2. Ausgabe - Oktober 2010 - Tiroler Sängerbund
2. Ausgabe - Oktober 2010 - Tiroler Sängerbund
2. Ausgabe - Oktober 2010 - Tiroler Sängerbund
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vorwort chor tirol 02/<strong>2010</strong> 1<br />
xxx<br />
Untertitel<br />
Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es · <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong><br />
fl iesstext<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Künstlergedanken<br />
Künstler im Portrait<br />
Youths´ Voice – die Jugendseite<br />
Serie: Singen in Kindergärten und Schulen<br />
Serie: CD- und Buchbesprechungen<br />
tsb intern<br />
Berichte aus den Bezirken<br />
Veranstaltungstipps<br />
und vieles mehr!
100 Die ganze Kraft Tirols steckt in unserer<br />
Bank. Und das seit über 100 Jahren. Das<br />
klare Bekenntnis zur Stärke unseres Landes<br />
schafft Nähe und Vertrauen und<br />
schenkt unseren Kunden Sicherheit in<br />
ihrem Geldleben. Ein Partner, auf den man<br />
sich verlassen kann. Zu hundert Prozent.<br />
% 100 Die ganze Kraft Tirols steckt in unserer<br />
Bank. Und das seit über 100 Jahren. Das<br />
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inhaltsverzeichnis<br />
inhaltsverzeichnis<br />
impressum<br />
chor tirol 01/<strong>2010</strong> 3<br />
TSB BILDUNGSANGEBOT ................................................................................................................................. 4<br />
VORWORT Manfred Duringer / Landesobmann .................................................................................................. 5<br />
TIROLER KÜNSTLER IM INTERVIEW Bernd Oliver Fröhlich ............................................................................... 6<br />
KÜNSTLER ÜBER DAS SINGEN Guntram Halder ............................................................................................... 7<br />
SINGEN IN KINDERGÄRTEN UND SCHULEN Markus Obereder ........................................................................ 8<br />
FÜR CHORLEITER/INNEN Frank Markowitsch ................................................................................................... 9<br />
YOUTHS’ VOICE die Jugendseite ....................................................................................................................... 10<br />
CD- UND BUCHBESPRECHUNGEN ................................................................................................................... 15<br />
TSB INTERN ....................................................................................................................................................... 17<br />
BERICHTE AUS DEN CHORBEZIRKEN .............................................................................................................. 22-33<br />
Innsbruck & Umgebung ...................................................................................................................................... 22<br />
Schwaz .............................................................................................................................................................. 26<br />
Kufstein ............................................................................................................................................................... 26<br />
Kitzbühel ............................................................................................................................................................. 29<br />
Reutte ................................................................................................................................................................ 30<br />
Imst .................................................................................................................................................................... 31<br />
Lienz .................................................................................................................................................................. 32<br />
KONZERTE UNSERER CHÖRE, VERANSTALTUNGSTIPPS ................................................................................ 35<br />
CHOR TIROL<br />
Zeitschrift des tsb – <strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong><br />
Inhaber und Sitz der Redaktion:<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>, Museumstraße 33/31, 6020 Innsbruck<br />
ZVR: 865651825<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Landesobmann Manfred Duringer<br />
Konzeption: Mag. Oliver Felipe-Armas<br />
Redaktion: Mag. Martha Mravlag<br />
Wir behalten uns eventuelle Kürzungen und/oder sprachliche<br />
Abänderungen der zugesandten Beiträge vor.<br />
Gestaltung: Irene Daz, www.dazdesign.at<br />
