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beste zutAten auf Dem Dornbirner marKt mit Karin ... - Frau Kaufmann

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este <strong>zutAten</strong> <strong>auf</strong> <strong>Dem</strong><br />

<strong>Dornbirner</strong> <strong>marKt</strong> <strong>mit</strong> <strong>Karin</strong><br />

K<strong>auf</strong>mann beST ingReDienTS<br />

a visit to Dornbirn marKet<br />

witH <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann


Text<br />

<strong>Karin</strong> Guldenschuh<br />

<br />

Foto<br />

Adolf Bereuter<br />

Darko Todorovic<br />

<strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann,<br />

leidenschaftliche Köchin<br />

und Liebhaberin regionaler<br />

Produkte, führt durch den<br />

<strong>Dornbirner</strong> Markt.<br />

<br />

<strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann,<br />

passionate cook and<br />

lover of regional products<br />

leads us through the<br />

<strong>Dornbirner</strong> Markt.<br />

CG 47<br />

Frisch und regional. Auf dem Markt entscheidet die Jah-<br />

reszeit, was gekocht wird. Wenn man zwischen dem „Roten<br />

Haus“, der Stadtpfarrkirche und dem historischen Lugerhaus<br />

herumschlendert und das reichhaltige Angebot<br />

erblickt, macht Eink<strong>auf</strong>en besonders Spaß. Für den City<br />

Guide war die Köchin <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann <strong>auf</strong> dem <strong>Dornbirner</strong><br />

Markt unterwegs.<br />

<br />

Die Beeren sind los Ein föhniger Herbsttag streckt langsam<br />

seine Fühler aus, während Martin und Peter Winder<br />

ihre Lanz-Maschine, Baujahr 54, beladen, so wie jeden Mittwoch<br />

und Samstag. Wenn die beiden <strong>mit</strong> ihrem Oldtimer im<br />

Frühverkehr vom Oberdorf zum Marktplatz tuckern, kommen<br />

Stadt und Land zusammen, wie es sich eben gehört<br />

in Dornbirn. Die Stadt ist erst vor etwas mehr als hundert<br />

Jahren aus dem Zusammenschluss mehrerer Bauerndörfer<br />

entstanden. Sogar die betuchten Fabrikanten waren einst<br />

großteils Landwirte.<br />

Selbst Bregenzerwälder wie <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann zieht es<br />

an den Markttagen in die Stadt Dornbirn. Sie ist immer früh<br />

unterwegs: „Besonders am Samstag bin ich bei den ersten.<br />

Ich will eink<strong>auf</strong>en, bevor die Modeschau losgeht.“ Oft sind<br />

so viele Leute <strong>auf</strong> dem <strong>Dornbirner</strong> Markt, dass man die Waren<br />

kaum mehr sieht, wenn sich die Menge zwischen den<br />

Ständen drängt.<br />

Der Traktor der Winder-Brüder wurde inzwischen <strong>mit</strong><br />

wenigen Handgriffen in einen Marktstand verwandelt. „Das<br />

ist praktisch. So sparen wir uns die Parkgebühr“, scherzt Martin<br />

Winder. <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann deckt sich <strong>mit</strong> Himbeeren der<br />

besonders aromatischen Herbstsorte Polka und <strong>mit</strong> ebenso<br />

wohlschmeckenden Präsenta-Zwetschken ein. Martin Winder<br />

ist heute kurz angebunden, zu groß ist der Andrang. „Die<br />

<strong>Frau</strong> ist mir davongerannt, weil sie auch noch eink<strong>auf</strong>en wollte.<br />

Jetzt hänge ich ein bisschen.“ Je nach Saison gibt es hier<br />

auch Erdbeeren, rote, schwarze und weiße Johannisbeeren,<br />

Heidelbeeren, Stachelbeeren und Brombeeren – frisch oder<br />

verarbeitet zu Sirup, Marmelade, Essig und Likör.<br />

Dann entsteht doch noch ein Gespräch zwischen dem<br />

Beerenfreak und der Köchin. „Bald kannst du Spargel bei mir<br />

k<strong>auf</strong>en.“ „Hast du sandige Böden?“, will <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann wissen.<br />

„Das nicht, aber vielleicht wirds trotzdem was, nächstes Jahr<br />

setze ich <strong>auf</strong> 5 Hektar im <strong>Dornbirner</strong> Ried und drei Jahre später<br />

werde ich ernten. Ich hab da den Fritz, meinen Spargelgöte<br />

in Deutschland, der mich <strong>mit</strong> seiner Erfahrung unterstützt.“<br />

