Medien sind Erscheinungsform von Information Eine ... - Frank Barth
Medien sind Erscheinungsform von Information Eine ... - Frank Barth
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<strong>Medien</strong> <strong>sind</strong> <strong>Erscheinungsform</strong> <strong>von</strong> <strong>Information</strong><br />
<strong>Eine</strong> Einführung<br />
A<br />
Semantik in der visuellen Gestaltung<br />
Inhalte kommunizieren<br />
B<br />
Gezielte Gestaltung für Individuen<br />
Bedürfnisse berücksichtigen<br />
C<br />
Visuelle Gestaltung<br />
Form, Farbe, Ordnung, Anordnung, Syntax, Zeit<br />
D<br />
Gestaltung multipler <strong>Medien</strong><br />
Papier, Pixel, Licht oder Pigmente<br />
E<br />
Gestaltungsprozess<br />
Von der Vision zur <strong>Medien</strong>-Lösung<br />
F<br />
Emotion<br />
Schlüssel zur erfolgreichen Kommunikation<br />
G<br />
<strong>Medien</strong>wissenschaften<br />
Kommunikations- und <strong>Medien</strong>theorien<br />
H<br />
Ästhetik medialer Oberflächen<br />
Printmedien, Display, Zukunft.<br />
Anhang<br />
Gestaltung visueller <strong>Medien</strong><br />
Materialheft<br />
Hochschule Aalen<br />
Siehe auch Materialheft:<br />
Sehen, erkennen, entwerfen<br />
Grundlagen der Gestaltung<br />
multipler <strong>Medien</strong>:<br />
Begriffe, Methoden und Prozesse<br />
im <strong>Medien</strong>design<br />
© <strong>Frank</strong> <strong>Barth</strong> 2004-2008<br />
www.<strong>Frank</strong><strong>Barth</strong>.de
<strong>Medien</strong> <strong>sind</strong> <strong>Erscheinungsform</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>Information</strong><br />
<strong>Eine</strong> Einführung<br />
Das vorliegende Materialheft soll einen Überblick über<br />
Aspekte der Gestaltung visueller <strong>Medien</strong> geben.<br />
Bei der Entwicklung multipler <strong>Medien</strong> spielen grundlegende<br />
Prinzipien eine wichtige Rolle. Dabei geht es weniger<br />
um eine Anleitung zur Gestaltung bestimmter <strong>Medien</strong><br />
wie Broschüren oder Internetseiten, vielmehr um die<br />
Darstellung <strong>von</strong> Prinzipien aus der visuellen Gestaltung.<br />
Diese Grundprinzipien in der <strong>Medien</strong>entwicklung beziehen<br />
sich auf die Dimensionen Inhalt, bewusste und unbewusste<br />
Benutzerbedürfnisse, visuell-kommunikative Strategien,<br />
<strong>Medien</strong>technologien wie beispielsweise Hard- und<br />
Software sowie Bedürfnisse der Initiatoren der <strong>Medien</strong>lösung<br />
(Auftraggeber, Institution, etc.).<br />
In diesem Zusammenhang <strong>sind</strong> es immer wieder die gleichen<br />
Stichworte, mit denen sich der Gestater auseinandersetzen<br />
muss: Ordnung, Navigation (den Benutzer durch<br />
einen bestimmten <strong>Information</strong>skomplex führen), Farbe,<br />
Wahrnehmung und Form.<br />
Visuelle <strong>Medien</strong> vermitteln ihre Botschaft vorwiegend auf<br />
dem visuellen Wahrnehmungskanal – über das menschliche<br />
Auge. Im Gegensatz dazu stehen beispielsweise<br />
Kommunikationsobjekte aus Architektur, Produktgestaltung<br />
oder Möbeldesign, die in erster Linie durch Körper<br />
und Form ihre Botschaft zum Ausdruck bringen.<br />
Gestaltung visueller <strong>Medien</strong> ist in vielen Feldern interdisziplinär,<br />
so spielen beispielsweise <strong>Medien</strong>pädagogik,<br />
-philosophie oder Ergonomie wichtige Rollen, die hier nur<br />
angerissen werden können.<br />
Aufgrund der Komplexität visuell-kommunikativer Lösungen<br />
können über die Beschreibung der Prinzipien hinaus<br />
nur bedingt allgemeingültige Regeln für die Gestaltung<br />
aufgestellt werden. Als handlungsanleitender Ausblick<br />
werden jedoch wichtige Richtlinien für den Gestaltungsprozess<br />
am Ende der Kapitel zusammengefasst.<br />
Dieses Materialheft wurde mit Mut zur Lücke zusammengestellt,<br />
entsprechende weiterführende Skripte und<br />
Literaturhinweise <strong>sind</strong> im Anhang aufgeführt.<br />
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© <strong>Frank</strong> <strong>Barth</strong> 2004-2008
A<br />
Semantik in der Gestaltung<br />
Inhalte kommunizieren<br />
Gute Gestaltung orientiert sich an Inhalten<br />
Technische Inhalte führen zu technoiden Gestaltungsansätzen.<br />
Die mediale Repräsentation einer neuen High-<br />
Tech-Maschine muss beispielsweise technisch wirken, um<br />
die entsprechende Zielgruppe anzusprechen; Emotionale<br />
Inhalte führen zu emotionsnahen Gestaltungsansätzen. So<br />
darf die Vorstellung der neuen Sommermode-Kollektion<br />
nicht zu technisch wirken, vielmehr muss die Präsentation<br />
dem Modebedürfnis der potentiellen Käufer gerecht<br />
werden – eine emotional dominierte Darstellung erscheint<br />
richtig.<br />
Es ist naheliegend, hier eine simple Formel abzuleiten.<br />
Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit. Technikdominierte<br />
Inhalte besitzen immer auch eine emotionale<br />
Dimension und umgekehrt. Ausserdem müssen im<br />
Gestaltungsprozess auch die spezifischen Bedürfnisse des<br />
Mediums und des Marktes berücksichtigt werden.<br />
Wie können Gestaltungsmittel vom Inhalt<br />
abgeleitet werden?<br />
Im Gestaltungsprozess müssen zunächst die darzustellenden<br />
Inhalte auf Konventionen bzw. immanente Gestaltungsmittel<br />
hin untersucht werden. Im Idealfall können<br />
Form, Farbsprektrum oder Schriften unmittelbar <strong>von</strong> einem<br />
Thema abgeleitet werden. So könnten beispielsweise vorherrschende<br />
Formen oder Farben aus Fotografie, Architektur<br />
oder der unmittelbaren Umgebung Verwendung finden.<br />
Bei historischen Themen kann eine Schrift aus der dargestellten<br />
Epoche verwendet werden. Bei einem unernsten<br />
spielerischen Thema könnte die Textgliederung weniger<br />
streng gewählt werden.<br />
Wichtig ist es dabei, dass die Wahl der Gestaltungsmittel<br />
dem Thema gerecht wird.<br />
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Gestaltung visueller <strong>Medien</strong><br />
Seite 6 Syntax: Strukturen in Text und Bild<br />
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Analog zur Wahl des spezifischen Wortschatzes<br />
soll auch die visuelle Textgestaltung auf Inhalt und Zielgruppe<br />
zugeschnitten sein. Schriftwahl und Textgliederung<br />
können häufig auf Inhaltsstrukturen zurückgeführt werden.<br />
Nicht jede Abbildung kann in jeder Größe aussagekräftig<br />
dargestellt werden. Abhängig <strong>von</strong> der Art bzw. Dichte der<br />
Bildinformation müssen Bildgrößen angepasst werden<br />
können.<br />
Hierarchien<br />
Inhalte haben häufig immanente hierarchische Ordnungen.<br />
Durch diese Ordnungen kann man den Bentuer in zwei<br />
Richtungen führen:<br />
