Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Wolfhagen
Unsere Gemeinden
Evangelische und katholische Nachrichten
aus Bründersen, Leckringhausen
und Wolfhagen
Sommer 2013
Choraum der Evangelischen Stadtkirche Wolfhagen bei der Liturgischen Nacht 2012
Außergewöhnliche
Entdeckungen
bei Grabungsarbeiten
an der Stadtkirche
Konto der evangelischen
Kirchengemeinde Wolfhagen:
Kontonummer 9334 bei der
Raiffeisenbank Wolfhagen
(BLZ 520 635 50).
Eine Spendenbescheinigung
kommt Ihnen dann per Post
zu.
Sensations-Fund“ titelte die Wolfhager
Allgemeine über ihre Titelgeschichte
zum 1./2. Mai. Ursache für diese reißerische
Überschrift waren die Grabungsfunde,
die bei Erdarbeiten vor dem Eingang zum
südlichen Seitenschiff der Stadtkirche Ende
April zum Vorschein kamen. Mauerfundamente,
Reste menschlicher Besiedlung und
sogar ein gut erkennbares Skelett waren in den Tagen zuvor ans Tageslicht
gekommen. Dank der akribischen Arbeit des Archäologen-Teams um Dr.
Jürgen Kneipp und Norbert Gebauer konnten auch unkundige Betrachter
gut erkennen, dass in alter Zeit - entweder an derselben Stelle oder zumindest
in unmittelbarer Nähe zur heutigen Stadtkirche - schon einmal
ein größeres Bauwerk gestanden haben muss. Bereitwillig erklärten die
Fachleute ihren Besuchern, wie die außergewöhnlichen Funde mitten in
Wolfhagen zu deuten sind.
Sollten sich ihre Thesen tatsächlich bestätigen, würden die bisherigen
Erklärungen zur frühesten Besiedlung und Einführung des christlichen
Glaubens in Wolfhagen ziemlich auf den Kopf gestellt. Außerdem
hätte man endlich eine Erklärung für die Taufanlage, auf die man vor zwei
Jahren bei der Innensanierung gestoßen war. Demnach muss es bereits
vor der urkundlichen Erwähnung 1231 in Wolfhagen eine größere Siedlung
gegeben haben, zu der auch eine mehrschiffige Kirche gehörte. Von Beerdigungen
rund um die Kirche hatte man ja bereits ältere Zeugnisse.
Wie soll es nun weitergehen? Der Kirchenvorstand hat sich dazu entschlossen,
die Funde zwar gründlich dokumentieren zu lassen, sie
danach aber vor weiterer Verwitterung und Zugriffen zu schützen. Das
heißt, der vorgesehene Versorgungsanbau zur Lagerung von
Stühlen, einer Besuchertoilette u. a. wird - wie geplant - errichtet.
Die Fertigstellung ist für den Herbst vorgesehen. Danach
sind die Konturen der historischen Mauerumrisse allenfalls
auf dem neu verlegten Pflaster zu erkennen. Schautafeln sollen
eines Tages den Besuchern die aktuellen Funde erklären.
Zunächst widmet sich jedoch eine Fachtagung den neuen Entdeckungen.
Am 28. und 29. Juni werden Geschichtsforscher
und andere Spezialisten versuchen, der Geschichte unserer
Stadt weiter auf die (Wolfs-?) Spur zu kommen. Tagungsanmeldungen
für den 28./29. Juni nimmt das Gemeindebüro entgegen.
Wer unsere Kirchengemeinde bei der Sicherung und Darstellung
der Grabungsfunde unterstützen will, spende unter Angabe seiner
Adresse bitte unter dem Stichwort „Bauforschung Stadtkirche Wolfhagen“
seinen Beitrag auf das nebenstehend angegebene Konto.
Hans Jürgen Basteck
Ich habe mich überzeugen lassen, dass die Kirche
eine Organisation ist, die Unterstützung verdient“,
sagte kürzlich ein Politiker in der Talkrunde bei
Günther Jauch, und auch Henning Wehland, Sänger
der Popgruppe „Söhne Mannheims“, äußerte bei
Talkmaster Markus Lanz, dass es ihm wichtig sei,
auch als Mitglied dabei zu bleiben. Ich bin sicher, liebe
Leserinnen und Leser, viele von Ihnen können hier
beipflichten.
Jetzt haben Sie die Gelegenheit, aktiv zu werden! Für die
Kirchenvorstandswahl im Herbst suchen wir nämlich weiterhin
engagierte Kandidatinnen und Kandidaten. Für jeden zu vergebenden
Platz benötigen wir zwei Bewerber auf der Wahlliste, d. h. insgesamt
30 Personen. Der nächste Kirchenvorstand sollte nach Möglichkeit
seine bisherige Größe behalten, damit sich die Arbeit auf viele
Schultern gleichmäßig verteilen kann. Außerdem wäre es gut, wenn
sich in der Zusammensetzung auch die Vielfalt der Meinungen und
Talente wiederspiegelt, die in unserer Kirchengemeinde vorhanden
sind.
Wir sind ein netter Trupp: Machen Sie mit! Wenn Sie sich scheuen
sollten, trotz des eigenen Interesses sich selber vorzuschlagen:
Sicherlich kann dies jemand aus Ihrem Bekanntenkreis für Sie
übernehmen. Jedes Gemeindeglied zwischen 18 und 70 Jahren kann
sich zur Wahl aufstellen lassen. Und wenn Sie sich selber nicht zur
Verfügung stellen können: Bitte teilen Sie uns Namen von Menschen
mit, die Sie für geeignet halten. Gerne suchen wir dann das Gespräch.
(Für den Kirchenvorstand: u-muth@gmx.de, Telefon 4371)
Sie wissen nicht genau, was ein Kirchenvorstand zu tun hat?
