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Lesen Sie hier die aktuelle Ausgabe Juni 2013! - Maria Hilf NRW ...

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<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Die Hauszeitung der Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />

Fenster<br />

Ein Abend mit Bernd Stelter<br />

in der Stadthalle Erkelenz<br />

Weitere Themen:<br />

Thementag zum Geburtstag<br />

von Katharina Kasper<br />

Fünf Jahre Café Lebensart<br />

„Aktion Mensch“ unterstützt<br />

Dezentralisierungsprojekt<br />

Förderverein-Frühschoppen


2 Inhalt & Vorwort Aktuelles um <strong>die</strong> Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />

3<br />

Inhalt<br />

Vorwort und Impressum 2<br />

Betriebsbesichtigung der Gangelter Einrichtungen 3<br />

Neue Struktur der DERNBACHER GRUPPE KATHARINA KASPER 3<br />

Thementag zum Geburtstag von Katharina Kasper 4<br />

Tolle Stimmung beim Frühschoppen des Fördervereins in Gangelt 5<br />

Trainieren zu Sonderkonditionen im WOF 6<br />

Neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen 7<br />

Ausbildung abgeschlossen im Fachseminar für Altenpfl ege 7<br />

„Geheime Freunde“ - Jugendtheatergruppe der Evangelischen<br />

Pfarrgemeinschaft Erkelenz-Schwanenberg<br />

Ein Jahr Dezentralisierungsprojekt mit Unterstützung<br />

von „Aktion Mensch“<br />

Mein fünftägiger Aufenthalt im Kloster <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> in Dernbach 10<br />

Ein Abend mit Bernd Stelter in der Stadthalle Erkelenz 11<br />

Wir machen Musik – In jeder Form 12<br />

Kochgruppe im Betreuten Wohnen in Heinsberg 12<br />

BeWo Erkelenz zu Gast in der ESPRIT Arena Düsseldorf 12<br />

KoKoBe: Veranstaltungskalender im Kreis Heinsberg 13<br />

5 Jahre Café Lebensart: Geburtstagsfeier 14<br />

EX-IN Genesungsbegleiter im Wohnstättenverbund Kolping 16<br />

Frühjahrsempfang in den Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> 16<br />

Lambertus Theater: „Töchter zu verschenken“ 17<br />

Katharina Kasper Akademie 18<br />

Wenn der MDK kommt … 19<br />

Frühlingsmonat April – Urlaubszeit im Wohnbereich Hildegard 20<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />

Bruchstraße 6; 52538 Gangelt<br />

Tel.: (02454) 59-705, Fax: (02454) 59-759<br />

Redaktion: Martina Flügel, Karina Wasch<br />

Die Redaktion behält sich vor, Artikel nicht, gekürzt oder<br />

in Auszügen zu veröffentlichen.<br />

Gestaltung, Satz und Druck: www.forte-ac.com<br />

8<br />

9<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

seit Anfang <strong>die</strong>ses Jahres heißt unsere Gruppe<br />

nicht mehr „<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Gruppe“, sondern<br />

„DERNBACHER GRUPPE KATHARINA KASPER“.<br />

Um <strong>die</strong> Struktur der Gruppe besser an zukünftige<br />

Anforderungen anzupassen, stellen wir uns<br />

zum Beginn des kommenden Jahres neu auf.<br />

Dies geschieht in erster Linie nach dem Aspekt<br />

der Branchenzugehörigkeit. Hierüber sind <strong>Sie</strong><br />

bereits in der <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong> der „AKTUELL“<br />

aus Dernbach informiert worden. Auch in <strong>die</strong>ser<br />

<strong>Ausgabe</strong> des Fensters gehen wir näher auf <strong>die</strong><br />

neue Struktur ab 2014 ein.<br />

Vor etwas mehr als 193 Jahren, am 26. Mai<br />

1820, wurde Katharina Kasper, <strong>die</strong> Stifterin des<br />

Ordens der Armen Dienstmägde Jesu Christi,<br />

in Dernbach im Westerwald geboren. Ihren<br />

Geburtstag haben wir Ende Mai gefeiert. Unter<br />

dem Motto „Katharinas Welt“ haben wir einen<br />

Tag lang ganz besonders auf Katharina Kaspers<br />

Leben geschaut: auf ihre Herkunft, ihr Wirken<br />

und auf das, was bis heute daraus gewachsen<br />

ist. Mehr zu <strong>die</strong>sem Festtag sowie zu weiteren<br />

Ereignissen in den vergangenen Wochen können<br />

<strong>Sie</strong> in <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong> des Fensters lesen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.<br />

Dieter Erfurth<br />

Geschäftsführer<br />

Betriebsbesichtigung bei den Gangelter Einrichtungen<br />

Am 21. März durfte ich mit meinen Mitschülern der Mercatorschule <strong>die</strong> Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> besuchen.<br />

Als erstes haben wir <strong>die</strong> Bewohner der<br />

Leonhard-Gruppe besucht. Auf <strong>die</strong>ser Station<br />

leben Menschen, <strong>die</strong> jahrzehntelang<br />

im landwirtschaftlichen Bereich gearbeitet<br />

haben. Wir durften sogar in drei Zimmer<br />

hineinschauen und <strong>die</strong> Zimmer hatten alle<br />

unterschiedliche Namen, wie z. B. Kastelruth.<br />

Zum Abschluss des Rundgangs im<br />

Bereich der Pfl ege gingen wir auf <strong>die</strong> große<br />

Terrasse. Dort gab es neben dem tollen<br />

Ausblick auch ein kleines Kräuterbeet und<br />

drei Apfelbäume zu sehen.<br />

Danach gingen wir in den Bereich der<br />

Speisenversorgung. Bevor wir in <strong>die</strong> Küche<br />

durften, mussten wir uns einen Besucherkittel<br />

und ein Haarnetz anziehen. Als erstes<br />

waren wir in einem Kühlraum, dann gingen<br />

wir durch <strong>die</strong> große Küche. Da erzählte uns<br />

der Küchenchef, dass <strong>die</strong>se Küche am Tag<br />

800-900 Essen verlassen. Anschließend<br />

gingen wir in den Spülraum, wo wir eine<br />

große Band-Lauf-Spülmaschine<br />

sahen. Von<br />

da aus sind wir weitergegangen<br />

zum Trockenlager.<br />

Dort erklärte<br />

uns der Küchenchef,<br />

dass das Trockenlager<br />

innerhalb von zwei Wochen<br />

leer wäre, wenn<br />

er nicht jede Woche<br />

nachbestellen würde.<br />

Nach der Küche gingen<br />

wir zur Metzgerei. Dort<br />

erfuhren wir, dass in<br />

der Woche 14 Schweine und zwei Bullen<br />

verarbeitet würden. Von der Metzgerei aus<br />

gingen wir in <strong>die</strong> Bäckerei. Dort wurde uns<br />

erzählt, dass sie am Tag 1.200 Brötchen<br />

herstellen. Zusätzlich bieten <strong>die</strong> Gangelter<br />

Einrichtungen auch noch einen Cateringservice<br />

an.<br />

Ein herzliches Dankeschön an <strong>die</strong> Mitarbeiterin<br />

der Leonhard-Gruppe, <strong>die</strong> drei Bewohnerinnen,<br />

<strong>die</strong> uns ihr Zimmer gezeigt<br />

haben, den Leiter der Speisenversorgung<br />

Sebastian Erfurth und <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen<br />

der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Es war ein schöner Tag!<br />

Dirk Gorissen<br />

Ab 1. Januar 2014:<br />

Neue Struktur der DERNBACHER GRUPPE KATHARINA KASPER<br />

Nachdem sich zum 1.1.<strong>2013</strong> der Gruppenname „<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Gruppe“ zu „DERNBACHER GRUPPE KATHARINA<br />

KASPER“ geändert hat, stellt sich <strong>die</strong> Gruppe ab dem 1.1.2014 neu auf.<br />

Für unsere Gruppe ist es von zentraler Bedeutung,<br />

schnell und dynamisch handeln<br />

zu können und sich auf spezifi sche Tätigkeitsbereiche<br />

konzentriert und stark auszurichten.<br />

Damit <strong>die</strong>s auch in Zukunft gelingt,<br />

werden <strong>die</strong> Einrichtungen der DERNBA-<br />

CHER GRUPPE KATHARINA KASPER ab<br />

dem 1.1.2014 zusammengefasst. Dies geschieht<br />

in erster Linie nach Branchenkriterien.<br />

Die Einrichtungen der Gruppe werden<br />

künftig zwei neu ausgerichteten, rechtsfähigen<br />

Gesellschaften mit beschränkter Haftung<br />

zugeordnet. Alle zusammen stehen<br />

unter dem Dach einer Muttergesellschaft.<br />

Für <strong>die</strong> Häuser der Gangelter Einrichtungen<br />

<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> ändert sich ab 2014 nichts: Das<br />

Krankenhaus <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>, Fachkrankenhaus<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik,<br />

<strong>die</strong> Eingliederungshilfen für<br />

Menschen mit geistiger Behinderung und<br />

<strong>die</strong> Eingliederungshilfen für Menschen mit<br />

psychischer Behinderung, das Katharina<br />

Kasper-Heim und das Fachseminar für<br />

Altenpfl ege werden zusammen mit dem<br />

Wohn- und Pfl egezentrum Hehn sowie<br />

Schloss Dilborn – Die Jugendhilfe einer<br />

Gesellschaft mit dem Schwerpunkt „Behinderten-/Jugendhilfe/Psychiatrie“zugeordnet.<br />

Geleitet wird <strong>die</strong> Gesellschaft von<br />

Dieter Erfurth.<br />

Unter dem Dach einer zweiten Gesellschaft<br />

für <strong>die</strong> Bereiche „Medizin/Seniorenhilfe“<br />

werden <strong>die</strong> somatischen Krankenhäuser,<br />

<strong>die</strong> Medizinischen Versorgungszentren<br />

sowie <strong>die</strong> ambulanten Dienste <strong>die</strong>ser Bereiche<br />

zusammengefasst. Geschäftsführer<br />

<strong>die</strong>ser Gesellschaft sind Elisabeth Disteldorf,<br />

Prof. Dr. Johannes Güsgen, Walter<br />

Semmler und Ute Knoop, <strong>die</strong> seit dem 1.<br />

April für <strong>die</strong> DERNBACHER GRUPPE KA-<br />

THARINA KASPER tätig ist. In <strong>die</strong>ser Gesellschaft<br />

sind auch <strong>die</strong> Senioreneinrichtungen<br />

der Gruppe angesiedelt – mit Ausnahme<br />

des Katharina Kasper-Heims und des<br />

Wohn- und Pfl egezentrums Hehn.<br />

Die Namen der neuen Gesellschaften und<br />

auch der Name der Muttergesellschaft<br />

wurden noch nicht festgelegt. Dies soll in<br />

den nächsten Wochen geschehen. Die Namen<br />

der einzelnen Einrichtungen bleiben<br />

wie bisher bestehen.<br />

Für <strong>die</strong> Implementierung der neuen Struktur<br />

ist eine Umsetzungszeit von ca. drei<br />

Jahren vorgesehen. Ein wesentlicher Meilenstein<br />

ist <strong>hier</strong>bei aber der Jahreswechsel<br />

<strong>2013</strong>/2014.


