VML Montage L D NEU - Franke GmbH
VML Montage L D NEU - Franke GmbH
VML Montage L D NEU - Franke GmbH
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<strong>Franke</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Obere Bahnstr. 64<br />
73431 Aalen<br />
Tel.: +49 7361 920-0<br />
Fax: +49 7361 920-120<br />
Für weitere Informationen steht Ihnen unser Serviceteam<br />
gerne zur Verfügung.<br />
www.franke-gmbh.de<br />
info@franke-gmbh.de<br />
Alle Angaben sind auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Sollten dennoch fehlerhafte oder unvollständige Angaben<br />
vorkommen, übernimmt die <strong>Franke</strong> <strong>GmbH</strong> keine Haftung.<br />
Aus Gründen der ständigen Weiterentwicklung unserer Produkte werden Änderungen vorbehalten.<br />
Die Firma übernimmt für Druckfehler keine Haftung.<br />
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung<br />
Wälzlager<br />
Lagerelemente<br />
Dünnringlager<br />
Drehverbindungen<br />
deutsch 07/2010
5. Verschraubungen<br />
Schraubengröße<br />
M 6<br />
M 8<br />
M10<br />
M12<br />
M16<br />
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
Tabelle 5: Drehmoment Verschraubungen<br />
1. Ziehen Sie alle Schrauben über Kreuz mit einem Drehmomentschlüssel<br />
nach den Werten aus Tabelle 5 an.<br />
a. Kontrollieren Sie die Schrauben nach etwa 100 Betriebsstunden<br />
auf Setzungserscheinungen. Schrauben<br />
wenn nötig nachziehen.<br />
b. Kontrollieren Sie danach alle weiteren 600 Betriebsstunden.<br />
Der Zeitraum verkürzt sich unter besonderen<br />
Einsatzbedingungen (z.B. Vibrationen).<br />
Drehmoment [Nm] Drehmoment [Nm]<br />
Festigkeitsklasse 8.8<br />
10<br />
25<br />
49<br />
86<br />
210<br />
14<br />
Festigkeitsklasse 12.9<br />
17<br />
41<br />
83<br />
145<br />
355
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
4.1 Nachschmieren und Schmierfristen<br />
• Führen Sie das Nachschmieren unter Betriebstemperatur des Lagers durch.<br />
• Drehen Sie das Lager während dem Nachschmieren.<br />
Die Nachschmierhäufigkeit ist anwendungsspezifisch. Die folgende Tabelle zeigt Anhaltswerte:<br />
Tabelle 3: Nachschmierfrist<br />
Nachschmiermenge:<br />
Nachdem Sie die Nachschmierhäufigkeit kennen, können Sie die Nachschmiermenge<br />
nach folgender Formel berechnen:<br />
m<br />
Umfangsgeschwindigkeit Vu [m/s] Nachschmierintervall [h]<br />
0 bis < 3<br />
3 bis < 5<br />
5 bis < 8<br />
8 bis >10<br />
Tabelle 4: Faktor Nachschmiermenge<br />
Hinweis zum Schmieren von verzahnten Lagern:<br />
13<br />
5000<br />
1000<br />
M = Nachschmiermenge in g<br />
KKØ = Kugelkranzdurchmesser in mm<br />
m = Drahtbetthöhe in mm<br />
x = Faktor x in mm -1 erhalten Sie aus Tabelle 4:<br />
Wir empfehlen Ihnen eine automatische Verzahnungsschmierung.<br />
Bei Handschmierung schmieren Sie die Verzahnung und Ritzel vor der Inbetriebnahme.<br />
600<br />
200<br />
Nachschmierung x [mm -1 ]<br />
wöchentlich<br />
0,002<br />
monatlich<br />
jährlich<br />
alle 2-3 Jahre<br />
M = KKØ * (m * 2) / 3 * x<br />
0,003<br />
0,004<br />
0,005<br />
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
1. Allgemeines 3<br />
1.1 Verwendete Symbole 3<br />
1.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch 3<br />
1.3 Schutz- und Wartungsmaßnahmen 3<br />
1.4 Vorbereitung zur <strong>Montage</strong>, Werkzeuge und Hilfsmittel 3<br />
1.5 Übersicht Wälzlagervarianten 4<br />
2. Montieren von Lagerelementen und Dünnringlagern 5<br />
2.1 Einstellen von Lagerelementen und Dünnringlagern 6<br />
2.2 Drehwiderstand überprüfen 7<br />
2.3 Dichtungen montieren 9<br />
