Fachinformation Röteln-Impfstoff HDC Mérieux ... - Impfservice.de
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Juni 2010<br />
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS<br />
<strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> ®<br />
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung<br />
einer Injektionssuspension<br />
<strong>Röteln</strong>-Lebendimpfstoff<br />
2. QUALITATVE UND QUANTITATIVE<br />
ZUSAMMENSETZUNG<br />
Eine Dosis (0,5 ml) <strong>de</strong>s rekonstituierten <strong>Impfstoff</strong>s<br />
enthält:<br />
Wirkstoff:<br />
<strong>Röteln</strong>-Virus, Stamm Wistar RA 27/3<br />
(lebend, attenuiert) 1 mind. 1×10 3 ZKID50 2<br />
1 Gezüchtet in humanen, diploi<strong>de</strong>n Zellen<br />
(<strong>HDC</strong>)<br />
2 ZKID50: Zellkulturinfektiöse Dosis 50 %<br />
Sonstige Bestandteile:<br />
Die vollständige Auflistung <strong>de</strong>r sonstigen<br />
Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.<br />
3. DARREICHUNGSFORM<br />
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung<br />
einer Injektionssuspension<br />
Vor <strong>de</strong>r Rekonstitution liegt das Pulver als<br />
weißer bis blassgelber, kompakter, kristalliner<br />
Kuchen vor; das Lösungsmittel ist eine<br />
klare, farblose Flüssigkeit.<br />
4. KLINISCHE ANGABEN<br />
4.1 Anwendungsgebiete<br />
<strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> ® wird zur<br />
aktiven Immunisierung gegen <strong>Röteln</strong> ab<br />
Beginn <strong>de</strong>s 12. Lebensmonats angewen<strong>de</strong>t.<br />
Bitte beachten Sie auch die aktuellen<br />
STIKO-Empfehlungen (Empfehlungen <strong>de</strong>r<br />
Ständigen Impfkommission am Robert<br />
Koch-Institut). Diese sind unter an<strong>de</strong>rem<br />
auf <strong>de</strong>n Internetseiten <strong>de</strong>s Robert Koch-<br />
Instituts einzusehen: www.rki.<strong>de</strong>.<br />
4.2 Dosierung,<br />
Art und Dauer <strong>de</strong>r Anwendung<br />
Dosierung<br />
Kin<strong>de</strong>r, Jugendliche und Erwachsene erhalten<br />
eine Dosis <strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong><br />
<strong>Mérieux</strong> ® .<br />
Für eine zweite Impfung beachten Sie bitte<br />
<strong>de</strong>n STIKO-Impfkalen<strong>de</strong>r.<br />
Art <strong>de</strong>r Anwendung<br />
<strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> ® wird intramuskulär,<br />
vorzugsweise in <strong>de</strong>n M. <strong>de</strong>ltoi<strong>de</strong>us,<br />
o<strong>de</strong>r tief subkutan injiziert. Sollte <strong>de</strong>r<br />
M. <strong>de</strong>ltoi<strong>de</strong>us noch nicht ausreichend ausgebil<strong>de</strong>t<br />
sein, wird empfohlen, in <strong>de</strong>n M. vastus<br />
lateralis (anterolateraler Oberschenkel)<br />
zu injizieren.<br />
Anleitung zur Zubereitung <strong>de</strong>s <strong>Impfstoff</strong>s<br />
siehe Abschnitt 6.6.<br />
NICHT INTRAVASAL VERABREICHEN.<br />
4.3 Gegenanzeigen<br />
Überempfindlichkeit gegen frühere <strong>Röteln</strong>-<br />
Impfungen o<strong>de</strong>r gegen einen sonstigen Bestandteil<br />
<strong>de</strong>s <strong>Impfstoff</strong>s einschließlich möglicher<br />
Produktionsrückstän<strong>de</strong> (Neomycin,<br />
Phenolrot).<br />
Eine mit Komplikationen verlaufene Impfung<br />
ist bis zur Klärung <strong>de</strong>r Ursache eine Gegen-<br />
<strong>Fachinformation</strong><br />
<strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> ®<br />
anzeige gegen die nochmalige Impfung mit<br />
<strong>de</strong>m gleichen <strong>Impfstoff</strong>.<br />
Eine Schwangerschaft muss zum Zeitpunkt<br />