Vom Allgemeinen zum Besonderen<br />
Vom Besonderen zum Allgemeinen<br />
Contentbasierte Hierarchien gilt es in gestalterische Hierarchien<br />
zu überführen. Stilmittel hierzu <strong>sind</strong>:<br />
Typografie (Schriftgrade/Textebenen),<br />
Farbe (Farbachsen, HSB),<br />
Größen allgemein (Textspalten, Abbildungen, Fotos, Illustrationen)<br />
Die Architektur des <strong>Information</strong>s-Komplexes sollte immer<br />
in ihrer ganzen <strong>Information</strong>stiefe und <strong>Information</strong>sbreite<br />
erarbeitet werden.<br />
> Semantische Dimensionen analysieren<br />
(welche Details können wie dargestellt werden,<br />
Granularität)<br />
> Gestaltungsmittel auf Inhalt abstimmen<br />
(Schrift, Farbe, Bildformate und -ausschnitte)<br />
> Emotionale Dimension des Themas herausarbeiten<br />
> <strong>Information</strong>sstruktur der zu kommunizierenden Inhalte<br />
in mediale Strukturen übeführen<br />
(<strong>Information</strong>sstruktur auf Inhalt abstimmen)
B<br />
Gezielte Gestaltung für Individuen<br />
Bedürfnisse berücksichtigen<br />
Orientierung im Leben<br />
Eien gute Navigation durch das reichhaltige <strong>Information</strong>sangebot<br />
einer globalisierten Gesellschaft sollte Ziel<br />
jedes Kommunikationsprozesses sein. Das Medium bzw.<br />
dessen Navigationskonzept soll den Benutzer „an der<br />
Hand nehmen“ und die richtigen Pfade durch die <strong>Information</strong>skomplexe<br />
aufzeigen.<br />
Orientierung an Zielgruppen<br />
Spezifische Zielgruppen haben spezifische Anforderungen<br />
an <strong>Medien</strong>. Wie groß beispielsweise das Bedürfnis der<br />
Benutzer nach emotionalen Elementen einer Navigation<br />
ist, muss in Abhängigkeit <strong>von</strong> der angestrebten <strong>Medien</strong>-<br />
Lösung ermittelt werden.<br />
Auch ein angemessenes Maß an zu erzeugenden Emotionen<br />
und Unterhaltung spielt bei jedem Medium eine Rolle.<br />
Der Mensch und seine Wahrnehmung<br />
Im Mittelpunkt einer medialen Aussage steht immer der<br />
Mensch als Betrachter oder Anwender vor dem Hintergrund<br />
seiner individuellen Wahrnehmung.<br />
Individuelle Wahrnehmung bedeutet, jeder User hat<br />
eigene Vorstellungen <strong>von</strong> dem, was das Medium kommuniziert<br />
– jeder erfährt den dargestellten Content auf<br />
spezielle Art und Weise. Dieses Phänomen wird in der<br />
Semiotik näher untersucht. In der <strong>Medien</strong>rezeptionsforschung<br />
kommen in diesem Zusammenhang Konzepte der<br />
Lesarten zum Tragen.<br />
Für die <strong>Medien</strong>praxis haben die Wahrnehmungsgrenzen<br />
besonderen Stellenwert: Wie viele <strong>Information</strong>seinheiten<br />
können gemeinsam erfasst werden, bevor die Aufmerksamkeit<br />
nachlässt? – Wie viele Farben kann der User<br />
überhaupt unterscheiden? – Können, wie beispielsweise<br />
die Bewegtbilder im Film – Wahrnehmungsrenzen zur<br />
gezielten Kommunikation eingesetzt werden?<br />
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C<br />
Visuelle Gestaltung<br />
Form, Farbe,<br />
Ordnung, Anordnung, Syntax,<br />
Typografie<br />
Gestaltungsmittel und Ordnungsprinzipien als<br />
Werkzeuge der visuellen Gestaltung<br />
Gestaltungsmittel<br />
Punkt, Linie, Fläche, Form, Körper, Zeit<br />
(2D, 3D)<br />
Jedes mediale Element – vom eindimensionalen Pixel zum<br />
multidimensionalen medialen Zeichen – kann auf einen<br />
oder wenige identische Punkte bzw. bis zur Aneinanderreihung<br />
unendlich vieler Punkte verschiedenster Eigenschaften<br />
reduziert werden.<br />
Jedes Element eines Mediums besitzt ästhetische<br />
Qualität. Diese Qualität unterscheidet sich grundlegend<br />
<strong>von</strong> objektiv messbaren Qualitäten wie Strecken oder<br />
technischen Farbdefinitionen. Alle ästhetischen Qualitäten<br />
stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem<br />
Medium und seinem Umfeld.<br />
Der Punkt ist als Gestaltungsmittel genaugenommen eine<br />
kleine Fläche: quadratisch bzw. rechteckig als Bildschirmpixel,<br />
rund, oval oder rechteckig als i-Punkt oder in zufällig<br />
generierter Form beim frequenzmodulierten Druckraster.<br />
Die Linie tritt in den unterschiedlichsten Darstellungsformen<br />
auf. <strong>Eine</strong>rseits gibt es den einfachen Bleistiftstrich<br />
auf Papier, der durch Farbe, Struktur, Richtung oder Duktus<br />
klar definiert ist. Andererseits existiert eine Vielzahl an<br />
imaginären Linien, die nur durch die virtuelle Verbindung<br />
zweier oder mehrerer Punkte entstehen.<br />
Gestaltung visueller <strong>Medien</strong><br />
Seite 9<br />
Übungen und<br />
Erfahrungsaustausch<br />
Die richtige Anwendung <strong>von</strong><br />
Gestaltungsmitteln und<br />
Ordnungsprinzipien wird in Form<br />
<strong>von</strong> Projekten erarbeitet und<br />
vertieft.<br />
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Seite 10 Ändert eine Linie innerhalb einer Ebene mehrfach ihre<br />
Richtung, entsteht früher oder später eine Fläche.<br />
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Einfache Flächenkonstrukte wie Quadrat, Dreieck oder<br />
Kreis bilden die Grundlagen jeder komplexen Struktur im<br />
zweidimensionalen Raum.<br />
Bereits mit wenigen Linien kann eine einfache räumliche<br />
Struktur angedeutet werden. Werden diese Strukturen<br />
durch Flächen ergänzt, ist die Darstellung <strong>von</strong> komplexen<br />
räumlich wirkenden Objekten möglich.<br />
Dreidimensionaler Raum im Medium kann simulierter<br />
Raum auf einem flachen Display oder auf reale Körper<br />
projizierte bzw. aufgedruckte Struktur sein. Selten<br />
vermittelt ein Medium räumliche Erfahrungen im Original<br />
bzw. in authentischer Qualität.<br />
Im dreidimensionalen Raum bilden Kanten <strong>von</strong> Gegenständen<br />
unzählige Linien. Diese imaginären Linien schaffen<br />
Verbindungen, definieren Abstände oder verdeutlichen<br />
räumliche Tiefe.<br />
Bewegung erfordert Zeit<br />
Die vollkommene Erfahrung die man <strong>von</strong> einem physischen<br />
Gegenstand bekommen kann, erschließt sich aus<br />
Bewegung und Berührung. Dabei beeinflußt die Art und<br />
Weise der Bewegung die Wahrnehmung entscheidend.<br />
Objekte werden kurz, beim Vorbeilaufen, aus dem<br />
Flugzeug, in der eigenen Hand oder für einen längeren<br />
Zeitraum in einer Ausstellung betrachtet – und jedesmal<br />
ist das dabei gewonnene Bild ein anderes.<br />
In der medialen Simulation müssen die relativen Abstände<br />
zwischen Betrachter und Objekt und Bewegungsabläufe<br />
<strong>von</strong> Betrachter oder Objekt bewusst strukturiert werden.<br />
Berührungen können heute nur indirekt über Oberflächenstrukturen<br />
(Lacke auf Papier, Haptik am Bildschirm)<br />
vermittelt werden.