3. Montieren von Drehverbindungen 10<br />
4. Schmieren und Warten 11<br />
4.1 Nachschmieren und Schmierfristen 12<br />
5. Verschraubungen 13<br />
2
1. Allgemeines<br />
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
1.1 Verwendete Symbole<br />
1. beschreibt schrittweise eine Handlungsabfolge<br />
Hinweise und Empfehlungen (z.B. zu Anzugsdrehmomenten von Schrauben)<br />
1.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch<br />
<strong>Franke</strong> Wälzlager sind für präzise Drehbewegungen wie z.B. in der Medizintechnik, Messtechnik,<br />
Textilindustrie oder im Maschinenbau vorgesehen.<br />
1.3 Schutz- und Wartungsmaßnahmen<br />
Lagern Sie <strong>Franke</strong> Wälzlager bis zur <strong>Montage</strong> in der Originalverpackung, um sie vor<br />
Feuchtigkeit und Beschädigungen zu schützen. Verwenden Sie nur <strong>Franke</strong>-Originalteile für<br />
<strong>Montage</strong> und Reparaturen. <strong>Franke</strong> Wälzlager müssen geschmiert werden. Informationen<br />
zum Schmieren von <strong>Franke</strong> Lagern finden sie in Kapitel 4 "Schmieren und Warten".<br />
1.4 Vorbereitung zur <strong>Montage</strong>, Werkzeuge und Hilfsmittel<br />
• Drehmomentschlüssel<br />
• Befestigungsschrauben<br />
• Halteschrauben<br />
• Messuhr<br />
• Innensechskantschlüssel<br />
• Schraubendreher<br />
• evtl. Abstimmbeilagen<br />
• Schleifmaschine (bei Massivabstimmung)<br />
3<br />
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
4. Schmieren und Warten<br />
Schmiermittel<br />
• Zur Langzeitschmierung verwenden Sie am besten vollsynthetische Schmierstoffe aufgrund<br />
ihrer höheren Alterungsbeständigkeit. Wir empfehlen das vollsynthetische Spezialschmierfett<br />
"ISOFLEX TOPAS NCA 52" der Firma Klüber (Bezeichnung nach DIN<br />
51502: KHC 2 N-50).<br />
• Als alternative Schmierstoffe können Sie hochwertige Lithiumseifenfette auf Polyalphaolefin-Basis<br />
oder Mineralölbasis bzw. Schmierfette nach DIN 51825 K2K-40 verwenden.<br />
Achten Sie darauf, dass sich die Schmierstoffe für den jeweiligen Einsatzfall und<br />
für die eingesetzten Materialien (z.B. Wälzkörperkäfig oder Dichtung) eignen.<br />
Bei Schmierstoff-Vermischung müssen Sie die Verträglichkeit der Sorten berücksichtigen.<br />
Achten Sie insbesondere auf Grundölart, Verdicker, Grundölviskosität und NLGI-<br />
Klasse. Klären Sie diese Fragen direkt mit dem Schmierstoffhersteller ab, besonders<br />
wenn die Lager unter extremen Betriebsbedingungen eingesetzt werden.<br />
Erstschmierung<br />
Die Schmierstoffmenge richtet sich nach dem Freiraum im<br />
Inneren der Drehverbindung:<br />
1. Berechnen Sie das Freiraumvolumen.<br />
a. Füllen Sie 20-30% des berechneten Freiraums über die<br />
vorgesehenen Schmierbohrungen mit Schmierstoff.<br />
b. Füllen Sie bei Schwenklagern 30-40% des berechneten<br />
Freiraums über mehrere Schmierbohrungen mit<br />
Schmierstoff.<br />
12
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
b. Legen Sie die Dichtung ein. Schneiden Sie die überstehenden Enden der Dichtung auf<br />
die passende Länge ab.<br />
Schneiden Sie die Dichtung genau rechtwinklig zur Länge ab, damit exakte Stoßstellen<br />
zum Kleben entstehen.<br />
2. Dichtung Kleben:<br />
Nehmen Sie die Dichtung aus der Dichtungsnut. Reinigen Sie die Trennstellen, damit<br />
sie völlig fettfrei sind.<br />
a. Bestreichen Sie eine der Trennstellen mit einem geeigneten Kleber (z.B. Loctite 401).<br />
b. Drücken Sie die Trennstellen versatzfrei ca. 20 Sekunden zusammen und lassen Sie<br />
den Kleber 5 Minuten aushärten.<br />
