Ryerson University of Toronto – Simon Schmitz - Hochschule der ...
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Erfahrungsbericht<br />
zum Austauschprogramm an <strong>der</strong><br />
<strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong> in <strong>Toronto</strong>, Kanada<br />
11/12<br />
<strong>Simon</strong> <strong>Schmitz</strong><br />
Medienwirtschaft (B.Arts)<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Medien Stuttgart<br />
simon.p.schmitz@gmail.com<br />
Austauschprogramm:<br />
Radio and Television Arts<br />
<strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong> <strong>Toronto</strong>
Fall Term in <strong>Toronto</strong><br />
Megacities, abenteuerliche Wildnis und <strong>of</strong>fenherzige Menschen. Kanada ist ein empfehlenswertes Land, um<br />
ein Auslandssemester zu verbringen.<br />
Mit Unterstützung des Baden-Württemberg-Stipendiums war es mir möglich im Wintersemester 2011/2012<br />
an <strong>der</strong> <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong> in <strong>Toronto</strong> zu studieren. Das Akademische Auslandsamt <strong>der</strong> HdM stand mir im<br />
Vorfeld und während des Auslandsaufenthalts bei je<strong>der</strong> Frage zur Seite und half mir bei <strong>der</strong> Bewerbung um<br />
einen Austauschplatz im Studiengang Radio and Television Arts.<br />
Im Folgenden Bericht möchte ich einen kurzen Einblick in mein Auslandssemester in <strong>Toronto</strong> geben, Studierende<br />
dazu ermutigen den Weg nach Kanada zu wagen und zum Schluss ein persönliches Fazit ziehen.<br />
Vorbereitungen<br />
Sobald man die Entscheidung getr<strong>of</strong>fen hat ein Semester im Ausland zu verbringen,<br />
sollte man sich spätestens jetzt überlegen in welchem Land man überhaupt studieren<br />
möchte. Bei <strong>der</strong> großen Auswahl an akademischen Partnerinstituten <strong>der</strong> HdM scheint<br />
das gar nicht so leicht.<br />
Für mich gab es zwei ausschlaggebende Parameter, die ich für meine Auswahl in<br />
Betracht zog. Zum einen war die Wahl <strong>der</strong> Universität oberste Priorität, was Studienprogramm, die angebotenen<br />
Kurse und <strong>der</strong> Ruf <strong>der</strong> Universität beinhalten. Zum an<strong>der</strong>en war die jeweilige Kultur die zweite<br />
entscheidende Komponente, welche Lebensstil, Sprache, Möglichkeiten und Angebote in <strong>der</strong> Studienstadt<br />
vereint.<br />
Sehr schnell hatte ich mich also für <strong>Toronto</strong> entschieden und begann bereits verfrüht während des ersten<br />
Studiensemesters an <strong>der</strong> HdM Informationen zum Studium in Kanada zu sammeln. Meine Bewerbung<br />
folgte dabei erst zum Abschluss des 3. Studiensemesters, um das 5. Studiensemester im Fall Term 11/12 in<br />
<strong>Toronto</strong> zu verbringen.<br />
Mit <strong>der</strong> Zusage für den Studienplatz in <strong>der</strong> Hand, sind Luftsprünge definitiv angebracht, da eine wun<strong>der</strong>bare<br />
Zeit in Kanada bevorsteht. Jedoch sollte man sich auch kurz darauf schon wie<strong>der</strong> auf die wichtigen Eckpfeiler<br />
<strong>der</strong> Vorabplanung konzentrieren, die nun im Folgenden erläutert werden:<br />
1. Stipendium<br />
<strong>Simon</strong> <strong>Schmitz</strong> | Fall Term 11/12 <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong><br />
Für das interkontinentale Studium in Kanada kommen unter an<strong>der</strong>en das PROMOS-Programm des DAAD<br />