Der Kirchenvorstand leitet gemeinsam mit den Pfarrern
die Ortsgemeinde und ist für sie laut Gesetz das wichtigste
Entscheidungsgremium. So kümmert sich der Kirchenvorstand um
die Ausgestaltung des Gemeindelebens, zum Beispiel im Bereich der
Jugend- und Erwachsenenarbeit, der Kirchenmusik und bei vielen
anderen Aktivitäten. Außerdem hat er die Aufsicht über die Finanzen
und die Gebäude einer Kirchengemeinde. In der vergangenen
Wahlperiode stand vor allem die
Renovierung der Stadtkirche im
Mittelpunkt. In den nächsten
Jahren soll es wieder verstärkt
um einen inhaltlichen Anstoß für
die Gemeindearbeit in Wolfhagen
gehen. Neue Ideen sind da sehr
willkommen! UrsUla MUtH
Gelegenheit
aktiv zu werden
Kandidatinnen
und Kandidaten
werden gesucht
Übrigens: Der
nebenstehende
Beitrag steht
beispielhaft für die
Kirchengemeinde
Wolfhagen.
Denn auch in
Bründersen und
in Leckringhausen
werden Kandidaten
gebraucht und
gesucht. Heinrich
Flecke, ( 1035,
oder Agnes Fülling,
( 1090, die
Vorsitzenden der
Kirchenvorstände,
geben gern
Auskunft.
... Seite 1 ...
Marek
Prus
25 Jahre
Priester
Ein
ökumenischer
Freund
Pfarrer Marek Prus
- hier assistiert von
Rajmond Eckenberger
- zelebriert eine Station
der Fronleichnamsprozession
des Jahres
2012 in der renovierten
Stadtkirche.
Foto: R. Dreisbach
... Seite 2 ...
Die evangelischen Gemeinden des Kirchenkreises Wolfhagen und
ganz besonders die im Kirchspiel Wolfhagen gratulieren Pfarrer
Marek Prus ganz herzlich zu seinem Priesterjubiläum.
In der katholischen Kirche ist die Priesterweihe eins von sieben Sakramenten.
Auch wenn wir evangelischen Christen bei unserem
Sakramentsverständnis es anders sehen, anerkennen wir gleichwohl
mit unseren Geschwistern die besondere Bedeutung dieser Berufung
in das geistliche Amt. Und darum freuen wir uns von Herzen mit unseren
katholischen Mitchristen über das schöne Jubiläum, das Pfarrer
Marek Prus in diesem Jahr feiert. Seit 25 Jahren ist er Priester. Mit
53 anderen Diakonen empfing er am 12. Juni 1978 die Priesterweihe.
Nach Diensten in einer dörflichen Pfarrei und in der Dompfarrei Tarnow
/ Polen, war er zunächst 1996 Pfarrer in St. Elisabeth in Hanau,
ehe er 1998 Pfarrer von Zierenberg und seit 2004 zusätzlich auch
Seelsorger in St. Maria in Wolfhagen geworden ist.
In der Mitfreude danken wir herzlich. Ökumene hat Namen und der
Name Marek Prus gehört dazu. Sein frohes Herz, sein auf die evangelischen
Mitchristen freundliches Zugehen tun der ökumenischen
Bewegung im Wolfhager Land gut. In manchen Gottesdiensten in der
Wolfhager Stadtkirche hat Marek Prus mitgewirkt, gepredigt oder
auch bei der Fronleichnamsprozession zelebriert. Sein
fröhliches Glaubenszeugnis wirkt ansteckend. Klar:
Marek Prus ist katholischer Priester. Und er ist das
gern. Und Pfarrer Marek Prus ist ein ökumenischer
Freund, auf den man sich verlassen kann. Er liebt
seine katholische Kirche und pflegt vielleicht gerade
deshalb gute Kontakte, Freundschaften zu den protestantischen
Geschwistern. Und er arbeitet bei neuen
Herausforderungen gerne mit. Dass die katholische
Gemeinde ihr Gotteshaus der evangelischen Gemeinde
während der Renovierungsphase der Stadtkirche
bereitwillig zur Verfügung gestellt hat, war ein großes
Geschenk der Gastfreundschaft, an dem der Pfarrer
der Gemeinde großen Anteil hatte. Wir wünschen
Pfarrer Marek Prus auf seinem weiteren Weg Gottes
reichen Segen. Das wird sich befruchtend auf das ökumenische
Miteinander in Wolfhagen auswirken.
Die evangelischen Gemeinden sind Gott dankbar
für den glaubwürdigen Dienst ihres katholischen
Mitbruders. Herzlichen Glückwunsch in der ökumenischen
Verbundenheit, sehr geehrter Herr Pfarrer,
lieber Bruder Prus. »Gelobt sei Jesus Christus!« »In
Ewigkeit. Amen!« gernot gerlacH
Jean-Marie Wenigenrath ist seit einem Jahr als
Gemeindeassistent im berufspraktischen Jahr
in der katholischen Gemeinde St. Maria Wolfhagen
tätig. In dieser Zeit lernte er viele Menschen
in unserer Gemeinde kennen. Diese Begegnungen
sind ihm in seiner Arbeit besonders wichtig. Sein
Dienst in der Gemeinde St. Maria endet diesen Sommer
und seine neue Stelle wird er im Pastoralverbund
St. Georg Lahn/Eder (Frankenberg) antreten.
Zeit zurückzublicken: Jean-Marie Wenigenrath arbeitete
in diesem Jahr viel mit Kindern und Jugendlichen aus
der Gemeinde. So war er einer der Betreuer bei der Ferienfreizeit
des Pastoralverbundes in Italien, er leitete eine Kommuniongruppe
und eine Pfadfindergruppe, war beim Krippenspiel
und in der Firmvorbereitung aktiv und unterrichtete
an der Wilhelm-Filchner-Schule in den Jahrgängen 8 und
9 katholische Religion. Besondere Freude machte ihm, dass
es gelang zwei neue ehrenamtliche Mitarbeiter für die Jugendarbeit
zu gewinnen und man die Begeisterung spürt mit
der sie ihre Aufgaben angehen. Auch über die vielen anderen
Ehrenamtlichen, die man sonntags in der Kirche trifft und
die fragen, ob sie irgendetwas helfen können, freut er sich.
D e r K ö n i g i m S t a l l
Eine neue und intensive Erfahrungen für ihn waren auch
die Werktaggottesdienste, in denen er vor allem mit älteren
Gemeindemitgliedern eine schöne gottesdienstliche Gemeinschaft
erfuhr. Generell sind die vielen zwischenmenschlichen Kontakte
und Begegnungen während dieses Jahres so intensiv gewesen, dass
es Jean-Marie nach schon kurzer Zeit gelang, sich in Wolfhagen zu
Hause zu fühlen. Auch die gelebte Ökumene und Offenheit in Wolfhagen
beeindruckte ihn. Er erfuhr diese immer wieder, zum Beispiel
beim Kinderbibeltag, bei ökumenischen Gottesdiensten und anderen
gemeinsamen Veranstaltungen.
