Olf Nicolai 1

Olaf NicOlais
laNdschaftsbegriff
Werke 1996 – 2002
script der Präsentation von 19.7.2013
Masterstudio, fh düsseldorf

script der Präsentation von 19.juli 2013
Masterstudio, fh düsseldorf
heute geht es ja uM Olaf NicOlai uNd seiN laNschaftsbegriff.
Wie er Mit »laNdschaft«, »Natur« uNd »Natürliches« uMgeht Werde ich
chrONOlOgisch iN seiNeN WerkeN vON 1996 bis 2002 PräseNtiereN. ich
gehe kurz auf ca. 20 eiNzelarbeiteN vON ihM, Mache kOMMeNtare dazu
uNd schliesslich gebe ich auch MeiNe MeiNuNg dazu.
Im Vordergrund Оlaf nIcolaIs arbeIten stehen dIe gegensätzlIchkeIt
vON Natur uNd kuNst, beziehuNgsWeise vON Natürlichkeit uNd küNstlichkeit.
er kreiert küNstliche laNdschaftsräuMe WO die Natur, auch Wie
die kultur, Nur NOch als kuNst-PrOdukt vOrhaNdeN ist. [geNau sO Wie
auch iN seuNeN NaturbilderN]
Parallel dazu werde ich versuchen auch
bezugpunkte mit meinem forschungsprojekt
zu finden und mich dadurch für meine
visuelle lösungen zu inspirieren.
Mir geht es darum wie man durch das
desingn, Mensch und Natur verbindet und
diese verbindung dauerhaft aufrecht er
halten kann.

»iN dieser grOse Wird das Werk zur MahNeNdeN eriNNeruNg
aN deN WidersPruchlicheN MeNschlicheN iMPuls, die Natur
eiNerseits zu beherrscheN, zu kONtrOlliereN uNd sich
aNdererseits ihrer subliMeN uNbezWiNgbarkeit zu uNterWerfeN.«
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PFLANZE/ KONSTRUKT
1996
NEUE MESSE LEIPZIG
1996
99 > INDEX 134
PFLANZE/KONSTRUKT
NEUE MESSE LEIPZIG 1996
die erste arbeit, die ich zeigeN Werde ist PlaNze/kONstrukt vON 1996.
diese arbeit bezieht sich auf eiNeN schereNschNitt vON PhiliPP OttO
ruNge aus deM NeuNzigsteN jahrhuNdert. sie ist eiNe stilisierte
darstelluNg eiNer OrgaNischeN PflaNzeNfOrM.
es ist sehr tyPisch für Olaf NicOlai seiNe kONzePte uNd dereN fOrMgebuNg
auf eiNe schON bekaNNte OrigiNal aufbaut, als eiNe art zitat,
iNterPrätatiON.
das bild vON NicOlai ist keiNe uNMittelbare WiederhOluNg [der
abbilduNg vON verflOchteNer WeiNrebeN uNd blatter]. er vergrössert
die ursPruNgliche vOrlage uNd Platziert das bild iN der fusbOdeNMitte
des hauPtgebaudes der NeueN leiPziger Messe.
die iNstalatiON gereibt eiN tyPus [der syMbOl] der NaturlicheN
gestalt auf, vON deM aus er eiNe iMagiNare PflaNzeNfOrM re-desigNt.
MaN kaNN hier vON »sekuNdare kreativitat« seiNerseits sPrecheN,
aNdersruM kaNN MaN auch sageN, dass er die MOglichkeit der rePrOduktibilität
des NaturlicheN theMatisiert.
und noch mal zum thema künstlIchkeIt: Мag das stIlIsIerte bIld
kuNstlich erscheiNeN iM vergleich der echteN bäuMe iM hiNtergruNd aN
deM MesseeiNgaNg...
alsO, da eiNe Wilde Natur NirgeNdWO auf der Welt Mehr zu fiNdeN ist,
kOMMt die stilisieruNg vON Olaf NicOlai der WildNis geNausO Nahe Wie
die gestutzteN bauMe Oder die reale sachsische laNdschaft drausseN.
sie alle siNd bediNgte uNd WiederhOlte fOrMulieruNgeN MeNschlicher
aktivitat.
iNterPrätatiON: »iN dieser grOse Wird das Werk zur MahNeNdeN eriN-
NeruNg aN deN WidersPruchlicheN MeNschlicheN iMPuls, die Natur eiNerseits
zu beherrscheN, zu kONtrOlliereN uNd sich aNdererseits ihrer
subliMeN uNbezWiNgbarkeit zu uNterWerfeN.«

