Trainingsunterlagen für G – Junioren

Trainingsunterlagen 

für 

G – Junioren 

Erstellung und Ansprechpartner: 

Martin Glosemeyer und Jörg Weiss Oktober 2007

Inhaltsverzeichnis 

1 Einleitung 2 

1.1 Inhalte einer Bambini-Spielstunde . . . . . . . . . . . . . . . 2 

1.2 Pädagogische Leitlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 

1.3 Anforderungen an eine Bambini-Spielstunde . . . . . . . . . 3 

2 Trainingsinhalte 4 

2.1 Schwerpunkt „Vielseitige Bewegungsschulung“ . . . . . . . . 4 

2.2 Schwerpunkt „Fußballorientiere Bewegungsschulung“ . . . . 4 

2.3 Schwerpunkt „Fußball spielen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 

3 Spielvorschläge für Bambinis 6 

3.1 Schwerpunkt „Vielseitige Bewegungsschulung“ . . . . . . . . 6 

3.2 Schwerpunkt „Fußballorientierte Bewegungsschulung“ . . . 13 

3.3 Schwerpunkt „Fußball spielen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 

4 Aufbau einer Musterspielstunde 25 

1

1 Einleitung 

Es soll im Folgenden darum gehen, wie man im Kinderfußball und speziell 

in der G-Jugend altersgerecht trainiert. Deshalb haben wir zu jeder 

Altersgruppe als Hilfestellung für die Trainingsplanung eine Mappe für 

die Trainer zusammengestellt. 

Zu Beginn gehen wir auf „Inhalte einer Bambini-Spielstunde“, „ Pädagogische 

Leitlinien für Trainer“ sowie auf „Anforderungen an eine 

Bambini-Spielstunde“ ein. 

In Kapitel zwei werden die drei übergeordneten Inhaltsbausteine in der 

G-Jugend erläutert. 

Im dritten Kapitel befinden sich Übungen zu den einzelnen Inhaltsbausteinen. 

Im letzten Kapitel ist eine Musterspielstunde dargestellt. 

1.1 Inhalte einer Bambini-Spielstunde 

Wir beschreiben, welche Inhalte in einer Bambini-Spielstunde vorkommen 

können und gehen im weiteren Verlauf detailliert auf einzelne Aspekte 

ein und ordnen sie den drei wichtigen Inhaltsbausteinen „Vielseitige 

Bewegungsschulung“, „Fußballorientierte Bewegungsschulung“ und 

„Fußball spielen“ zu. 

Inhalte: 

• Spiele/Aufgaben mit Kleingeräten und anderen Materialien wie Reifen, 

Stäbe, Kästen, Bänke, Luftballons, Bänder usw. 

• Spiele und Aufgaben, in denen die Kinder verschiedene Bälle kennen 

lernen 

• Vielseitige Aufgaben mit Ball am Fuß 

• Spiele, in denen verschiedene Bewegungsformen wie Laufen und 

Werfen oder Laufen und Schießen kombiniert werden 

• Einfache Lauf- und Fangspiele 

• Zwischendurch: Kleine Fußballspiele 

2

1.2 Pädagogische Leitlinien 

Als Trainer in der G-Jugend ist es besonders wichtig, dass man in jeder 

Situation eine Vorbildsfunktion einnimmt. Dies sollte natürlich auch im 

weiteren Verlauf als Trainer eine wichtige Rolle spielen. Des Weiteren ist 

der Trainer im Bambini-Fußball. . . 

. . . Spaßmacher, Mitspieler! 

. . . Tröster, Streitschlichter! 

. . . Erzieher, Mensch und Freund! 

. . . Förderer jedes einzelnen Kindes! 

1.3 Anforderungen an eine Bambini-Spielstunde 

Das Stichwort in diesem Abschnitt lautet „LASSEN“. Es geht darum, 

Lange Wartezeiten zu vermeiden! 