Die katholische Gemeinde bedankt
sich sehr herzlich für das große
Engagement, das Jean-Marie in die
Arbeit in der Gemeinde eingebracht
hat und wünscht ihm alles erdenklich
Gute und Gottes Segen für seine Zukunft
und seine neue Stelle im Pastoralverbund
St. Georg.
Martina BoHl [text Und Fotos]
Ein Jahr
voller
Begegnungen
Abschied und Rückblick
... Seite 3 ...
Sonntag, 22. September 2013 | 19:30 Uhr
Stadtkirche Wolfhagen
... Seite 4 ...
Das Glaubensbekenntnis:
Der zweite Artikel
Ich GLAUBE AN JESUS chRIStUS ...
Der zweite Artikel des Glaubensbekenntnisses liest sich in seinen
wenigen Zeilen beinahe wie eine Kurzbiographie. Geburt, Leben,
Leiden und Tod Jesu – alle Stationen eines menschlichen Lebens
sind darin enthalten. Und doch ist die Geschichte Jesu ganz anders.
Deutlich wird das vor allem, wenn wir einen Blick auf die Orte werfen,
die den Weg Jesu in unserem Glaubensbekenntnis markieren. Ihren
Anfang nimmt die Lebensgeschichte Jesu im Himmel. Jesus ist
Gottes „eingeborener Sohn, unser Herr“. Im Unterschied zu allen
anderen Menschen ist er nicht Teil der Schöpfung. Er wurde nicht
erschaffen wie wir, sondern er ist der „eingeborene“, d.h. der einziggeborene
Sohn Gottes. Jesus kommt aus Gott, ist aus demselben Holz
geschnitzt. Ja, er ist Gott gleich.
Die Lebensgeschichte setzt sich fort auf der Erde: „empfangen durch
den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten
unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben“. Himmel
und Erde, Gottheit und Menschheit gehen in Jesus eine Verbindung
ein. Der ein-geborene Sohn wird von einer jungen Frau in unsere Welt
hinein geboren. Er lebt als Mensch und erlebt dabei alle menschlichen
Tiefen. Doch ich vermisse etwas: Unser Glaubensbekenntnis verliert
kein einziges Wort über Jesu Wirken. Was ist mit der Zeit zwischen
Geburt und Tod? Was ist mit der Botschaft Jesu und mit seinen
Taten? Durch sein Reden und Handeln hat er den Menschen doch
erst gezeigt, wie Gott ist. Sollte nicht auch das in einem Bekenntnis
vorkommen? Ich begebe mich auf Spurensuche und werde fündig
in Martin Luthers Kleinem Katechismus. Seine Ausführungen zum
zweiten Artikel des Glaubensbekenntnisses überschreibt Luther
mit dem Titel „Von der Erlösung“. Das Glaubensbekenntnis will vor
allem die Göttlichkeit Jesu herausstellen. Aus seinem Leben erfahren
wir darin nur das, was er für die Menschen zu ihrer Erlösung auf sich
genommen hat: sein Leiden und sein Tod am Kreuz.
Die dritte Station der Lebensgeschichte Jesu führt uns in das
„Reich des Todes“. Nur kurz wird Jesu „Höllenfahrt“ im
Glaubensbekenntnis erwähnt. Nur eine Durchgangsstation ist
dieser Ort der Gottesferne. Und doch ist er der Angelpunkt in der
Lebensgeschichte Jesu. Denn hier fällt die Entscheidung zwischen
Tod und Leben.
Fortsetzung Seite 15
Katharina Ufholz,
die Autorin dieses
Beitrages, ist seit
2012 Pfarrerin in
Leckringhausen und
in Wolfhagen
[Foto: G. Dreisbach]
... Seite 5 ...
Geistliches Wort
Abendmahl
mit Kindern
Ursula Muth
im Gespräch
mit der Redaktion
... Seite 6 ...
Am Pfingstsonntag gab es den ersten Gottesdienst in der
Evangelischen Kirchengemeinde Wolfhagen, in dem Kinder
das Abendmahl erhalten haben. Diese historische Entscheidung
nahm die Redaktion von UNSERE GEMEINDEN zum
Anlass, ein Gespräch mit der Vorsitzenden des Kirchenvorstandes,
Ursula Muth, zu führen.
? Wie kam der Kirchenvorstand zu der Entscheidung?
! Die Synode unserer Landeskirche hat schon 1981 empfohlen,
Kinder zum Abendmahl einzuladen. Mittlerweile
öffnen mehr als die Hälfte aller Kirchengemeinden ihre Abendmahlsfeiern
für die Teilnahme von Kindern. Wir mussten erleben, dass
auswärtige und auch katholische Kinder in unseren Gottesdiensten
sehr verunsichert waren, weil sie nicht mit nach vorn gehen durften.
Im vergangenen Sommer haben wir uns auf den Weg gemacht. An
einem Seminartag hat der Kirchenvorstand mit Hilfe eines Referenten
über die theologischen Hintergründe und die Erfahrungen
in der Wolfhager Kirchengemeinde gearbeitet
und die Schritte zum ersten Abendmahl mit Kindern bei
uns geplant.
? Unsere Landessynode hat in einem Beschluss festgelegt,
dass Kinder ihrem Alter entsprechend auf das
Abendmahl vorbereitet werden sollen. Wie läuft diese
Vorbereitung in unserer Gemeinde?
! Unser Kinder- und Jugendausschuss, insbesondere
Jugendmitarbeiterin Roswitha Pergande-Reßler,
Pfarrerin Katharina Ufholz und Kirchenvorsteherin Ellen
Göbel haben die thematische Einführung der Kinder
in Kindergottesdienst, Spielgruppen und Kinderchören
betreut. Langfristig wird das Thema in der Kinderarbeit
der Gemeinde und auch im Religionsunterricht immer wieder
aktuell sein. Aber wir vertrauen auch auf Eltern und Paten, die sich
bei der Taufe für die christliche Erziehung ihrer Kinder verantwortlich
erklärt haben. In Taufgesprächen werden deshalb Hilfestellungen
gegeben.
