2. Zürcher Tagung zur Frühkindlichen Bildungsforschung - Marie ...
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<strong>Tagung</strong>sprogramm<br />
<strong>2.</strong> <strong>Zürcher</strong> <strong>Tagung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Frühkindlichen</strong> <strong>Bildungsforschung</strong><br />
Professionalisierungsprozesse im Frühbereich<br />
Samstag, <strong>2.</strong> März 2013, 9.00 – 14.00 Uhr<br />
Universität Zürich<br />
9.00 Uhr Begrüssung und Eröffnung<br />
Prof. Dr. Georg Stöckli, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich<br />
Dr. Heidi Simoni, <strong>Marie</strong> Meierhofer Institut für das Kind Zürich<br />
9.15 Uhr Moderation und Diskussionsleitung<br />
Simon Sommer, M.A., Jacobs Foundation<br />
11.15 Uhr Pause<br />
Institut für Erziehungswissenschaft<br />
Forschungsstelle Kind und Schule<br />
Kompetenz im System entwickeln! Eine kritisch-‐ökologische Perspektive auf die<br />
Professionalisierung frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung in Europa<br />
Prof. Dr. Mathias Urban, University of East London<br />
Gestaltung von Interaktions-‐ und Bildungsprozessen in der frühen Kindheit<br />
Prof. Dr. Dörte Weltzien, Evangelische Hochschule Freiburg<br />
11.45 Uhr Moderation und Diskussionsleitung<br />
lic. phil. Nadine Felix, Stiftung Mercator Schweiz<br />
Was wissen PädagogInnen in Kindertageseinrichtungen über ihr Wissen und Können?<br />
Prof. Dr. Werner Thole, Universität Kassel<br />
Systematische Beobachtung und Dokumentation kindlichen Lernens – was bewirken<br />
sie in Kindertageseinrichtungen?<br />
Dipl.-‐Päd. Corina Wustmann Seiler, <strong>Marie</strong> Meierhofer Institut für das Kind Zürich<br />
13.45 Uhr Abschluss und Verabschiedung
<strong>Tagung</strong>sorganisation<br />
Datum und Zeit Samstag, <strong>2.</strong> März 2013<br />
9.00 – 14.00 Uhr<br />
Kosten Die Teilnahme an der <strong>Tagung</strong> ist kostenfrei.<br />
Anmeldung Die Anmeldung erfolgt über:<br />
www.mmi.ch/bildungsprojekt/tagung-‐maerz-‐2013/anmeldung<br />
Anmeldeschluss ist der 15. Februar 2013. Aus Platzgründen ist die Teilneh-‐<br />
merzahl beschränkt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Ein-‐<br />
gangs berücksichtigt.<br />
<strong>Tagung</strong>sort Universität Zürich<br />
Karl Schmid-‐Strasse 4<br />
8006 Zürich<br />
Hauptgebäude, Hörsaal KO2-‐F-‐180<br />
Lageplan Uni: www.plaene.uzh.ch/gebaeude/KO2_list.html<br />
Lageplan Stock F: www.plaene.uzh.ch/lageplaene/KO2F.html<br />
Kontakt <strong>Tagung</strong>ssekretariat: Eva Müller<br />
<strong>Marie</strong> Meierhofer Institut für das Kind<br />
Schulhausstrasse 64<br />
8002 Zürich<br />
Email: mueller@mmi.ch<br />
Tel. +41 (0)44 205 52 25<br />
Homepage www.mmi.ch/bildungsprojekt/tagung-‐maerz-‐2013<br />
Frühkindliche <strong>Bildungsforschung</strong>: Professionalisierungsprozesse in der frühen Kindheit<br />
<strong>Tagung</strong>, Samstag, <strong>2.</strong>3.2013, Universität Zürich
Zusammenfassungen der Referate<br />
Prof. Dr. Mathias Urban<br />
Kompetenz im System entwickeln! Eine kritisch-‐ökologische Perspektive auf die Professionalisie-‐<br />
rung frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung in Europa<br />
Towards a competent system! A critically-‐ecologic perspective on processes of professionalization of the<br />
early childhood workforce in Europe (Vortrag in deutscher Sprache)<br />
Early childhood education and care has been, since the 1992 Council Recommendations on child care,<br />
a recurring topic on European policy agendas. Throughout the EU, there is a consensus on the need for<br />
more and higher quality services, increasing integration of ‘childcare’ and ‘early education’, and en-‐<br />
