Freie Wähler nominieren Landratskandidaten - Freie Wähler Bayern

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Freie Wähler nominieren
Landratskandidaten
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Wolfgang Huber soll im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen antreten - vor 10 Stunden
GUNZENHAUSEN - Die Freien Wähler im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen lieben es sachlich,
schnörkellos und ohne Pathos. Sie haben am Freitagabend im „Adlerbräu“ in Gunzenhausen
Wolfgang Hauber (Weißenburg) zu ihrem Landratskandidaten gemacht. Nach knapp einer Stunde
war alles gesagt, und Hauber hatte bei 29 abgegebenen Stimmen 28 Ja-Stimmen erhalten.
Landratskandidat Wolfgang Hauber erhielt von FW-Mitglied Alexandra Spatz aus Ehingen, früher Ortsverein Weißenburg, ein
Paar Turnschuhe für den langen Weg bis zum Landrat von Weißenburg-Gunzenhausen
Foto: Dressler
Die Tatsache, dass die Freien Wähler am 20.
November nicht CSU, SPD und FDP das
Feld überlassen, begründete die
Kreisvorsitzende Luise Tröster so. Man wolle
als drittstärkste politische Kraft im Landkreis einen eigenen Bewerber um die Nachfolge von Franz Xaver
Uhl (CSU) präsentieren. Der neue Landrat müsse, in Uhls Tradition, ausgleichend wirken, allein am Wohl
des Landkreises interessiert, deshalb über Parteigrenzen hinweg wirken, und er müsse eine erfahrene
Person sein. All das verkörpere Wolfgang Hauber.
Der so Gepriesene sieht im Amt des Landrats
eine anstrengende, verantwortungsvolle
Aufgabe und eine große Herausforderung. Es
gehe darum, den Landkreis mit seinen 93000
Einwohnern weiterzuentwickeln und ein guter
Chef im Landratsamt mit seinen 260
Bediensteten zu sein. Und: „Ich will, dass der
Landkreis bei den Bewertungen und
Rankings nicht mehr ganz hinten steht.“ Dazu
bedürfe es einer rein sachorientierten
politischen Arbeit. Einen parteipolitischen
Stempel wolle und werde er sich nicht
aufdrücken lassen.
Hauber orientiert sich am
entwicklungspolitischen Gutachten der IHK
von 2006, wonach der Landkreis zwar einige Stärken hat, aber die Schwächen überwiegen. Uhl habe hier
seit 2008 den Spieß umdrehen wollen und sei tatkräftig von den FW unterstützten worden. Er selbst habe
sich im Regionalentwicklungsprozess eingesetzt, insbesondere bei den Themen Direktvermarktung und
Vermarktung des Landkreises nach außen, sagte der FW-Bewerber.
Hauber will die eh schon relativ starke Kunststoffindustrie weiter fördern. Ihm schwebt ein Technologie-
Transfer-Zentrum in Weißenburg vor. Eine Hochschule sei ja auch zunächst nur als Vision im Gespräch
gewesen, dann aber in Treuchtlingen Realität geworden. Im Tourismus gelte es, mit den zweifellos
vorhandenen Pfunden zu wuchern, das Angebot für Tagestouristen zu verbessern und mehr
Wellnessangebote anzuregen, bis hin zu wünschenswerten weiteren Hotels an den Seen.
Der Landkreis sei relativ dünn besiedelt, da bleibe Raum für die erneuerbaren Energien Wind, Sonne und
Bioenergie. Letztere dürfe aber nur zurückhaltend voranschreiten, „denn ich will keine reinen
Maisanbaugebiete“.
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26.09.2011

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