o<strong>der</strong> das Baden-Württemberg-Stipendium <strong>der</strong> Landesstiftung Baden-Württemberg in Frage. Ich habe mich<br />
für das Baden-Württemberg-Stipendium beworben und wurde zu meiner großen Freude Stipendiat <strong>der</strong><br />
Landesstiftung. Die Bewerbung ist unkompliziert und <strong>der</strong> Briefverkehr wird einfacherweise über das Akademische<br />
Auslandsamt abgewickelt. Man sollte auf jeden Fall die Bewerbungsfrist auch hier im Auge behalten.<br />
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Braucht man unbedingt ein Stipendium wenn man in Kanada studiert? Alleine <strong>der</strong> Flug und die Miete vor<br />
Ort sind extrem teuer. Wenn man dann noch versucht die ersten Wochen in Kanada, wie in Deutschland zu<br />
leben merkt man schnell wie sich die Geldreserven rapide schmälern. Die Lebenshaltungskosten in Kanada<br />
sind enorm hoch. Schneller als geplant passt man sich also dem kanadischen Lebensstil an.<br />
2. Visum<br />
Für die Einreise nach Kanada ist ein Visum für deutsche Staatsbürger nicht dringend erfor<strong>der</strong>lich. Die maximale<br />
Aufenthaltsdauer beträgt 6 Monate, die vor Ort auch wahlweise verlängert werden kann.<br />
Ein Studentenvisum - Study Permit - verlängert zwar die Immigration vor Ort am Flughafen, dafür ist es<br />
einem gestattet am Campus <strong>der</strong> <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong> zu arbeiten.<br />
Falls man vorab bereits plant zwei Semester in Kanada zu studieren o<strong>der</strong> man die Entscheidung vielleicht<br />
auch erst vor Ort fällt ein weiteres Semester anzuhängen, benötigt man auf alle Fälle eine Study Permit.<br />
Alle erfor<strong>der</strong>lichen Unterlagen und Hinweise für die Beantragung eines Studentenvisums für Kanada findet<br />
man im Internet auf den Seiten <strong>der</strong> kanadischen Botschaft: http://www.canadainternational.gc.ca/<br />
3. Krankenversicherung<br />
Während <strong>der</strong> Studienzeit in <strong>Toronto</strong> kann man den dort angebotenen UHIP - <strong>University</strong> Health Insurance<br />
Plan - für $ 228 abschließen. Vor meiner Reise nach Kanada hatte ich extra eine Auslandskrankenversicherung<br />
abgeschlossen, die von <strong>der</strong> <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong> lei<strong>der</strong> nicht akzeptiert wurde. An dem UHIP führt als<br />
nahezu kein Weg vorbei.<br />
Infos zur Befreiung von den UHIP-Gebühren findet man auf <strong>der</strong> folgenden Seite:<br />
http://www.uhip.ca/exempted.aspx.<br />
Bisher hatte aber noch kaum jemand Erfolg. Studiert man das Semester ohne abgeschlossenen UHIP wird<br />
es kritisch, da man bspw. das Zeugnis nicht ausgehändigt bekommt.<br />
4. Kreditkarte<br />
Bezahlt wird in <strong>Toronto</strong> am liebsten mit <strong>der</strong> Kreditkarte - überall und zu jedem Anlass. In einigen Shops<br />
werden veraltete Systeme verwendet, sodass die neuen Chips auf deutschen Kreditkarten die Transaktion<br />
sperren und keine Zahlung erfolgen kann. Daher sollte man auf jeden Fall eine EC-Karte zum Bargeldabheben<br />
bei sich führen. Bankautomaten (ATM‘s) gibt es in je<strong>der</strong> Shopping Mall, Supermarkt o<strong>der</strong> sogar im Pub.<br />
Über die anfallenden Bearbeitungsgebühren sollte man sich zuvor bei seiner Bank informieren.<br />
5. Wohnen<br />
