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Diabetische Polyneuropathien - gbo Medizintechnik

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Einleitung<br />

<strong>Diabetische</strong> <strong>Polyneuropathien</strong><br />

Wir danken Ihnen für Ihr Interesse an dem Hochton-Therapiegerät HiToP ® 191. Die<br />

mit diesem Gerät anzuwendende Therapie beruht auf einem neuen, innovativen und<br />

patentierten Verfahren, das beim Anwender eine besonders tiefgehende und effektive<br />

medizinische Muskelstimulation erzeugt.<br />

In einer hochrangig publizierten Studie des Deutschen Diabetes-Zentrums (Düsseldorf)<br />

ist die Wirksamkeit der Hochton-Therapie mit dem HiToP ® -Gerät 191 bei<br />

diabetischer Polyneuropathie eindrucksvoll belegt worden. Mit herkömmlichen<br />

Elektrotherapien, so die Studie, sind keine auch nur annähernd vergleichbaren<br />

Resultate zu erzielen.<br />

Sollten Sie sich zum Erwerb des Hochton-Therapiegerätes entscheiden, werden Sie<br />

feststellen, dass Sie über die wirksame Behandlung der diabetischen Polyneuropathie<br />

hinaus eine Reihe von positiven Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden spüren werden.


<strong>Diabetische</strong> <strong>Polyneuropathien</strong><br />

Die Zahl der Menschen, die an einem Diabetes mellitus Typ 2 erkrankt sind ist in den<br />

vergangenen Jahrzehnten stark angestiegen. Während die Diabetesprävalenz Anfang<br />

der sechziger Jahre bei 0,6% lag, gehen die neuesten Schätzungen von 5-8% aus.<br />

Diese Zahlen beziehen sich auf die gesamte Bevölkerung. In der älteren Bevölkerung<br />

liegt die Diabetesprävalenz - je nach Altersgruppe - bei bis zu 25%. Die Ursache des<br />

Typ 2 Diabetes wird unter anderem in der genetischen Prädisposition gesehen; da sich<br />

aber die Verteilung der Gene in den vergangen Jahrzehnten nicht geändert hat, müssen<br />

Auslösefaktoren eine wesentliche Rolle spielen. Übergewicht und Bewegungsarmut<br />

wurden in epidemiologischen Untersuchungen als Risikomarker identifiziert. Mit dem<br />

Typ 2 Diabetes treten in der Regel arterielle Hypertonie und Fettstoffwechselstörungen<br />

auf, die als metabolisches oder Wohlstands-Syndrom bezeichnet werden. Allen<br />

Erkrankungen des metabolischen Syndroms ist gemeinsam, dass sie in Frühphasen<br />

durch Gewichtsabnahme und vermehrte körperliche Aktivität gut zu behandeln sind.<br />

Der Blick in die Zukunft lässt aber wenig Positives erwarten, denn durch veränderte<br />

Verhaltensweisen wie Computerarbeitsplätze, Fernsehen, Computerspiele und<br />

Internet, sowie „fast-food“ Ernährung und hohem Fettgehalt in der Nahrung ist mit<br />

einem weiteren dramatischen Anstieg des Typ 2 Diabetes und der anderen<br />

Erkrankungen des Wohlstands-Syndroms zu rechnen.<br />

Die Spätfolgen des Typ 2 Diabetes sind erheblich und werden in der Regel<br />

unterschätzt. Aufgrund der kürzlich durchgeführten CODE 2 (Costs of Diabetes in<br />

Europe)-Studie muss man davon ausgehen, dass der Typ 2 Diabetes jährlich ca. 6000<br />

Erblindungen, 8000 dialysepflichtige Nierenversagen, 28.000 Amputationen von<br />

Gliedmaßen, 27.000 Herzinfarkte und 44.000 Schlaganfälle verursacht. Die<br />

Gesamtkosten des Typ 2 Diabetes belaufen sich demnach in Deutschland auf über 15<br />