Ein möglichst übersichtliches formales Repertoir<br />
vereinfacht die Inhaltswahrnehmung <strong>von</strong> Text<br />
> Möglichst wenig Schriftarten verwenden<br />
> Möglichst wenig Schriftgrade verwenden<br />
> Unterschiedlichen Schriftarten und Schriftgrößen<br />
semantische Ebenen zuordnen<br />
> Auszeichnungen durch Veränderung des Schriftschnittes,<br />
nicht durch die Wahl einer anderen Schrift<br />
> Mehrfache Auszeichnung <strong>von</strong> Text ist unnötig,<br />
oftmals verwirrend<br />
Die vom Schriftgestalter ermittelten Parameter <strong>sind</strong><br />
optimierte Werte<br />
Der Schriftschneider hat für seine Schrift die passenden<br />
Abstände und Größen mit dem höchsten ästhetischen<br />
und funktionalen Anspruch verwendet. Das bedeutet<br />
Eingriffe in die Laufweite eines Textes durch Sperren<br />
oder Unterschneiden führt in der Regel zur Verschlechterung<br />
des Gesamtschriftbildes<br />
Nicht jede Schrift ist für jede Anwendung optimiert<br />
Bei sehr kleinen Schriftgraden und der Verwendung <strong>von</strong><br />
Schrift am Screen erhöht ein größerer Zeichenabstand<br />
(Sperren <strong>von</strong> Text) oftmals die Lesbarkeit.<br />
Bei Verwendung <strong>von</strong> Versalien, der Arbeit mit semiprofessionellen<br />
Schriften oder beim Einsatz großer<br />
Schriftgrade <strong>sind</strong> Buchstabenabstände oft nicht optimiert.<br />
Hier wird eine manuelle Korrektur (Unterschneidung)<br />
erforderlich.<br />
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Seite 14 Die richtige Schrift auswählen<br />
Konventionen im Umgang mit Schrift<br />
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Aus den vorangegangenen Punkten ist zu schliessen,<br />
dass allgemeingültige Regeln zum Umgang mit Schrift nur<br />
bedingt sinnvoll <strong>sind</strong>. Folgende Richtlinien/Fragestellungen<br />
sollten die Schriftentscheidung beeinflussen:<br />
Historischer Kontext<br />
Wann wurde die Schrift entwickelt?<br />
Passt die Historie der Schrift zum Thema?<br />
(Bsp.: Garamond als Schriftklassiker)<br />
Formaler Kontext<br />
Welches formale Repertoire nutzt die Schrift?<br />
Unterstützen die Formen innerhalb der Schrift das Thema?<br />
(Bsp.: Konstruierte Formen für Maschinenbau-Thema, etc.)<br />
Emotionale Aspekte<br />
Sollen zum Beispiel mit Headlines Emotionen<br />
ausgelöst werden?<br />
Ergänzen die Konnotationen des Schriftbildes die<br />
Textaussage?<br />
Konventionen<br />
Wie wird die Schrift aktuell verwendet?<br />
Ordnet man sich durch die Schriftwahl gesellschaftlichen<br />
Konventionen unter?<br />
(Bsp.: Rotis für soziale Zwecke, Serifenlose<br />
Linear-Antiqua für technische <strong>Medien</strong>, etc.)<br />
Kontraste erzeugen<br />
Kontrastwirkungen<br />
Stilmittel (Schrift, Größenverhältnisse, Farbspektrum,<br />
etc.) sollten entweder völlig gleich oder deutlich<br />
verschieden sein. So entstehen Harmonien oder<br />
Spannungsverhältnisse. Mediale Oberflächen können<br />
zum Beispiel durch Weissraum des Papiers oder<br />
Bildschirmhintergrundes einen Kontrast zu Textblöcken<br />
darstellen.
