Schmierstoffe für den Schienenverkehr - fuchs europe schmierstoffe ...

FUCHS Schmierstoffe für den Schienenverkehr
Schmierfette für optimale Sicherheit
und Leistung im Schienenverkehr.
Radsatzlager
Die Radsatzlager übernehmen im Schienenfahrzeug als
Schnittstelle zwischen Radsatz und Drehgestellrahmen
eine wichtige Funktion mit einer Vielzahl von technischen
Anforderungen. Deshalb werden extrem hohe Sicherheitsanforderungen
zum einen an den Radsatz und zum anderen
auch an das eingesetzte Schmierfett, das mit der
„Güteprüfstufe I“ entsprechend eingestuft ist, gestellt.
Das Radsatzlager besteht dabei aus Lagergehäuse, Wälzlager,
Dichtung und Schmierfett. Das Schmierfett übernimmt
dabei als ein Konstruktionselement eine
entscheidende Aufgabe. Je nach Radsatztyp
kommen Zylinderrollen-, Kegelrollen-
oder auch Pendelrollenlager zum
Einsatz. In dieser Varianz unterliegt
das Lager hohen Radialkräften
und ist für Radsatzlageranwendungen
meist mit speziellen
Innenkonstruktionen aus
Polyamid-Käfigen versehen.
Auf Grund des anwachsenden
Trends im Schienenverkehr hin
zu Hochgeschwindigkeits- und
Schwerlastzügen mit steigenden
Streckenlängen müssen moderne
Radsatzlagerungen eine höhere Lebensdauer
unter stetig steigenden Belastungen
– in Hinblick auf Gewicht und Temperatur –
sicherstellen.
Hoch spezialisierte Radsatzlagerschmierfette entscheiden
hier mit über die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. RENOLIT
Schmierfette von FUCHS erfüllen alle Qualitätsstandards
nach DIN EN 12081. Dies wurde von einem externen Prüflabor
bestätigt.
Die neueste Entwicklung geht hin zur Verwendung
eines einzelnen Schmierfettes für alle Radsatzlager- und
Schienenfahrzeugtypen bis zu einer Geschwindigkeit von
300 km / h.
Mit dem teilsynthetischen Schmierfett RENOLIT UNIRAIL 2
setzt FUCHS hier neue Maßstäbe.
Anforderungsprüfung
von Schmierfetten für Bahnanwendungen.
Alle Schmierfette von FUCHS werden in unserem Forschungslabor
umfassend geprüft und unterliegen auch
nach deren Einführung einer definierten 100 % igen
Chargenkontrolle. Außerdem wird die Einsatzfähigkeit
der Schmierfette für Bahnanwendungen durch ein
externes Labor nochmals bestätigt. Zur Freigabe eines
Radsatzlagerfettes werden die grundlegenden Eigenschaften
des Schmierfettes nach DIN EN 12081 überprüft.
Hierbei werden die mechanische Stabilität, die Korrosions-
und Verschleißschutzeigenschaften sowie die Ölabgabe-
und das Tieftemperaturverhalten geprüft.
Die mechanische Stabilität des Schmierfettes wird durch
die Walkbeständigkeit nach 100.000 Doppelhüben
(Pw 100.000) und einer Fettleckage in der V2F-Prüfung
bewertet. Bei der V2F-Prüfung wird ein Radsatzlager
durch Schläge auf das Lager ständigen Stößen und
Schwingungen ausgesetzt und der Fettaustritt während
der Laufzeit beurteilt.
Die Korrosionsschutzeigenschaften werden im Emcor-
Verfahren mit destilliertem Wasser überprüft. Dabei wird
der Korrosionsangriff auf den Lageraußenring im Kontakt
mit Wasser nach ca. 7 Tagen bewertet.
Die Lagerschmierfähigkeit und der Verschleißschutz
werden in FE8-Prüfläufen ermittelt. Lagerdrehzahl, Temperatur
und Axiallast sind hier vorgegeben und der Wälz-
körper- und Käfigverschleiß wird nach den Prüfläufen
ermittelt.
Außerdem ist eine statische Ölabgabe zur Lagerversorgung
und eine Tieftemperatureignung bis mindestens -20 °C
definiert. Die Tieftemperatureignung wird hinsichtlich
der festeren Konsistenz bei entsprechend tiefen Temperaturen
beurteilt. Anschließend werden die Schmierfette
für Radsatzlager, wie alle Konstruktionselemente eines
Radsatzes, in einem aufwendigen und realitätsnahen
Prüfstand nach DIN EN 12082 unter Extrembedingungen
auf ihr spezifisches Einsatzgebiet hin geprüft. Darüber
hinaus erfolgt nach DIN EN 12082 auch eine ausgiebige
Betriebserprobung (Feldtest) mit dem neuen Schmierfett
in entsprechenden Radsatzlagern.
FUCHS ist nach den höchsten Qualitätsanforderungen nach
ISO 9001:2008 und ISO/TS 16949:2009 zertifiziert und hat
sich seit vielen Jahrzehnten als zuverlässiger Partner gerade
der Automobil- und Bahnindustrie etabliert.