Aufgaben einfach zu gestalten! 

Spielerisch zu üben! 

Spielangebote zu wechseln! 

Erfolgserlebnisse zu ermöglichen! 

Nicht nur fußballspezifische Lernziele zu verfolgen! 

3

2 Trainingsinhalte 

In der G-Jugend sollen Inhalte aus den Bereichen, 

1. Vielseitige Bewegungsschulung, 

2. fußballorientierte Bewegungsschulung und 

3. Fußball spielen, 

im Training behandelt werden. Hierbei kommt der vielseitigen Bewegungsschulung 

die größte Bedeutung zu! Kinder im G-Jugend Alter haben 

einen großen Bewegungs- und Spieldrang, eine schwach ausgebildete 

Muskulatur sowie weisen die Kinder ein geringes Konzentrationsvermögen 

auf. Somit macht „fußballspezifisches Techniktraining“ in diesem Alter 

absolut keinen Sinn! 

2.1 Schwerpunkt „Vielseitige Bewegungsschulung“ 

Unter vielseitige Bewegungsschulung versteht man die Schulung motorischer 

Grundbewegungen (Laufen, Springen, Rollen, Hüpfen . . . ), Lauf 

und Abschlagspiele sowie Spiele mit bzw. auf Klein- und Großgeräten. 

Hierzu können besonders in der Halle alle Geräte (Barren, Kästen, Bänke, 

usw.) optimal genutzt werden. Aber auch auf dem Platz gibt es viele tolle 

Übungen um den Bereich der vielseitigen Bewegungsschulung abzudecken. 

Einige sind in Kapitel 3.1 zu finden. Festzuhalten bleibt, dass vielseitige 

Bewegungsaufgaben in jede Bambini-Spielstunde gehören. Dieser 

Aspekt spielt in der G-Jugend die größte Rolle. 

2.2 Schwerpunkt „Fußballorientiere Bewegungsschulung“ 

In diesem Bereich geht es darum, das Spielobjekt „Ball“ auf vielfältige 

Weise kennen zu lernen. Dazu gehören folgende Punkte: 

• Spielen mit verschiedenen Bällen 

• Aufgaben mit Ball (Rollen, Fangen, Stoppen, Werfen,...) 

• Leichte Aufgaben mit dem Ball am Fuß 

• Bewegungskombination: Ball + Koordinationsaufgabe 

• Mixed-Training: Kleine Fußballspiele und gleichzeitige Aufgaben mit 

Ball in der anderen Hälfte 

Hierzu findet ihr in Kapitel 3.2 einige beispielhafte Übungen! 

4

2.3 Schwerpunkt „Fußball spielen“ 

Wichtig beim „Fußball spielen“ in der G-Jugend ist, den Kindern kurze 

Wege zum Tor zu ermöglichen, damit sie viele Tore erzielen und zu vielen 

Erfolgserlebnissen kommen. Folgende Punkte gilt es zu beachten: 

• Kleine Mannschaften (3 gegen 3 oder 4 gegen 4) 

• Kleine Spielfelder (Beim 4 gegen 4 etwa 10 mal 15 Meter) 

• Verschiedene „Tore“ (Stangen, Hütchen, Matten, Kästen) 

• Einfache Spielregeln (Einrollen statt Einwerfen, ohne Abseits) 

• Organisieren von „kleinen Fußballturnieren“ 

• Spielfeste: Kleine Fußballspiele und gleichzeitiger Aufbau von Bewegungslandschaften 

und Geräteparcours 

5

3 Spielvorschläge für Bambinis 

In diesem Abschnitt bieten wir Übungen zu den jeweiligen Inhaltsbausteinen 

an. 

3.1 Schwerpunkt „Vielseitige Bewegungsschulung“ 

Auf den folgenden sechs Seiten befinden sich jeweils pro Seite eine beispielhafte 

Übung für den Bereich „Vielseitige Bewegungsschulung“. 