Raster: Ordnung durch Gliederung<br />
und Anordnung<br />
Die Wirkung eines Mediums steht im Zusammenhang<br />
mit fest definierten Gestaltungsmitteln bzw. -Prinzipien.<br />
Raster <strong>sind</strong> Ordnungskonzepte in räumlicher und zeitlicher<br />
Dimension, die um Anwendungsregeln <strong>von</strong> Gestaltungsmitteln<br />
erweitert werden können. Einfache Raster <strong>sind</strong><br />
zum Bsp. Linien- oder Sekundenraster. Gestaltungsraster<br />
unterstützen die Identität eines Mediums.<br />
Gestaltungsraster können sich aus dem Content bzw. der<br />
Struktur eines Inhalts ableiten und definieren im Idealfall<br />
alle Gestaltungsmittel, die innerhalb eines Mediums eingesetzt<br />
werden genauso wie die Prinzipien, nach denen die<br />
Gestaltungsmittel verwendet werden.<br />
<strong>Medien</strong> beinhalten immer eine semantische und eine<br />
syntaktische Dimension. Gestaltungsraster definieren die<br />
Syntax eines Mediums.<br />
Layout ist Organisation<br />
Der Begriff kommt aus dem englischen „to lay“:<br />
Entwurf, Planung, Anordnung aller Seitenelemente oder<br />
Seitengestaltung.<br />
Layout beschäftigt sich also mit Aspekten der<br />
Makrotypografie wie Satzspiegel oder die Positionierung<br />
<strong>von</strong> Texten, Bildern, Fotos, Illustrationen, Logos, Symbolen<br />
etc. auf einer Seite.<br />
Satzspiegel<br />
Der Satzspiegel legt die Nutzfläche einer Seite fest.<br />
Gleichzeitig werden die Größen der freien Seitenränder<br />
definiert, die in einem ästhetischen Verhältnis zur<br />
Nutzfläche stehen sollen.<br />
Elemente der Seitengestaltung wie Marginalien,<br />
Bogensignatur oder Seitenzahlen liegen in der Regel<br />
außerhalb des Satzspiegels. Man unterscheidet<br />
doppelseitige Satzspiegel <strong>von</strong> einseitigen Satzspiegeln.<br />
Unabhängig <strong>von</strong> der Art des Mediums empfiehlt es sich,<br />
einen dem Satzspiegel untergeordneten Gestaltungsraster<br />
zu entwickeln.<br />
> Bekannte Gestaltungsmittel adäquat einsetzen<br />
> Wenige Design-Prinzipien herausarbeiten<br />
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D<br />
Gestaltung multipler <strong>Medien</strong><br />
Benutzerkontext und Technologien<br />
Printmedien, analoge oder digitale <strong>Medien</strong>, Netzmedien<br />
und Hybridmedien haben spezifische Anforderungen an<br />
die Gestaltung, sowohl was die technologischen Rahhmenbedingungen<br />
anbelangt als auch mediale Dramaturgien<br />
betreffend. Ein einfaches Unterscheidungsmerkmal<br />
ist der Leseabstand: Bücher, Plakate oder Displaymedien<br />
werden aus ganz verschiedenen Distanzen wahrgenommen,<br />
was sich unmittelbar auf die Verwendung der<br />
Gestaltungsmittel auswirkt (Nah- oder Fernwirkung,<br />
Schriftgrößen, etc.).<br />
Analoge und digitale <strong>Medien</strong><br />
<strong>Medien</strong> <strong>sind</strong> Träger und Übermittler <strong>von</strong> <strong>Information</strong>en. Die<br />
vom Medium transportierten <strong>Information</strong>en <strong>sind</strong> speziell<br />
für die Bedürfnisse einer Zielgruppe strukturierter Content.<br />
Das <strong>sind</strong> zum Beispiel nutzergerecht strukturierte<br />
und präsentierte <strong>Information</strong>sbausteine bei <strong>Information</strong>ssystemen<br />
oder didaktisch aufbereitete <strong>Information</strong>en<br />
bei Lernprogrammen. Analoge <strong>Medien</strong> zeichnen sich<br />
durch klare, sich auf eine einfache Reihe hin ausgerichtete<br />
Präsentation der <strong>Information</strong> aus (Bsp. Bücher, die analog<br />
geblättert werden).<br />
Bei digitalen <strong>Medien</strong> ist der digital codierte Content<br />
meist für die visuelle und/oder auditive Rezeption (Wahrnehmung)<br />
vorgesehen. Digitale <strong>Medien</strong> nutzen technische<br />
Systeme zur Aufnahme, Wiedergabe und Transport <strong>von</strong><br />
<strong>Information</strong>en auf der Basis digitaler Technologien (Internet,<br />
PDA, Beamer, E-Mail, ...).<br />
Multimediale <strong>Medien</strong> zeichnen sich durch die Kombination<br />
verschiedener medialer Kanäle aus. So kommen meist<br />
auditive und visuelle Elemente gleichzeitig zum Einsatz.<br />
Multimedia-Konzepte bieten in der Regel Interaktionsmöglichkeiten<br />
und vereinen zeitabhängige und zeitunabhängige<br />
Elemente (analoge und digitale Dramaturgien).<br />
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Seite 18 Formen und Prinzipien<br />
der Organisation<br />
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Grundaufbau<br />
Hohe Funktionalität durch bewusste Gliederung und<br />
Anordnung aller Elemente<br />
Positionierung, Gruppierung, Zuordnung,<br />
Bildschirmeinteilung, Einteilungsraster<br />
Formen und Prinzipien der Interaktion<br />
Eingabe<br />
(Druck-) Knöpfe / Buttons<br />
Dreh- oder Schieberegler<br />
Alphanumerisch (Ziffern)<br />
Sprache (Sprachsteuerung)<br />
Zustände<br />
aktiviert / nicht aktiviert (on / off)<br />
kann aktiviert werden / kann nicht aktiviert werden<br />
eingerastet<br />
Abstrakte Zustandsbeschreibungen<br />
(Skala, Verhältnis Länge, Verähltnis Fläche,<br />
Verhältnis Volumen, Absolute Werte / Zahlenwerte,<br />
Stufen / stufenlos, Winkel, ...)<br />
Ausgabe<br />
relativ (Menge, Farb- oder Helligkeitswert,<br />
Größenverhältnis, ...)<br />
absolut (Größen, Stufen, ...)<br />
analog, schematisch, begrifflich, numerisch, grafisch;<br />
Diagramme (Balken-, Torten-, ...)
Haptik<br />
Visuelle, akustische oder mechanische Bestätigung <strong>von</strong><br />
interaktiven Elementen<br />
Metaphern aus der physischen Welt:<br />
Dreidimensionalität (Druckknöpfe, Drehregler, ...)<br />
Einrastung (signalisiert Verhältnisse,<br />
Stufen, Voreinstellungen, ...)<br />
Handlungen (drücken, greifen, ziehen, schieben,<br />
stapeln, stanzen, ordnen, beschleunigen ...)<br />
Töne (warnen, belohnen, ...)<br />
Dynamische Bewegungen (Nachfedern <strong>von</strong> Bewegungssimulationen,<br />
beschleunigte Drehbewegungen, ...)<br />
Widerstand<br />
Reaktionen des Mauszeichens (Veränderungen):<br />
Cursor, Pfeil, Schiebehand, Greifhand,<br />
individuell gezeichnetes Mauszeichen, ...<br />
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Seite 22 Makrotypografie in Netzmedien<br />
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Gliederung, Anordnung, Raster<br />
auf Bildschirm oder Display<br />
Grundlage der makrotypografischen Gestaltung ist<br />
die <strong>Information</strong>sarchitektur bzw. die Inhaltsstruktur. Die<br />
strukturierten Inhalte bedingen die Syntaktik eines Mediums,<br />
die wiederum Grundlage für den Gestaltungsraster<br />
darstellt. Gestaltungsraster <strong>sind</strong> also in Bildschirmmedien<br />
gleichermaßen <strong>von</strong> großer Bedeutung. Darüberhinaus<br />
spielen Navigationsstrukturen eine wichtige Rolle beim<br />
Aufbau eines Bildschirmrastersystems: Bestandteile der<br />
Navigation müssen häufig permanent auf den Screens<br />
dargestellt werden.<br />
Für die Gestaltung und Wahrnehmung <strong>von</strong> Online-<strong>Medien</strong><br />
gelten andere Gesetzmäßigkeiten wie im Printbereich.<br />
Der wichtigste Unterschied liegt in der Dynamik bzw.<br />
den dramaturgischen Möglichkeiten innerhalb <strong>von</strong><br />
Layoutseiten im Internet. In Netzmedien <strong>sind</strong> häufig<br />
dynamische Gestaltungsraster sinnvoll, deren Abstände<br />
und Größen zunächst nur in Relation zueinander<br />
definiert werden können. Absolute Maße, die in den<br />
klassischen <strong>Medien</strong> die Regel darstellen, können einer<br />
benutzerfreundlichen Usability im Wege stehen.<br />
Typografie und Usability<br />
Gute Typografie und gute Usability orientieren sich am<br />
<strong>Medien</strong>nutzer: Bedürfnissen, Wünsche und Probleme<br />
müssen berücksichtigt bzw. gelöst werden. Dabei stellt<br />
die Typografie ein Werkzeug dar, um gute Usability<br />
zu erreichen. Über die Wahl einer gut lesbaren Schrift<br />
hinaus, soll die Typografie die Usability <strong>von</strong> Systemen<br />
unterstützen:<br />
Stärkung der Funktionalität und Effizienz,<br />
Zufriedenheit des Benutzers,<br />
Einfache Erlernbar- und Wiederbenutzbarkeit des<br />
Systems,<br />
Vermeidung <strong>von</strong> kommunikativen Fehlern.<br />
Usability bedeutet also sowohl allgemein, als auch vor<br />
dem Hintergrund der typografischen Gestaltungsmittel,<br />
die Zielgruppe der Site und die Zwecke, für die die<br />
Site genutzt wird, genau zu analysieren und daraufhin<br />
die Attribute der Usability bzw. Gestaltungsmittel der<br />
Typografie gegeneinander abzuwägen und optimal zu<br />
balancieren (vgl. Zitat <strong>von</strong> Gizycki).<br />
Es ist also nahezu unmöglich, allgemeingültige<br />
einfache Regeln zur typografischen Gestaltung zu<br />
formulieren.
