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Das gesprochene Wort

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<strong>Das</strong><br />

<strong>gesprochene</strong><br />

<strong>Wort</strong><br />

Schauspiel<br />

Lyrik<br />

Prosa<br />

Kabarett<br />

„Lieber ein Messer als ein <strong>Wort</strong>.<br />

Ein Messer kann stumpf sein.<br />

Ein Messer trifft oft am Herzen vorbei.<br />

Nicht das <strong>Wort</strong>!“<br />

Hilde Domin<br />

Deutsche Grammophon Gesellschaft


<strong>Das</strong><br />

<strong>gesprochene</strong><br />

<strong>Wort</strong><br />

Neuerscheinungen<br />

Herbst/Winter 2003


Diese Kassette, die wir<br />

Die Dreigroschenoper<br />

schon im vorigen Jahr<br />

ankündigten, hat lange auf sich<br />

warten lassen. Nachdem alle<br />

Schwierigkeiten, die eine Ver-<br />

öffentlichung desWerkes bis<br />

heute nicht gestatteten, über-<br />

wunden sind, gibt es sie nun<br />

endlich: Brechts Dreigroschen-<br />

2 – 3<br />

oper mit der Musik von Kurt<br />

Weill als Gesamtaufnahme.<br />

Peachum Helmut Qualtinger<br />

Celia, seine Frau Berta Drews<br />

Polly, beider Tochter Karin Baal<br />

Mackie Messer Hannes Messemer<br />

Brown Martin Held<br />

Jenny Hanne Wieder<br />

Lucy Sylvia Anders<br />

Filch Hans Clarin<br />

„Die Dreigroschenoper“,Theatersensation von 1928, mußte 40 Jahre warten, ehe sie jetzt zum ersten Male hierzulande mit Musik und Dialog auf Schallplatten erscheint. Spitzenstars des deutschen Theaters<br />

Moritatensänger Franz-Josef Degenhardt<br />

Ansage Karl-Heinz Köpke sowie Jo Herbst, Achim Strietzel<br />

geben der Aufnahme ein nicht zu überbietendes künstlerisches Niveau: Hannes Messemer ist der Mackie Messer, Helmut Qualtinger der Bettlerkönig Peachum, Martin Held der bestechliche Polizeichef von<br />

u.v.a.Musikalische Leitung James Last<br />

London. Karin Baal singt mit spröder Sexstimme die Polly; Hanne Wieder mit erotischem Baß-Bariton die Spelunken-Jenny. Neben ihnen Stars wie Hans Clarin, Berta Drews, die „Berliner Stachelschweine“, und<br />

Stereo 109 531 / 33<br />

Sonderpreis DM 49,50<br />

ganz zu Anfang hört man Franz-Josef Degenhardt, der als Deutschlands populä rster Bänkelsänger gilt. Eine Besetzung also, die verwöhntesten Ansprüchen gerecht wird. Ein Leckerbissen für Diskophile und<br />

Bibliophile zu einem Preis, der sich hören lassen kann. Wer an der Kasse mit einem Fünfzigmarkschein bezahlt, bekommt noch drei Groschen heraus.<br />

Herbst 2003<br />

Bertolt Brecht / Kurt Weill<br />

Gesamtaufnahme


1431, im gleichen Jahre,<br />

da zu Rouen Jeanne d’Arc,<br />

die Jungfrau von Orleans,<br />

für Frankreich den Flammen-<br />

tod starb, kam zu Paris<br />

Francois Villon, einer der<br />

größten Dichter des<br />

ausgehenden Mittelalters<br />

zur Welt.<br />

4 – 5<br />

Als Magister der schönen Künste gehörte er der Universität und dem geistigen Stande<br />

an, als Verbrecher der organisierten Unterwelt, als Vagant und Gefangener schließlich<br />

dem unüberschaubaren Heer aller Gequälten und Geschundenen, wie sie damals, während<br />

des hundertjährigen Krieges, über Frankreichs Straßen zogen. So ward ihm<br />

gegeben, seine Balladen in der Sprache der Gebildeten und im Gaunerjargon zu dichten<br />

und dem Schrei der getretenen Kreatur Form und Ausdruck zu verleihen. Deshalb<br />

tönt seine Dichtung über die Zeiten, und deshalb klingt uns Heutigen seine Stimme<br />

am reinsten aus der Verbannung und aus dem Kerker. Heinz Reincke findet hier<br />

Gelegenheit, die ganze Skala seiner Sprach- und Ausdrucksmöglichkeiten auszubreiten.<br />

Wie er schnarrt, raunzt, hämmert, koddert, wie er über sanfte Traurigkeit und lapidare<br />

Sachlichkeit hinübermoduliert zu zartester Innigkeit und lockendem Liebeslaut, wie<br />

er in der „Marien-Ballade, die Villon seiner Mutter gedichtet hat“ mit verloschener<br />

