Werk St. Wendel wird 30 Jahre alt - Fresenius
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23. Juli 2004<br />
Tatjana Schruttke, Konzern-Kommunikation<br />
Tel.: 06172 - 6082115<br />
Fax: 06172 - 6082294<br />
e-mail: pr-fre@fresenius.de<br />
www.fresenius.de<br />
P R E S S E - I N F O R M A T I O N<br />
<strong>Fresenius</strong> AG: <strong>Werk</strong> <strong>St</strong>. <strong>Wendel</strong> <strong>wird</strong> <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>alt</strong><br />
<strong>Jahre</strong>sproduktion 2003 um 50 Prozent gestiegen<br />
Der weltweit größte <strong>St</strong>andort zur Herstellung und Entwicklung von künstlichen<br />
Nieren (Dialysatoren) feiert am 23. Juli <strong>30</strong>-jähriges Bestehen. Dr. Ulf M.<br />
Schneider, Vorstandsvorsitzender der <strong>Fresenius</strong> AG, sagte: „Wie kein anderes<br />
<strong>Werk</strong> in der <strong>Fresenius</strong>-Gruppe symbolisiert <strong>St</strong>. <strong>Wendel</strong> die enge Verflechtung<br />
des Wachstums unseres Unternehmens im Ausland mit dem gleichzeitigen<br />
Wachstum des <strong>Werk</strong>es. Globalisierung bedeutet für uns, dass wir sowohl in<br />
Deutschland als auch im Ausland wachsen möchten. Dies ist uns in beeindru-<br />
ckender Weise gelungen.“<br />
Mit einer Großlinie zur Produktion der neuen Generation von FX-Dialysatoren<br />
hat <strong>Fresenius</strong> Medical Care 2003 wegen der großen Nachfrage die Kapazität<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Wendel</strong> um 50 Prozent ausgeweitet und mehr als 15 Millionen Euro in<br />
den <strong>St</strong>andort investiert. Das <strong>Werk</strong> in <strong>St</strong>. <strong>Wendel</strong> im nördlichen Saarland be-<br />
schäftigt mehr als 1.500 Mitarbeiter. Von hier aus exportiert <strong>Fresenius</strong> Medical<br />
Care jedes Jahr Millionen künstlicher Nieren in alle Welt. <strong>Fresenius</strong> Medical<br />
Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen<br />
für Patienten mit chronischem Nierenversagen und erzielt mehr als drei Viertel<br />
des Umsatzes außerhalb Europas.<br />
Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller sagte: „Das Unternehmen<br />
<strong>Fresenius</strong> ist Beleg dafür, wie sich dank eines richtigen unternehmerischen<br />
Postanschrift: <strong>Fresenius</strong> AG, Konzern-Kommunikation, 61346 Bad Homburg v. d. Höhe Seite 1 von 3
Konzeptes, dank einer umsichtigen und vorausschauenden Unternehmensfüh-<br />
rung und dank engagierter und motivierter Arbeitnehmer aus einem kleinen<br />
Betrieb ein Unternehmen mit Weltformat entwickeln kann. Die Erfolgsstory des<br />
Unternehmens kann und muss beispielgebendes Vorbild für den Unterneh-<br />
mergeist von heute sein.“<br />
Von der <strong>St</strong>rumpffabrik zum weltweiten Technologie-Exporteur<br />
In drei Jahrzehnten hat sich das <strong>Werk</strong> in <strong>St</strong>. <strong>Wendel</strong> zu einem weltweit einzig-<br />
artigen Kompetenzzentrum für Produkte und Technologien der Medizintechnik<br />
entwickelt. Die Beschäftigtenzahlen sind dabei kontinuierlich gestiegen – auch<br />
dank einer guten Zusammenarbeit von Management und Arbeitnehmervertre-<br />
tern. „In einem Hochlohn-Land wie Deutschland kann man die Kosten nur mit<br />
Spitzentechnologie und hohen <strong>St</strong>ückzahlen niedrig h<strong>alt</strong>en. So läuft beispiels-<br />
weise die neue Produktionslinie rund um die Uhr, auch am Wochenende“, sag-<br />
te Klaus Heilmann, <strong>Werk</strong>sleitung <strong>St</strong>. <strong>Wendel</strong>. „Wichtigstes Kapital am <strong>St</strong>andort<br />
sind die hochmotivierten Mitarbeiter“, so Heilmann weiter. Viele Mitarbeiter<br />
arbeiten im 2-2-2-Schichtsystem, bei dem Früh-, Mittag- und Nachtschicht je-<br />