? Wie können Kinder überhaupt verstehen, was beim Abendmahl
vor sich geht?
! Der Apostel Paulus fordert uns auf, das Abendmahl „würdig“ zu
Ursula Muth (links), die
Vorsitzende des Kirchenvorstandes
der Evangelischen
Kirchengemeinde
Wolfhagen, hier im
Gespräch mit Roswitha
Pergande - Reßler, Mitarbeiterin
in der Jugendarbeit.
feiern. Denn hier haben wir es mit dem „sichtbar gemachten“ Wort
Gottes zu tun. Wir sollen sehen, greifen und schmecken, wie gut es
Gott mit uns meint. Der neue Bund, den Gott durch Jesus mit uns
schließt, geht uns im Abendmahl in Fleisch und Blut über. Seine Liebe
geht uns buchstäblich durch den Magen. Ich bin überzeugt, dass die
Kinder ein gutes Gespür für das Besondere haben, das da geschieht.
Als Lehrerin weiß ich, dass Kinder mehr durch eigenes Tun verstehen
als durch Erklärungen. Die Kinder erleben in den neben ihnen
stehenden Erwachsenen ein Vorbild und sammeln Erfahrungen, die
ihnen auf dem Weg zur Konfirmation wichtig sein werden. Und wer
will denn entscheiden, ob jeder erwachsene Abendmahlsgast versteht,
was beim Abendmahl geschieht?
? Es gibt auch Bedenken bezüglich des Abendmahls mit Kindern.
Welche sind Ihnen begegnet und wie würden Sie darauf antworten?
! Es werden theologische Bedenken geäußert mit Hinweis auf einen
Vers aus dem Korintherbrief, in dem Paulus schreibt: „Wer nun
unwürdig von dem Brot isst oder dem Kelch des Herrn trinkt, der
wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn.“ Hier aber muss
man den Zusammenhang sehen: Paulus
hat zuvor von dem Missstand gesprochen,
der im Gemeinschaftsmahl der Urgemeinde
sichtbar wurde, als offenbar
die wohlhabenderen Gemeindeglieder
schon früh am Abend das Mahl begonnen
haben, während die ärmeren erst
später Feierabend machen konnten und
nur die Reste zu essen bekamen. „Kommt
und seht, wie freundlich der Herr ist“
– wir feiern die liebende Hingabe Jesu,
in der sich die Gemeinschaft des Leibes
Christi gründet. Das gilt zu jeder Zeit und
jedem der sie hört. Unwürdig heißt nicht,
dass wir als Sünder zum Mahl kommen,
Die alten „vasa sacra“ der
sondern die Gemeinschaft durch Lieblosigkeit beeinträchtigen. Stadtkirche Wolfhagen,
in der Mitte der Abend-
Ein weiterer Einwand wurde auf der Gemeindeversammlung geäumahlskelch, der seit 1405
in Gebrauch ist.
ßert: Die Konfirmation wäre nicht mehr so wichtig, wenn sie nicht Foto: Renate Dreisbach
mehr mit der Erstfeier des Abendmahl verbunden ist. Ich meine,
die Konfirmation verliert nicht, sondern gewinnt an Bedeutung. Die
für sie wichtigen Elemente Tauferinnerung, Glaubensbekenntnis
und Segnung können nun gefeiert werden, indem sie Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft im Glauben als Einheit verstehbar
macht. Zu dieser Einheit gehört auch die Feier des Abendmahles.
Aus der Gemeindeversammlung kamen auch die Bedenken, dass
das Thema noch nicht ausreichend erörtert wurde. Ja, man kann
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von einer historischen Bedeutung dieses Schrittes sprechen. Ich bin
auch deshalb gern evangelische Christin, weil wir die Zeitbedingtheit
unserer Glaubensaussagen anerkennen. Nach der Reformation
gab es im 18./19. Jahrhundert zwei wichtige Reformbewegungen,
den Pietismus und die Aufklärung (Erweckungsbewegung), die verkündeten:
Ein Christ ist ein Christ nur als denkender Christ. Dem
widerspricht unsere heutige Glaubensauffassung, dass durch die
Taufe jeder zum Leib Christi gehört. Der Kirchenvorstand hat sich
für seine Entscheidung fast ein Jahr Zeit genommen: August 2012
Beschluss für die Aufnahme des Themas, Oktober Seminartag, Dezember
Vorbereitung der Kinderunterweisungen, März 2013 Bericht
im Gemeindebrief, April Gemeindeversammlung, Mai Beschluss und
erstes Abendmahl mit Kindern.
? Und zum Schluss: Wie sieht es in der Praxis aus? Wie soll das
Abendmahl mit Kindern in Zukunft ablaufen?
! Spezielle Abendmahlsfeiern mit Kindern sollen nicht gefeiert werden.
Die Kinder sind immer in die Gemeinschaft der Feiernden
eingeladen und werden statt Wein Traubensaft gereicht bekommen.
Wenn besonders viele Kinder erwartet werden, werden wir ein Saftmahl
anbieten, wie das jetzt schon bei den Konfirmationsabendmahlsfeiern
geschieht.
das gespräcH Für Unsere geMeinden
FüHrte katHarina UFHolz Mit UrsUla MUtH.
Die Planungsarbeiten haben
sich über fast zwei Jahre
hingezogen, aber nun stehen
die Renovierungsarbeiten des
Gemeindesaals in Kürze bevor.
Bis zum 1. September soll die
erste Sanierungsphase am Gemeindesaal,
der für unsere Kirche und Gemeindeleben so wichtig ist,
abgeschlossen sein.
St. Marias
Gemeindesaalrenovierung
steht in den Startlöchern
Der Gemeindesaal wird von Grund auf saniert. Die gesamte Vorderfront
des Gemeindesaals und Jugendraum bekommen neueenergieeffiziente
Fenster und Eingangstüren. Aus Sicherheitsgründen
muss im Gemeindesaal eine Fluchttür eingebaut werden. Neue
energieeffiziente Heizkörper werden installiert. Eine Außenwand
wird isoliert. Die komplette Elektrik und Saalbeleuchtung wird neu
konzipiert.