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NATURSTÜCK
HAMBURGER BAHNHOF
MUSEUM FÜR GEGENWART, BERLIN 1997
480 ≈ 960 cm
spannend finde ich hier die simple
darstellung der angriff der Mensch in der
Natur – in dem er versucht sie zu Wiederholen.
der scherenschnitt ist aus dem
sicht des lebens völlich überflußig, eine
interpretation, Nachahmung der Natur ist
völig nutzlos, den sie existiert bereits
und das sinnvolste was der Mensch machen
kann ist mit ihr in einklang zu leben
ohne sie zu zertören, noch ausrotten,
sondern sie in ihrer ursprunglichen form
möglichst behalten. jedes versuch sie zu
konstrueren landet in der künstlichkeit
und somit in der Nutzlosichkeit. d.h. da
wir heute auf dem Weg sind das menschliche
Wesen, genau so wie die Natur, zu
verkünstlichen, die menschliche existenz
enz enspricht nicht mehr ihre naturgegebene
form, sondern ist ein schatten davon
geworden, ein umriss.
die Nächste arbeit Naturstuck vON 1997 ist eiNe äNliche
NaturiNterPrätatiON, aber Weird dargestellt statt aM
bOdeN auf deM dach uNd deNNOch ist es hier deN llusiONistischeN
charakter verstärkteN.
hier siNd küNstliche PflaNzeNblatter aus stOff uNd
Plastik auf deM Oberlicht eiNes ausstelluNgssaals
iM haMburger bahNhOf, MuseuM fur gegeNWart, berliN
verteilt.
sie erzeugeN deN eiNdruck eiNer aNsaMMluNg vON laub
auf eiNeM glasdach, das deN saal Nach ausseN hiN abschliest.
tatsachlich ist das Oberlicht die bOdeNflache
eiNes geschlOsseNeN uNd kuNstlich beleuchteteN
dachrauMs.
der lichtkasteN Mit deN küNstlicheN blätter siMuliert
eiNeN feNster uNd verstarkt deN eiNdruck eiNes ubergaNgs
zuM ausseNrauM.
die MaterialWahl [kuNstliches, iMMergruNes laub] Markiert
deN illusiONistischeN asPekt der iNstallatiON.

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p BAUSATZ »KLEINES FENSTER«
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p dOKUMENTA, KASSEL 1997
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j das PrOjekt zur »dOcuMeNta X« uNtersuchte Wider
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techNikeN der kONstruktiON vON Natürlich-
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keit iN 4 WerkgruPPeN:
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p - der bausatz »kleiNes feNster«
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p - das lePOrellO »laNdschaft. aNsichteN Nach der Natur«.
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j - die iNstallatiON »laNdschaft. eiN kabiNett«
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j - die sOftWare »screeNsaver«
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p der bausatz »kleiNes feNster« ist eiNe uNs schON bekaj
p NNte MOdifikikatiON der beleuchteteN bOX aus kuNststOff
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p Mit PflaNzeNOrNaMeNt iN schehreNschNitt. [ählich Wie
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Nur kleiNer]
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> INSERT
KLEINES FENSTER/ L
53 > INDEX 136 [INSERT]
LEPORELLO LANdSCHAFT.
ANSICHTEN NACH dER NATUR
dOCUMENTA, KASSEL 1997 (1996)
das lePOrellO »laNdschaft. aNsichteN Nach der Natur«
beiNhaltet 10 fOtOgrafieN vON eiNer felslaNdschaft aus
lavabrOckeN Mit dickblättrige kräuter, die NieMaNd erNsthaft
als urWald-bäuMe eiNschätzeN Würde, als Welche
sie lustiger Weise geMeiNt WareN.
iNterPrätatiON: »WähreNd NicOlai das uNstiMMige, ja
bizarre uNd artifiziell WirkeNde der vON ihM der Natur
‘iN deN MuNd gelegteN’ verkleiNeruNg beWusst hervOrkehrte
uNd daMit aN die seiNerzeit geführteN debatteN uM
Natur aus der retOrte aNschlOss.«

