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SCHÄTZE SCHÄTZE SCHÄTZE AUS AUS DEM DEM NATIONALEN NATIONALEN NATIONALEN PALASTMUSEUM,<br />

PALASTMUSEUM,<br />

PALASTMUSEUM,<br />

TAIWAN<br />

TAIWAN<br />

26. Februar bis 13. Mai 2008<br />

Kunsthistorisches Museum, Saal XIX<br />

Die Sammlung des N<strong>at</strong>ionalen Palastmuseums auf der Insel <strong>Taiwan</strong> geht auf eine 1.000-jährige Tradition<br />

kaiserlicher Sammlertätigkeit zurück; sie gilt als die weltweit umfangreichste und kostbarste Sammlung<br />

chinesischer Kunst. Etwa 120 dieser einzigartigen Kunstschätze werden ab 26. Februar im Kunsthistorischen<br />

Museum ausgestellt. Gut ein Drittel davon wird bei der Schau erstmals im Ausland zu bewundern sein.<br />

Die Anfänge der Sammlung gehen bis in die Song-Zeit (960-1279) zurück. Sie erreichte ihren Höhepunkt in<br />

der Qing-Dynastie (1644-1911), als deren wichtigster Sammler sich Kaiser Qianlong – er regierte von 1736 bis<br />

1795 - erwies.<br />

Die schönsten und wertvollsten Stücke dieser Sch<strong>at</strong>zkammer gingen auf das 1925 gegründete N<strong>at</strong>ionale<br />

Palastmuseum über, das heute mehr als 650.000 Objekte umfasst und damit zu Recht als eines der größten<br />

Museen der Welt gilt.<br />

Aus der Sammlung des N<strong>at</strong>ionalen Palastmuseums werden Ritualjaden und Bronzegefäße, Höhepunkte aus<br />

der Keramik- und Porzellansammlung, wertvolle Lack- und Emailarbeiten, Goldobjekte, Elfenbein- und<br />

Bambusschnitzereien sowie Kalligraphie zu sehen sein.<br />

TREASURES TREASURES FROM FROM THE THE NATIONAL NATIONAL PALACE PALACE MUSE MUSEUM, MUSE UM,<br />

TAIWAN<br />

TAIWAN<br />

February 26 till May 13, 2008<br />

Kunsthistorisches Museum<br />

Tourismus Tourismus-Inform<strong>at</strong>ion<br />

Tourismus Inform<strong>at</strong>ion<br />

Mag. Maria G<strong>at</strong>tringer │e-mail: maria.g<strong>at</strong>tringer@khm.<strong>at</strong><br />

Mag. Gudrun H<strong>at</strong>vagner │ e-mail: gudrun.h<strong>at</strong>vagner@khm.<strong>at</strong><br />

Mag. Markus Kust<strong>at</strong>scher │ e-mail: markus.kust<strong>at</strong>scher@khm.<strong>at</strong><br />

Abteilung Öffentlichkeitsarbeit l Marketing<br />

Tourismusmanagement<br />

Tel.: + 43 1 525 24 – 4034<br />

Fax: + 43 1 525 24 – 4098<br />

www.khm.<strong>at</strong><br />

kunsthistorisches museum<br />

mit mvk und ötm<br />

wissenschaftliche anstalt<br />

öffentlichen rechts<br />

A-1010 Wien, Burgring 5<br />

Phone +43 1 525 24/4031<br />

Fax +43 1 525 24/4098<br />

www.khm.<strong>at</strong>, tourist@khm.<strong>at</strong>


SCHÄTZE SCHÄTZE AUS AUS DEM DEM NATIONALEN NATIONALEN PALASTMUSEUM,<br />

PALASTMUSEUM,<br />

TAIWAN<br />

TAIWAN<br />

Die Sammlung des N<strong>at</strong>ionalen Palastmuseums auf der Insel <strong>Taiwan</strong> geht auf eine 1000-jährige Tradition<br />

kaiserlicher Sammlertätigkeit zurück; sie gilt als die weltweit umfangreichste und kostbarste Sammlung<br />

chinesischer Kunst. Etwa 120 dieser einzigartigen Kunstschätze werden von 26.2. bis 13.5.2008 in den Sälen<br />

XIX, XX im KHM in Wien gezeigt.<br />

Gut ein Drittel davon wird bei dieser Ausstellung im KHM erstmals im Ausland zu bewundern sein. Die<br />

Sammlung wurde in der Song-Zeit (960–1279) gegründet und erstmals k<strong>at</strong>alogisiert. Sie überlebte alle<br />

Dynastiewechsel, Fremdherrschaften und Kriegswirren, da die Bewahrung des kulturellen Erbes zu einer der<br />

Hauptaufgaben der chinesischen Kaiser bei der Erfüllung ihres „himmlischen Mand<strong>at</strong>es“ gehörte.<br />

