Sekundarschule Alterswilen - Forum Bildung
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<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
Würden die Absolventen der Mosaik-<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> dieses<br />
Schulsystem erneut wählen?<br />
Selbständige Arbeit, Klasse KE09f, NKG<br />
Thurgau von Marisa Ulrich<br />
Abgabetermin: 26. August 2011<br />
Referent: David Gsell<br />
Korreferent: Vlado Nogic
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Einleitung ........................................................................................................................... 1<br />
2. Entwicklung........................................................................................................................ 2<br />
3. Individualisierter Unterricht (IU) .......................................................................................... 4<br />
3.1 Arbeitsaufträge ............................................................................................................. 5<br />
3.2 Treffpunkte ................................................................................................................... 6<br />
4. Kurssystem ........................................................................................................................ 7<br />
5. Stundenplan....................................................................................................................... 8<br />
6. Schultag an der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> ........................................................................... 9<br />
7. Umfrage ........................................................................................................................... 11<br />
7.1 Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>/konventionelle Schule .......................................................... 11<br />
7.2 Positive Aspekte der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> ............................................................ 12<br />
7.3 Negative Aspekte der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>........................................................... 12<br />
8. Schlussteil ....................................................................................................................... 13<br />
9. Quellen ............................................................................................................................ 14<br />
9.1 Internetseiten ............................................................................................................. 14<br />
9.2 Interviews ................................................................................................................... 14<br />
9.3 Abbildungsverzeichnis ................................................................................................ 14<br />
10. Schlusserklärung ........................................................................................................... 15<br />
11. Anhang .......................................................................................................................... 16<br />
11.1 Interview mit Herr Christian Lutz: Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> ..................... 16<br />
11.2 Interview mit Marius Ulrich: Ein normaler Schultag von Marius Ulrich ....................... 21<br />
11.3 Interview mit Frau Katharina Schär: Schulsystemumstellung in Horn ....................... 23<br />
11.4 Protokollauszug Schulversammlung 06.02.2003 ...................................................... 24<br />
11.5 Arbeitsauftrag ........................................................................................................... 25<br />
11.6 Ergebnisse der Umfrage ........................................................................................... 26<br />
I
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
1. Einleitung<br />
Die Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> ist ein modernes Schulsystem, welches in den vergangenen<br />
Jahren in <strong>Alterswilen</strong> TG entwickelt wurde. Hinter dem Namen Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> ver-<br />
bergen sich folgende Begriffe die für das System eine wichtige Bedeutung haben:<br />
Motivation<br />
Die Lehrkräfte versuchen die Schüler zu motivieren, indem sie ihnen Verantwortung überge-<br />
ben und Vertrauen schenken. 1<br />
Selbständigkeit<br />
„Die Schülerinnen und Schüler planen ihre Arbeitszeit selber und sind mitverantwortlich für<br />
ihr Vorwärtskommen.“ 2<br />
Altersdurchmischtes Lernen<br />
Die Klassen setzen sich ungefähr aus je 1/3 Erst-, Zweit- und Drittklässlern zusammen.<br />
Individualität<br />
Ziel der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> ist es den Schulstoff jedem Schüler anzupassen, um ihn so<br />
optimal fördern zu können.<br />
Kurssystem<br />
Wahlfächer und zum Teil auch Pflichtfächer werden im Kurssystem geführt. Dazu werden<br />
neue Gruppen gebildet. Die Schüler kommen aus verschiedenen Klassen.<br />
Ich absolvierte die siebte bis neunte Klasse in der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong>. Nach<br />
Abschluss der obligatorischen Schulzeit lernte ich in der Berufsschule die konventionelle<br />
Unterrichtsform kennen. Mir persönlich sagt das Schulsystem der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong><br />
mehr zu. In meinem Umfeld stellte ich jedoch fest, dass nicht alle meine Meinung teilen. Den<br />
Austausch mit anderen Absolventen hat mein Interesse geweckt. Deshalb werde ich mich in<br />
dieser Arbeit mit den Meinungen der Absolventen über die Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> beschäf-<br />
tigen. Meine Fragestellung, „Würden die Absolventen der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> Alterswi-<br />
len dieses Schulsystem erneut wählen?“, werde ich mit einer Umfrage untersuchen. Um<br />
genaueres über die Entstehung und Entwicklung der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> zu erfahren,<br />
werde ich ein Interview mit Christian Lutz, Schulleiter und Lehrer der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong><br />
<strong>Alterswilen</strong>, führen. In meiner selbständigen Arbeit werde ich zudem einen normalen Schul-<br />
tag eines Schülers schildern. In dieser Arbeit werde ich meine Erfahrungen, die ich während<br />
der drei Jahre an der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> gesammelt habe, mit einfliessen lassen.<br />
1 vgl. http://www.mosaik-sekundarschulen.ch: Pädagogische Aspekte<br />
2 a.a.O.<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
2. Entwicklung<br />
In den 70er Jahren entwickelte der Erziehungsdirektor Alfred Gilgen ein neues Schulmodel<br />
bekannt als „Abteilungsübergreifende Versuche an der Oberstufe“ (AVO-Modell). 3 Zu dieser<br />
Zeit war es üblich, dass die Real- und <strong>Sekundarschule</strong>n strikt getrennt waren. Das AVO-<br />
Modell sah vor den Schulbetrieb der Real- und <strong>Sekundarschule</strong> gegenseitig anzupassen,<br />
damit einzelne Schüler je nach Begabung bestimmte Fächer in der höheren bzw. tieferen<br />
Stufe besuchen konnten. „Konkret bedeutete dies: Ein Realschüler, der gut in Französisch<br />
war, konnte für diese Stunden seine Stammklasse verlassen und statt dessen jene der Se-<br />
kundarschule besuchen.“ 4<br />
Als sich Ende der 90er Jahre langsam abzeichnete, dass im Kanton Thurgau früher oder<br />
später eine neue Schulreform geschaffen würde, begannen sich Christian Lutz und das Leh-<br />
rerteam der <strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> Gedanken über die Entwicklung der Sekundarschu-<br />