DETAIL: JU
DETAIL: SE
42 > INDEX 135
INTERIEUR/ LANDSCHAFT.
EIN KABINETT
1997
997
MBER 1997
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43 > INDEX 135
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DOCUMENTA X
FRIDERICIANUM, KASSEL
1997
die iNNeNWelt der auseNWelt der iNNeNWelt
Natur, sagt er, sei aN sich eiN NutzlOses diNg.
„Natur ist desigN”
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INTERIEUR/ LANDSCHAFT.
EIN KABINETT
1997
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INTERIEUR / LANdSCHAFT. EIN KABINETT
dOCUMENTA, KASSEL 1997
hier iN der etWas kOMPleXere arbeit »iNteriOr, laNdschaft, eiN kabi-
Net« Wird die kuNstlichkeit uNd die Medialität vON Natur auf MehrereN
ebeNeN iNs sPiel gebracht. für diese rauM-iNstallatiON verteilt Olaf
NicOlai iM rauM felsbrOckeN [lavasteiNe] Mit eiNer art bONsai-gebirgsWelt.
hiNter dieser zerlegteN Natur, aN der WaNd auf der taPete,
Wurde die vegetatiON zuM OrNaMeNt. das tONbaNd PrOduzierte dazu virtuell-Naturalistisches
vOgelgezWitscher. dadurch steheN iM ausstelluNgsrauM
sO zu sageN fuNf >biOlOgische skulPtureN< aus lavasteiN,
auf deNeN >Wirkliche< PflaNzeN WuchseN.
sO kreierte Olaf NicOlai eiNe laNdschaft als iNterieur
zurück zu der taPete Mit eiNeM OrNaMeNtaleN PflaNzeNMuster die uMrisse
der regelMasig WiederkehreNdeN PflaNze WurdeN aus eiNeM schereNschNitt
geNeriert, siNd alsO iMagiNar uNd geWisserMaseN idealtyPisch
zugleich. [Wieder das syMbOl PflaNze]
auf dieser taPete WiederuM häNgt eiN grOsfOrMatiges fOtO, Welche eiNeN
ausschNitt der >biOlOgischeN skulPtureN< iN NahaufNahMe zeigt uNd
deN aNscheiN eiNer NaturlicheN laNdschaft siMuliert.
auserdeM Wurde auf deN cOMPuterN der dOcuMeNta X eiN screeNsaver ge-
Nutzt, der iM iNterNet zuM dOWNlOad bereit lag.
der bildschirMschöNer griff das MOtiv der taPete auf uNd sPielte dazu
saNftes vOgelzWitscherN eiN. jetzt Werde ich es zusaMMeNfasseN:
der asPekt der laNdschaft taucht hier alsO iN uNterschiedlichsteN
ausPräguNgeN auf:
- als dreidiMeNsiONal desigNte laNdschaft
- [heiMeliger] als flachig taPezierter iNNeNrauM,
- als ausseNrauM vOrtauscheNde zWeidiMeNsiONalitat uNd
- als virtuelle beNutzerOberflache.
zWischeN techNischer kONstruktiON uNd OrgaNischeM WachstuM Wird iN
dieser arbeit Nicht WerteNd eNtschiedeN – geNausO WeNig Wie zWischeN
auseN- uNd iNNeNWelt. dadurch ergibt sich eiNeN triPtich – eiNe vertiefuNg
durch WiederhOluNg
NACH dER NATUR I-II

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dOCUMENTA, KASSEL 1997 (1996) p
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Weitere leuchtkästeN, halt viel j
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Nach der Natur i uNd ii. p
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je 100 ≈ 154 ≈ 10 cm
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auflage: 3 je MOtiv, iN 2 serieN j
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Insgesammt sInd dIe ja 5 dIa-leuchtkasten j
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NahMeN vON bePflaNzteN lavasteiNeN.durch j
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PersPektive uNd die eXtreMe vergrOseruNg p
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tur selbst »uNberuhrte Natur«.
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DETAIL
45 > INDEX 153

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APFELBLÜTE
1996/ 1998
41 > INDEX 133
APFELBLÜTE
1996 / 1998
38,5 ≈ 30 ≈ 30 cm
auflage: 12 + 3 e.a.
als Nächste kOMMt die aPfelblute aus 1996/98
kONstruktiON vON Naturlichkeit Wird hier Weiter
aufgegriffeN,halt aus kuNststOff uNd hOlz
das Objekt ist eiN biOlOgisch eXaktes MOdell der aPfelbauM-blute
[Pirus Malus] sechsfacher vergrOsert.
assotiiert stark mit souvenier oder
spielzeug, Natur wie spielzeug, verachtend

SOUVENIR / HEIMAT
SCHNEEKUGELN. SECHS REKONSTRUKTIONEN 1997
schNeekugelN, 6 MOtive
je 5,6 ≈ 7,2 ≈ 5,4 cm
auflage: 5 je motIV + 2 e.a.
die MOtive dieser schNeekugelN siNd idealisierte darstelluNgeN vON
dOrferN iM leiPziger sudrauM, die durch deN brauNkOhletagebau vOllstaNdig
Oder teilWeise zerstOrt WurdeN [bluMrOda, deutzeN, eythra,
leiPeN, rOtha, zehMeN].
ausgaNgsPuNkt fur die arbeit War eiN artikel iN der tageszeituNg
»dIe Welt« [10.5.1995], der uber dIe beWohner eInes Von der zerstorung
bedrOhteN dOrfes berichtete. sie fOrderteN, ihreN Ort OrigiNalgetreu
eiNige kilOMeter eNtferNt Wieder aufzubaueN.
fur die darstelluNgeN der MOtive beNutzt Olaf NicOlai fOtOdOkuMeNtatiONeN,
die MaN uber die Orte vOr ihrer zerstOruNg erstellt hat.
das Mag darauf zurückzuführeN seiN, dass der schüttelbecher als tyPus
eiNer uNter glas gesetzteN uNd sOMit uNerreichbareN szeNerie siNd,
uNabhäNgig vON seiNeM sujet, iN eiNer zeit grOsser sachlicher zWäNge
Olaf NicOlai sPricht uNsere eMOtiONeN aN: die eriNNeruNg, die sehNsucht
Nach deM vergaNgeNeN, die uNWiederbriNglichkeit des erlebteN,
die schützeNsWürdigkeit eiNes gedaNkeNs. Mit seiNer rekONstruktiON
theMatisiert er völlig deN treNd der idea isieruNg.
Mit der iNhaltlichkeit dieses gutes uNd der WertschätzuNg vON laNdschaft,
uNterlegt das gesaMte Werk aber Mit eiNeM irONischeN uNtertON.
die schNeekugel zeichNet sich durch ihre eigeNe verglasuNg schON
als scheiNObjekt aus. dieser vitriNeNeffekt deutet darauf hiN, dass
sich die dargestellteN dörfer, resPektive ihre eheMaligeN beWO Ner iN
eiNeM zWischeNstadiuM vON iNdustrieregiON als Museal eMPfiNdeN MüsseN.

