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Akku-Lade-Controller ALC 100 - Batimex

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Bau- und Bedienungsanleitung<br />

<strong>Akku</strong>-<strong>Lade</strong>-<strong>Controller</strong><br />

Technischer Kundendienst<br />

Für Fragen und Auskünfte stehen Ihnen unsere qualifizierten technischen<br />

Mitarbeiter gerne zur Verfügung.<br />

ELV • Technischer Kundendienst • Postfach <strong>100</strong>0 • D - 26787 Leer<br />

Reparaturservice<br />

<strong>ALC</strong> <strong>100</strong><br />

Für Geräte, die aus ELV-Bausätzen hergestellt wurden, bieten wir unseren<br />

Kunden einen Reparaturservice an. Selbstverständlich wird Ihr Gerät so<br />

kostengünstig wie möglich instand gesetzt. Im Sinne einer schnellen Abwicklung<br />

führen wir die Reparatur sofort durch, wenn die Reparaturkosten<br />

den halben Komplettbausatzpreis nicht überschreiten. Sollte der Defekt<br />

größer sein, erhalten Sie zunächst einen unverbindlichen Kostenvoranschlag.<br />

Bitte senden Sie Ihr Gerät an:<br />

ELV • Reparaturservice • Postfach <strong>100</strong>0 • D - 26787 Leer<br />

ELV Elektronik AG • Postfach <strong>100</strong>0 • D-26787 Leer<br />

Telefon 0491/600 888 • Telefax 0491/6008-244<br />

Best.-Nr.: 57320<br />

Version 2.4,<br />

Stand: April 2010<br />

1


2<br />

<strong>Akku</strong>-<strong>Lade</strong>-<strong>Controller</strong> <strong>ALC</strong> <strong>100</strong><br />

Bei diesem universell einsetzbaren <strong>Lade</strong>modul ist die gesamte Elektronik inklusive<br />

hinterleuchtetem LC-Display auf einer einzigen Leiterplatte mit den<br />

Abmessungen 170 x 82 mm untergebracht. Umfangreiche Programmfunktionen<br />

ermöglichen das <strong>Lade</strong>n und Entladen von Einzelzellen und <strong>Akku</strong>packs.<br />

Allgemeines<br />

<strong>Akku</strong>s und <strong>Akku</strong>packs sind die Grundvoraussetzung<br />

für viele Geräte und deshalb<br />

in allen Bereichen des täglichen Lebens zu<br />

finden. Um eine möglichst lange Lebensdauer<br />

der teilweise recht teuren Energiespender<br />

zu erreichen, ist eine entsprechende<br />

Pflege erforderlich, da Über ladung und<br />

Tiefentladung einen besonders schädigenden<br />

Einfluss haben.<br />

Häufig gehört zum Lieferumfang von<br />

vielen mobilen Geräten aus Kostengründen<br />

nicht unbedingt ein gutes <strong>Lade</strong>gerät.<br />

Auch im Modellbaubereich wird durch<br />

ungeeignete <strong>Lade</strong>methoden oft nicht die<br />

maximal mögliche Lebensdauer der recht<br />

teuren <strong>Akku</strong>s und <strong>Akku</strong>packs erreicht. Die<br />

Investition in ein gutes <strong>Lade</strong>gerät macht<br />

sich daher meist schnell bezahlt.<br />

Die hier vorgestellte <strong>Lade</strong>schaltung ist<br />

besonders auf die Anwender zugeschnitten,<br />

die Wert auf eine gute <strong>Lade</strong>technik legen,<br />

jedoch nicht das Geld für ein komplettes<br />

mikroprozessorgesteuertes <strong>Lade</strong>gerät mit<br />

Gehäuse investieren möchten.<br />

Das Modul kann recht einfach in eine<br />

bestehende Anwendung oder in ein vorhandenes<br />

Gehäuse eingebaut werden, da<br />

inklusive Endstufe und Display alle Komponenten<br />

auf einer einzigen Leiterplatte<br />

untergebracht sind. Zum Betrieb wird nur<br />

noch eine unstabilisierte Gleichspannung<br />

von 16 V bis 24 V benötigt.<br />

Das <strong>Lade</strong>modul verfügt über einen<br />

<strong>Lade</strong>- und Entladekanal und basiert auf der<br />

Technologie der ELV <strong>ALC</strong>-Geräteserie.<br />

Zur Verringerung der Verlustleistung ist<br />

der <strong>Lade</strong>zweig mit einem PWM-Schaltregler<br />

ausgestattet. Die Überwachung der zum<br />

jeweiligen <strong>Akku</strong>typ gehörenden <strong>Lade</strong>kurve<br />

erfolgt mit 14 Bit Genauigkeit, und die<br />

besonders wichtige <strong>Lade</strong>enderkennung<br />

wird dabei nach der bewährten Methode<br />

der negativen Spannungsdifferenz am Ende<br />

der <strong>Lade</strong>kurve durchgeführt.<br />

Bei NC-<strong>Akku</strong>s erfolgt die Beendigung<br />

des <strong>Lade</strong>vorgangs bei einem -ΔU von 0,5 %<br />

und bei NiMH-<strong>Akku</strong>s bei einem -ΔU von<br />

0,25 %. Damit Übergangswiderstände an<br />

den Anschlussklemmen und Messleitungen<br />

das Messergebnis nicht negativ beeinflussen,<br />

erfolgt die Messung der <strong>Akku</strong>spannung<br />

grundsätzlich im stromlosen Zustand. Eine<br />

Pre-Peak-Erkennung verhindert das vorzeitige<br />

Abschalten bei überlagerten oder<br />

tiefentladenen <strong>Akku</strong>s.<br />

Ein Kühlkörper zur Abfuhr der Verlustwärme<br />

wird direkt an der Leiterplatte<br />

be festigt, wobei eine Temperaturüberwachung<br />

das Modul in jeder Situation vor<br />

Überlastung schützt.<br />

Trotz der umfangreichen Funktionen<br />

macht das komfortable Bedienkonzept mit<br />

grafischer Anzeige der jeweils ausgewählten<br />

Funktion eine Bedienungsanleitung<br />

im Grunde genommen überflüssig. Auf<br />

dem großen hinterleuchteten LC-Display<br />

werden die <strong>Akku</strong>spannung, der <strong>Lade</strong>- bzw.<br />

Entladestrom und die eingeladene oder<br />

entladene Kapazität gleichzeitig dargestellt.<br />

Des Weiteren erfolgt die Anzeige von Statusinformationen<br />

auf dem großen Display.<br />

Technische Daten: <strong>ALC</strong> <strong>100</strong><br />

<strong>Lade</strong>-/Entladestrom: einstellbar bis 3 A<br />

Ladbare <strong>Akku</strong>typen: ........... NC, NiMH<br />

<strong>Lade</strong>spannung: .....................max. 24 V<br />

max. Zellenanzahl: ........................... 14<br />

Versorgungsspannung:<br />

je nach Zellenanzahl 16–24 V DC<br />

Anzeigen: hinterleuchtetes Multifunktionsdisplay<br />

mit Grafiksymbolen und<br />

gleichzeitiger Anzeige von <strong>Akku</strong>spannung,<br />

<strong>Lade</strong>strom und Kapazität<br />

<strong>Lade</strong>enderkennung:<br />

negative Spannungsdifferenz (-ΔU)<br />

Abm. Platine: ...................170 x 82 mm


Die Hinterleuchtung wird automatisch<br />

5 Minuten nach der letzten Tastenbetätigung<br />

deaktiviert.<br />

Bedienung und Funktion<br />

Die Bedienung des Moduls orientiert<br />

sich an dem bewährten Bedienkonzept des<br />

ELV <strong>ALC</strong> 7000 Expert, da auch weitestgehend<br />

identische Funktionen und <strong>Lade</strong>programme<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Sowohl der <strong>Lade</strong>strom als auch der Entladestrom<br />