le zu machen. 5 Sie befürchteten, dass mit der Schulreform das AVO-Modell umgesetzt wird.<br />
Christian Lutz befürwortete die Grundidee dieses Schulsystems, aber es war auch ein veral-<br />
tetes System.<br />
Zwischen 1997 und 2001 entwickelten Christan Lutz und das Lehrerteam ein neues Schul-<br />
system basierend auf dem AVO-Modell. Im Vordergrund standen die Schwerpunkte alters-<br />
durchmischte Klassen und individualisierter Unterricht.<br />
Im Jahr 2001 führte Hansjörg Weibel, Lehrer der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>, zum ersten Mal<br />
eine altersdurchmischte Pilotklasse. Durch diesen Versuch wollte das Entwicklerteam das<br />
System in der Praxis testen. Der Test verlief natürlich nicht perfekt. Er war jedoch so über-<br />
zeugend, dass das Team beschloss, den gesamten Schulbetrieb umzustellen. Bevor das<br />
Schulsystem jedoch eingeführt wurde, fand an einer Schulversammlung eine Volksabstim-<br />
mung über die Umstellung auf das Mosaik-Schulsystem statt. Die Schulgemeinde Kemmen-<br />
tal nahm den Vorschlag mit 70% (134 Stimmen) zu 30% (57Stimmen) an. 6<br />
Daraufhin wurde das neue Schulsystem im Jahr 2003 eingeführt. Das Lehrerteam und die<br />
Schüler standen vor einer grossen Herausforderung. Durch die fehlenden Erfahrungen und<br />
Lehrmittel sah der Schulalltag in den ersten zwei Jahren teilweise sehr chaotisch aus. Mit der<br />
Einführung der Datenbank osasys im Jahr 2005 verbesserte sich der Schulbetrieb erkenn-<br />
bar. Die Datenbank verschaffte den Lehrern einen besseren Überblick und unterstützte so<br />
den Unterricht enorm. Das Interesse am Schulsystem wuchs von Jahr zu Jahr sowohl in der<br />
Schweiz als auch in Deutschland. 7 Im Jahr 2007 8 stellte die <strong>Sekundarschule</strong> in Horn als erste<br />
3 vgl. http://www.petermoos.ch: Wohin mit den «Unbegabten»?<br />
4 http://www.lindenbuel.ch: Individuelle Foerderung trotz Klassenverband<br />
5 vgl. http://www.forumbildung.ch: 2.1 Überblick über die Projektphasen von OSA – 2plus<br />
6 vgl. Protokollauszug Sitzung 01/03 vom ‚ 6.02.2003<br />
7 vgl. Lutz, Christian: Interview<br />
8 vgl. Schär, Katharina: Interview<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
Schule neben der <strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> auf das Mosaik-Schulsystem um. In den dar-<br />
auffolgenden Jahren wechselten weitere Schulen auf das Mosaik-Schulsystem, so dass im<br />
Jahr 2009 der Verband der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>n gegründet wurde. 9 Heute unterrichten<br />
„13 Schulen in 5 Kantonen nach dem Modell der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>n.“ 10 Obwohl das<br />
Schulsystem heute mehrheitlich fertig entwickelt ist, bleibt es nicht stehen. Denn die Mosaik-<br />
<strong>Sekundarschule</strong>n versuchen stetig den Unterricht zu verbessern, indem sie laufend neue<br />
Unterrichtstechniken einführen. 11<br />
9 vgl. http://www.mosaik-sekundarschulen.ch: Verband der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>n<br />
10 http://www.mosaik-sekundarschulen.ch/wb/: Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong><br />
11 vgl. Lutz, Christian: Interview<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
3. Individualisierter Unterricht (IU)<br />
Abbildung 1: Gesamtklassen ( Marisa Ulrich)<br />
Der individualisierte Unterricht findet nicht mehr in Jahrgangsklassen statt. Die Schüler wer-<br />
den in alters- und leistungsdurchmischten Klassen eingeteilt, die von 2 Klassenlehrern be-<br />
treut werden. 60% des Unterrichts findet im individualisierten Unterricht statt, wobei der IU<br />
meist in grösseren Blöcken stattfindet. 12 Die Fächer Mathematik, Deutsch, Realien (Ge-<br />
schichte, Geografie, Chemie, Physik und Biologie), Hauswirtschaft, Handarbeit, Sport, Wer-<br />
ken sowie Musik werden in dieser Unterrichtsform behandelt. Wobei die Schüler in den<br />
Fächern Deutsch, Mathematik und Realien 13 in die Niveaus e, m und g eingestuft werden.<br />
Das Niveau „e“ steht für erweitert und ist das höchste Niveau. „g“ bedeutet grundlegend und<br />
ist das tiefste Niveau. „m“ ist das Niveau dazwischen. Dieses System ermöglicht, „dass die<br />
Schüler in ihren Stärken gefördert und in ihren Schwächen gestützt werden.“ 14<br />
Im individualisierten Unterricht arbeiten die Schüler mehrheitlich selbständig. In den Fächern<br />
Realien, Deutsch und Mathematik erhalten sie Arbeitsaufträge mit Abgabeterminen. Die<br />
Schüler können die IU-Lektionen planen und bestimmen alleine, wann und wie lange sie an<br />
einem bestimmten Arbeitsauftrag arbeiten. Durch diese Aufträge und die selbständige Pla-<br />
nung befassen sich die Schüler einer Klasse zur selben Zeit mit verschiedenen Fächern. In<br />
einem Klassenzimmer ist es üblich, dass der eine Schüler an einem Deutschauftrag arbeitet,<br />
der andere an einem Mathematikauftrag und der dritte eine Prüfung schreibt. Die Fächer<br />
Sport, Musik, Werken, Hauswirtschaft und Handarbeit werden hingegen zu festen Zeiten<br />
gemeinsam in den Gesamtklassen unterrichtet.<br />
12 vgl. http://www.forumbildung.ch: 2.2.1. Erstes Plus: Individualisierter Unterricht<br />
13 vgl. Lutz, Christian: Interview<br />
14 a.a.O., Seite 1<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
3.1 Arbeitsaufträge<br />
Am Anfang des Semesters erhält jeder Schüler für die Fächer Deutsch und Mathematik je<br />
einen Lernwegplan. Diese enthalten alle Arbeitsaufträge, die der Schüler im laufenden Se-<br />
mester erledigen sollte. Anhand dieser Listen erhalten die Lehrer und die Schüler einen<br />
Überblick über den Stand in den jeweiligen Fächern.<br />
Die Arbeitsaufträge werden gemäss dieser Liste abgearbeitet. Um einen neuen Arbeitsauf-<br />
trag zu erhalten, geht der Schüler auf den Lehrer zu und bittet ihn um einen neuen Arbeits-<br />
auftrag. Als Erstes überprüft der Lehrer den Stand des Schülers. Dafür ruft er in der<br />
Datenbank osasys eine Liste mit den offenen und erledigten Arbeitsaufträgen auf. Diese sind<br />
farblich gekennzeichnet. Alle erledigten Arbeitsaufträge erscheinen grün, die gelben stehen<br />
für offene Arbeitsaufträge und die roten kennzeichnen einen Arbeitsauftrag, bei welchem der<br />
Schüler einen Abgabetermin überschritten hat. Der Lehrer bespricht diese Liste kurz mit dem<br />
Schüler. Danach öffnet er den nächsten Arbeitsauftrag gemäss der Lernwegplanung. Ge-<br />
meinsam wird das Thema besprochen und ein Abgabetermin festgelegt. Schliesslich druckt<br />
der Lehrer den Arbeitsauftrag und die Aufgabenblätter aus.<br />
Auf dem Arbeitsauftrag findet der Schüler alle Angaben, die er benötigt um ihn selbständig<br />
zu bearbeiten. Unter dem Punkt „Beschreibung“ (siehe Arbeitsauftrag im Anhang) ist aufge-<br />
führt welche Aufgaben der Schüler zu lösen hat. Falls zu einer Aufgabe Fragen auftauchen,<br />
hat der Schüler die Möglichkeit den Lehrer oder andere Schüler um Hilfe zu bitten. Nachdem<br />
der Schüler alle Aufgabe gelöst hat, korrigiert er die Aufgaben und verbessert sie anschlies-<br />
send. Bevor er den Arbeitsauftrag jedoch abgeben kann, muss er noch das Zieleblatt erstel-<br />
len. Auf dem Arbeitsauftrag unter „Ziele, Inhalte, Aufgaben“ findet der Schüler Ziele, die er<br />
vor der Prüfung beherrschen muss. Anhand des Zieleblattes überprüft der Schüler, ob er das<br />
Thema begriffen hat. Anschliessend gibt er den Arbeitsauftrag dem Lehrer ab.<br />
Der Lehrer prüft den Arbeitsauftrag. Fall er das Gefühl hat, dass der Schüler noch nicht ganz<br />
sattelfest ist oder falls das Thema des Arbeitsauftrags sehr kompliziert ist, ordnet der Lehrer<br />
ein „ready for test“ an. Beim „ready for test“ prüfen zwei ältere Schüler anhand des Zieleblat-<br />
tes, ob der Schüler bereit für den Test ist. Dabei erklärt der jüngere Schüler den älteren<br />