GREEN BAGS
HANBURG 2010 (SEIT 1998)
eiNkaufstuteN, Mit erde gefullt uNd bePflaNzt.
für deN sOMMer 2010 hat der kuNstvereiN iN haMburg das
iNterNatiONal buildiNg eXhibitiON [iba] OrgaNisiert Mit
deM titel: aPOcalyPse jetzt. kuNst bei der kliMa-katastrOPhe
die arbeit »greeN bags« vON Olaf NicOlai Mit eiNeM
tOPf-PflaNze «begrabeN” iN eiNer Plastiktüte.[irONie]
die ausWahl vON tuteN uNd PflaNzeN ist vON deN jeWeiligeN
WuNscheN uNd gegebeNheiteN vOr Ort abhaNgig.
das zeNtrale theMa der küNstlerischeN iNterveNtiONeN uNd
PrOjekte ist die frage vON NeueN fOrMeN eiNer kritischeN
öffeNtlichkeit uNter deN vOrherrscheNdeN bediNguNgeN
des NeOliberalisMus, die kuNst uNd kultur die rOlle
vON lifestyle-PrOduzeNt iN deN dieNst der uNterscheiduNg
zuWeist.

1998
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der garteN – als iNbegriff der kulturlaNdschaft – hat syMbOlische
bedeutuNg, sei es als PruNkvOller ausWeis hOfischer
71 > INDEX Macht 138 Oder als Piefiger ausdruck kleiNburgerlicher stadtflucht
Mit lateNteM OrdNuNgsWahN.
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LABYRINTH
1998
RUE ODEON, PARIS
PARC DE LA COURNEUVE
SEINE-SAINT-DENIS
1998
70 > INDEX 138
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ART GRANDEUR NATURE
PARC DE LA COURNEUVE
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1998
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LABYRINTH
1998
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LABYRINTH
RUE OdEON, PARIS
PARC dE LA COURNEUVE
SEINE-SAINT-dENIS 1998
labyriNt aus PlastikbeseN.
60 ≈ 1050 ≈ 1050 cm
aus gruNeN PlastikbeseN, Wie sie die stadtreiNiguNg vON
Paris verWeNdet, Wurde iN eiNeM Park iN der Nähe vON
Pais eiN labyriNth gebaut. iM Parc de la cOurNeuve des
Pariser vOrOrts seiNe-saiNt- deNis der heutige staNdOrt
des labyriNts ist iM garteNbereich der galerie fur
zeitgeNOssische kuNst leiPzig.
der iM labyriNth zurückzulegeNde Weg eNtsPricht der
MaXiMal MOglicheN Wegstrecke auf dieser flache – eiN
PriNziP, das heute zuM beisPiel vOM ikea zur OPtiMaleN
NutzuNg der verkaufsflacheN aNgeWaNdt Wird.
eiN theMa hier ist Wieder die Natürlichkeit uNd küNstlichkeit,
die irrgäNge siNd vON etWa 60 cM hOheN
»PflaNzeN« aus gruNeM Plastik Markiert
eiN zWeites theMa hier ist kultur als kuNstObjekt uNd
WeiterhiN OrdNuNg als uNOrdNuNg.
iNteressaNte kOMeNtare dazu: der garteN – als iNbegriff
der kulturlaNdschaft – hat syMbOlische bedeutuNg,
sei es als PruNkvOller ausWeis hOfischer Macht Oder als
Piefiger ausdruck kleiNburgerlicher stadtflucht Mit lateNteM
OrdNuNgsWahN.
der irrgarteN, der besONders iN der barOckeN garteNbaukuNst
POPular War, betONt deN OrdNeNdeN charakter
des garteNs ParadOXerWeise gerade dadurch, dass er
uNOrdNuNg, ebeN labyriNthische OrieNtieruNgslOsigkeit
schafft.
Olaf NicOlais labyriNth verstarkt dieseN irritiereNdeN
effekt beWusst
durch das gegeNeiNaNdersetzeN verschiedeNer bezugssysteMe.
vOr alleM die seMaNtik des irrgarteNs – NicOlai
bezieht sich gaNz direkt auf das barOcke Musterbuch
vON daNiel lOris lethresOr des Parterres de l’ uNivers
[1629] – uNd die NutzuNg des kehrbeseNs als bauele-
MeNteN verschaffeN hier eiNe »Neue Wirklichkeit« aus
dualisMeN
vON geschichte uNd gegeNWart, uNOrdNuNg uNd OrdNuNg,
Naturlich- uNd kuNstlichkeit; die vON [sauberer] garteN
uNd [dreckige] strase
uNd auch NOch vON vergNugeN uNd arbeit
labyriNt ist garteNbaukuNst

