Guenter Schork / Brief aus Wiesbaden - Günter Schork
Guenter Schork / Brief aus Wiesbaden - Günter Schork
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AUS DEM LANDTAG<br />
NEUES HESSISCHES MITTELSTANDSFÖRDERUNGS- UND<br />
VERGABEGESETZ VERABSCHIEDET<br />
Dr. Walter Arnold: „Neues Mittelstandsgesetz soll die kleinen und mittleren Unternehmen in<br />
Hessen im Alltag unterstützen“ – „Anhörung bestätigt Grund<strong>aus</strong>richtung des Entwurfes der<br />
Regierungsfraktionen“<br />
Weiter von voriger Seite<br />
Hinsichtlich der von der Opposition geforderten Mindestlohnregelung wies Arnold auf die Forderungen<br />
des Europarechtes hin: „Bereits jetzt existieren mit dem <strong>aus</strong>geweiteten Arbeitnehmer-Entsendegesetz<br />
sowie dem Mindestarbeitsbedingungengesetz allgemeinverbindliche gesetzliche<br />
Regelungen. Eine zusätzliche Mindestlohnregelung auf Landesebene im Vergabegesetz für öffentliche<br />
Aufträge widerspricht zudem EU-Recht (Rüffert-Urteil 2008) hinsichtlich der Forderung nach<br />
Allgemeinverbindlichkeit und flächendeckender Regelung.“ Einen gesetzlichen Mindestlohn in ein<br />
Gesetz zu schreiben, wie SPD und Grüne dies täten, mache die autonome Lohnfindung zwischen<br />
Arbeitgebern und Unternehmen auch zum Spielball politischer Interessen.<br />
Auch der Generalverdacht gegen die im Rahmen der in Hessen geltenden erhöhten Grenzen für<br />
die freihändige Auftragsvergabe gehe fehl. Eine strenge Dokumentationspflicht gewährleiste in<br />
Hessen die ordnungsgemäße Verwendung der Mittel. Diese Auffassung sei auch von vielen der Anzuhörenden<br />
geteilt worden: „Die erhöhten Vergabefreigrenzen“, so Arnold weiter, „haben bei entsprechender<br />
Ausgestaltung eine regionale und an den Bedürfnissen des Mittelstandes orientierte<br />
Ausschreibungspraxis ermöglicht, die Kaufkraft und Arbeitsplätze sichert. Es ist daher ein wichtiges<br />
Zeichen der Verlässlichkeit, dass das neue Gesetz diese erhöhten Freigrenzen dauerhaft fortschreibt.“<br />
„Das neue Hessische Mittelstandsförderungs- und Vergabegesetz wird den kleinen und mittleren<br />
Firmen und Betrieben dienen und so Arbeitsplätze und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit in<br />
den hessischen Städten und Gemeinden sichern. Während sich andere nur noch mit Wahlkampf<br />
beschäftigen, handeln wir für die Menschen und die Unternehmen in Hessen“, so Arnold<br />
abschließend.<br />
GÜNTER SCHORK<br />
GÜNTER SCHORK<br />
MDL<br />
FÜR SIE<br />
IM LANDTAG