3. Setzen Sie die Dichtung wieder in die Nut.<br />
Drehwiderstandserhöhung durch die Dichtung S10 (Zubehör) siehe Tabelle 2:<br />
KK ∅ Drehmoment [Nm]<br />
100 < 250<br />
250 < 400<br />
400 < 700<br />
700 < 1000<br />
1000 < 1600<br />
Tabelle 2: Drehwiderstandserhöhung pro Dichtung S10<br />
3. Montieren von Drehverbindungen<br />
1. Kontrollieren Sie zuerst die Planflächen der Anschlusskonstruktion<br />
auf Ebenheit.<br />
a. Legen Sie die Drehverbindung auf die Befestigungsfläche<br />
und setzen Sie die Befestigungsschrauben in die<br />
Bohrungen ein.<br />
b. Überprüfen Sie die Leichtgängigkeit der Schrauben und<br />
die Bohrungslagen.<br />
2. Verschrauben Sie die Drehverbindung mit der Anschlusskonstruktion.<br />
Beachten Sie die vorgeschriebenen Anzugsdreh-<br />
momente Kapitel 5 (S.13).<br />
11<br />
1,0<br />
1,5<br />
3,0<br />
4,0<br />
5,0<br />
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
1.5 Übersicht Wälzlagervarianten<br />
Lagerelemente<br />
Lagerelemente (Typ LE...) bestehen aus vier Kugellaufringe und einem Käfig mit gehaltenen<br />
Kugeln. Man benötigt zusätzlich eine Anschlusskonstruktion, die z.B. aus Stahl, Guß,<br />
Alu, Niro, Bronze, Verbundwerkstoff oder Kunststoff gefertigt sein kann.<br />
Der Drehwiderstand des Lagers wird durch Schleifen oder durch Abstimmen der geteilten<br />
Anschlusskonstruktion beeinflusst.<br />
Dünnringlager<br />
Bei Dünnringlagern (Typ LDD) ist das Lagerelement in eine Innen- und Außenhülse aus<br />
Stahl eingebettet. Die Hülsen sind am Umfang geteilt und bilden ein einbaufertiges Lager,<br />
das direkt in die jeweilige Konstruktion integriert wird.<br />
Drehverbindungen<br />
Drehverbindungen (Typ LD...) sind einbaufertige Komplettlager (Lagerelement mit Anschlusskonstruktion).<br />
Das Lagerspiel muss nicht mehr eingestellt werden.<br />
3<br />
7<br />
1. Laufringe<br />
2. Käfigsegmente mit Kugeln<br />
2<br />
3. Befestigungsschrauben<br />
4. Halteschrauben<br />
4<br />
1<br />
4<br />
5<br />
5. geteilte innere Anschlusskonstruktion (Innenring)<br />
6. Abstimmring<br />
8<br />
7. äußere Anschlusskonstruktion (Außenring)<br />
8. Abstimmfläche<br />
6
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
2. Montieren von Lagerelementen und Dünnringlagern<br />
Vor der <strong>Montage</strong> müssen die Laufringe gereinigt wer-<br />
den. Entfernen Sie mit einem Tuch Reste von Korrosionsschutzmittel<br />
und Verunreinigungen auf der Laufbahn.<br />
Lagerelemente montieren (Typen LEL und LER)<br />
1. Einlegen der Laufringe: Um die Laufringe während des<br />
Einbaus in Position zu halten, können Sie die Laufringbetten<br />
mit etwas Fett bestreichen. Es werden zwei<br />
Laufringe in die innere und zwei in die äußere Anschlusskonstruktion<br />
eingelegt.<br />
a. Legen Sie jeweils die beiden Laufringe so ein, dass die<br />
offenen Stoßstellen um 180° versetzt sind.<br />
2. Befetten Sie die Käfigsegmente und legen Sie sie in die<br />
äußere Anschlusskonstruktion ein.<br />
a. Verwenden Sie nur die der Lieferung beliegenden Kugeln<br />
der Klasse G28 (DIN 5401).<br />
Falls Ihnen Kugeln verloren gehen, müssen Sie<br />
alle Kugeln austauschen, um die Laufeigenschaften<br />
des Lagers nicht zu beeinträchtigen.<br />
b. Verschließen Sie das Lager auf der geteilten Seite.<br />
3. Setzen Sie die Schrauben in die Bohrungen ein. Anschließend<br />
kann das Lager entweder mit Abstimmbeilagen<br />
oder durch Massivabstimmung auf den richtigen<br />
Drehwiderstand eingestellt werden.<br />
5<br />
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
Diagramme max. Drehwiderstand Dünnringlager:<br />
