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„Wir sind präsent, gehören zum Straßenbild und leben ein ...

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Projekt mit hohem Aufmerksamkeitspotenzial:<br />

1 Jahr „Art goes Nachbarschaft“<br />

Kunst in den Kiez zu bringen – mit<br />

dieser Idee ging Dipl.-Kunsttherapeut<br />

Gerald Auler zusammen mit<br />

Bewohnern des Tiele-Winckler-Hauses<br />

in Berlin-Weißensee vor <strong>ein</strong>em Jahr<br />

im Mirbach-Kiez „hausieren“. Und<br />

die Idee zündete: In Geschäften, Praxen<br />

<strong>und</strong> Kiosken <strong>sind</strong> Mini-Galerien<br />

mit Bildern der Bewohner entstanden.<br />

Die Kunst ist im Kiez angekommen.<br />

„Das Interesse an diesem Projekt ist<br />

ungebrochen“, freut sich Gerald Au-<br />

ler. So stieg <strong>zum</strong><br />

Beispiel im April<br />

die Apotheke am<br />

Mirbach-Platz in<br />

das Projekt <strong>ein</strong><br />

<strong>und</strong> dekorierte bis<br />

<strong>ein</strong>schließlich August ihre komplette<br />

Schaufensterfront mit „Art- goes- Nachbarschaft-Exponaten“.<br />

„Nach <strong>ein</strong>er<br />

Pause will Apothekerin Dr. Rita Schröder<br />

erneut ausstellen berichtet Auler.<br />

Mit <strong>ein</strong>em Newsletter für Teilnehmende<br />

aber auch zukünftige potenzielle „Galeristen“<br />

informiert er zudem regelmäßig<br />

über das Projekt.<br />

Aber auch in der Fachöffentlichkeit<br />

rief dieses Integrationsprojekt positive<br />

Resonanz hervor. Bei der von der<br />

Lebenshilfe organisierten Fachtagung<br />

„Impulse 07“ berichtete der Kunsttherapeut<br />

zusammen mit Einrichtungsleiterin<br />

Imke Schönemann <strong>und</strong> Norbert<br />

Rodermond in <strong>ein</strong>em Workshop über<br />

das Wohnprojekt Weißensee <strong>und</strong><br />

„Art goes Nachbarschaft“. <strong>„Wir</strong> <strong>sind</strong><br />

<strong>präsent</strong>, <strong>gehören</strong> <strong>zum</strong> <strong>Straßenbild</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>leben</strong> <strong>ein</strong> selbstverständliches<br />

Mit<strong>ein</strong>ander“, berichtete Schönemann<br />

im Workshop <strong>zum</strong> Thema „Menschen<br />

mit hohem Unterstützungsbedarf als<br />

Nachbarn“.<br />

Teil dieser selbstverständlichen Präsenz<br />

ist das Kunstprojekt, welches<br />

besondere Begegnungen mit den Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Facetten der Bewohner<br />

ermöglicht. „In der Arbeitsgruppe stieß<br />

unser Projekt<br />

<strong>„Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>präsent</strong>, <strong>gehören</strong> auf sehr großes<br />

<strong>zum</strong> <strong>Straßenbild</strong> <strong>und</strong> <strong>leben</strong> <strong>ein</strong> Interesse“, so<br />