Der Höhepunkt in dieser 1000-jährigen Geschichte des Sammelns wurde in der<br />

Qing-Dynastie (1644–1911) erreicht, als deren unermüdlichster Sammler sich Kaiser Qianlong – er regierte von<br />

1736 bis 1795 – erwies. Von manchen wird er als einer der größten Kunstsammler der Weltgeschichte<br />

bezeichnet. Die schönsten und wertvollsten Stücke dieser Sch<strong>at</strong>zkammer ging auf das 1925 gegründete<br />

N<strong>at</strong>ionale Palastmuseum über, das heute mehr als 650.000 Objekte umfasst und damit zu Recht als eines der<br />

größten Museen der Welt gilt.<br />

Eine Besonderheit der Sammlung sind rein rituelle Jadeobjekte der neolithischen<br />

Liangzhu-Kultur (um 3300–2100 v. Chr.), die weder einen Hinweis auf einen praktischen Nutzen geben noch am<br />

Körper als Schmuck getragen werden konnten. Jade galt als außerordentlich kostbarer Stein und verkörpert in<br />

China das, was im Westen Gold, Silber und Edelsteine bedeuten. So verwundert es nicht, dass sogar die Siegel<br />

der chinesischen Kaiser in der Regel nicht aus Gold, sondern aus Jade bestanden.<br />

Die einzigartige Ausstellung zeigt zahlreiche Objekte, die bisher in Depots verwahrt wurden und daher der<br />

Öffentlichkeit nicht zugänglich waren.<br />

Die Kur<strong>at</strong>orin der Ausstellung, Mag. Ren<strong>at</strong>e Noda, und der Generaldirektor des KHM,<br />

Dr. Wilfried Seipel, konnten eine Auswahl treffen, welche repräsent<strong>at</strong>ive Stücke für alle G<strong>at</strong>tungen der<br />

chinesischen Kunst umfasst. Möglich wurde dies durch eine intensive kulturpolitische Zusammenarbeit des<br />

KHM mit <strong>Taiwan</strong> und dem N<strong>at</strong>ionalen Palastmuseum, zu der die vom 20. Oktober 2007 bis 24. Februar 2008<br />

laufende Ausstellung „Gre<strong>at</strong> Habsburg Collectors“ des KHM in Taipeh gehörte.<br />

Aus der Sammlung des N<strong>at</strong>ionalen Palastmuseums werden Ritualjaden und Bronzegefäße, Höhepunkte aus<br />

der weltberühmten Keramik- und Porzellansammlung des N<strong>at</strong>ionalen Palastmuseums, wertvolle Lack- und<br />

Emailarbeiten, Goldobjekte, Elfenbein- und Bambusschnitzereien sowie Werke der berühmtesten chinesischen<br />

Meister der Kalligraphie und Malerei gezeigt, dazu Stücke aus der Sammlung wertvoller Bücher und<br />

Dokumente. Die Besucher dieser außergewöhnlichen Ausstellung erwartet ein faszinierender Einblick in die<br />

Kunst einer der ältesten Kulturen der Welt.<br />

Mit Unterstützung von


TREASURES<br />

TREASURES TREASURES FROM THE NATIONAL PALACE MUSEUM,<br />

TAIWAN TAIWAN<br />

TAIWAN<br />

The collections of the N<strong>at</strong>ional Palace Museum on the island of <strong>Taiwan</strong> are the result of a thousand years of<br />

imperial p<strong>at</strong>ronage; they are regarded as the world’s most extensive and important collection of Chinese art.<br />

From February, around 120 of these unique artworks are on show in the KHM in Vienna.<br />

Over a third of the objects in the exhibition in Vienna are on show for the first time outside of <strong>Taiwan</strong>. The<br />

collection was founded and first c<strong>at</strong>alogued during the Song Dynasty (960-1279). It survived all the changes of<br />

dynasties, foreign rulers and wars because the preserv<strong>at</strong>ion of China’s cultural heritage was among the<br />

foremost duties of a Chinese emperor in order to fulfill his “heavenly mand<strong>at</strong>e”.<br />

The Qing Dynasty (1644-1911) marked the highlight of the collection’s thousand-year history, with the Emperor<br />

Qianlong, who reigned from 1736 until 1795, as its most dedic<strong>at</strong>ed connoisseur and p<strong>at</strong>ron of the arts. Some<br />

regard him as the gre<strong>at</strong>est art collector in the history of the world. The most beautiful and valuable pieces from<br />

his treasury entered the collections of the N<strong>at</strong>ional Palace Museum, founded in 1925. Today, its holdings<br />

comprise over 650.000 objects, making it one of the largest museums in the world.<br />

One focal point of the collection are ritual jade objects from the Neolithic Laingzhu culture (c. 3300-2100 B.C.).<br />