Gestaltungsraster<br />
Auch bei Bildschirmmedien definiert ein Gestaltungsraster<br />
Format, Satzspiegel, Einteilungsraster (Units),<br />
Schrift und Schriftformat, Bildformat, Anordnungsprinzipien<br />
für sämtliche verwendeten grafischen Elemente, Farben,<br />
etc..<br />
Darüberhinaus müssen die verwendeten Technologien<br />
(HTML, Flash, CMS, etc.) in der Systemik der<br />
typografischen Gestaltung berücksichtigt werden.<br />
Im Vergleich zu den klassischen Printmedien muss der<br />
Bildschirm-Typograf mit unterschiedlichen Darstellungen<br />
ein und derselben Gestaltung umgehen können. D.h.<br />
Webdesigner können nie genau wissen, wie die<br />
einzelnen Seiten auf dem Bildschirm des Benutzers<br />
aussehen (Grösse des Monitors, Auflösung der Grafikkarte,<br />
Farbeinstellungen am Monitor usw.).<br />
Anordnungskonzepte <strong>von</strong> Menüstrukturen:<br />
Sieben plusminus zwei<br />
Das Kurzzeitgedächtnis des Menschen kann zwischen<br />
fünf und neun Elemente auf einmal behalten. D.h. im<br />
Screendesign müssen Gruppen <strong>von</strong> maximal neun<br />
Inhaltseinheiten angeboten werden. Für typografische<br />
Raster kann das beudeuten, dass maximal neun<br />
Menüpunkte eine übergeordnete Sinneinheit ergeben<br />
sollen. Diese Sinneinheiten – bzw. die übergeordnete<br />
Menüstruktur – müssen in der Regel auf allen Seiten<br />
dargestellt werden und als Einheit erkennbar bleiben.<br />
Im Sinne guter Usability werden häufig Menüs bzw.<br />
Navigationsleisten mit Begriffen gestaltet. Diese Begriffe<br />
können unterschiedlich lang sein (z.Bsp.: „Home“, „Das<br />
Unternehmen“, ...). Gute typografische Gestaltung<br />
gewährleistet einen visuellen Zusammenhalt der Menü-<br />
Begriffe.<br />
Gestaltung visueller <strong>Medien</strong><br />
Seite 23<br />
HTML wurde ursprünglich als<br />
inhaltliche Beschreibungssprache<br />
konzipiert und nicht für die<br />
visuellen Ansprüche einer modernen<br />
<strong>Medien</strong>gesellschaft.<br />
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Gestaltung visueller <strong>Medien</strong><br />
Seite 24 Visuelle Dramaturgien –<br />
Dimension Zeit<br />
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<strong>Medien</strong> werden vom User in einem bestimmten Zeitraum<br />
wahrgenommen. Die dem <strong>Medien</strong>nutzer zur Verfügung<br />
stehende Zeitspanne bewusst einzusetzen, ist Ziel<br />
medialer Dramaturgien.<br />
Visuelle Dramaturgien<br />
wenden Gestaltungsmittel zunächst auf statische mediale<br />
Einheiten (einzelne Seiten) an und steuern zum Beispiel<br />
Aufmerksamkeit und Blickführung des Nutzers.<br />
Zeitliche Dramaturgiekonzepte<br />
gehen einen Schritt weiter: Einzelseiten (oder beispielsweise<br />
Einzelbilder im Film) werden gezielt zu einer Abfolge<br />
<strong>von</strong> mehreren Seiten zusammengefügt. So kann zum<br />
Beispiel die benötigte Betrachtungszeit bestimmter Seiten<br />
größer sein, als bei anderen. Die Nutzungszeiten können<br />
vom Medium vorgegeben sein (Animation, Film) oder aber<br />
die Betrachtungszeiten werden vom <strong>Medien</strong>nuter selbst<br />
definiert (Internetseiten).<br />
Es besteht eine Vielzahl an Konzepten der dramaturgischen<br />
Inszenierung. Zeitliche Abfolgen können sich auf<br />
visuelle Dramaturgien stützen oder an der dem Unser zur<br />
Verfügung stehenden Zeit orientieren. Ausserdem können<br />
sich Dramaturgien auf Inhalte beziehen: Durch die zeitliche<br />
Gewichtung werden thematische Schwerpunkte gesetzt.<br />
Bei journalistischen <strong>Medien</strong> können Dramaturgiekonzepte<br />
<strong>von</strong> der Verfügbarkeit des Content bzw. der <strong>Information</strong>en<br />
abhängen. Darüberhinaus können bestimmte <strong>Medien</strong><br />
bestimmte Zeitrhythmen vorgeben (bestimmte Sendeformate<br />
im Fernsehen, realistische Datenmengen bei Online-<br />
Anwendungen, etc.).<br />
Rasterstrukturen können zeitliche Abläufe strukturieren.