LANDSCHAFT, METAPHYSISCH UND
KONKRET [NACH MAX BILL]
1998
ENJOY/ SURVIVE/ ENJOY
MIGROS MUSEUM
FÜR GEGENWARTSKUNST ZÜRICH
2001
34 > INDEX 139
LANDSCHAFT, METAPHYSISCH UND
KONKRET [NACH MAX BILL]
1998
ENJOY/ SURVIVE/ ENJOY
MIGROS MUSEUM
FÜR GEGENWARTSKUNST ZÜRICH
2001
34 > INDEX 139
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LANDSCHAFT, METAPHYSISCH UND
KONKRET [NACH MAX BILL]
1998
LANDSCHAFT, METAPHYSISCH
UND KONKRET [NACH MAX BILL]
KUNSTVEREIN ULM
1998
[DETAIL]
35 > INDEX 139
LANdSCHAFT, METAPHYSISCH UNd KONKRET [NACH MAX BILL]
MIGROS MUSEUM FÜR GEGENWARTSKUNST,ZÜRICH 1998
ausgeheNd vON MaX bills geMalde zWei gruPPeN aus dOPpelfarben
[1958 - 62] als »stoff zWeIten grades«
eNtstaNd dOrt eiNe laNdschaft zuM verWeileN, hiNlegeN
Oder uMhergeheN.
das geMalde vON MaX bill Wird zuM gruNdriss eiNer
skulPtur, die die betrachter betreteN uNd beNutzeN kON-
NeN. das bild Wird iN vierzehNfacher vergrOseruNg iN
deN dreidiMeNsiONaleN rauM ubertrageN; die flacheN siNd
iN deN ursPruNglicheN farbeN als POdeste iN verschiedeNeN
hOheN ausgefuhrt.
die arbeit Wurde Mehrfach asugeführt: die erste realisatiON
faNd iM kuNstvereiN der stadt ulM [1998] statt,
In der bIll Von 1951-56 als mItbegrunder und rektor der
hOchschule fur gestaltuNg tatig War;
fur »Peace« iM MigrOs MuseuM fur gegeNWartskuNst,
zürich [1999] uberNahM die iNstallatiON die fuNktiON
eiNer buhNe.
iM rahMeN vON »eNjOy/surviv/eNjOy«[2001] fuNgierte die
arbeit, uber zWei rauMe verteilt, als sPiel- uNd sitz

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„WeNN eiN gerader, eiNeN Meter laNger, Waagerechter
fadeN aus eiNer hOhe vON eiNeM Meter auf eiNe Waagrechte ebeNe
fallt uNd sich dabei beliebig WiNdet, sO eNtsteht eiN Neues bild
der laNgeNeiNheit... die drei „stOPPages-etalON“ siNd eiN verriNgerter
Meter.“ [M. duchaMP]
MARCEL DUCHAMP
3 STOPPAGES ÉTALON [DETAIL]
1913/ 14
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107 > INDEX 144
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106
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SKULPTUREN-BIENNALE 1999
SCHLOSS NORDKIRCHEN, NORDGARTEN
1999
RENNBAHN [NACH M. D.]
ODER: EIN METER IST EIN METER
IST KEIN METER
1999
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RENNBAHN [NACH M.d.]
OdER: EIN METER IST EIN METER IST KEIN METER
SKULPTUREN-BIENNALE
SCHLOSS NORdKIRCHEN, NORdGARTEN 1999
reNNbahN Nach Marcel duschaMP
4 tartaNbahNeN Mit Weiser MarkieruNg uNd 4 startblOcke
aus beton je 100 ≈ 2700 cm, permanente InstallatIon In
schlOss NOrdkircheN, NOrdgarteN
bei reNNbahN, das fur deN syMMetrischeN barOckgarteN
iN NOrdkircheN bei MuNster eNtstaNd, zitiert Olaf NicOlai
die arbeit vON Marcel duchaMPs »3 stOPPages etalON«
[1913/14].
»WeNN eiN gerader, eiNeN Meter laNger, Waagerechter
fadeN aus eiNer hOhe vON eiNeM Meter auf eiNe
Waagrechte ebeNe fallt uNd sich dabei beliebig WiNdet,
sO eNtsteht eiN Neues bild der laNgeN-eiNheit... die
drei »stOPPages-etalON« siNd eiN verriNgerter Meter.«
[M. duchaMP]
Olaf NicOlai eNtWarf 4 reNNbahNeN auf deM raseN
ausserhalb des barOckschlOsses, die alle 1 Meter breit
und 25 meter lang sInd, Von denen aber nur eIne gerade,
die aNdereN drei aber kurveNreich verlaufeN. kONsequeNterWeise
eNdeN die eiNzelNeN streckeN aN verschiedeNeN
PuNkteN iM gelaNde.
WurdeN vier MeNscheN zur gleicheN zeit eiNeN Wettlauf
starteN, Wer Wurde daNN geWiNNeN?
hier Olaf NicOlai vergrössert uNd dreidiMeNsiONalisiert
das eXPeriMeNt vON Marcel duchaMP uNd stellt die gleiche
fuNdaMeNtale frage daNach, Wie Wir uNsere vOrstelluNg
vON realitat aufbaueN, Wie OrdNeN Wir die Welt, Wie
Objektiv Wir eiNe bestiMMte distaNz zWischeN zWei PuNkteN
MesseN.