weils im 2-Tage-Rhythmus wechseln. Darauf folgen vier freie Tage, die Wo-<br />
chenarbeitszeit beträgt bei diesem Schichtmodell 36 <strong>St</strong>unden, ansonsten 37,5<br />
<strong>St</strong>unden. Für ihr erfolgreiches Engagement erh<strong>alt</strong>en die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter des <strong>Werk</strong>s wie alle seit mindestens drei <strong>Jahre</strong>n für <strong>Fresenius</strong> Me-<br />
dical Care in Deutschland tätigen Mitarbeiter auch für das abgelaufene Ge-<br />
schäftsjahr 2003 wieder eine Erfolgsbeteiligung. Zwei Drittel davon werden in<br />
Form von Unternehmensaktien ausgegeben.<br />
Innovative Produkte, die auf den Weltmärkten <strong>St</strong>andards setzten, haben die<br />
Entwicklung des <strong>St</strong>andorts geprägt. 1974 hatte sich das Bad Homburger Un-<br />
ternehmen <strong>Fresenius</strong> entschlossen, eine weitere Produktionsstätte aufzubau-<br />
en. Dazu erwarb <strong>Fresenius</strong> in <strong>St</strong>. <strong>Wendel</strong> eine ehemalige <strong>St</strong>rumpffabrik und<br />
stellte dort zunächst Infusionslösungen her. Ende der 70er- und in den frühen<br />
80er-<strong>Jahre</strong>n gelang ein Durchbruch bei der Entwicklung eigener Dialysepro-<br />
dukte: Ein Team von <strong>Fresenius</strong>-Ingenieuren und Wissenschaftlern entwickelte<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Wendel</strong> Polysulfon-Dialysatoren, die den Aufstieg zum weltweit führen-<br />
den Dialyse-Anbieter begründeten.<br />
Postanschrift: <strong>Fresenius</strong> AG, Konzern-Kommunikation, 61346 Bad Homburg v. d. Höhe Seite 2 von 3
Künstliche Nieren – kleiner als ein Taschen-Regenschirm<br />
Auch heute noch werden in der ehemaligen <strong>St</strong>rumpffabrik – nun unter dem<br />
Namen <strong>Fresenius</strong> Medical Care – Fasern gesponnen, die allerdings High-<br />
Tech-Produkte sind. Aneinandergereiht würde die Tagesproduktion ausreichen,<br />
die Erde mehrmals zu umspinnen. Bis zu 20.000 feine Hohlfasern sind<br />
Herzstück der Dialysatoren (künstliche Nieren), die in den letzten 50 <strong>Jahre</strong>n<br />
von Waschmaschinen-Größe auf das Format eines Regenschirms für die<br />
Handtasche geschrumpft sind. Durch diese Hohlfasern aus der in <strong>St</strong>. <strong>Wendel</strong><br />
entwickelten Polysulfon-Membran fließt das Blut bei der Blutwäsche. Die<br />
Wand der Fasern enthält feine Poren, über die <strong>St</strong>offwechselgifte ausgefiltert<br />
werden. In ihrer Filterleistung sind Polysulfon-Membranen der menschlichen<br />
Niere sehr ähnlich. Medizinisch und wirtschaftlich überaus erfolgreich prägen<br />
Nieren aus Polysulfon deshalb seit Jahrzehnten den Industriestandard.<br />
Etwa 1,3 Millionen Menschen sind weltweit auf eine Nierenersatztherapie angewiesen,<br />
davon erh<strong>alt</strong>en mehr als 89 Prozent eine Hämodialysetherapie, bei<br />
der Dialysatoren eingesetzt werden. In Industrieländern werden Dialysatoren<br />
fast durchgängig als Einmal-Produkte verwendet. Meist werden pro Woche<br />
drei Hämodialyse-Behandlungen durchgeführt, so dass jeder Patient drei Dialysatoren<br />
pro Woche benötigt.<br />
# # #<br />
<strong>Fresenius</strong> ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und<br />
Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung<br />
von Patienten zu Hause. Der Umsatz belief sich in 2003 auf 7,1 Milliarden<br />
Euro. Zum 31.12.2003 beschäftigte der <strong>Fresenius</strong>-Konzern weltweit<br />
66.264 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Fotos aus dem <strong>Werk</strong> <strong>St</strong>. <strong>Wendel</strong> finden Sie im Internet unter www.fresenius.de im<br />
Kapitel Presse.<br />
Postanschrift: <strong>Fresenius</strong> AG, Konzern-Kommunikation, 61346 Bad Homburg v. d. Höhe Seite 3 von 3