4 Aktuelles um <strong>die</strong> Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Aktuelles um <strong>die</strong> Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />

5<br />

„Katharinas Welt“<br />

Ein Th ementag zum Geburtstag von Katharina Kasper.<br />

Der 26. Mai 1820 ist der Geburtstag von <strong>Maria</strong> Katharina<br />

Kasper, der Stifterin der Kongregation der Armen Dienstmägde<br />

Jesu Christi. In <strong>die</strong>sem Jahr nahmen wir anlässlich<br />

ihres Geburtstages einen Einblick in „Katharinas Welt“ –<br />

und zwar einen ganzen Th ementag lang!<br />

Zum Auftakt wurde am Vormittag ein Gottes<strong>die</strong>nst<br />

in der Hauskapelle gefeiert. Zentrales<br />

Thema <strong>die</strong>ses Gottes<strong>die</strong>nstes war,<br />

dass <strong>Maria</strong> Katharina Kasper ein großes<br />

Beispiel dafür geliefert hat, wie man <strong>die</strong><br />

Botschaft von Jesus verstehen und mit<br />

ganzer Hingabe leben kann. Dass man sich<br />

dabei manchmal buchstäblich für Jesus <strong>die</strong><br />

Sohlen abläuft, wurde im Verlauf der Feier<br />

sehr anschaulich: Die originalen, von <strong>Maria</strong><br />

Katharina Kasper getragenen Schuhe<br />

sind noch erhalten und werden üblicherweise<br />

im Katharina-Kasper-Museum in<br />

Dernbach aufbewahrt. Für den Thementag<br />

wurden <strong>die</strong>se Schuhe ausnahmsweise verliehen<br />

und von Sr. Jeanette nach Gangelt<br />

gebracht. So konnten sie im Gottes<strong>die</strong>nst<br />

und anschließend in einer Glasvitrine den<br />

ganzen Tag lang angesehen werden – alte,<br />

zerschlissene und abgelaufene Lederschuhe,<br />

in denen <strong>die</strong> große Frau aus dem Westerwald<br />

für Gott zu den Menschen gegangen<br />

ist. Sabine Mevissen und Thomas Hoff<br />

lenkten in einer anschließenden Katechese<br />

den Blick der Gottes<strong>die</strong>nstgemeinde auf<br />

<strong>die</strong> eigenen Schuhe. Die unterschiedlichsten<br />

Arten, Formen und Farben von Schuhen<br />

wurden betrachtet und darüber hinaus<br />

standen auch noch Schuhe bereit, <strong>die</strong><br />

symbolisch für unterschiedliche Zeiten und<br />

Anforderungen des<br />

Lebens stehen:<br />

Laufl ernschuhe für<br />

Kinder, Kommunionschuhe,Sommersandalen,Wanderschuhe,<br />

Arbeitsstiefel<br />

und viele andere<br />

mehr. All <strong>die</strong>se Schuhe bildeten rund um<br />

das Paar Schuhe von Katharina Kasper<br />

eine kleine Installation vor dem Altar, <strong>die</strong><br />

deutlich werden ließ: Jede und jeder kann<br />

Schritte für Gott und <strong>die</strong> Menschen gehen<br />

– ein bisschen so wie Katharina!<br />

Im Anschluss an den Gottes<strong>die</strong>nst boten<br />

sich verschiedene Gelegenheiten, mit Katharina<br />

Kasper und ihrer Welt auf Tuchfühlung<br />

zu gehen. Sinnbildlich wurden <strong>die</strong><br />

Besucherinnen und Besucher mit einem<br />

„roten Faden“ zu unterschiedlichen Stationen<br />

geführt. Am Geburtshaus wiesen eine<br />

simple Holzwiege und eine leere Westerwälder<br />

Tonschüssel auf <strong>die</strong> Armut der Herkunftsfamilie<br />

Katharinas hin. Doch trotz der<br />

Armut teilte Katharina <strong>die</strong> Früchte des Birnbaums,<br />

der bei ihrem Geburtshaus wuchs.<br />

Weiter führte der Weg zum „Heilborn“. An<br />

<strong>die</strong>sem Ort hat Katharina Kasper bereits<br />

als kleines Kind ihrer Frömmigkeit Raum<br />

gegeben: <strong>Sie</strong> hat dort gebetet und der Gottesmutter<br />

zusammen mit anderen Kindern<br />

Blumen gebracht. Die dortige Heilquelle<br />

wurde ebenfalls in Gangelt dargestellt:<br />

symbolisch durch einen Brunnen, der überlaufende<br />

Schalen füllt, ganz real dadurch,<br />

dass echtes Heilbornwasser eingefüllt und<br />

von den Besucherinnen und Besuchern<br />

gerne zum Segnen verwendet wurde.<br />

Die Wege, <strong>die</strong> Katharina gegangen ist,<br />

wurden an der nächsten Station veranschaulicht.<br />

Bei der Vitrine, in der Katharinas<br />

Schuhe, aber auch viele andere zeitgenössische<br />

Gegenstände aus Katharinas Zeit<br />

und der Frühzeit der Kongregation der Armen<br />

Dienstmägde Jesu Christi ausgestellt<br />

waren, wurden <strong>die</strong>se nachgezeichnet. Insbesondere<br />

der Weg von Gangelt nach Amstenrade<br />

spielte <strong>hier</strong> eine Rolle, denn <strong>die</strong>sen<br />

Weg ist Katharina Kasper damals selber zu<br />

Fuß gegangen. Pilgerwege sind gut dazu<br />

geeignet, Menschen mit den wesentlichen<br />

Fragen des Lebens in Berührung zu bringen.<br />

So wurde auch an <strong>die</strong>ser Station gefragt:<br />

Welche Wege gehe ich zum Pilgern,<br />

zum Auftanken, zum Beten?<br />

Der Themenweg verdeutlichte an seinem<br />

nächsten Punkt <strong>die</strong> Härte des Lebens von<br />

Katharina Kasper: Beim Schlagen von Basaltsteinen<br />

im Straßenbau hatte sie damals<br />

<strong>die</strong> erste Vision von Schwestern in Ordensgewändern.<br />

So verbanden sich auf eindrucksvolle<br />

Art und Weise harte körperliche<br />

Arbeit mit geistiger und geistlicher Weite.<br />

Das Abschlagen von Basaltstücken konnte<br />

jede und jeder selber versuchen, denn Steine<br />

und Hammer lagen dazu bereit.<br />

Tolle Stimmung beim Frühschoppen in Gangelt<br />

Ende April hatte der Förderverein <strong>Maria</strong><br />

<strong>Hilf</strong> Gangelt e.V. zum traditionellen Frühschoppen<br />

und zur Mitgliederversammlung<br />

eingeladen. Wie bereits in den vergangenen<br />

beiden Jahren war der Schlagerfrühschoppen<br />

im Festsaal der Gangelter<br />

Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> auch <strong>die</strong>ses Mal<br />

sehr gut besucht. Die rund 150 Gäste zeigten<br />

durch Klatschen, Mitsingen und Tanzen<br />

ihre Begeisterung von der Musik der<br />

Flamingoboys. Die Chartstürmer aus dem<br />

Kreis Heinsberg präsentierten <strong>aktuelle</strong> Hits<br />

aus Funk und Fernsehen sowie Titel aus ih-<br />

Der „rote Faden“ leitete <strong>die</strong> Besucherinnen<br />

und Besucher zum guten Schluss in den<br />

Festsaal unserer Einrichtungen: Alle waren<br />

eingeladen, <strong>die</strong> Eindrücke aus Katharinas<br />

Welt miteinander auszutauschen und zu<br />

rem eigenen Album. Im Anschluss an den<br />

Schlagerfrühschoppen fand <strong>die</strong> jährliche<br />

Mitgliederversammlung statt.<br />

Der Förderverein engagiert sich bereits seit<br />

1981 für <strong>die</strong> Belange der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner der Gangelter Einrichtungen<br />

<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>. Im Vordergrund steht seitdem <strong>die</strong><br />

ideelle Unterstützung durch <strong>Hilf</strong>eleistung<br />

und positive Botschaften in <strong>die</strong> Öffentlichkeit.<br />

Die fi nanzielle Unterstützung kommt<br />

direkt den Bewohnerinnen und Bewohnern,<br />

<strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Einrichtung betreut werden,<br />

Beim Frühschoppen in den Gangelter Einrichtungen begeisterten <strong>die</strong> Flamingoboys auch in <strong>die</strong>sem Jahr das Publikum.<br />

teilen – ganz in unserer heutigen Welt, bei<br />

Westerwälder Kartoffelsuppe und Broten<br />

mit Schmalz und Rübenkraut.<br />

zugute. Mit seinem Engagement realisiert<br />

der Förderverein Maßnahmen, <strong>die</strong> über<br />

den Rahmen der gesetzlichen Betreuungsleistungen<br />

hinausgehen, um so zusätzliche<br />

Lebensqualität für <strong>die</strong> Bewohner der Gangelter<br />

Einrichtungen zu schaffen.<br />

i Möchten auch <strong>Sie</strong> mehr über <strong>die</strong> Arbeit<br />

des Fördervereins erfahren oder sich persönlich<br />

engagieren? Schon für 12 Euro im<br />

Jahr können <strong>Sie</strong> Mitglied werden. Infos unter:<br />

www.gangelter-einrichtungen.de > Förderverein


6 Aktuelles um <strong>die</strong> Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Aktuelles um <strong>die</strong> Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />

7<br />

Trainieren zu Sonderkonditionen im WOF<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Fit und gesund sein … und bleiben<br />

Bereits in der Dezember-<strong>Ausgabe</strong> des vergangenen<br />

Jahres haben wir im Fenster<br />

über das Betriebliche Gesundheitsmanagement<br />

(BGM) in den Gangelter Einrichtungen<br />

<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> und Schloss Dilborn – Die<br />

Jugendhilfe berichtet. Dieses soll <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter dabei unterstützen<br />

ihre Gesundheit zu erhalten. Nach<br />

einer Startveranstaltung Mitte Februar<br />

haben sich Mitarbeiter aus verschiedenen<br />

Bereichen in Arbeitsgruppen mit Themenfeldern<br />

wie Familie und Beruf, Betriebsgastronomie,<br />

Arbeitsorganisation oder<br />

auch betriebliches Eingliederungsmanagement<br />

beschäftigt. „Mit insgesamt sieben<br />

Projektgruppen ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement<br />

in unseren Einrichtungen<br />

auf ein breites Fundament gestellt“,<br />

sagt Personalleiter Leo Wennmacher, der<br />

das Projekt zum BGM leitet. Die Gruppen<br />

erarbeiteten bis Ende März erste Maßnahmenvorschläge.<br />

Im Anschluss wurden<br />

<strong>die</strong> Teilprojektergebnisse der Gruppen<br />

gebündelt und dem Lenkungsausschuss<br />

vorgestellt. In den nächsten Wochen und<br />

Monaten werden nun verschiedene Maßnahmen<br />

in der Praxis umgesetzt.<br />

So ist im April ein Kooperationsvertrag mit<br />

WOF – World of fi tness abgeschlossen<br />

worden. WOF betreibt Fitnessanlagen in<br />

Aachen und Umgebung. Der Vertrag mit<br />

WOF ermöglicht allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> <strong>NRW</strong> gGmbH<br />

eine individuelle Mitgliedschaft bei WOF<br />

gegen eine ermäßigte Gebühr. Trainiert<br />

werden kann in Aachen, Würselen, Übach-<br />

Palenberg, Viersen und Heinsberg.<br />

„Wir sehen das ProProjekt zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />

nicht als einmalige Ideensammlung,<br />

sondern freuen uns über jede<br />

Anregung und versuchen gerne, <strong>die</strong>se in<br />

das Projekt einzubinden“, appelliert Leo<br />

Wennmacher.<br />

Weitere Informationen zum Projekt BGM<br />

und den Möglichkeiten einer WOF-Mitgliedschaft<br />

zu Sonderkonditionen fi nden <strong>Sie</strong> im<br />

Intranet. Bei Rückfragen steht Michael<br />

Heinrichs aus der Personalverwaltung unter<br />

02454 59-716 gerne zur Verfügung.<br />

i<br />

Hier können <strong>Sie</strong> sich als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> <strong>NRW</strong> gGmbH, der <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Service GmbH und der Auxilium Dernbach GmbH<br />

zu Sonderkonditionen fi t und gesund halten:<br />

WOF 1 - Aachen Zentrum, Oligsbendengasse 22, 52070 Aachen<br />

WOF 2 - Würselen, St. Jobser Str. 47, 52146 Wuerselen<br />

WOF 3 - Aachen West, Roermonder Str. 143, 52072 Aachen<br />

WOF 4 - Aachen Brand, Heussstr. 4, 52078 Aachen<br />

WOF 6 - Übach-Palenberg, Aachener Str. 53–55, 52531 Übach-Palenberg<br />

WOF 17 - Viersen, Freiheitsstr. 252, 41747 Viersen<br />

WOF 19 - Heinsberg, Industriestr. 13, 52525 Heinsberg<br />

© Robert Kneschke - Fotolia.com<br />

Herzlich willkommen in den Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />

… bei den Eingliederungshilfen (gb.)<br />

Dominik Cabel, Lisa Katharina Ingenfeld,<br />

Wiltrud Wolfs<br />

… bei den Eingliederungshilfen (psy.)<br />

Hacer Baysal, Philipp Bolten, Bruno Hoffmann,<br />

Gabriele Jones, Anna Kamps, Deniz<br />

Kizikan, Torsten Klopottek, Tobias Palm,<br />

Sabine Zouabi<br />

Ausbildung abgeschlossen<br />

… im Fachkrankenhaus<br />

Pascal Dreijer, Silke Fleßner, Juliane Geppert,<br />

Lisa Marie Mühlenkamp, Ramona<br />

Nellessen, Werner Plum, Lisa Puyn<br />

… im Katharina Kasper-Heim<br />

Karin Bosmans, Anke Nöhte, Patrizia<br />

Schmitz<br />

13 stolze Absolventinnen und Absolventen zusammen mit der Schulleitung bei der Zeugnisübergabe<br />

… in der <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Service GmbH<br />

Anneliese Lennartz<br />

… in der Auxilium Dernbach GmbH<br />

Iris Bocken, Claudia Drießen, Maren Glitza,<br />

Edith Willecken<br />

13 Schülerinnen und Schüler des Fachseminars für Altenpfl ege der Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> haben Ende<br />

April ihre einjährige Ausbildung zum/zur Altenpfl egehelfer/in abgeschlossen.<br />

Im Rahmen der Zeugnisübergabe gratulierte<br />

Bettina Henze, Leiterin des Fachseminars,<br />

den Absolventen zum erfolgreichen<br />

Abschluss ihrer Ausbildung und prognostizierte:<br />

„<strong>Sie</strong> haben gute Chancen auf dem<br />

Arbeitsmarkt.“ Altenpfl egehelferinnen und<br />

Altenpfl egehelfer werden hauptsächlich in<br />

stationären und bei ambulanten Bereichen<br />

eingesetzt, beispielsweise in Seniorenheimen,<br />

Altenpfl egeheimen oder bei ambulanten<br />

Pfl ege<strong>die</strong>nsten. <strong>Sie</strong> können aber<br />

auch in geriatrischen oder gerontopsychi-<br />

atrischen Abteilungen von Krankenhäusern<br />

und Rehakliniken arbeiten oder unterstützende<br />

Tätigkeiten in privaten Haushalten<br />

mit pfl egebedürftigen Familienmitgliedern<br />

übernehmen. „Darüber hinaus bietet <strong>die</strong><br />

Ausbildung unseren Absolventen <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

sich zum examinierten Altenpfl egefachpfl<br />

eger weiter zu qualifi zieren.“<br />

Info: www.gangelter-einrichtungen.de ><br />

Fachseminar Altenpfl ege<br />

i Das Fachseminar für Altenpfl ege der<br />

Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> bietet<br />

derzeit über 100 Ausbildungsplätze für <strong>die</strong><br />

Ausbildung in der Altenpfl ege und der Altenpfl<br />

egehilfe an. Für Rückfragen und detaillierte<br />

Informationen zu unseren Angeboten steht<br />

Ihnen unsere Seminarleiterin Frau Bettina<br />

Henze (Tel.: 02454 9849000) gerne zur Verfügung.


8 Fachkrankenhaus Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen<br />

9<br />

„Geheime Freunde“<br />

Jugendtheatergruppe der Evangelischen Pfarrgemeinschaft Erkelenz-Schwanenberg<br />