6

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND 

SPIELSTUNDEN FÜR BAMBINI 

Spiel 1: Burgen erobern 

von Jörg Daniel (24.10.2006) 

Burgen 

erobern 

© www.dfb.de • DEUTSCHER FUSSBALL-BUND 2006 

ORGANISATION 

• Ein 12 x 12 Meter großes Hütchenquadrat 

errichten 

• 8 Hütchen als Burgen im Feld verteilen 

(siehe Abbildung) 

ABLAUF 

• Der Trainer postiert sich in der Spielfeldmitte, 

die Kinder laufen außen um das 

Hütchenquadrat. 

• Auf das Kommando "Burgen erobern" 

stürmen die Kinder in die Spielfeldmitte 

und stellen sich jeweils zu zweit in Handfassung 

um eine Burg. 

• Gleichzeitig startet der Trainer um eine 

Begrenzungsstange und versucht 

anschließend, selbst eine Burg zu erobern. 

• Die Kinder gewinnen, wenn sie alle Burgen 

besetzen. 

• Wer gewinnt zuerst dreimal? 

VARIATIONEN 

• Die Kinder in 2 Teams einteilen. Auf das 

Kommando "Team" müssen sich jeweils 2 

Kinder eines Teams zusammenfinden, auf 

das Kommando "Bunt" 2 Kinder unterschiedlicher 

Teams. 

• Die Kinder müssen jeweils zu dritt eine 

Burg besetzen. 

TIPPS UND KORREKTUREN 

• Zur besseren Orientierung das Feld mit 

Stangen oder andersfarbigen Hütchen 

abgrenzen. 

• Immer genau so viele Hütchen wie Paare 

aufstellen, dass die Kinder alle Burgen 

erobern können. 

• Der Trainer gibt sein Bestes, verliert aber 

trotzdem.



Spiel 2: Fangspiel 



ORGANISATION 

• Einen Übungsraum von 20 x 20 Metern 

markieren 

• Alle Kinder und der Trainer im Feld 

ABLAUF 

• Der Trainer ist Fänger im Feld. 

• Abgeschlagene Kinder bleiben mit 

gespreizten Beinen stehen und können 

erlöst werden, wenn einer durch die 

Beine krabbelt. 

VARIATIONEN 

• 2 Trainer fangen gleichzeitig. 

• Fänger und Läufer müssen sich unterschiedlich 

fortbewegen: einbeiniges Hüpfen, 

Laufen auf allen Vieren ... 

• Ein Kind spielt den Fänger. 


• Je besser der Trainer die Rolle des Fängers 

spielt, desto höher ist die Spielfreude der 

Kinder. 

• Bambini benötigen noch kein gezieltes 

Aufwärmen, wie es später jedes Trainig 

einleitet. 

• Kinder in diesem Alter wollen und können 

sich sofort schnell bewegen und austoben.



Spiel 1: Flugreise 


ORGANISATION 


• Mit Hütchen ein Feld von 15 x 15 Metern 

errichten 

ABLAUF 

• Die Kinder reisen mit dem Flugzeug nach Italien, 

dem Land des Fußballweltmeisters. 

Unterwegs herrscht reger Flugverkehr, so 

dass die vielen Flugzeuge einander ausweichen 

müssen. 

• Die Kinder sind die Flugzeuge. Sie breiten 

die Arme aus und laufen frei durch das Feld. 

Dabei müssen sie den anderen Flugzeugen 

ausweichen. 

VARIATIONEN 

• Der Trainer ist der Fluglotse. Er gibt durch 

bestimmte Kommandos vor, wie die Flugzeuge 

fliegen müssen, z.B. Rechtskurve, Linkskurve, 

Tiefflug (einmal auf den Boden legen 

oder setzen) oder Höhenflug (einmal in die 

Luft springen). 