<strong>de</strong>r Impfung ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n (siehe<br />
Abschnitte 4.4 und 4.6).<br />
Bei Erkrankungen mit Fieber >38,5 °C sollte<br />
die Impfung verschoben wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei angeborener, erworbener o<strong>de</strong>r therapiebedingter<br />
Immun<strong>de</strong>fizienz ist <strong>de</strong>r <strong>Impfstoff</strong><br />
kontraindiziert.<br />
Siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.5.<br />
Kongenitale o<strong>de</strong>r erbliche Immun<strong>de</strong>fizienz in<br />
<strong>de</strong>r Familienanamnese, es sei <strong>de</strong>nn, die<br />
Person, die geimpft wer<strong>de</strong>n soll, hat ein<br />
nachgewiesenermaßen intaktes Immunsystem.<br />
4.4 Beson<strong>de</strong>re Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen<br />
für die Anwendung<br />
Wie bei allen Impfungen sollten auch bei <strong>de</strong>r<br />
Anwendung von <strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong><br />
<strong>Mérieux</strong> ® geeignete Mittel zur Behandlung<br />
einer eventuellen anaphylaktischen Reaktion<br />
bereitstehen.<br />
Frauen im gebärfähigen Alter mit einem nicht<br />
ausreichen<strong>de</strong>n Antikörpertiter sollten rechtzeitig<br />
vor einer Schwangerschaft gegen <strong>Röteln</strong><br />
geimpft wer<strong>de</strong>n. Der Impferfolg sollte<br />
nach 8 bis 10 Wochen serologisch überprüft<br />
wer<strong>de</strong>n. Seronegative Frauen können im<br />
Wochenbett geimpft wer<strong>de</strong>n (serologische<br />
Überprüfung <strong>de</strong>s Impferfolges ist ebenfalls<br />
zu empfehlen).<br />
Schwangerschaft<br />
Schwangere dürfen nicht mit <strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong><br />
<strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> ® geimpft wer<strong>de</strong>n. Des<br />
Weiteren muss nach <strong>de</strong>r Impfung eine<br />
Schwangerschaft 3 Monate lang verhin<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n (siehe Abschnitte 4.3 und 4.6).<br />
Die Impfung bietet keinen zuverlässigen<br />
Schutz, wenn sie erst nach Ansteckung mit<br />
<strong>Röteln</strong>-Viren erfolgt.<br />
Die Immunogenität <strong>de</strong>s <strong>Impfstoff</strong>s kann bei<br />
Patienten, die immunsuppressiv therapiert<br />
wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r die an einer Immunschwäche<br />
lei<strong>de</strong>n, eingeschränkt sein. Die Impfung sollte<br />
verschoben wer<strong>de</strong>n, bis die Therapie been<strong>de</strong>t<br />
o<strong>de</strong>r die Krankheit überwun<strong>de</strong>n ist.<br />
Patienten, die an einer chronischen Immunschwächekrankheit,<br />
wie z. B. einer HIV-Infektion<br />
o<strong>de</strong>r AIDS lei<strong>de</strong>n, sollten aber geimpft<br />
wer<strong>de</strong>n, auch wenn die Antikörperbildung<br />
möglicherweise nur eingeschränkt erfolgt.<br />
Eine Impfung mit <strong>Röteln</strong>-Lebendimpfstoff<br />
wird bei asymptomatischer HIV-Infektion<br />
von <strong>de</strong>r STIKO (= Ständige Impfkommission<br />
am Robert Koch-Institut) empfohlen.<br />
Indizierte Impfungen sollen auch bei Personen<br />
mit chronischen Erkrankungen durchgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n, da diese Personen durch<br />
schwere Verläufe und Komplikationen impfpräventabler<br />
Krankheiten beson<strong>de</strong>rs gefähr<strong>de</strong>t<br />
sind. Personen mit chronischen Erkrankungen<br />
sollen über <strong>de</strong>n Nutzen <strong>de</strong>r Impfung<br />
im Vergleich zum Risiko <strong>de</strong>r Krankheit aufgeklärt<br />