Schülern was er bei diesem Arbeitsauftrag gelernt hat. 15 Teilweise werden auch gemeinsam<br />
Übungen gelöst. Die älteren Schüler geben darauf dem Lehrer ihre Einschätzung ab. An-<br />
hand dieser Einschätzung setzt der Lehrer einen Termin für die Prüfung oder der Lehrer er-<br />
klärt dem Schüler den Arbeitsauftrag und gibt ihm weitere Arbeitsblätter.<br />
Wenn der Lehrer jedoch beim Prüfen des Arbeitsauftrags ein gutes Gefühl hat, setzt der Leh-<br />
rer einen Termin für die Prüfung und gibt den Arbeitsauftrag zurück. Teilweise bespricht der<br />
15 vgl. Lutz, Christian: Interview<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
Lehrer noch einige Aufgaben mit dem Schüler. Schliesslich schreibt der Schüler die Prüfung<br />
und erhält seine Note.<br />
3.2 Treffpunkte<br />
Während des individualisierten Unterrichts werden auch Gruppenarbeiten mit sogenannten<br />
Treffpunkten gefördert. Sobald sich eine Gruppe entschliesst gemeinsam an einem Arbeits-<br />
auftrag zu arbeiten, wird der Treffpunkt in die Datenbank osasys eingetragen. Dadurch wird<br />
er für alle Lehrpersonen und Schüler ersichtlich. Da diese Treffpunkte öffentlich sind, können<br />
sich alle Schüler für die Treffpunkte eintragen lassen. Solche Treffpunkte können einmalig<br />
oder auch regemässig stattfinden. 16<br />
16 vgl. http://www.forumbildung.ch: Treffpunkte<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
4. Kurssystem<br />
Abbildung 2: Kurs (Marisa Ulrich)<br />
Im Kurssystem werden die Schüler mehrheitlich frontal unterrichtet. Sie besuchen die Kurse<br />
in Leistungs- und Interessengruppen. 40% des Unterrichts finden in Kursen statt. Ein Kurs<br />
dauert jeweils 90 Minuten. Die Fächer Englisch, Französisch, Realien, Sport sowie die Frei-<br />
fächer Handarbeit, Hauswirtschaft, Informatik, Werken, Algebra, Zeichnen, Stützkurse, Mu-<br />
sik, Begabungsförderung (für Aufnahmeprüfungen) werden als Kurse angeboten. 17 Auch in<br />
den Fächern Englisch und Französisch werden die Schüler in die drei verschiedenen Ni-<br />
veaus e, m, und g eingeteilt.<br />
17 vgl. http://www.mosaik-sekundarschulen.ch: Kurssystem<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
5. Stundenplan<br />
Tabelle 1: Stundenplan (http://www.osa2plus.ch)<br />
07.30 - 08.15<br />
08.20 - 09.05<br />
09.05 - 09.50<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
Kurs 4<br />
10.20 - 11.05<br />
Werken<br />
Kurs 1<br />
11.05 - 11.50 Werken Musik<br />
13.30 - 14.15<br />
14.15 - 15.00<br />
15.15 - 16.00 Sport<br />
16.00 - 16.45<br />
Kurs 2<br />
Kurs 3<br />
Mittage<br />
Kurs 7<br />
Kurs 5 Kurs 8<br />
Kurs 6 Kurs 9<br />
Im Gegensatz zu konventionellen Schulen haben die Schüler der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> in<br />
verschieden Klassen Unterricht und somit hat jeder einzelne Schüler seinen individuellen<br />
Stundenplan. Die Gesamtklasse gilt als eigentliche Klasse und besteht immer aus denselben<br />
Schülern. Der individualisierte Unterricht ist findet zu festgelegten Zeiten statt und alle Schü-<br />
ler einer Gesamtklasse haben immer gleichzeitig IU. Im Kurssystem hingegen ist der Stun-<br />
denplan flexibel. Die Schüler können maximal neun Kurse belegen. Neben den<br />
Pflichtfächern wie Englisch, Französisch, Turnen und Realien können die Schüler zusätzlich<br />
Wahlfächer besetzen. In jedem Kurs bilden sich wieder neue Klassen. Die Kurse werden<br />
jedes Quartal neu eingeteilt.<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
6. Schultag an der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong><br />
So sieht ein normaler Schultag an der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> aus der Sicht des Schülers<br />
Marius Ulrich aus.<br />
Jeden Morgen radelt Marius mit seinem Fahrrad in die Schule. Bevor der Unterricht beginnt,<br />
wirft er einen Blick auf das „Blackboard“ beim Eingang der Schule. Auf einem Bildschirm<br />
werden Treffpunkte, Informationen zum Tag (z.B. Ausfall eines Kurses) sowie das „Morgen-<br />
rot“ angezeigt. Das bedeutet, dass Schüler die ihre Hausaufgaben nicht erledigt haben oder<br />
zu spät zum Unterricht gekommen sind, am Tag darauf zur Bestrafung früher in die Schule<br />
kommen müssen.<br />
Drei Lektionen, von 7.30 bis 9.50 Uhr hat Marius individualisierten Unterricht. Zu Beginn des<br />
Unterrichts stellt sich der Lehrer vor die Klasse, um diese über die Treffpunkte des Tages zu<br />
informieren. Zusätzlich liest er die Prüfungen herunter, die an diesem Tag geschrieben wer-<br />
den müssen. Schliesslich bittet er die Schüler, die IU-Lektionen genau zu planen. Nach die-<br />
sem kleinen Input des Lehrers, plant Marius die drei Lektionen in seinem Lernbuch. Das<br />
Lernbuch ist ein wichtiger Bestandteil des Schulsystems. Es ist ein stetiger Begleiter der<br />
Schüler. Darin finden die Schüler ihre Stundenpläne, Klassenlisten und Lernwegplanungen.<br />
Des Weiteren dient es als Hausaufgabenbuch und Planungsinstrument. Als erstes nimmt<br />
Marius seine offenen Arbeitsaufträge hervor, um zu prüfen, welche Arbeitsaufträge dringend<br />
sind. Da er heute eine Prüfung schreiben muss, teilt er diese in der ersten Lektion ein. In der<br />
zweiten und dritten Lektion möchte er an seinem Deutschauftrag weiterarbeiten. In seiner<br />
Planung notiert er das Fach, den Namen des Arbeitsauftrages, die Arbeitsauftragsnummer<br />
und ein Arbeitsziel. Um sich ein Ziel zu setzen, schaut sich Marius die Aufgaben genau an<br />
und versucht abzuschätzen wie weit er in den zwei Lektionen kommen wird.<br />
Abbildung 3: Planung (Marisa Ulrich)<br />
Nachdem Marius die Planung beendet hat, besorgt er sich die Prüfung vom Lehrer und<br />
schreibt diese an seinem Platz. Unerwartet ist Marius früher als geplant mit seiner Prüfung<br />
fertig. Er gibt die Arbeit ab und beginnt mit seinen Deutschauftrag. Selbständig löst er die<br />
Aufgaben. Bei einer Aufgabe kommt Marius nicht ohne Hilfe weiter. Daher geht er zum Leh-<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
rer, dieser erklärt ihm die Aufgabe. Nachdem er einige Aufgaben erledigt hat, beschliesst er<br />
diese zu korrigieren. Am Ende der drei Lektionen konnte Marius sein gestecktes Ziel leider<br />
nicht erreichen, er hat den Umfang der Aufgaben unterschätzt.<br />
Nach der grossen Pause um 10.20 Uhr beginnt für Marius der Hauswirtschaftsunterricht.<br />
Diesen besucht er mit 2/3 seiner Klasse. Die restlichen Schüler seiner Klasse haben ge-<br />
meinsam mit einer anderen Klasse Handarbeitsunterricht. Der Hauswirtschaftsunterricht geht<br />
jeweils über den Mittag. Von 13.30 bis 15.00 Uhr besucht Marius einen Physik-Kurs. Neben<br />
den Versuchen wird im Physik-Kurs hauptsächlich frontal unterrichtet. Um 15.00 Uhr ist die<br />
Schule für Marius bereits zu Ende. 18<br />
18 vgl. Ulrich, Marius: Interview<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
7. Umfrage<br />
Um meine Fragestellung zu untersuchen habe ich eine elektronische Umfrage erstellt. Über<br />
das Facebook habe ich insgesamt 61 Absolventen der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
gebeten, an meiner Umfrage teilzunehmen. Total haben 32 Personen bei der Umfrage mit-<br />
gemacht.<br />
7.1 Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>/konventionelle Schule<br />
Wenn du die Wahl zwischen einer konventionellen<br />
<strong>Sekundarschule</strong> und einer Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> hättest,<br />
welches Schule würdest du wählen?<br />
41%<br />
59%<br />
Abbildung 4: Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>/konventionelle Schule (Umfrage mit Absolventen)<br />
59% der Befragten würden sich für die Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> entscheiden. Einige der Be-<br />