nimmt sich mit ihrem neuen Th eaterstück<br />

Th emen wie Freundschaft, Erwachsenwerden und Traumatisierung<br />

an.<br />

Unter der Regie von Pfarrer Robin Banerjee<br />

wagt sich <strong>die</strong> Theatergruppe mit ihrem<br />

<strong>die</strong>sjährigen Stück „Geheime Freunde“<br />

nach dem Roman „Der gelbe Vogel“ von<br />

Myron Levoy an einen schwierigen Stoff. In<br />

dem Stück geht es um Themen, <strong>die</strong> zum<br />

Nachdenken anregen, wie zum Beispiel<br />

Freundschaft, Erwachsenwerden und Traumatisierung.<br />

Damit <strong>die</strong> jungen Schauspieler <strong>die</strong> Rollen<br />

und das Verhalten der Figuren besser verstehen<br />

und möglichst authentisch spielen<br />

können, erläuterte Simeon Matentzoglu,<br />

i<br />

Zum Inhalt des Stücks:<br />

Aufgrund der Judenverfolgung während des<br />

2. Weltkrieges muss Naomi (Hauptfi gur) mit<br />

ihrer Mutter zu Bekannten in <strong>die</strong> USA fl iehen.<br />

Naomi ist verstört, musste sie doch in ihrer<br />

alten Heimat Frankreich miterleben, wie ihr<br />

Vater, Soldat der französischen Ressistance,<br />

erschlagen wurde. Seitdem leidet sie an<br />

einem schweren Trauma. Nur dem amerikanischen<br />

Nachbarsjungen Alan gelingt es,<br />

mit seiner Handpuppe Zugang zu Naomi zu<br />

erlangen – ihr Schweigen zu brechen. Naomi<br />

geht es von Tag zu Tag besser. Beide freunden<br />

sich sogar an. Doch der Heilungsprozess<br />

wird durch ein schwerwiegendes Ereignis in<br />

Frage gestellt.<br />

Chefarzt und Ärztlicher Direktor<br />

des Krankenhaus <strong>Maria</strong><br />

<strong>Hilf</strong>, zusammen mit Dr. Manuela<br />

Christiansen, Fachärztin<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

und Annette Verbocket,<br />

Kinder- und Jugendlichentherapeutin,<br />

Schloss Dilborn,<br />

den Aspekt der Traumatisierung<br />

aus fachlicher Sicht. So<br />

konnte geklärt werden, was<br />

Auslöser für eine Traumatisierung<br />

sein kann und warum<br />

– am Beispiel der Hauptfi gur<br />

des Stücks – sich <strong>die</strong>se gänzlich<br />

zurückzieht, nicht spricht,<br />

den Kontakt zu Angehörigen<br />

abbricht und Angst vor der<br />

Realität hat. Auch <strong>die</strong> anderen<br />

Rollen konnten besser verstanden werden:<br />

warum <strong>die</strong> Situation für Freunde und Familienangehörige<br />

oft ausweglos zu sein<br />

scheint. Mögliche Therapieansätze bis hin<br />

zur Chance auf eine vollständige Genesung<br />

wurden ausführlich besprochen und erklärt.<br />

Die Jugendlichen waren sehr dankbar für<br />

<strong>die</strong>sen Austausch, können sie doch nun<br />

ihre Rollen verstehen und sich ihnen so aus<br />

einer anderen, neuen Sichtweise widmen.<br />

i Kartenvorverkauf<br />

Wer Interesse an einem Besuch des Theaterstückes<br />

hat, kann sich <strong>die</strong>ses am<br />

20., 21., 22. und 23. September <strong>2013</strong><br />

jeweils um 20.00 Uhr<br />

in der Mehrzweckhalle in Erkelenz-Schwanenberg<br />

anschauen.<br />

Nähere Informationen, Kontakt und Kartenvorverkauf<br />

(ab 31.08.<strong>2013</strong>):<br />

Gemeindebüro Erkelenz, Tel.: 02431-2211<br />

Chefarzt Simeon Matentzoglu (l.) erläuterte der Schülergruppe rund um Pfarrer Robin Banerjee den Aspekt der Traumatisierung.<br />

Ein Jahr Dezentralisierungsprojekt<br />

mit Unterstützung von „Aktion Mensch“<br />

Die Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> verfolgen mit Unterstützung der Aktion Mensch <strong>die</strong> Dezentralisierung von<br />

80 stationären Wohnplätzen des Kerngeländes in Gangelt. Diese Wohnplätze sollen in ein diff erenziertes und gemeindenahes<br />

Wohnangebot für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung umgewandelt werden. Für 64 der 80<br />

Wohnplätze wird zudem <strong>die</strong> Umwandlung in eine ambulante Betreuungsstruktur angestrebt.<br />

Mit der Realisierung der Wohnstätte Heinsberg<br />

wurde im Jahr 2012 der erste Meilenstein<br />

des Dezentralisierungsprojektes<br />

abgeschlossen. 16 Bewohnerinnen und<br />

Bewohner traten mit Unterstützung der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus vielfältigen<br />

Tätigkeitsbereichen den Umzug in<br />

<strong>die</strong> Kreisstadt Heinsberg an. Hier wurde <strong>die</strong><br />

neu errichtete Wohnstätte bezogen.<br />

Seit <strong>die</strong>ser Zeit haben sich vielfältige Kontakte<br />

entwickelt. Die Bewohner der Wohnstätte<br />

und <strong>die</strong> Klienten des benachbarten<br />

Betreuten Wohnens in Heinsberg unterstützen<br />

sich gegenseitig und lernen im Alltag<br />

voneinander. Dank der Unterstützung der<br />

Aktion Mensch konnte <strong>hier</strong> ein neuer und<br />

inklusiver Lebensmittelpunkt für Menschen<br />

mit geistigen Behinderungen im Rahmen<br />

einer stationären Wohnform geschaffen<br />

werden. Ein Dank gilt <strong>hier</strong> auch allen Eltern,<br />

gesetzlichen Betreuern, Mitarbeitern und<br />

Klienten, <strong>die</strong> <strong>die</strong>s möglich gemacht haben.<br />

Darüber hinaus konnte mithilfe von Aktion<br />

Mensch für weitere 20 Bewohner aus<br />

dem stationären Wohnbereich ein neues<br />

Zuhause im ambulant Betreuten Wohnen<br />

geschaffen werden: 13 Klienten werden<br />

in Gangelt betreut, weitere fünf wohnen in<br />

Hückelhoven und zwei in Heinsberg. Die<br />

Wohnformen reichen von Wohngemeinschaften<br />

bis hin zum Einzelwohnen mit<br />

ambulanter Betreuung. Durch den Einsatz<br />

der Mitarbeiter in den jeweiligen Wohnbereichen<br />

war es möglich, <strong>die</strong>se Menschen<br />

in ihren lebenspraktischen Fähigkeiten zu<br />

fördern und ihnen individuelle, am <strong>Hilf</strong>eplan<br />

orientierte, Betreuungsangebote anzubieten.<br />

Neben <strong>die</strong>sen bereits umgesetzten Dezentralisierungsmaßnahmen<br />

wurden <strong>die</strong><br />

Grundlagen für <strong>die</strong> Bewältigung der Aufgaben<br />

der kommenden Jahre geschaffen.<br />

Hierzu wurden Wohnobjekte und Grundstücke<br />

gesichtet, Anforderungsprofi le für<br />

Immobilien erstellt sowie Kontakte zu Maklern,<br />

Investoren und Stadt- und Gemeinderäten<br />

hergestellt.<br />

Ein Bericht des Projektteams


10 Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen<br />

11<br />

Mein fünftägiger Aufenthalt<br />

im Kloster <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> in Dernbach<br />

Heike Regner, Klientin des Betreuten Wohnens Haus Schnorrenberg in Hückelhoven, verbrachte im vergangenen Jahr<br />

ihren Geburtstag im Kloster <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> in Dernbach. Über <strong>die</strong>ses besondere Erlebnis berichtet sie.<br />

Am 27.9.2012 brachte mich Georg<br />

Schmitz mit einigen Bewohnern der Gangelter<br />

Einrichtungen nach Dernbach. Als<br />

wir ankamen, wurden wir von Schwester<br />

Iniga ganz herzlich begrüßt. <strong>Sie</strong> zeigte mir<br />

mein Zimmer im Haus Elisabeth, einem<br />

Wohnbereich des Klosters. Im Wohnzimmer<br />

<strong>die</strong>ser Wohneinheit setzten wir uns<br />

hin, stillten unseren Durst und erzählten<br />

uns einiges von Mutter <strong>Maria</strong> Kasper. Nach<br />

dem Mittagessen zeigte Schwester Iniga<br />

uns einen Film über Katharina Kasper. Danach<br />

besichtigten wir <strong>die</strong> Klosterkirche und<br />

zündeten Lichtchen bei der seligen <strong>Maria</strong><br />

Katharina an und nannten ihr unsere Anliegen.<br />

Anschließend verabschiedete ich<br />

mich von Herrn Schmitz und der Gruppe,<br />

<strong>die</strong> noch eine Schwester mit nach Gangelt<br />

nahmen. So blieb ich allein zurück.<br />

Am 28.9. morgens, um 7.00 Uhr, betete<br />

und sang ich mit den Schwestern zusammen<br />

das Morgenlob. Den Rest des Tages<br />

verbrachte ich mit Spazierengehen und<br />

„Seele baumeln lassen“. Abends wurde<br />

ich eingeladen, mit einer Kleingruppe von<br />

Schwestern zu Abend zu essen. Das hat<br />

mich sehr gefreut und sie erzählten sehr<br />

lebhaft und wir hatten viel Spaß.<br />

Am 29.9. durfte ich meinen Geburtstag in<br />

Dernbach feiern. Morgens beim Frühstück<br />

war mein Platz im Speisesaal schön gestaltet<br />

mit Blumen, Geschenken und einer<br />

Glückwunschkarte von allen Schwestern.<br />

Das war aber noch nicht der Höhepunkt<br />

des Tages. Das waren an <strong>die</strong>sem Tag <strong>die</strong><br />

Jubiläen von Schwester Valentiana (60<br />

Jahre Ordensprofess) und Schwester<br />

Bernaditta (50 Jahre Ordensprofess). Um<br />

10.30 Uhr feierten wir Dankgottes<strong>die</strong>nst für<br />

<strong>die</strong> Schwestern. Anschließend ging es zum<br />

festlich geschmückten Speisesaal und ich<br />

aß mit allen Gästen, <strong>die</strong> zum Fest gekommen<br />

waren. Es war ein köstliches Mahl!<br />

Um 14.30 Uhr trafen wir uns in der Klosterkirche<br />

zu einer Engelmeditation, <strong>die</strong> von<br />

Schwestern gestaltet wurde. Am festlichen<br />

Nachmittagskaffeetisch gab es Kaffee und<br />

Kuchen in Fülle. Um 18 Uhr war Vespergottes<strong>die</strong>nst<br />

in der Klosterkirche. Am Abend<br />

traf ich Schwester Scholastika aus Nigeria,<br />

<strong>die</strong> mir viel aus ihrem Land erzählte. Es<br />

war sehr interessant. Mein Geburtstag war<br />

wunderschön. Alle Schwestern gratulierten<br />

mir von Herzen. Ich werde den Tag nicht<br />

vergessen!<br />

Am 30.9. war wieder ein Feiertag, nämlich<br />

ein Sonntag. Er begann mit einem Morgengebet<br />

und der Heiligen Messe. Danach gab<br />

es Frühstück. Nach dem Frühstück schien<br />

wieder <strong>die</strong> Sonne und ich genoss den Tag<br />

mit Spazierengehen, Mittagessen, Begegnungen<br />

mit den Schwestern und der Natur.<br />

Am 1.10. wurde ich von meiner Bezugsbetreuerin<br />

Sonja Lambertz und einigen<br />

Bewohnern in Dernbach abgeholt. Ich<br />

verabschiedete mich bei den Schwestern<br />

mit sehr viel Wehmut. Nach dem Mittagessen<br />

fuhren wir zur Heilbornkapelle, wo<br />

<strong>die</strong> Gründerin <strong>Maria</strong> Katharina Kasper oft<br />

gebetet hat.<br />

So vergingen meine fünf Tage in Dernbach<br />

rasch. Ich bedanke mich von ganzem Herzen<br />

bei Georg Schmitz und den Mitarbeitern<br />

des Hauses Schnorrenberg, <strong>die</strong> mir <strong>die</strong><br />

Möglichkeit gegeben haben, <strong>die</strong>se Zeit in<br />

Dernbach zu verbringen. Einen besonderen<br />

Dank allen Schwestern des Mutterhauses<br />

für alle lieben Worte, <strong>die</strong> sie mir sagten<br />

und für jede Begegnung, besonders mit<br />

Schwester Jolise, der (Anm. d. Red.: damaligen)<br />

Generaloberin der weltweiten Gesellschaft.<br />

Wir hatten ein gutes Gespräch. Für<br />

alles sage ich Dank.<br />

Heike Regner (geholfen<br />

hat mir Sr. Johannette mit ihrem Computer)<br />

Ein Abend mit Bernd Stelter in der Stadthalle Erkelenz<br />

„Ist das nicht der mit den Haaren auf der Brust?“ – Diese Frage kam ziemlich überraschend, aber sehr spontan von<br />

