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Schlepper (Schiff) - pross consult

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<strong>Schlepper</strong> (<strong>Schiff</strong>) – Wikipedia<br />

<strong>Schlepper</strong> (<strong>Schiff</strong>)<br />

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie<br />

<strong>Schlepper</strong> (engl. tugboat oder tug) sind besonders stark motorisierte<br />

<strong>Schiff</strong>e, die zum Ziehen und Schieben anderer <strong>Schiff</strong>e oder großer<br />

schwimmfähiger Objekte eingesetzt werden. Meist werden zum Ziehen<br />

Schlepptrossen verwendet, die am <strong>Schlepper</strong> an Haken eingehängt oder<br />

an Seilwinden aufgerollt sind. In Deutschland gibt es zusammen mit<br />

den Schubschiffen 450 Stück (Stand: 2000).<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Bauweisen<br />

2 Leistung, Pfahlzug, Propellercharakteristik<br />

3 Wendigkeit<br />

4 Bugsieren<br />

5 Siehe auch<br />

6 Bilder<br />

7 Weblinks<br />

Bauweisen<br />

Nach Bauweise und Einsatzzweck unterscheidet man<br />

Hochseeschlepper, die für den Transport von Hochseeleichtern,<br />

havarierten <strong>Schiff</strong>en oder anderen Objekten eingesetzt werden<br />

Ankerziehschlepper (AHT - Anchor Handling Tugs), die zum<br />

Verschleppen von Bohrinseln eingesetzt werden; sie dienen<br />

manchmal zugleich auch als Versorger für Bohrinseln (AHTS -<br />

Anchor Handling Tugs Supply)<br />

Bergungsschlepper, die zur Bergung von havarierten <strong>Schiff</strong>en<br />

dienen,<br />

Hafenschlepper, die größere <strong>Schiff</strong>e in Häfen zum Liegeplatz<br />

schleppen,<br />

Flussschlepper, die motorlose Frachtkähne und Schuten durch<br />

Kanäle und Flüsse schleppen.<br />

Leistung, Pfahlzug, Propellercharakteristik<br />

Die Leistung der <strong>Schlepper</strong> variiert je nach Typ. Ein wesentliches Maß<br />

ist der so genannte Pfahlzug, der in Tonnen gemessen wird.<br />

Hochseeschlepper haben Motorleistungen von 15.000 kW und mehr,<br />

der Pfahlzug kann über 250 Tonnen betragen. Moderne größere<br />

Hafenschlepper entwickeln bei Motorleistungen von 2.000 kW bis<br />

4.000 kW einen Pfahlzug von 20–60 Tonnen.<br />

Dass ein <strong>Schlepper</strong> einen viel größeren Schub aufbringen muss als nur<br />

seinen eigenen Widerstand bei der jeweiligen Geschwindigkeit,<br />

bedeutet, dass seine Propeller ihren optimalen Betriebspunkt bei einer<br />

relativ kleinen Fortschrittsziffer aufweisen müssen. Deswegen sind die<br />

Propeller von <strong>Schlepper</strong>n meistens als Düsenpropeller ausgeführt, d.h.<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Schlepper</strong>_(<strong>Schiff</strong>)<br />

Seite 1 von 3<br />

Schema eines <strong>Schlepper</strong>s<br />

Der Hafenschlepper „Michel“<br />

dreht einen RoRo-Frachter auf<br />

der Norderelbe im Hamburger<br />

Hafen.<br />

Dampfschlepper Woltman im<br />

Kieler Hafen bei der Kieler<br />

Woche 2007<br />

Achterschiff mit Seilwinde<br />

und Seilführung. Die<br />

01.06.2009


<strong>Schlepper</strong> (<strong>Schiff</strong>) – Wikipedia<br />

sie sind von einer Kortdüse ummantelt.<br />

Die leistungsstärksten <strong>Schlepper</strong> deutscher Reedereien sind die beiden<br />

Ankerziehschlepper "Janus" und "Ursus" des Hamburger Unternehmens<br />

Harms Bergung Transport & Heavylift GmbH & Co. KG mit einem<br />

Pfahlzug von 219 Tonnen, gefolgt von "Magnus" und "Taurus" der<br />

gleichen Reederei (200 t) und dem Hochseeschlepper "Oceanic" der<br />

Hamburger Bugsier-, Reederei- und Bergungsgesellschaft mbH & Co. KG.<br />

Wendigkeit<br />

Hafenschlepper müssen wegen der im engen Hafenbecken begrenzten Aktionsflächen besonders wendig<br />

sein. Daher werden für den Antrieb im Gegensatz zu früheren Ausführungen keine konventionellen<br />