• Einzelwettbewerb: Prallen Flugzeuge zusammen, 

stürzen sie ab und erhalten beide einen 

Minuspunkt. Welche Flugzeuge sind nach 3 

Minuten am wenigsten abgestürzt? 

• Die Flugreise durch Hindernisse erschweren, 

z.B. Stangen oder Hütchen. 

• Die Kinder dribbeln mit ausgebreiteten 

Armen durch das Feld. 


• Die Kinder zur Einstimmung fragen, ob sie 

schon einmal in Italien gewesen sind, was 

typisch für Italien ist (z.B. italienisches Essen, 

Eis) und ob sie italienische Fußballspieler 

kennen. 

• Die Kinder dürfen die Motorengeräusche der 

Flugzeuge nachmachen. Das erhöht den 

Spielspaß. 

• Das Laufen mit ausgebreiteten Armen ist eine 

gute Koordinationsaufgabe. Dadurch ist es 

schwieriger, den anderen Kindern auszuweichen.



Spiel 1: Gesund, gesund, gesund! 

von Klaus Sammer (19.07.2005) 


ORGANISATION 

• Ein quadratisches Spielfeld markieren 

• Mit Markierungshemden 1 bis 4 Fänger 

kennzeichnen 

ABLAUF 

• Die Fänger sollen die anderen Kinder 

abschlagen. 

• Berührte Kinder werden "krank" und 

bleiben stehen. 

• Sie können befreit werden, indem 2 

andere Kinder sie mit ihren Armen 

umschließen und dreimal laut rufen: 

"gesund, gesund, gesund!" 

VARIATIONEN 

• Zwei Kinder müssen sich zum Befreien in 

Handfassung dreimal um das "kranke" 

Kind herumdrehen. 

• Nach einer festgelegten Zeit neue Fänger 

bestimmen. Bei welcher Fängergruppe gibt 

es am Ende der Zeit die meisten "kranken" 

(gefangenen) Kinder? 

• In einer Ecke des Spielfeldes wird eine Ruhezone 

abgetrennt. Dort darf man sich 

höchstens 10 Sekunden (mitzählen) aufhalten, 

ohne abgeschlagen werden zu 

können. 


• Das Fangspiel fördert die Kooperation und 

das gegenseitige Helfen. 

• Zu Beginn sollte der Trainer einer der Fänger 

sein und später als Läufer mitspielen. 

• Das richtige Befreien den Kindern zu 

Beginn vormachen.



Spiel 1: Haialarm 


Haialarm 


ORGANISATION 

• Mit Hütchen 1 Feld (Meer) errichten 

• An den Ecken jeweils ein kleines Quadrat 

(Insel) markieren 

• Die Kinder ohne Ball im Feld verteilen 

ABLAUF 

• Alle Kinder laufen (schwimmen) ohne Ball 

beliebig durch das Spielfeld (Meer). 

• Der Trainer läuft ebenfalls durch das Spielfeld 

und gibt einfache Bewegungsaufgaben 

vor. 

• Wenn der Trainer "Haialarm" ruft, wird er 

zum Hai und versucht, ein Kind zu fangen 

und zu fressen. 

• Die Kinder können auf eine der Inseln flüchten, 

wo sie vor dem Hai in Sicherheit sind. 

VARIATIONEN 

• Die Kinder dribbeln jeweils 1 Ball und 

führen vorgegebene Aufgaben bzw. Kunststücke 

mit dem Ball durch. 

• Wer vom Hai erwischt wird, muss einmal 

um das Spielfeld laufen. 

• 1 bis 3 Kinder werden ebenfalls zu Haien. 

• Nur mit zwei diagonal gegenüberliegenden 

Inseln spielen. 


• Die Feldgröße der Spielerzahl anpassen. 

• Die Kinder dürfen sich nicht nur in der 

Nähe einer Insel aufhalten. 

• Ein gutes Rollenspiel des Trainers erhöht 

die Spielfreude.