sind in <strong>100</strong> Stufen von 0 bis 3 A<br />

einstellbar, wobei der Mikrocontroller<br />

grundsätzlich die Einstellung wählt, die<br />

am nächsten an der Sollwert-Vorgabe<br />

liegt. Für die Berechnung der eingeladenen<br />

bzw. entnommenen <strong>Akku</strong>kapazität<br />

wird der tatsäch lich gemessene Stromwert<br />

herangezogen.<br />

Nach dem Einschalten des Moduls (Betriebsspannung<br />

anlegen) erfolgt zunächst<br />

eine kurze Initialisierungsphase, in der auf<br />

dem Display alle zur Verfügung stehenden<br />

Segmente aktiviert werden. Nach dem Seg-<br />

menttest übernimmt das Gerät die zuletzt<br />

genutzte und abgespeicherte Gerätekonfiguration<br />

wieder, da die letzten Daten in<br />

einem ferroelektrischen EEPROM abgespeichert<br />

sind. Bei Spannungsausfall wird<br />

grundsätzlich die zuletzt ausgeführte Funktion<br />

automatisch wieder neu gestartet.<br />

Eingabe der <strong>Akku</strong>daten<br />

Sobald ein <strong>Akku</strong> oder <strong>Akku</strong>pack am<br />

<strong>Lade</strong>modul angeschlossen ist, erkennt der<br />

Mikrocontroller das und zeigt die zugehörige<br />

<strong>Akku</strong>spannung auf dem Display an.<br />

Aus Sicherheitsgründen ist ein Start des<br />

<strong>Lade</strong>vorgangs erst möglich, wenn mit der<br />

„Eingabe“-Taste die aktuell ausgewählten<br />

<strong>Akku</strong>daten abgefragt und angezeigt<br />

werden.<br />

Zur Eingabe der <strong>Akku</strong>daten ist die Taste<br />

„Eingabe“ kurz zu betätigen. Auf dem Display<br />

wird die aktuell aktivierte <strong>Akku</strong>-Technologie<br />

(NC oder NH für NiMH) angezeigt,<br />

wobei eine Änderung mit den Pfeiltasten<br />

(„↑“ und „↓“) möglich ist. Die Übernahme<br />

erfolgt dann durch eine kurze Betätigung<br />

der „Eingabe“-Taste. Nach einer kurzen<br />

weiteren Betätigung der Taste „Eingabe“<br />

wird das Gerät in den Eingabemodus für<br />

die <strong>Akku</strong>-Nennkapazität umgeschaltet. Auf<br />

dem Display ist dann nur noch die zuletzt für<br />

diesen Kanal programmierte Nennkapazität<br />

mit dem „Funktions“-Symbol zu sehen. Im<br />

Bereich der <strong>Akku</strong>-Nennkapazität erstreckt<br />

sich der zulässige Einstellbereich von 0,01<br />

Ah bis 99,99 Ah.<br />

Mit den Cursor-Tasten ist der eingestellte<br />

Wert dann auf folgende Weise<br />

veränderbar:<br />

Nach Betätigung der „←“-Taste blinkt<br />

zunächst die niederwertigste rechte Stelle<br />

der Kapazitätsanzeige. Mit Hilfe der Pfeiltasten<br />

„↑“ und Spannung „↓“ erfolgt nun die Einstellung<br />

des Zahlenwertes für dieses Digit.<br />

V<br />

Danach wird mit der „←“-Taste auf die<br />

nächste Stelle Strom (2. von rechts) umgeschal-<br />

Ttet,<br />

die daraufhin blinkt.<br />

E<br />

mA<br />

Nach der Zifferneinstellung<br />

mit den Tasten „↓“ und „↑“<br />

S<br />

Kapazität<br />

Twird<br />

dann zur nächsten Stelle weitergestellt,<br />

NC/NiMH bis die Nennkapazitätseingabe mAh abgeschlossen<br />

ist. Zum Korrigieren des gerade<br />

eingestellten Kapazitätswertes ist die Taste<br />

„←“ so oft zu betätigen, bis die zu ändernde<br />

Stelle blinkt, und mit den Tasten<br />

„↓“ und „↑“ wird der neue Zahlenwert<br />

eingestellt.<br />

Au ffrischen Spannung<br />

Abgeschlossen wird die Nennkapazitäts-<br />

Eingabe mit einer kurzen VBetätigung<br />

der<br />

„Eingabe“-Taste.<br />

Strom<br />

Das Programm schaltet<br />

dann mit einer weiteren Betätigung der<br />

„Eingabe“-Taste auf den mA nächsten Menüpunkt<br />

zur Vorgabe Kapazität der <strong>Akku</strong>-Nennspannung<br />

weiter.<br />

In den NC/NiMH meisten Fällen mAh ist hier überhaupt<br />

keine Eingabe erforderlich, da der Prozessor<br />

den Spannungswert anhand der am<br />

angeschlossenen <strong>Akku</strong> gemessenen Spannung<br />

automatisch ermittelt. Korrekturen<br />

sind nur dann erforderlich, wenn der Prozessor<br />

den Wert aufgrund von zu großen<br />

Spannung<br />

Spannungsabweichungen, z. B. bei einem<br />

Entladen<br />

tiefentladenen <strong>Akku</strong>, nicht richtig V ermitteln<br />

kann.<br />

Strom<br />

Mit den Cursor-Tasten „↓“ und „↑“ ist<br />

die Spannungsvorgabe in mA 1,2-V-Schritten<br />

veränderbar. Kapazität Nach einer erneuten, kurzen<br />

Betätigung der „Eingabe“-Taste wird die<br />

eingestellte NC/NiMH<strong>Akku</strong>-Nennspannung<br />

mAh übernommen<br />

und das Gerät springt in den Betriebsmode<br />

zur <strong>Lade</strong>-/Entladestrom-Vorgabe.<br />

Stromvorgabe<br />

Die Programmierung des <strong>Lade</strong>- und Entladestromes<br />

erfolgt analog zu der Nennkapazitätseinstellung<br />

mit den Cursor-Tas-ten.<br />

Wir beginnen dabei mit dem <strong>Lade</strong>strom,<br />

wobei auf dem Display „Stromvorgabe“<br />

und der Zahlenwert des zuletzt für diesen<br />

Kanal programmierten <strong>Lade</strong>stromes<br />

abzulesen ist. Änderungen sind auch hier<br />

mit den Cursor-Tasten „←“, „↑“ und „↓“<br />

vorzunehmen und mit der „Eingabe“-Taste<br />

zu übernehmen.<br />

Mit einer weiteren Betätigung der<br />

„Eingabe“-Taste ist dann die Vorgabe des<br />

Entladestromes möglich. Neben „Stromvorgabe“<br />

und dem Zahlenwert erscheint<br />

zusätzlich auf dem Display „Entladen“.<br />

Nach Einstellung des Zahlenwertes in der<br />

gleichen Weise wie beim <strong>Lade</strong>strom wird<br />

mit der „Eingabe“-Taste die komplette<br />

Eingabe der <strong>Akku</strong>daten abgeschlossen.<br />

Bei allen Eingaben kehrt die Anzeige<br />

automatisch in die Ausgangsdarstellung<br />

zurück, wenn länger als 15 Sek. keine Taste<br />

betätigt wird.<br />

Programme zur <strong>Akku</strong>-Pflege Spannung<br />

V<br />

Das <strong>Lade</strong>modul verfügt über umfangreiche<br />

Funktionen und <strong>Lade</strong>programme, Strom die<br />

eine umfassende <strong>Akku</strong>-Pflege erlauben.<br />

mA<br />

Die Auswahl der gewünschten Funktion<br />

Kapazität<br />

erfolgt mit Hilfe der Taste „Funktion“.<br />

Auch hier schaltet NC/NiMH jeder Tastendruck mAh zur<br />

nächsten Funktion weiter, wobei die Anzeige<br />

mit eindeutigen grafischen Symbolen<br />

im Display erfolgt.<br />

<strong>Lade</strong>n<br />

Bild 1: <strong>Lade</strong>n<br />

NC/NiMH<br />

Spannung<br />

Strom<br />

V<br />

mA<br />

Kapazität<br />

mAh<br />

In dieser Funktion führt das Gerät eine<br />

Ladung des angeschlossenen <strong>Akku</strong>s gemäß<br />

der eingestellten Werte durch. Vor <strong>Lade</strong>-<br />

Spannung<br />

beginn ist keine Entladung erforderlich,<br />

trotzdem wird der <strong>Akku</strong> unabhängig Vvon<br />

einer eventuell vorhandenen<br />

Strom<br />

Restladung<br />

auf <strong>100</strong> % seiner tatsächlichen Kapazität<br />

aufgeladen. Neue <strong>Akku</strong>s können dabei mAzum<br />

Teil mehr als die angegebene Kapazität Nennkapazität<br />

speichern, während ältere <strong>Akku</strong>s diese nicht<br />

mehr erreichen. NC/NiMH<br />

mAh<br />

Nach Eingabe der <strong>Akku</strong>daten und<br />

Auswahl der Funktion „<strong>Lade</strong>n“ wird der<br />

<strong>Lade</strong>vorgang mit der „Start/Stopp“-Taste<br />

aktiviert. Solange der angeschlossene<br />

<strong>Akku</strong> geladen wird, leuchtet die <strong>Lade</strong>-<br />

Kontroll-LED.<br />

Die eingeladene Kapazität wird im Display<br />

ständig aufaddiert, so dass genau zu erkennen<br />

ist, wie viel Energie bereits im <strong>Akku</strong><br />

eingeladen wurde. Üblicherweise liegt<br />

der <strong>Lade</strong>faktor bei 1,1 bis 1,4, d. h. es muss<br />

1,1- bis 1,4-mal so viel Ah eingeladen werden,<br />

wie später entnommen werden kann.<br />

Wenn der <strong>Akku</strong> bzw. das <strong>Akku</strong>pack seine<br />

maximal speicherbare Kapazität erreicht<br />

hat, zeigt das Display „VOLL“, und die<br />

grüne Kontroll-LED blinkt als Zeichen der<br />

Erhaltungsladung. Nun erfolgt eine zeitlich<br />

unbegrenzte Impuls-Erhaltungsladung,<br />

um durch Selbstentladung entstandene<br />

<strong>Lade</strong>verluste wieder auszugleichen. So<br />

darf der <strong>Akku</strong> für unbegrenzte Zeit am<br />

eingeschalteten <strong>Lade</strong>modul angeschlossen<br />

bleiben.<br />

Entladen<br />

Ausgehend vom <strong>Lade</strong>mode wird durch<br />

einmaliges Betätigen der Taste „Funktion“<br />

auf Entladen umgeschaltet. Diese Funktion<br />

3


T<br />

E<br />

S<br />

T<br />

Bau- und Bedienungsanleitung<br />

Bild 2: Entladen<br />