wer<strong>de</strong>n. Es liegen keine gesicherten<br />
Erkenntnisse darüber vor, dass eventuell<br />
zeitgleich mit <strong>de</strong>r Impfung auftreten<strong>de</strong> Krankheitsschübe<br />
ursächlich durch eine Impfung<br />
bedingt sein können.<br />
Wie bei an<strong>de</strong>ren <strong>Impfstoff</strong>en auch sind nach<br />
Impfung mit <strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> ®<br />
möglicherweise nicht alle Personen geschützt.<br />
Übertragung<br />
7 bis 28 Tage nach Verabreichung <strong>de</strong>s <strong>Impfstoff</strong>s<br />
kommt es bei <strong>de</strong>r Mehrzahl empfänglicher<br />
Geimpfter zur Ausscheidung von geringen<br />
Mengen <strong>de</strong>s attenuierten <strong>Röteln</strong>-<br />
Impfvirus aus <strong>de</strong>m Nasen- o<strong>de</strong>r Rachenraum.<br />
Es gibt keinen gesicherten Nachweis,<br />
dass auf diesem Weg ausgeschie<strong>de</strong>ne Viren<br />
auf empfängliche Personen, die Kontakt<br />
mit geimpften Personen haben, übertragen<br />
wer<strong>de</strong>n. Daher wird eine Übertragung durch<br />
engen persönlichen Kontakt zwar als theoretische<br />
Möglichkeit, jedoch nicht als signifikantes<br />
Risiko betrachtet. Die Übertragung<br />
<strong>de</strong>s <strong>Röteln</strong>-Impfvirus auf Säuglinge über die<br />
Muttermilch ist jedoch dokumentiert, allerdings<br />
ohne jegliche Anzeichen einer Erkrankung<br />
(siehe Abschnitt 4.6).<br />
4.5 Wechselwirkungen mit an<strong>de</strong>ren<br />
Arzneimitteln und sonstige<br />
Wechselwirkungen<br />
Bluttransfusion o<strong>de</strong>r gleichzeitige Gabe<br />
eines menschlichen Immunglobulin-Präparates<br />
kann <strong>de</strong>n Impferfolg negativ beeinflussen.<br />
Es empfiehlt sich <strong>de</strong>shalb, <strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong><br />
<strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> ® erst mit einem zeitlichen<br />
Abstand von min<strong>de</strong>stens 3 Monaten nach<br />
<strong>de</strong>r Bluttransfusion o<strong>de</strong>r Gabe <strong>de</strong>s Immunglobulins<br />
zu verabreichen. Sollte die gleichzeitige<br />
Gabe <strong>de</strong>nnoch indiziert sein, so<br />
muss <strong>de</strong>r Impferfolg über die Kontrolle <strong>de</strong>r<br />
Titer nach 8 bis 12 Wochen bestätigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei unzureichen<strong>de</strong>n Titern muss die Impfung<br />
wie<strong>de</strong>rholt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Gabe von Blutprodukten mit <strong>Röteln</strong>-<br />
Virus-Antikörpern, einschließlich Immunglobulin-Präparaten,<br />
sollte frühestens einen<br />
Monat nach Impfung mit <strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong><br />
<strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> erfolgen, es sei <strong>de</strong>nn, die<br />
Gabe dieser Präparate ist unumgänglich.<br />
Nach einer immunsuppressiven Therapie<br />
sollte frühestens 3 Monate nach Beendigung<br />
<strong>de</strong>r Therapie mit <strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong><br />
<strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> ® geimpft wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach Impfung mit <strong>Röteln</strong>-Lebendimpfstoffen<br />
kann die Empfindlichkeit von Tuberkulin-<br />
Hauttestungen vorübergehend vermin<strong>de</strong>rt<br />
sein. Wenn ein Tuberkulintest geplant ist,<br />
sollte <strong>de</strong>r Test entwe<strong>de</strong>r vor, gleichzeitig<br />
mit o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>stens 4 bis 6 Wochen nach<br />