Nach neuesten Berechnungen sieht die Finanzierung der ersten
Sanierungsphase in etwa so aus: Die gesamten Baukosten belaufen
sich auf ca. 80.000 Euro. Ungefähr 50% der Kosten werden
durch das Bistum Fulda abgedeckt. Zirka 35% der Kosten kommen
aus eigenen Rücklagen. Als Rücklagen, zu denen auch die Kollekten
für Kirchenrenovierung aus den letzten 1 ½ Jahren zählen, haben
wir ca. 28.000 Euro. Somit bleibt eine Finanzierungslücke von ca.
12.000 Euro, die wir jetzt noch schließen müssen.
Spenden können Sie auf das Konto der Kirchengemeinde St. Maria:
Sparkasse Kassel BLZ: 520 503 53 Konto Nr. 130 000 640
Spendenzweck: Renovierung Kirche. Bei Spenden bis 200 € genügt
der Kontoauszug als Nachweis gegenüber dem Finanzamt.
Die Sanierung unserer Pfarrkirche erfordert die Unterstützung
vieler Helferinnen und Helfer. Wenn Sie auch dazu beitragen
wollen, dürfen Sie sich gerne an uns wenden, wir freuen uns über
jede Unterstützung. Jede Spende zählt – auch die kleinste. Und jede
Spende verdient ein ganz herzliches “Vergelt’s Gott“.
kircHenverwaltUngsrat st. Maria wolFHagen
E ines Tages vertraut der Klassenlehrer dem Pfarrer an, dass die Kinder heute
wenig gelernt haben. »Stellen Sie sich vor, ich habe gefragt, wer die vier
Evangelisten sind. Und ein Junge hat geantwortet: Josef und Nepomuk.« - Darauf erwidert
der Pfarrer: »Seien Sie doch froh, dass er wenigstens zwei gewusst hat.«
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Evangelische Gottesdienste
Gottesdienst
mit Abendmahl
Gottesdienst
mit Taufen
Tag Altersheim Stadtkirche Bründersen Leckringhausen
Philippinenthal
1./2. Juni
1. So. n. Trinitatis
8./9. Juni
2. So. n. Trinitatis
15./16. Juni
3. So. n. Trinitatis
17. Juni
Hugenottenfest
22./23. Juni
4. So. n. Trinitatis
30. Juni
5. So. n. Trinitatis
6./7. Juli
6. So. n. Trinitatis
Sa 17 Uhr
Lektorin Pühra
Sa 17 Uhr
Pfrin. Basteck
Sa 17 Uhr
Dekan Dr. Gerlach
Sa 17 Uhr
Prädikant Dreisbach
11 Uhr
Sommerfest
Pfrin. Basteck
Dekan Dr. Gerlach
Sa 17 Uhr
Pfrin. Ufholz
10. Juli Phönix-Residenz
10 30 Uhr
Pfrin. Ufholz
13./14. Juli
7. So. n. Trinitatis
20./21. Juli
8. So. n. Trinitatis
Sa 17 Uhr
Pfrin. von der Fechte
Sa 17 Uhr
Lektorin
Kulturzelt
So 12 Uhr
Familiengottesdienst
Pfrin. Ufholz
So 10 Uhr
Kantategottesdienst
Pfr. Basteck
Sa 9 30 Uhr
Abi-Gottesdienst
Pfr. Basteck & Team
So 10 Uhr
Pfr. Basteck
So 16 Uhr
Gottesdienst für Minis
So 10 Uhr
Dekan Dr. Gerlach
10 Uhr
Diamantene
Konfirmation
Pfr. Basteck
So 10 Uhr
Prädikant Dreisbach
So 10 Uhr
Pfrin. Ufholz
So 10 Uhr
Kirchspielgottesdienst
Pfrin. Ufholz
So 19 Uhr
Pfrin. von der Fechte
So 10 Uhr
Pfrin. Basteck
So 10 Uhr
Dekan Dr. Gerlach
So 10 Uhr
Pfrin. Basteck
10 Uhr
Lektorin Pühra
So 19 Uhr
Prädikant Dreisbach
So 10 Uhr
Pfrin. von der Fechte
So 10 Uhr [L]
Pfrin. von der Fechte
18 Uhr (L)
Pfrin. Ufholz
So 10 Uhr [L]
Pfrin. Ufholz
Evangelische Gottesdienste
Gottesdienst
mit Abendmahl
Gottesdienst
mit Taufen
Tag Altersheim Stadtkirche Bründersen Leckringhausen
Philippinenthal
27./28. Juli
9. So. n. Trinitatis
3./4. August
10. So. n. Trinitatis
10./11. August
11. So. n. Trinitatis
17./18. August
12. So. n. Trinitatis
Sa 17 Uhr
Dekan Dr. Gerlach
Sa 17 Uhr
Pfrin. Basteck
Sa 17 Uhr
Prädikant Dreisbach
Sa 17 Uhr
Pfrin. von der Fechte
So 10 Uhr
Dekan Dr. Gerlach
So 10 Uhr
Pfr. Basteck
So 10 Uhr
Prädikant Dreisbach
So 10 Uhr
Dekan Dr. Gerlach
So 17 Uhr
Ökumenischer
Schulanfänger-
Gottesdienst
Pfr. Basteck
Gem.Referent Günst
19. August St. Maria
8 Uhr
Ökumenischer
Gottesdienst zum
Schulanfang
Pfrin. Ufholz
Gem.Referent Günst
24./25. August
13. So. n. Trinitatis
31. August /
1. September
14. So. n. Trinitatis
Diakoniesonntag
Sa 17 Uhr
Prädikant Dreisbach
Sa 17 Uhr
Lektorin Bittner
So 10 Uhr
Pfrin. Ufholz
Sa 14 30 Uhr
Kinderkirche
Pfrin. Ufholz
So 10 Uhr
Pfr. Wirth
Pfr. Basteck & Team
So 16 Uhr
Gottesdienst für Minis
Pfrin. Ufholz
So 10 Uhr
Prädikant Dreisbach
So 19 Uhr
Pfrin. Basteck
So 10 Uhr
Dekan Dr. Gerlach
So 10 Uhr
Pfrin. Basteck
So 10 Uhr
Prädikant Dreisbach
So 19 Uhr
Lektorin Bittner
So 10 Uhr [L]
Pfrin. von der Fechte
So 19 Uhr [L]
Pfrin. von der Fechte
So 10 Uhr [L]
Pfrin. Ufholz
... Seite 11 ...