Elfriede, Valéry und Desirée „Grüß Gott, isch ma z´Dorabira“.<br />

Elfriede Ludescher freut sich, ihre Stammkundin<br />

<strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann zu sehen. Seit 35 Jahren ist die Lauteracher<br />

Bäuerin <strong>auf</strong> dem Markt, je zweimal in der Woche in Bregenz<br />

und in Dornbirn. „Die <strong>Dornbirner</strong> sind unterhaltsamer, etwas<br />

umgänglicher als die Bregenzer.“ Das kommt ihr entgegen,<br />

schätzt sie doch die Geselligkeit, besonders den Tratsch der<br />

Märktler untereinander.<br />

„Die Kartoffeln müssen unter die Leute und ich auch“,<br />

lacht Elfriede Ludescher. „Früher sind wir <strong>mit</strong> dem Ross<br />

Fresh and regional. On the market it is the time of year that<br />

decides what is going to be cooked. If you browse the stalls<br />

between the Rotes Haus, St. Martin’s parish church and the<br />

historic Lugerhaus and look at the wide range of goods on<br />

offer, shopping becomes a particular pleasure. Chef <strong>Karin</strong><br />

K<strong>auf</strong>mann joined us here at the City Guide for a stroll around<br />

Dornbirn market.<br />

<br />

Berries are go × A blustery autumn day is slowly stretching<br />

out its chilly fingers as Martin and Peter Winder load their<br />

old Lanz tractor, built in 1954, as they do every Wednesday<br />

and Saturday. Each time the two brothers chug from Oberdorf<br />

to Marktplatz in their old girl in the morning traffic, town<br />

and country become one, a recurring theme in Dornbirn. The<br />

town only came into existence a little more than one hundred<br />

years ago as a result of the merger of several farming villages.<br />

Even the well-to-do manufacturers that occupied the town<br />

were for the most part nothing more than farmers.<br />

Even people from the Bregenzerwald such as <strong>Karin</strong><br />

K<strong>auf</strong>mann flock to the town of Dornbirn on market days.<br />

She always gets here early: “I’m always one of the first one’s<br />

here, especially on Saturdays. I want to get the shopping done<br />

before it gets too crowded.” There are often so many people<br />

at Dornbirn market that it becomes impossible to get to the<br />

stalls because the crowds at each stall are several rows deep.<br />

The Winder brothers’ tractor is quickly transformed<br />

into their market stall with little effort. “It’s very practical<br />

and we save money on parking”, jokes Martin Winder. <strong>Karin</strong><br />

K<strong>auf</strong>mann picks out some raspberries, a particularly fragrant<br />

autumn variety known as Polka, and some equally as<br />

delicious Presenta damsons. Martin Winder is a little brusque<br />

today, the stall is very busy. “The woman has just run away<br />

from me because she wanted to get some more shopping. Now<br />

I’m hanging on for her.” Depending on the season, the stall<br />

sells strawberries, blackcurrants, redcurrants, white currants,<br />

blueberries, gooseberries and blackberries, either fresh or processed<br />

into syrups, jams, vinegars or liqueurs.<br />

Once things quieten down a little, the berry-freak and the<br />

chef strike up a conversation. “You’ll soon be able to buy asparagus<br />

from me too.” “Do you have sandy soil?”, <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann<br />

asks. “No, we don’t at the moment, but next year I’ll be planting<br />

on 5 hectares of the <strong>Dornbirner</strong> Ried and three years later it’ll be<br />

ready for harvesting. I have my friend Fritz, my asparagus expert<br />

in Germany, who’ll be giving me the benefit of his experience.”<br />

Elfriede, Valery and Desiree × “Hello, here in Dornbirn again.”<br />

Elfriede Ludescher is pleased to see her regular customer <strong>Karin</strong><br />

