Die Kaiser-Wilhelm-Brücke in Wilhelmshaven - GGS Wilhelmshaven
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<strong>Die</strong> Modernisierung<br />
der Steuerung<br />
<strong>Die</strong> Steuerung der <strong>Brücke</strong> ist e<strong>in</strong>e hochkomplexe<br />
Angelegenheit. Schon <strong>in</strong> der<br />
jüngeren Vergangenheit erfolgte sie nach dem<br />
computerähnlichen SPS-Pr<strong>in</strong>zip – allerd<strong>in</strong>gs<br />
nur beim unmittelbaren Antrieb der <strong>Brücke</strong>. Im<br />
Normalfall ließ sich die <strong>Brücke</strong> von mehreren<br />
festen Standorten aus steuern. Der Bereich<br />
der Signalgebung für die Schiff fahrt, Warne<strong>in</strong>richtungen<br />
und Verkehrsregelungen wurde<br />
ausschließlich von Hand betrieben. Im Notbetrieb<br />
waren die Sicherheitsschalter, die e<strong>in</strong><br />
Überdrehen der <strong>Brücke</strong> verh<strong>in</strong>dern sollen,<br />
außer Kraft gesetzt. <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> wurde dann<br />
nur sehr langsam vom Masch<strong>in</strong>enhaus aus<br />
durch mehrere Personen gedreht.<br />
<strong>Die</strong> SPS (Speicherprogrammierte Steuerung)<br />
war <strong>in</strong>des unwirtschaftlich geworden. So<br />
ließen sich bei e<strong>in</strong>em Defekt Ersatzteile<br />
nur sehr schwer und unter großem Kostenaufwand<br />
beschaff en. Zudem gab es kaum<br />
noch Fachleute, die bei e<strong>in</strong>em Fehler <strong>in</strong> der<br />
Programmierung hätten helfen können.<br />
<strong>Die</strong> neu e<strong>in</strong>gesetzte SPS lieferte e<strong>in</strong>er der<br />
marktführenden Hersteller, der im Notfall<br />
se<strong>in</strong>en Service garantiert. <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong>nsteuerung<br />
geschieht nun vollautomatisch. So kann<br />
die <strong>Brücke</strong> beispielsweise nicht gedreht werden,<br />
wenn die Signalanlagen sie nicht freigeben.<br />
<strong>Die</strong> Gefahr e<strong>in</strong>er fehlerhaften Bedienung<br />
ist auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum reduziert. Sicherheitshalber<br />
gibt es darüber h<strong>in</strong>aus die Möglichkeit<br />
des Handbetriebs, etwa bei Störungen oder<br />
zur Wartung. Ferner lassen sich die <strong>Brücke</strong>nfl<br />
ügel mit Hilfe von Funkbedienpanels von<br />
jedem Ort auf dem <strong>Brücke</strong>ngelände aus<br />
steuern. Das spart Zeit und unterstützt den<br />
<strong>Brücke</strong>nwärter bei der Wartung.<br />
Mittels Sensoren und Kameras ist der ganze<br />
<strong>Brücke</strong>nbereich unter ständiger Kontrolle.<br />
So wird der höchstmögliche Stand an<br />
Sicherheit und Wirtschaftlichkeit erreicht.<br />
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