There is no indic<strong>at</strong>ion th<strong>at</strong> they either served a practical purpose or were worn as ornaments. Jade was<br />

regarded as a particularly precious m<strong>at</strong>erial, and for the Chinese it symbolizes wh<strong>at</strong> gold, silver and precious<br />

stone mean in the West. It is thus not surprising th<strong>at</strong> Chinese emperors generally preferred jade r<strong>at</strong>her than gold<br />

seals.<br />

This unique exhibition includes numerous precious objects stored until now in the museum’s depots and thus<br />

never before shown to the public.<br />

Mag. Ren<strong>at</strong>e Noda, the exhibition’s cur<strong>at</strong>or, and the Director General of the Kunsthistorisches Museum, Dr.<br />

Wilfried Seipel, were able to assemble a selection of choice artworks th<strong>at</strong> represent all the different media and<br />

genres of Chinese art. This was made possible by the close cultural-political collabor<strong>at</strong>ion between the KHM and<br />

<strong>Taiwan</strong> and the N<strong>at</strong>ional Palace Museum, which included the exhibit “Gre<strong>at</strong> Habsburg Collectors” loaned by the<br />

KHM and shown in Taipei until the middle of January.<br />

The exhibition in Vienna showcases from the N<strong>at</strong>ional Palace Museum ritual jades and bronze vessels,<br />

highlights from its celebr<strong>at</strong>ed collection of ceramics and porcelain, valuable lacquer and enamel works, gold<br />

objects, and ivory and bamboo carvings. It also includes works by the most celebr<strong>at</strong>ed Chinese masters of<br />

calligraphy and painting, and exhibits from the museum’s collection of valuable books and manuscripts. Visitors<br />

to this exceptional exhibition will enjoy a fascin<strong>at</strong>ing introduction into the art of one of the oldest civilis<strong>at</strong>ions of<br />

the world.<br />

Supported by


DAS DAS NATIONALE NATIONALE NATIONALE PALASTMUSEUM, PALASTMUSEUM, TAIPEH<br />

TAIPEH<br />

Das Palastmuseum wurde ursprünglich 1925 in Beijing gegründet. Wegen der Wirren des Japanischchinesischen<br />

Krieges und des Bürgerkriegs in China h<strong>at</strong>ten die wichtigsten Objekte der Sammlung zwischen<br />

1933 und 1965, als Taipeh auf <strong>Taiwan</strong> als neuer Standort des Museums festgelegt wurde, eine lange Odyssee<br />

hinter sich zu bringen.<br />

Vom 20. Oktober 2007 bis zum 24: Februar 2008 zeigte das N<strong>at</strong>ionale Palastmuseum, <strong>Taiwan</strong> die KHM-<br />

Ausstellung “Gre<strong>at</strong> Habsburg Collectors”. Es waren 64 Gemälde aus den Beständen des Kunsthistorischen<br />

Museums zu sehen, darunter so berühmte wie das „Bildnis seines Sohnes Titus“ von Rembrandt und die<br />

„Infantin Margarita Teresa in weißem Kleid“ von Velázquez. Die Auswahl der Gemälde wurde nach<br />

sammlungsgeschichtlichen Aspekten getroffen, um die großen Sammlerpersönlichkeiten der österreichischen<br />

Geschichte, wie Kaiser Rudolf II., Erzherzog Leopold Wilhelm oder Leopold I., zu würdigen.<br />

NATIONAL NATIONAL NATIONAL PALACE PALACE MUSE MUSEUM, MUSE UM, TAIPEH TAIPEH<br />

The Palace Museum was initially founded in Beijing in 1925. The Japanese-Chinese War and l<strong>at</strong>er the Civil War<br />

in China led to the evacu<strong>at</strong>ion of the collection’s most important objects. Their long odyssey through China<br />

lasted from 1933 until 1965, when Taipei was chosen as the museum’s new permanent loc<strong>at</strong>ion.<br />

From October 20, 2007 until January 13, 2008 the N<strong>at</strong>ional Palace Museum in <strong>Taiwan</strong> hosted the KHMexhibition<br />

“Gre<strong>at</strong> Habsburg Collectors”. It comprised 64 paintings from the holdings of the Kunsthistorisches<br />

Museum, among them such celebr<strong>at</strong>ed works as Rembrandt”s “Portrait of his Son Titus” and Velazquez’ “Infanta<br />

Margarita Theresa in a White Dress”. The selected paintings reflected the history of the collection and<br />

celebr<strong>at</strong>ed important Habsburg p<strong>at</strong>rons of the arts such as the Emperor Rudolf II, Archduke Leopold Wilhelm I,<br />

or the Emperor Leopold I.