K<strong>auf</strong>mann. The farmer from Lauterach has been a constant<br />

presence on the markets, twice a week in both Dornbirn and<br />

Bregenz, for 35 years. “The <strong>Dornbirner</strong>s are chattier, somehow<br />

easier to get on with than the Bregenzers.” She appreciates the<br />

social side of things, especially the steady banter between the<br />

market stall holders.<br />

“The potatoes have to be brought to the people and so<br />

do I”, jokes Elfriede Ludescher. “ In the olden days we used to<br />

>


und dem Händwägele <strong>auf</strong> den Markt marschiert.“ Ursprüng-<br />

lich haben die Ludeschers Schollen aus dem Lauteracher<br />

Ried zum Heizen verk<strong>auf</strong>t, heute werden Kartoffeln aus<br />

dem eigenen Anbau angeboten, wie Valéry, eine rotschalige<br />

festkochende Sorte oder Desirée, eine mehlige Variante<br />

fürs Püree.<br />

Neben dem Kartoffelacker hat Elfriede Ludescher 250<br />

Stück Vieh zu versorgen. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und<br />

ihrem Schwiegersohn bewirtschaftet sie zwei Höfe in Lauterach.<br />

Man sieht ihren Händen an, dass das keine leichte<br />

Arbeit ist. Trotzdem macht sie hinter dem Kartoffelwagen<br />

einen zufriedenen Eindruck, besonders als ein netter Herr<br />

eine Leberkäsesemmel als „Znünar“ vorbeibringt.<br />

<br />

Marktstände Market stalls<br />

Beeren Winder Dornbirn<br />

Elfriede Ludescher Lauterach<br />

Markus Lämmle Höchst<br />

Gärntnerei Rauch Rankweil<br />

Bäckerei Stadelmann Dornbirn<br />

<br />

Federkohl Die guten Zutaten sind beim Kochen die halbe<br />

Miete, ist <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann überzeugt. Deshalb k<strong>auf</strong>t sie gerne<br />

direkt bei den Produzenten ein. „Ich weiß oft nicht, was ich<br />

k<strong>auf</strong>en werde. Das ist das Schöne am Markt. Du stolperst immer<br />

über etwas drüber, was dich anlacht.“ Bei Markus Lämmle<br />

aus Höchst hat sie eine Rarität entdeckt, den federförmigen<br />

Grünkohl, der hierzulande üblicherweise nicht angebaut<br />

wird. „Der Federkohl ist eine norddeutsche Spezialität. Er<br />

eignet sich für Eintöpfe, ein richtig deftiges Winteressen.<br />

Man sollte ihn möglichst spät k<strong>auf</strong>en. Je mehr Fröste drüber<br />

gehen, desto intensiver wird er im Geschmack.“<br />

Zahlenakrobatik „Bekomm ich was bei euch?“ fragt <strong>Karin</strong><br />

K<strong>auf</strong>mann am Stand der Gebrüder Rauch, wo eine große<br />

Auswahl von frischem Gemüse den Kunden in allen Farben<br />

entgegenleuchtet. Markus Rauch kontert gut gelaunt. „Hast<br />

du bei uns schon einmal nichts bekommen?“ Kopfsalat, Lollo<br />

rosso, grüne Bohnen, Karotten, Rucola, Lauch und Tomaten<br />

wandern in den Eink<strong>auf</strong>skorb, und zum Drüberstreuen noch<br />

ein paar Zinien in verschiedenen Rottönen für den Tisch.<br />

Die Gärtnerei Rauch aus Rankweil baut in dritter Generation<br />

Gemüse, Setzlinge und Blumen an. Alles wird direkt<br />

vermarktet, entweder ab Hof oder <strong>auf</strong> dem Markt in Dornbirn<br />

und in Feldkirch, wo der Familienbetrieb schon seit fünf<br />

bring the horse and cart to market.” Originally the Ludeschers<br />

used to sell peat from the Lauteracher Ried for heating, now<br />

she sells her own farm-grown potatoes with varieties such as<br />

Valery, a red, firm-cooking variety, or Desiree, a floury variety<br />

good for mashing.<br />

As well as growing potatoes, Elfriede Ludescher also<br />

tends 250 head of cattle. Together with her husband, her<br />

daughter and son-in-law, she looks after two farms in Lauterach.<br />

You can tell from her hands that this isn’t easy work.<br />

Nonetheless from behind her potato stall she gives the impression<br />

of contentment, in particular when a nice gentleman<br />

brings her a slice of hot spicy luncheon meat in a breadroll as<br />

a “Znünar” [mid-morning snack].<br />

Feathery cabbage × <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann is absolutely convinced<br />

that good ingredients are essential for good cooking. That’s<br />

why she always buys directly from the producer. “I often don’t<br />

know what I’m going to buy. That’s the beauty of the market.<br />

You always come across something that you want to buy.”<br />

No sooner has she said this, we come across a real rarity for<br />

these parts on the stall of Markus Lämmle from Höchst, kale,<br />

the feathery form of cabbage that is not often cultivated in the<br />

region. “Kale is normally a north-German speciality. It’s great in<br />

stews, it’s a real winter food. It gets better the later you buy it.<br />

The more frost it sees, the more intensive the taste becomes.”<br />

Playing with numbers × “Do you have anything for me?” <strong>Karin</strong><br />