Fotos: tsb, von den jeweiligen Chören<br />
Druck: Druckerei Pircher, www.pircherdruck.at<br />
Kontaktadresse:<br />
tsb - <strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>, Museumstraße 33/31, 6020 Innsbruck<br />
Bürozeiten: Mo-Fr 9.00-1<strong>2.</strong>00 Uhr und Mo-Do 14.00-17.00 Uhr<br />
Tel 0512 588801, Fax 0512 560640<br />
www.tirolersaengerbund.at, sekretariat@tirolersaengerbund.at<br />
Sprechstunden:<br />
Landesobmann Manfred Duringer: nach Vereinbarung<br />
Landeschorleiterin Mag. Christa Meixner: nach Vereinbarung<br />
Blattlinie:<br />
Aktuelle Informationen zum <strong>Tiroler</strong> Chorwesen<br />
Erscheint drei Mal jährlich<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint Mitte Februar 2011<br />
Redaktionsschluss: 15. Jänner 2011
START DES EINJÄHRIGEN CHORLEITERKURSES SAMSTAG, 24. SEPTEMBER <strong>2010</strong><br />
Anfänger werden in diesem einjährigen Seminarangebot in die Grundzüge des Chorleitens eingeführt.<br />
TAG DER KIRCHENCHÖRE SAMSTAG, 16. OKTOBER <strong>2010</strong><br />
CANISIANUM / INNSBRUCK<br />
ChorleiterInnen, Obleute und SängerInnen von Kirchenchören aus Nord- und Osttirol treffen sich zum Tag der<br />
Kirchenchöre. Angeboten wird Neues zur klerikalen Notenliteratur sowie Ideen und Material für die Arbeit der<br />
Kirchenchöre in Tirol.<br />
4. GESAMTTIROLER WERTUNGSSINGEN SAMSTAG 13. – SONNTAG 14. NOVEMBER <strong>2010</strong><br />
TIROLER LANDESKONSERVATORIUM / INNSBRUCK<br />
Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong> und der Südtiroler Chorverband laden die Mitgliedschöre zu einem Leistungsvergleich mit<br />
Standortbestimmung in Form eines Wertungssingens ein. Miteingeladen werden ebenso die Chöre des Verbandes<br />
der Kirchenchöre Südtirols.<br />
WOCHENENDSEMINAR FREITAG 19. – SONNTAG 21. NOVEMBER <strong>2010</strong><br />
BILDUNGSHAUS ST. MICHAEL / MATREI a. Br.<br />
Sing- und Stimmbildungswochenende für singbegeisterte Menschen. Tipps und Tricks im Umgang mit der Stimme<br />
werden ebenso vermittelt wie Spaß beim Entdecken neuer Chorliteratur.<br />
TAG DER KIRCHENCHÖRE SAMSTAG, 2<strong>2.</strong> Jänner 2011<br />
CANISIANUM / INNSBRUCK<br />
ChorleiterInnen, Obleute und SängerInnen von Kirchenchören aus Nord- und Osttirol treffen sich zum Tag der Kirchenchöre.<br />
Angeboten wird Neues zur klerikalen Notenliteratur sowie Ideen und Material für die Arbeit der Kirchenchöre<br />
in Tirol.<br />
FAMILIENSINGWOCHENENDE SAMSTAG, 5. – SONNTAG 6. FEBRUAR 2011<br />
BILDUNGSHAUS ST. MICHAEL / MATREI a. Br.<br />
Kreativurlaub für Stimme, Körper und Seele, für alle Generationen – für die ganze Familie, aber auch für Singels,<br />
Paare, Großeltern, Tanten, Onkel, Neffen, Nichten, Alleinerziehende, usw. Ein Wochenende mit viel Singen, Spielen,<br />
Tanzen, Spaß und Erholung für alle, die gerne musizieren, kreativ gestalten und vieles mehr. Kinder werden in einer<br />
eigenen Gruppe musikalisch betreut<br />
„POP & MORE - LET IT GROOVE“ MONTAG 18. – DONNERSTAG 21. APRIL 2011<br />
BILDUNGSHAUS ST. MICHAEL / MATREI a. Br.<br />
Pop und Jazz im Chor a cappella und mit Band, Dance, Vocal coaching. Heuer für alle, ohne Altersbeschränkung!<br />
SING- UND WANDERWOCHE SAMSTAG 9. – SAMSTAG 16. JULI 2011<br />
Singen und wandern in den <strong>Tiroler</strong> Bergen für Gesang und Musik begeisterte Menschen aus Nord-, Ost-, und Südtirol.<br />
Mitgliedschaft bei einem Chor ist nicht erforderlich.<br />
KINDERSINGWOCHE I MONTAG 18. – SAMSTAG 23. JULI 2011<br />
TOBLACH / SÜDTIROL<br />
Eine unvergessliche Ferienwoche mit Singen, Tanzen, Musizieren und Spielen für Kinder im Alter von 10 bis 15<br />
Jahren. Ziel ist es, den Mädchen und Buben die Freude an der Musik zu vermitteln, denn Langeweile hat in dieser<br />
Woche keine Chance.<br />
KINDERSINGWOCHE II MONTAG 25. – SAMSTAG 30. JULI 2011<br />
TOBLACH / SÜDTIROL<br />
Eine unvergessliche Ferienwoche mit Singen, Tanzen, Musizieren und Spielen für Kinder im Alter von 10 bis 15<br />
Jahren. Ziel ist es, den Mädchen und Buben die Freude an der Musik zu vermitteln, denn Langeweile hat in dieser<br />
Woche keine Chance.<br />
CHORLEITER/INNENWOCHE SONNTAG 21. AUGUST – SAMSTAG 27. AUGUST 2011<br />
BILDUNGSHAUS GRILLHOF VILL/IGLS<br />
Eine Woche Intensivkurs für ChorleiterInnen und gute SängerInnen mit einem Angebot bestehend aus Dirigieren für<br />
Anfänger und Fortgeschrittene, Chorsingen, Stimmbildung, Atem- und Bewegung und Workshops zu chorspezifischen<br />
Themen. Das Angebot ist unabdingbar, um sich als ChorleiterIn auf den neuesten Stand zu bringen und Motivation für<br />
das bevorstehende Chorjahr zu tanken.<br />
vorwort chor tirol 02/<strong>2010</strong> 5<br />
der festtag<br />
fl iesstext<br />
MANFRED DURINGER<br />
LANDESOBMANN<br />