E<br />
Gestaltungsprozess<br />
Von der Idee bzw. der Formulierung des Vorhabens bis zur<br />
fertigen <strong>Medien</strong>lösung steht ein Entwicklungsprozess.<br />
Prozessbegleitend ist ein ständiges Hinterfragen, Diskussion<br />
und Austausch mit allen Beteiligten.<br />
Konzeption<br />
Zu Beginn steht immer eine schlüssige Konzeption. Die<br />
inhaltliche Konzeption beschreibt den zu verwendeten<br />
Content und dessen Syntax sowie die kommunikativen<br />
Ziele des Vorhabens.<br />
In der gestalterischen Konzeption wird dargestellt, wie<br />
die Inhalte in Form, in Syntax Design überführt werden<br />
(Nennung der vorgesehenen Gestaltungsmittel und wie<br />
diese eingesetzt werden).<br />
Projektplanung<br />
Das Vorhaben definieren und Verantwortungen klären<br />
Definition und Hierarchisierung kommunikativer Ziele<br />
> Welche Kommunikatinskanäle<br />
sollen angesprochen werden?<br />
> Welche Kommunikationsformen sollen genutzt<br />
werden?<br />
> Wie sieht die Corporate Communication des<br />
Unternehmens aus?<br />
> An welche Standards muss ich mich halten?<br />
> verkaufen<br />
> Bewertung erreichen<br />
> Wissen vermitteln<br />
> unterhalten<br />
Festlegung der Zielgruppe<br />
> Alter, Ausbildung, Computererfahrung der Zielgruppe<br />
> Sinus-Milieus<br />
> Muss eine Zielgruppenuntersuchung vorangehen?<br />
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© <strong>Frank</strong> <strong>Barth</strong> 2004-2008
Entwurf<br />
Visuelle Gestaltung vor dem Hintergrund der kommunikativen<br />
Ziele und aus dem Kenntnisstand möglichst vieler<br />
Inhalte heraus.<br />
> Inhaltsstruktur wird in eine visuell logische,<br />
grafische Struktur umgesetzt<br />
> Festlegung bzw. Eingrenzung <strong>von</strong> Gestaltungsmitteln<br />
> Definition eines Rasters<br />
Aktive Benutzerführung<br />
Visuelle Entscheidungshilfen anbieten,<br />
Augen des Betrachters auf „Wichtiges“ lenken<br />
Durch Kontraste Spannung aufbauen:<br />
Navigation, Texte und Bilder in gezielter Ordnung<br />
interessant darbieten.<br />
Neugierde wecken<br />
Durch unbeantwortete Fragen Kontaktaufnahme<br />
provozieren, zum Weiterklicken animieren, aber <strong>Medien</strong>nutzer<br />
frustrieren.<br />
Designprozess:<br />
Erfolg durch Variation<br />
Je mehr Zeit in einen Entwurf investiert wird, desto<br />
besser wird er in der Regel gelingen. Der idealisierte<br />
Entwurfsprozess ist dann abgeschlossen, wenn alle<br />
Beteiligten mit dem Ergebnis zufrieden <strong>sind</strong>. Bei einer<br />
interdisziplinär zusammenarbeitenden Projektgruppe sollte<br />
der Designprozess <strong>von</strong> vorneherein langfristig angelegt<br />
werden und zahlreiche Abstimmungen berücksichtigen.<br />
Jedem Entwurfsprozess sollte eine Strategie zugrunde<br />
liegen, die den zeitlichen und materiellen Aufwand der Entwurfsleistung<br />
festlegt.<br />
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Seite 28 Strategischer Entwurf<br />
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Aufgabenstellung, Ideen und Skizzen, Auswahlprozesse<br />
und saubere Visualisierungen bestimmen die Vorgehensweise<br />
beim Entwerfen. Allen Entwurfsprozessen ist<br />
gemein, dass innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens<br />
ein gutes Ergebnis erzielt werden soll. Darberhinaus<br />
soll ein kreativer Prozess initiiert werden, der im Idealfall<br />
zu einem neuen eigenständigen Ergebnis führt.<br />
<strong>Eine</strong> Anleitung zum erfolgreichen Entwerfen kann ganz<br />
einfach bedeuten, viel Zeit zu investieren. Zunächst in<br />
eine intensive Analyse der Aufgabenstellung und<br />
Auslotung deren Freiräume vor dem Hintergrund der<br />
Aufgabenstellung. Darauf folgt ein Prozess der Ideenfindung,<br />
begleitet <strong>von</strong> zahlreichen Scribbles und Ideenskizzen.<br />
Immer wieder werden Ideen verworfen, ausgewählt,<br />
weiterentwickelt, bis schliesslich eine Auswahl an gestalterischen<br />
Grundideen entstanden ist, die vorhersehbar<br />
zu einem erfolgreichen Ergebnis führt. Wieder muss<br />
Zeit investiert werden, um eine Idee durch eine Reihe<br />
<strong>von</strong> immer detailreicher werdenden Skizzen weiterzuentwickeln.<br />
Parallel muss die Grundidee regelmäßig mit<br />
vorangegangenen – auch bereits verworfenen – Ansätzen<br />
verglichen und geprüft werden. Die wohlüberlegte<br />
Auswahl benötigt wiederum Variationen unter Berücksichtigung<br />
aller verfügbaren Gestaltungsmittel vor dem<br />
Hintergrund des ganzen Spektrums multipler <strong>Medien</strong>.<br />
Schliesslich soll genügend Zeit vorhanden sein, um eine<br />
oder mehrere Ansätze sauber, detailreich und nachvollziehbar<br />
auszuarbeiten und zu präsentieren.<br />
Realisierung<br />
Im Entwicklungsprozess bzw. Projektverlauf wird regelmäßig<br />
die Machbarkeit und die Finanzierbarkeit geprüft.<br />
Schließlich erfolgt die Umsetzung des Entwurfes. Aufgrund<br />
der Kompexität der Thematik wird nicht weiter auf<br />
den Realisierungsprozess eingegangen.<br />
> <strong>Eine</strong> gute inhaltliche Konzeption ist die Grundlage für<br />
ein erstklassiges <strong>Medien</strong>produkt
F<br />
Emotion<br />
Durch gezielten Einsatz <strong>von</strong> beispielsweise Fotografie oder<br />
Farbe können unbewusste Kommunikation-Kanäle der<br />
Zielgruppe angesprochen werden, individuelle persönliche<br />
Bedürfnisse können befriedigt werden. Hierzu ist es <strong>von</strong><br />
großer Bedeutung, die Zielgruppe gut zu kennen (Sinus-<br />
Milieus, etc.).<br />
Ohne Emotion keine Funktion<br />
Gerade ein jüngeres Zielpublikum erwartet <strong>von</strong> gut gestalteten<br />
<strong>Medien</strong> ein hohes Maß an emotionaler Befriedigung.<br />
Die Grenzen zwischen der rein funktionalen und der emotionalen<br />
Dimension <strong>von</strong> <strong>Medien</strong> <strong>sind</strong> heute viel weicher,<br />
als beispielseise noch Ende des 20. Jahrhunderts.<br />
Zwei Thesen<br />
A<br />
<strong>Information</strong> wird erst dann wahrgenommen, wenn durch<br />
Gestaltungsmittel wie Form, Farbe, Ton etc. ein gewisser<br />
Reizpegel erreicht wird.<br />
B<br />
<strong>Information</strong> wird nur dann wahrgenommen, wenn durch<br />
Gestaltungsmittel wie Form, Farbe, Ton etc. der richtige<br />
Reizpegel erreicht wird.<br />
Beide Ansätze setzen voraus, dass die Zielgruppe nicht<br />
unmittelbar die dargestellte <strong>Information</strong> sucht. Im Falle<br />
eine Recherche-Situation ist die emotionale Dimension<br />
zunächst nicht gefragt, wird aber bei de Auswahl der weiterverfolgten<br />
Quellen eine Rolle Spielen:<br />
A*<br />
<strong>Eine</strong> Quelle wird nur dann weiterverfolgt, wenn durch<br />
Gestaltungsmittel wie Form, Farbe, Ton etc. ein gewisser<br />
Reizpegel erreicht wird.<br />
B*<br />
<strong>Eine</strong> Quelle wird erst dann weiterverfolgt, wenn durch<br />
Gestaltungsmittel wie Form, Farbe, Ton etc. der richtige<br />
Reizpegel erreicht wird.<br />
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Seite 30 Individualisierung der Emotionen<br />
