April 12 - sonos - Schweizerischer Verband für das Gehörlosenwesen

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Felix Urech, OK-Präsident, informiert über die geplanten Aktivitäten des Grossanlasses «Welttag der Gebärdensprache» in Chur. Welttag der Gebärdensprache Unter dem Traktandum Jahresprogramm informiert Emanuel Nay, dass am 29. und 30. September 2012 der Welttag der Gebärdensprach in Chur durchgeführt werde. Vier Vereine organisieren den Anlass in Chur und in Fontana Passugg. Die Gehörlosengemeinschaft aus der ganzen Schweiz trifft sich im Bündner Kantonshauptort. Ernst Casty macht darauf aufmerksam, dass am Freitagnachmittag, 28. September 2012, mit einer Podiumsveranstaltung die politische Auseinandersetzung zum Thema Gebärdensprache geführt werde. Bereits habe der Bündner-Regierungsrat seine Teilnahme zugesichert. Die Verantwortung für den Anlass obliegt Felix Urech in der Funktion als OK-Präsident. Bereits sei ein Projekt-Gruppe eingesetzt worden und durch den Bündner Hilfsverein für Gehörlose sei ein Projekt-Kredit von 35 000 Franken bewilligt worden mit dem Ziel, die Gebärdensprache als anerkannte Sprache im Gesetz zu verankern und dafür die notwendigen Grundlagenpapiere auszuarbeiten. Felix Urech ist davon überzeugt, dass die Gebärdensprache gehörlosen Kindern zur Verfügung stehen müsse. Im Kanton Graubünden soll in Bezug auf die Wahrnehmung über die Augen ein neuer Weg beschritten werden. Dank der Gebärdensprache haben gehörlose Jugendliche bessere Bildungschancen. Emanuel Nay betont, dass die Gebärdensprache im Kanton Graubünden als eigenständige Sprache gesetzlich verankert werde. Ausklang Lobsang Pangri, Vorstandmitglied des SGB-FSS, unterstreicht die Wichtigkeit des «Welttages der Gebärdensprache» – DER Anlass, an dem die Anliegen der Gehörlosengemeinschaft bei der hörenden Bevölkerung «Gehör» finden. Emanuel Nay kann den äusserst sachlich geführten statuarischen Teil der 18. Generalversammlung schliessen. Er bedankt sich bei allen Anwesenden für das dem Vorstand entgegengebrachte Vertrauen. Seinen Vorstandskollegen dankt er für die kollegiale Zusammenarbeit und das enorme zeitliche Engagement. Er ist davon überzeugt, dass die ambitiösen Ziele erreicht werden könnten. Fontana Passugg werde ein wichtiges Kompetenz-Center für die Gebärdensprache in der Schweiz. Während des anschliessenden gemeinsamen Mittagessens nutzen die Genossenschafter die gemütliche Atmosphäre, um noch lange und ausführlich über die Zukunft des einmaligen Begegnungs- und Bildungszentrum Fontana Passugg zu diskutieren. Mit einem grossen und herzlichen Applaus bedanken sich die Genossenschafter beim Fontana-Team für die gewährte Gastfreundschaft. [rr]
16. BSFH-Forum an der Sprachheilschule St. Gallen Toni Kleeb, Rektor BSFH, moderiert das 16. BSFH-Forum routiniert und mit viel Elan. Am Mittwoch, 7. März 2012, kann Toni Kleeb, Rektor der Berufsschule für Hörgeschädigte BSFH rund 70 Teilnehmende bei strahlend schönem Frühlingswetter zum diesjährigen BSFH-Forum in der Sprachheilschule St. Gallen willkommen heissen. Zum 16. Mal findet das Forum heuer statt, das seit vielen Jahren eine wertvolle Informations- und Netzwerkplattform für Fachleute aus dem Hörbehindertenwesen, Betroffene und Exponenten öffentlicher Dienststellen der IV und RAV bildet. Stefan Ritler, IV-Chef beim BSV, stellt die wichtigsten Aspekte der hängigen IV-Revision vor. Aktuelles zur beruflichen Integration vor dem Hintergrund der laufenden IVG-Revision Stefan Ritler, IV-Chef, stellt den Sanierungsplan für die IV vor bzw. wie das strukturelle Defizit von 1 Milliarde Franken jährlich behoben werden soll. Er streicht heraus, wichtig sei das Thema «Erwerb erzielen». Dadurch würden vor allem auch Einnahmen erzielt, welche die Sozialwerke alimentierten. Die Sozialwerke würden deshalb von der Migration profitieren zu- mal heutzutage viel mehr gut ausgebildete Ausländer in die Schweiz kommen, um zu arbeiten, die dann auch entsprechend hohe Saläre erhielten. So fielen eben auch hohe Beitragsleistungen zugunsten der Sozialwerke an. Rentenentwicklung In Bezug auf die Rentenentwicklung macht Ritler geltend, im Jahr 2003 sei die Spitze von 28 000 Neurenten erreicht worden. Seit 2006 habe sich die Anzahl Neurenten nun auf einem Stand von 15 000 gesenkt beziehungsweise auf diesem Level stabilisiert. Umgekehrt proportional seien zur eklatanten Abnahme bei den Neurenten die beruflichen Massnahmen stark angestiegen. So seien im Jahr 2010 zwischen 27 000 und 28 000 berufliche Massnahmen zugesprochen worden. IV-Integrationsmassnahmen Bei den IV-Integrationsmassnahmen zähle man im Jahr 2011 11 500, wohingegen im Jahr 2007 erst 5 800 angefallen seien. Die IV-Integrationsmassnahmen zeigten also Wirkung. Im vergangenen Jahr hätten eben 11 500 Menschen ihre Stellen im ersten Arbeitsmarkt behalten können bzw. 47% der Personen, die in den Genuss einer IV-Integrationsmassnahme gekommen seien, hätten im Jahr 2011 eine neue Anstellung im ersten Arbeitsmarkt gefunden. Aufmerksam folgen die rund 70 Teilnehmenden den interessanten Referaten. 11
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