen neue Formen<br />
ausprobiert werden, zum Beispiel ein <strong>Hilf</strong>emix,<br />
bei dem Angehörige, Nachbarn und<br />
Profi s Hand in Hand zusammenarbeiten.“<br />
Freuen sich über <strong>die</strong> Bestnote: Einrichtungsleiter Josef Aretz, Mechtilde Pastwa, stellvertretende Wohnbereichsleitung, Qualitätsmanagementbeauftragter Winfried Faber und<br />
Pfl ege<strong>die</strong>nstleiterin Helga Saß. (v. l.)<br />
„Vertrauen <strong>Sie</strong> Ihrem Team – das motiviert“<br />
Ein Artikel von Josef Aretz, Leiter des Katharina<br />
Kasper-Heims in Gangelt und des<br />
Wohn- und Pfl egezentrums Hehn, zum<br />
Thema „Mitarbeitermotivation“ erschien<br />
in der Februar-<strong>Ausgabe</strong> der Fachzeitung<br />
Neustrukturierung des Sozialen Dienstes<br />
Die Tagesstruktur außerhalb der Wohnbereiche<br />
wurde zum Ende des Jahres 2012<br />
beendet. Die zeitliche Belastung durch <strong>die</strong><br />
Hol- und Bring<strong>die</strong>nste zu der externen Tagesstruktur<br />
war zu groß. Seit Beginn des<br />
Jahres <strong>2013</strong> fi ndet das Angebot in den<br />
Räumlichkeiten des Katharina Kasper-Heimes<br />
statt.<br />
Aufgabe der Sozialen Betreuung bzw. heilpädagogischen<br />
Begleitung ist es, den Bewohnern<br />
eine Tagesstrukturierung zu bieten.<br />
Den Bewohnern soll <strong>die</strong> Teilhabe am<br />
gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen<br />
Leben ermöglicht werden. Dabei werden<br />
Wünsche, Bedürfnisse, Fähigkeiten und<br />
Ressourcen des einzelnen Bewohners berücksichtigt.<br />
Es gibt sowohl Gruppen- als<br />
auch Einzelangebote.<br />
Kegelturnier der Starken Partner<br />
Ende März fand wieder ein Kegelturnier<br />
der Starken Partner im Altenheim St. Josef<br />
in Üba Übach-Palenberg bach ch-Pal alen enbe berg rg sta statt. tatt tt. Die Di Die Mannschaft Ma Mann nnsc scha haft ft<br />
des de d s Katharina Ka Kath th t ar a in ina a Kasper-Heims Ka Kasp sp s er e -Hei Hei<br />
eims ms belegte bel el e eg egte te einen ein inen en e<br />
„kma pfl ege“. Hierin erläutert er u. a., welche<br />
Dinge den Arbeitsalltag erleichtern,<br />
was ihn und seine Mitarbeiter zufriedener<br />
macht und was für ihn wichtige Führungsprinzipien<br />
sind.<br />
hervorragenden zweiten Platz. Erster der<br />
insgesamt sechs Teams wurde St. Lamber-<br />
tu tus,<br />
s, Hüc Hückelhoven. ücke kelhov oven en. Au Auf<br />
f de den Rä Räng Rängen ngen en dre drei rei bi bis<br />
se sech sechs ch chs pl pplatzierten at atzi zi z er e te ten si sic sich i ch chh<br />
<strong>die</strong><br />
ie Man Mannschaften an a ns nsch ch c af a te ten<br />
Wie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
nach Ansicht des Einrichtungsleiters<br />
erfolgreich funktioniert, ist nachzulesen in<br />
„kma pfl ege“, Februar <strong>2013</strong>, Seite 8.<br />
Im Wohnbereich Hildegard arbeiten der<br />
Heilerziehungspfl eger Dieter Hamacher,<br />
<strong>die</strong> Altenpfl egerin <strong>Maria</strong>nne Hermans und<br />
<strong>die</strong> Alltagsbegleiterin Dorothee Mertens im<br />
Sozialen Dienstes. Für den Wohnbereich<br />
Josef sind <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Erzieherin Ute Kelleners,<br />
der Krankenpfl eger Christoph Jansen, <strong>die</strong><br />
Altenpfl egerin Anke Fröhlich und der Alltagsbegleiter<br />
Claus Dahlmanns.<br />
Altenheim St. Josef Übach, Franziskusheim<br />
Geilenkirchen, Tagespfl ege St. Josef Übach<br />
so sowi sowie wie St St.<br />
. Jo Jose Josef sef f Hö Höng Höngen/Waldenrath.<br />
ngen en/W /Wal alde denr nrat ath. h.
Leben<br />
Liebe, Mut,<br />
Leichtigkeit<br />
Licht,<br />
Selbstwertgefühl<br />
Achtsamkeit<br />
auf mich selbst<br />
Ein liebevolles Haus<br />
Das Haus, es sieht nicht schön aus<br />
und macht auch nichts daher.<br />
Doch wenn es einem schlecht geht,<br />
dann zählt das nicht so sehr.<br />
Erst fühlt´ ich mich alleine<br />
ängstlich, traurig und ungeschützt.<br />
Ich kam mit großen Lasten<br />
und dem was sonst im Nacken sitzt.<br />
Das Haus, das wollt´ sie haben<br />
<strong>die</strong> Lasten groß und schwer.<br />
Ich wollt´ sie ihm nicht geben,<br />
denn was man lang´ getragen,<br />
gibt man nicht einfach her.<br />
Die Lasten war´n so schwer<br />
sie haben mich fast erdrückt.<br />
Das Haus, das hats gesehen<br />
und sich danach gebückt.<br />
Es nahm sie alle an sich<br />
fast alle Stück für Stück.<br />
„Was soll das?“, dachte ich verwirrt,<br />
doch wars nicht auch mein Glück.<br />
Ich spürte plötzlich Leichtigkeit<br />
<strong>die</strong> Ängstlichkeit verging.<br />
Ich richtete mich mutig auf,<br />
weil ich nicht mehr wie früher<br />
an meinen Lasten hing.<br />
Das Haus, das sagte „Dankeschön“<br />
es ist für mich ein Glück,<br />
zu sehen wie du aufrecht stehst,<br />
wenn dich nichts mehr erdrückt.<br />
Das Haus, es gab mir Schutz<br />
es wollte bei mir sein<br />
es ging mir bei ihm gut<br />
ich war <strong>hier</strong> nicht mehr allein´.<br />
Zum Abschied wollt´ es mir was schenken<br />
es sagte: „Komm´ mal her,<br />
du gabst mir deine Lasten,<br />
ich geb´ dir auch etwas dafür.“<br />
Es schenkte mir ein Päckchen<br />
das hatte kein Gewicht.<br />
Darin, da war das Leben<br />
und eine Menge Licht.<br />
Ich weiß, ich muss bald gehen<br />
du bist das schönste Haus,<br />
das ich jemals gesehen.<br />
Ihr alle wart das Haus:<br />
<strong>die</strong> Therapeuten, das Pfl egepersonal, <strong>die</strong> Mitpatienten -<br />
alle Menschen, <strong>die</strong> mir liebevoll zur Seite standen. Danke!<br />
Eine ehemalige Patientin der Gabriel-Station