Der 3.<strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> wird nicht nur als<br />
Höhepunkt im Jubiläumsjahr des <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Sängerbund</strong>es in die Chorgeschichte<br />
eingehen, sondern sicher auch aus<br />
musikalischer Sicht als „Sahnehäubchen“<br />
der Konzertszene in Tirol!<br />
Das Oratorium „König David“ des<br />
Schweizer Komponisten Arthur Honecker<br />
war in der Großfassung eine Herausforderung<br />
der besonderen Art für<br />
alle Ausführenden.<br />
Unter der überaus professionellen Leitung<br />
von Howard Arman stellte sich<br />
eine Chorauswahl aus Mitgliedschören<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es dieser Herausforderung.<br />
In monatelanger Vorbereitung<br />
wurde in den fünf Chören das<br />
schwierige Werk einstudiert. Die Zusammenführungsproben<br />
zeigten sofort,<br />
wie ausgezeichnet diese Vorarbeit<br />
von den verantwortlichen Chorleitern<br />
durchgeführt wurde, sodass Howard<br />
Arman viel früher als geplant, mit dem<br />
„Feinschliff“ beginnen konnte.<br />
Das professionelle <strong>Tiroler</strong> Symphonieorchester<br />
und die, vom Dirigenten bereits<br />
im Vorfeld ausgewählten interna-<br />
tional bekannten Solisten, fügten sich<br />
harmonisch ein, sodass die Aufführung<br />
des Werkes „König David“ die Zuhörer<br />
begeisterte.<br />
Ich bedanke mich im Namen des tsb<br />
bei den Chören und Chorverantwortlichen<br />
sehr herzlich:<br />
Kammerchor Collegium Vocale<br />
Chorleiter Christoph Klemm<br />
Kammerchor Innsbruck<br />
Chorleiter Mag. Oliver Felipe-Armas<br />
Pitztalchor<br />
Chorleiterin Stefanie Heidrich<br />
Motettenchor Wörgl,<br />
Chorleiter Michel König/ Bernhard Sieberer<br />
Vokalensemble Vocapella Innsbruck<br />
Chorleiter Bernhard Sieberer<br />
Vor dem Konzert wurde ein Festakt<br />
abgehalten, bei welchem ich als Landesobmann<br />
über 100 Ehrengäste, unter<br />
ihnen unseren Präsidenten und LH<br />
Günther Platter, Frau Landesrätin Mag.<br />
Dr. Beate Palfrader, die Bürgermeisterin<br />
der Stadt Innsbruck Frau Mag. Christine<br />
Oppitz-Plörer, zahlreiche Politiker,<br />
Leiter der Landes- und Stadtämter,<br />
die Präsidenten der Österreichischen-,<br />
Südtiroler-, Italienischen- und Bayerischen<br />
Chorvereinigungen, die Präsidenten<br />
der Traditionsverbände Tirols<br />
und noch viele mehr begrüßen konnte.<br />
Der Veranstaltungssaal Dogana im<br />
Congress Innsbruck war zum Bersten<br />
voll und mit über 1280 Interessierten<br />
besetzt.<br />
In meinem kurzen Rückblick konnte ich<br />
den Werdegang des tsb und der Vororganisationen<br />
schildern und mich bei allen,<br />
die in den 150 Jahren die Entwicklung<br />
des tsb positiv beeinfl usst haben,<br />
bedanken. Die Zukunft des tsb ist unsere<br />
Jugend, die wir, natürlich ohne die<br />
bisherigen Chorgattungen zu vernachlässigen,<br />
besonders fördern!<br />
Im Laufe dieses festlichen Rahmens<br />
konnten wir der verdienten Bürgermeisterin<br />
a.D., Frau Hilde Zach, das „Oswald<br />
von Wolkenstein-Ehrenzeichen in Gold“<br />
verleihen, das sie sichtbar sehr freute.<br />
Bereits vormittags sangen einige Chöre<br />
in Kirchen von Innsbruck Messen, um<br />
9.30 Uhr waren fast 40 Chöre bereits in<br />
die Innenstadt ausgeschwärmt, um auf<br />
ausgesuchten Plätzen zu singen. Auch<br />
nach dem Mittagessen präsentierten<br />
sich die Chöre vor dem begeisterten<br />
Publikum. Nach dem Platzlsingen um<br />
16.30 Uhr fuhren noch Chöre in Altersheime<br />
und Krankenhäuser, um auch<br />
dort noch viel Freude bei den kranken<br />
und alten Menschen zu verbreiten.<br />
Ich möchte mich im Namen des tsb,<br />
aber auch besonders im Namen des<br />
Landeshauptmannes, der Bürgermeisterin<br />
für diese gelungene Präsentation<br />
des funktionierenden <strong>Tiroler</strong> Chorwesens<br />
sehr herzlich bei allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern bedanken!<br />
Besonders bedanken möchte ich mich<br />
beim Organisationsteam, das mit mir<br />
fast zwei Jahre mit den Vorbereitungen<br />
befasst war, nämlich unserer Sekretärin<br />
Frau Gerti Stadler-Gruber, dem LandeschorleiterStv.<br />
Viktor Schellhorn und<br />
natürlich unserem Geschäftsführer Oliver<br />
Felipe-Armas.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Manfred Duringer, LO
6 chor tirol 02/<strong>2010</strong><br />
tiroler künstlerinnen und künstler im interview<br />
die verbindung musikalischer erfahrungen<br />
sind seine stärke<br />
bernd oliver fröhlich im interview<br />
1. Liest man deine Biografi e, drängt<br />
sich die Frage auf, wie du deine<br />
zahlreichen Interessen auf dem Musiksektor<br />
unter einen Hut bringst.<br />