ÖFFNUNGSZEITEN<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Di — So 10 — 18 Uhr, Do bis 21 Uhr<br />

EINTRITTSPREISE<br />

EINTRITTSPREISE<br />

Erwachsene € 10,-<br />

Ermäßigt € 7,50<br />

Schüler € 3,50<br />

Familienkarte € 20,- (2 Erwachsene mit bis zu 3 Kindern)<br />

Wien-Karte € 9,-<br />

Führungsbeitrag € 3,-<br />

Audio Guide € 3,- (Deutsch, Englisch, Italienisch)<br />

Die Preise beinhalten den Eintritt in die Sonderausstellung und die Sammlungen des Kunsthistorischen<br />

Museums.<br />

PUBLIKATIONEN PUBLIKATIONEN ZUR ZUR AUSSTELLUNG<br />

AUSSTELLUNG<br />

Zur Ausstellung erscheint ein K<strong>at</strong>alog, erhältlich um € 49,90 im Shop des KHM oder unter www.khm.<strong>at</strong>.<br />

FÜHRUNGEN FÜHRUNGEN ZUR ZUR SONDERAUSSTELLUNG<br />

SONDERAUSSTELLUNG<br />

Donnerstag, Samstag, Sonntag um 16.30 Uhr<br />

Führungsbeitrag EUR 3,—<br />

Buchung Buchung von von Sonderführungen:<br />

Sonderführungen:<br />

Tel.: + 43 1 525 24– 5201 | Fax: + 43 1 525 24- 5299 | info.mup@khm.<strong>at</strong>


EINE EINE AUSWAHL AUSWAHL DER DER WICHTIGSTEN WICHTIGSTEN OBJEKTE<br />

OBJEKTE<br />

A A SELECTION SELECTION OF OF THE THE MOST MOST IMP IMPORTANT IMP ORTANT EXHIBITS<br />

Anhänger Anhänger in in Gestalt Gestalt eines eines eines Vogels<br />

Vogels<br />

Neolithikum, späte Hongshan-Kultur (um 4000–2500 v. Chr.)<br />

Jade, H. 4,77 cm, B. 4,72 cm<br />

Inv.-Nr. Guyu 19<br />

© N<strong>at</strong>ional Palace Museum, <strong>Taiwan</strong><br />

Dieser Jadevogel mit ausgebreiteten Flügeln aus hellgrünem<br />

Nephrit, ist ein Relikt aus der neolithischen Hongshan Kultur, die<br />

sich über das heutige Gebiet der Inneren Mongolei und der Provinz<br />

Liaoning im Nordosten Chinas erstreckte. Man schätzte Jade vor<br />

allen anderen M<strong>at</strong>erialien und glaubte, sie sei reich an der „Essenz<br />

der Lebenskraft“. In den religiösen Vorstellungen der damaligen<br />

Zeit galten Vögel als Vermittler zwischen Menschen und Göttern.<br />

Zwei Löcher auf der Rückseite des Jadevogels lassen den Schluss<br />

zu, dass solche Schmuckstücke von Schamanen als Anhänger oder auf ihre Ritualgewänder aufgenäht<br />

getragen wurden.<br />

Jade Jade Jade Pendant Pendant Pendant in in the the Shape Shape of of a a Bird<br />

Bird<br />

nephrite<br />

Neolithic period, l<strong>at</strong>e Hongshan culture (3500-3000 B.C.)<br />

This jade bird with outstretched wings made of light-green nephrite is a relic from the Neolithic Honghsan culture<br />

who inhabited wh<strong>at</strong> are now Inner Mongolia and the province of Liaoning in north-eastern China. Jade was<br />

preferred above all other m<strong>at</strong>erials and believed to be rich in the “essence of life”. Contemporary religious beliefs<br />

regarded birds as medi<strong>at</strong>ors between man and the gods. Two holes in the back of the jade-bird suggest th<strong>at</strong><br />

such pieces of jewelry were worn by shamans as pendants or <strong>at</strong>tached to their robes.<br />

Röhre Röhre cong cong cong cong<br />

Neolithikum, späte Liangzhu-Kultur (2500–2200 v. Chr.)<br />

Jade, H. 47,2 cm, B. oben 7,7–7,8 cm, B. unten 6,8 cm, Dm. Loch<br />

4,2–4,3 cm<br />

Inv. Nr. Guyu 2037<br />

© N<strong>at</strong>ional Palace Museum, <strong>Taiwan</strong><br />

Die Besonderheit unter den Funden in den Gräbern der im<br />

heutigen Zhejiang und Nord-Jiangsu gelegenen Liangzhu-Kultur<br />

sind rein rituelle Jadeobjekte, die weder irgendeinen Hinweis auf<br />

einen praktischen Nutzen geben noch am Körper als Schmuck<br />

getragen werden konnten. Zu diesen zählt die spezielle K<strong>at</strong>egorie<br />

der cong-Röhren, die sich durch ihren annähernd quadr<strong>at</strong>ischen<br />