Gerald Auler,<br />

selbstverständliches Mit<strong>ein</strong>ander“ der zudem Ausschnitte<br />

s<strong>ein</strong>es<br />

Dokumentarfilms über das Projekt vorführte.<br />

Nach s<strong>ein</strong>er Einschätzung <strong>sind</strong><br />

aber derartige Integrationsprojekte<br />

nicht unbedingt an der Tagesordnung,<br />

wie auch in der Abschlussdiskussion<br />

des Fachtags deutlich geworden sei.<br />

So gebe es nach M<strong>ein</strong>ung der Fachreferenten<br />

zwar viele theoretische<br />

Ansätze zur besseren Integration von<br />

Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf,<br />

die Umsetzung dieser Ansätze<br />

in <strong>leben</strong>dige, integrative Projekte lasse<br />

jedoch noch zu wünschen übrig.<br />

Henning Siebel<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbei<br />

Tiele-Winckler-Haus GmbH<br />

PRÄSENZ - BEGEGNUNG - INTEGRATION<br />

„Art goes Nachbarschaft - Unsere Kunst im Kiez“<br />

rt goes Nachbarschaft - Unsere<br />

AKunst im Kiez“ ist <strong>ein</strong> integratives<br />

Stadtteilkunstprojekt in Berlin-Weißensee<br />

<strong>und</strong> wurde im Mai 2006 gestartet.<br />

Fast alle Bewohnerinnen des TWH<br />

-Wohnprojektes Weißensee, <strong>ein</strong>er diakonischen<br />

Einrichtung für 16 junge<br />

Erwachsene mit geistiger Behinderung,<br />

<strong>und</strong> mittlerweile schon 10 Geschäfte<br />

des unmittelbaren Kiezes der Bewohnerinnen<br />

<strong>sind</strong> an diesem Projekt beteiligt<br />

(Stand August 2006).<br />

„Art goes Nachbarschaft“ bedeutet,<br />

dass die Geschäfte, Läden oder Arztpraxen<br />

des nachbarschaftlichen Kiezes<br />

sich dazu bereiterklärten, in Ihren<br />

Räumlichkeiten Kunstwerke der Bewohnerinnen<br />

auszustellen. Schwerpunkte<br />

<strong>und</strong> Ziele dieses Kunstprojektes <strong>sind</strong><br />

somit auf lange Sicht sowohl für die Bewohnerinnen<br />

als auch für das gesamte<br />

TWH Wohnprojekt Weißensee:<br />

Das Erfahren von Wertschätzung, Anerkennung<br />

in der Bevölkerung, Mitge-<br />

staltung des direkten Lebensumfeldes,<br />

aktive Teilhabe, Kontakte, Konklusion.<br />

Gerald Auler<br />

Projektleiter


Weitere Informationen zu Art goes Nachbarschaft<br />

• Wo <strong>sind</strong> Bilder zu finden? Eine Liste mit Geschäften <strong>und</strong> Praxen,<br />

die Bilder ausgestellt haben, finden Sie unter<br />

www.friedenshort-art.de<br />

• Art goes Nachbarschaft war Projektteilnehmer bei den „Teilhabetagen<br />

06/07“, die unter der Schirmherrschaft von Franz Müntefering<br />

standen (s<strong>ein</strong>erzeit B<strong>und</strong>esminister für Arbeit <strong>und</strong> Soziales)<br />

www.teilhabetage.de<br />

• Art goes Nachbarschaft - der Projektfilm.<br />

Ein dokumentarischer Projektfilm zeigt <strong>leben</strong>dig, was Art goes Nachbarschaft<br />

ausmacht. Der Film wird aber auch an <strong>ein</strong>igen Bildungs<strong>ein</strong>richtungen<br />

in Berlin <strong>und</strong> Brandenburg <strong>ein</strong>gesetzt, um unter anderem<br />

die Potenziale <strong>und</strong> Fähigkeiten von Menschen mit Down-Syndrom<br />

darzustellen.<br />

Der Film kann gern bei Herrn Auler ausgeliehen werden.<br />

Kontakt:<br />

Tiele-Winckler-Haus GmbH<br />

Wohnprojekt Weißensee<br />

G. Auler (Dipl. Kunsttherapeut FH)<br />

Tel.& Fax: 030/ 96 06 26 00<br />

Art goes<br />

Nachbarschaft<br />

„Haben Sie mal <strong>ein</strong> paar Quadratzentimeter?“<br />

goes<br />

Unsere KUnst im Kiez

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