fragten schätzen es sehr, dass sie während ihrer Sekundarschulzeit in ihrem eigenen Tempo<br />
arbeiten konnten und sie dadurch selbständiger wurden. Ein ehemaliger Schüler begrüsst<br />
es, dass in diesem System die schwächeren Schüler gestützt und die stärkeren Schüler ge-<br />
fördert werden. Von den Befragten bevorzugen hingegen 41% eine konventionelle Schule.<br />
Ein Argument der Befragten war, dass die Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> zu wenig streng geführt<br />
werde und die Schüler dadurch zu wenig lernen. Die Lehrer hätten oftmals den Überblick<br />
nicht und so würden die Schüler einfach machen was sie wollen. Jemand findet, dass die<br />
Schüler der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> in einem Alter sind, in welchem sie noch nicht genug<br />
diszipliniert sind um freiwillig etwas lernen zu wollen.<br />
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong><br />
konventionelle Schule<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 11
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
Ergebnisse<br />
Absolventinnen<br />
50%<br />
50%<br />
Abbildung 5: Ergebnisse Absolventinnen und Absolventen (Umfrage mit Absolventen)<br />
Zwischen den männlichen und weiblichen Teilnehmern der Umfrage kann man einen deutli-<br />
chen Unterschied erkennen. Während das Ergebnis bei den weiblichen Teilnehmerinnen<br />
ausgeglichen ist, bevorzugen die männlichen Teilnehmer klar die Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>.<br />
7.2 Positive Aspekte der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong><br />
Die Befragten finden die Förderung der Selbständigkeit besonders gut. Damit meinen sie die<br />
selbständige Planung, bei welcher die Schüler lernen, Prioritäten zu setzen. Zusätzlich ste-<br />
chen die altersdurchmischten Klassen heraus. Einige Absolventen der Mosaik-<br />
<strong>Sekundarschule</strong> empfanden die altersdurchmischten Klassen sehr positiv, denn dadurch<br />
könnten die älteren Schüler den jüngeren im täglichen Unterricht helfen. Auch die individuelle<br />
Förderung jedes Schülers wird von den Befragten gutgeheissen. Gemäss der Umfrage zei-<br />
gen die persönlichen Stundenpläne, das System der Arbeitsaufträge und die verschiedenen<br />
Niveaus, wie dieses Schulsystem auf jeden einzelnen Schüler eingeht.<br />
7.3 Negative Aspekte der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong><br />
Besonders die Gefahr des Nichtstuns sei an der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> gross. Einige Ab-<br />
gänger sin der Meinung, dass sich faule Schüler ohne grosse Mühe durch die Schule mogeln<br />
und sich vor dem Lernen weitgehend drücken könnten. Jemand bemängelt den fehlenden<br />
Druck, dadurch fehle ein gutes Arbeitstempo. Die Lehrer müssten konsequenter und stren-<br />
ger sein, finden einige der Befragten. Andere empfinden, dass die Kontrolle der Schüler<br />
durch die Lehrer zu klein sei und die Schüler somit zu viele Freiheiten hätten. Durch diese<br />
Freiheiten entstünden auch häufig Situationen, in welchen die Schüler abgelenkt würden.<br />
Zwei Befragte empfinden die altersdurchmischten Klassen negativ. In den altersdurchmisch-<br />
ten Klassen vermissten sie den Klassenzusammenhalt.<br />
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25%<br />
Ergebnisse<br />
Absolventen<br />
75%<br />
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong><br />
konventionelle Schule
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
8. Schlussteil<br />
Jeder einzelne Schüler unterscheidet sich von den anderen Schülern. Sie haben unter-<br />
schiedliche Interessen, Stärken und Schwächen. Das Team in <strong>Alterswilen</strong> hat dies erkannt<br />
und ein Schulsystem entwickelt, das diese Verschiedenheit wahrnimmt und fördert. Obwohl<br />
das Schulsystem so gut wie fertig entwickelt ist, sind die Lehrer der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong><br />
<strong>Alterswilen</strong> immer noch bemüht, ihr Schulsystem zu verbessern.<br />
Durch die Umfrage hat sich gezeigt, dass die Mehrheit der Absolventen die Mosaik-<br />
<strong>Sekundarschule</strong> bevorzugt. Das Ergebnis ist jedoch nicht eindeutig ausgefallen, denn die<br />
Hälfte der weiblichen Absolventinnen finden die konventionellen Schulen besser als die Mo-<br />
saik-<strong>Sekundarschule</strong>. Bei den männlichen Absolventen hingegen war das Ergebnis klar, 3/4<br />
der Befragten sprachen sich für die Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> aus. Die Meinungen über die<br />
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> sind geteilt.<br />
Das Ergebnis meiner Umfrage hat mich überrascht, denn ich hätte damit gerechnet, dass die<br />
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> schlechter abschneiden würde, da ich in meinem Umfeld mehr ne-<br />
gative als positive Stimmen gehört habe. Wie bereits angedeutet, ziehe ich die Mosaik-<br />
<strong>Sekundarschule</strong> der konventionellen Schule vor. Ich habe die Unabhängigkeit von meinen<br />
Klassenkameraden besonders geschätzt, denn durch das System mit den Arbeitsaufträgen,<br />
konnte ich mir für schwierige Arbeitsaufträge so viel Zeit nehmen, wie ich persönlich dafür<br />
benötigte. Wie auch die Befragten finde ich, dass die Schüler der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong><br />
sehr viele Freiheiten haben. Einige Schüler können mit diesen Freiheiten umgehen und an-<br />
dere wiederum nützen diese aus, um sich durch die Schule zu mogeln. Solche Schüler gibt<br />
es jedoch auch an konventionellen Schulen.<br />
Ich kann sowohl die positiven als auch die negativen Antworten der Befragten nachvollzie-<br />
hen. Vor allem die vielseitigen und verschiedenen Ansichten der Absolventen der Mosaik-<br />
<strong>Sekundarschule</strong> haben mich gefreut.<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
9. Quellen<br />
9.1 Internetseiten<br />
http://www.forumbildung.ch/images/uploads/website/stellungnahmen/Jahresbericht%20Alters<br />
wilen%202006%20anonymisiert.pdf: 2.1 Überblick über die Projektphasen von OSA – 2plus<br />
(23.07.2011)<br />
http://www.forumbildung.ch/images/uploads/website/stellungnahmen/Jahresbericht%20Alters<br />
wilen%202006%20anonymisiert.pdf: 2.2.1. Erstes Plus Individualisierter Unterricht<br />
(26.07.2011)<br />
http://www.forumbildung.ch/images/uploads/website/stellungnahmen/Jahresbericht%20Alters<br />
wilen%202006%20anonymisiert.pdf: Bericht 2006 (27.07.2011)<br />
http://www.lindenbuel.ch/schulmodell/modellzeitung.html: Individuelle Foerderung trotz Klas-<br />
senverband (23.07.2011)<br />
http://www.mosaik-sekundarschulen.ch/wb/: Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> (23.07.2011)<br />
http://www.mosaik-sekundarschulen.ch/wb/pages/konzept/paedagosiche-aspekte.php: Pä-<br />
dagogische Aspekte (26.07.2011)<br />
http://www.mosaik-sekundarschulen.ch/wb/pages/verband.php: Verband der Mosaik-<br />
<strong>Sekundarschule</strong>n (23.07.2011)<br />
http://www.osa2plus.ch/joomla_sekal/index.php/infromation/stundenplan/viewcategory/36-<br />
stundenplaene: Downloads (28.07.2011)<br />
http://www.petermoos.ch/pemo/10presse/20101104SekCtagi.pdf: Wohin mit den «Unbegab-<br />
ten»? (23.07.2011)<br />
http://www.umfrageonline.com/: Umfrage Online (03.07.2011)<br />
9.2 Interviews<br />
Lutz, Christian: Schulleiter und Lehrer, Mosaiksekundarschule <strong>Alterswilen</strong>. Mosaik-<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong>. <strong>Alterswilen</strong> 23.06.2011<br />
Ulrich, Marius: Schüler, Mosaiksekundarschule <strong>Alterswilen</strong>. Ein normaler Schultag von Marius<br />
Ulrich. Hugelshofen 28.06.2011<br />
Schär, Katharina, Schulsekretärin, Schule Horn. Schulsystemumstellung in Horn. telefonisch<br />