Außenumriss und einen kreisförmigen Innenquerschnitt definieren<br />

und bis zu 50 cm lang sein konnten. An den Ecken finden sich<br />

häufig stark abstrahierte Gesichter von Tieren oder<br />

menschenähnlichen Wesen im Relief, die als Götterembleme oder<br />

Ahnendarstelllungen interpretiert werden und die rituelle<br />

Bedeutung dieses Jadeobjekts versinnbildlichen. In den Händen<br />

der Schamanen bzw. Priester ermöglichten diese<br />

Ritualgegenstände es den Menschen mit den Göttern in Kontakt zu<br />

treten. Jade wurde so zu einem Medium oder einer Brücke<br />

zwischen der irdischen und der überirdischen Sphäre<br />

Cong Cong Cong Cong<br />

Nephrite<br />

Neolithic period, l<strong>at</strong>e Liangzhu culture (2500-2200 B.C.)<br />

Of particular interest among the objects found in graves belonging to the Liangzhu culture, who inhabited wh<strong>at</strong> is<br />

now Zhejiang and northern Jiangsu, are purely ritual jade objects th<strong>at</strong> show no sign of either having served a


practical purpose or of having been worn as jewelry. A special group among them are congs; these tubes have a<br />

squarish outer section and a circular inner section, and can be as long as 50 cm. Their ends are frequently<br />

embellished with highly-abstract animal faces or human-like cre<strong>at</strong>ures depicted in profile, which have been<br />

interpreted as emblems of deities or depictions of ancestors th<strong>at</strong> document the importance of these jade objects<br />

in Lianghzu rituals. In the hands of shamans or priests such ritual objects enabled men to get in touch with the<br />

gods. Thus jade often served as a medium or bridge between the terrestrial and the supern<strong>at</strong>ural sphere.<br />

Trinkhorn<br />

Trinkhorn<br />

Han-Dynastie (206 v. Chr. - um 220 n. Chr.)<br />

Nephrit, H. 18,1 cm, B. 10,1 cm<br />

Inv.-Nr. Guyu 2790<br />

© N<strong>at</strong>ional Palace Museum, <strong>Taiwan</strong><br />

Jadebecher dieser Art wurden zum Weintrinken verwendet und<br />

waren nur Mitgliedern der Königsfamilien oder des Adels<br />

vorbehalten. Neben den Trinkbechern aus Jade wurden auch<br />

solche aus Lack, Bronze und Ton bei Ausgrabungen gefunden. Am<br />

wertvollsten sind jedoch solche aus Jade. Bei diesem Exemplar<br />

handelt es sich um eine Meisterleistung der damaligen<br />

Jadeschnitzer. Ein dreidimensional herausgearbeiteter Drache<br />

windet sich um die schwungvoll gestaltete Form des Horns.<br />

Trinkgefäße aus Jade wurden unter anderem hergestellt, weil man<br />

glaubte, durch sie etwas von der lebensverlängernden Wirkung der<br />

Jade gemeinsam mit dem Getränk in sich aufnehmen zu können.<br />

Diese Vorstellung ist auf alte südchinesischen magische Praktiken<br />

zurückzuführen. In der auf ihr basierenden Alchemie war man<br />

schon lange auf der Suche nach einem Elixier der Unsterblichkeit<br />

gewesen. Die Expeditionen des ersten chinesischen Kaisers Qin<br />

Shihuangdi und Kaisers Wudi der Han-Dynastie in der Suche nach<br />

diesem Elixier sind in die Geschichtsschreibung eingegangen<br />

Jade Jade Drinking Drinking Drinking Horn<br />

Horn<br />

Han Dynasty (206 B.C. – A.D. 220)<br />

Such jade cups used for drinking wine were reserved for members of the royal family or the nobility. Excav<strong>at</strong>ions<br />

brought to light not only jade cups but also cups made of lacquer, bronze and terracotta. However, the most<br />

precious are those made of jade. This one is a magnificent example documenting the skills of contemporary<br />

jade carvers. A three-dimensional dragon embraces the dynamically rendered horn.<br />

One of the reasons for the popularity of jade drinking vessels was the belief th<strong>at</strong> jade’s ability to prolong life<br />

could be imbibed together with the drink. This belief goes back to ancient magical practices found in southern<br />

China. The resulting alchemy <strong>at</strong>tempted to find the elixir of immortality. History records the expeditions<br />

undertaken by the first Chinese emperor, Qin Shihuangdi, and by the emperor Wudi of the Han Dynasty.<br />

Drei Drei Ka Kaisersiegel Ka isersiegel mit mit mit Holzsch<strong>at</strong>ulle<br />