Wie machst du das?<br />
Ich war ehrlich gesagt schon immer so<br />
unterwegs: in Studienzeiten in Innsbruck<br />
ging’s regelmäßig von Chorproben<br />
des Vogelweiderchores zu Bällen<br />
mit der Band Make up. Später in<br />
Wien vom Arnold Schoenberg Chor zu<br />
nächtlichen Jamsessions. Nach einigen<br />
Jahren strikter Fokussierung auf<br />
den Gesang – welche auch wichtig war<br />
– hat es sich nun längst herauskristallisiert,<br />
dass meine Stärken genau in<br />
der Verbindung musikalischer Erfahrungen<br />
liegen. Der Renaissancesänger<br />
profi tiert in Rhythmus und Phrasierung<br />
vom Jazzsaxophonisten, der Bandleader<br />
von einer Genauigkeit und Arbeitsgeschwindigkeit,<br />
wie ich sie vom<br />
Huelgas Ensemble oder Weser Renaissance<br />
gewohnt bin<br />
<strong>2.</strong> Welches Projekt hast du zurzeit<br />
als Sänger in Arbeit?<br />
Mit Weser Renaissance haben wir in<br />
diesem Jahr gleich zwei Josquin Aufnahmen<br />
gemacht, die kommen irgendwann<br />
Anfang nächsten Jahres heraus<br />
und sind wirklich traumhaft geworden.<br />
Außerordentlich freue ich mich<br />
auf zwei Monteverdi Marienvespern<br />
zur person<br />
Geboren in Innsbruck, studiert Bernd Oliver<br />
Fröhlich zunächst klassisches Saxophon am<br />
Konservatorium seiner Heimatstadt. Nach<br />
in Stuttgart und Vaihingen im <strong>Oktober</strong>.<br />
Nächstes Jahr gibt es neben vielen anderen<br />
schönen Dingen ein sehr interessantes<br />
Projekt in München, wo wir<br />
uns zu dritt – äußerst frei – mit Oswald<br />
von Wolkenstein beschäftigen. Und die<br />
ständige Weiterentwicklung des Bernd<br />
Fröhlich Orchesters begleitet mich sowieso<br />
ständig.<br />
3. Magst du uns verraten, was du<br />
neben der Musik zum Ausgleich<br />
gerne machst? Kino, Lesen, Sport?<br />
Ohne Bücher und Laufschuhe im Koffer<br />
verlasse ich nicht das Haus.<br />
4. Bist du im pädagogischen Bereich<br />
tätig?<br />
Ich unterrichte privat Gesang in meinem<br />
Studio in Wien. Als Stimmbildner<br />
bei der Wiener Singakademie habe<br />
ich mit einem sehr breiten Spektrum<br />
an Sängerinnen und Sängern zu tun:<br />
vom Pensionisten, der seine Stimme<br />
für den Chor gesund halten will bis<br />
zur zwanzigjährigen Sopranistin, die<br />
ich für die Aufnahmeprüfung auf die<br />
Musikuniversität vorbereite. Im Sommer<br />
unterrichte ich schon über mehrere<br />
Jahre hinweg bei der NÖ Vokalakademie<br />
in Melk und seit heuer auch<br />
bei Jazztulln, einer ganz jungen Workshop-Woche<br />
mit unglaublich talentierten<br />
Sängerinnen.<br />
dem fortführenden Studium von Jazzsaxophon,<br />
Gesang und Gesangspädagogik an<br />
der Musikhochschule in Wien, schließt er<br />
seinen akademischen Weg 1997 mit dem<br />
Master of Music in Princeton (USA) ab.<br />
Es folgten Opernproduktionen mit eindeutig<br />
zeitgenössischem Schwerpunkt. Zeitgleich<br />
führt die Konzerttätigkeit des Tenors zur intensiven<br />
Auseinandersetzung mit ALTER<br />
MUSIK. Seit 2003 ist Bernd Oliver Fröhlich<br />
fi xes Mitglied des Belgischen HUELGAS<br />
ENSEMBLE unter der Leitung von Paul van<br />
Nevel. Zahlreiche Rundfunkmitschnitte und<br />
prämierte CD Aufnahmen zeugen von dieser<br />
fruchtbringenden Zusammenarbeit. Mit dem<br />
ENSEMBLE WESER RENAISSANCE BRE-<br />
MEN unter der Leitung von Manfred Cordes<br />
5. Interessant klingt die Beschreibung<br />
des Ensembles „La Terza Prattica“.<br />
Bei jeder neuen Idee für ein Projekt<br />
gibt es diese wunderbar kreative Phase<br />
vor dem ersten Konzert: die Konzeption,<br />
die Auswahl der Stücke, der<br />
Sänger und Instrumentalisten.<br />
Dann kommt die etwas mühsamere<br />
Phase des Vermarktens - Herstellung<br />
von Demomaterial und Fotos, Kontaktieren<br />
von Veranstaltern, Terminkoordinierung.<br />
Letztere gestaltet sich erwartungsgemäß<br />
bei „La Terza Prattica“<br />
nicht gerade leicht: Von mir in Wien<br />
zu Joel Frederiksen in München und<br />
Axelle Bernage in Tours ist es nicht gerade<br />
der kürzeste Weg. Dazu kommt,<br />
dass wir alle extrem viel international<br />
unterwegs sind.<br />
Nichtsdestotrotz hat unser Projekt Priorität<br />
und so schaffen wir es, doch immer<br />
wieder mit „La Terza Prattica“ aufzutreten.<br />
Und jedes dieser Konzerte ist<br />
ein Erlebnis, auch für uns. Es gibt eine<br />
ganz wunderbare Energie, die sich<br />
auch sofort aufs Publikum überträgt.<br />
Vor allem seit wir mit Axelle Bernage<br />
‚unsere‘ ideale Sopranstimme gefunden<br />
haben. Für die Zukunft sind neben<br />
weiteren Konzerten auch Aufnahmen<br />
geplant. Und ich werde alles dransetzten,<br />
dieses wirklich tolle Ensemble<br />
auch in Tirol zu präsentieren.<br />
