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Pressemitteilung Eröffnung Franz Marc Museum 22. Juni 2008 Am ...

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<strong>Pressemitteilung</strong><br />

<strong>Eröffnung</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong> <strong>Museum</strong> <strong>22.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>Am</strong> <strong>22.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> wird nach eineinhalbjähriger Bauzeit<br />

das <strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong> <strong>Museum</strong> in Kochel am See<br />

wiedereröffnet. Der von den Schweizer Architekten<br />

Diethelm & Spillmann geplante Neubau wird neben den<br />

bisherigen Beständen des <strong>Museum</strong>s auch die Sammlung<br />

Stiftung Etta und Otto Stangl aufnehmen. Diese<br />

Erweiterung bietet interessante Perspektiven für das<br />

neue <strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong> <strong>Museum</strong>, das von der künstlerischen<br />

Direktorin Dr.Cathrin Klingsöhr-Leroy, zuständig für<br />

Sammlung und Ausstellungsplanung, und von dem<br />

geschäftsführenden Direktor Wilhelm Großmann,<br />

verantwortlich für Veranstaltungen und <strong>Museum</strong>smanagement,<br />

geleitet wird.<br />

Das museale Konzept des neuen <strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong> <strong>Museum</strong>s<br />

stellt <strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong> ins Zentrum.<br />

– Dies nicht in dem Sinne, dass der Besucher hier mit<br />

der Biographie dieses bedeutenden Malers und mit der<br />

chronologischen Präsentation seines Oeuvre<br />

konfrontiert würde, sondern vielmehr soll erfahrbar<br />

werden, dass <strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong> eine der wichtigsten und in<br />

ihrer Wirkung bisher vielleicht noch unterschätzten<br />

Künstlerpersönlichkeiten seiner Epoche war. In seiner<br />

künstlerischen Tätigkeit und in seinen theoretischen<br />

Ausführungen reagierte er nicht nur auf die<br />

wesentlichen kunstimmanenten Fragestellungen seiner<br />

Zeit, sondern er maß Kunst auch<br />

gesellschaftsverändernde, sinnstiftende und<br />

schließlich fast religiöse Bedeutung zu. Diese<br />

Bedeutung des Malers als eines Visionärs einer neuen<br />

Kunst, lässt sich nicht zuletzt auch an seinem großen<br />

praktischen und organisatorischen Engagement für die<br />

Durchsetzung dieser neuen Kunst ablesen. Unermüdlich<br />

knüpfte er Kontakte und versuchte, Freunde und<br />

Mitstreiter für seine und Wassily Kandinskys Idee,<br />

die Idee des Blauen Reiters zu gewinnen.<br />

Aufgrund der bedeutenden Erweiterung durch die<br />

Sammlung Stiftung Etta und Otto Stangl, lässt sich<br />

dies in einer „dialogischen“ Hängung, die zur<br />

<strong>Eröffnung</strong> des Hauses konzipiert wurde, anschaulich<br />

machen.<br />

<strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong> wird hier nicht nur im Kreis seiner<br />

Freunde und Mitstreiter beim Blauen Reiter gezeigt,


er wird auch mit den Künstlern der Brücke<br />

konfrontiert, mit denen er wichtige Themen wie<br />

Naturnähe, Ursprünglichkeit oder Neuaufbruch teilte,<br />

die er jedoch aus einer völlig anderen Perspektive<br />

sah und darstellte.<br />

Ein wichtiger Ausstellungsbereich wird der<br />

ursprünglich aus der Sammlung Rudolf Ibach stammenden<br />

Werkgruppe von Paul Klee gewidmet und trägt damit der<br />

Tatsache Rechnung, dass der Dialog und Austausch<br />

zwischen <strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong> und Paul Klee zu einer der<br />

wichtigsten Künstlerfreundschaften des<br />

20. Jahrhunderts führte.<br />

Auch Künstler, die <strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong> nicht mehr zu Lebzeiten<br />

begegnet sind, waren tief von ihm beeinflusst.<br />

Insbesondere die Künstler von ZEN 49, die sich nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg in München zusammenschlossen<br />

und die im zweiten Obergeschoß des <strong>Museum</strong>s gezeigt<br />

werden, besannen sich auf die Vorstellung des<br />

Geistigen in der Kunst, eine hinter der Realität<br />

liegende Spiritualität, die auch für <strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong>s<br />

Streben zur Abstraktion entscheidend war. Dies gilt<br />

ebenso für Willi Baumeister wie für Rupprecht Geiger<br />

oder Hans Hartung und lässt sich an dem wichtigsten<br />

Werk Fritz Winters, der sich mit seinen Triebkräften<br />

der Erde (1944) auf das Skizzenbuch aus dem Felde<br />

(1915) <strong>Marc</strong>s bezog, ganz konkret zeigen.<br />

Die erste Sammlungspräsentation ist vom <strong>22.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />

bis zum 11. Januar 2009 zu sehen und wird dann durch<br />

die Neugestaltung einzelner Räume verändert und neu<br />

akzentuiert. Dies entspricht dem für das neue <strong>Museum</strong><br />

vorgesehenen Prinzip des regelmäßigen Wechsels der<br />

Hängung, mit dem Ziel, dem Besucher auch beim zweiten<br />

und dritten Besuch des <strong>Museum</strong>s immer wieder neue<br />

Aspekte der Sammlung vorzustellen.<br />

Ein interessantes Veranstaltungsprogramm, Führungen<br />

und abwechslungsreiche museumspädagogische Angebote<br />

begleiten die jeweils aktuellen Ausstellungen und<br />

Sammlungspräsentationen.<br />

<strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong> <strong>Museum</strong><br />

<strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong> Platz 8-10<br />

82431 Kochel am See<br />

T 08851/92488-0<br />

www.franz-marc-museum.de<br />

Erste Sammlungspräsentation <strong>Franz</strong> <strong>Marc</strong> <strong>Museum</strong><br />

<strong>22.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> – 11. Januar 2009<br />

Dienstag – Sonntag und an Feiertagen<br />

April – Oktober 10 – 18 Uhr<br />

November – März 10 – 17 Uhr<br />

Geschlossen am 24. Und 31. Dezember

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