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Durch die technologische Entwicklung wird die Erfassung<br />
<strong>von</strong> individuellen Benutzerprofilen und -bedürfnissen<br />
immer einfacher und praktikabler. D.h. einer individuellen,<br />
personalisierten Gestaltung, die die Bedürfnisse <strong>von</strong><br />
einzelnen Personen ansprechen kann wird immer wahrscheinlicher.<br />
In einem persönlichen Design wird man<br />
künftig <strong>Medien</strong>produkte durch den Einsatz <strong>von</strong> Lieblingsmotiven<br />
oder -farben individuell gestalten können,<br />
ohne die Funktionalität der Produkte (Kontrastwirkungen,<br />
Lesbarkeit, etc.) zu vernachlässigen.<br />
Gutes Design ist emotionales Design<br />
> Dem <strong>Medien</strong>nutzer durch gezielte Ansprache seiner<br />
unbewussten Bedürfnisse zufriedenstellen um ihn für<br />
die primäre <strong>Medien</strong>botschaft empfänglich zu stimmen
Gestaltung visueller <strong>Medien</strong><br />
Seite 34 Visuell-verbale Rhetorik<br />
Definition <strong>von</strong> Gefühlen nach<br />
Humberto Maturana:<br />
Biologisch betrachtet <strong>sind</strong> die Gefühle<br />
körperliche Dispositionen, durch die<br />
Handlungsbereiche bestimmt oder<br />
gekennzeichnet werden. (...) Die<br />
Gefühle <strong>sind</strong> körperliche Abläufe,<br />
durch welche die Handlungsbereiche<br />
spezifiziert werden, innerhalb derer wir<br />
uns bewegen.<br />
Gefühle, Stimmungen, Einstellung<br />
nach McLuhan:<br />
Gefühle <strong>sind</strong> kurzlebige Phänomene<br />
die den Fluß normaler Handlungen<br />
unterbrechen.<br />
(Emotionen im Sinne der Physiologie)<br />
Stimmungen <strong>sind</strong> Phänomene längerer<br />
Dauer und hängen unmittelbar<br />
mit Einstellungen über künftige<br />
Handlungsmöglichkeiten zusammen.<br />
(Stimmungen im Sinne der Psychologie)<br />
Bei Gefühlen und Stimmungen handelt<br />
es sich um ganzheitliche Phänomene,<br />
deren vegetative Begleiterscheinungen<br />
hormonal vermittelt werden, deren<br />
Auswirkungen auf den Körper messbar<br />
<strong>sind</strong>.<br />
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Die visuell-verbale Rhetorik untersucht Zusammenhänge<br />
zwischen Sprache und Bild, ähnlich wie sie zwischen<br />
Tönen und Musik bestehen.<br />
Visuelle Kommunikation bedeutet, den Benutzer bzw.<br />
Adressaten einer Botschaft praktisch permanent zu<br />
beeinflussen. Gefühle werden initiiert, Stimmungen<br />
werden angesprochen oder ausgelöst. In der visuellen<br />
Kommunikation kann eine Ebene erreicht werden, die<br />
unmittelbar auf den Menschen einwirkt. Das geschieht<br />
durch den effizienten Einsatz visueller und sprachlicher<br />
Mittel, um bei anderen Menschen Einstellungen zu<br />
bilden und ihre Handlungen zu beeinflussen.<br />
Voraussetzung für das Funkionieren <strong>von</strong> visuellverbalen<br />
rhetorischen Kommunikationstechniken ist die<br />
Entscheidungsfreiheit des Adressaten.<br />
Corporate-Communcation-Konzepte legen ihre<br />
rhetorischen Techniken darauf an, abgestimmt auf die<br />
jeweilige firmenpolitische Strategie, beim Publikum/<br />
Adressaten bestimmte Stimmungen zu erzeugen, zu<br />
verfestigen oder zu zersetzen.<br />
Visuell-verbale rhetorische Figuren<br />
Die folgenden Aufzählung ist der Versuch, systematisch<br />
die begrifflichen Distinktionen der verbalen Rhetorik auf<br />
den Bereich der visuellen Kommunikation anzuwenden.<br />
Die Übersicht geht auf eine Zusammenstellung <strong>von</strong> Gui<br />
Bonsiepe (1996), auf Ergebnisse eines Seminars an der<br />
hfg-Ulm (1964), diese wiederum auf Beiträge <strong>von</strong> Tomás<br />
Maldonado zurück.<br />
1<br />
Analogie<br />
(Entsprechung)<br />
Ein verbaler Vergleich wird mit semantisch äquivalenten<br />
Zeichen auf den visuellen Bereich übertragen<br />
2<br />
Metonymie<br />
(Namensvertauschung)<br />
<strong>Eine</strong> verbal angezeigte Bedeutung wird zu einer anderen<br />
verwandten Bedeutung in Beziehung gesetzt, wobei<br />
eine thematische Vorbeziehung besteht, z.B. Ursache<br />
statt Wirkung, Instrument anstatt Resultat, Erzeuger statt<br />
Erzeugnis.
3<br />
Synekdoche<br />
Pars pro toto (ein Teil zeigt das Ganze an).<br />
Das Ganze wird durch einen Ausschnitt oder ein Element<br />
des Ganzen dargestellt.<br />
(Bsp. Sprache: Unter einem Dach = in einem Haus<br />
Bsp. Fotografie: Bildausschhnitt/Detail = ganzes Motiv)<br />
4<br />
Spezifizierung<br />
Ein visuelles Zeichen wird <strong>von</strong> einem Minimum an Text<br />
begleitet, um es semantisch einzuengen. Häufig wird<br />
zum Beispiel der Name der Firma einem Logo angefügt,<br />
um es verständlicher zu machen.<br />
5<br />
Verschmelzung<br />
Ein visuelles Zeichen wird aufgrund seiner formalen<br />
Eigenschaften in ein Superzeichen eingebunden. Die<br />
syntaktische Verknüpfung suggeriert eine semantische<br />
Verknüpfung.<br />
6<br />
Parallelität<br />
Visuelle und verbale Zeichen beziehen sich auf die selbe<br />
Bedeutung.<br />
7<br />
Assoziative Übertragung oder Vermittlung<br />
Aus einer Reihe verbaler Zeichen wird eines<br />
herausgegriffen, um die mit ihm verbundenen<br />
Vorstellungen – also den assoziativen Kontext – zu<br />
illustrieren.<br />
8<br />
Metaphorische Umkehrung<br />
Die Spannung zwischen primärer und sekundärer<br />
Bedeutung wird so ausgenutzt, dass die visuellen<br />
Zeichen die ursprüngliche Bedeutung veranschaulichen,<br />
sie gleichsam wörtlich nehmen.<br />
9<br />
Typogramm<br />
Die Bedeutung der typografischen Zeichen wird<br />
anhand dieser Zeichen illustriert. Der Text wird mit den<br />
typografischen Zeichen gleichsam kurzgeschlossen.<br />
10<br />
Understatement<br />
<strong>Eine</strong> verbale Untertreibung wird visuell veranschaulicht.<br />
Nüchterne, unpathetische, andeutende Ausdrucksform.<br />
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Seite 36 11<br />
Übertreibung<br />
<strong>Eine</strong> Bedeutung wird mittels Zeichen visualisiert, deren<br />
Gehalt über das übliche Maß hinausgeht.<br />
(Karrikatur)<br />
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12<br />
Visuell-verbale Negation<br />
Die Bedeutung einer Wortsequenz wird mit einem<br />
visuellen Gegenteil illustriert.<br />
13<br />
Visuell-verbaler Vergleich<br />
Über sprachliche Vermittlung werden zwei Bedeutungen<br />
visuell miteinander verglichen.<br />
14<br />
Exemplifizierung<br />
Erläuterung durch Beispiele:<br />
<strong>Eine</strong> verbal angezeigte Bedeutung wird visuell<br />
veranschaulicht.<br />
Rhetorische Figuren <strong>sind</strong> in der Regel auf bestimmte<br />
Kulturräume begrenzt, also zum Beispiel nicht oder nur<br />
bedingt in andere Sprachen übersetzbar. Dargestellt<br />
ist die unterste Ebene der rhetorischen Figuren<br />
(weiterführende Arbeit: Judith Williamson, Decoding<br />
Advertisements, London:Marion Boyars 1978).<br />
Wie können die dargestellten Figuren durch die<br />
dynamische Rhetorik im Bereich der neuen <strong>Medien</strong><br />
ergänzt werden?