verbindet Fröhlich seit 2009 eine enge Zusammenarbeit.<br />
Auf dem Gebiet der zeitgenössischen<br />
Musik konzertiert Bernd Fröhlich<br />
regelmäßig mit Colin Mason und dessen<br />
VOKALENSEMBLE NOVA.<br />
Gleichzeitig bleibt das Saxophon für Bernd<br />
Oliver Fröhlich unverzichtbarer Teil seiner<br />
musikalischen Arbeit.<br />
Seit einiger Zeit arbeitet Bernd Oliver Fröhlich<br />
intensiv an der Verbindung seiner beiden<br />
Instrumente sowie der damit verbundenen<br />
Zusammenführung verschiedener musikalischer<br />
Welten. Dem Ensemble LA TERZA<br />
PRATTICA geht es um die Verquickung von<br />
a-capella Gesang, Renaissancelaute und<br />
Sopransaxophon, von streng strukturierter<br />
Polyphonie und freier Improvisation.<br />
meine gedanken – künstler über das singen<br />
die posaune zum singen bringen<br />
guntram halder<br />
fl iesstext<br />
Ich habe mich weder in meiner Kindheit<br />
noch während des Musikstudiums<br />
sehr intensiv mit dem Singen beschäftigt.<br />
Trotzdem ist mir diese wohl direkteste<br />
Form musikalischen Ausdrucks<br />
bis zum heutigen Tag in meiner Tätigkeit<br />
als Orchestermusiker ein ständiger<br />
Begleiter geblieben.<br />
Mir wurde allerdings schon sehr früh<br />
klar, dass sich das Spielen eines Musikinstrumentes<br />
immer an der menschlichen<br />
Stimme orientieren wird. Ein<br />
Schlüsselerlebnis war die erste Unterrichtsstunde<br />
bei meinem damaligen<br />
Lehrer Manfred Stern. Er spielte<br />
zur person<br />
geboren 1974 in Innsbruck,<br />
aufgewachsen in Arzl/Pitztal<br />
1995-2001 Studium an der Staatlichen<br />
Hochschule für Musik und Theater<br />
München bei Prof. Michael Stern<br />
und Prof. Wolfram Arndt<br />
erste Orchester-Erfahrungen bei<br />
der Jungen Österreichischen<br />
mir eine Etüde vor und für mich hörte<br />
es sich tatsächlich an wie „Singen<br />
auf der Posaune“ – ich war begeistert<br />
von diesem runden, weichen Klang! Es<br />
handelte sich dabei um ein Stück aus<br />
einer Sammlung von Transkriptionen<br />
von Vokalisen des italienischen Tenors<br />
und Gesangslehrers Marco Bordogni.<br />
Dieses Studienwerk gehört zur Grundausstattung<br />
eines jeden Posaunisten.<br />
Auch heute noch widme ich diesen<br />
Etüden einen großen Teil meiner täglichen<br />
Übezeit.<br />
Die nächsten Begegnungen mit dem<br />
Singen waren die Unterrichtsstunden<br />
während meines Posaunen-Studiums<br />
in München bei Prof. Michael Stern. Er<br />
betonte immer wieder, wie eng der Gesang<br />
mit dem Spielen eines Instrumentes<br />
zusammenhängt. Er selber hatte<br />
eine tolle Stimme und gab auch gerne<br />
Kostproben seines vokalen Talents. So<br />
brachte er uns Studenten seine musikalischen<br />
Ideen und Vorstellungen auf<br />
einfache und effektive Art nahe. Prof.<br />
Stern vertrat die Ansicht, jeder Bläser<br />
sollte während des Studiums auch<br />
eine Gesangsausbildung erhalten, vor<br />
allem aufgrund der sehr ähnlichen<br />
Atemtechnik. Dem kann ich mich nur<br />
anschließen.<br />
Auch in der Opern- und Konzertpraxis<br />
sind sich Instrumentalisten und Sänger<br />
sehr nahe. Besonders die Blechblasinstrumente<br />
werden häufi g für<br />
choralartige Passagen im Orchester<br />
Philharmonie, beim Philharmonischen<br />
Orchester Augsburg sowie im<br />
Gürzenich-Orchester - Kölner<br />
Philharmoniker<br />
1998 – 2002 Solo-Posaunist im<br />
Orchester der Komischen Oper Berlin<br />
seit 2002 Solo-Posaunist im Orchester<br />
der Deutschen Oper Berlin<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 7<br />
eingesetzt, wie zum Beispiel in den<br />
Sinfonien von Gustav Mahler oder Anton<br />
Bruckner. Weitere prominente Beispiele<br />
sind Orchesterwerke mit großem<br />
Chor, wie etwa Beethoven‘s 9. Sinfonie,<br />
das Requiem von W.A. Mozart oder<br />
die Messen von Franz Schubert, in der<br />
die Posaunen größtenteils zur Unterstützung<br />
der Chorstimmen eingesetzt<br />
werden und meist dieselben Linien<br />
wie die Alt-, Tenor- und Bass-Stimmen<br />
spielen. Eine Besonderheit im Mozart-<br />
Requiem stellt das Tuba Mirum dar,<br />
das von der Tenorposaune eingeleitet<br />
wird. Sie stellt das Thema vor, welches<br />
dann vom Tenor aufgegriffen wird und<br />
umspielt in weiterer Folge die Melodie<br />
des Solisten. Die Orchesteraufstellung<br />
bringt es meist mit sich, dass die Bläser<br />
direkt vor dem Chor sitzen, was für<br />
eine besonders starke Verbindung mit<br />
den Sängern sorgt und so die Bläserstimmen<br />
mit dem Gesang zu einer Einheit<br />
verschmelzen lässt.<br />
Beim Musizieren in der Oper hat man<br />
naturgemäß viel Kontakt mit den Sängern<br />
auf der Bühne, was nicht nur dem<br />
Publikum sondern auch dem Orchestermusiker<br />