4<br />

NC/NiMH<br />

Spannung<br />

Spannung V<br />

Strom V<br />

Strom mA<br />

Kapazität<br />

mA<br />

Kapazität mAh<br />

wird durch einen aus dem Spannung <strong>Akku</strong> weisenden<br />

Pfeil im Display symbolisiert. Nach<br />

Betätigen der „Start/Stopp“-Taste erfolgt V<br />

eine Entladung bis zur Strom jeweiligen Entladeschluss-Spannung<br />

von 1 V je Zelle mit<br />

dem programmierten Entladestrom. mADen<br />

Abschluss des Entladevorgangs Kapazität kennzeichnet<br />

das Blinken der grünen LED und die<br />

NC/NiMH<br />

Anzeige „Entladen“ im Display. Die<br />

mAh<br />

aus<br />

dem <strong>Akku</strong> entnommene Kapazität ist direkt<br />

auf dem Display abzulesen.<br />

Entladen/<strong>Lade</strong>n Spannung<br />

T<br />

NC/NiMHE<br />

S<br />

T<br />

Spannung V<br />

Strom<br />

V<br />

mA Strom<br />

Kapazität<br />

mA<br />

Kapazität mAh<br />

NC/NiMH<br />

Bild 3: Entladen/<strong>Lade</strong>n<br />

mAh<br />

Diese Funktion wird im Display durch<br />

Au ffrischen Spannung<br />

einen <strong>Lade</strong>- und Entladepfeil grafisch dargestellt.<br />

Sobald die Starttaste V betätigt wird,<br />

beginnt zuerst der Entladevorgang zur Vor-<br />

Strom<br />

entladung des angeschlossenen <strong>Akku</strong>s.<br />

Wenn der <strong>Akku</strong> die Entladeschluss-Span-<br />

mA<br />

nung von 1 V<br />

Kapazität<br />

je Zelle erreicht hat, startet<br />

automatisch der <strong>Lade</strong>vorgang mit dem programmierten<br />

NC/NiMH <strong>Lade</strong>strom. mAh Durch eine regelmäßige<br />

Vorentladung kann bei NC-<strong>Akku</strong>s<br />

zuverlässig der Memory-Effekt verhindert<br />

werden. Den Abschluss des <strong>Lade</strong>vorgangs<br />

bildet wieder die Funktion der Impuls-Erhaltungsladung.<br />

Test<br />

NC/NiMH<br />

Entladen<br />

NC/NiMH mAh<br />

NC/NiMH<br />

mAh<br />

Entladen<br />

NC/NiMH<br />

Spannung<br />

Strom<br />

V<br />

Spannung<br />

mA<br />

Strom<br />

Kapazität<br />

V<br />

mA<br />

mAh<br />

Kapazität<br />

NC/NiMH<br />

mAh<br />

mAh<br />

Bild 4: Test<br />

Die Funktion „Test“ dient zur Messung<br />

Au ffrischen Spannung<br />

Spannung<br />

V<br />

V<br />

NC/NiMH<br />

mAh<br />

der <strong>Akku</strong>kapazität. Üblicherweise wird die<br />

Spannung<br />

Messung der <strong>Akku</strong>kapazität unter Nenn-<br />

Au ffrischen Spannung<br />

bedingungen durchgeführt, da die aus einem<br />

<strong>Akku</strong> entnehmbare Energiemenge Strom unter<br />

anderem auch vom jeweiligen Entladestrom<br />

V<br />

Strom<br />

V<br />

abhängt. Oft gilt bei NC-Zellen die Kapazi- mA<br />

mA<br />

tätsangabe bei einem <strong>Lade</strong>strom, der Kapazität 20 %<br />

der Nennkapazitätsangabe (C/5) entspricht.<br />

NC/NiMH<br />

Ein 1-Ah-<strong>Akku</strong> wäre dann z. B. mit einem mAh<br />

NC/NiMH<br />

Kapazität<br />

mAh<br />

Strom von 200 mA zu entladen.<br />

Um die Kapazität zu ermitteln, wird der<br />

<strong>Akku</strong> zuerst vollständig aufgeladen. Dar -<br />

an schließt sich die Entladung unter den<br />

zuvor eingestellten Nennbedingungen an,<br />

bei fortlaufender Messung bis zur Entladeschluss-Spannung.<br />

Den Abschluss dieser Funktion bildet<br />

das Aufladen des <strong>Akku</strong>s mit automatischem<br />

Übergang auf Impuls-Erhaltungsladung.<br />

Dieser Zustand wird durch das „VOLL“-<br />

Symbol im Display angezeigt.<br />

Zyklen/Regenerieren<br />

Spannung<br />

Bild 6: Auffrischen<br />

<strong>Akku</strong>spannung vorhanden ist oder nicht. Es<br />

erfolgt dann eine definierte Entladung bis<br />

zur Entladeschluss-Spannung. <strong>Akku</strong>s, bei<br />

denen überhaupt keine Ladung Spannung festzustellen<br />

ist, werden zuerst Entladenmit<br />

Stromimpulsen<br />

V<br />

beaufschlagt, um einen eventuellen Feinschluss<br />

zu beseitigen. Strom Im Display wird<br />

rechts „Puls“ angezeigt und links mA oben<br />

werden die Stromimpulse hoch gezählt.<br />

Kapazität<br />

Danach führt das <strong>Lade</strong>modul automatisch<br />

zwei <strong>Lade</strong>-Entlade-Zyklen NC/NiMH durch. mAh<br />

Der erste Zyklus wird dabei mit einem<br />

Strom durchgeführt, der 10 % der<br />

Nennkapazitätsvorgabe entspricht. Da die<br />

Strom<br />

V<br />

<strong>Lade</strong>kurve eines derart vorgeschädigten<br />

<strong>Akku</strong>s oft nicht mehr den typischen Verlauf<br />

aufweist, ist beim ersten <strong>Lade</strong>zyklus<br />

mA<br />

Kapazität<br />

die -ΔU-Erkennung abgeschaltet. Da nun<br />

eine timerge steuerte Ladung erfolgt, ist die<br />

richtige Nennkapazitätsvorgabe wichtig.<br />

NC/NiMH<br />

mAh<br />

Der danach folgende <strong>Lade</strong>zyklus wird<br />

mit dem programmierten <strong>Lade</strong>strom durch-<br />

Bild 5: Zyklen<br />

geführt, wobei die -ΔU-Erkennung wieder<br />

aktiviert ist.<br />

<strong>Akku</strong>s, die über einen längeren Zeitraum Nach Abschluss des Auffrisch-Vor-<br />

nicht genutzt wurden, sind meistens nicht ganges wird auf dem Display „VOLL“<br />

in der Lage, die volle Kapazität zur Ver- angezeigt und der <strong>Akku</strong> mit der Impuls-<br />

Spannung<br />

fügung zu stellen. Die Funktion „Zyk-len“ Erhaltungsladung ständig im voll geladenen<br />

dient nun in erster Linie zur Belebung Vvon<br />

Zustand gehalten.<br />

derartigen <strong>Akku</strong>s. Das Programm führt<br />

Strom<br />

automatisch so lange den <strong>Lade</strong>-Entlade- Anzeige der programmierten Ein-<br />

Zyklus mit dem vorgegebenen <strong>Lade</strong>- mAund<br />

stellungen und der eingeladenen<br />

Entladestrom durch, bis keine Kapazi- und entnommenen Kapazität<br />

Kapazität<br />

tätssteigerung mehr festzustellen ist. Die<br />

Anzahl der durchlaufenen NC/NiMH <strong>Lade</strong>zyklen mAh Sämtliche programmierten Einstellun-<br />

wird auf dem Display oberhalb des <strong>Akku</strong>gen sind jederzeit, auch während des norsymbols<br />

angezeigt, wobei die maximale malen Betriebes, durch einen Druck auf die<br />

Anzahl der <strong>Lade</strong>-Entlade-Zyklen auf 10 Pfeiltaste „←“ abzufragen. Das Display zeigt<br />

begrenzt ist. Nach Ablauf des Programms dann den <strong>Akku</strong>typ, die <strong>Lade</strong>strom-Vorgabe<br />

wird die maximale Kapazität auf dem und die Nennkapazität an. Zur Anzeige der<br />

Display angezeigt, und die danach auto- <strong>Akku</strong>-Nennspannung und der Entladestrommatisch<br />

startende Impuls-Erhaltungsladung<br />

Spannung Vorgabe ist eine weitere kurze Betätigung<br />

gleicht <strong>Lade</strong>verluste durch Selbstentladung der „←“-Taste erforderlich. Eine dritte Be-<br />

V<br />

selbsttätig aus.<br />

Spannung tätigung der Pfeiltaste führt dann zur An-<br />

Strom<br />

zeige der eingeladenen Kapazität, und eine<br />

Auffrischen<br />

V<br />

mA<br />

vierte Betätigung der Pfeiltaste zeigt nach<br />

Diese Funktion des <strong>ALC</strong> <strong>100</strong> ist in Strom erster Beendigung des Bearbeitungsvorgangs die<br />

Kapazität<br />

Linie für schadhafte <strong>Akku</strong>s vorgesehen, die entnommene Kapazität an. Bei der Funk-<br />

nach Durchlaufen dieses Programms meis- mA<br />

NC/NiMH<br />

mAh tion Zyklen werden bis zu 10 eingeladene<br />

tens wieder für eine weitere Verwendung Kapazität und entladene Kapazitätswerte gespeichert,<br />

zur Verfügung stehen. Tiefentladene und die bei der jeweiligen Anzeige mit den<br />

NC/NiMH<br />

mAh<br />

überlagerte <strong>Akku</strong>s sowie <strong>Akku</strong>s, die einen Tasten „↑” und „↓” abzufragen sind.<br />

Zellenschluss aufweisen, sind danach meist Durch eine weitere Betätigung ist dann die<br />

wieder nutzbar.<br />

Rückkehr in den normalen Anzeigemodus<br />

Zuerst überprüft das Programm, ob eine möglich.


D1<br />

R1<br />

33R<br />

ST6<br />

Lüfter<br />

ST5<br />

R8<br />

2K7<br />

SAX1<br />

SAA965<br />

LTL-96RG<br />

D2<br />

R2<br />

33R<br />

D21<br />

C6<br />

LTL-96RG<br />

D3<br />

R3<br />

33R<br />

D20<br />

D7<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

Schaltung<br />

Display-Hinterleuchtung<br />

R49<br />

<strong>100</strong>R<br />

T6<br />

LTL-96RG<br />

+UB1<br />

D4<br />

R4<br />

33R<br />

ZPD12V<br />

LTL-96RG<br />

D5<br />

R5<br />

33R<br />

C40 + C39<br />

LM385/2V5<br />

R13<br />

10K<br />

10u<br />

25V<br />

-UB<br />

R50<br />

1K<br />

Die Schaltung des <strong>ALC</strong>-<strong>100</strong>-<strong>Lade</strong>moduls<br />