Spiel 2: Kreislauf 

von Ralf Peter (30.08.2005) 


ORGANISATION 

• Die Kinder bilden sitzend mit dem Rücken 

nach außen einen Kreis 

• 2 Kinder als Bankräuber bestimmen 

ABLAUF 

• Die beiden Bankräuber laufen um den 

Kreis (Richtung vorgeben!). 

• Plötzlich ticken sie einen Polizisten an. Der 

Polizist muss versuchen, den Bankräuber 

einzuholen, ehe dieser einmal den Kreis 

bis zur Ausgangsposition umrundet hat. 

• Gelingt dem Bankräuber die Umrundung, 

ohne abgeschlagen zu werden, nimmt er 

die Position des Polizisten ein, der nun zum 

Bankräuber wird. 

• Schafft der Polizist den Abschlag, muss es 

der Bankräuber bei einem anderen Kind 

erneut versuchen. 

VARIATIONEN 

• Die Kinder liegen im Kreis mit dem Gesicht 

nach innen. 

• Alle Kinder haben einen Ball im Arm. 

• Mehrere Bankräuber bestimmen. 


• Schafft ein Kind es nicht, die Bankräuber- 

Rolle abzugeben, den Rollentausch bestimmen. 

• Das Spiel macht den Kindern großen 

Spaß. Darum nicht zu früh zum nächsten 

Spiel übergehen, sondern so lange warten, 

bis die Motivation merklich nachlässt. 

• Auch bei diesem Spiel kann der Trainer 

eine zeitlang mitspielen.

3.2 Schwerpunkt „Fußballorientierte Bewegungsschulung“ 

Auf den folgenden sechs Seiten sind Übungen zum Inhaltsbaustein „Fußballorientiere 

Bewegungsschulung“ dargestellt. 

13



Spiel 3: Balljagd 



ORGANISATION 

• Für je 8 bis 10 Kinder ein 10 x 10 Meter 

großes Bewegungsfeld markieren 

• Die Kinder in 2 Teams einteilen (Jäger und 

Dribbler) 

• Die Jäger ohne Ball außerhalb des Feldes 

und die Dribbler mit Ball im Feld postieren 

ABLAUF 

• Auf ein Trainerkommando startet der erste 

Fänger ins Feld und versucht, schnellstmöglich 

einen Ball aus dem Feld zu 

spielen. 

• Anschließend schickt er per Handabschlag 

den nächsten Balljäger ins Feld. 

• Kinder, dessen Ball ins Aus gespielt wurde, 

holen diesen und kehren ins Feld zurück. 

• Welches Team spielt innerhalb von 2 

Minuten mehr Bälle aus dem Feld? 

VARIATIONEN 

• Der Ball muss nur berührt und nicht aus 

dem Feld gespielt werden. 

• Gleicher Ablauf als Fangstaffel ohne Ball. 


• Die Größe des Bewegungsfeldes danach 

ausrichten, dass auch leistungsschwächere 

Kinder die Chance haben, einen Ball aus 

dem Feld zu spielen. 

• Die Zwischenzeiten bekanntgeben und die 

letzten 10 Sekunden laut herunterzählen 

(Motivation!).

Bild 1 

Bild 2 Bild 3 



Spiel 1: Ballübungen 



ORGANISATION 

• Alle Kinder mit je 1 Ball bewegen sich frei 

in einem etwa 20 x 20 Meter großen Feld 

• Anschließend führen sie folgende Übungen 

aus 

ABLAUF 

Bild 1 

• Den Ball hochspielen und fangen. 

Bild 2 

• Den Ball auf dem Kopf jonglieren, nach 

hinten fallen lassen, einmal auftippen und 

fangen. 

Bild 3 

• Im Stand Achterrollen durch die 

gegrätschten Beine. 

WEITERE ÜBUNGEN 

• Aus dem Laufen mit Ball auf Kommando 

mit der Sohle stoppen und anlupfen. 