oft wunderbare Momente<br />
beschert. In der Praxis ist der Sänger<br />
für das Orchester sogar häufi g der<br />
wichtigere Impulsgeber im Hinblick<br />
auf Timing und Tempo als der Dirigent.<br />
Aufgrund der ständig wechselnden Solistenbesetzungen<br />
gestaltet sich daher<br />
jeder Abend ein wenig anders und jede<br />
Vorstellung bleibt einzigartig.<br />
als Gast bei zahlreichen Orchestern<br />
tätig, u.a. bei den Berliner, Wiener<br />
und Münchner Philharmonikern,<br />
mit Dirigenten wie Lorin Maazel,<br />
Claudio Abbado, Sir Simon Rattle,<br />
Pierre Boulez oder Nikolaus<br />
Harnoncourt
8 chor tirol 02/<strong>2010</strong> singen in kindergärten und schulen<br />
im takt geschlagen – für chorleiter/innen<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 9<br />
kinderchorleiten ist eine große herausforderung!<br />
markus obereder<br />
fl iesstext<br />
Vorsingen, Dirigieren, stimmtechnische<br />
Anweisungen geben, Musik und<br />
Text erklären, am Klavier oder an der<br />
Gitarre begleiten, Hören und Korrigieren,<br />
Begeistern und Motivieren, Organisieren<br />
und am besten alles gleichzeitig!<br />
Das macht ein versierter Chorleiter<br />
während der Probenarbeit. Außerdem<br />
werden von ihm Auftritte sowie Proben<br />
organisiert, die Eltern verständigt<br />
und passende Chorliteratur ausgesucht.<br />
Der Kinderchorleiter muss<br />
die chorleiterischen Grundfertigkeiten<br />
beherrschen. Zudem soll er wissen,<br />
was man einer Kinderstimme zumuten<br />
kann, sodass sie sich gesund entwickeln<br />
kann. Das Schwierigste jedoch<br />
sind seine pädagogischen Aufgaben:<br />
positive Stimmung vermitteln, Spaß<br />
zur person<br />
Markus Obereder<br />
Mag.art, Studium Musikerziehung und<br />
Chordirigieren an der Musikuniversität<br />
Mozarteum und Louisiana State Univer-<br />
und Begeisterung für das Singen wecken,<br />
das Sozialverhalten steuern, die<br />
Aufmerksamkeit und Spannung in der<br />
Probenarbeit aufrechterhalten und vieles<br />
mehr. Je unerfahrener und jünger<br />
die Chorsänger sind, desto wichtiger<br />
werden diese Voraussetzungen.<br />
In der Schule gehört das Singen zu<br />
den schwierigsten pädagogischen<br />
Aufgaben eines Lehrers überhaupt und<br />
ist deswegen für den Unterrichtenden<br />
äußerst anstrengend. Leider wird dies<br />
von der Schulverwaltung und der Gesellschaft<br />
zuwenig erkannt und auch<br />
geschätzt, da sich die positive Wirkung<br />
des Chorsingens nicht mit einem<br />
Pisa-Test bewerten lässt.<br />
Die Wertschätzung und Qualität des<br />
Singens unserer Kinder wird steigen,<br />
sity, USA; Musikerzieher, Chor-, und Orchesterleiter<br />
am Musischen Gymnasium<br />
Salzburg, Lehrauftrag am Mozarteum<br />
(„Lehrpraxis an höheren Schulen“, „Kin-<br />
wenn zumindest die Rahmenbedingungen<br />
verbessert werden (fundierte<br />
Ausbildung der Kinderchorleiter, höhere<br />
Wertigkeit von Chorstunden in der<br />
Schule, mediale Präsenz, etc.)<br />
Einen wichtigen Schritt in der Fort- und<br />
Weiterbildung setzt die Musikuniversität<br />
Mozarteum mit dem Universitätslehrgang<br />
„Kinder- und Jugendchorleitung“<br />
in Kooperation mit den Wiener<br />
Sängerknaben. Der viersemestrige<br />
Lehrgang, der insbesondere auf die<br />
Bedürfnisse der Kinder- und Jugendchorarbeit<br />
eingeht, fi ndet in Wochenendmodulen<br />
einmal pro Monat statt.<br />
Jedes Modul bietet einen thematischen<br />
Schwerpunkt mit fachspezifi -<br />
schen Referenten neben den regelmäßigen<br />
Lehrveranstaltungen wie<br />
Chordidaktik und Chordirigieren, Didaktik<br />
der Kinder- und Jugendstimmbildung,<br />
Literaturkunde, Stimmbildung<br />
und Musiktheorie. Einmal im Semester<br />
fi ndet das Wochenendmodul mit den<br />
Sängerknaben in Wien statt, die u.a.<br />
als Studiochor zur Verfügung stehen.<br />
Gerald Wirth, Leiter der Wiener Sängerknaben<br />
und Künstlerischer Leiter<br />
des Lehrganges, ist es zudem ein besonderes<br />
Anliegen, auch die „Basics“<br />
der Kinderchorarbeit (z.B. Brummer,<br />
saubere Einstimmigkeit, Notenlesen)<br />
zu thematisieren. Der Lehrgang betreut<br />
bereits praktizierende Kinder- und<br />
Jugendchorleiter, die mit ihren eigenen<br />
Chören die neuen Ideen unmittelbar<br />
verwirklichen können. Ein Abschlusskonzert<br />
mit den eigenen Chören sowie<br />
den Sängerknaben ist geplant.13 TeilnehmerInnen<br />
wurden nach einem Auswahlverfahren<br />
zum Lehrgang zugelassen,<br />
7 davon kommen aus Tirol. Weiter<br />
Infos unter www.ulg.sam.ac!<br />
derchorpraktikum“, Lehrgangsleitung<br />
„Kinder- und Jugendchorleitung“), Leiter<br />
des Chorseminars Schloss Zell an der<br />
Pram.<br />
der innsbruck festival chorus –<br />