Holzsch<strong>at</strong>ulle<br />

Qing-Dynastie, Qianlong-Periode (1736-1795)<br />

Nephrit, H. 3 cm, B. 4,15 cm; H. 2,9 cm, B. 4,2 cm; H. 2,6 cm, L.<br />

4,6 cm, B. 2,1 cm<br />

Inv.-Nrn. Guyu 80–82<br />

© N<strong>at</strong>ional Palace Museum, <strong>Taiwan</strong><br />

Jade, als außerordentlich kostbarer Stein betrachtet, verkörpert in<br />

China das, was im Westen Gold, Silber und funkelnde Edelsteine<br />

bedeuten. So verwundert es nicht, dass sogar die Siegel der<br />

chinesischen Kaiser in der Regel nicht aus Gold sondern aus Jade<br />

bestanden. Dieses Set aus drei wunderschön in Reliefarbeit mit<br />

Drachen, dem Symbol kaiserlicher Macht, gestalteten Siegel, wurde anlässlich des 80.Geburtstag des<br />

Qianlong-Kaisers (reg. 1736-1796) angefertigt. Auf eines der beiden quadr<strong>at</strong>ischen Siegel ließ er ein Zit<strong>at</strong> aus<br />

dem klassischen chinesischen Werk Shujing (Buch der Urkunden) schneiden: „Siegel des Achzigjährigen, der<br />

sich um die Acht Regierungsaufgaben kümmert.“


Jade Jade-Seal Jade Seal of of the the Emperor Emperor Qianlong<br />

Qianlong<br />

spinach-green nephrite<br />

1790<br />

The Chinese regard jade as an exceptionally precious stone, and it represents for them wh<strong>at</strong> gold, silver and<br />

precious stones symbolize in the West. Thus it is not surprising th<strong>at</strong> even the seals of Chinese emperors are<br />

generally not made of gold but of jade. This set of three beautifully made seals decor<strong>at</strong>ed with reliefs showing<br />

dragons, the symbol of imperial authority, was cut to commemor<strong>at</strong>e the eightieth birthday of the emperor<br />

Qianlong (ruled 1736-1796). One of the two square seals fe<strong>at</strong>ures a quote the emperor had selected from the<br />

classical Chinese work, Shujing (Book of Records): “Seal of the eighty-year-old man who is in charge of the<br />

eight duties of government”.<br />

Weinopfergefäß Weinopfergefäß zun zun zun zun in in Tierform<br />

Tierform<br />

Zeit der Streitenden Reiche (475 – um 221 v.Chr.)<br />

Bronze, H. 28,6 cm, L. 40,6, B. 17 cm<br />

Inv.-Nr. Zhongtong 124<br />

© N<strong>at</strong>ional Palace Museum, <strong>Taiwan</strong><br />

Die realistische Tiergestalt, sowie die Verzierung des Gefäßes<br />

durch Einlegearbeit mit Gold und Edelsteinen ist repräsent<strong>at</strong>iv für<br />

die Bronzeherstellung in der Epoche der Streitenden Reiche. Das<br />

geheimnisvolle, mythisch anmutende Dekor der Shangzeitlichen<br />

(ca.1600-1050 v. Chr.) Bronzen war inzwischen einem<br />

einfacheren, realistischeren Dekor gewichen. Solche Weingefäße<br />

wurden für Bankette des Adels bzw. für Opfergaben an die Ahnen verwendet.<br />

Animal Animal-shaped Animal Animal shaped shaped Wine Wine-vessel<br />

Wine vessel zun zun zun zun<br />

bronze, inlayed with gold, copper, turquoises and malachite<br />

Warring St<strong>at</strong>es period (481-221 B.C.)<br />

Both the realistic rendering of the animal and the vessel’s decor<strong>at</strong>ion with inlays of gold and precious stones are<br />

characteristic fe<strong>at</strong>ures of bronze works executed during the Warring St<strong>at</strong>es period. The mysterious, somewh<strong>at</strong><br />

mythical decor<strong>at</strong>ion of bronzes from the Shang period (c. 1600-1050 B.C.) has been replaced by a simpler, more<br />

realistic decor<strong>at</strong>ion. Such wine-drinking vessels were used <strong>at</strong> banquets held in the houses of members of the<br />

nobility or for sacrifices to honor ancestors.<br />

Vase Vase in in Form Form eines eines Papierschlegels<br />

Papierschlegels<br />

Nördliche Song-Dynastie (960–1127)<br />

Steinzeug mit Seladonglasur, Ru-Ware, H. 20,4 cm, Dm Mündung<br />

4 cm, Dm Fuß 8,7 cm<br />

Inv.-Nr. Guci 4371<br />

© N<strong>at</strong>ional Palace Museum, <strong>Taiwan</strong><br />

Unter den verschiedenen Keramiktypen aus der Song-Zeit gilt die<br />

Ru-Ware als die kostbarste. Als speziell für das Kaiserhaus<br />

produzierte Ware während der Nördlichen Song-Dynastie (960-<br />

1127) musste ihre Produktion nach dem Eindringen der<br />

Dschurdschen in Nord-China schon nach kurzer Zeit eingestellt<br />

werden. Die wenigen erhaltenen Stücke wurden bereits während<br />

der Südlichen Song-Dynastie zu begehrten Sammlerobjekten.<br />

Heute gibt es weltweit ca. 60 Stück, wovon das Palastmuseum mit<br />

21 Stück die beachtlichste Sammlung aufzuweisen h<strong>at</strong>. Ru-Ware<br />

ist den Seladonen zuzuordnen und zeichnet sich durch die<br />

schwach grünblaue Glasur ihrer dünnwandigen schlichten, nur<br />

durch feines Craquelé verzierten Formen aus.<br />

Vase Vase in in the the Shape Shape of of a a Paper Paper Mallet<br />

Mallet<br />

pottery, Ru ware<br />

Northern Song Dynasty (960-1127)<br />

Ru wares are considered the most precious among the various types of pottery produced during the Song<br />