11.08.2011<br />
9.3 Abbildungsverzeichnis<br />
Abbildung 1: Gesamtklassen ( Marisa Ulrich) ........................................................................ 4<br />
Abbildung 2: Kurs (Marisa Ulrich)........................................................................................... 7<br />
Abbildung 3: Planung (Marisa Ulrich) ..................................................................................... 9<br />
Abbildung 4: Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>/konventionelle Schule (Umfrage mit Absolventen) .... 11<br />
Abbildung 5: Ergebnisse Absolventinnen und Absolventen (Umfrage mit Absolventen) ....... 12<br />
Tabelle 1: Stundenplan (http://www.osa2plus.ch) .................................................................. 8<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 14
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
10. Schlusserklärung<br />
ERKLÄRUNG<br />
„Ich habe die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst und keine anderen<br />
als die angegebenen Hilfsmittel verwendet. Ich habe alle wörtlichen und sinngemässen<br />
Zitate mit Quellenangaben gekennzeichnet.<br />
Ich bin einverstanden, dass meine IPA zur Überprüfung der korrekten und vollständigen Angabe<br />
der Quellen mithilfe einer Software (Plagiaterkennungstool) geprüft wird. Zu meinem<br />
eigenen Schutz wird die Software auch dazu verwendet, später eingereichte Arbeiten mit<br />
meiner Arbeit elektronisch zu vergleichen und damit Abschriften und eine Verletzung meines<br />
Urheberrechts zu verhindern. Falls Verdacht besteht, dass mein Urheberrecht verletzt wurde,<br />
erkläre ich mich damit einverstanden, dass die Schulleitung meine Arbeit zu Prüfzwecken<br />
herausgibt.“<br />
Vorname: ............................................ Name: ................................... Klasse: .........<br />
Ort: ............................................ Datum: ..................................<br />
Unterschrift: ............................................<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 15
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
11. Anhang<br />
11.1 Interview mit Herr Christian Lutz: Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
Wer war an der Entwicklung des Schulsystems beteiligt?<br />
Das Mosaik-Schulsystem wurde vom gesamten Lehrerteam der <strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
entwickelt, wobei der Hansjörg Weibel und ich das Projekt stets vorangetrieben haben.<br />
Weshalb wurde dieses Schulsystem entwickelt?<br />
Vor ca. 40 Jahren wurde in Zürich ein neues Schulsystem entwickelt. Zu dieser Zeit gab es<br />
eine <strong>Sekundarschule</strong> und eine Realschule. Diese Schulen wurden strikt getrennt. Meistens<br />
befanden sich die Schulen nicht unter dem gleichen Dach. Dieses Schulsystem sah vor, die<br />
Real- und Sekschüler im gleichen Gebäude zu unterrichten und die Stundenplänen einander<br />
anzupassen, damit ein Realschüler, der stark in Mathematik war, mit den Sekundarschülern<br />
den Mathematikunterricht besuchen konnte.<br />
Ich fand die Grundidee dieses Schulsystem gut, war aber mit der Umsetzung nicht ganz zu-<br />
frieden, denn in den Realschulen wurden oft in längeren Blöcken an einem Fach gearbeitet.<br />
In der <strong>Sekundarschule</strong> hingegen wurden im 45min Takt die Fächer gewechselt. Ich finde es<br />
besser, wenn in längeren Blöcken an einem Fach gearbeitet wird. Dieses entwickelte System<br />
sah jedoch vor, den Stundenplan der Realschulen dem Stundenplan der <strong>Sekundarschule</strong>n<br />
anzupassen.<br />
Als sich langsam abzeichnete, dass im Kanton Thurgau früher oder später eine Schulreform<br />
kommen wird, beschlossen wir ein, neues Schulsystem zu entwickeln, solange dies noch<br />
möglich war. Denn ich vermutete, dass mit der Schulreform das erwähnte Schulsystem<br />
kommen wird. Dieses Schulsystem war damals vor 40 Jahren revolutionär, doch es war nicht<br />
der heutigen Zeit angepasst. Das Ziel, war ein neues, besseres Schulsystem zu entwickeln<br />
bevor die Reform mit dem durchlässigen Schulsystem kommt. Meine Vermutung erweist sich<br />
heute als berechtigt, denn die heutige Schulreform im Kanton Thurgau hat die durchlässige<br />
Oberstufe eingeführt.<br />
Ich werde oft gefragt, ob das Schulsystem aus finanziellen Gründen entwickelt wurde. Die<br />
finanzielle Unterstützung des Kantons wird pro Schüler einer Schule verteilt. Bei konventio-<br />
nellen <strong>Sekundarschule</strong>n kommt es aber vor, dass es stärkere und schwächere Jahrgänge<br />
gibt und auch die Grösse der Jahrgänge unterschiedlich ist. So kann es natürlich vorkom-<br />
men, dass es 13-köpfige Klassen gibt. Da die Schule aber nur Geld für die 13 Schüler be-<br />
kommt und nicht pro Klasse, bekommt die Schule fast nur halb so viel Geld wie bei einer 22-<br />
köpfigen Klasse. Da es in der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> sowohl alters- als auch niveaudurch-<br />
mischte Klassen gibt, ist die Aufteilung auf die Klassen einfach und man kann die Klassen<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 16
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
sehr gut füllen. Falls die Schule zu wenig Schüler hat, kann eine Klasse geschlossen wer-<br />
den. Die Oberstufe <strong>Alterswilen</strong> würde mit einem normalen Schulsystem nächstes Jahr finan-<br />
ziell nicht mehr durchkommen, denn die Schülerzahlen gehen zurück. So wird man<br />
vermutlich in den nächsten Jahren von 6 Klassen auf 5 Klassen umstellen. Das Schulsystem<br />
wurde nicht aus finanziellen Gründen entwickelt, sondern aus pädagogischen Aspekten. Das<br />
System des Kantons kommt dem Schulsystem jedoch entgegen. Viele kleine Schulen inte-<br />
ressieren sich für dieses Schulsystem, weil auch ihnen das Geld nicht ausreicht.<br />
Welches waren die einzelnen Entwicklungsschritte in den vergangenen 10 Jahren?<br />
Von 1997 bis 2001 wurde im Team das Schulsystem entwickelt und besprochen. Im Team<br />
befanden sich sowohl Befürworter als auch Gegner. Gemeinsam wurde nach Lösungen ge-<br />
sucht für Probleme, die immer wieder aufgetaucht sind. Ich habe mich stark für altersdurch-<br />
mischte Klassen und den individualisierten Unterricht eingesetzt.<br />
2001 führte Hansjörg Weibel eine Pilotklasse, die das neue Schulsystem testete. Es wurden<br />
Infoabende für Schüler und Eltern veranstaltet und wir haben nach freiwilligen Schülern ge-<br />
sucht, die bereit waren an diesem Projekt teilzunehmen. Natürlich lief dieser Versuch nicht<br />
perfekt. Denn viele Unterlagen, die Erfahrung und auch das PC-Programm fehlten damals<br />
noch. Es lief jedoch so gut, dass wir uns entschlossen, den gesamten Schulbetrieb umzu-<br />
stellen.<br />
Vor der Umstellung im Jahr 2003 fand eine Volksabstimmung an einer Schulversammlung<br />
statt. Diese Abstimmung fand auf freiwilliger Basis statt, denn grundsätzlich hätten wir nur<br />
die Bewilligung der Schulbehörde benötigt und hätten somit die Zustimmung des Volks nicht<br />
gebraucht. Bei der Abstimmung waren 70% für die Umstellung und 30% dagegen. Politisch<br />
gesehen war diese Abstimmung sehr klar. Aber 30% der Eltern die gegen die Schule sind, ist<br />
eine grosse Zahl.<br />
Also haben wir im Jahr 2003 den gesamten Schulbetrieb umgestellt. Die ersten 2 Jahre wa-<br />
ren sehr chaotisch, oftmals machten die Schüler irgendwo irgendetwas. Als im Jahr 2005 die<br />
Datenbank osasys eingeführt wurde, verbesserte sich einiges. Durch dieses Programm er-<br />
hielten die Lehrer einen besseren Überblick.<br />
Im Jahr 2009 wurde der Verband der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> gegründet, denn in den 4 Jah-<br />
ren hatten einige Schulen das Schulsystem übernommen und gemeinsam wollten wir das<br />