K<strong>auf</strong>mann asks upon approaching the stall of the Rauch<br />

brothers, which is surrounded by customers all admiring the<br />

colourful display of fresh vegetables. “Have you ever not had<br />

anything from us?”, retorts Markus Rauch jovially. Lettuce,<br />

lollo rosso, French beans, carrots, rocket, leek and tomatoes<br />

all get placed in the shopping basket, and to sprinkle over the<br />

top a few zinnias in varying shades of red for the table.<br />

The brothers are the third generation of the Rauch family<br />

cultivating vegetables, seedlings and flowers at the Rauch<br />

nursery in Rankweil. Everything is marketed directly, either at<br />

the nursery itself or on the markets in Dornbirn and Feldkirch,<br />

>


» Ewig können wir uns ja sowieso nicht<br />

unterhalten. Ich bin zum Arbeiten hier. «<br />

Jahrzehnten präsent ist. Trotz der Plaudereien zwischen Abwiegen<br />

und Zusammenzählen hat der Landwirt erstaunlicherweise<br />

alles im Kopf. Kurze Konzentration, dann kommt<br />

die Rechnung, ohne Zögern. „Ewig können wir uns ja sowieso<br />

nicht unterhalten. Ich bin zum Arbeiten hier“, stellt Markus<br />

Rauch klar. „Bei dir fängt die Ewigkeit schnell an, aber lassen<br />

wir das“, meint <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann. „Ich muss auch weiter.“<br />

Seitensprünge Zum Markt gehört auch das Einkehren. Dafür<br />

hat <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann zwei Favoriten. Die „Kaffeebohne“,<br />

wo Carmen und Elmar Bitschnau hochwertige, sortenreine<br />

Kaffees von Kleinbauern servieren. Die rohen Bohnen<br />

werden direkt im Lokal vor den Gästen in kleinen Mengen<br />

geröstet. „Ich mag hier besonders den großen Tisch in der<br />

Mitte. Da kommt man zum Reden <strong>mit</strong> den Leuten“, meint <strong>Karin</strong><br />

K<strong>auf</strong>mann, während sie genüsslich eine handgeschöpfte<br />

Bitterschokolade <strong>mit</strong> karamellisierten Walnüssen probiert.<br />

„Ohne Schokolade schmeckt der Kaffee nur halb so gut. Ein<br />

kleiner Bissen muss einfach sein.“<br />

Wenn sie beim Feinkost-Italiener Buongustaio landet,<br />

findet sie immer etwas Feines für den Vorratsschrank. Etwa<br />

Linsen aus dem Piemont, die sie <strong>mit</strong> pochiertem Fisch kom-<br />

where the family business has been represented for the last<br />

five decades. Despite the chin-wagging between weighing and<br />

adding up prices, the farmer astonishingly has it all in his head.<br />

A brief spell of concentration, then he delivers his calculation<br />

without delay. “We could chat forever, but I’m afraid I have<br />

some work to do”, says Markus Rauch. “Forever’s a very long<br />

time and I also have some more shopping to do”, replies <strong>Karin</strong><br />

K<strong>auf</strong>mann jokingly.<br />

Diversions × When shopping at the market it’s always nice to<br />

stop every now and then to take the weight off one’s feet. <strong>Karin</strong><br />

