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Anlage zur Petition Für eine sinnvolle Finanzierung der Bildung in ...

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<strong>der</strong> Bevölkerung, UK um 10 auf 40 % <strong>der</strong> Bevölkerung (aus: <strong>Bildung</strong> auf <strong>e<strong>in</strong>e</strong>n Blick,<br />

OECD 2010).<br />

• Der häufige E<strong>in</strong>wand, Deutschland habe das ausgezeichnete System <strong>der</strong><br />

Berufsausbildung mit dualem System und brauche deshalb nicht so viele Akademiker, ist<br />

überholt. <strong>Für</strong> viele Berufe, v.a. im IT-Bereich, werden höhere <strong>Bildung</strong>sabschlüsse<br />

verlangt. Die Kompetenzen s<strong>in</strong>d aufgrund des hohen Abstraktionsgrades nicht mehr über<br />

das duale System vermittelbar. Außerdem zeigen Untersuchungen, dass E<strong>in</strong>kommen mit<br />

Hochschulabschluss fast doppelt so hoch s<strong>in</strong>d wie das von ehemaligen Abiturienten<br />

ohne Hochschulstudium. Hohe Berufsabschlüsse br<strong>in</strong>gen also tendenziell höhere<br />

E<strong>in</strong>kommen und för<strong>der</strong>n damit die wirtschaftliche Entwicklung <strong>e<strong>in</strong>e</strong>s Landes. Positiv<br />

hervorzuheben ist die ger<strong>in</strong>ge Jugendarbeitslosigkeit <strong>in</strong> Deutschland im Vergleich zu<br />

an<strong>der</strong>en EU-Län<strong>der</strong>n, die auf das hervorragende System <strong>der</strong> dualen Ausbildung<br />

<strong>zur</strong>ückzuführen ist.<br />

• Unter den Folgekosten verfehlter <strong>Bildung</strong>spolitik und <strong>in</strong>effektiver <strong>Bildung</strong>sf<strong>in</strong>anzierung<br />

s<strong>in</strong>d unter an<strong>der</strong>em mangelndes Innovationspotenzial <strong>in</strong> vielen Wirtschaftszweigen,<br />

Belastung <strong>der</strong> sozialen Sicherungssysteme und Folgekosten <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Gesundheit und Krim<strong>in</strong>alität zu nennen.<br />

4. Volkswirtschaftliche Konsequenzen <strong>der</strong> aktuellen <strong>Bildung</strong>sf<strong>in</strong>anzierung<br />

Es gibt Untersuchungen, die die gesamtwirtschaftlichen Kosten un<strong>zur</strong>eichen<strong>der</strong> <strong>Bildung</strong><br />

belegen (z.B. „Was un<strong>zur</strong>eichende <strong>Bildung</strong> kostet – <strong>e<strong>in</strong>e</strong> Berechnung <strong>der</strong> Folgekosten durch<br />

entgangenes Wirtschaftswachstum“ Wößmann, Piopiunik 2009 im Auftrag <strong>der</strong> Bertelsmann-<br />

Stiftung). Die Tatsache, dass <strong>in</strong> Deutschland etwa je<strong>der</strong> fünfte Jugendliche <strong>e<strong>in</strong>e</strong> nur<br />

un<strong>zur</strong>eichende <strong>Bildung</strong> erhält, zieht volkswirtschaftliche Kosten <strong>in</strong> Höhe von rund 2,8<br />

Billionen Euro nach sich. <strong>Für</strong> Bayern s<strong>in</strong>d es 343,4 Milliarden, die 77 % des heutigen<br />

Brutto<strong>in</strong>landsprodukts BIP ausmachen o<strong>der</strong>, pro Kopf <strong>der</strong> Bevölkerung ausgedrückt, 27.274<br />

Euro.<br />

Tabelle : Die Folgekosten un<strong>zur</strong>eichen<strong>der</strong> <strong>Bildung</strong> über die nächsten 80 Jahre<br />

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