konzeption und geschichte<br />
frank markowitsch<br />
Auf Anregung von René Jacobs und<br />
Sarah Wilson, dem künstlerischen<br />
Leiter und der Geschäftsführerin der<br />
Innsbrucker Festwochen für Alte Musik,<br />
wurde im Jahr 2006 der Innsbruck<br />
Festival Chorus ins Leben gerufen. Ich<br />
selbst kam nach einer Assistenz an der<br />
Berliner Staatsoper Unter den Linden<br />
2007 dazu und wurde beauftragt, ein<br />
Akademiekonzept zu erarbeiten. Die<br />
Grundidee war einfach: In jeder Stimmgruppe<br />
sollte ein Profi als „Coach“ arbeiten<br />
und die jungen Sängerinnen und<br />
Sänger zusammenführen. Von außen<br />
wurde mir Regina Jakobi als Gesangslehrerin<br />
zur Seite gestellt, die selbst<br />
neben ihrer umfassenden solistischen<br />
und pädagogischen Tätigkeit seit vielen<br />
Jahren im RIAS Kammerchor in<br />
Berlin aktiv ist. Weiterhin entscheidend<br />
für die Qualität des Ensembles war ein<br />
sehr umfangreiches Vorsingen, das wir<br />
an mehreren Tagen in Innsbruck und<br />
Berlin abhielten. Dort fl ossen meine Er-<br />
zur person<br />
Frank Markowitsch studierte in Freiburg<br />
und Berlin Germanistik, Romanistik, Philosophie<br />
und Schulmusik, sowie Orchester-<br />
und Chordirigieren. Regelmäßige Zusammenarbeit<br />
mit dem RIAS Kammerchor, dem<br />
Chor des NDR, dem Choeur de Radio France,<br />
dem Rundfunkchor Berlin, dem Amsterdam<br />
fahrungen als Jurymitglied des französischen<br />
Rundfunkchores mit ein: Neben<br />
einer klassischen oder barocken Arie<br />
musste jeder Sänger an einer Ensembleprobe<br />
teilnehmen, vom Blatt singen<br />
und technische Übungen meistern. Das<br />
Interesse an einem solchen Ensemble<br />
war naturgemäß hoch: Wir waren in der<br />
glücklichen Lage, aus vielen hochkarätigen<br />
Sängerinnen und Sängern auswählen<br />
zu können.<br />
Im Mai 2008 konnten wir innerhalb eines<br />
„Vorprojektes“ verschiedene A<br />
cappella Werke von Schein, Schütz<br />
und Monteverdi im Innsbrucker Landeskonservatorium<br />
zur Aufführung<br />
bringen. Die Proben gestalteten sich<br />
sehr angenehm, da alle Sänger mit hoher<br />
Motivation und bestens vorbereitet<br />
erschienen. Im Laufe der Jahre sagten<br />
mir verschiedene Sänger, dass sie immer<br />
schon auf der Suche nach genau<br />
einem solchen Ensemble waren, in dem<br />
alle versuchen, die getätigten Ansagen<br />
Baroque Choir, dem Vocalconsort Berlin<br />
sowie dem Ernst-Senff-Chor; außerdem mit<br />
Orchestern wie dem Konzerthausorchester<br />
Berlin, den Brandenburger Sinfonikern,<br />
dem Barockorchester moderntimes_1800,<br />
Le Cercle de l’Harmonie, sowie der Berliner<br />
Staatsoper, der Opéra National de Nancy,<br />
schnellstmöglich umzusetzen. Geprobt<br />
wurde sowohl in Stimmgruppen, als<br />
auch ausführlich im Tutti.<br />
Einen ersten großen Erfolg feierte das<br />
Ensemble im Eröffnungskonzert der<br />
Festwochen 2008 unter Piers Maxim.<br />
In einer Kritik im <strong>Tiroler</strong> Tageblatt hieß<br />
es: „Entschieden präzise auf die Anweisungen<br />
des musikalischen Leiters Piers<br />
Maxim agierte der von Frank Markowitsch<br />
bestens einstudierte Innsbruck<br />
Festival Chorus. Wunderbar ausbalanciert,<br />
jede Menge dramatische Kraft<br />
entwickelnd, wurde er dem Attribut<br />
„prunkvoll“ in jeder Beziehung gerecht.“<br />
Das Abschlusskonzert unter René Jacobs<br />
selbst war nicht weniger erfolgreich,<br />
sodass dieser sich entschloss,<br />
das Eröffnungskonzert im Jahr 2009<br />
selbst zu dirigieren. Auch dort ernteten<br />
wir vorzügliche Kritiken, unter anderem<br />
von Professor Gerhard Kramer in der<br />
Wiener Zeitung: „Die Wiedergaben dominierte<br />
der prachtvolle Innsbruck Festival<br />
Chorus, den Frank Markowitsch in<br />
nur zwei Jahren zum Spitzenensemble<br />
geformt hat.“<br />
Nach einem weiteren Sommer bei den<br />
Festwochen wurde das Ensemble nun<br />
bedauerlicherweise eingestellt. Durch<br />
die große Begeisterung der Teilnehmer<br />
wird es aber möglich, dass es als „Vokalakademie<br />
Berlin“ im Rahmen des<br />
Festivals CHOR@BERLIN im Radialsystem<br />
V weiter auftreten kann. Nähere Informationen<br />
hierzu auf der Internetseite<br />
des Deutschen Chorverbandes (www.<br />
deutscher-chorverband.de/projekte).<br />
Im September 2011 ist weiterhin eine<br />
Produktion mit Monteverdis Marienvesper<br />
unter René Jacobs geplant.<br />
Opéra Comique de Paris und der Opéra de<br />
Lille. Zusammenarbeit mit Dirigenten wie<br />
René Jacobs, Marc Minkowski, Ingo Metzmacher,<br />
Kazushi Ono, Ton Koopman, Sebastian<br />
Lang-Lessing, Nicolas McGegan,<br />
Enoch zu Guttenberg, Konrad Junghänel<br />
und Jérémie Rhorer.