ist in die beiden Teilschaltbilder Mikroprozessor-Steuereinheit<br />

und Analogteil<br />

aufgeteilt. Während der Digitalteil in ers ter<br />

Linie den zentralen Mikrocontroller mit<br />

Display und den genauen Dual-Slope-AD-<br />

Wandler beinhaltet, sind im Analogteil der<br />

PWM-Step-down-Schaltregler des <strong>Lade</strong>kanals<br />

und der als Linearregler ausgeführte<br />

Entladekanal dargestellt.<br />

Mikroprozessor-Steuereinheit<br />

Die detaillierte Schaltungsbeschreibung<br />

beginnen wir mit der Mikroprozessor-<br />

Steuereinheit in Abbildung 7. Zentrales<br />

Bauelement ist dabei der Single-Chip-<br />

Mikrocontroller (IC 1), der alle Steueraufgaben<br />

innerhalb des Moduls übernimmt<br />

und direkt die Anzeige der Daten auf dem<br />

Display vornimmt.<br />

Das Display verfügt über insgesamt acht<br />

COM-Leitungen und 16 Segmentleitungen<br />

und ist direkt mit den entsprechenden Portanschlüssen<br />

des Mikrocontrollers verbunden.<br />

Das Gleiche trifft auch auf die insgesamt 6<br />

Bedientaster des <strong>Lade</strong>moduls zu. Da der<br />

<strong>Controller</strong> über interne Pull-up-Widerstände<br />

verfügt, ist in diesem Bereich keine weitere<br />

externe Beschaltung erforderlich.<br />

Beim <strong>Lade</strong>modul sind vorwiegend<br />

analoge Messwerte zu verarbeiten. Daher<br />

ist ein A/D-Wandler mit entsprechender<br />

LTL-96RG<br />

D6<br />

R6<br />

33R<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

T1<br />

LTL-96RG<br />

BC848C<br />

1N4001/SMD<br />

BSR52<br />

IC2<br />

+5V<br />

11<br />

A0<br />

10<br />

A1<br />

9<br />

A2<br />

U-Mess<br />

I Entl.<br />

I <strong>Lade</strong>n<br />

R10<br />

R11<br />

R12<br />

R52<br />

R9<br />

180K<br />

180K<br />

180K<br />

180K<br />

180K<br />

13<br />

0<br />

14<br />

1<br />

15<br />

2<br />

12<br />

3<br />

1<br />

4<br />

5<br />

5<br />

2<br />

6<br />

4<br />

7<br />

3<br />

I/O<br />

6<br />

/EN<br />

7<br />

VEE<br />

Temp.<br />

Endstufe<br />

CD4051<br />

<strong>100</strong>K<br />

R55<br />

R56<br />

10K<br />

D19<br />

10K<br />

R7<br />

3mm,rund,gruen<br />

270R<br />

R51<br />

+5V<br />

IC1<br />

LC-Display<br />

COM0<br />

COM1<br />

COM2<br />

COM3<br />

COM4<br />

COM5<br />

COM6<br />

COM7<br />

SEG0<br />

SEG1<br />

SEG2<br />

SEG3<br />

SEG4<br />

SEG5<br />

SEG6<br />

SEG7<br />

SEG8<br />

SEG9<br />

SEG10<br />

SEG11<br />

SEG12<br />

SEG13<br />

SEG14<br />

SEG15<br />

LC-Display<br />

13 14 15 16 20 19 18 17 4 5 6 7 8 9 10 11 12 3 2 1 32 31 29 30<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

P0.0<br />

P0.1<br />

P0.2<br />

P0.3<br />

P1.0<br />

P1.1<br />

P1.2<br />

P1.3<br />

P2.0<br />

P2.1<br />

P2.2<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

1<br />

<strong>100</strong><br />

99<br />

98<br />

97<br />

96<br />

95<br />

94<br />

93<br />

92<br />

91<br />

90<br />

89<br />

88<br />

87<br />

86<br />

85<br />

84<br />

83<br />

82<br />

81<br />

80<br />

79<br />

78<br />

77<br />

76<br />

75<br />

74<br />

73<br />

72<br />

71<br />

70<br />

69<br />

68<br />

67<br />

66<br />

COM0<br />

COM1<br />

COM2<br />

COM3<br />

COM4<br />

COM5<br />

COM6<br />

COM7<br />

SEG0<br />

SEG1<br />

SEG2<br />

SEG3<br />

SEG4<br />

SEG5<br />

SEG6<br />

SEG7<br />

SEG8<br />

SEG9<br />

SEG10<br />

SEG11<br />

SEG12<br />

SEG13<br />

SEG14<br />

SEG15<br />

SEG16<br />

SEG17<br />

SEG18<br />

SEG19<br />

SEG20<br />

SEG21<br />

SEG22<br />

SEG23<br />

SEG24<br />

SEG25<br />

SEG26<br />

SEG27<br />

SEG28<br />

SEG29<br />

SEG30<br />

SEG31<br />

SEG32<br />

SEG33<br />

SEG34<br />

SEG35<br />

SEG36<br />

SEG37<br />

SEG38<br />

SEG39<br />

T2<br />

R15<br />

10K<br />

<strong>Lade</strong>n<br />

Entl.<br />

P3.0<br />

P3.1<br />

P3.2<br />

P3.3<br />

P4.0<br />

P4.1<br />

P4.2<br />

P4.3<br />

P5.0<br />

P5.1<br />

P5.2<br />

P5.3<br />

P6.0<br />

P6.1<br />

P6.2<br />

P6.3<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

R16<br />

10K<br />

P7.1<br />

P7.2<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

65<br />

TA1 TA2<br />

TA3<br />

TA4<br />

+5V<br />

LCD1<br />

15<br />

IC1<br />

TA5<br />

Genauigkeit erforderlich. Der hier eingesetzte<br />

Dual-Slope-Wandler erreicht eine<br />

Auflösung von 14 Bit. Die Grundelemente<br />

dieses trotz kostengünstigen Aufbaus<br />

sehr genauen Wandlers sind der als invertierender<br />

Integrator geschaltete Operationsverstärker<br />

IC 5 B und der Komparator<br />

IC 5 C. Grundvoraussetzung bei diesem<br />

2-Rampen-Wandler ist, dass die Mess-<br />

und Referenzspannung entgegengesetzte<br />

Vorzeichen haben.<br />

Die eigentliche Messwert-Abfrage sowie<br />

die Messung der Referenzspannung von -<br />

2,5 V erfolgt über den 8fach-Analogschalter<br />

IC 2 im Multiplexverfahren. Von Pin 3<br />

gelangen die Messspannungen dann auf<br />

den Integratoreingang. Die Auswahl des<br />

Messeingangs erfolgt über Port 4.0 bis 4.2<br />

und Port 5.0 des Prozessors.<br />

Der nachgeschaltete Komparator (IC 5 C)<br />

schaltet um, wenn die Ausgangsspannung<br />

des Integrators wieder im Ruhezustand ist.<br />

T 2 erzeugt dann eine Spannungsflanke an<br />

Port 1.0 des Mikrocontrollers IC 1.<br />

Mit D 7 wird die für die Wandlung erforderliche<br />

Referenzspannung von -2,5 V<br />

generiert. Die Referenzspannung wird dann<br />

über den Integrationswiderstand R 52, Pin 1<br />

des Multiplexers IC 2 zugeführt. Eine zur<br />

<strong>Akku</strong>spannung proportionale Spannung<br />

gelangt über den Integrationswiderstand<br />

R 9 zum Multiplexer des integrierenden<br />

AD-Wandlers, und zum <strong>Lade</strong>strom bzw.<br />

Entladestrom proportionale Messspannungen<br />

werden über R 10 und R 11 zugeführt.<br />

P7.0<br />

KS57C21516<br />

TA6<br />

16<br />

P7.3<br />

C1<br />

8<br />

IC3<br />

FM24C04<br />

4<br />

C2<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

16<br />

IC2<br />

CD4051<br />

8<br />

C3<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

P8.0<br />

P8.1<br />

P8.2<br />

P8.3<br />

P9.0<br />

P9.1<br />

P9.2<br />

P9.3<br />

VLC1<br />

VLC2<br />

VLC3<br />

VLC4<br />

VLC5<br />

P8.0<br />

P8.1<br />

P8.2<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

C8 C9 C10 C11<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

4<br />

IC5<br />

TLC274<br />

11<br />

C4<br />

-UB<br />

19<br />

TEST<br />

18<br />

17<br />

21<br />

20<br />

C12<br />

22<br />

RESET<br />

Xin<br />

Xout<br />

XTout<br />

XTin<br />

Q1<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

4.194304<br />

MHz<br />

+<br />

C5<br />

ELV 04409<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

C13<br />

16<br />

IC4 EN 6<br />

Analog/Digital 7<br />

<strong>100</strong>n <strong>100</strong>n <strong>100</strong>n <strong>100</strong>n<br />

SMD SMD SMD SMD<br />

22p<br />

SMD<br />

22p<br />

SMD<br />

470n<br />

SMD<br />

IC5<br />

6<br />

7<br />

B<br />

5<br />

TLC274<br />

+5V<br />

IC3<br />

1<br />

5 2<br />

SDA<br />

6 3<br />

SCL<br />

7<br />

FM24C04<br />

IC4<br />

1 10<br />

A<br />

2 15<br />

CD4053<br />

IC4<br />

12 14<br />

13 11<br />

C<br />

CD4053<br />

IC4<br />

9 3<br />

B<br />

4 5<br />

CD4053<br />

+<br />

R14<br />

47R<br />

C7<br />

BC848C<br />

270n<br />

-<br />

IC5<br />

10<br />

+<br />

+<br />

C<br />

+<br />

8<br />

9<br />

-<br />

AD-Wandler TLC274<br />

EEPROM<br />

+5V<br />

+5V<br />

C15<br />

<strong>100</strong>u<br />

16V<br />

Spannungs-Inverter<br />

+5V<br />

D9<br />

-UB<br />

D8<br />

C16<br />

BAT43<br />

BAT43<br />

<strong>100</strong>u + 16V<br />

Bild 7: Mikroprozessor-Steuereinheit des <strong>Lade</strong>moduls <strong>ALC</strong> <strong>100</strong><br />

Eingabe<br />

Funktion<br />

Start/Stopp<br />

Mikrocontroller<br />

CD4053 8<br />

C14<br />

22K<br />

R17<br />

+5V<br />

PRG1<br />

Vpp<br />

VDD<br />

SDAT<br />

SCLK<br />

Reset<br />

Vss<br />

Der Temperatursensor SAX 1 überwacht am<br />

Kühlkörper die Endstufentemperatur.<br />

Ein ferroelektrisches EEPROM (IC 3)<br />

ist über die I 2 C-Bus-Leitungen SCL und<br />

SDA mit Port 3.0 und Port 3.1 des Mikroprozessors<br />

verbunden. Das EEPROM<br />

dient zum Backup der Bedienelemente und<br />

zum Speichern der letzten Daten bei einem<br />

Spannungsausfall. Des Weiteren werden bei<br />

normalem Betrieb die gemessenen <strong>Akku</strong>kapazitäten<br />

hier gespeichert. Die zuletzt<br />

gespeicherten Daten bleiben bei einem<br />

Netzausfall selbst über Jahre erhalten.<br />

Die LED-Hinterleuchtung des LC-<br />

Displays erfolgt mit sechs Side-Looking-<br />

Lamps (D 1 bis D 6). Jedes Anzeigeelement<br />

enthält dabei zwei in Reihe geschaltete<br />

Leuchtdioden. Aktiviert wird die Beleuchtung<br />

mit Hilfe des Transistors T 1, der<br />

wiederum von Port 7.2 des Mikrocontrollers<br />

gesteuert wird.<br />

Der Mikrocontroller arbeitet mit einem<br />

Takt von 4,19 MHz. Dazu ist der an Pin 17<br />

und Pin 18 extern zugängliche Oszillator<br />

mit einem Quarz (Q 1) und den Kondensatoren<br />

C 12 und C 13 beschaltet.<br />

Während der Programmieradapter<br />

PRG 1 ausschließlich in der Produktion<br />

zur Programmierung des Mikrocontrollers<br />

benötigt wird, sorgt der Kondensator C 14<br />

für einen definierten Reset des <strong>Controller</strong>s<br />

beim Anlegen der Versorgungsspannung.<br />

Eine negative Hilfsspannung (-UB) von<br />

ca. 3 V – 4 V wird mit Hilfe der in IC 4<br />

inte grierten CMOS-Schalter C 15, C 16,<br />

5


5<br />

C6 D7<br />

+<br />

+<br />

Bau- und Bedienungsanleitung<br />

SAX1<br />

Bild 8: Analogteil des <strong>Lade</strong>moduls <strong>ALC</strong> <strong>100</strong>, bestehend aus <strong>Lade</strong>- und Entladekanal<br />