Tag Fest Zeit Gottesdienst
Do 30.05. Fronleichnam 16 00 Uhr Eucharistiefeier | anschließend Prozession
Fr 31.05. 17 30 Uhr Maiandacht
So 02.06. 9. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr Eucharistiefeier mit Taufe
Di 04.06. 09 00 Uhr Heilige Messe
Do 06.06. 09 00 Uhr Heilige Messe
Fr 07.06. Heiligstes Herz Jesu 09 00 Uhr Heilige Messe
So 09.06. 10. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr
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Katholische Gottesdienste
St. Maria
Di 11.06. 09 00 Uhr Wortgottesdienst
Do 13.06. 09 00 Uhr Wortgottesdienst
So 16.06. 11. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr
Di 18.06. 09 00 Uhr Heilige Messe
Mi 19.06. 10 30 Uhr
Eucharistiefeier
Kindergottesdienst im Gemeindesaal
Eucharistiefeier
Kindergottesdienst im Gemeindesaal
Ökumenischer Gottesdienst
in der Seniorenresidenz Phönix
Do 20.06. 10 00 Uhr Heilige Messe im Altersheim, Karlstraße 18
So 23.06. 12. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr
Di 25.06. 09 00 Uhr Heilige Messe
Do 27.06. 09 00 Uhr Heilige Messe
So 30.06. 13. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr
Di 02.07. Mariä Heimsuchung 09 00 Uhr Heilige Messe
Eucharistiefeier
Kindergottesdienst im Gemeindesaal
Eucharistiefeier
Kindergottesdienst im Gemeindesaal
Mi 03.07. 10 30 Uhr Krankenkommunion in der Seniorenresidenz Phönix
Do 04.07. 09 00 Uhr Heilige Messe
So 07.07. 14. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr Eucharistiefeier
Di 09.07. 09 00 Uhr Heilige Messe
Mi 10.07. 10 30 Uhr
Do 11.07. 09 00 Uhr Heilige Messe
Ökumenischer Gottesdienst
in der Seniorenresidenz Phönix
Katholische Gottesdienste
St. Maria
Tag Fest Zeit Gottesdienst
So 14.07. 15. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr Eucharistiefeier
Di 16.07. 09 00 Uhr Heilige Messe
Do 18.07. 10 00 Uhr Heilige Messe im Altersheim, Karlstraße 18
So 21.07. 16. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr Eucharistiefeier
Di 23.07. 09 00 Uhr Heilige Messe
Do 25.07. Heiliger Jakobus 09 00 Uhr Heilige Messe
So 28.07. 17. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr Eucharistiefeier
Di 30.07. 09 00 Uhr Heilige Messe
Do 01.08. 09 00 Uhr Heilige Messe
So 04.08. 18. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr Eucharistiefeier
Di 06.08. Verklärung des Herrn 09 00 Uhr Heilige Messe
Do 08.08. 09 00 Uhr Heilige Messe
So 11.08. 19. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr Eucharistiefeier
Di 13.08. 09 00 Uhr Heilige Messe
Do 15.08.
Mariä Aufnahme
in den Himmel
09 00 Uhr Heilige Messe
So 18.08. 20. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr Eucharistiefeier
Di 20.08. 09 00 Uhr Heilige Messe
Mi 21.08. 10 30 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
in der Seniorenresidenz Phönix
Do 22.08. 10 00 Uhr Heilige Messe im Altersheim, Karlstraße 18
So 25.08. 21. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr Eucharistiefeier
Di 27.08. 09 00 Uhr Heilige Messe
Do 29.08. 09 00 Uhr Heilige Messe
So 01.09. 22. So. im Jahreskreis 11 00 Uhr Eucharistiefeier | anschließend Pfarrfest
Bitte beachten Sie auch die aktuelle Gottesdienstordnung, die in der Kirche ausliegt!
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Bild. Wohin der Geist
uns treibt: Firmbewerber
aus dem Pastoralverbund
Wolfhager
Land auf ihren Segelschiffen
in Holland
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Wohin der Geist uns treibt ...
... So war die diesjährige Firmwoche des katholischen Pastoralverbundes
St. Heimerad in Holland überschrieben.
Von den 70 jugendlichen Firmbewerbern sind 17 auf dem Wolfhager
Schiff mitgefahren. Schon im Vorfeld der Segelreise hatten
sich die Jugendlichen mit den Themen Schiff und Bonifatius befasst
und die Ausstattung eines alten Segelschiffes als Symbole für den
Glauben gedeutet.
Auf den den alten Schiffen mussten die jungen Leute richtig mit
anfassen: Segel hissen, gemeinsam dicke Taue ziehen und Knoten
lernen. Auch das gemeinsame Kochen und die Reinigung der Schiffe
übernahmen die Jugendlichen selbst. In Amsterdam stimmte der Besuch
im Anne-Frank-Haus viele Jugendliche nachdenklich. Der anschließende
Besuch einer heiligen Messe in holländischer Sprache bot
Gelegenheit das erlebte auch vor Gott zu tragen.
Die Fahrt war auch eine ideale Gelegenheit zum Kennenlernen der
Firmbewerber aus den vier Gemeinden untereinander; dies soll
auch weiter gefördert werden“, so Gemeindereferent Jürgen Günst,
der die Fahrt gemeinsam mit Sina Giehler und Jean-Marie Wenigenrath
organisiert hat.
D er Pfarrer erklärt im Religionsunterricht: »Manche Gebote gelten nur für
ganz bestimmte Leute. Wer kann mir ein Beispiel nennen?« Gert weiß eines:
»Das achte Gebot gilt hauptsächlich für Lehrer, denn da heißt es: Du sollst kein falsches
Zeugnis geben.«
Fortsetzung von Seite 5
Der Kreis schließt sich. Am Ende unseres Glaubensbekenntnisses
sind wir wieder im Himmel angelangt: „am dritten Tage
auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt
zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er
kommen zu richten die Lebenden und die Toten“. Vom Himmel auf
die Erde in das Reich des Todes und wieder in den Himmel – diesen
Weg ist Jesus gegangen. Und weil er ihn einzig und allein für uns
gegangen ist, werden wir in unserem Glauben an Jesus Christus mit
hineingenommen auf seinen Weg. Auch für uns ist das Reich des
Todes nur eine Durchgangsstation. Unser Ziel aber ist der Himmel.