A STREET SURFING PAINTING
1999
SKATE PARK, BREGENZ
1999
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p »bubblegraM« ist eiNe kOMbiNatiON aus deN WOrteN »ar-
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ldfdfdfdfd chigraM« uNd »bubbleguM«. die architekteNgruPPe »archi-
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p graM« Wurde iN deN 60er jahreN Mit uNkONveNtiONelleN,
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j utOPischeN eNtWurfeN fur deN urbaNeN rauM bekaNNt, die
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j ferNseheNs stark gePrägt hat.
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BUBBLEGRAM.
A STREET SURFING PAINTING
1999
KUNST IN DER STADT III
SKATE PARK, BREGENZ
1999
67 > INDEX 144
BUBBLEGRAM. A STREET SURFING PAINTING
KUNST IN dER STAdT III
SKATE PARK, BREGENZ 1999
spezIalfarbe auf bItumen 2500 ≈ 4000 cm
PerMaNeNte iNstallatiON iN skate Park, bregeNz
die bOdeNMalerei Wurde fur eiNeN skate Park iN bregeNz
eNtWOrfeN. elliPtische fOrMeN uNd farbig klar defiNierte
bahNeN bieteN aNfaNger eiNe hilfe, das skateN zu
erlerNeN.
die aNkläNge aN sPrech- Wie kauguMMiblaseN iN deN abstrakteN
OrNaMeNteN siNd, Wie der titel der arbeit,
eiNe sPielerisch-irONische refereNz.

1999
WILHELM LEHMBRUCK-MUSEUM,
DUISBURG 1999
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„zWei diNge erfulleN das geMut Mit iMMer Neuer uNd zuNehMeNder
beWuNderuNg uNd ehrfurcht, je Ofter uNd aNhalteNder sich das
NachdeNkeN daMit beschaftigt: der bestirNte hiMMel uber Mir, uNd
das MOralische gesetz iN Mir.“
[kritik der PraktischeN verNuNft, 1788].
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I. K. STAR COURSE
1999
KANT PARK
WILHELM LEHMBRUCK-MUSEUM,
DUISBURG 1999
> INSERT
IMMANUEL KANT
CRITIK DER PRACTISCHEN VERNUNFT
RIGA, 1788
49 > INDEX 143
I. K. STAR COURSE
KANT PARK WILHELM LEHMBRUCK-MUSEUM dUISBURG 1999
tiNteNstrahldruck auf PaPier,
laMiNiert
90 ≈ 160 cm
auflage: 2
»i.k. star cOurse« ist der NaMe eiNes gOlfPlatzes,
die iNitialeN i.k. steheN fur iMMaNuel kaNt.
eiN zitat vON ihN sPielt Wichtige rOlle bei der gestalltuNg »zWei
diNge erfulleN das geMut Mit iMMer Neuer uNd zuNehMeNder beWuNderuNg
uNd ehrfurcht, je Ofter uNd aNhalteNder sich das NachdeNkeN daMit beschaftigt:
der bestirNte hiMMel uber Mir, uNd das MOralische gesetz
iN Mir.« [kritik der PraktischeN verNuNft, 1788].
der bei eiNer laNdschaftsarchitektiN iN auftrag gegebeNe PlaN NiMMt
das erWahNte zitat kaNts als ausgaNgsPuNkt fur die aNOrdNuNg der gOlflOcher
Nach sterNbilderN.
der PlaN ist fiktiONal, kaNN aber aN geeigNeteN OrteN realisiert
WerdeN. iN der ausstelluNg befaNd sich auserdeM als gegeNstuck zuM
ParcOurs iM Park die arbeit »sPiel/kurs«, Mit der das gezielte schlageN
des gOlfballsgeubt WerdeN kONNte.
chart kaNt / gOlf 1999
»kaNt/gOlf« ist eiN Mehrteiliger beitrag zur ausstelluNg »kaNt Park«
iM WilhelM lehMbruck-MuseuM, duisburg.
die kuratOreN der ausstelluNg beabsichtigteN, das theMa »sOziale
skulPtur iM kONteXt POstiNdustrielleN strukturWaNdels« zu reflektiereN.
NeuN Objekte Mit gOlflOch uNd -fahNeN,
kuNstraseN
je 240 ≈ 80 cm
der stadtische Park, iN deM das WilhelM lehMbruck-MuseuM steht, ist
Nach iMMaNuel kaNt [1724-1804] beNaNNt. deN Ort keNNzeichNeN sOziale
PrObleMe Wie ObdachlOsigkeit uNd drOgeNkONsuM.
iM Park, iN deM auch skulPtureN aus der saMMluNg des MuseuMs Platziert
siNd, Wurde eiN gOlfkurs aus NeuN lOcherN iNstalliert. dereN
verteiluNg auf deM gelaNde fOlgt der aNOrdNuNg vON sterNeN iM sterNbild
»grOser WageN«. schlager uNd balle kONNte MaN
aN der kasse des MuseuMs kOsteNlOs eNtleiheN.
kostraste gegensätze reiche-arme, luxusarmut,
echt künstlich Not vergnügen.