System weiterentwickeln und verbessern. Zudem unterstützen wir Schulen, die ebenfalls auf<br />
dieses Schulsystem umstellen wollten.<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 17
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
Wie fallen Vergleiche der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> zu konventionellen <strong>Sekundarschule</strong>n aus?<br />
Da wir eine sehr kleine Schule sind, ist es sehr schwer, Vergleiche mit anderen Schulen zu<br />
machen. Wir haben mal stärkere und auch wieder schwächere Jahrgänge. Dieses Jahr ha-<br />
ben wir zum Beispiel einen sehr starken Jahrgang. Beim Vergleichstest Stellwerk war dieser<br />
Jahrgang in jedem Fach über dem Durchschnitt. Nächstes Jahr wiederrum werden wir ver-<br />
mutlich nicht so gut abschliessen.<br />
Um aussagekräftige Zahlen zu bekommen bräuchte man sicherlich ca. 500 Schüler. Da bei<br />
uns jährlich weniger als 50 Schüler abgehen, würde man für eine solche Studie sicherlich ca.<br />
15 Jahre benötigen. Aus diesem Grund gibt es keine aussagekräftige Statistik, die beweist<br />
oder widerlegt, dass die Schüler der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> besser geschult werden als die<br />
Schüler der konventionellen Schulen.<br />
Vor einigen Jahren hat die pädagogische Hochschule St. Gallen eine Studie über verschie-<br />
dene Schulsysteme gemacht. In dieser Studie konnte keinen Unterschied, betreffend der<br />
Leistung der Schüler zwischen der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> und den konventionellen Schu-<br />
len festgestellt werden. Beim Punkt Lernbereitschaft (Motivation, Eigenständigkeit…) waren<br />
die Schüler der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> signifikant höher.<br />
Diese Lernbereitschaft kommt vermutlich daher, dass jeder Schüler in seinem eigenen Tem-<br />
po arbeiten kann. Schüler die lernen wollen und bereit sind zu arbeiten, kommen stets voran<br />
und werden nicht durch faule Schüler aufgehalten. Momentan habe ich eine hochbegabte<br />
Schülerin in meiner Klasse. Sie ist mit dem Schulstoff ½ Jahre voraus. In einer normalen<br />
Schule wäre dies nicht möglich und vermutlich wäre sie dort total unterfordert. Aber ich muss<br />
auch zugeben, dass es Schüler gibt, die in einer traditionellen Schule mehr gelernt hätten.<br />
Schüler, die intelligent aber total faul sind, sind in einer normalen Schule besser aufgehoben.<br />
Natürlich fallen die faulen Schüler in der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> besser auf. Aber auch in<br />
den traditionellen Schulen schlängeln sich diese faulen Schüler irgendwie durch.<br />
Wird das System immer noch angepasst um es zu verbessern?<br />
Ja, das Schulsystem wird immer noch verändert mit dem Ziel das System zu verbessern.<br />
Strukturell ist das System mehr oder weniger fertig. Nun arbeiten wir daran, den Unterricht<br />
zu verbessern. So haben wir zum Beispiel „ready for test“ eingeführt. Wenn ein Schüler ei-<br />
nen Arbeitsauftrag beendet hat und kurz vor der Prüfung steht, ordne ich ein „ready for test“<br />
an. Dieser „Test“ wird nicht vor jeder Prüfung durchgeführt. Ich ordne diesen Test an, wenn<br />
das Thema sehr schwierig war oder wenn ich beim Prüfen des Arbeitsauftrags das Gefühl<br />
bekam, der Schüler ist noch nicht ganz sattelfest. Bei einem solchen „Test“ kommen der<br />
Schüler, welcher kurz vor der Prüfung steht und zwei Schüler, die das Thema schon abge-<br />
schlossen haben zusammen. Anhand eines Zieleblattes prüfen die zwei Schüler den ande-<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 18
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
ren Schüler. Teilweise werden auch nochmals einzelne Übungen zusammen gelöst. Dies ist<br />
eine „win-win „ Situation, denn alle Schüler profitieren. Die einen repetieren Sachen, die sie<br />
schon gelernt haben und der Schüler, welcher vor der Prüfung steht, kann von den anderen<br />
lernen. Die Repetition ist sehr wichtig. Ich sage immer, erst wenn du einem Anderen etwas<br />
erklären kannst, hast du das Thema begriffen. Die Schüler repetieren in unserer Schule im-<br />
mer wieder, teilweise vielleicht auch ohne es zu merken, denn jüngere Schüler bitten oft die<br />
älteren Schüler um Hilfe. Zudem muss jeder Schüler jede zweite Woche einen kurzen Vor-<br />
trag in der Lerngruppe über etwas Gelerntes halten. Die Lerngruppe hört sich den Vortrag an<br />
und oft werden auch noch gemeinsam kurze Übungen gelöst. An traditionellen Schulen kön-<br />
nen die Schüler vielfach nur das, was sie gerade in der Schule behandeln. Oft haben sie 2<br />
Wochen nach der Prüfung das meiste wieder vergessen. Bei uns werden die Schüler immer<br />
wieder mit „altem“ Schulstoff konfrontiert. Zudem sind wir auch daran die Lerngruppen, die<br />
Treffpunkte und das Fach Realien zu verbessern.<br />
Dieses Schulsystem stösst auf grosses Interesse, gibt es auch Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>n im<br />
Ausland?<br />
Das Schulsystem trifft sowohl in der Schweiz wie auch in Deutschland auf grosses Interesse.<br />
Gerade Schulen von Baden-Württemberg interessieren sich sehr.<br />
Gibt es viele Gegner der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>?<br />
Natürlich gibt es Gegner. Aber viele Leute, die anfangs gegen das Schulsystem waren, ha-<br />
ben ihre Meinung geändert.<br />
Vom Kanton werden wir zum Glück gut unterstützt. Wir bekommen sogar hohe Anerken-<br />
nung. Wir durften schon ca. 3‘000 Besucher an unserer Schule begrüssen. Zudem haben wir<br />
schon etliche Vorträge in Österreich, Deutschland und in der Schweiz gehalten.<br />
Welche Fächer werden mit Niveaus unterrichtet?<br />
Im IU werden die Fächer Mathematik und Deutsch in Niveaus unterrichtet. Im Kurs werden<br />
die Fächer Französisch und Englisch in Niveaus unterrichtet. Zudem wird auch das Fach<br />
Realien mit Niveau geführt.<br />
Welche Fächer werden im individualisierten Unterricht und im Kurs unterrichtet?<br />
Im Kurs werden die Fächer Französisch, Englisch, Realien und Freifächer wie zum Beispiel<br />
Prüfungsvorbereitung, Algebra, Werken, Handwerken und Kochen unterrichtet. Im IU hinge-<br />
gen befassen sich die Schüler mit Mathematik, Deutsch und Realien. Der Turnen-, Werk-,<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 19
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
Handwerk-, Hauswirtschafts- und Musikunterricht findet im Kurs und im IU statt.<br />
Jeder Schüler erhält seinen eigenen Stundenplan, denn im Kurssystem sind wir flexibel. Es<br />
gibt Pflichtfächer und auch Wahlfächer, wobei jeder Schüler seine Wahlfächer selber wählen<br />
kann.<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 20
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
11.2 Interview mit Marius Ulrich: Ein normaler Schultag von Marius Ulrich<br />
Wie sah dein heutiger Schultag aus?<br />
Ich fuhr mit meinem Velo zur Schule. Beim Eingang der Schule befindet sich das Blackboard<br />
(Bildschirm verbunden mit der Datenbank osasys). Jede Morgen werfe ich einen Blick dar-<br />
auf, um mich über die aktuellen Treffpunkte und andere Informationen upzudaten.<br />
Welche Informationen findest du auf diesem Blackboard?<br />
Zu einem sind alle Treffpunkte der Woche aufgelistet. Es wird aufgeführt, welches Thema an<br />
diesem Treffpunkt behandelt wird, wer daran teilnimmt, wer den Treffpunkt leitet, wann und<br />
wo er stattfindet.<br />
Zudem wird das „Morgenrot“ auf dem Blackboard aufgeführt. Das „Morgenrot“ ist eine Be-<br />
strafung für jene Schüler, die z.B. die Haussaufgaben nicht gemacht haben oder zu spät zur<br />
Schule gekommen sind.<br />
Auch spezielle Informationen wie Ausfall einer Unterrichtsstunde werden hier angezeigt.<br />