S i l - b e n - r ä t - s e l
katHarina UFHolz
Aus den Silben: a - Al - An - auf - bit - bla - de - dek - di - en - Für
- gel - gel - gis - Glok - In - ke - ken - ker - kris - Ma - net - Nord
- Or - Os - pen - por - Re - ri - Ro - Sa - sen - set - stein - struhl - tal
- tar - Tauf - te - te - tei - ten - ter - ter - ter - tritt - Turm - um - ze
sind folgende Begriffe aus der Stadtkirche und dem Gemeindeleben
zu bilden, deren Anfangsbuchstaben von oben nach unten gelesen,
einen kirchlichen Feiertag ergeben.
1. Teil der Orgel | 2. Häufig vorkommende Gestalt auf den
Schlusssteinen | 3. Maria und Johannes werden auf einem
Schlussstein dargestellt als ... | 4. Davon gibt es zwei in der Stadtkirche
| 5. Bezeichnung des Fensters über dem Nordportal | 6. Frauengestalt
auf einem Schlussstein | 7. Kunstvoll von Frauen aus der Gemeinde
gestaltetes Stück für den Altar | 8. In den 1990er Jahren angeschaffter
Taufschalenersatz | 9. Nicht nur im Gemeindebrief, sondern
auch beim ... gibt es neue Nachrichten aus der Kirchengemeinde
zu lesen | 10. Sie soll ein ganzes Jahr halten | 11. Hintergrund für
Konfirmationsgedächtnisfotos | 12. Aufenthaltsort der Pfarrer vor
dem Gottesdienst | 13. Programmpunkt an Neujahr | 14. Altartuch |
15. Konstruktion für die Glocken.
Auflösung im nächsten Heft.
Geistliches Wort
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Freud und Leid in den Familien unserer Gemeinden
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taufen In der Evangelischen Kirchengemeinde Wolfhagen
wurden getauft: Ben und Felix hölke, Drosselweg
1, am 17. März 2013 | Maurice hannekum,
Mühlengasse 2, am 1. April 2013 | Philipp Deiker,
Kellerwaldstraße 1b, am 1. April 2013 | Laura Mueller, Philippinenburg
15, am 1. April 2013 | Alina Gaan, Ludwig-Uhland-Straße 1,
am 1. April 2013 | Tim Becker, Ulmenstraße 20 d, am 1. April 2013
In der Katholischen Kirche St. Maria Wolfhagen wurden
getauft: Noah Castiel Schönfelder, Korbach, Katthagen 6, am 14.
April 2013 | Rico tangel, Schöne Aussicht 7, am 5. Mai 2013 | Vivienne
herman, Wien, Schottenfeldgasse 60/20, am 12. Mai 2013
trauungen
In der Evangelischen Kirchengemeinde Bründersen
wurden getraut: Henrik und Julia Werner, Sperberweg
3, am 11. Mai 2013
In der Evangelischen Kirchengemeinde Leckringhausen
wurden getraut: Michael und Melanie Rother, Fliederweg
2, Ippinghausen, am 4. Mai 2013
Bestattungen
In der Evangelischen Kirchengemeinde Wolfhagen
wurden kirchlich bestattet: Hildegard Schulz,
geb. Gauler, 93 Jahre, Karlstraße 18, am 21. Februar 2013
| Adolf Rügamer, 72 Jahre, Maufiusstraße 7, am 01. März
2013 | Erwin Vollenschier, 85 Jahre, Ippinghäuser Straße 6, am 26.
Februar 2013 | Ilse Rasch, geb. Dammel, 82 Jahre, Ahornstraße 39,
am 05. März 2013 | Else Spengler, geb. Ernst, 78 Jahre, Karlstraße
23, am 07. März 2013 | Katharine Schelp, geb. Hahn, 86 Jahre, Karlstraße
18, am 13. März 2013 | Luise Stietz, geb. Dietzel, 87 Jahre,
am 14. März 2013 | Elisabeth tum, geb. Engelhardt, 80 Jahre, am
15. März 2013 | Peter Wilhelm, 65 Jahre, am 16. März 2013 | Klaus
Peter Voigt, 71 Jahre, am 19. März 2013 | Friedrich Seegel, 69 Jahre,
am 22. März 2013 | Heinrich Eichler, 85 Jahre, am 26. März 2013 |
Karl Finke, 77 Jahre, am 26. März 2013 | Karl Schwedes, 88 Jahre,
am 28. März 2013 | Heinrich Flörke, 79 Jahre, am 6. April 2013 |
Elisabeth Jacob geb. Henric-Petri, 91 Jahre, Kurfürstenstraße 9, am
26. April 2013 |Marie Arbter geb. Löwe, 77 Jahre, Karlstraße 18, am
27. April 2013 | Adolf Simshäuser, 78 Jahre, Hans-Staden-Straße
29, am 3. Mai 2013 | Harald Lachmann, 68 Jahre, Hans-Staden-
Straße 59, am 17. Mai 2013 | Waldemar Maier, 62 Jahre, Berliner
Straße 3, am 11. Mai 2013
In der Evangelischen Kirchengemeinde Bründersen wurden
kirchlich bestattet: Hermann Karl Schwedes, 82 Jahre,
Königseichenstraße 2, am 23. April 2013 | Sophie hirdes-cramme
geb. Cramme, 86 Jahre, Molkereistraße 10, am 4. Mai 2013
In der Evangelischen Kirchengemeinde Leckringhausen
wurde kirchlich bestattet: Elise Brand, geb. Pfeifferling, 88
Jahre, Hugenottenstraße 6, am 27. März 2013
In der Katholischen Kirchengemeinde St. Maria wurde
kirchlich bestattet: Emma Götte, 91 Jahre; Vorstadt 8, am 27.