D 8 und D 9 erzeugt. Die CMOS-Schalter<br />

erhalten am Steuereingang ein Rechtecksignal<br />

von Port 0.3, wodurch der positive<br />

Anschluss von C 15 wechselweise auf<br />

+5 V und Massepotential gelegt wird. D 8<br />

klemmt das Signal in der <strong>Lade</strong>phase von<br />

C 15 auf Masse und nach der Gleichrichtung<br />

mit D 9 steht am Pufferelko C 16 die<br />

negative Hilfsspannung zur Verfügung.<br />

Optional besteht die Möglichkeit, das<br />

<strong>Lade</strong>modul mit einem Lüfter auszustatten,<br />

der dann an ST 5 und ST 6 anzuschließen<br />

ist. Gesteuert wird der Lüfter von Port 7.1<br />

des Mikrocontrollers über den Transistor<br />

T 6, wobei D 21 zum Schutz des Transistors<br />

vor Gegeninduktionsspannungen<br />

dient. Der Vorwiderstand R 49 versorgt<br />

den Lüfter mit Spannung, D 20 dient zur<br />

Spannungsbegrenzung am Lüfter selbst,<br />

und C 39, C 40 unterdrücken Störungen.<br />

Wie oben rechts im Schaltbild zu sehen ist,<br />

werden die integrierten Schaltkreise des<br />

Digital teils mit +5 V versorgt. Lediglich<br />

der Operationsverstärker IC 5 benötigt<br />

an Pin 11 zusätzlich noch eine negative<br />

Hilfsspannung. Die Kondensatoren C 1 bis<br />

C 5 unterdrücken hochfrequente Störungen<br />

direkt an den Versorgungspins der einzelnen<br />

integrierten Schaltkreise.<br />

Analogteil<br />

Der Analogteil des <strong>ALC</strong> <strong>100</strong> (Abbildung<br />

8) besteht aus einem PWM-Stepdown-Wandler<br />

im <strong>Lade</strong>zweig und einem<br />

Linearregler im Entladezweig.<br />

6<br />

Temp.<br />

Endstufe<br />

SAA965<br />

ST1<br />

4AT<br />

16V-24VDC<br />

ST2<br />

+UB<br />

8<br />

IC7<br />

X9C103<br />

4<br />

15<br />

IC9<br />

SG3524A<br />

8<br />

I <strong>Lade</strong>n<br />

I Entl.<br />

P8.0<br />

P8.1<br />

P8.2<br />

+5V<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

SI1<br />

+UB1<br />

C24<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

C25<br />

180K<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

LM385/2V5<br />

R13<br />

10K<br />

D10<br />

SM4001<br />

8<br />

IC8<br />

TLC272<br />

4<br />

Elektronisches<br />

Poti<br />

IC7<br />

1<br />

INC VH<br />

3<br />

7<br />

5<br />

CS VW<br />

2<br />

6<br />

U/D VL<br />

X9C103<br />

7 VEE<br />

CD4051<br />

<strong>100</strong>K<br />

R55<br />

-4.5V<br />

C17 + C18<br />

R18<br />

2K7<br />

1m<br />

40V<br />

R19<br />

<strong>100</strong>K<br />

IN<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

C27<br />

10p/SMD<br />

6<br />

-<br />

IC6<br />

7805<br />

R21<br />

10K<br />

270n<br />

IC5<br />

B<br />

7<br />

+<br />

10<br />

IC5<br />

R15<br />

10K<br />

TLC274<br />

C 8<br />

+<br />

9<br />

-<br />

AD-Wandler TLC274<br />

OUT<br />

GND<br />

C19 C20 +<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

C28<br />

10n<br />

SMD<br />

IC8<br />

2<br />

3<br />

A<br />

1<br />

+<br />

-<br />

+<br />

TLC272<br />

7<br />

+<br />

R24<br />

<strong>100</strong>K<br />

IC8<br />

B<br />

TLC272<br />

47u<br />

63V<br />

6<br />

-<br />

5<br />

+<br />

+5V<br />

R23<br />

1K<br />

R30<br />

220R<br />

R54<br />

1K<br />

R25<br />

<strong>100</strong>K<br />

<strong>Lade</strong>n<br />

Entl.<br />

R26<br />

2K2<br />

C29<br />

D14<br />

+5V<br />

R16<br />

10K<br />

R31<br />

4K7<br />

R32<br />

4K7<br />

<strong>100</strong>p<br />

SMD<br />

D15<br />

LL4148<br />

IC5<br />

IC3<br />

5<br />

SDA<br />

6<br />

SCL<br />

12<br />

+<br />

14 D<br />

+<br />

13<br />

-<br />

TLC274<br />

FM24C04<br />

<strong>Lade</strong>spannung D22<br />

<strong>Lade</strong>transistor Speicherdrossel<br />

T3<br />

R57<br />

33K<br />

C26<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

-4.5V -4.5V<br />

+5V<br />

R56<br />

10K<br />

R53<br />

27K<br />

R22<br />

10K<br />

max.<br />

<strong>Lade</strong>strom<br />

Istwert<br />

Sollwert<br />

R20<br />

<strong>100</strong>K<br />

+UB<br />

R27<br />

150K<br />

R28<br />

10K<br />

D24<br />

SM4001<br />

C34<br />

10p<br />

SMD<br />

1N5400<br />

C30<br />

LL4148<br />

R29<br />

47K<br />

C35<br />

10p<br />

SMD<br />

1<br />

2<br />

3<br />

7<br />

C21<br />

R33<br />

3K3<br />

1n<br />

SMD<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

R34<br />

1K2<br />

PWM-<br />

<strong>Lade</strong>regler<br />

IC9<br />

1<br />

16<br />

IN - VREF<br />

2<br />

14<br />

IN + E2<br />

3<br />

13<br />

OSC C2<br />

4<br />

12<br />

CL + C1<br />

5<br />

11<br />

CL - E1<br />

6<br />

10<br />

RT SD<br />

7<br />

9<br />

CT COMP<br />

C31<br />

22n<br />

SMD<br />

R42<br />

47K<br />

SG3524A<br />

R36<br />

47K<br />

C32<br />

1n<br />

SMD<br />

Betrachten wir zuerst den im oberen<br />

Bereich des Schaltbildes eingezeichneten<br />

<strong>Lade</strong>kanal, wo das bekannte PWM-Schaltregler<br />

IC SG 3524 zum Einsatz kommt.<br />

Dieses IC erzeugt eine interne Referenzspannung<br />

von 5 V, die an Pin 16 zur Verfügung<br />

steht und den Spannungsteiler R 31,<br />

R 32 am nicht invertierenden Eingang des<br />

integrierten Fehlerverstärkers speist.<br />

Der Istwert kommt über den Widerstand R<br />

23 vom Ausgang des Operationsverstärkers<br />

IC 8 A, der abhängig ist von der Sollwert-<br />

Vorgabe des Mikrocontrollers (über das<br />

elektronische Poti IC 7) und vom <strong>Lade</strong>strom,<br />

dessen proportionale Spannung an IC<br />

5, Pin 14 verstärkt zur Verfügung steht.<br />

Der nicht invertierende Verstärker IC 5 D<br />

nimmt eine Verstärkung des stromproportionalen<br />

Spannungsabfalls am Shunt-Widerstand<br />

R 38 um den Faktor 16 vor. Das<br />

Ausgangssignal gelangt dann zum einen<br />

direkt zum AD-Wandler und zum anderen<br />

auf den als Inverter geschalteten Operationsverstärker<br />

IC 8 B. Im Entladebetrieb,<br />

wo am Shunt-Widerstand ein Spannungsabfall<br />

mit umgekehrter Polarität auftritt,<br />

nimmt dieser OP dann die erforderliche<br />

Signalinvertierung vor.<br />

Der Regler IC 9 vergleicht ständig die<br />

Eingangsgrößen Sollwert und Istwert miteinander<br />

und steuert über seinen an Pin 9<br />

mit einer R/C-Kombination beschalteten<br />

Ausgang den internen Komparator. Über<br />

das Puls-Pausen-Verhältnis am Ausgang<br />

wird letztendlich der P-Kanal-Leistungs-<br />

R41<br />

Eingabe<br />

EEPROM<br />

R43<br />

3K9<br />

D11<br />

2K5<br />

Funktion<br />

+5V<br />

BZW06-10B<br />

R35<br />

220R<br />

C36<br />

Start/Stop<br />

max.<br />

Entladestrom<br />

22p<br />

SMD<br />

P8.0<br />

P8.1<br />