Stimme sagen kann: „Bin eine alt und grau gewordene Frau und trinke Tag und Nacht<br />

den Tränentau der Einsamkeit. Bin keinem mehr was wert und keiner kommt und hebt<br />

mich aus dem Elend auf.“ – <strong>Das</strong> sollte man gehört haben.<br />

Heinz Reincke spricht<br />

Teil A<br />

Die Lasterhaft en Balladen des Francois Villon<br />

Eine nette Ballade, die Villon dem König aus der Verbannung sandte<br />

Teil B<br />

Nachdichtung<br />

Die Ballade von den Galgenbrüdern<br />

von Paul Zech<br />

Rondell<br />

Winter 2003<br />

Die Marien-Ballade, die Villon seiner Mutter gedichtet hat<br />

Die Ballade von den Vogelfreien<br />

Die Ballade von der schönen Stadt Morah<br />

Ballade von den berühmten Frauen des Altertums<br />

Die Ballade von den allgemeinen Redensarten<br />

Die Sommerballade von der armen Luise<br />

Die Ballade vom angenehmen Leben auf der Welt<br />

Vierzeiler, den Herr Villon seiner kleinen Margot schrieb<br />

Die Ballade von Villon und seiner dicken Margot<br />

Die Ballade an den Herzog von Burgund<br />

Eine kleine Liebesballade, Gedichte für Jeanne C. de Queé<br />

Die Jammerballade von einer alten Klempnersfrau<br />

Eine verliebte Ballade für ein Mädchen Yssabeau<br />

Notwendige Nachschrift, mein Begräbnis betreffend<br />

Eine Ballade, mit der Meister Villon seine Mitmenschen um Verzeihung bittet<br />

Die Galgenballade, die Villon seinen Freunden zum Abschied gedichtet hat<br />

Die Ballade von der ewigen Unzufriedenheit<br />

Die Ballade vom Apell Villons an das Parlament<br />

Die Ballade von den Lästerzungen<br />

Eine kleine Zugabe stiftet Villon zum Abgewöhnen<br />

<strong>Wort</strong>regie: Jürgen E. Schmidt<br />

In Co-Produktion mit Preiserrecords, Wien<br />

Stereo 140 037


Ernst Ginsberg spricht Deutsche Lyrik des Barock und Rokoko<br />

Herbst 2003<br />

6 – 7<br />

Die Zeit der deutschen Barocklyrik war die Epoche des Dreißigjährigen<br />

Simon Dach<br />

Krieges. Ihre Dichter haben den Großen Krieg und was nachher kam am<br />

Andreas Gryphius<br />

Paul Fleming<br />

eigenen Körper und an eigener Seele erlebt. Ihre Bekenntnisse taumeln<br />

Friedrich von Logau<br />

Freundschaftslied<br />

Ihr abgenützten Saiten<br />

Betrachtung der Zeit<br />

Grabschrift Marianne Gryphiae über seines jüngsten<br />

Sohnes<br />

An Basilenen<br />

Auf den Tod eines Kindes<br />

Sinngedichte<br />

Die Welt ein Buch<br />

Der deutsche Krieg<br />

Die tapfere Wahrheit<br />

Ein Vertriebener redet nach seinem Tod<br />

Wieviel einfacher erscheint es da, sich die Lyrik des Rokoko<br />

vorzustellen! Galante Schäfer und Schäferinnen, ein halb neckisches,<br />

halb sentimentales Herz unter dem geschnürten Mieder,<br />

Nachtigallenschlag, sauber gestutzte Hecken und vielleicht noch<br />

irgendwo ein frivoler Abbe. Für den echten Dichter dieser<br />

Epoche aber ist das liebliche Getue nicht mehr als ein Ornament,<br />

das aus der Laune und Zeitströmung, bisweilen auch als Reaktion<br />

gegen die Wucht des Barock verwendet wird Wunsch und Absicht des<br />

großen Sprechers und Schauspielers Ernst Ginsberg war es,<br />

die scheinbare Eintönigkeit dieser Gedichte als erstaunliche Viel-<br />

unablässig vom weltlichen zum Göttlichen, von der Wollust zum Gebet, von<br />

Martin Rinckart<br />

Christian Weise<br />

<strong>Das</strong> neue Jahr<br />

<strong>Das</strong> menschliche Alter<br />

Friedensreiches Freudenlied<br />

Nachsprung zum Hochzeitstanz<br />

Unvermutete Betrachtung des hereinbrechenden Alters<br />

fast blasphemischer Auflehnung zu zerknirschter Demut.<br />

Friedrich Adolf Kuhn<br />

Friedrich L. von Stolberg<br />

Gottfried August Bürger<br />

L. Christoph Hölty<br />

L.F. Günther von Göckingk<br />

Stereo 43 083<br />

<strong>Das</strong> Gedicht<br />

Der Mond<br />

An den Abendstern<br />

An die Menschengesichter<br />

Aufmunterung zur Freude<br />

Als der erste Schnee fiel<br />

Jugenderinnerungen<br />

An meine Freunde<br />

tönigkeit zu enthüllen.


Impressum:<br />

Deutsche Grammophon<br />

Gesellschaft<br />

Münchnerstraße 24<br />

34 567 München<br />

Neuerscheinung 2003<br />

Grafik:<br />

BlaBla Agentur

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