• Im Stand den Ball im Wechsel mit der 

Sohle zurückziehen und mit dem Spann 

nach vorne spielen. 

• Im Stand den Ball auf einer Körperseite 

hochrollen und über die Brust auf der 

anderen Seite runterrollen. 


• Verschiedene Bälle benutzen. 

• Vor den Übungen die Kinder begrüßen 

und 5 Minuten frei bewegen lassen.



Spiel 3: Bewegliches Tor 



ORGANISATION 

• Der Trainer und ein Helfer tragen 

gemeinsam eine Stange, der Raum 

zwischen Stange und Trägern ist das Tor 

• Jedes Kind mit Ball 

ABLAUF 

• Das bewegliche Tor langsam und mit 

behutsamen Richtungswechseln umhertragen. 

• Die Kinder laufen mit Ball hinterher und 

erzielen von beiden Seiten Tore. 

VARIATIONEN 

• Bei großen Gruppen mehrere bewegliche 

Tore organisieren - Eltern helfen in der 

Regel gerne. 

• 2 Trainer fassen sich an den Händen 

und bilden das Tor. 

• Einige Hindernisse aufbauen, die die 

Kinder beim Verfolgen des Trainers 

umlaufen müssen. 


• Durch das "Laufen" des Tores ist auch 

jedes Kind viel in Bewegung und hat viele 

Ballkontakte. 

• Die Kinder lernen das geschickte Vorwärtsbewegen 

mit dem Ball spielerisch kennen. 

• Die Kinder für gelungene Aktionen loben, 

ansonsten Mut zusprechen. Immer positiv 

formulieren!



Spiel 4: Der Ritter und der böse Zauberer 



ORGANISATION 

• 10 Meter vor 1 Tor eine Hütchenlinie 

markieren 

• Je Kind 1 Ball 

ABLAUF 

• Die Kinder sind Ritter und haben viele 

Goldstücke (= Bälle) erbeutet und kehren 

zu ihrer Burg (= Tor) zurück. 

• Doch kurz vor der Zugbrücke (an der 

Hütchenlinie) steht ein böser Zauberer (der 

Trainer), der jeden Ritter, dem er das 

Goldstück rauben kann, in einen Frosch 

verwandelt. Der Frosch muss dann in die 

Burg hüpfen. 

• Die Ritter müssen versuchen, ihr Goldstück 

jeweils am Ritter vorbei in die Burg zu 

werfen, zu dribbeln oder zu schießen. 


• Die Geschichte kindgerecht und mit 

Ausschmückungen erzählen. 

• Den Kindern machen Rollenspiele sehr 

viel Spaß, und sie werden in der nächsten 

Spielstunde wieder danach fragen. 

• Auch die Kinder spielen gerne den 

Zauberer.



Spiel 2: Im Hütchenwald 

von Paul Schomann (08.11.2005) 


ORGANISATION 

• Tore, Hütchen und Stangen wie der in Abbildung 

aufstellen 

• Die beiden Tore und die Stangen werden 

aber erst in den nächsten Spielen genutzt 

• Jedes Kind 1 Ball 

ABLAUF 

• Alle Kinder dribbeln durch den Hütchenwald. 

• Dabei führen sie vom Trainer vorgegebene 

Aufgaben durch: um ein Hütchen herum 

dribbeln, vor dem Hütchen den Ball mit der 

Sohle (Knie, Po) stoppen, mit dem 

linken/rechten Fuß dribbeln, die Hütchen 

mit der Hand berühren usw. 

• Wenn der Trainer "Der Fänger kommt!" 

ruft, versuchen alle mit Ball in eines der beiden 

Tore zu fliehen. 

VARIATIONEN 

• Jedes Kind hat zu Beginn 3 "Leben“. Wer 

gefangen wird, bekommt ein Leben abgezogen. 

• Gefangene Kinder werden ebenfalls zu Jägern. 