P8.2<br />

SPP15P10P<br />

D12<br />

C33<br />

R44<br />

10M<br />

C37<br />

+5V<br />

D13<br />

BZW06-58B<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

R37<br />

3K3<br />

SB360<br />

10n<br />

SMD<br />

IC5<br />

2<br />

3<br />

A<br />

1<br />

+<br />

-<br />

+<br />

TLC274<br />

Entladeregler<br />

22p<br />

SMD<br />

+5V<br />

C38<br />

IC4<br />

IC4<br />

1<br />

2<br />

A<br />

10<br />

15<br />

9<br />

B<br />

4<br />

3<br />

5<br />

+5V<br />

CD4053<br />

IC4<br />

12 14<br />

C15<br />

CD4053<br />

D9 -4.5V<br />

13 11<br />

C<br />

<strong>100</strong>u<br />

16V<br />

CD4053<br />

Spannungs-Inverter<br />

D8<br />

C16<br />

BAT43<br />

<strong>100</strong>u + 16V<br />

L1<br />

40uH/3,15A<br />

C22<br />

Shunt<br />

R38<br />

40m<br />

R45<br />

1K<br />

R46<br />

47K<br />

R58<br />

4K7<br />

LL4148<br />

C23 +<br />

<strong>100</strong>n<br />

SMD<br />

+5V<br />

D16 D17<br />

LL4148<br />

+<br />

+<strong>Akku</strong><br />

R39<br />

120K<br />

2m2<br />

40V<br />

R40<br />

10K<br />

D18<br />

BC337-40<br />

T4<br />

R47<br />

470R<br />

BD249C<br />

U-Mess<br />

+5V +<strong>Akku</strong><br />

ST3<br />

ST4<br />

FET T 3 gesteuert.<br />

Der Spannungsteiler R 34, R 35 in Ver-<br />

bindung mit der Schutzdiode D 11 sorgt für<br />

eine Begrenzung der Drain-Source-Spannung<br />

am Leistungs-FET. Bei durchgeschaltetem<br />

Transistor T 3 fließt der <strong>Lade</strong>strom<br />

über die Speicherdrossel L 1 und die Sicherung<br />

SI 2 zum Ausgang (<strong>Akku</strong>) und über<br />

den Shunt-Widerstand R 38 zurück.<br />

Aufgrund der in L 1 gespeicherten Energie<br />

bleibt der Stromfluss bei gesperrtem<br />

Transistor über die Schottky-Diode D 13<br />

aufrechterhalten. Der Elko C 23 dient am<br />

Ausgang zur Glättung des direkt vom Tastverhältnis<br />

abhängigen Ausgangsstroms.<br />

Zur schnellen Maximalstrombegrenzung<br />

wird die am Shunt-Widerstand (R 38)<br />

abfallende Spannung über den Spannungsteiler<br />

R 30, R 54 auf die in IC 9 integrierte<br />

Strombegrenzerschaltung gegeben.<br />

Die Taktfrequenz des Schaltreglers be-<br />

stimmen R 33 an Pin 6 und C 31 an Pin 7.<br />

Die Betriebs- und <strong>Lade</strong>spannung des<br />

<strong>Lade</strong>moduls wird an ST 1 zugeführt und<br />

gelangt über die Sicherung SI 1 und D<br />

22 direkt zur Endstufe und über D 10 auf<br />

den Eingang des Spannungsreglers IC 6.<br />

C 17 dient in diesem Zusammenhang zur<br />

Pufferung und C 18, C 19 zur HF-Störunterdrückung.<br />

Der Elko C 20 puffert die stabilisierte<br />

Ausgangsspannung von 5 V und<br />

verhindert gleichzeitig Schwingneigungen<br />

am Ausgang des Festspannungsreglers.<br />

Die Entlade-Endstufe ist recht einfach<br />

und mit IC5A, T 4, T 5 und externer Be-<br />

SM4001<br />

SI2<br />

4AT<br />

R48<br />

T5<br />

+<strong>Akku</strong><br />

-<strong>Akku</strong><br />

<strong>Lade</strong>n<br />

Entl.<br />

<strong>100</strong>m BAT43<br />

Ferritkern


Ansicht der fertig bestückten Platine des <strong>ALC</strong> <strong>100</strong> von der Oberseite (SMD) mit zugehörigem Bestückungsplan<br />

schaltung realisiert. Auch hier erfolgt die<br />

Sollwert-Vorgabe mit Hilfe des elektronischen<br />

Potis IC 7, gesteuert vom Mikrocontroller.<br />

Über den Spannungsteiler R 41 bis R 43<br />

wird der Sollwert direkt dem nicht invertierenden<br />

Eingang des mit IC 5 A aufgebauten<br />

Reglers zugeführt. R 41 dient dabei zum<br />

Abgleich des maximalen Entladestroms.<br />

Die Freigabe des Entladekanals erfolgt<br />

durch ein High-Signal an der Katode von<br />

D 17. Bei Freigabe steuert der OP-Aus-<br />

7


Bau- und Bedienungsanleitung<br />

gang über R 45 den Emitterfolger T 4 und<br />

dieser wiederum den Entladetransistor T 5.<br />

Am (Shunt-)Widerstand R 48 entsteht<br />

ein entladestromabhängiger Spannungsab-<br />

8<br />

ELV04409<br />

Ansicht der fertig bestückten Platine des <strong>ALC</strong> <strong>100</strong> von der Unterseite mit zugehörigem Bestückungsplan<br />

fall, der über R 46 auf den invertierenden<br />

Eingang von IC 5 A gegeben wird. Der Re-<br />

gelkreis ist damit geschlossen. Die Regeleigenschaften<br />

werden in ers ter Linie von<br />

C 38 bestimmt, und C 36, C 37 dienen zur<br />

HF-Störunterdrückung an den OP-Eingängen.<br />

Damit der Regler unabhängig vom<br />

Offset des OPs immer sicher auf Null ge-


Bild 9: Ansicht der Platine des <strong>ALC</strong> <strong>100</strong><br />

mit stehendem Kühlkörper<br />

fahren werden kann, wird der invertierende<br />

Eingang über R 44 leicht vorgespannt.<br />

Nachbau<br />

Nun kommen wir zum praktischen<br />

Aufbau, wobei sowohl konventionelle<br />

bedrahtete Bauelemente als auch SMD-<br />

Komponenten für die Oberflächenmontage<br />

zum Einsatz kommen. Dadurch konnten<br />

trotz des großen Funktionsumfangs alle<br />

Komponenten auf einer einzigen Platine<br />

mit den Abmessungen 170 x 82 mm untergebracht<br />

werden.<br />

Die Leiterplatte ist für den Einbau in<br />

vorhandene Gehäuse konzipiert und ermöglicht,<br />

je nach Platzverhältnissen, unterschiedliche<br />

Montagepositionen (stehend<br />

oder liegend) für den Kühlkörper.<br />

Um sich mit den erforderlichen Arbeiten<br />

vertraut zu machen, ist es empfehlenswert,<br />

zuerst die hier vorliegende Nachbauanleitung<br />

komplett durchzulesen.<br />

Bauelemente für Oberflächenmontage<br />

von Hand zu verarbeiten, ist kein Problem,<br />

setzt jedoch entsprechend Löterfahrung<br />

voraus. Da die Verarbeitung des Mikrocontrollers<br />

von Hand, aufgrund eines sehr geringen<br />

Pin-Abstandes (0,5 mm), schwierig<br />

ist, sollte besonders bei diesem, als Erstes<br />

zu bestückendem Bauteil entsprechende<br />

Löterfahrung vorhanden sein.<br />

Wichtige Hilfsmittel, die zur Verfügung<br />

stehen sollten, sind ein Lötkolben mit sehr<br />

feiner Lötspitze, dünnes SMD-Lötzinn, eine<br />

Pinzette und eine Lupe oder Lupenleuchte.<br />

Auf jeden Fall ist Entlöt-Sauglitze zum<br />

Entfernen von überschüssigem Lötzinn<br />

zu empfehlen.<br />

Beim Prozessor wird zuerst ein Lötpad<br />

der Leiterplatte (vorzugsweise an einer<br />

Gehäuseecke) vorverzinnt, dann das Bauteil<br />

exakt mit der Pinzette positioniert und am<br />

vorverzinnten Lötpad angelötet.<br />

Wenn alle Anschlüsse exakt auf den<br />

zugehörigen Lötpads aufliegen, wird das<br />

komplette IC verlötet. Überschüssiges<br />

Lötzinn bzw. Kurzschlüsse zwischen be-<br />

Stückliste: Universal-<strong>Lade</strong>modul mit Display <strong>ALC</strong> <strong>100</strong><br />