<strong>Simon</strong> <strong>Schmitz</strong> | Fall Term 11/12 <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong><br />
Wer in Kanada nicht lange auf Wohnungssuche gehen möchte, zudem ein Leben im Studentenwohnheim<br />
bevorzugt und mit 2 Minuten Fußweg bis zur Uni mehr als zufrieden ist, sollte sich definitiv für die unabhängige<br />
Studentenresidenz Neill-Wycik bewerben: http://www.neill-wycik.com/<br />
Im Wohnheim kann man mehr als 800 kanadische und internationale Studenten treffen, sich ein soziales<br />
Netzwerk aufbauen und an den regelmäßigen Events im Wohnheim teilnehmen.<br />
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<strong>Simon</strong> <strong>Schmitz</strong> | Fall Term 11/12 <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong><br />
Sobald die Zusage zum Studienplatz erfolgt ist und man sich für das Studentenwohnheim entschieden hat,<br />
sollte man s<strong>of</strong>ort die Bewerbungsunterlagen per E-Mail anfragen, da das Wohnheim aufgrund <strong>der</strong> recht<br />
günstigen Mieten sehr beliebt und schnell ausgebucht ist. Glücklicherweise konnte ich eine Woche vor meiner<br />
Ankunft in Kanada von <strong>der</strong> Warteliste vorrücken und somit einen <strong>der</strong> letzten Plätze ergattern, was mir<br />
einen stressfreieren Einstieg in mein neues Leben gestaltet hat.<br />
An<strong>der</strong>e Austauschstudenten sind auf Wohnungssuche gegangen und haben nach einiger Zeit auch eine<br />
Bleibe gefunden. Auf http://www.craglist.ca gibt es viele Wohnungsangebote, die man vor einer verbindlichen<br />
Zusage auf jeden Fall besichtigt haben sollte. Meistens waren die Zimmer zwar geräumiger und<br />
gepflegter, dafür die Mieten höher und die Wege bis zur Uni erheblich länger. Hier muss wohl je<strong>der</strong> für sich<br />
selbst abwägen.<br />
Lage<br />
Mit <strong>der</strong> geschickten Lage in <strong>Toronto</strong> Downtown findet man in begehbarer Entfernung Supermärkte, Shopping<br />
Malls, Diners, Pubs, Car Rentals und natürlich den Campus.<br />
Der grell leuchtende und mit Menschenmassen überfüllte Dundas Square ist in gerade mal 10 Gehminuten<br />
zu erreichen.<br />
Zimmer<br />
Die Einzelzimmer sind recht klein und nicht beson<strong>der</strong>s wohnlich eingerichtet. Für ein Semester mit nur 4<br />
Monaten sind sie aber vollkommen ausreichend. Man lebt zumeist in einer Unit mit 5-6 an<strong>der</strong>en Studenten<br />
zusammen. Ein guter Ausgangspunkt also, um neue Freundschaften zu schließen. Einige Units wurden von<br />
Mäusen befallen, was in unserer Unit jedoch nicht <strong>der</strong> Fall war.<br />
Plus/Minus<br />
Das Wohnheim organisiert zu Semesterbeginn eine chauffierte Fahrt zum nächstgelegenen IKEA, sodass<br />
man sich in <strong>der</strong> ersten Woche auch schon mit allen nötigen Materialen wie Geschirr und Bettwäsche eindecken<br />
kann.<br />
Für die atemberaubende Aussicht vom Ro<strong>of</strong>top des 22-stöckigen Gebäudes auf ganz <strong>Toronto</strong> gibt es zudem<br />
ein zusätzlichen Bonuspunkt.<br />
Abzug gibt es für den mehr als renovierungsbedürftige Grundzustand des Gebäudes und <strong>der</strong> Zimmer.<br />
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<strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong><br />
<strong>Simon</strong> <strong>Schmitz</strong> | Fall Term 11/12 <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong><br />
Mit über 25.000 Studenten ist die <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong> eine riesige<br />