Mrd. . Die zuvor genannten Erkrankungen entstehen durch Schäden an Blutgefäßen<br />

und Nerven. Durch eine konsequente Behandlung könnten diese Folgen vermieden<br />

werden. Insbesondere die große britische Studie „United Kingdom Prospektive Study“<br />

(UKPDS) konnte belegen, dass durch eine Optimierung der Blutzuckereinstellung<br />

diabetische Spätkomplikationen verhindert oder zumindest verzögert werden können.<br />

Eine der häufigsten Komplikationen des Diabetes mellitus sind Schäden an den<br />

Nerven, die sogenannte diabetische Neuropathie. In wissenschaftlichen Studien zeigte<br />

sich, dass nach fünfzehn- bis zwanzigjähriger Diabetesdauer solche diabetischen<br />

Nervenschäden in ca. 50% der Fälle nachweisbar sind. Es können ganz verschiedene<br />

Formen der Nervenschädigung nachgewiesen werden. Diese reichen von<br />

Taubheitsgefühlen, Brennen oder einschießenden Schmerzen in Füßen und Beinen, bis<br />

hin zu Lähmungen und Impotenz bei Männern. Die am häufigsten auftretende Form ist<br />

die sogenannte distale symmetrische sensomotorische Neuropathie, die hauptsächlich<br />

die unteren Extremitäten befällt. Die Beschwerden können vielfältig sein:<br />

Taubheitsgefühle, Brennen, Schmerzen, Missempfindungen, Ameisenlaufen oder


Muskelschwäche. Besonders belastend ist die schmerzhafte diabetische Neuropathie,<br />

die bis zu einem Drittel Patienten mit Typ 2 Diabetes betreffen kann. Die Symptome<br />

sind auch hier sehr vielfältig, können von unangenehmem Brennen im Bereich der<br />

Füße bis hin zu einschießenden Schmerzen führen. Ganz typisch für diese<br />

Beschwerden ist, dass sie abends in Ruhe oder sogar im Bett auftreten. Stehen die<br />

Patienten dann auf und laufen umher, werden die Beschwerden geringer. Viele<br />

Patienten wachen in der Nacht auch von diesen Beschwerden auf.<br />

Die Möglichkeiten der Behandlung dieser Beschwerden sind sehr gering. Wichtig ist<br />

eine Vorbeugung durch eine gute Diabeteseinstellung. Sind die Beschwerden dann<br />

vorhanden, wirken die üblichen Schmerzmedikamente häufig nicht. Sehr erfolgreich<br />

werden Medikamente aus dem Bereich der Psychopharmaka oder der Epilepsiebehandlung<br />

eingesetzt, jedoch haben diese Medikamente eine Vielzahl an<br />

Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit oder führen zu einer verstärkten Müdigkeit. Es<br />

gibt auch physikalische Behandlungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel die transkutane<br />

elektrische Nervenstimulation (TENS). Dabei wird ein Beinnerv, der Nervus<br />

peronaeus, durch elektrischen Strom gereizt.<br />

In einer Studie des Deutschen Diabetes-Zentrum, dem Leibnizinstitut an der Heinrich-<br />

Heine-Universität Düsseldorf, ist durch Zufall aufgefallen, dass sich bei einer<br />

elektrischen Muskelstimulation mit dem Gerät HiToP ® 191 (<strong>gbo</strong> <strong>Medizintechnik</strong> AG,<br />

Rimbach) die diabetischen Nervenbeschwerden deutlich bessern. Diese Beobachtung<br />

wurde dann in einer neuen wissenschaftlichen Studie geprüft. Als Kontrollgruppe<br />

wurde das andere physikalische Verfahren, die TENS-Behandlung, angewandt. Die<br />

Besserung der Beschwerden war in der HiToP ® -Gruppe im Vergleich zur TENS-<br />

Behandlung deutlich ausgeprägter: Während in der TENS-behandelten Gruppe nur ein<br />