einem Klienten, als wir im Betreuten Wohnen Erkelenz über den bevorstehenden Besuch des aus Funk und Fernsehen<br />

bekannten Bernd Stelter sprachen.<br />

Dieser war Mitte März mit seinem Programm<br />

„Mundwinkel hoch“ zu Gast in<br />

der Stadthalle Erkelenz. Der Titel des Programms<br />

klang vielversprechend und <strong>die</strong><br />

Vorfreude steigerte sich besonders am Tag<br />

des Auftritts. Schon nachmittags erhielten<br />

wir unsere Eintrittskarten und konnten somit<br />

dem Beginn entspannt entgegensehen.<br />

Pünktlich um 20.05 Uhr betrat Herr Stelter<br />

dann auch <strong>die</strong> Bühne und schon nach den<br />

ersten Sätzen wurde uns allen klar, dass<br />

<strong>die</strong>s ein höchst unterhaltsamer Abend werden<br />

würde. Ob z. B. als konservativer Herr<br />

Winand, als Teilnehmer eines Yogakurses,<br />

der sich stets mit einem langgezogenen<br />

„Haaaallloooo“ ankündigte, oder als er<br />

selbst – beim Versuch eine Zumba-Einheit<br />

ohne Sauerstoffmaske zu absolvieren.<br />

Bernd Stelter verstand es, seinen Figuren<br />

das gewisse Etwas zu geben.<br />

Nach der Pause kam er dann so richtig in<br />

Fahrt und demonstrierte sehr anschaulich,<br />

welch herausragende Rolle der deutsche<br />

Schlager in den vielen Jahrzehnten seiner<br />

Existenz hat. Immer wieder wurden Begebenheiten<br />

des Alltags mit sekundenlang<br />

eingespielten Liedern untermalt. Dabei<br />

blieb kein Auge trocken und das Publikum<br />

wurde wahrlich gut unterhalten.<br />

Natürlich durfte auch das Lied „Ich hab`<br />

drei Haare auf der Brust, ich bin ein Bär“<br />

nicht fehlen – womit auch <strong>die</strong> eingangs gestellte<br />

Frage beantwortet wurde.<br />

Nach mehr als zwei Stunden, mehreren Zugaben<br />

und der Gewissheit des einen oder<br />

anderen Zuschauers, am nächsten Tag einen<br />

Lachmuskelkater zu haben, beendete<br />

er sein Programm.<br />

Nun nahm sich Herr Stelter noch viel Zeit<br />

für seine Fans und erst als wirklich jeder<br />

Autogrammwunsch erfüllt war und reichlich<br />

Fotos gemacht waren, endete sein Arbeitstag.<br />

Zurück blieben wir Besucher mit dem tollen<br />

Gefühl, einen tollen Künstler getroffen zu<br />

haben, der live irgendwie so ganz anders<br />

ist als im Fernsehen.<br />

Ein ausdrückliches Dankeschön wird <strong>hier</strong><br />

stellvertretend ausgesprochen. Ein besonderer<br />

Dank gilt an <strong>die</strong>ser Stelle Frau Rajko<br />

und Herrn Schweiger von Miro Entertainment,<br />

durch deren Engagement <strong>die</strong>ser besondere<br />

Abend stattfi nden konnte.<br />

R. Prömper, J. Frank, K. Brosch


12 Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen<br />

13<br />

Wir machen Musik – In jeder Form<br />

Seit Anfang 2010 besteht im Betreuten<br />

Wohnen in Gangelt <strong>die</strong> Möglichkeit, sich<br />

musikalisch in viele Richtungen auszutoben.<br />

„Musikgruppe“ – nicht mehr und<br />

nicht weniger. Die Inhalte der Gruppe haben<br />

sich aus den Vorstellungen der Teilnehmer<br />

zum Thema Musik entwickelt.<br />

So umfasst das Programm für das Jahr<br />

<strong>2013</strong> Themen wie gemeinsames Trommeln,<br />

Komponieren von eigenen Texten<br />

und Gedichten, gemeinsames Hören von<br />

Musik zu bestimmten Themen, gemeinsame<br />

Meditation und gemeinsames Singen<br />

von Volksliedern.<br />

Das „gemeinsame“ Musikerleben in der<br />

musikalischen Vielfalt ist der zentrale<br />

Punkt der Gruppe. Das Angebot fi ndet<br />

im 14-tägigen Rhythmus abwechselnd in<br />

den Räumlichkeiten des Betreuten Wohnen<br />

Psy in Gangelt sowie im Café Mokka<br />

des Kolpinghauses statt. Das Angebot ist<br />

offen. Jeder, der Interesse hat – ob Mitarbeiter,<br />

Bewohner oder Klient – kann daran<br />

teilnehmen.<br />

Michael Mobers<br />

Betreutes Wohnen Gangelt<br />

Kochgruppe im<br />

Betreuten Wohnen in<br />

Heinsberg<br />

Seit drei Jahren trifft sich <strong>die</strong> Kochgruppe<br />

des Betreuten Wohnens in Heinsberg<br />

in regelmäßigen Abständen zum Kochen.<br />

Es wird zusammen gekocht, neue<br />

Menüs werden ausprobiert und Ideen<br />

entwickelt. Manch einer kommt auch<br />

nur, um nicht alleine zu sein. Und wenn<br />

wir mal keine Lust zum Kochen haben,<br />

machen wir einen Ausfl ug.<br />

Die Kochgruppe<br />

Das BeWo Erkelenz zu Gast in der ESPRIT Arena Düsseldorf<br />

zum Bundesligaspiel Fortuna Düsseldorf gegen Bayer Leverkusen am 30.03.<strong>2013</strong><br />

Die Freude war sehr groß, als bekannt wurde, dass wir vom BeWo ein Bundesligaspiel einmal live sehen werden. Natürlich<br />

waren <strong>die</strong> Karten sehr beliebt und dementsprechend schnell vergriff en.<br />

Mit reichlich guter Laune und einer großen<br />

Portion Neugierde im Gepäck ging es dann<br />

am 30.03.<strong>2013</strong> pünktlich zur Mittagszeit<br />

los Richtung Düsseldorf. Bis auf einzelne<br />

Ausnahmen war es für <strong>die</strong> Teilnehmer das<br />

erste Mal, ein Fußballstadion und ein Bundesligaspiel<br />

live zu sehen.<br />

Nach einer sehr leckeren Stadionwurst und<br />

einer Cola ging es in den Block. Von unseren<br />

Plätzen hatten wir eine gute Sicht auf<br />

das Spielfeld. Schon beim Warmmachen<br />

der Spieler wurden vereinzelte Tipps zum<br />

Endergebnis abgegeben. Besonders <strong>die</strong><br />

Nationalspieler Schürrle und Kießling sowie<br />

der Torwart der Düsseldorfer, Max Giefer,<br />

hatten es den weiblichen Teilnehmern angetan.<br />

Das Spiel war dann spannend und torreich,<br />

aber leider aus Sicht der Teilnehmer mit<br />

den Toren auf der falschen Seite. Fortuna<br />

Düsseldorf verlor 1:4, was der Stimmung<br />

jedoch keinen Abbruch tat. Auf der Heimfahrt<br />

wurden dann auch direkt <strong>die</strong> anderen<br />

Ergebnisse verglichen und der <strong>aktuelle</strong> Ta-<br />

bellenstand ausgerechnet. Fortuna stand<br />

noch „über dem Strich“ und hatte fünf<br />

Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.<br />

Glück gehabt, Augsburg hatte auch verloren.<br />

Das ließ uns doch zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt<br />

für <strong>die</strong> Zukunft hoffen.<br />

Ein besonderer Dank für <strong>die</strong>sen schönen<br />

Tag gilt an <strong>die</strong>ser Stelle Frau Beckers und<br />

natürlich Fortuna Düsseldorf.<br />

J. Müller, E. Kutzborski, A. Paustian.<br />

KoKoBe: Veranstaltungskalender mit Freizeitaktivitäten<br />

im Kreis Heinsberg<br />

Einen Fotowettbewerb zum Th ema Freizeit hatte <strong>die</strong> Koordinierungs-,<br />

Kontakt- und Beratungsstelle für den Kreis Heinsberg (KoKoBe) ausgeschrieben.<br />