akademische Einrichtung, die sich in jeglichen Belangen um ihre<br />
Studenten kümmert und im Bereich Medien, eine <strong>der</strong> renommiertesten<br />
Unis des Landes ist. Die Ausstattung an verfügbaren<br />
Kameras, Studios und Schnittplätzen zieht am Equipment <strong>der</strong> HdM vorbei. Wenn es wie<strong>der</strong>um um Drucktechnik<br />
geht, dann behält die HdM deutlich die Nase vorn.<br />
In den ersten 2 Wochen ist Frosh Week angesagt und <strong>der</strong> Campus <strong>der</strong> <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong> verwandelt sich in<br />
ein Festival-Gelände. Unzählige Stände informieren über Sportangebote, Vereine, Events, Cell Phone sowie<br />
Internet Verträge und das Ganze unterstützt mit fröhlich daherschallenden Disco-Beats o<strong>der</strong> lauter Live-<br />
Musik. Eine schöne und gelungene Abwechslung, wenn man bisher nur den deutschen Studieneinstieg mit<br />
<strong>der</strong> „jetzt wird‘s ernst“-Mentalität gewohnt ist.<br />
Nicht nur zu Beginn wird man als Austauschstudent von <strong>der</strong> <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong> aufgefangen. Auch während<br />
des Semesters erhält man zahlreiche Möglichkeiten gemeinsam mit an<strong>der</strong>en international students die<br />
kanadische Kultur kennen und lieben zu lernen.<br />
Die Uni-interne Vereinigung RISExC organisiert für Austauschstudenten Schnitzeljagten durch <strong>Toronto</strong>,<br />
Ausflüge wie bspw. zu den Niagara-Fällen, Tickets für Baseball-, Basketball- o<strong>der</strong> Hockey-Spiele , Partys und<br />
an<strong>der</strong>e Aktivitäten, sodass man schnell in das kanadische Leben eintauchen kann.<br />
Studium<br />
An<strong>der</strong>s als in Deutschland geht das Studieren ohne große Einführung s<strong>of</strong>ort los. So erhält man nach seiner<br />
ersten Vorlesung bereits Assignments, die je nach Umfang innerhalb von einer bzw. zwei Wochen abgegeben<br />
werden müssen. Assignments sind „kleinere“ Aufgaben, die neben Projekten, Midterm Exam und Final<br />
Exam ebenso zur Endnote verrechnet werden und <strong>of</strong>t mehr Zeit in Anspruch nehmen können als gedacht.<br />
Je nach Kursen unterscheidet sich auch die Art <strong>der</strong> Assignments, welche bspw. eine Hausarbeit/Essay, eine<br />
ausgearbeitete Sendungsidee, ein Verkaufspapier, eine Kalkulation, eine Präsentation, ein Kurzfilm, ein Interview<br />
o<strong>der</strong> Ähnliches sein können. Insgesamt wird dadurch an <strong>der</strong> <strong>Ryerson</strong> ein sehr transparentes Vergabesystem<br />
<strong>der</strong> Noten vertreten, sodass man sich in mehreren Schritten an die Endnote heranarbeiten kann.<br />
Die Vorlesungen haben <strong>of</strong>t Workshop-Charakter, sodass man mit den Pr<strong>of</strong>essoren und Studenten schnell<br />
in themenbezogene Gespräche verwickelt wird und viel dazu lernt. Als Medienwirtschaftler bekommt man<br />
dazum im Studienfach Radio and Television Arts einen tiefen Einblick in das kanadische Mediensystem und<br />
hat sogar die Möglichkeit eigene Sendungsideen vor dem Semester zu präsentieren.<br />
Die insgesamt sehr persönliche Beziehung zwischen Dozent und Student verbuche ich als sehr angenehm<br />
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<strong>Simon</strong> <strong>Schmitz</strong> | Fall Term 11/12 <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong><br />