Viertel der Patienten eine Besserung der Symptomatik berichteten, waren es in der<br />

HiToP ® -Gruppe über zwei Drittel. Die Ergebnisse wurden im Mai 2005 in der<br />

führenden europäischen Diabetes-Fachzeitschrift, Diabetologia, publiziert. Einige<br />

Patienten konnten sogar die Schmerzmedikamente reduzieren oder absetzen. Andere<br />

konnten endlich mal wieder in Ruhe ohne Schmerzen durchschlafen. Interessanter<br />

weise merkten die Patienten eine deutliche Besserung der Beschwerden schon nach<br />

wenigen Anwendungen der HiToP ® -Muskelstimulation. Bei der längerfristigen<br />

Anwendung berichteten Patienten, dass es auch zu einer Verbesserung der<br />

Blutzuckereinstellung gekommen ist. Dies ist auch nicht erstaunlich, denn es ist<br />

bekannt, dass durch regelmäßige Muskelaktivität die Insulinwirksamkeit und die<br />

Einstellung des Diabetes sich verbesseren. Im Jahr 2004 konnte dies auch für eine<br />

elektrische Muskelstimulation nachgewiesen werden. Interessanterweise blieb im<br />

Vergleich zu einer Muskelaktivität mittels Fahrradergometer die Verbesserung der<br />

Insulinempfindlichkeit bei externer Muskelstimulation länger erhalten. Die Forscher<br />

am Deutschen Diabetes-Zentrum haben dazu eine weitere Studie durchgeführt und<br />

stellten fest, dass eine Therapie mit der HiToP ® -Anwendung die Insulinsensitivität<br />

nachweislich erhöht, signifikant das Gewicht reduziert und ganz allgemein den<br />

Stoffwechsel verbessert. Die Ergebnisse dieser Studie werden in Kürze veröffentlicht.


Der Vorteil einer Muskelstimulation mit dem HiToP ® -Gerät besteht in einer sehr<br />

innovativen Technologie. Dabei wir nicht nur eine oberflächliche Muskelkontraktion<br />

wie bei den üblichen kommerziellen Systemen erzeugt, sondern es kommt zu einer<br />

„Muskelstimulation von innen“, wie es kürzlich ein Patient treffend beschrieb. Das<br />

Verfahren führt zu einer starken Entspannung und die Forscher am Deutschen<br />

Diabetes-Zentrum erlebten es nicht selten, dass die Patienten während der Anwendung<br />

eingeschlafen sind.


Das Gerät HiToP 191<br />

Das HiToP ® 191 ist ein Hochton-Therapiegerät, das in seinen Stromformen und Parametern<br />

optimal auf die Muskelstimulation zur Behandlung von diabetischen <strong>Polyneuropathien</strong><br />

entwickelt worden ist. Während Elektrotherapie im konventionellen Sinne<br />

seit mehr als 150 Jahren bekannt und erprobt ist, liegt mit der neuartigen Hochton-<br />

Therapie eine Weiterentwicklung vor, die nicht nur den Komfort des Patienten, sondern<br />

vor allen Dingen auch die Wirksamkeit der Therapie deutlich steigert. Entwickelt<br />

wurde dieses inzwischen patentierte Therapieverfahren von <strong>gbo</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit Herrn Dr. H.-U. May, der auf Grund seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der<br />

Elektrotherapie und seinem tiefgreifenden Wissen um die physiologischen und bioelektrischen<br />

Vorgänge im menschlichen Körper die existenten Therapieformen der<br />

Mittelfrequenz logisch weiterführen konnte und mit der Hochton-Therapie eine neue<br />

Generation der Elektrotherapie schuf.<br />

Die Hochton-Therapie geht mit ihrem Frequenzdurchlauf zwischen 4 und 32 kHz auf<br />

die physiologischen Gegebenheiten des Menschen optimal ein. Zum einen werden die<br />

von der Elektrotherapie gewohnten physiologischen Stimulationen erzeugt. Zum anderen<br />

werden wesentliche Effekte initiiert, die jenseits der wahrnehmbaren Stimulation<br />

liegen. So werden durch die den Zellstrukturen angebotenen Frequenzen im Gewebe<br />