Das <strong>Sie</strong>gerfoto sollte für <strong>die</strong> Titelseite des ersten Veranstaltungskalenders<br />

der KoKoBe in <strong>die</strong>sem Jahr verwendet werden.<br />

Mitte April trafen sich <strong>die</strong> KoKoBe-Mitarbeiterinnen<br />

mit den vier Gewinnern des<br />

Wettbewerbs, um sich für deren Teilnahme<br />

zu bedanken. Dazu hatten Katrin Hennes<br />

und Adelheid Venghaus <strong>die</strong> Gewinner<br />

Doris Zippert aus Birgden, Stefan Rossow<br />

aus Erkelenz, Bernd Olejnik und Marcel<br />

Rickard (beide aus Hückelhoven) ins Glashaus<br />

in Heinsberg eingeladen. Gleichzeitig<br />

mit Erscheinen der April-<strong>Ausgabe</strong> des<br />

Kalenders „Gemeinsam“ wurde eines der<br />

vier Gewinnerfotos auf der Titelseite präsentiert.<br />

Dank der regen Beteiligung am<br />

Fotowettbewerb können alle vier <strong>Ausgabe</strong>n<br />

des Jahres jeweils mit einem Titelbild mit<br />

regionalem Bezug versehen werden. Die<br />

prämierten Fotos zeigen Aktivitäten wie<br />

Freizeit mit Pferd, Sport oder auch gemeinsam<br />

mit anderen Menschen bei Ausfl ügen.<br />

„Nach dem Kalender ist vor dem Kalender“,<br />

schmunzelt Adelheid Venghaus und Katrin<br />

Hennes fügt hinzu: „Auch im nächsten Jahr<br />

werden wir wieder einen Fotowettbewerb<br />

ausrufen.“<br />

Jährlich erscheinen vier <strong>Ausgabe</strong>n<br />

des Veranstaltungskalenders<br />

„Gemeinsam“, in dem <strong>die</strong> KoKoBe<br />

Freizeitangebote in der Region für<br />

Menschen mit und ohne Handicap<br />

zusammenstellt. Die KoKoBe<br />

und der Kalender „Gemeinsam“<br />

werden fi nanziert vom Landschaftsverband<br />

Rheinland. Die KoKoBe bietet ein<br />

kostenloses Beratungsangebot für Menschen<br />

mit geistiger und/oder mehrfacher<br />

Behinderung und deren Angehörige und<br />

Bezugspersonen. Das Angebot der Beratung<br />

richtet sich schwerpunktmäßig auf<br />

den Bereich Wohnen und <strong>die</strong> <strong>Hilf</strong>en, <strong>die</strong> es<br />

zum selbstständigen Wohnen gibt sowie<br />

den Bereich Freizeitgestaltung. Dabei steht<br />

im Vordergrund, <strong>die</strong> Freizeit entsprechend<br />

der individuellen Wünsche und im näheren<br />

Wohnumfeld verbringen zu können.<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die KoKoBe-Mitarbeiterinnen Katrin Hennes (l.) und Adelheid Venghaus (r.) mit Doris Zippert, Stefan Rossow, Marcel Rickard und Bernd Olejnik (v. l.).<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Veranstaltungskalender „Gemeinsam“<br />

liegt in Rathäusern und der Kreisverwaltung<br />

aus. Sollte er vergriffen sein, so ist er kostenlos<br />

erhältlich in den Büros der KoKoBe in<br />

Hückelhoven, Dr. Ruben-Str. 34, unter Tel.<br />

02433 442555 oder in Oberbruch, Parkstr.<br />

22a, unter Tel. 02452 1557105 oder auch<br />

als Download von der Homepage www.<br />

kokobe-hs.de.<br />

i Gerne nimmt <strong>die</strong> KoKoBe Terminvorschläge/-mitteilungen<br />

von Vereinen,<br />

Gruppen und Veranstaltern für <strong>die</strong> Veröffentlichung<br />

im Veranstaltungskalender entgegen<br />

unter:<br />

a.venghaus@kokobe-hs.de oder<br />

k.hennes@kokobe-hs.de.<br />

Die Veröffentlichung ist kostenlos, <strong>die</strong> Druckaufl<br />

age beträgt 600 Exemplare.


14 Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen<br />

Eingliederungshilfen E<br />

für Menschen mit Behinderungen 15<br />

Geburtstagsfeier im Café Lebensart<br />

Im April feierte das Café Lebensart an der Dr.-Ruben-Straße in Hückelhoven mit über 50 geladenen Gästen sein fünfjähriges<br />

Bestehen.<br />

Geschäftsführer Dieter Erfurth begrüßte <strong>die</strong><br />

Anwesenden. „Als wir <strong>hier</strong>, in Hückelhoven,<br />

an den Start gegangen sind, hatten wir zum<br />

einen das Ziel, Begegnung zwischen behinderten<br />

und nicht-behinderten Menschen<br />

zu ermöglichen. Zum anderen wollten wir<br />

Raum für Kreativität schaffen“, sagte Erfurth.<br />

Beides sei gelungen, stellte der Geschäftsführer<br />

fest. „Wir können stolz darauf<br />

sein, was in den vergangenen fünf Jahren<br />

aus dem Café geworden ist. War es zum<br />

Beispiel anfangs ein achtköpfi ges Serviceteam,<br />

das sich um <strong>die</strong> Gäste gekümmert<br />

hat, so haben wir <strong>hier</strong> heute insgesamt<br />

rund 20 Mitarbeiter. Waren anfangs <strong>hier</strong><br />

und da doch Berührungsängste zwischen<br />

den Gästen und unseren Mitarbeitern zu<br />

fi nden, so haben sich <strong>die</strong>se mit der Zeit<br />

abgebaut und das Selbstvertrauen der Mitarbeiter<br />

hat sich aufgebaut.“ Neben der gelungenen<br />

Inklusion sei auch ein Raum für<br />

Kreativität entstanden. So haben im Café<br />

Lebensart insgesamt circa 100 Veranstaltungen<br />

stattgefunden: von Tanzangeboten<br />

und Lesungen über Erzähl-Nachmittage,<br />

Bingo-Abende und Theatervorstellungen<br />

bis hin zu Konzerten und Ausstellungen.<br />

Dieter Erfurt<br />

Andrea Axer<br />

Andrea Axer, 2. stellvertretende Bürgermeisterin<br />

von Hückelhoven, ging in ihrer<br />

Ansprache ebenfalls auf <strong>die</strong> vielfältigen<br />

kulturellen Angebote im Café Lebensart ein.<br />

Diese bereicherten <strong>die</strong> Stadt Hückelhoven,<br />

so Axer. Auch sie selbst nehme gerne jede<br />

Gelegenheit wahr, um Gast im Café zu sein.<br />

Passend zum fünfjährigen Bestehen des<br />

Cafés bildeten fünf Teile das an <strong>die</strong> Reden<br />

anschließende Programm des Abends.<br />

Dieses moderierte der Kölner Künstler<br />

Stefan Güsgen, der <strong>die</strong> Gäste mit seinen<br />

magischen Illusionen immer wieder in den<br />

Bann zog.<br />

Stefan Güsgen<br />

Ria Hoek (2. v. l.) und <strong>die</strong> anderen Servicemitarbeiter der ersten Stunde Das Kellertheater<br />

5 Jahre<br />

Zu Beginn erzählten fünf Servicemitarbei-<br />

Ser<br />

ter der ersten Stunde von ihrer Arbeit im<br />

Café. Von einigen Startschwierigkeiten in<br />

der Anfangszeit nach der Caféeröffnung<br />

berichtete Ria Hoek stellvertretend für <strong>die</strong><br />

Gruppe: „Wir waren 2008 das erste Café<br />

im Kreis Heinsberg, in dem auch behinderte<br />

Menschen gearbeitet haben. Viele Leute<br />

haben uns durch <strong>die</strong> Scheibe vorsichtig angeguckt,<br />

als wären wir Außerirdische. Aber<br />

keiner hat sich getraut reinzukommen. Das<br />

hat sich aber mit der Zeit geändert. Heute<br />

haben wir viele Stammgäste.“<br />

Martin Rickard und Martin Debois (v. l.)<br />

Diethild Klein<br />

Auf <strong>die</strong> Erzählungen der Servicekräfte folgte<br />

ein Auftritt der Aachener Liedermacherin<br />

Diethild Klein. Im Anschluss daran erzählte<br />

Heinz Becker vom Fotoclub Hückelhoven<br />

über <strong>die</strong> Arbeit der integrativen Fotogruppe<br />

„LebensArt“ als gelebtes Beispiel von<br />

Inklusion.<br />

Ein Sketch des Kellertheaters der Volkshochschule<br />

rundete das Programm ab, bevor<br />

zum Abschluss ein Geburtstagskuchen<br />

hereingetragen wurde und zum Probieren<br />

einlud.


16 Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen<br />

17<br />

EX-IN Genesungsbegleiter im Wohnstättenverbund Kolping<br />

Am 15. August des vergangenen Jahres<br />

begann ich meinen Dienst im Kolping<br />

Wohnstättenverbund (WSV) in der Tagesstruktur<br />

als Arbeitspädagoge und EX-IN<br />

Genesungsbegleiter. Ein gutes dreiviertel<br />

Jahr mittlerweile, um mich mit den Strukturen<br />

des Trägers, den Unternehmenszielen<br />

und dem Leitbild vertraut zu machen –<br />

Zeit, <strong>die</strong> verschiedenen Bereiche des Kolping<br />

WSV, den stationären Wohnbereich in<br />

der Wallstraße, <strong>die</strong> Außenwohngruppen in<br />

Erkelenz und Stahe, sowie den BeWo-Bereich<br />

in der Wallstraße kennen zu lernen.<br />

Ich bin in ein sehr gut aufgestelltes, multiprofessionelles<br />

Team hineingewachsen<br />

und habe <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong> im WSV Kolping<br />

und im BeWo Gangelt leben, kennengelernt<br />

und mit ihnen gemeinsam in der<br />

Tagesstruktur <strong>die</strong> Basis für <strong>die</strong> weitere Zusammenarbeit<br />

gelegt. Mein Aufgabenbereich<br />

ist sehr vielfältig: Zum einen organisiere<br />

und leite ich <strong>die</strong> Tagesstruktur in den<br />

ergotherapeutischen Räumen des Kolpinghauses,<br />

zum anderen arbeite ich als EX-IN<br />

Genesungsbegleiter. Auf <strong>die</strong>se Profession<br />

möchte ich ausführlicher eingehen:<br />

Der Begriff (EX)perienced (IN)volvement<br />

bedeutet <strong>die</strong> Einbeziehung Psychiatrieerfahrener<br />

in das psychiatrische Ver-<br />

Dank für Zusammenarbeit<br />

Tiefgehende Diskussionen beim Frühjahrsempfang in den Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />

Anstelle des traditionellen Neujahrsempfangs<br />

luden <strong>die</strong> Bereiche der Eingliederungshilfen<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

der Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr erstmals zu einem Frühjahrsempfang<br />

ein. Ende April waren daher rund<br />

40 Berufsbetreuer zu Gast in Gangelt. Auf<br />

<strong>die</strong> Begrüßung durch <strong>die</strong> beiden Leiter der<br />