und positiv. Als Austauschstudent tritt man vor interessierte Dozenten und Mitstudierende, die gerne mehr<br />
von einem und dem Land aus dem man kommt erfahren möchten, sodass man auch neben <strong>der</strong> Vorlesung<br />
o<strong>der</strong> Gruppenarbeiten sehr schnell in Kontakt mit kanadischen Kommilitonen kommt. Die Hands-On-Mentalität<br />
för<strong>der</strong>t vor allem in den Vorlesungen die aktive Teilnahme aller Studierenden, was ich Deutschland<br />
eventuell vermissen werde.<br />
Zeitvertreib in <strong>Toronto</strong><br />
In <strong>Toronto</strong> gibt es so viel zu erleben und zu entdecken, das man einfach für<br />
sich selbst herausfinden sollte.<br />
Sport<br />
Neben zahlreichen Sportangeboten, bietet die <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong> gegen eine Gebühr von $40 pro Semester<br />
die Mitgliedschaft im Fitnessstudio (RCA) an. Das Gym ist gut ausgestattet und man kann an vielen Kursen<br />
teilnehmen. Wer auch in Kanada fit bleiben möchte, dann ist die Mitgliedschaft auf jeden Fall empfehlenswert.<br />
Nightlife<br />
<strong>Toronto</strong> ist eine Millionenstadt, daher ist auch das Nachtleben bunt und vielfältig. Ob Pubs, Clubs, Live-<br />
Musik, Stand-Up-Comedy, Theater o<strong>der</strong> Kino - für jeden Abend lässt sich ein passendes Entertainment-Programm<br />
erstellen. Da die Sperrstunde ab 02:30 Uhr die Leute nach Hause treibt, ist sogar ein frühes Aufstehen<br />
am nächsten Tag möglich!<br />
Kultur<br />
Wenn man von <strong>der</strong> tristen Straßenlandschaft in <strong>Toronto</strong> genug hat, sollte man einen Spaziergang zum<br />
Kensington Market unternehmen. Dort erlebt man eine ganz an<strong>der</strong>e Seite von <strong>Toronto</strong>: grundgig und bunt<br />
trägt das Künstlerviertel mit dem Hippie-Flair auf. Genauso lohnt sich ein Besuch des Distillery Districts, wo<br />
Großfabrik-Atmosphäre aufkommt. Im Dezembermonat verwandelt sich dieses Viertel in einen niedlichen<br />
Weihnachtsmarkt, bei dem man zu Glühwein und Schnitzelbrötchen durch die weihnachtlich dekorierten<br />
und beleuchteten Gassen schlen<strong>der</strong>n kann und an die Heimat denken muss. Der Sonnenuntergang lässt<br />
sich am besten von <strong>der</strong> Harbour Front aus genießen, wo verliebte Pärchen auf Parkbänken sitzend, dem<br />
vorbeiziehenden Tag nachtrauern. Für Fotografieliebhaber lassen sich so nette Foto-Touren zusammenstellen,<br />
um <strong>Toronto</strong> mit all seinen Facetten entdecken zu können.<br />
Ein Besuch in <strong>der</strong> Ontario Art Gallery, eine Vorstellung beim TIFF, sowie das Mitfiebern an jeglichen Sportveranstaltungen<br />
(mind. Baseball und Hockey) ist ebenso ein Muss!<br />
Reisen Inland<br />
Zwei wun<strong>der</strong>schöne Ausflüge mit Destination Nationalpark, werde ich niemals mehr vergessen wollen. Als<br />
Naturliebhaber o<strong>der</strong> nicht, <strong>der</strong> atemberaubend schöne Algonquin Park sowie <strong>der</strong> in Küstennähe gelegene<br />
Bruce Peninsula Park zeigen einem das Kanada, was man in <strong>Toronto</strong> niemals finden wird.<br />
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<strong>Simon</strong> <strong>Schmitz</strong> | Fall Term 11/12 <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong><br />
Stille, Naturschauspiel, grandiose Landschaften und tolle Wan<strong>der</strong>wege. Um sich eine Auszeit zu nehmen<br />