2. Weicht der Drehwiderstand um mehr als 5-10% vom gewünschten Messwert ab, müssen<br />
Sie den Abstimmvorgang wiederholen.<br />
3. Montieren mit Abstimmbeilagen: Falls der Messwert abweicht, ändern Sie die Dicke<br />
der Abstimmbeilagen und wiederholen Sie den Abstimmvorgang.<br />
4. Ziehen Sie alle Schrauben an.<br />
Beachten Sie die vorgeschriebenen Anzugsdrehmomente Kapitel 5 (S.13).<br />
5. Befetten Sie das Lager über die vorgesehenen Schmierbohrungen (siehe Kapitel 4<br />
"Erstschmierung").<br />
2.3 Dichtungen montieren<br />
Ød<br />
ØD<br />
Dichtungen für <strong>Franke</strong> Lager können als Zubehör (Meterware)<br />
bestellt werden.<br />
1. Berechnen Sie die benötigte Dichtungslänge nach folgender<br />
Formel<br />
Einbau am Innenring: d * Π + 25 mm<br />
Einbau am Außenring: D * Π + 25 mm<br />
Dichtung montieren<br />
1. Genaue Dichtungslänge bestimmen:<br />
a. Die Formel zum Bestimmen der Dichtungslänge gibt einen<br />
Richtwert an. Die endgültige Länge der Dichtung<br />
wird beim Einlegen der Dichtung in die Dichtungsnut<br />
festgelegt.<br />
10 9
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
2.2 Drehwiderstand überprüfen<br />
Der Drehwiderstand gibt Aufschluss über die Vorspannung der Drehverbindung. Er ist abhängig<br />
von der Serie und dem Laufkreisdurchmesser. Die Steifigkeit ist indirekt vom Drehwiderstand<br />
abhängig. Als Faustformel gilt, je höher der Drehwiderstand desto höher die<br />
Steifigkeit.<br />
Alle komplett gelieferten <strong>Franke</strong> Drehverbindungen sind ab Werk auf den richtigen<br />
Drehwiderstand eingestellt.<br />
Diagramme max. Drehwiderstand Lagerelemente:<br />
1. Drehen Sie das Lager 2-3 Mal um 360° durch und<br />
messen Sie anschließend den Drehwiderstand, um die<br />
Lagereinstellung zu überprüfen. Die Werte für den maximalen<br />
Drehwiderstand entnehmen Sie bitte aus den<br />
folgenden Diagrammen auf Seite 7 und 8.<br />
Bitte beachten Sie: Die Diagramme zeigen An-<br />
haltswerte, der Drehwiderstand ist je nach Anwendung<br />
individuell einstellbar.<br />
79<br />
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
Lagerelemente montieren (Typ LEG)<br />
Vorgespannte Version mit Abstimm-Möglichkeit<br />
1. Einlegen der Laufringe: Um die Laufringe während<br />
dem Einbauen in Position zu halten, können Sie die<br />
Laufringbetten mit etwas Fett bestreichen. Es wird ein<br />
Laufring in die innere und ein Laufring in die äußere<br />
Anschlusskonstruktion eingelegt.<br />
a. Legen Sie jeweils die beiden Laufringe so ein, dass<br />
die offenen Stoßstellen um 180° versetzt sind.<br />
2. Befetten Sie die Käfigsegmente und legen Sie sie in<br />
die Anschlusskonstruktion ein.<br />
a. Verwenden Sie beim Einbauen der Käfigsegmente nur<br />
die in der Lieferung enthaltenen Kugeln der Qualitätsklasse<br />
3 (DIN 5401).<br />
Falls Ihnen Kugeln verloren gehen, müssen Sie alle<br />
Kugeln austauschen, um die Laufeigenschaften des<br />
Lagers nicht zu beeinträchtigen.<br />
b. Verschließen Sie das Lager auf der geteilten Seite.<br />
3. Setzen Sie die Schrauben in die Bohrungen ein.<br />
Anschließend kann das Lager entweder mit Abstimmbeilagen<br />
oder durch Massivabstimmung auf den richtigen<br />
Drehwiderstand und spielfrei eingestellt werden.<br />
Die Einbautoleranzen entsprechen dem <strong>Franke</strong> Standard<br />
(IT6/7 für die Durchmesser bzw. H7 für die Bauhöhe).<br />
6
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
Lagerelemente montieren (Typ LEG)<br />
Spielbehaftete Version ohne Abstimm-Möglichkeit<br />