Eingliederungshilfen für Menschen mit<br />

geistiger und psychischer Behinderung,<br />

Bernd Schürmann und Arnold Schweden,<br />

folgte ein Fachvortrag von Dr. Cornelia Gro-<br />

sorgungssystem. Mit dem Pilotprojekt<br />

Leonardo da Vinci schufen <strong>die</strong> Ministerpräsidenten<br />

aus Norwegen, Schweden,<br />

den Niederlanden, England, Slowenien<br />

und Deutschland von 2005 bis 2007 <strong>die</strong><br />

Voraussetzungen, um EX-IN Genesungsbegleiter<br />

auszubilden. Die Projektidee war:<br />

Menschen, <strong>die</strong> selbst schwere psychische<br />

Probleme überwunden haben, können anderen<br />

durch ihr persönliches Vorbild neue<br />

Hoffnung auf Genesung und mehr Mut zur<br />

Eigenverantwortung vermitteln. Wichtige<br />

Voraussetzung <strong>hier</strong>für war <strong>die</strong> Statusverbesserung<br />

Psychiatrieerfahrener. Der EX-<br />

IN Lehrplan liefert dazu einen wesentlichen<br />

Baustein. Seit dem Jahr 2008 werden in<br />

Deutschland EX-IN Genesungsbegleiter<br />

zertifi ziert und arbeiten in Psychiatrien<br />

oder bei Sozialpsychiatrischen Diensten.<br />

Durch meine Anstellung im WSV Kolping<br />

schließt sich für mich der Kreis: Als Psychiatrieerfahrener<br />

habe ich Innenansichten<br />

erlangt, <strong>die</strong> für den täglichen Umgang von<br />

Profi s mit Menschen, <strong>die</strong> psychisch erkrankt<br />

sind, wichtige Ergänzungen bieten.<br />

Der Blick weitet sich, Routinen werden<br />

durchbrochen – der Mensch kommt in den<br />

Mittelpunkt.<br />

Ich fi nde es gut, dass <strong>die</strong> Gangelter Ein-<br />

schopp. Die Fachärztin vom Gesundheitsamt<br />

Erkelenz referierte zu Möglichkeiten<br />

der Qualitätssicherung bei der Pfl ege behinderter,<br />

psychisch kranker und älterer<br />

Menschen. Ihre Ausführungen regten zu<br />

zahlreichen Unterhaltungen im Anschluss<br />

an. „Im berufl ichen Alltag bleibt häufi g zu<br />

wenig Zeit zu Gesprächen mit den Betreuern<br />

unserer Klienten zu übergeordneten<br />

Themen“, sagt Bernd Schürmann und Arnold<br />

Schweden ergänzt: „Deshalb nehmen<br />

wir gerne mindestens ein Mal im Jahr <strong>die</strong><br />

Bernd Schürmann und Arnold Schweden<br />

(v. l.) begrüßten <strong>die</strong> Teilnehmer des Frühjahrsempfangs<br />

in Gangelt.<br />

richtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> neue Wege in der<br />

Behandlung und Begleitung von psychisch<br />

erkrankten Menschen gehen. Durch meine<br />

Arbeit im WSV Kolping bekommt meine<br />

eigene Erfahrung mit der Erkrankung einen<br />

neuen Sinn. Selbst genesen von der<br />

Erkrankung, kann ich Menschen bei ihrer<br />

Genesung begleiten und unterstützen.<br />

Durch <strong>die</strong> sehr wertschätzende, äußerst<br />

positive und freundliche Aufnahme ins<br />

Team des WSV Kolping bin ich schnell Teil<br />

des Ganzen geworden und freue mich auf<br />

meine zukünftigen Aufgaben. Gleichzeitig<br />

wünsche ich mir, dass sich mehr Menschen<br />

mit den gleichen Erfahrungen fi nden,<br />

wie ich sie gemacht habe, und mit<br />

mir gemeinsam <strong>die</strong> Arbeit der Teams bereichern.<br />

Uwe Cunjac<br />

Chance wahr, uns abseits des Tagesgeschäfts<br />

auszutauschen und uns bei den<br />

Betreuern für <strong>die</strong> gute Zusammenarbeit zu<br />

bedanken.“<br />

Interessiert folgten <strong>die</strong> Zuhörer dem Fachvortrag von<br />

Dr. Cornelia Groschopp<br />

Töchter zu verschenken<br />

Das Lambertus Th eater spielt in <strong>die</strong>sem Jahr das Stück „Töchter zu verschenken“, eine Komö<strong>die</strong> in drei Akten von<br />

Heidi Mager.<br />

Zur Handlung: Die Pension Köberle hat<br />

starken Zulauf. Und das nicht etwa, weil<br />

der Chef so freundlich oder <strong>die</strong> Landschaft<br />

so schön wäre, sondern weil dort seine drei<br />

Töchter wirtschaften – alle im heiratsfähigen<br />

Alter. Helga hat zwar schon Nachwuchs,<br />

verrät aber nicht, wer der Papa ist.<br />

<strong>Maria</strong> hat bereits eine Ehe hinter sich und<br />

nun <strong>die</strong> Nase voll von Männern. Conny ist<br />

nicht auf den Mund gefallen, kleidet sich<br />

eher nachlässig und ist gar nicht scharf<br />

aufs Heiraten. Ein schüchterner und beruflich<br />

erfolgloser Staubsaugervertreter verliebt<br />

sich trotzdem in Conny und wird von<br />

Salvatore, dem Ex-Mann von Mary in <strong>die</strong><br />

Kunst feuriger italienischer Liebeswerbung<br />

eingewiesen – mit eher mäßigem Erfolg ...<br />

Als Papa Leo im Lotto gewinnt, stürmen<br />

Heiratskandidaten ins Haus. Manche lockt<br />

eher das Geld, einer wird aus Versehen in<br />

das turbulente Geschehen verwickelt, denn<br />

Mutter Lydia hat ebenfalls etwas gewonnen<br />

– einen Tag mit ihrem Lieblingsstar!<br />

Es wirken mit:<br />

• Georg Schmitz: Leo Kober; Pensionsbesitzer<br />

geplagter Vater mit drei heiratsfähigen<br />

Töchtern<br />

• Anne Wender: Lydia Kober; Ehefrau<br />

Mutter mit Sinn für Romantik<br />

• Sonja Lambertz: Cornelia Kober; heiratsunwillige<br />

Tochter mit Haaren auf den<br />

Zähnen<br />

• Brigitte Esser: Mary Kober-Prodi; unwillige<br />

Noch-Ehefrau von Salvatore<br />

• Elke Esser: Helga Kober; heimliche<br />

Geliebte, aber von wem?<br />

• Uwe Zahren: Salvatore Prodi; ein Mann,<br />

der alle Frauen liebt<br />

• Torsten Schmitz: Eduard Schmalzer;<br />

Staubsauger-Vertreter, einer der leicht<br />

übersehen wird<br />

• Andreas: Gustav Laber; Bürgermeister<br />

und Bauunternehmer und hinter dem<br />

Geld her<br />

• Luca Esser: Anton Laber; sein einfältiger<br />

Sohn<br />

• Fredi Niehsen: Ernst Wacker; Postbote<br />

• Arnold Schweden: Hansi Hinterler;<br />

vielgeliebter Fernsehstar<br />

• Catharina Hoek: Oma Köberle<br />

• <strong>Sie</strong>glinde Schulz: Billa, Hausmädchen<br />

i Wer sich <strong>die</strong>se turbulente Komö<strong>die</strong> nicht entgehen lassen möchte, hat gleich drei Möglichkeiten,<br />

sie sich anzuschauen:<br />

Die Aufführungstermine im Jugendheim St. Lambertus, Dinstühlerstr. 33, Hückelhoven fi nden statt am:<br />

Sonntag 07.07.13 um 16:00 Uhr<br />

Freitag, 12.07.13 um 19:30 Uhr<br />

Samstag, 13.07.13 um 18:00 Uhr<br />

Wie in jedem Jahr ist auch <strong>die</strong>ses Mal der Eintritt zu allen Veranstaltungen frei und eine Spende<br />

erbeten!


18 Katharina Kasper Akademie Katharina Kasper-Heim<br />

Katharina Kasper-Heim<br />

19<br />

Termine der<br />

Katharina Kasper Akademie<br />

Seminar aus der Behindertenhilfe<br />

Sexualpädagogische Beratung in der Behindertenhilfe<br />

In der Behindertenhilfe treten immer wieder Situationen auf, in<br />

denen Einzelne, Paare oder kleinere Gruppen Beratung und<br />

sexualpädagogische Informationen benötigen. Es handelt<br />

sich oft um persönliche, intime Fragestellungen, Wissensdefi -<br />

zite oder Probleme, <strong>die</strong> Beratung und gezielte Informationen<br />

erfodern. Mit <strong>die</strong>sem Seminar werden <strong>Sie</strong> in <strong>die</strong> Lage versetzt,<br />

sexualpädagogische Beratung gezielt anzubieten und<br />

mit ungeplanten Anfragen im Alltag professionell umzugehen.<br />

<strong>Sie</strong> erhalten <strong>hier</strong>zu alle notwendigen Kenntnisse, um angemessen<br />

über Sexualität und Partnerschaft ins Gespräch zu<br />

kommen und <strong>die</strong> eigene sexualberaterische und sexualpädagogische<br />