K<strong>auf</strong>mann has two favourites. Firstly there’s the ‘Kaffeebohne’,<br />

where Carmen and Elmar Bitschnau serve up top-quality, single-variety<br />

coffees from independent growers. The raw beans<br />

are roasted in small batches in the shop before the eyes of<br />

the eager customers. “I like the large table in the middle best.<br />

You can have a good old chat with people”, <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann<br />

explains while she appreciatively samples a hand-made dark<br />

chocolate with caramelised walnuts. “Without chocolate the<br />

coffee only tastes half as good. I simply must have a little bite.”<br />

<strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann always finds something new for the pantry<br />

when she goes to the Italian delicatessen Buongustaio. For<br />

<br />

Zwischenstopps Stopovers<br />

Kaffeebohne Marktstraße 41<br />

Buongustaio Marktplatz 14


Kochrunden <strong>mit</strong><br />

<strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann<br />

Cooking classes with<br />

<strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann<br />

Gasthaus Engel in Egg<br />

www.frauk<strong>auf</strong>mann.at<br />

<br />

CG 51<br />

» We could chat<br />

forever, but I’m afraid I have<br />

some work to do. «<br />

biniert oder Sardellen, die sie für Focaccia oder Pizza oder<br />

zum Würzen von Brotteig verwendet. „Du machst bei mir<br />

Pause nach dem Eink<strong>auf</strong>en“, meint Geschäftsführer Werner<br />

König und bringt einen Prosecco. „Bei mir ist es umgekehrt.<br />

Ich mache Pause <strong>auf</strong> dem Markt. Heute habe ich zum Beispiel<br />

beim türkischen Händler Datterini gek<strong>auf</strong>t, aus Pachino in Sizilien,<br />

unvorstellbar gut.“ Und schon beginnen die beiden zu<br />

fachsimpeln über Tomaten, die in vollreifem Zustand geerntet<br />

werden müssen, und über die Geheimnisse des Einkochens.<br />

Werner König schwärmt. „In Süditalien gehen die Tomatensiedewägen<br />

durchs Dorf wie bei uns die Schnapsbrennwägen.<br />

Die Ernte wird noch am gleichen Tag verarbeitet.“<br />

Brothandwerk Jetzt fehlt nur noch das Brot <strong>auf</strong> der Eink<strong>auf</strong>sliste.<br />

Dafür ist die Bäckerei Stadelmann die <strong>beste</strong> Adresse<br />

für <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann. Der Bäcker aus dem Oberdorf<br />

hat seinen Stand direkt vor dem Stadtmuseum. Er ist <strong>auf</strong><br />

Vollkornborte aus frisch gemahlenem, biologischem Getreide<br />

spezialisiert und verzichtet gänzlich <strong>auf</strong> Chemie und Fertigmischungen.<br />

„Ich backe normalerweise selbst. Ehrliches<br />

Brothandwerk ist heute nicht mehr selbstverständlich. Umso<br />

mehr schätze ich so engagierte Bäcker wie Markus Stadelmann<br />

hier in Dornbirn.“ <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann entscheidet sich<br />

für Kürbiskernbrot. Dann gehts wieder nach Hause nach Egg,<br />

wo das Brot heute Abend <strong>mit</strong> Bergkäse und frischen Äpfeln<br />

<strong>auf</strong> den Tisch kommt.<br />

example lentils from Piedmont, which would just taste great<br />

with poached fish, or anchovies to be used on focaccia or pizza<br />

or for seasoning bread dough. “So, you take a break in my<br />

shop after you’ve finished your shopping”, says shop owner<br />

Werner König bringing out a prosecco. “It’s the other way<br />

round with me, I take a break from the shop by going to the<br />

market. Today for example I bought some datterini tomatoes<br />

from the Turkish trader, from Pachino in Sicily, unbelievably<br />

good.” And they start talking shop about tomatoes and about<br />

how they taste their best if harvested when perfectly ripe and<br />

about the secret to preserving them. Werner König begins to<br />

romanticise, “in southern Italy the wagons of simmering tomato<br />

are pushed through the streets like the schnapps distillery<br />

wagons here. The harvest is processed on the day on which<br />

it is picked.”<br />

Bread art × The only thing on the shopping list still missing<br />

is bread. <strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann informs me that the Bäckerei Stadelmann<br />

stall is the best place for this. This baker from the<br />

Oberdorf has his stall right in front of the Stadtmuseum. He<br />

specialises in wholemeal bread made from freshly milled organic<br />

cereals, baked using no chemicals or pre-mixes. “I normally<br />

bake everything myself. Honest bread-making can not<br />

be taken for granted nowadays. That’s why I really appreciate<br />

com<strong>mit</strong>ted bakers like Markus Stadelmann here in Dornbirn.”<br />

<strong>Karin</strong> K<strong>auf</strong>mann chooses a pumpkin seed loaf. Then it’s back<br />

home to Egg, where the bread will be served this evening with<br />

alpine cheese and fresh apples.

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