• Als Jäger ständig die Position wechseln 

und immer andere Kinder verfolgen. 

• Kinder als Jäger mit Markierungshemden 

kenntlich machen.

Pizza 



Spiel 2: Pizza und Spaghetti 


ORGANISATION 


• Mit Hütchen 4 kleine Felder (5 x 5 Meter) 

errichten (Abstand zwischen den Feldern: 8 

Meter) 

• Für die diagonal gegenüberliegenden Felder 

gleichfarbige Hütchen verwenden 

• Jedes Kind 1 Ball 

ABLAUF 

• Die Reisenden besuchen mittags ein typisch 

italienisches Restaurant. Auf der Speisekarte 

stehen Pizza (blaue Felder) und Spaghetti 

(rote Felder). 

• Die Kinder dribbeln frei zwischen den Feldern. 

Der Trainer ruft laut „Pizza“ oder „Spaghetti“. 

Daraufhin müssen die Kinder schnell 

in eines der entsprechenden Felder dribbeln 

(Pizza = blaue Felder, Spaghetti = rote Felder). 

VARIATIONEN 

• Gleicher Ablauf ohne Ball. 

• Einzelwettbewerb: Wer zuletzt das richtige 

Feld erreicht oder in das falsche Feld dribbelt, 

erhält einen Minuspunkt. Wer hat nach 

5 Minuten die wenigsten Minuspunkte? 

• Teamwettbewerb: 2 Teams einteilen. Das 

Team, das zuerst vollständig in die richtigen 

Felder gedribbelt ist, erhält einen Punkt. Wer 

zuerst 5 Punkte erreicht, gewinnt das Spiel. 

• Allen 4 Feldern ein italienisches Gericht 

zuordnen, das den Kindern bekannt ist: 

Pizza, Spaghetti, Tomatensalat, Eiscreme. 


• Das Spiel schult Dribbling, Reaktionsvermögen 

und Übersicht der Kinder. 

• Die Kinder müssen sich konzentrieren und 

das Gehörte schnell in eine Aktion umsetzen. 

• Die bekannten italienischen Gerichte sind für 

die Kindern leicht zuzuordnen.

3.3 Schwerpunkt „Fußball spielen“ 

Im vorletzten Abschnitt bieten wir auf den folgenden vier Seiten verschiedene 

Möglichkeiten für kleine Fußballspiele an. 

20



Spiel 5: Europameister 


ORGANISATION 


• 2 Spielfelder mit Mini- oder Hütchentoren 

errichten 

• 4 Teams à 4 Spieler einteilen 

ABLAUF 

• Beim EM-Turnier stehen die Halbfinals an mit 

den Mannschaften Portugal, Italien, Frankreich 

und Deutschland. 

• Jedes Team übernimmt die Rolle eines Halbfinalisten. 

Die Kinder dürfen sich auch die 

Namen bekannter Nationalspieler geben. 

• Es wird ein 4 gegen 4-Turnier auf die Minitore 

gespielt. 

• Nach 5 Minuten Spielzeit wechseln die 

Teams die Felder. Die Sieger bestreiten das 

Endspiel, die Verlierer das Spiel um Platz 3. 

• Wer wird Europameister? 

VARIATION 

• Mit Torwart spielen, der nach jedem Treffer 

gewechselt wird. 


• Die EM-Turnierform hat für die Kinder einen 

hohen Aufforderungscharakter. Sie können 

Europameister werden. 

• Die Begeisterung der Kinder für große Fußballnationen 

und die jeweiligen Nationalspieler 

wird hier fürs Abschlussturnier 

genutzt. 

• Die Kinder können auch andere Nationalteams 

darstellen. Im EM-Halbfinale können 

auch Überraschungsteams stehen.