von Unistress, Stadtalltag und vollgestopften Straßen, ist ein Besuch in einem <strong>der</strong> besagten Parks genau das<br />
Richtige. Bei gutem Timing kann man sich während des Indian Summers in einer farbenfrohen Landschaft<br />
wi<strong>der</strong>finden und den herrlichen Anblick genießen.<br />
Reisen Ausland<br />
<strong>Toronto</strong> liegt ziemlich geschickt, um einen Abstecher in die USA zu wagen. Entwe<strong>der</strong> bei MegaBus o<strong>der</strong><br />
einer kleineren Airline lassen sich preiswerte Tickets ergattern, um Big Apple hautnah zu erleben. Für mich<br />
war mein New York Besuch ein absolutes Highlight, das ich jedem empfehlen kann. Eine unglaublich vielseitige<br />
Stadt mit viel zu vielen Sehenswürdigkeiten, sodass man mindestens ein Jahr dort verbringen sollte.<br />
Wenn es in <strong>Toronto</strong> gegen Januar bitter kalt wird muss man sich so langsam entscheiden, wie man seine<br />
Semesterferien verbringen möchte. Entwe<strong>der</strong> zieht es einem zum Wintersport o<strong>der</strong> man flieht so schnell<br />
man nur kann ins Warme.<br />
Ich bin geflohen und wurde herzlich aufgenommen - auf Kuba! Solange man das Kuba jetzt noch erleben<br />
kann, bevor die Grenzen geöffnet werden, sollte man einen Trip in dieses zwiespältige Land wagen. Es<br />
wartet eine Reise in eine an<strong>der</strong>e Zeit. Die Uhren sind auf Kuba nicht stehen geblieben, sie ticken nur etwas<br />
langsamer als auf <strong>der</strong> restlichen Welt. Außerdem warten schneeweiße Strände, türkisenes Wasser, bunte<br />
Nächte in Havanna o<strong>der</strong> ruhige Stunden im Dschungel in einem <strong>der</strong> unzähligen Nationalparks. Sicher ist,<br />
dass man auf Kuba <strong>of</strong>fene und freundliche Menschen trifft. Absolut empfehlenswert!<br />
Fazit<br />
Insgesamt war <strong>der</strong> Ausstieg aus dem gewohnten Leben in die komplette Fremde bisher eine <strong>der</strong> besten<br />
Entscheidungen meines Lebens. Ich wurde mit einer unglaublichen Freundlichkeit und Offenheit in einem<br />
fremden Land empfangen, was mich nachhaltig prägen wird. Gewonnen habe ich selbst dabei an Offenheit,<br />
Reife und zusätzlicher Lebensfreude.<br />
Viele Freundschaften wurden zudem nicht nur in Kanada getr<strong>of</strong>fen, son<strong>der</strong>n verteilen sich über den gesamten<br />
Globus hinweg, die es nun zu pflegen gilt. Einige Freundschaften mit an<strong>der</strong>en deutschen Studenten sind<br />
bereits so gefestigt, dass man sich regelmäßig trifft und wie<strong>der</strong>sieht.<br />
Das Studium an <strong>der</strong> <strong>Ryerson</strong> <strong>University</strong> verbuche ich für mich als erfolgreiches Studiensemester, in welchem<br />
ich neue Perspektiven sowie Inhalte kennen lernen durfte. Die Kurse entsprachen dabei genau meinem<br />
Interessenpr<strong>of</strong>il, sodass ich mein Studium an <strong>der</strong> HdM mit neugewonnenem Wissen forsetzen kann.<br />
Abschließend möchte ich <strong>der</strong> Landesstiftung Baden-Württemberg sowie dem Akademischen Auslandsamt<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Medien danken, mit <strong>der</strong>en Unterstützung es mir möglich gewesen ist das Studiensemester<br />
im Ausland zu verbringen.<br />
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<strong>Toronto</strong> at Dusk | 23.11.2011 | <strong>Simon</strong> <strong>Schmitz</strong><br />
Algonquin Park | 16.10.2011 | <strong>Simon</strong> <strong>Schmitz</strong>