Kompetenz optimal einzusetzen.<br />

Termin: 11. September <strong>2013</strong>, Gangelt<br />

Anmeldeschluss: 14. August <strong>2013</strong><br />

Kosten: 110,- €<br />

Fachübergreifendes Seminar<br />

Wertschätzung im Betrieb - Resilienzen fördern<br />

Wohlbefi nden im Job ist nicht nur eine Frage der Ergonomie<br />

von Arbeitsinhalten oder der Organisation. Vielmehr spielt<br />

auch der ziwschenmenschliche Umgang im Betrieb eine wichtige,<br />

nicht zu unterschätzende Rolle. Sowohl Mitarbeitende<br />

als auch Führungskräfte müssen Wertschätzung erfahren,<br />

um einerseits schwierige und konfl iktreiche Situationen im<br />

Job lösungsorientiert handhaben zu können und andererseits,<br />

um um durch <strong>die</strong>se erlebte Wertschätzung <strong>die</strong> eigene<br />

psychische und psychosoziale Gesundheit, gerade in den<br />

Zeiten steigender berufl icher Belastung, zu erhalten und zu<br />

fördern. Durch <strong>die</strong>ses Seminar wird es Ihnen zukünftig besser<br />

gelingen, in Ihren Verantwortungsbereichen eine Kultur des<br />

Miteinanders zu fördern.<br />

Termin: 25. September <strong>2013</strong>, Düsseldorf<br />

Anmeldeschluss: 28. August <strong>2013</strong><br />

Kosten: 110,- €<br />

Fachübergreifendes Seminar<br />

Katharina Kasper Akademie<br />

Umgang mit Nähe und Distanz im institutionellen Alltag<br />

Fachkräfte aller pfl egenden Berufe haben ständig große körperliche<br />

Nähe zu anderen Menschen. Teilweise ist es unvermeidbar,<br />

dass durch <strong>die</strong>se direkte Körpernähe eine peinlich<br />

erlebte Situation entsteht. Intimes, Privates, Körperliches wie<br />

Seelisches wird im Pfl egealltag öffentlich, bleibt aber in der<br />

Regel meist unbesprochen. In <strong>die</strong>sem Seminar erhalten <strong>Sie</strong><br />

Handlungsklarheit bezüglich fach- und situationsgerechter<br />

Verhaltensweisen. Ihnen werden Wege aufgezeigt, sensibel,<br />

respektvoll und achtsam zu handeln, ohne schwierige Themen<br />

auszublenden.<br />

Termin: 12. September <strong>2013</strong>, Gangelt<br />

Anmeldeschluss: 15. August <strong>2013</strong><br />

Kosten: 110,- €<br />

Fachübergreifende Weiterbildung<br />

Ausbildereignungsschein (IHK)<br />

Entscheidend für den Erfolg der betrieblichen Ausbildung sind<br />

neben der persönlichen Eignung des Ausbilders auch dessen<br />

fachliche und pädagogische Fähigkeiten. Der Lehrgang vermittelt<br />

Ihnen <strong>die</strong> nötigen berufs- und arbeitspädagogischen<br />

Kenntnisse und bereitet <strong>Sie</strong> gezielt auf <strong>die</strong> schriftliche und<br />

mündliche IHK-Prüfung vor. So erwerben <strong>Sie</strong> eine wertvolle<br />

Qualifi kation, <strong>die</strong> es Ihnen ermöglicht, mehr Verantwortung im<br />

Unternehmen zu übernehmen und Ihr persönliches Profi l zu<br />

schärfen. Diese Fortbildung <strong>die</strong>nt u. a. auch als Grundlagenqualifi<br />

kation für eine berufl iche Tätigkeit als Trainer oder Seminarleiter.<br />

Starttermin: 19. September <strong>2013</strong>, Gangelt<br />

Anmeldeschluss: 19. August <strong>2013</strong><br />

Kosten: 632,- €<br />

Wenn der MDK kommt …<br />

Vortrag zur Feststellung der Pfl egebedürftigkeit in Gangelt<br />

„Eine Pfl egestufe beantragen – wie geht<br />

das?“ – <strong>die</strong>se Frage stellen sich täglich<br />

viele Menschen in Deutschland. Unsere<br />

Gesellschaft altert und <strong>die</strong> Anzahl der Pfl egebedürftigen<br />

steigt stetig. „Dass deshalb<br />

das Thema Pfl egebedürftigkeit für viele Angehörigen<br />

ein wichtiges und oftmals kompliziertes<br />

Thema ist, erleben wir häufi g in<br />

unserer täglichen Arbeit“, sagt Josef Aretz,<br />

Einrichtungsleiter des Katharina Kasper-<br />

Heims. Aus <strong>die</strong>sem Grund lud Aretz am<br />

17. April zu einem Vortrag mit dem Thema<br />

„Feststellung der Pfl egebedürftigkeit“<br />

ein. Rund 30 Zuhörer erfuhren von Referentin<br />

Elvira Schmitz von der Kreisverwaltung<br />

Heinsberg unter anderem, wie der<br />

Medizinische Dienst der Krankenkassen<br />

(MDK) <strong>die</strong> Pfl egebedürftigkeit eines Menschen<br />

feststellt. Hierbei ging sie neben den<br />

Grundsätzen bei der Feststellung auch auf<br />

Besonderheiten der Ermittlung des <strong>Hilf</strong>sbedarfs<br />

bei Demenzkranken ein.<br />

Die Pfl egesachverständige erläuterte <strong>die</strong><br />

Stufen der Pfl egebedürftigkeit sowie <strong>die</strong><br />

entsprechenden Leistungen der Pfl egekasse.<br />

Als besonders wichtig bezeichnete<br />

Schmitz <strong>die</strong> Tatsache, dass ein Angehöriger<br />

bei der Begutachtung durch den MDK<br />

anwesend sei: „Kommt ein Gutachter ins<br />

Haus, mobilisieren ältere Menschen häufi g<br />

ihre letzten Reserven. Viele von ihnen sind<br />

der Meinung, dass es sich nicht gehört,<br />

Fremde um <strong>Hilf</strong>e zu bitten und zeigen sich<br />

beim MDK-Besuch von ihrer besten Seite.“<br />

Deshalb sei es Aufgabe der Angehörigen,<br />

<strong>die</strong> reale Alltagssituation darzustellen.<br />

„Sonst wäre es so, als ließe man ein Auto<br />

reparieren, bevor man den Schaden der<br />

Versicherung meldet.“<br />

An Demenz erkrankte Menschen zeigten<br />

verschiedene Besonderheiten, <strong>die</strong> Einfl uss<br />

auf <strong>die</strong> Grundpfl ege hätten, so Schmitz.<br />

Hierzu ggehören beispielsweise Weglauften- g<br />

denzen, eine mangelnde Motivation oder<br />

fehlende Einsicht und auch eine eingeschränkte<br />

Orientierung sowie eine Umkehr<br />

des Tag-Nacht-Rhythmus. Von zentraler<br />

Bedeutung seien bei Demenzkranken insbesondere<br />

zwei <strong>Hilf</strong>eformen: <strong>die</strong> Beaufsichtigung<br />

und <strong>die</strong> Anleitung. Hierdurch<br />

könnte <strong>die</strong> Selbstständigkeit des Demenzkranken<br />

erhalten und gefördert werden.<br />

Entscheidendes Beurteilungskriterium für<br />

<strong>die</strong> Pfl egebedürftigkeit sei nicht <strong>die</strong> Diagnose<br />

„Demenz“, sondern deren individuelle<br />

Ausprägung, schloss Schmitz ihren Vortrag.<br />

Schon während der Ausführungen der<br />

gelernten Krankenschwester und auch im<br />

Anschluss daran zeigten viele Fragen der<br />

Zuhörer ihr Interesse an dem – wie sich im<br />

Laufe des Abends zeigte – teilweise diffi zilen<br />

Thema.<br />

Einrichtungsleiter Josef Aretz (r.) lauschte dem Vortrag der Pfl egesachverständigen Elvira Schmitz (2. v. r.) ebenso interessiert wie <strong>die</strong> übrigen Zuhörer.


20 Katharina Kasper-Heim<br />

Frühlingsmonat April –<br />

Urlaubszeit im Wohnbereich Hildegard<br />

Pünktlich mit Einsetzen der ersten wärmeren Sonnenstrahlen machten sich nacheinander zwei kleine „Reisegesellschaften“<br />

vom Wohnbereich Hildegard aus auf den Weg in den nahegelegenen „Center parcs de Kempervennen“.<br />

Jeweils von montags bis freitags ließen es<br />

sich <strong>die</strong> Urlauber, bestehend aus Bewohnern<br />

und Betreuern des Wohnbereiches,<br />

gut gehen und genossen den entschleunigten<br />

Alltag mit ausgedehnten Spaziergängen,<br />

niederländischen Spezialitäten und<br />

auch dem lustigen und stimmungsvollen<br />

Programm auf der Bühne im „Market Cafe“.<br />

Bitte schon jetzt vormerken:<br />

04.11.<strong>2013</strong> – 15.11.<strong>2013</strong><br />

Erzählen <strong>Sie</strong> es weiter …<br />

Nähere Informationen folgen in der August-<strong>Ausgabe</strong> des Fensters.<br />

Katharina Kasper-Heim<br />

Bruchstr. 6, 52538 Gangelt<br />

Katharina Kasper Wohlfühltage <strong>2013</strong><br />

Vorfreude …<br />

… auf <strong>die</strong> Katharina Kasper Wohlfühltage <strong>2013</strong><br />

Das Katharina Kasper-Heim in Gangelt wird sich Ende<br />

des Jahres für zwei Wochen in eine Wohlfühl-Oase verwandeln.<br />

In der Zeit vom 4.-15. November möchten wir Ihre Sinne mit<br />

abwechslungsreichen und wohltuenden Angeboten verwöhnen:<br />

Sehen – Riechen – Schmecken – Hören – Fühlen<br />

Freuen <strong>Sie</strong> sich auf <strong>die</strong> Katharina Kasper Wohlfühltage <strong>2013</strong><br />

Wir freuen uns auf <strong>Sie</strong>!<br />

Tel. 02454 59-580<br />

www.katharina-kasper-heim.de<br />

Für alle Teilnehmer zeigte sich wieder, dass<br />

<strong>die</strong>se Tage eine wirkliche Bereicherung<br />

sind und ganz neue Leidenschaften, wie<br />

zum Beispiel Schwimmen oder „Mensch<br />

ärgere dich nicht“ spielen entdeckt werden<br />

können.<br />

Wir freuen uns auf jeden Fall wieder auf<br />

das nächste Jahr, wenn im Wohnbereich<br />

Hildegard wieder <strong>die</strong> Koffer gepackt werden<br />

können.<br />

Dieter Hamacher und Hiltrud Aretz

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