hanced training and status for the workforce whose members are seen as essential to quality provi-‐<br />
sion. But this consensus does not extend to how to achieve these goals: national strategies and ap-‐<br />
proaches vary and there is a lack of understanding of the competences of practitioners working with<br />
young children, and their relationship to the outcomes for children. This paper draws on findings from<br />
a pan-‐European study on ‘competence requirements of staff in early childhood education and care’<br />
(CORE), funded by the European Commission, Directorate General for Education and Culture, and con-‐<br />
ducted by a research team based at the University of East London, UK and the University of Gent, Bel-‐<br />
gium. Adopting the perspective of a critical ecology of the profession, the paper identifies and discuss-‐<br />
es key challenges of professionalization in the highly complex context of working with young children,<br />
families and communities and argues for a re-‐conceptualisation of ‘competence’ in a systemic frame-‐<br />
work.<br />
Prof. Dr. Mathias Urban, Reader in Education (Associate Professor), works for the Cass School of Edu-‐<br />
cation and Communities, University of East London. His research interests unfold around questions of<br />
diversity and equality, evaluation and professionalism in working with young children, families and<br />
communities in diverse socio-‐cultural contexts. He is a founding member of a consortium of European<br />
Universities to develop and deliver the first European Joint Masters programme in Early Childhood<br />
Education and Care (EMEC) and a convenor (with Carmen Dalli, Victoria University of Wellington, New<br />
Zealand) of an international special interest group on professionalism in early childhood.<br />
Prof. Dr. Dörte Weltzien<br />
Gestaltung von Interaktions-‐ und Bildungsprozessen in der frühen Kindheit<br />
Viele Sprachförderkonzepte zielen zwar auf die Verbesserung der sprachlichen Fertigkeiten ab, führen<br />
jedoch nicht gleichzeitig zu guten Gesprächen zwischen Fachkraft und Kind(ern). Beziehungs-‐ und<br />
Bildungsgelegenheiten bleiben damit häufig ungenutzt. Im Beitrag werden zwei aktuelle Projekte vor-‐<br />
gestellt, die darauf abzielen, die Handlungskompetenzen <strong>zur</strong> Gestaltung von Interaktionen im pädago-‐<br />
gischen Alltag zu befördern. In dem Projekt „Gestaltung von Interaktionsgelegenheiten im Alltag (GI-‐<br />
nA)“ (2011-‐2013) werden videogestützte Beobachtungen von Fachkraft-‐Kind-‐Interaktionen durchge-‐<br />
führt und nach einem kriteriengeleiteten, mehrstufigen Beobachtungsverfahren ausgewertet. Das Pro-‐<br />
jekt „1.<strong>2.</strong>3. Die Jüngsten im Blick“ (2012-‐2014) ist ein Qualitätsentwicklungsprojekt für die pädagogi-‐<br />
sche Arbeit mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren und beinhaltet u.a. die videogestützte Evalua-‐<br />
tion typischer Alltags-‐ und Pflegesituationen in Kindertageseinrichtungen.<br />
Prof. Dr. Dörte Weltzien ist Professorin für Pädagogik der frühen Kindheit an der Evangelischen Hoch-‐<br />
schule Freiburg und leitet dort seit 2009 den Bachelor-‐Studiengang „Pädagogik der Kindheit“, zusätz-‐<br />
lich lehrt sie in dem Master-‐Studiengang „Bildung und Erziehung im Kindesalter“. Als Sozialwissen-‐<br />
schaftlerin arbeitete sie mehrere Jahre in der empirischen Sozialforschung, seit 2004 forscht und lehrt<br />
sie im Bereich der frühen Kindheit. Forschungsschwerpunkte: Gestaltung von Interaktions-‐ und Bil-‐<br />
dungsprozessen, Evaluation frühpädagogischer Programme, Kindheit und Lebenswelt, Methoden der<br />
Kindheitsforschung sowie Lebensqualität, soziale Ungleichheit und Netzwerke.<br />