März 2013
hERzLIchE EINLADUNG
zUM hUGENottENFESt
AM 17. JUNI IN LEcKRINGhAUSEN
Jedes Jahr am 17. Juni findet in Leckringhausen eine Gedenkfeier
statt, die an die Ankunft und den Neubeginn der Hugenotten in
dem kleinen Dörfchen erinnert.
Nachdem es im Dreißigjährigen Krieg wüst gefallen war, wurde
das Dorf 1699 durch Landgraf Karl neu gegründet. 14 Familien,
die als protestantische Glaubensflüchtlinge Frankreich verlassen
hatten, ließen sich dort nieder. Viele der neuen Bürger waren gebildet
und handwerklich erfahren und brachten Ihre Sprache, Fertigkeiten
und Bräuche mit in unsere Region.
Die Gedenkfeier beginnt um 18.00 Uhr mit einer Andacht
in der Hugenottenkirche. Im Anschluss lädt der
Hugenottenverein im Bereich um die Kirche und die Alte Schule
zu einem gemütlichen Beisammensein mit Essen und Trinken
ein. Ein Kurzvideo wird einen Einblick in das Handwerk des
Strumpfwirkens geben, das die Hugenotten aus ihrer alten
Heimat mitbrachten. Und im Hugenottenstübchen haben die
Besucher die Möglichkeit, sich auf die Spuren der Neuansiedler
zu begeben und viel Interessantes zu ihrer Geschichte zu
erfahren. katHarina UFHolz
Beim Hugenottenfest
2012 war Pröpstin Wienold-Hocke
zu Gast in
Leckringhausen. Hier im
Gespräch mit Waltraud
und Richard Mangold.
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Die Sakramente:
Die Ehe
3
Eine kleine Serie
über die
S A K R A
MENTE
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Kirchlich heiraten - Segen für das gemeinsame Leben: Viele
Menschen wünschen sich eine kirchliche Trauung als Zeichen
ihrer verbindlichen Liebe zueinander. In der katholischen Kirche
wird die Ehe als Sakrament gesehen, weil sie diese unwiderrufliche
Liebe Gottes sichtbar macht.
In der Liturgie der Trauung heißt es: „Gott hat die Ehe zu einem
Abbild seiner Liebe zu uns Menschen gemacht. Er segnet und
heiligt die Liebe von Mann und Frau und macht ihre Verbindung
unauflöslich, wie auch seine Liebe zu uns unwiderruflich ist.“
In der Feier der Trauung spenden sich die
Brautleute gegenseitig das Sakrament der
Ehe. Das Wort Ehe heißt im Westgermanischen
ursprünglich „Recht, Gesetz”. Sie ist nicht nur etwas
Emotionales, sondern hat auch eine bestimmte Struktur, die den
Ehepartnern helfen soll, richtig zu leben. Ehe hängt auch mit „echt“
zusammen. Es geht darum „echt“ und authentisch zu leben. Die Ehe
wird nur gelingen, wenn die Partner echt zueinander sind, wenn sie
sich gegenseitig nichts vormachen.
Eine wichtige Bibelstelle, die sich auf die Ehe bezieht, steht im
Matthäusevangelium. Die Pharisäer wollen Jesus eine Falle
stellen und fragen ihn, ob ein Mann seine Frau aus jedem beliebigen
Grund aus der Ehe entlassen darf. Jesus antwortet ihnen: „Habt ihr
nicht gelesen, dass der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann
und Frau geschaffen hat und dass er gesagt hat: Darum wird der
Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden,
und die zwei werden ein Fleisch sein? Sie sind also nicht mehr zwei,
sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch
nicht trennen.“ (Matthäus 19,4-6)
I n diesem Text stecken drei wichtige Aussagen zum katholischen
Verständnis von Ehe. So meint Pater Anselm Grün: „Gott hat
die Menschen als Mann und Frau geschaffen. Die Ehe entspricht
also dem Willen des Schöpfers. Die zweite Aussage bezieht sich auf
das Gelingen der Ehe. Damit diese gelingt, muss der Mann Vater
und Mutter verlassen. Denn Heirat setzt eine Loslösung aus der
Abhängigkeit von den Eltern voraus. Die dritte Aussage gibt das Ziel
der Ehe vor: Mann und Frau werden ein Fleisch sein. Und so sind
sie Zeugen der Einheit zwischen Gott und dem Menschen. Von dieser
Aussage Jesu leitet die katholische Theologie ihr Verständnis der Ehe
als Sakrament ab.“ Jürgen günst
I m p r e s s i o n e n v o m S c h ü t z e b e r g f e s t 2 0 1 3
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U nsere Gemeinden wird von der kath. Kirchengemeinde St. Maria Wolfhagen und den evang.
Kirchengemeinden Bründersen, Leckringhausen und Wolfhagen herausgegeben und von einem
Redaktionskreis gestaltet. Die Beiträge sind redaktioneller Art, Arbeitshilfen für Gemeindebriefe
entnommen oder mit dem Namen des Autors gezeichnet. Druck: Schneidmüller Druck+Medien,
Wolfhagen. Schriftleiter und Fotos (falls nicht anders angegeben): Günther Dreisbach, Postfach
1125, 34458 Wolfhagen, ( 2297, erreichbar auch über E-mail: dreiswolf@gmx.de. Die Evangelische
Kirchengemeinde Wolfhagen können Sie auch im Internet besuchen: www.kirche-wolfhagen.de.
Die Bedeutung
der archäologischen
Befunde in der
Wolf hager Stadtkirche
für die Territorial-
und Kirchengeschichte
Nordhessens
Fachtagung am 28. und 29. Juni 2013
in der Evangelischen Stadtkirche Wolf hagen
Nähere Informationen zu der Tagung erhalten Sie im Evang. Gemeindebüro,
Burgstraße 41, 34466 Wolf hagen.
Veranstalter: Evangelischer Kirchenkreis Wolf hagen | Evangelische
Kirchengemeinde Wolf hagen | Regionalmuseum Wolf hager L and e.
V., Stadt Wolf hagen | Heimat- und Geschichtsverein Wolf hagen 1956
e. V., Pastoralverbund St. Heimerad Wolf hager L and
Schirmherren: Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Kassel | Bischof Heinz-
Josef Algermissen, Fulda | Ministerpräsident Volker Bouff ier, Wiesbaden