Was hast du darauf gemacht?<br />
Um 07.30 Uhr begann der Unterricht. Heute hatte ich zuerst 3 Lektionen individualisierten<br />
Unterricht. Zu Beginn des IU gab uns der Klassenlehrer Informationen zum IU. Er ging mit<br />
der Klasse die heutigen Treffpunkte durch und fragte, ob jemand Interesse habe, an einem<br />
Treffpunkt teilzunehmen. Danach hat er die Prüfungen, die heute anstanden, heruntergele-<br />
sen. Schliesslich ermahnte er die Klasse, den heutigen IU sauber zu planen.<br />
Ich plante darauf die 3 Lektionen IU in meinem Lernbuch. Dies machte ich wie folgt:<br />
Dienstag:<br />
Zeit Fach Name des Auftrags Auftrags-Nr. geplante Aufgaben<br />
07:30-08.15 Mathe: Produkte L7.29+ Prüfung<br />
08.15 – 09.50 Deutsch: Begriffe & Formeln D5.3.1 S. 193, S. 204-5<br />
Zuerst überlegte ich mir, welche Aufgabe dringend ist. Darauf holte ich mir die entsprechen-<br />
den Aufträge zur Hand um meine Planung zu machen. Da ich heute eine Prüfung schreiben<br />
musste, teilte ich diese in meiner ersten Lektion ein. Danach entschied ich mich, am<br />
Deutschauftrag weiterzuarbeiten. Ich schaute mir die Aufgaben genau an und setzte mir das<br />
Ziel die Seiten 193, 204 und 205 in diesen zwei Lektionen zu lösen.<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 21
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
Was ist das Lernbuch?<br />
Das Lernbuch ist ein sehr wichtiges Buch für uns. Wir haben das Lernbuch stets bei uns.<br />
Darin finden wir unsere Stundenpläne, Klassenlisten und Lernwegplanungen. Es dient als<br />
Planungsinstrument und auch als Hausaufgabenbuch. Zusätzlich haben wir noch die Black-<br />
box in unserem Lernbuch. Darin tragen wir Gelerntes ein. Es dient der Reflexion und auch<br />
als Nachschlagewerk.<br />
Was hast du darauf gemacht?<br />
Danach begann ich mit meinen Arbeiten gemäss meiner Planung. Beim Lehrer besorgte ich<br />
mir die Prüfung und schrieb sie. Unerwartet benötigte ich nur 30 min. Ich kontrollierte die<br />
Aufgaben nochmals und gab sie dem Lehrer ab. Danach arbeitete ich an dem Deutschauf-<br />
trag. Bei einer Aufgabe kam ich nicht weiter und fragte deshalb die Lehrerin. Leider konnte<br />
ich mein Ziel nicht ganz erreichen, denn die Seite 205 konnte ich nicht fertig machen. Dafür<br />
habe ich die anderen Seiten bereits korrigiert.<br />
Von 9.50 bis 10.20 Uhr hatten wir grosse Pause. Nach der Pause besuchte ich mit zwei Drit-<br />
teln meiner Klasse den Hauswirtschaftsunterricht. Die restlichen Schüler meiner Klasse be-<br />
suchten mit einem Drittel der Schüler einer anderen Klasse den Handarbeitsunterricht. Der<br />
Unterricht ging über den Mittag, da wir gemeinsam das Mittagessen kochten und assen.<br />
Am Nachmittag startete der Unterricht um 13.30 Uhr. Heute Nachmittag hatte ich einen Kurs<br />
der von 13.30 bis 15.00 Uhr dauerte. Es war ein Physik-Kurs. Um 15.00 Uhr war die Schule<br />
für mich zu Ende und ich fuhr mit dem Velo nach Hause.<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 22
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
11.3 Interview mit Frau Katharina Schär: Schulsystemumstellung in Horn<br />
Telefongespräch 11.08.2011 mit Frau Katharina Schär, Schulsekretärin Schule Horn<br />
Wann hat die <strong>Sekundarschule</strong> in Horn auf das Mosaik-Schulsystem umgestellt?<br />
Das Mosaik-Schulsystem läuft nun seit 4 Jahren. (07/08)<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 23
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
11.4 Protokollauszug Schulversammlung 06.02.2003<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 24
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
11.5 Arbeitsauftrag<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
11.6 Ergebnisse der Umfrage<br />
Fragen:<br />
1. Geschlecht?<br />
2. Was hast du nach der <strong>Sekundarschule</strong> gemacht?<br />
3. Wenn du die Wahl zwischen einer konventionellen <strong>Sekundarschule</strong> und einer Mosa-<br />
ik-<strong>Sekundarschule</strong> (OSA 2 plus) hättest, welche Schule würdest du wählen?<br />
4. Begründung:<br />
5. Was findest du positiv an der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>?<br />
6. Was findest du negativ an der Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong>?<br />
Nachstehend sind die Antworten der 32 Befragten aufgeführt.<br />
1. weiblich<br />
2. weiterführende Schule<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. das system ist der heutigen Zeit angepasst, jeder Schüler kann individuell in seinem<br />
Tempo arbeiten<br />
5. - verschiedene Niveaus in verschiedenen Fächern;<br />
- individuelles Arbeiten<br />
6. - mehr Ablenkung; - weniger Kontrolle während Prüfungen (--> durchmogeln)<br />
1. männlich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. es war eine super zeit..; viele Abwechslung<br />
5. altersdurchmischte lernen<br />
6. die leher haben zu wenig kontrolle<br />
1. weiblich<br />
2. Lehre<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4. Konsequenter und strenger und man gewöhnt sich an diese Art Schule<br />
5.<br />
6.<br />
1. männlich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Mehr<br />
5.<br />
6.<br />
1. weiblich<br />
2. Zwischenjahr<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 26
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
1. weiblich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. alle lehrer können auf die schüler individuell eingehen<br />
5. selbstständig; guter Umgang mit allen schülern; persönlich<br />
6. nichts<br />
1. weiblich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Ich glaube ich bin selbstständiger geworden als wenn ich eine konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
besucht hätte und ich glaube, dass ich besser gefördert werden konnte.<br />
5. Das man auf jeden Schüler individuell eingehen kann.<br />
6. nichts.<br />
1. männlich<br />
2. Lehre<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4. Es war zu "leger"... Es machte zwar Spass, doch ich lernte zu wenig und zu unkonzentriert.<br />
5. Die Individualität und das Arbeiten mit anderen Schülern, auch älteren, die einem helfen<br />
können.<br />
6. Die Freiheit, die sich manche Schüler nehmen...<br />
1. weiblich<br />
2. Zwischenjahr<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
1. weiblich<br />
2. Zwischenjahr<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4. ich hätte mehr gelernt, doch die mosaikschule gefiel mir ganz gut :)<br />
5. Dass die 1. bis 3. klässler in einer klasse gemischt sind.<br />
6. ich denke die schüler haben zu viele freiheiten.<br />
1. weiblich<br />
2. weiterführende Schule<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Weil ich immer selbststaendig arbeiten wollte und wusste was ich will.<br />
5. Dass jede Person nach ihren Beduerfnissen gefoerdert wird.<br />
6. Das Leute, die nicht arbeiten und lernen wollen, damit durchkommen.<br />
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Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
1. weiblich<br />
2. Lehre<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4. Ich denke, in diesem Alter ist man noch nicht genug diszipliniert um wirklich etwas lernen<br />
zu wollen. Ich vermute, dass die Mosaiksekundarschule auch für Strebsame nicht<br />
die richtige Lernmethode mit sich bringt, da die motivierten Schüler von den unmotivierten<br />
leicht abgelenkt werden können.<br />
5. Das selbstständige Arbeiten<br />
6. - Es stehen einem nicht immer Lehrpersonen zur Verfügung; - Das es keinem Lehrer<br />
auffällt, wenn man nichts macht; - Gute Schüler werden vernachlässigt; - Fazit: Das<br />
ganze Schulsystem<br />
1. männlich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Hm, me lernt relativ guet selbständig schaffe<br />
5. -selbständige schaffe<br />