Spiel 5: „Schießt euch zum Spiel“ 



ORGANISATION 

• Ein Spielfeld mit Jugendtoren errichten 

• Daneben etwa 7 Meter vor einem großen 

Tor eine Schusslinie markieren 

• Die Kinder in 3 Gruppen A, B und C 

einteilen 

ABLAUF 

• Gruppe A und B spielen nach einfachen 

Regeln auf je ein Tor mit Torhüter. 

• Gruppe C schießt auf das große Tor, in 

dem der Trainer als Torwart steht. 

• Wenn die Kinder der Gruppe C 5 Treffer 

erzielt haben, tauschen sie mit Gruppe A 

usw. 

VARIATION 

• Vor dem Schießen dribbeln die Kinder 

durch einen Parcours. 

• Es müssen 3 Treffer aus 7 Metern und 

3 Treffer aus 8 Metern erzielt werden. 

• Im Spielfeld spielt eine Mannschaft auf 

2 kleine Hütchentore. 


• Die Anzahl der zu erzielenden Treffer dem 

Leistungsstand der Kinder anpassen. 

• Der Trainer beschleunigt oder verlangsamt 

durch sein Geschick oder Ungeschick als 

Torwart den Wechsel der Teams.



Spiel 5: 2 gegen 2 plus Torhüter 



ORGANISATION 

• Für je 6 Spieler ein Feld mit 2 breiten 

Stangentoren markieren 

• Die Spieler in 2 Mannschaften einteilen 

ABLAUF 

• Spiel 2 gegen 2 auf Stangentore. 

• Der jeweils dritte Spieler der Teams agiert 

als Torhüter. 

• Spielzeit: 2 Minuten, anschließend 

Torhüterwechsel. 

VARIATION 

• Spiel 3 gegen 3 ohne Torhüter (dafür die 

Stangentore etwas verkleinern). 


• Zum Abschluss sollen sich die Kinder in 

kleinen Fußballspielen noch einmal so 

richtig austoben. 

• Je nach Größe der Trainingsgruppe 

mehrere parallele Spielfelder aufbauen. 

• Die Felder sollten nicht größer als 10 x 10 

Meter sein. 

• Nach den Spielen alle Kinder 

zusammenrufen und gemeinsam 

verabschieden.



Spiel 5: Vier-Bälle-Spiel 



ORGANISATION 

• 2 Spielfelder mit großen Toren (Jugendtore 

oder Stangentore) nebeneinander aufbauen 

• 4 Mannschaften bilden 

ABLAUF 

• Je Feld 4 Spiele mit jeweils einem anderen 

Ball austragen: Volleyball, Plastikball, Softball, 

Fußball. 

• Mit jedem neuen Ball beginnt der Spielstand 

wieder bei 0:0. 

VARIATIONEN 

• Mit Halbzeit spielen, in der der Ball getauscht 

wird. 

• Zur Spielwertung ein "Elfmeterschießen" (6 

Meter Abstand) mit den verschiedenen Bällen 

durchführen. 


• Wenn auf dem einen Spielfeld mit dem 

Volleyball gespielt wird, kann auf dem anderen 

Feld mit dem Plastikball gespielt werden 

usw. 

• Je nach Restzeit auch in Turnierform oder 

mit Rückrunde spielen.

4 Aufbau einer Musterspielstunde 

Zum Abschluss ist auf der nächsten Seite nochmal eine Übersicht gegeben, 

wie eine Muster-Spielstunde ablaufen sollte. 

25

Ablauf einer Muster-Spielstunde 

Phase Inhalt Ziele 

Start 

Haupteil 

Ausklang 

Begrüßungsformel 

Austoben Phantasie entwickeln 

Vielseitige 

Bewegungsausgaben 

Kleine Ballspiele Spieldrang ausleben 

Fußballspielen 

( 2gegen2, 4 gegen 4) 

Abschiedsformel 

Bewegungsdrang 

ausleben 

Koordinative 

Eigenschaften entwickeln 

Freude am Spiel 

Motivierung für die 

nächste Stunde

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