Leseprobe PDF - S. Fischer Verlag
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verzaubert, und sie verlaufen sich, und dann kommt<br />
meist eine Hexe oder so.« Die Bäume wuchsen in den<br />
Himmel und verdeckten die letzten Sonnenstrahlen.<br />
Es wurde düster.<br />
»Eine Hexe könnte uns wenigstens den Weg weisen«,<br />
knurrte Herb und drehte am Lenkrad. Unter seinen<br />
Riesenpranken erschien es wie ein Spielzeug.<br />
»Ich glaube, an diesem Springbrunnen sind wir<br />
schon mal vorbeigekommen«, sagte sie sich umblickend.<br />
Zwanzig Minuten später waren sie plötzlich an der<br />
Tankstelle von Marigold Village. Ein freundlicher Teenager<br />
in marineblauer Arbeitskleidung erklärte ihnen,<br />
wie sie herauskämen. Es war so einfach: Zweimal<br />
rechts abbiegen und einmal links. Herb konnte es nicht<br />
fassen, dass er es nicht selbst herausgefunden hatte.<br />
Einige Tage danach, als sie hörten, Marigold Village<br />
sei eine Siedlung für Ruheständler, lachten sie. Runzeldorf<br />
nannten es die Einheimischen. »Wir sind so lange<br />
herumgeirrt«, sagte Herb immer, wenn er die Geschichte<br />
zum Besten gab, »wir hätten uns beinah dort<br />
zur Ruhe setzen müssen.«<br />
Am meisten wurde jedoch über diese Geschichte auf<br />
der Einzugsparty gelacht, die Pippa an ihrem dritten<br />
Samstag in Marigold Village gab. Ihre besten Freunde<br />
waren gekommen, um den Beginn ihres neuen Lebens<br />
in der Siedlung mit einiger Skepsis zu begleiten.<br />
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