1. Einlegen der Laufringe: Um die Laufringe während<br />
dem Einbauen in Position zu halten, können Sie die<br />
Laufringbetten mit etwas Fett bestreichen. Es wird ein<br />
Laufring in die innere und ein Laufring in die äußere<br />
Anschlusskonstruktion eingelegt.<br />
a. Legen Sie jeweils die beiden Laufringe so ein, dass<br />
die offenen Stoßstellen um 180° versetzt sind.<br />
2. Befetten Sie die Käfigsegmente und legen Sie sie in<br />
die Anschlusskonstruktion ein.<br />
a. Verwenden Sie beim Einbauen der Käfigsegmente nur<br />
die in der Lieferung enthaltenen Kugeln der Qualitätsklasse<br />
3 (DIN 5401).<br />
Falls Ihnen Kugeln verloren gehen, müssen Sie alle<br />
Kugeln austauschen, um die Laufeigenschaften des<br />
Lagers nicht zu beeinträchtigen.<br />
b. Verschließen Sie das Lager auf der geteilten Seite und<br />
setzen Sie die Schrauben in die Bohrungen ein. Die<br />
Abstimmung mittels Abstimmbeilagen oder Massivabstimmung<br />
entfällt. Lagerung ist spielbehaftet: ~<br />
0,05mm - 0,1mm. (falls dennoch notwendig, kann über<br />
Kugelsortierung +10µm / -10µm reduziert werden.<br />
Toleranzen für die Bauhöhe:<br />
geteilter Ring: -0,05mm<br />
einteiliger Ring: +0,05mm<br />
Einbautoleranzen für die Durchmesser:<br />
KKØ<br />
T<br />
[mm] bis 150<br />
[mm] 0,03<br />
7<br />
150-300 ab 300<br />
0,04 0,05<br />
Dünnringlager montieren<br />
Legen Sie das Dünnringlager in den Innenring Ihrer Anschlusskonstruktion<br />
ein.<br />
Verschließen Sie anschließend das Lager mit der zweiten<br />
geteilten Seite der Anschlusskonstruktion (Außenring).<br />
<strong>Montage</strong>- und Wartungsanleitung Wälzlager<br />
2.1 Einstellen von Lagerelementen und Dünnringlagern<br />
Abstimmbeilage<br />
Einstellen mit Abstimmbeilagen<br />
1. Ziehen Sie die Schrauben leicht an.<br />
a. Messen Sie ringsum an mehreren Stellen den Spalt<br />
zwischen der geteilten Anschlusskonstruktion.<br />
b. Addieren Sie die gemessenen Werte und berechnen<br />
Sie den Mittelwert davon.<br />
2. Stellen Sie die Abstimmbeilagen-Pakete zusammen:<br />
a. Wählen Sie die Abstimmbeilagen aus (siehe Tabelle 1).<br />
Die Stärke der Abstimmbeilagen sollte den berechneten<br />
Wert um nicht mehr als 0,01mm unterschreiten.<br />
b. Verteilen Sie die Abstimmbeilagen (alle in gleicher<br />
Höhe) zwischen sämtlichen Halte- und Befestigungsschrauben<br />
der geteilten Anschlusskonstruktion. Sie<br />
können die Abstimmbeilagen abhängig vom Schraubendurchmesser<br />
in verschiedenen Stärken bei uns bestellen.<br />
Dicke [mm] 0,025 0,1<br />
M6<br />
M8<br />
M10<br />
M12<br />
M16<br />
79015A 79034A 79035A 79036A 79037A 79038A 79039A 79040A<br />
79041A 79023A 79042A 79000A 79026A 79043A 79044A 79045A<br />
Tabelle 1: Bestell-Nr. Abstimmbeilagen<br />
Einstellen mit Massivabstimmung<br />
1. Ziehen Sie die Schrauben an.<br />
Beachten Sie die vorgeschriebenen Anzugsdreh-<br />
momente Kapitel 5 (S.13).<br />
a. Drehen Sie das Lager 2-3 Mal um 360° durch. Überprüfen<br />
Sie das radiale Spiel zwischen Außen- und Innenring<br />
mit einer Messuhr.<br />
b. Demontieren Sie den Abstimmring.<br />
c. Schleifen Sie den ermittelten Messwert des radialen<br />
Spiels und einen zusätzlichen Wert von 0,02-0,03 mm<br />
vom Abstimmring an der Abstimmfläche ab.<br />
2. Entfernen Sie den Schleifstaub und montieren Sie den<br />
Ring wieder.<br />
68<br />
0,2 0,2<br />
0,3 0,3<br />
0,5 1,0<br />
79046A 79012A 79010A 79011A 79047A 79048A 79049A 79050A<br />
79118A 79051A 79052A 79053A 79054A 79055A 79056A 79065A<br />
79119A 79024A 79066A 79057A 79058A 79059A 79060A 79061A