Dynasty. Made especially for the imperial family during the Northern Song period (960-1127), their production


soon came to an end after the Jurchen invasion into northern China. By the Southern Song period the few extant<br />

objects were already sought-after collectors’ pieces. Today there are no more than sixty pieces in the world of<br />

which the Palace Museum owns twenty-one, making it the most important collection of its kind in the world. Ru<br />

wares are celadon wares and are characterized by their thinness, simple shapes, and fine craquelure on a<br />

delic<strong>at</strong>e green-blue glaze.<br />

Krug Krug mit mit röhrenförmigen röhrenförmigen Henkeln<br />

Henkeln<br />

Südliche Song-Dynastie (1127–1279)<br />

Steinzeug, Guan-Ware, H. 38,2 cm, Dm. Mündung 18,3 cm, Dm.<br />

Fuß 14,2 cm<br />

Inv.-Nr. Guci 13477<br />

© N<strong>at</strong>ional Palace Museum, <strong>Taiwan</strong><br />

Nach der Übersiedlung des Song-Kaiserhofs in den Süden auf der<br />

Flucht vor den in Nordchina eindringenden Dschurdschen wurde<br />

die ebenfalls den Seladonen zuzurechnende Guan-Ware (Nach<br />

chin. guan, offiziell) zur offiziellen kaiserlichen Keramik. Ihre<br />

undekorierten, nur durch Craquelé verzierten, Stücke ahmen<br />

häufig die Form archaischer Bronzen nach. In diesem Fall handelt<br />

es sich um ein als hu bezeichnetes Weingefäß. Die Vase ist mit<br />

einer einzigartig reinen, blaugrauen Glasur überzogen.<br />

Vase Vase in in the the the Shape Shape of of an an Archaic Archaic Bonze Bonze Bonze Vessel<br />

Vessel<br />

pottery, Guan ware<br />

Southern Song Dynasty (1127-1279)<br />

After the Jurchen invasion forced the Song court to flee south,<br />

Guan wares – also a celadon glaze – became the official imperial<br />

pottery (from Chinese guan = official). These unembellished crackle wares often imit<strong>at</strong>e the shapes of ancient<br />

bronze vessels. Here it is a wine-vessel called a hu. The vase has a uniquely pure, blue-grey glaze.<br />

Azurblauer Azurblauer Azurblauer Teller Teller mit mit kupferroten kupferroten Flecken<br />

Flecken<br />

Jin-Dynastie (115-1234)<br />

Steinzeug, Jun-Ware, H. 2,9 cm, Dm. Mündung 18,8 cm<br />

Inv.-Nr. Guci 13477<br />

© N<strong>at</strong>ional Palace Museum, <strong>Taiwan</strong><br />

Unter der Fremddynastie der Dschurdschen, die in Nord-China die<br />

Jin-Dynastie gründeten, wurde die Keramikproduktion der meisten<br />

Brennöfen, die bereits unter der chinesischen Dynastie der Song<br />

produziert h<strong>at</strong>ten, ohne größere Unterbrechung wieder<br />

aufgenommen. Charakteristisch für die Jun-Ware, benannt nach<br />

der Lage ihrer Brennöfen in Junzhou, dem heutigen Yuxian in<br />

Henan, sind dickwandige Scherben, kraftvoll rustikale Formen und<br />

die dicke, von hellblau bis lavendelfarben reichende Glasurschicht.<br />

Auf diesem modern anmutenden Teller beeindrucken die purpurroten, wie zufällig hingeworfenen Flecken.<br />

Diese entstanden durch Spritzer von Kupferoxid über die blaue Glasurschicht, die vor dem Brennvorgang auf<br />

die Oberfläche angebracht wurden.<br />

Pl<strong>at</strong>e<br />

Pl<strong>at</strong>e<br />

pottery, Jun ware<br />

Jin Dynasty (115-1234)<br />

The reign of the Jurchen, the foreign rulers who founded the Jin Dynasty in northern China, caused little to no<br />

interruption in the production of pottery <strong>at</strong> most kiln sites th<strong>at</strong> had been active during the Song Dynasty.<br />

Jun wares – named after the loc<strong>at</strong>ion of their kilns in Junzhou, in wh<strong>at</strong> is today Yuxian in Henan province - are<br />

characterized by their thick shards, powerful rustic forms and a thick glaze th<strong>at</strong> ranges in color from light-blue to<br />

lavender. This pl<strong>at</strong>e seems almost modern with its seemingly arbitrary arrangement of crimson blobs. They were<br />

caused by drops of copper oxide on the blue glaze brought to the surface when the pl<strong>at</strong>e was fired.