H<br />
Ästhetik der medialer Oberflächen<br />
Alles ist Medium. Um ästhetische Dimensionen einer<br />
<strong>Medien</strong>- und <strong>Information</strong>sgesellschaft zu verstehen, muss<br />
man das Auge <strong>von</strong> den Höhlenmalereien über Inkunabeln<br />
(Frühdrucke) und Digitaldrucke zu Universalmedien wie<br />
PDAs und Netzmedien streifen lassen. Jede Technologie<br />
hat ausgeprägte Darstellungsformen und künstlerische<br />
Ausdrucksformen herforgebracht, die Rückblickend in<br />
einer Theorie der Oberflächen-Ästhetik betrachtet werden<br />
können.<br />
Ästhetik der Printmedien<br />
Mit der Entstehung der Drucktechniken entsteht auch eine<br />
unverwechselbare Ästhetik der Printprodukte. Für den<br />
Holzschnitt müssen Abbildungen formal vereinfacht und<br />
einfarbig dargestellt werden. Mit dem Kupferstich und<br />
der Radierung können Halbtöne immer besser simuliert,<br />
später in technischen Rastern nahezu exakt umgesetzt<br />
werden. Frühe Drucke müssen farblich reduziert oder<br />
verfremdet werden, seit den 1980er Jahren ist Mehrfarbendruck<br />
unkompliziert und erschwinglich.<br />
Formal entsteht durch die verschiedenen Technologien<br />
ein breites Spektrum an Darstellungstechniken, auf das<br />
wir heute zurückgreifen und das wir mit aktuellen Technologien<br />
simulieren können: Vereinfachung, Abstraktion,<br />
Verfremdung, Strukturen und technische Raster. <strong>Eine</strong><br />
herausragende Rolle spielt bei den Printmedien die Schrift<br />
mit ihrer großen formalen Vielfalt.<br />
Haptische Qualitäten können durch die große Vielfalt an<br />
Bedruckstoffen erreicht weden: Pergament, Papier, Folien<br />
in nahezu unbegrenzten Oberflächenstrukturen, Farbnuancierungen<br />
und Gebrauchsqualitäten unterstützen die<br />
Wirkung <strong>von</strong> Printmedien.<br />
Gerade die formale Einschränkung der visuellen<br />
Gestaltungsmittel auf Form und Farbe – Figur und Grund<br />
– zeichnet die Ästhetik <strong>von</strong> Printmedien aus.<br />
Darüberhinaus <strong>sind</strong> Druck- bzw. Publishing- und Reproduktionsverfahren<br />
durch den Einsatz <strong>von</strong> Computern für<br />
fast jeden Anlass bezahlbar geworden. Waren Schriftsatz,<br />
Fotodruck und Vervielfältigung bis in die 1990er Jahre<br />
noch ausschliesslich Fachleuten vorbehalten, ist mit der<br />
Demokratisierung der Printtechnologien eine Laienästhetik<br />
entstanden, die stark <strong>von</strong> den zahlreichen und vielfältigen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten <strong>von</strong> Grafiksoftware und mangelnder<br />
fachlicher Qualifikation geprägt ist.<br />
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Anhang<br />
Liste weiterführender Skripte<br />
Grundlagen der Gestaltung multipler <strong>Medien</strong><br />
Begriffe, Methoden und Prozesse im <strong>Medien</strong>design<br />
Printmedien<br />
Theorie, Drucktechnik, Workflow<br />
Typografie<br />
Einführung in die typografische Gestaltung multipler <strong>Medien</strong><br />
Theorie zur Analyse und Gestaltung<br />
multimedialer <strong>Medien</strong><br />
Digitale <strong>Medien</strong><br />
Typografisches Gestalten <strong>von</strong> Displaymedien<br />
Aspekte der visuellen Wahrnehmung<br />
Journalistische <strong>Medien</strong><br />
Zeitungen, Zeitschriften und redaktionelle Online-<strong>Medien</strong><br />
Literatur<br />
Fries, Christian: <strong>Medien</strong>gestaltung,<br />
Fachbuchverlag Leipzig, 2002<br />
Rebel, Ernst: Druckgrafik (Geschichte, Fachbegriffe).<br />
Stuttgart, 2003, Reclam<br />
Stromer, Klaus: Farbsysteme.<br />
Köln, 2002, Dumont<br />
Heller, Eva: Wie Farben wirken.<br />
Reinbek bei Hamburg, 2004/1999, Rowohlt<br />
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© <strong>Frank</strong> <strong>Barth</strong> 2004-2008
Anhang<br />
Liste weiterführender Skripte<br />
Grundlagen der Gestaltung multipler <strong>Medien</strong><br />
Begriffe, Methoden und Prozesse im <strong>Medien</strong>design<br />
Printmedien<br />
Theorie, Drucktechnik, Workflow<br />
Typografie<br />
Einführung in die typografische Gestaltung multipler <strong>Medien</strong><br />
Theorie zur Analyse und Gestaltung<br />
multimedialer <strong>Medien</strong><br />
Digitale <strong>Medien</strong><br />
Typografisches Gestalten <strong>von</strong> Displaymedien<br />
Aspekte der visuellen Wahrnehmung<br />
Journalistische <strong>Medien</strong><br />
Zeitungen, Zeitschriften und redaktionelle Online-<strong>Medien</strong><br />
Literatur<br />
Fries, Christian: <strong>Medien</strong>gestaltung,<br />
Fachbuchverlag Leipzig, 2002<br />
Rebel, Ernst: Druckgrafik (Geschichte, Fachbegriffe).<br />
Stuttgart, 2003, Reclam<br />
Stromer, Klaus: Farbsysteme.<br />
Köln, 2002, Dumont<br />
Heller, Eva: Wie Farben wirken.<br />
Reinbek bei Hamburg, 2004/1999, Rowohlt<br />
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