Widerstände:<br />

7 cm Manganindraht, 0,659 Ω/m ....R38<br />

0,1 Ω/1 W .................................... R48<br />

33 Ω/SMD ...............................R1–R6<br />

47 Ω/SMD ................................... R14<br />

<strong>100</strong> Ω/2 W ................................... R49<br />

220 Ω/SMD ................................. R30<br />

220 Ω, Metallfilm ........................ R35<br />

270 Ω/SMD ................................. R51<br />

470 Ω/SMD ................................. R47<br />

1 kΩ/SMD ......... R23, R45, R50, R54<br />

1,2 kΩ .......................................... R34<br />

2,2 kΩ/SMD ................................ R26<br />

2,7 kΩ/SMD ..........................R8, R18<br />

3,3 kΩ/SMD ........................R33, R37<br />

3,9 kΩ/SMD ................................ R43<br />

4,7 kΩ/SMD ...............R31, R32, R58<br />

10 kΩ/SMD ....... R7, R 13, R15, R16,<br />

R21, R28, R40, R56<br />

22 kΩ/SMD ................................. R17<br />

27 kΩ/SMD ................................. R53<br />

33 kΩ/SMD ................................ R 57<br />

47 kΩ/SMD ....... R29, R36, R42, R46<br />

<strong>100</strong> kΩ/SMD .............R19, R20, R24,<br />

R25, R55<br />

120 kΩ/SMD ............................... R39<br />

150 kΩ/SMD ............................... R27<br />

180 kΩ/SMD ................R9–R12, R52<br />

10 MΩ/SMD ................................ R44<br />

PT10, liegend, 2,5 kΩ .................. R41<br />

PT10, liegend, 10 kΩ ................... R22<br />

Kondensatoren:<br />

10 pF/SMD .................C27, C34, C35<br />

22 pF/SMD ........ C12, C13, C36, C37<br />

<strong>100</strong> pF/SMD ................................ C29<br />

1 nF/SMD ............................C30, C32<br />

10 nF/SMD ..........................C28, C38<br />

22 nF/SMD .................................. C31<br />

<strong>100</strong> nF/SMD ............C1–C6, C8–C11,<br />

C18, C19, C21, C22,<br />

C24–C26, C33, C39<br />

270 nF/<strong>100</strong> V ................................. C7<br />

470 nF/SMD ................................ C14<br />

10 µF/25 V ................................... C40<br />

47 µF/63 V ................................... C20<br />

<strong>100</strong> µF/16 V .........................C15, C16<br />

<strong>100</strong>0 µF/40 V ............................... C17<br />

2200 µF/40 V ............................... C23<br />

Halbleiter:<br />

ELV04409 .....................................IC1<br />

CD4051/SMD ...............................IC2<br />

FM24C04/SMD ............................IC3<br />

CD4053/SMD ...............................IC4<br />

TLC274C/SMD ............................IC5<br />

7805 ..............................................IC6<br />

X9C103-P .....................................IC7<br />

TLC272/SMD ...............................IC8<br />

SG3524/SMD ...............................IC9<br />

BC848C ................................... T1, T2<br />

nachbarten Pins sind einfach mit Entlöt-<br />

Sauglitze zu entfernen.<br />

SPP15P10P (BUZ272) ....................T3<br />

BC337-40 ........................................T4<br />

BD249C ..........................................T5<br />

BSR52 .............................................T6<br />

LM385-2,5 V ................................. D7<br />

BAT43/SMD ........................... D8, D9<br />

SM4001/SMD ............ D10, D18, D21<br />

BZW06-10B ................................ D11<br />

BZW06-58B ................................ D12<br />

SB360 .......................................... D13<br />

1N5400 ........................................ D22<br />

LL4148 ............................... D14–D17<br />

ZPY12/1,3 W ............................... D20<br />

Side-Looking-Lamp, grün ...... D1–D6<br />

LED, 3 mm, grün ......................... D19<br />

LC-Display ...............................LCD1<br />

Sonstiges:<br />

Quarz, 4,194304 MHz, HC49U4 ... Q1<br />

Speicherdrossel, 40 µH/3,15 A .......L1<br />

Temperatursensor, KTY81-121<br />

(SAA965) ...............................SAX1<br />

Sicherung, 4 A, träge ............ SI1, S12<br />

Platinensicherungshalter<br />

(2 Hälften), print .................SI1, SI2<br />

Mini-Drucktaster, B3F-4050,<br />

1 x ein ..............................TA1–TA6<br />

Tastkappe, 10 mm, grau ......TA1–TA6<br />

2 Leitgummis<br />

2 Isolierbuchsen, TO-220<br />

1 Glimmerscheibe, TOP-66<br />

1 Glimmerscheibe, TO-3P<br />

3 Zylinderkopfschrauben,<br />

M3 x 6 mm<br />

1 Zylinderkopfschraube,<br />

M3 x 8 mm<br />

1 Mutter M3<br />

2 Zylinderkopfschrauben, M3 x 20 mm<br />

6 Knippingschrauben, 2,0 x 6 mm<br />

1 Kabelbinder, 90 mm (108 °C)<br />

1 Kühlkörper SK185, bearbeitet<br />

1 LCD-Grundrahmen<br />

1 LCD-Rahmen<br />

1 Display-Beleuchtungsplatte, bedruckt<br />

1 Diffusorfolie<br />

1 Reflektorfolie<br />

1 Tube Wärmeleitpaste<br />

1 Isolierplatte, 66 x 48,4 x 0,5 mm<br />

1 Zylinder-Ferrit-Ringkern,<br />

14,3 (6,4) x 20 mm<br />

4 cm Schrumpfschlauch 24 mm, 3:1<br />

2 cm Schrumpfschlauch 1/16"<br />

2 cm Schrumpfschlauch 1/16"<br />

6 cm Gewebeisolierschlauch, ø 2 mm<br />

10 cm isolierte Leitung 0,22 mm 2<br />

<strong>100</strong> cm isolierte Leitung, 1-adrig,<br />

rot, 0,75 mm 2<br />

<strong>100</strong> cm isolierte Leitung, 1-adrig,<br />

schwarz, 0,75 mm 2<br />

6 cm Schaltdraht, blank<br />

Die weiteren Bestückungsarbeiten wer-<br />

den mit den SMD-ICs an der Platinen-<br />

9


Bau- und Bedienungsanleitung<br />

Bild 10: Fädelung der Ausgangsleitung<br />

durch den Ferritkern<br />

oberseite fortgesetzt. Grundsätzlich wird<br />

auch hierbei für jedes Bauteil ein Lötpad der<br />

Leiterplatte vorverzinnt, dann das entsprechende<br />

IC exakt mit der Pinzette positioniert<br />

und am vorverzinnten Lötpad angelötet. Bei<br />

den ICs ist zur Orientierung der Einbaulage<br />

die Pin 1 zugeordnete Gehäuseseite leicht<br />

angeschrägt oder Pin 1 ist durch eine<br />

Punktmarkierung gekennzeichnet.<br />

Sobald die ICs polaritätsrichtig mit<br />

allen Pins auf den vorgesehenen Lötpads<br />

aufliegen, erfolgt das vollständige Verlöten.<br />

Sollte es beim Lötvorgang zu Kurzschlüssen<br />

zwischen den Anschlusspins kommen,<br />

ist das überschüssige Lötzinn auch hier<br />

am einfachsten mit Entlöt-Sauglitze zu<br />

ent fernen.<br />

Nach dem Verlöten der ICs erfolgt eine<br />

grundsätzliche Überprüfung mit einer Lupe<br />

oder einer Lupenleuchte.<br />

Die SMD-Widerstände sind die nächsten<br />

zu verarbeitenden Komponenten.<br />

Auch hier wird grundsätzlich zuerst ein<br />

Lötpad der Leiterplatte vorverzinnt. Bei<br />

den Widerständen ist der Widerstandswert<br />

immer direkt auf dem Gehäuse des Bauteils<br />

aufgedruckt, wobei die letzte Ziffer die<br />

Anzahl der Nullen angibt.<br />

Nach dem Anlöten am vorverzinnten<br />

Lötpad ist jeweils der zweite Anschluss<br />

sorgfältig festzusetzen.<br />

Im Gegensatz zu den Widerständen ist<br />

bei den SMD-Kondensatoren kein Gehäuseaufdruck<br />

vorhanden. Da hierdurch eine<br />

hohe Verwechslungsgefahr besteht, ist<br />

es sinnvoll, diese Bauteile erst direkt vor<br />

der Verarbeitung aus der Verpackung zu<br />

nehmen.<br />

Bei den als Nächstes zu verarbeitenden<br />

SMD-Dioden ist grundsätzlich die Katodenseite<br />

(Pfeilspitze) durch einen Ring<br />

gekennzeichnet.<br />

Nach den SMD-Komponenten erfolgt die<br />

Montage des großen hinterleuchteten LC-<br />

Displays. Dazu wird zuerst der Halterahmen<br />

für das Display bis zum Einrasten auf die<br />

Platine gesetzt. Die 6 Side-Looking-Lamps<br />

sind so einzulöten, dass jeweils die Bauelementeunterseiten<br />

plan auf den Halterahmen<br />

aufliegen.<br />

Es folgen die Leitgummistreifen, die in<br />

die vorgesehenen Schlitze des Halterah-<br />

10<br />

mens zu positionieren sind.<br />

Dann wird in der Mitte des Halterahmens<br />

ein Stück weißes Papier als Reflektorfolie<br />

gelegt, gefolgt von der Reflektorscheibe,<br />

die mit der Bedruckung (Punktraster) nach<br />

unten einzusetzen ist.<br />

Oben auf die Reflektorscheibe kommt<br />

die weiße Diffuserfolie und darauf das Display.<br />

Dabei ist zu beachten, dass die kleine<br />

seitliche Glasmarkierung des Displays nach<br />

links weist. Zum Abschluss der Display-<br />

Montagearbeiten wird der Displayrahmen<br />

aufgesetzt und mit den 6 zugehörigen<br />

Schrauben fest verschraubt.<br />

Die als Nächstes einzulötenden 6 Printtaster<br />

müssen plan auf der Leiterplatte<br />

aufliegen. Beim Lötvorgang ist eine zu<br />

große Hitzeeinwirkung auf das Bauteil<br />

zu vermeiden. Gleich nach dem Einlöten<br />

werden die zugehörigen Tastkappen stramm<br />

aufgepresst.<br />

Das einzige IC im DIL-Gehäuse an der<br />

Platinenoberseite ist das elektronische<br />

Poti IC 7. Beim Einbau ist unbedingt die<br />

korrekte Polarität zu beachten, die an einer<br />

Gehäusekerbe an der Pin 1 zugeordneten<br />

Gehäuseseite zu erkennen ist. Die Einbaulage<br />

muss dann mit dem Symbol im<br />

Bestückungsdruck übereinstimmen.<br />

Der Spannungsregler IC 6 wird in liegender<br />

Position (siehe Platinenfoto) auf die<br />

Platine geschraubt und angelötet.<br />

An der Platinenoberseite sind die einzigen<br />