Kugelvase Kugelvase mit mit Drachendekor<br />

Drachendekor<br />

Ming Dynastie, Yongle-Periode (1403–1424)<br />

Blauweißes Porzellan, H. 42 cm, Dm. Mündung 9,7 cm, Dm. Fuß<br />

15,8 cm<br />

Inv.-Nr. Guci 11422<br />

© N<strong>at</strong>ional Palace Museum, <strong>Taiwan</strong><br />

Auf einem Hintergrund von Lotosranken, die jede freie Fläche der<br />

Vase ausfüllen, ist ein imposanter Drache abgebildet, der sich um<br />

den gesamten Bauch des Gefäßes windet. In der Ming-Zeit h<strong>at</strong>te<br />

blauweißes Porzellan aus China bereits seinen Siegeszug in die<br />

Welt hinaus angetreten und war somit zum Inbegriff Porzellans<br />

schlechthin geworden; mitunter wurde es sogar als „weißes Gold“<br />

bezeichnet. Während Exportware, die ihren Weg bis nach Europa<br />

fand, oft handwerklich minderwertig war, zeichnet sich die offizielle<br />

kaiserliche Ware, wie diese Vase, durch besondere Feinheit in<br />

Form und Dekor aus und spiegelt den Geschmack des<br />

Kaiserhauses jener Epoche wider.<br />

Vase Vase Decor<strong>at</strong>ed Decor<strong>at</strong>ed with with UUnder<br />

U Under<br />

nder-glaze nder glaze Blue Blue Dragons<br />

Dragons<br />

Porcelain<br />

Ming Dynasty, reign of Yongle (1403-1424)<br />

An imposing dragon twining around the whole body of the vase is set against a background of lotus tendrils th<strong>at</strong><br />

seem to fill all available space. During the rule of the Ming Dynasty blue-and-white porcelain conquered the<br />

world to become the epitome of porcelain; it has sometimes even been called “white gold”. Although wares<br />

made for export to Europe were frequently of low quality, official imperial wares – such as this vase – are<br />

characterized by exceptional delicacy both in their form and their decor<strong>at</strong>ion, and reflect contemporary imperial<br />

taste.<br />

Schale Schale aus aus dem dem persönlichen persönlichen Besitz Besitz von von Kaiser Kaiser Qianlong Qianlong (mit<br />

(mit<br />

Schachtel)<br />

Schachtel)<br />

Qing-Dynastie, Qianlong-Periode (1736–1795)<br />

Gold, Leder, Damast, H. 7,4 cm, Dm 14,8 cm<br />

Inv.-Nr. Guza 1241<br />

© N<strong>at</strong>ional Palace Museum, <strong>Taiwan</strong><br />

Diese Goldschale stammt aus dem persönlichen Besitz des<br />

Kaisers Qianlong. Gegenstände aus Gold entsprachen dem Prunk<br />

liebenden Geschmack der Mandschukaiser, und so setzten sie<br />

eine seit der Tang-Dynastie bestehende Tradition des goldenen<br />

Tafelgeschirrs im kaiserlichen Haushalt fort. Die Schale ist außen<br />

mit einer Arabeske aus Blüten und Zweigen auf einem aus winzigen Goldperlchen bestehenden Hintergrund in<br />

feinster Granuliertechnik verziert. Im Deckel befindet sich eine Aufschrift in Chinesisch, Mongolisch,<br />

Mandschurisch und Tibetisch, der sich die Herkunft der Schale aus Xinjiang (Ostturkestan) entnehmen lässt.<br />

Gold Gold Bowl Bowl with with with Le<strong>at</strong>her Le<strong>at</strong>her Le<strong>at</strong>her Box Box<br />

Box<br />

Qing Dynasty, reign of Qianlong (1736-1795)<br />

This gold bowl was once in the possession of the emperor Qianlong. Gold objects were very much to the taste of<br />

the Manchu emperors who loved pomp and circumstance and who continued an imperial tradition d<strong>at</strong>ing back to<br />

the Tang Dynasty by using gold pl<strong>at</strong>es and dishes in the imperial household. The outside of the bowl is<br />

decor<strong>at</strong>ed with an arabesque of blossoms and twigs arranged on a background of tiny delic<strong>at</strong>e granul<strong>at</strong>ed gold<br />

pearls. The lid contains inscriptions in Chinese, Mongolian, Manchurian and Tibetan th<strong>at</strong> tell us th<strong>at</strong> the bowl<br />

origin<strong>at</strong>ed in Xinjiang (east Turkistan).

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