Traktat über die edlen Steine (nur PDF) - Heligonia
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Karneol, Sarder oder Blutachat<br />
Entstehung:<br />
Der Karneol erwächst aus der warmen Luft und ist im Sand<br />
zu finden. Es handelt sich um eine Quarzvariante.<br />
Farbe:<br />
Meist Orangerot aufgefunden, selten auch von tiefroter<br />
Farbe, dann aber besonders wertvoll<br />
Vorkommen:<br />
Darianische Wüste, gefunden als trigonaler Kristall.<br />
Verwendung und Wirkung:<br />
Der Blutachat hilft bei Nasenbluten. Und zwar lege ihn in<br />
warmen Met und trinke anschließend davon. Er wirkt<br />
ebenso bei Zahnfleischbluten. In der Heilkunde verwendet<br />
man ihn, um Unterleibsbeschwerden bei Frouwen zu<br />
kurieren.<br />
Geschichte und Legende:<br />
Man munkelt, dass er frigide Weiber liebestoll machen soll<br />
und dass <strong>die</strong> Magier ihn gerne für so allerlei Zeugs<br />
verwenden.<br />
Besondere Geschichten <strong>über</strong> den Achat gibt es eigentlich<br />
<strong>nur</strong> in Zusammenhängen mit mag. Ereignissen, dann jedoch<br />
meist keine Guten. Von mehreren Quellen wird eine<br />
Geschichte erwähnt, in der einst (ca. vor 300 Jahren) eine<br />
Geweihte der Saarka namens Oropheia einen orangenen<br />
Blutstein in der Hand liegen hatte, während sie auf<br />
Gebetsgang zu einem im Wald liegenden Saarkaheiligtum<br />
unterwegs war. Mit einem Male habe dann ein Blitz den<br />
Baum neben ihr in zwei Teile gespalten und sei dann<br />
hin<strong>über</strong> in ihre Hand gehupft, so wird berichtet. Da sei er<br />
sogleich in den orangenfarbenen Achat hineingefahren<br />
und habe in erglühen lassen. Als dann sah Oropheia den<br />
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Achat in ihrer Hand schmelzen und <strong>die</strong> zerschmolzene<br />
Form erinnerte <strong>die</strong> Geweihte an Beridhan. Gerade als ihr<br />
<strong>die</strong>ser Gedanke gekommen war, da verwandelte sich der<br />
Achat abermals. Er ward zu einer tiefroten Kugel<br />
geworden, an deren ansonsten Vollkommener Oberfläche<br />
<strong>nur</strong> ein Makel zu entdecken war: Ein gezackter Riss, aus<br />
dem eine unheimliche Glut leuchtete.