nun noch fehlenden bedrahteten<br />

Bauelemente die Transilschutzdioden D 11<br />

und D 12, der Widerstand R 34 sowie die<br />

LED D 19. Diese als Nächstes zu bestückenden<br />

Bauteile werden entsprechend<br />

dem Rastermaß und Bestückungsdruck<br />

einge lötet. Im Anschluss hieran sind an<br />

der Platinenunterseite die überstehenden<br />

Drahtenden direkt oberhalb der Lötstellen<br />

abzuschneiden.<br />

Nun wenden wir uns der Platinenunterseite<br />

zu, wo die weiteren bedrahteten<br />

Bauelemente bestückt werden. Hierbei<br />

beginnen wir mit den beiden Einstelltrimmern<br />

R 22 und R 41, die plan auf der<br />

Platinenoberfläche aufliegen müssen. Beim<br />

Lötvorgang ist eine zu große Hitzeeinwirkung<br />

auf die Trimmer zu vermeiden.<br />

Danach sind die Kleinsignaltransistoren<br />

T 4, T 6 und die Referenzdiode D 7 an<br />

der Reihe. Bei diesen Bauteilen sind die<br />

Anschlüsse so weit wie möglich durch die<br />

zugehörigen Platinenbohrungen zu führen<br />

und festzulöten. Wie bei allen nachfolgend<br />

zu bestückenden bedrahteten Bauteilen<br />

sind die an der Displayseite überstehenden<br />

Drahtenden direkt oberhalb der Lötstellen<br />

abzuschneiden.<br />

Danach werden die bedrahtete Z-Diode<br />

D 20, der Widerstand R 35, die Schottky-<br />

Diode D 13 und die Diode D 22 bestückt.<br />

Auch bei diesen Dioden ist die Katodenseite<br />

grundsätzlich durch einen Ring gekenn-<br />

zeichnet.<br />

Der Quarz Q 1 und der Widerstand R 48<br />

werden mit ca. 1 mm Platinenabstand eingelötet.<br />

R 49 wird stehend bestückt.<br />

Die Platinensicherungshalter sind gleich<br />

nach dem Einlöten mit den zugehörigen<br />

Glas-Feinsicherungen zu bestücken.<br />

Danach kommen wir zur Speicherdrossel<br />

L 1, deren Anschlüsse zuerst durch<br />

die entsprechenden Platinenbohrungen<br />

zu führen sind. Nachdem das Bauteil mit<br />

einem hitzebeständigen Kabelbinder auf<br />

der Platine befestigt wurde, werden die<br />

Anschlüsse verlötet.<br />

Besonders wichtig ist die korrekte Polarität<br />

bei den Elektrolyt-Kondensatoren, die<br />

nun einzulöten sind. Falsch gepolte Elkos<br />

können sogar explodieren. Üblicherweise<br />

sind Elektrolyt-Kondensatoren am Minuspol<br />

gekennzeichnet.<br />

Der 40-mΩ-Stromshunt R 38 wird aus<br />

einem Manganindrahtabschnitt von 70 mm<br />

Länge hergestellt. Bei einem Widerstandswert<br />

von 0,659 Ω/m muss nach dem<br />

Einlöten 61 mm wirksame Länge bleiben.<br />

Zur Isolation ist der Widerstandsdraht mit<br />

einem hitzebeständigen Isolierschlauch zu<br />

überziehen.<br />

Je nach vorhandenem Gehäuse kann der<br />

Kühlkörper stehend (Abbildung 9) oder<br />

liegend montiert werden, wobei immer<br />

zwischen Kühlkörper und Leiterplatte<br />

eine Isolierplatte erforderlich ist (siehe<br />

Platinenfotos).<br />

Abhängig von der Montageposition des<br />

Kühlkörpers ist auch die Montage der Endstufentransistoren<br />

T 3 und T 5 sowie des<br />

Temperatursensors SAX 1 . Beide Montagemöglichkeiten<br />

sind auf den Platinen fotos<br />

zu sehen, wobei die Transistoren eine isolierte<br />

Montage gegenüber dem Kühlkörper<br />

benötigen (Isolierplatte, Glimmerscheiben<br />

und Isolierbuchsen verwenden).<br />

Zur Verringerung des Wärmewiderstandes<br />

zwischen dem jeweiligen Transistorgehäuse<br />

und dem Kühlkörper sind<br />

die Glimmerscheiben beidseitig mit etwas<br />

Wärmeleitpaste dünn zu bestreichen.<br />

Jeweils mittels einer Isolierbuchse und<br />

einer Schraube M3 x 6 mm werden die<br />

Transistoren am Kühlkörper angeschraubt.<br />

Bei stehendem Kühlkörper sind die Transistoranschlüsse<br />

mit Schaltdrahtabschnitten<br />

zu verlängern.<br />

Wie bereits erwähnt, ist auch die Montage<br />

des Endstufen-Temperatursensors von<br />

der Montageart des Kühlkörpers abhängig.<br />

Bei liegendem Kühlkörper sind die<br />

Anschlüsse des Sensors so abzuwinkeln,<br />

dass die flache Seite des Temperatursen-<br />

sors gegen den Kühlkörper presst. Der<br />

Sensor ist danach mit Silikon oder einem<br />

anderen temperaturbeständigen Klebstoff<br />

am Kühlkörper zu befestigen. Bei stehender<br />

Kühlkörpermontage sind die Anschlüsse<br />

des Sensors ca. 3 mm hinter dem Gehäuse-


austritt abzuschneiden und zur Verlängerung<br />

5 cm lange, einadrig isolierte<br />

Leitungen anzulöten. Die Befestigung des<br />

Sensors am Kühlkörper erfolgt auch in diesem<br />

Fall mit einem temperaturbeständigen<br />

Klebstoff wie z. B. Silikon.<br />

Die Anschlussleitungen für die <strong>Lade</strong>spannung<br />

(ST 1, ST 2) und die Leitungen<br />

zum <strong>Akku</strong> bzw. <strong>Akku</strong>-Pack (ST 3, ST 4)<br />

werden auf ca. 5 mm Länge abisoliert,<br />

vorverzinnt und dann durch die zugehörigen<br />

Platinenbohrungen geführt. Nach dem<br />

sorgfältigen Verlöten sind auch hier die<br />

überstehenden Drahtenden direkt oberhalb<br />

der Lötstellen abzuschneiden.<br />

Die Ausgangsleitung ist, wie in Abbildung<br />

10 dargestellt, zur HF-Störabblockung<br />

durch einen Ferritkern zu fädeln.<br />

Dabei sollte die Leitungslänge zwischen<br />

dem Ferritkern und der Leiterplatte ca. 5 cm<br />

betragen. Alsdann wird ein 35 mm langer<br />

Schrumpfschlauchabschnitt über den Ferritkern<br />

gezogen und verschrumpft.<br />

Nach einer sorgfältigen Überprüfung<br />

hinsichtlich Löt- und Bestückungsfehlern<br />

kann die erste Inbetriebnahme und der<br />

Abgleich erfolgen.<br />

Abgleich<br />

Damit das <strong>Lade</strong>modul die Strom- und<br />

Spannungswerte korrekt messen kann, ist<br />

vor der ersten Inbetriebnahme der Abgleich<br />

durchzuführen. Beim Anlegen der Betriebsspannung<br />

führt das <strong>ALC</strong> <strong>100</strong> einen kurzen<br />

Segmenttest durch, gefolgt von der Anzeige<br />

der Software-Version.<br />

Da beim ersten Anlegen der Betriebsspannung<br />

noch keine Kalibrier-Parameter<br />

im nichtflüchtigen Speicher (EEPROM)<br />

abgelegt sind, wird automatisch der Kalibriermode<br />

aufgerufen, wo im ersten Schritt<br />

der Spannungs-Nullabgleich erfolgt.<br />

In der oberen Zeile wird „U“ für die<br />

Spannung und in der mittleren Zeile „0,00“<br />

angezeigt.<br />

Nach dem Kurzschließen der Ausgangsleitungen<br />

(ST 3, ST 4) ist die Taste „Start/<br />

Stopp“ zu betätigen, worauf in der mittleren<br />

Zeile des Displays „12.00“ angezeigt wird.<br />

Am Ausgang (ST 3, ST 4) ist nun eine Spannung<br />

von genau 12 V anzulegen und erneut<br />

die „Start/Stopp“-Taste zu betätigen.<br />

Jetzt wird in der oberen Zeile des<br />

Displays „I“ sowie in der mittleren Zeile<br />

„0.000 A“ angezeigt. Nach dem Trennen<br />

von allen Verbindungen vom Ausgang,<br />

wird mit einem Druck auf die Taste „Start/<br />

Stopp“ der Nullpunkt der Strommessung<br />

ausgemessen und abgespeichert.<br />

Danach erscheint in der oberen Zeile des<br />

Displays „IL“ für den <strong>Lade</strong>strom und in der<br />

mittleren Zeile „2.400 A“. Zum Abgleich<br />

des <strong>Lade</strong>stroms ist nun am Ausgang (ST<br />

3, ST 4) ein <strong>Akku</strong> bzw. <strong>Akku</strong>-Pack mit<br />

in Reihe geschaltetem Amperemeter an-<br />

zuschließen. Der <strong>Akku</strong> sollte mindestens<br />

einen <strong>Lade</strong>strom von 2.400 A verkraften<br />

können. Gestartet wird der <strong>Lade</strong>vorgang<br />

erst durch eine weitere kurze Betätigung<br />

der „Start/Stopp“-Taste, worauf die <strong>Lade</strong>kontroll-LED<br />

leuchtet und auf dem Amperemeter<br />

der aktuell fließende <strong>Lade</strong>strom<br />

angezeigt wird. Mit Hilfe des Trimmers<br />

R 22 ist nun der Abgleich des <strong>Lade</strong>stroms<br />

auf 2.400 A vorzunehmen und wieder die<br />

„Start/Stopp“-Taste zu betätigen.<br />

Die <strong>Lade</strong>-/Entlade-Kontroll-LED erlischt,<br />

und in der oberen Zeile des Displays<br />

erscheint „IE“ für den Entladestrom. Um<br />

jetzt den Entladevorgang zu starten, ist<br />

erneut die „Start/Stopp“-Taste zu betätigen.<br />

Der auf dem Amperemeter angezeigte Entladestrom<br />

ist mit R 41 auf genau 2.400 A<br />

einzustellen und ein letztes Mal die „Start/<br />

Stopp“-Taste zu betätigen.<br />

Der Abgleich des <strong>ALC</strong> <strong>100</strong> ist nun vollständig<br />

abgeschlossen (Anzeige „End“ im<br />

Display) und alle Abgleichdaten sind im<br />

nichtflüchtigen Speicher (EEPROM)<br />

abgelegt.<br />

Der Betriebsmode des <strong>ALC</strong> <strong>100</strong> wird<br />

automatisch aktiviert, und dem bestimmungsmäßigen<br />

Einsatz steht nun nichts<br />

mehr entgegen.<br />

Ein Neuabgleich ist jederzeit möglich.<br />

Dazu sind die Tasten „·“ und „Eingabe“<br />

gedrückt zu halten, dann ist die Betriebsspannung<br />

anzulegen.<br />

11


12<br />

Entsorgungshinweis<br />

Gerät nicht im Hausmüll entsorgen!<br />

Elektronische Geräte sind entsprechend der Richtlinie über Elektro- und Elektronik-<br />

Altgeräte über die örtlichen Sammelstellen für Elektronik-Altgeräte zu entsorgen!<br />

ELV Elektronik AG • Postfach <strong>100</strong>0 • D-26787 Leer<br />

Telefon 0491/600 888 • Telefax 0491/6008-244

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