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Literatur Männerliebe im Orient – heute und damals<br />
Das Lied <strong>de</strong>s Achill<br />
Ma<strong>de</strong>leine Miller<br />
Gebun<strong>de</strong>n,<br />
380 Seiten, 22,00 €<br />
Ganz in <strong>de</strong>r Tradition von<br />
Autorinnen wie Mar gue -<br />
rite Yourcenar o<strong>de</strong>r Mary<br />
Renault erzählt Ma<strong>de</strong>leine<br />
Miller in ihrem fesseln<strong>de</strong>n<br />
Roman die epische Liebesgeschichte eines <strong>de</strong>r<br />
berühmtesten schwulen Paare <strong>de</strong>r Geschichte:<br />
Pa tro klos, ein in Ungna<strong>de</strong> gefallener Prinz im<br />
Kna benalter, wird ins Exil nach Phthia ge -<br />
schickt, wo er, als einer unter vielen, im Schat -<br />
ten <strong>de</strong>s Königs Peleus und seines Soh nes Achill<br />
einsam und unbeachtet lebt, bis Achill sich<br />
eines Tages seiner annimmt. Die zaghafte An -<br />
nä herung entwickelt sich bald zu einer unerschütterlichen<br />
Freundschaft. Sei te an Seite<br />
wachsen Achill und Patroklos zu jun gen Män -<br />
nern heran, und bald erblüht eine zarte Liebe<br />
zwischen ihnen. Als Paris He lena aus Sparta<br />
entführt und sich die Män ner Griechenlands<br />
zum Kampf gegen Tro ja versammeln, schliesst<br />
sich Achill <strong>de</strong>m Feldzug nach Kleinasien an.<br />
Patroklos, innerlich von Angst und Liebe zerrissen,<br />
folgt Achill in <strong>de</strong>n zehn Jahre währen<strong>de</strong>n<br />
Krieg, nicht ahnend, dass er das Schicksal seines<br />
geliebten Freun<strong>de</strong>s in die Hän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Göt -<br />
ter geben muss.<br />
11<br />
Erzähl ihnen von<br />
Schlachten, Königen<br />
und Elefanten<br />
Mathias Énard<br />
Gebun<strong>de</strong>n,<br />
176 Seiten, 17,90 €<br />
Michelangelo ist auf Ein la -<br />
dung <strong>de</strong>s Sultans nach<br />
Kon stan tinopel gekommen, um eine Brücke<br />
über das Gol<strong>de</strong>ne Horn zu bauen. Es ist ein<br />
mit 50 000 Dukaten gut bezahltes Projekt,<br />
und umso reiz voller, als Leonardo da Vinci,<br />
sein ewiger Rivale, zwanzig Jahre zuvor daran<br />
gescheitert ist. Konstantinopel ist 1506 ein<br />
kosmopolitisches und tolerantes Han <strong>de</strong>ls -<br />
zen trum, in <strong>de</strong>m sich Christen und Ju<strong>de</strong>n frei<br />
bewegen dürfen, Re fugium <strong>de</strong>r ge ra<strong>de</strong> erst<br />
von <strong>de</strong>n katholischen Kö nigen aus Spanien<br />
vertriebenen Ju<strong>de</strong>n, fremd und vol ler Ver füh -<br />
rungen. Aber nach <strong>de</strong>r Be geg nung mit einer<br />
hermaphroditischen Schön heit aus An da lu -<br />
si en hat Michelangelo die Vision einer<br />
Brücke, zwischen Orient und Okzi <strong>de</strong>nt. Doch<br />
das Erd beben von 1509 wird die Fun da men -<br />
te die ser Brücke zerstören … Énard zeichnet<br />
das Künstlerporträt Mi chel an ge los, und er<br />
füllt, in ei ner Grau zone zwischen Fik tion und<br />
his torischer Wahr schein lichkeit, die wenigen<br />
Wo chen aus, die in <strong>de</strong>n zeitgenössischen Le -<br />
bens be schrei bun gen <strong>de</strong>s Re nais sance genies<br />
weiße Flecken ge blieben wa ren.<br />
Eine Liebe so zärtlich<br />
wie grausam ...<br />
st 4286. 191 Seiten. Broschur.<br />
ca. € 13,95 (D)<br />
suhrkamp nova<br />
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