Schwingungen erzeugt, die die verschiedensten Abläufe des Stoffwechsels erleichtern.<br />

Darüber hinaus wird im Vergleich zur konventionellen Elektrotherapie erheblich mehr<br />

Energie in den Körper eingebracht, wodurch die Mitochondrien, die Kraftwerke der<br />

Zellen, sowohl in Größe als auch Anzahl wachsen und der Patient eine nachhaltige<br />

Vitalisierung erfährt.<br />

Neben diesen positiven Wirkungen ist für den Anwender wesentlich, dass mit der<br />

Hochton-Therapie eine besonders tiefgreifende und ausgeprägte Kontraktion der Muskulatur<br />

erreicht werden kann, ohne bei dem Anwender unangenehme Gefühle hervorzurufen.<br />

Vor diesem Hintergrund ist es nicht überraschend, dass entsprechende Studien gezeigt<br />

haben, dass die Wirksamkeit bei diabetischen <strong>Polyneuropathien</strong> bei der Hochton-Therapie<br />

um Faktoren höher ist als bei der konventionellen Elektrotherapie.


<strong>gbo</strong> <strong>Medizintechnik</strong> AG<br />

<strong>gbo</strong> <strong>Medizintechnik</strong> AG kann auf eine langjährige Erfahrung als qualifizierter<br />

Hersteller für namhafte Firmen wie Siemens im Bereich der <strong>Medizintechnik</strong> zurück<br />

blicken. Durch das im Laufe der Zeit entstandene Know-how und das große Interesse<br />

am Bereich Entwicklung wurde das Unternehmen ein wesentlicher und entscheidender<br />

Partner für Neuentwicklungen im Bereich Physikalische Therapie, kosmetische<br />

Medizin und Wellness. Neben Firmen wie MBB war Siemens seit Beginn der<br />

Hauptpartner von <strong>gbo</strong> und hat das Qualitätsverständnis entscheidend geprägt. Bis<br />

heute sind die Bereiche Entwicklung und Qualitätsmanagement überdurchschnittlich<br />

stark vertreten. Aufgrund dieser außerordentlichen Entwicklung übertrug Siemens im<br />

Jahre 1994 den gesamten Geschäftsbereich Physikalische Therapie auf <strong>gbo</strong>. Eine über<br />

hundertjährige Tradition im Hause Siemens wurde unter Berücksichtigung aller<br />

Kundenbelange in <strong>gbo</strong> eingegliedert und erfolgreich weitergeführt.<br />

Aufbauend auf diesem Know-how und der jahrzehntelangen Erfahrung ist es für das<br />

Unternehmen selbstverständlich, konsequent neue Wege zu gehen.<br />

So stellt die von <strong>gbo</strong> in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. May entwickelte HiToP<br />

Therapie die neue Generation der klassischen Elektrotherapie dar. Sie eröffnet dem<br />

Therapeuten neben den klassischen Indikationen völlig neue Möglichkeiten.<br />

Aber auch im Bereich Wellness und Sport ist die HiToP Therapie seit dem Jahre<br />

2002 fester Bestandteil verschiedener Anwendungen geworden; so wurden z. B.<br />

spezielle Anwendungsprogramme gezielt für Lipolyse, Cellulite, Muskelaufbau,<br />

Bodyshaping und Sport entwickelt.<br />

Viele Erkenntnisse aus dem Bereich Medizin konnten somit im Bereich<br />

Wellness/Sport eingesetzt werden – zum Wohle von Anwendern, Kunden und<br />

Patienten.<br />

Das hohe Anspruchsdenken des Unternehmens beinhaltet selbstverständlich das<br />

zertifizierte Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN 9001:2000 und DIN EN<br />

13485:2003.

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