<strong>de</strong>r Impfung mit <strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong><br />
<strong>Mérieux</strong> ® durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Zeitabstän<strong>de</strong> zu an<strong>de</strong>ren Impfungen<br />
Zeitabstän<strong>de</strong> zu Impfungen mit inaktivierten<br />
<strong>Impfstoff</strong>en o<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Kombinationen<br />
sind nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Lebendimpfstoffe können ebenfalls simultan<br />
verabreicht wer<strong>de</strong>n. Wer<strong>de</strong>n sie nicht gleichzeitig<br />
verabreicht, ist ein Min<strong>de</strong>stabstand<br />
von 4 Wochen einzuhalten.<br />
Bei gleichzeitiger Anwendung sind die Injektionen<br />
an unterschiedlichen Körperstellen<br />
vorzunehmen.<br />
001837-C804 – <strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong> Merieux – n 1
<strong>Fachinformation</strong><br />
<strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> ®<br />
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit<br />
Schwangerschaft<br />
Eine Schwangerschaft muss zum Zeitpunkt<br />
<strong>de</strong>r Impfung ausgeschlossen und nach <strong>de</strong>r<br />
Impfung 3 Monate lang verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />
(siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).<br />
Eine transplazentare Passage <strong>de</strong>s Impfvirus<br />
ist möglich. Nach einer versehentlichen Impfung<br />
in <strong>de</strong>r Frühschwangerschaft wur<strong>de</strong> <strong>Röteln</strong>-Genom<br />
im Liquor und im Fruchtwasser<br />
nachgewiesen. Das Kind zeigte jedoch keine<br />
Symptome einer <strong>Röteln</strong>embryopathie.<br />
Stillzeit<br />
Stillen ist keine Gegenanzeige für eine Impfung<br />
mit <strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> ® .<br />
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit<br />
und die Fähigkeit zum<br />
Bedienen von Maschinen<br />
Es wur<strong>de</strong>n keine Studien zu <strong>de</strong>n Auswirkungen<br />
auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit<br />
zum Bedienen von Maschinen<br />
durchgeführt.<br />
4.8 Nebenwirkungen<br />
Wie alle Arzneimittel kann <strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong><br />
<strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> ® Nebenwirkungen verursachen.<br />
Nebenwirkungen im Zusammenhang mit<br />
diesem <strong>Impfstoff</strong> sind selten und generell<br />
von mil<strong>de</strong>r und vorübergehen<strong>de</strong>r Natur. Nebenwirkungen<br />
treten bei Erwachsenen und<br />
Jugendlichen häufiger auf als bei Kin<strong>de</strong>rn,<br />
die vor <strong>de</strong>r Pubertät geimpft wer<strong>de</strong>n.<br />
Aus klinischen Studien bzw. Post-Marketing-Beobachtungen<br />
sind folgen<strong>de</strong> Nebenwirkungen<br />
bekannt :<br />
Bei <strong>de</strong>r Bewertung <strong>de</strong>r Nebenwirkungen<br />
wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Häufigkeitsangaben zugrun<strong>de</strong><br />
gelegt:<br />
Sehr häufig: ≥ 10 %<br />
Häufig: ≥ 1%bis
Juni 2010<br />
sungsmittel liegt das Pulver als weißer bis<br />
blassgelber, kompakter, kristalliner Kuchen<br />
vor. Nach <strong>de</strong>r Rekonstitution ist <strong>de</strong>r <strong>Impfstoff</strong><br />
eine klare, gelbrosa bis rotviolette Flüssigkeit.<br />
Anleitung zur Rekonstitution<br />
Bei Fertigspritzen ohne Kanüle wird eine<br />
Kanüle mit einer Viertelumdrehung fest auf<br />
die Fertigspritze aufgesetzt.<br />
Der gesamte Inhalt <strong>de</strong>r Spritze wird unmittelbarvor<strong>de</strong>rImpfungindieDurchstechflasche<br />