SMELL. A FRAGRANCE FOR TREES
1999
BUNDESGARTENSCHAU
ELBAUENPARK, MAGDEBURG
1999
54 > INDEX 142
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SMELL. A FRAGRANCE FOR TREES
1999
ANZEIGE IN/ ADVERTISEMENT IN:
PARK. POP POLITIK PRODUKTE, 02/99
55 > INDEX 142
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SMELL. A FRAGRANCE FOR TREES
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BUNdESGARTENSCHAU
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ELBAUENPARK, MAGdEBURG 1999
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stahlMast, behalter fur duftstOff,
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zerstauber, elektrONisch gesteuert
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530 ≈ Ø 80 cm
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PerMaNeNte iNstallatiON:
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elbaueNPark, Magdeburg
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betrieb zWischeN aPril uNd OktOber
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»sMell« ist eiN ParfuM aus eiNeM syNthetischeN p duftstOff, der fur
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bauMe eNtWickelt Wurde. iN eiNeM Park verteilt j eiN duftsPeNder dieseN
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geruch auf eiNe bauMallee.das ParfuM Wird auserdeM p
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eiNe gaNzseitige WerbeaNzeige fur »sMell« erschieN ldfdfdfdfd
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zeitschrifteN: vOgue [deutsche ausgabe], aPril/99; p
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teXte zur kuNst,
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Marz/99; Park, Marz-aPril/99; frieze, May/99. j
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eXeMPlar der MagaziNe uNd eiN flacON WurdeN zu j
p eiNer editiON zusaMj
MMeNgefasst, die sOWOhl das PrOdukt als auch die p
j kONteXte seiNer
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rezeptIon Vorstellt [auflage 25].
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WeNN NicOlai aNlasslich der buNdesgarteNschau j
p1999
iN Magdeburg eiN-
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eN bauM Mit eiNeM MeterhOheN duftsPeNder versieht p
j uNd ihN Mit deM
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sPeziell eNtWickelteN, dezeNt riecheNdeN sMell. j
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besPruht, daNN Wird der bauM Nicht Nur Mit eiNeM p
j kOrPerkult beehrt
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uNd sO gleichsaM verMeNschlicht; es Wird zudeM j
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rauM Mit eiNer irritiereNdeN atMOsPhare aufgeladeN: p
j >der bauM riecht
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ja!? uNd seit WaNN deNN sO?< die WahrNehMuNg verliert j
p iN eiNer aN-
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geblicheN idylle ihre verMeiNtliche >uNschuldduftNOte< hiN gestaltet. sOrgeN Majestatische Wasserfalle
iM eNtree grOser hOtelhalleN fur eiNe >Naturliche< uNd gleichfOr-
Mige akustik, die deN hektischeN straseNlarM vON auserhalb schluckeN
sOll, sO >verbessert< hier eiNe veraNderuNg des geruchs das kliMa des
rauMs, die >atMOsPhare als gestaltetes PrOdukt< [NicOlai] geWiNNt betOreNde
[iN kaufhauserN beWusst verkaufsfOrderNde] kONtureN.6 zeitgleich
zur buNdesgarteNschau WurdeN iN vier MOde-, lifestyle- uNd
kuNstMagaziNeN gaNzseitige aNzeigeN gestaltet, iN deNeN das Neue ParfuM
beWOrbeN Wurde. dadurch verschOb der kuNstler die kONteXte, iN
deNeN seiNe arbeit PraseNtiert Wird uNd bedeutuNg geWiNNt. eiNMal
Mehr Wird deutlich, dass laNdschaft – hier der sO ge NaNNte >blatterWald<
der >PresselaNdschaft< – ihN Nicht vOrraNgig als kONkrete iM
siNNe der >laNdart< iNteressiert, sONderN vielMehr als WahrNehMuNgs-,
deNk- uNd eMPfiNduNgsrauM, der auf seiNe PsychOlOgische, fOrMale uNd
gesellschaftliche strukturiertheit hiN ausgetestet Wird. uNd auf seiN
eMaNziPatOrisches, vielleicht sOgar utOPisches POteNtial.
SMELL. A FRAGRANCE FOR TREES
1999
ANZEIGE IN/ ADVERTISEMENT IN:
PARK. POP POLITIK PRODUKTE, 02/99
55 > INDEX 142