Frühkindliche <strong>Bildungsforschung</strong>: Professionalisierungsprozesse in der frühen Kindheit<br />
<strong>Tagung</strong>, Samstag, <strong>2.</strong>3.2013, Universität Zürich
Prof. Dr. Werner Thole<br />
Was wissen PädagogInnen in Kindertageseinrichtungen über ihr Wissen und Können?<br />
In dem Beitrag werden erste Ergebnisse des Forschungsvorhabens „Wissensbasierte Deutungs-‐ und<br />
Handlungskompetenzen von pädagogischen MitarbeiterInnen in Kindertageseinrichtungen (WiKi)“<br />
vorgestellt. In dem Projekt wird mittels Videographie von pädagogischen Situationen in Kindertages-‐<br />
einrichtungen, der Analyse von Interviews und anhand von Audioaufnahmen von Teamsitzungen da-‐<br />
nach gefragt, welches Wissen aus welchen Wissensdomänen pädagogische MitarbeiterInnen in Kin-‐<br />
dertageseinrichtungen im pädagogischen Alltag aktivieren und welches Wissen in den Reflexionen<br />
und Konzeptualisierungen des pädagogischen Alltags herangezogen wird. Das Forschungsvorhaben<br />
zielt darauf ab, das Projekt einer stärkeren evidenzbasierten Profilierung der professionellen Kompe-‐<br />
tenzentwicklung im Feld von Kindertageseinrichtungen zu fördern.<br />
Prof. Dr. phil. Werner Thole, Hochschullehrer für Erziehungswissenschaft, Schwerpunkt Soziale Arbeit<br />
und ausserschulische Bildung in der Abteilung für Sozialpädagogik und Soziologie der Lebensalter am<br />
Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Kassel. Arbeitsschwerpunkte: Theoretische, pro-‐<br />
fessionsbezogene und disziplinäre Fragen der Sozialpädagogik, Theorie und Praxis der Kinder-‐ und<br />
Jugendhilfe, insbesondere der Pädagogik der Kindheit und der außerschulischen Kinder-‐ und Jugend-‐<br />
arbeit, Kinder-‐ und Jugendforschung.<br />
Dipl.-‐Päd. Corina Wustmann Seiler<br />
Systematische Beobachtung und Dokumentation kindlichen Lernens – was bewirken sie in Kin-‐<br />
dertageseinrichtungen?<br />
Die Beobachtung und Dokumentation kindlicher Bildungs-‐ und Lernprozesse wird heute als notwen-‐<br />
dige professionelle Kompetenz im Frühbereich beschrieben. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Bil-‐<br />
dungs-‐ und Resilienzförderung im Frühbereich“ wurde eine systematische Bildungsbeobachtung und<br />
-‐dokumentation anhand des Verfahrens der „Bildungs-‐ und Lerngeschichten“ (Carr, 2001; Leu et al.,<br />
2007) erstmals in Kindertageseinrichtungen der Deutschschweiz eingeführt und erprobt. Darüber<br />
hinaus wurde untersucht, ob die Arbeit mit systematischer Bildungsbeobachtung und -‐dokumentation<br />
zu einer Professionalisierung und Qualitätsentwicklung im System Kindertageseinrichtungen beizu-‐<br />
tragen vermag. Dabei wurden die pädagogische Qualität der Kindertageseinrichtungen, die Haltungen<br />
und Einstellungen der pädagogischen Fachkräfte und Eltern, die Interaktionen und Dialoge der Päda-‐<br />
gogInnen mit den Kindern sowie die sozio-‐emotionale Entwicklung der Kinder auf Veränderungen<br />
untersucht. Im Beitrag werden die zentrale Ergebnisse aus dem Projekt vorgestellt und diskutiert.<br />
Corina Wustmann Seiler, Diplom-‐Pädagogin, ist operative Leiterin des Projekts „Bildungs-‐ und Resili-‐<br />
enzförderung im Frühbereich“ am <strong>Marie</strong> Meierhofer Institut für das Kind in Zürich. Von 2010-‐2012<br />
war sie Stipendiatin des „Forschungskollegs Frühkindliche Bildung – Exzellenter Nachwuchs für die<br />
Wissenschaft“ der Robert Bosch Stiftung. Sie ist gemeinsam mit Heidi Simoni Autorin des „Orientie-‐<br />
rungsrahmens für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz“.<br />
Frühkindliche <strong>Bildungsforschung</strong>: Professionalisierungsprozesse in der frühen Kindheit<br />
<strong>Tagung</strong>, Samstag, <strong>2.</strong>3.2013, Universität Zürich