Propeller eingesetzt, sondern beispielsweise der Schottelantrieb, ein unbegrenzt um die Hochachse<br />

drehbarer Düsenpropeller. Der Schottelantrieb kann auch mittschiffs oder im vorderen Bereich unter dem<br />

Rumpf liegen und wird als einziger Antrieb oder als primärer Manövrierantrieb eingesetzt.<br />

Eine andere Variante ist der Voith-Schneider-Antrieb, bei dem nach unten gerichtete messerartige Flügel<br />

durch eine trickreiche Mechanik zum Antrieb eingesetzt werden. Mit diesem Antrieb können <strong>Schlepper</strong><br />

problemlos in alle Richtungen fahren und ziehen. <strong>Schlepper</strong>, die mit einem Voith-Schneider-Antrieb<br />

ausgestattet sind, werden oft auch als Voith-Schneider-Trecker bezeichnet.<br />

Bugsieren<br />

Oft werden <strong>Schlepper</strong> auch nicht nur zum Ziehen von <strong>Schiff</strong>en, sondern auch zum Drücken, dem so<br />

genannten Bugsieren verwendet. Dies ist von Vorteil, da keine Leinenverbindung hergestellt werden<br />

muss, jedoch zum Drehen eines <strong>Schiff</strong>es in vielen Fällen ausreichend ist. Dazu muss jedoch der Rumpf<br />

besonders verstärkt sein, da er die komplette Kraft aufnehmen muss. Seeschiffe, die diesen Bugsier-<br />

Service häufig in Anspruch nehmen, haben an der Bordwand entsprechende Markierungen für die<br />

verstärkten Partien angebracht mit der Bezeichnung [TUG]. So haben Bugsierschlepper (nicht zu<br />

verwechseln mit der Bugsier-Reederei) neben den üblichen Scheuerleisten große Gummipuffer am Bug<br />

und je nach Antriebssystem auch am Heck.<br />

Siehe auch<br />

<strong>Schlepper</strong>krieg<br />

Schleppschifffahrt auf dem Rhein<br />

Bilder<br />

<strong>Schlepper</strong> mit<br />

Flugzeugträger USS<br />

Hochseeschlepper Juist<br />

(A1440 Juist), Deutsche<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Schlepper</strong>_(<strong>Schiff</strong>)<br />

<strong>Schlepper</strong> Wustrow<br />

(Y1656), Deutsche<br />

Seite 2 von 3<br />

Seilführung schützt vor<br />

seitlichem Seilzug, der zum<br />

Kentern des <strong>Schlepper</strong>s führen<br />

könnte.<br />

Hafenschlepper Bugsier 18,<br />

Hamburg<br />

Hochseeschlepper der<br />

US-Marine Apache<br />

01.06.2009


<strong>Schlepper</strong> (<strong>Schiff</strong>) – Wikipedia<br />

John F. Kennedy (CV-<br />

67)<br />

<strong>Schlepper</strong> Dranske<br />

(Y1658), Deutsche<br />

Marine<br />

Hafenschlepper Stier<br />

mit Voith-Schneider-<br />

Antrieb<br />

Weblinks<br />

Commons: <strong>Schlepper</strong> – Bilder, Videos und Audiodateien<br />

Tugspotters<br />

www.tugboats.de<br />

www.seatowage.de<br />

Marine Marine<br />

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Schlepper</strong>_(<strong>Schiff</strong>)“<br />

Kategorien: <strong>Schiff</strong>styp | <strong>Schlepper</strong><br />

<strong>Schlepper</strong> Fairplay 26 Hafenschlepper Rekum Hafenschlepper in<br />

Malta<br />

Die Furie, das<br />

Seeschleppboot aus der<br />

niederländischen<br />

Fernsehserie Hollands<br />

Glorie<br />

<strong>Schlepper</strong> im Hafen von<br />

Hamburg<br />

Seite 3 von 3<br />

Diese Seite wurde zuletzt am 31. Mai 2009 um 04:46 Uhr geändert.<br />

Der Text steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Bildlizenzen können abweichen.<br />

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http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Schlepper</strong>_(<strong>Schiff</strong>)<br />

01.06.2009

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