mit <strong>de</strong>m Pulver injiziert. Vor <strong>de</strong>m Einspritzen<br />
<strong>de</strong>s Lösungsmittels ist die Spritze<br />
zu entlüften. Die Durchstechflasche wird vorsichtig<br />
geschwenkt, um <strong>de</strong>n Inhalt gründlich<br />
zu mischen. Die gesamte Menge <strong>de</strong>s rekonstituierten<br />
<strong>Impfstoff</strong>s wird wie<strong>de</strong>r in die Spritze<br />
aufgezogen und vollständig verimpft.<br />
Da sowohl <strong>Impfstoff</strong> als auch Lösungsmittel<br />
frei von Konservierungsmitteln sind, müssen<br />
zur Erhaltung von Sterilität und Wirksamkeit<br />
bei <strong>de</strong>r Rekonstitution und <strong>de</strong>r Entnahme<br />
sterile Arbeitsbedingungen eingehalten wer<strong>de</strong>n.<br />
Ein Kontakt von <strong>Impfstoff</strong> o<strong>de</strong>r Lösungsmittel<br />
mit Desinfektionsmitteln kann die Wirksamkeit<br />
beeinträchtigen. Deshalb ist darauf zu<br />
achten, dass <strong>de</strong>r <strong>de</strong>sinfizierte Stopfen <strong>de</strong>r<br />
Durchstechflasche vor <strong>de</strong>r Resuspendierung<br />
sowie die <strong>de</strong>sinfizierte Injektionsstelle<br />
vor Durchführung <strong>de</strong>r Impfung wie<strong>de</strong>r trocken<br />
sind.<br />
Der rekonstituierte <strong>Impfstoff</strong> darf nicht verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n, wenn er Partikel enthält<br />
o<strong>de</strong>r das Aussehen <strong>de</strong>s Lösungsmittels,<br />
<strong>de</strong>s Pulvers o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s rekonstituierten <strong>Impfstoff</strong>s<br />
von <strong>de</strong>m oben beschriebenen abweicht.<br />
Nicht verwen<strong>de</strong>ter <strong>Impfstoff</strong> o<strong>de</strong>r Abfallmaterial<br />
ist gemäß <strong>de</strong>n lokalen Vorschriften zu<br />
entsorgen.<br />
7. INHABER DER ZULASSUNG<br />
Sanofi Pasteur MSD GmbH<br />
Paul-Ehrlich-Str. 1<br />
69181 Leimen<br />
Telefon: 06224 594-0<br />
Telefax: 06224 594-33<br />
E-Mail: ISI@spmsd.com<br />
Internet: www.spmsd.<strong>de</strong><br />
8. ZULASSUNGSNUMMER(N)<br />
397a/85<br />
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZU-<br />
LASSUNG/VERLÄNGERUNG DER<br />
ZULASSUNG<br />
03.12.1985 / 21.03.2007<br />
10. STAND DER INFORMATION<br />
Juni 2010<br />
11. VERKAUFSABGRENZUNG<br />
Verschreibungspflichtig<br />
12. HINWEISE<br />
Gemäß § 22 Infektionsschutzgesetz müssen<br />
alle Schutzimpfungen vom Impfarzt mit <strong>de</strong>m<br />
Impfdatum, <strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>lsnamen, <strong>de</strong>r Chargen-Bezeichnung<br />
sowie <strong>de</strong>r Angabe <strong>de</strong>r<br />
<strong>Fachinformation</strong><br />
<strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong> <strong>Mérieux</strong> ®<br />
Krankheit, gegen die geimpft wur<strong>de</strong>, in<br />
einem Impfausweis eingetragen wer<strong>de</strong>n.<br />
Häufig unterbleiben indizierte Impfungen,<br />
weil bestimmte Situationen irrtümlicherweise<br />
als Impfhin<strong>de</strong>rnisse angesehen wer<strong>de</strong>n. Einzelheiten<br />
hierzu fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>n jeweils<br />
aktuellen STIKO-Empfehlungen (Ständige<br />
Impfkommission am Robert Koch-Institut,<br />
aktuell abrufbar über www.rki.<strong>de</strong>).<br />
Zentrale Anfor<strong>de</strong>rung an:<br />
Rote Liste Service GmbH<br />
| FachInfo-Service |<br />
Postfach 11 01 71<br />
10831 Berlin<br />
001837-C804 – <strong>Röteln</strong>-<strong>Impfstoff</strong> <strong>HDC</strong> Merieux – n 3