LOCH KATRINE
1854
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HORATIO MCCULLOCH
LOCH KATRINE
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47 > INDEX 161
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SCOTLAND’S FIRST NATIONAL PARK
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47 > INDEX 161
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TREES FOR MATCHES/ MATCH
FOR TREES
SEIT/ SINCE 2002
SCOTLAND’S FIRST NATIONAL PARK
LOCH LOMOND AND THE TROSSACHS
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COTLAND’S FIRST 47 > NATIONAL INDEX 161PARK
OCH LOMOND AND THE TROSSACHS
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TREES FOR MATCHES/ MATCHES
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SEIT/ SINCE 2002
als eigeNeN beitrag zu eiNer serie kuNstlerischer
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laNdschaftsPrOjekte
lies NicOlai abgehOlzte bauMe j
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eiNschlag Nahe des seeufers zu besONders laNgeN p stre-
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ihre verarbeituNg zu streichhOlzerN bis hiN p
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PlaNteN WiederauffOrstuNg.
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vOrstelluNg eiNes WaldbraNdes p be-
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dieNt das PrOjekt p trees fOr Matches/Matches pfOr
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SEIT/ SINCE 2002
SCOTLAND’S FIRST NATIONAL PARK
LOCH LOMOND AND THE TROSSACHS
TREES FOR MATCHES/ MATCHES FOR TREES
SCOTLANd’S FIRST NATIONAL PARK
LOCH LOMONd ANd THE TROSSACHS, SEIT 2002
selbst iN der vergleichsWeise ursPruNglicheN laNdschaft
vON lOch lOMONd iM WesteN schOttlaNds trugt der eiNdruck
vON uNberuhrter Natur vOllig. die geschichte NOrdschOttlaNds,
eiNschlieslich der eNtvOlkeruNg gaNzer
laNdstriche fur die schafzucht iM NeuNzehNteN jahrhuNdert,
ist gePragt vOM staNdigeN eiNgriff des MeNscheN.
TREES FOR MATCHES/ MATCHES
FOR TREES
SEIT/ SINCE 2002
SCOTLAND’S FIRST NATIONAL PARK
LOCH LOMOND AND THE TROSSACHS
TREES FOR MATCHES/ MATCHES
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SEIT/ SINCE 2002
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LOCH LOMOND AND THE TROSSACHS
TREES FOR MATCHES/ MATCHES
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SCOTLAND’S FIRST NATIONAL PARK
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47 > INDEX 161

GARTEN MIT ZWILLINGEN
SEIT/ SINCE 2002
124 > INDEX 160
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GARTEN MIT ZWILLINGEN
SEIT/ SINCE 2002
> INSERT
ZWILLINGE/ TWINS
125 > INDEX 160
GARTEN MIT ZWILLINGEN SEIT 2002
garteN, zWilliNgsPaar
eiN gleichgeschlechtliches, eiNeiiges zWilliNgsPaar
halt sich taglich eiNe stuNde laNg iN eiNeM garteN
auf. es steht deN zWilliNgeN frei, Wie sie die zeit
dOrt verbriNgeN. ihr aufeNthalt iM garteN sOll deN besucheriNNeN
als zufallig uNd beilaufig erscheiNeN.
die erste realisatiON faNd iM garteN des hauses lubsche
strase 25 In WIsmar Wahrend des projektes »Verborgene
garteN« vON Mai bis sePteMber statt.
Mit tWiN talk eNtWickelt Olaf NicOlai eiN PrOjekt Mit
eiNeiigeN zWilliNgeN, das iN Mehrfacher hiNsicht die
WahrNehMuNg der besucher des Parks iN frage stellt
uNd die aMbivaleNte situatiON iN der kOMMuNikatiON
Mit eiNeM dOPPelteN gegeNüber uMkreist. aN eiNe traditiON
iN herreNhauseN aNkNüPfeNd, Wird deN besucherN eiN
gedaNkeNaustausch Mit deN zWilliNgeN aNgebOteN – bei
eiNeM sPaziergaNg durch deN grOsseN garteN, der Wie-
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deruM gePrägt ist durch j
p die WidersPiele vON Natürlich-
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keit uNd küNstlichkeit
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GARTEN MIT ZWILLINGEN
SEIT/ SINCE 2002
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ZWILLINGE/ TWINS
125 > INDEX 160

Nadezhda angelova
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