6. Wer kei luscht het zum lerne, cha sich guet drucke<br />
1. weiblich<br />
2. Praktikumsjahr<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. wel mer afoch selbstendiger arbeite mues & das spöter i de lehr und so au brucht..! &<br />
ich meine i de fremdsproch hed mer de normal unterricht ja immer noo... :)<br />
5. Mer arbeitet mega selbständig, chan sich selber darbeit iteile & was mer grad will mache<br />
& so..<br />
6. es isch hald afoch d'chance gross das durch selber plane & s'eigestendige arbeite me<br />
''nöd'' schaffe chan.. da mer eigendlich immer rede könd & nöd arbeite.. (doch im grosse<br />
und ganze bisch ja dumm wend redsch anschtat schaffsch... wel das muesch dihai alles<br />
nahole ^^)<br />
1. weiblich<br />
2. Zwischenjahr<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. ich habe zuvor noch nichts von solch einer schule gehört, habe aber nun gegooglet und<br />
ich muss sagen, es hört sich sehr interessant an. deswegen die mosaiksekundarschule.<br />
5. soviel ich jetzt gelesen habe, wird man nicht nach alter in einer klasse gestuft, sondern<br />
es hat jeglichen jahrgang in einer klasse. das finde ich sehr gut, so kann man besser<br />
voneinander lehren.<br />
6. ich kann leider nicht sagen, was negativ sein sollte, aber sicherlich hat jede schule eine<br />
art, schwäche.<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 28
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
1. männlich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Weil der Individuelle Unterricht schwächere Schüler unterstützt und stärkere gefordert<br />
werden. Der Lehrer kann auf jeden einzelnen Schüler speziefisch eingehen und so individuelle<br />
Lösungen mit dem Schüler besprechen.<br />
5. das man lernt frei zuarbeiten (arbeit selbst einplanen und Termin gerecht abgeben); -<br />
wenig langweiliger Frontalunterricht; - für jeden Schüler speziel angefertigter Stundenplan<br />
6. manchmal waren die Lehrer zu wenig konsequent und sollten härter durchgreifen, zum<br />
Beispiel bei Termingerechter abgabe; - manchma verliert man den überblick; - Aufträge<br />
selbst zu korrigieren, ohne die korrektur des Lehrers finde ich nicht gut, weil dann die<br />
meisten Fehler einfacht nicht wahrgenommen werden<br />
1. weiblich<br />
2. Zwischenjahr<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4. Es hat beides vor und nachteile, aber ich glaube eine konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
wär für die etwas fauleren Schüler besser.<br />
5.<br />
6.<br />
1. weiblich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Hmmm...schwer zu sagen.Habe keinen vergleich.<br />
5.<br />
6.<br />
1. männlich<br />
2. weiterführende Schule<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Isch gedigener um hänge wärend de schuel..; Und du chasch selber entscheide wat<br />
machsch.<br />
5. Lehrer zu minere zit.; Tschueler<br />
6. Enderle; Sporttag<br />
1. weiblich<br />
2. 7- 10 Klasse<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4. In einer " normalen" Schulklasse fällt es den Lehrern schneller auf wen ein Schüler nicht<br />
vorwärts komm.<br />
5. Die verschiedenen Treffpunkete die man besuchen kann.<br />
6. Es ist nicht der nötige Druck da um ein guetes Arbeitstemop zu haben. Die gemischten<br />
Klassen haben keinen Zusammenhalt und das finde ich schade.<br />
1. weiblich<br />
2. Zwischenjahr<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 29
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
1. männlich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Ich finde das System gut, da ich so in der ersten Oberstufe mit Drittklässlern lernen<br />
konnte.<br />
5. Siehe oben<br />
6. Wenn ein Schüler nicht arbeiten will, muss er auch nicht.<br />
1. weiblich<br />
2. Lehre<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4. das selbstständige arbeiten lenkt meist von der eigentlichen arbeit ab und man kann<br />
sich durch stören oder schwatzen mit der banknachbarin nicht mehr auf die aufgaben<br />
konzentrieren.; man ist nicht effizient an der arbeit und die lehrer sind nocht streng genug.<br />
5. das selbstständige arbeiten lenkt meist von der eigentlichen arbeit ab und man kann<br />
sich durch stören oder schwatzen mit der banknachbarin nicht mehr auf die aufgaben<br />
konzentrieren.; man ist nicht effizient an der arbeit und die lehrer sind nocht streng genug.<br />
6. das selbstständige arbeiten lenkt meist von der eigentlichen arbeit ab und man kann<br />
sich durch stören oder schwatzen mit der banknachbarin nicht mehr auf die aufgaben<br />
konzentrieren.; man ist nicht effizient an der arbeit und die lehrer sind nocht streng genug.<br />
1. männlich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Da ich persönlich lieber in einer Stärken-durchmischten Klasse arbeite, bevorzuge ich<br />
das System OSA2plus. Ich finde, da kann man freier und mit einem dem eigenen Tempo<br />
angepassten Schulstoff arbeiten.<br />
5. Die durchmischten Klassen, das System mit den Arbeitsaufträgen.<br />
6. dass alle guten Lehrer abwandern, weil sie das system nicht gut finden.<br />
1. männlich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Fördert die Selbständigkeit des Schülers<br />
5.<br />
6.<br />
1. weiblich<br />
2. Lehre<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4. Weil die Schüler machen können was sie wollen, da die Lehrer keine gute übersicht<br />
haben.<br />
5. Lernen selbstständig zu arbeiten und zu planen<br />
6. keine übersicht, die altersdurchmischten klassen<br />
SA_KE09f_UlrichMarisa_Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong> 30
Mosaik-<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Alterswilen</strong><br />
1. männlich<br />
2. Lehre<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4. man macht mehr<br />
5.<br />
6. man kann sich sehr einfach vor der Arbeit drücken<br />
1. männlich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Ich werde an den punkten gefördert wo es nötig ist und in den fächern die ich in der<br />
berufsschule auch habe.<br />
5. Ich kann mir selber einteilen WANN ich WAS machen will<br />
6. Ich kann auch nichts tun und faul werden :)<br />
1. weiblich<br />
2. weiterführende Schule<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Mir persönlich hat das System zugesagt und ich habe viel davon profitiert.<br />
5. Jeder Schüler kann indivuell lernen und sich verbessern, durch die verschiedenen Niveaus.;<br />
Man lernt die Schüler aus den anderen Klassen besser kennen.<br />
6. Es ist schwierig in der Klasse einen Zusammenhalt zu bilden oder Vertrauen zu finden,<br />
weil die Klasse jedes Jahr geändert hat.<br />
1. weiblich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. Ist schwierig zu sagen, da ich ja nicht beides erlebt habe. Es hat beides logischerweise<br />
seine Vor- und Nachteile.<br />
5. Das verschiedene Altersgruppen vermischt sind. Die Älteren können den Jüngeren helfen.<br />
6. Ob dumm oder intelligent - in diesem System sind alle vermischt in den Klassen.<br />
1. weiblich<br />
2. Lehre<br />
3. Mosaiksekundarschule<br />
4. In diesem Schulsystem habe ich viel Selbstbewusstheit gewonnen, da man immer von<br />
sich aus auf die Lehrer zukommen muss und sich dadurch nicht verstecken kann.<br />
5.<br />
6.<br />
1. männlich<br />
2. Lehre<br />
3. konventionelle <strong>Sekundarschule</strong><br />
4. Ich denke, man lernt dadurch mehr. Alle Schüler werden gleich ausgebildet.<br />
5. Die ALtersdurchmischung. Dadurch kann man von den elteren Lernen; Die Schule nützt<br />
vorallem den begabten, da diese viel mehr machen können<br />
6. Den weniger begabten nützt diese Art wohl weniger. Weil die Lehrer können sich nicht<br />
so gut auf die schlechteren konzentriern<br />
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