10 chor tirol 02/<strong>2010</strong> youths’ voice – die jugendseite<br />
youths’ voice – die jugendseite<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 11<br />
jugendsingen <strong>2010</strong>:<br />
hervorragende leistungen der tiroler chöre<br />
fl iesstext<br />
SCHULCHOR RG SCHWAZ UNTER DER LEITUNG VON MAG. WOLFGANG<br />
SCHNIRZER BEIM LANDESJUGENDSINGEN IN INNSBRUCK.<br />
Alle drei Jahre fi ndet das ÖSTERREI-<br />
CHISCHE JUGENDSINGEN statt. Im<br />
Vorfeld dazu fand am 6./7. Mai <strong>2010</strong> in<br />
Innsbruck das <strong>Tiroler</strong> Landesjugendsingen<br />
statt. Beim heurigen <strong>Tiroler</strong> Landesjugendsingen<br />
nahmen 66 Kinder- und<br />
Jugendchöre mit insgesamt 1700 TeilnehmerInnen<br />
aus allen Bezirken Tirols<br />
teil. Die Chöre traten in unterschiedlichen<br />
Kategorien, von Volksschule bis<br />
außerschulische Chöre, an und stellten<br />
ihr Können vor einer fachkundigen Jury<br />
unter Beweis. Die punktebesten jeder<br />
Kategorie konnten im Anschluss am<br />
Bundesjugendsingen, das heuer in Salzburg<br />
ausgetragen wurde, teilnehmen.<br />
Folgende neun Chöre fuhren nach Salzburg:<br />
VS Strass, VS Johannes Messner<br />
(Schwaz), Schulchor HS 2 St. Johann,<br />
Klassenchor 4M der Musikhauptschule<br />
kindersingwoche des tsb<br />
Paznaun,Schulchor Musikhauptschule<br />
Zell am Ziller, Schulchor BORG Lienz,<br />
Schulchor Realgymnasium Schwaz,<br />
Kammerchor des Musikgymnasiums<br />
Innsbruck, Cantus BORG. Die drei <strong>Tiroler</strong><br />
Chöre, die sich beim Bundesjugendsingen<br />
der Jury-Wertung unterzogen<br />
(Teilnahme am Wertungssingen ist<br />
beim Bundesjugendsingen freiwillig),<br />
stellten ihre hervorragenden Leistungen<br />
eindrucksvoll unter Beweis: Der Schulchor<br />
des BORG Lienz unter der Leitung<br />
von Mag. Mathias Thum und der Cantus<br />
BORG aus Innsbruck mit Chorleiter<br />
Mag. Kurt Arnold erhielten das Prädikat<br />
„Sehr Gut“. Die höchst mögliche Auszeichnung<br />
„Ausgezeichnet“ wurde dem<br />
Kammerchor des Musikgymnasiums<br />
Innsbruck unter der Leitung von Mag.<br />
Siegfried Portugaller verliehen, der zudem<br />
noch die Sonderprämierung „effi -<br />
zienteste Chorarbeit“ für das Einstudieren<br />
eines neuen, unbekannten Liedes<br />
innerhalb von nur 5 Minuten erhielt. Das<br />
nächste Jugendsingen wird 2013 über<br />
die Bühne gehen. Tirol wird dann auch<br />
das Bundesjugendsingen mit ca. 2000<br />
Kindern und Jugendlichen aus ganz<br />
Österreich austragen.<br />
Ich heiße Nora, bin 10 Jahre alt und war<br />
heuer zum ersten Mal bei der Kindersingwoche<br />
in Toblach mit dabei.<br />
Die Woche war voll cool und hätte länger<br />
sein können.<br />
In der Früh sind wir um viertel nach sieben<br />
musikalisch geweckt worden.<br />
Um zehn vor acht hatten wir Morgensport<br />
(„Aufwecken der Muskeln“). Um<br />
acht gab es Frühstück und dann begann<br />
das „Programm“ des Tages: Singen,<br />
Tanzen und Musizieren. Um eins<br />
gab es Mittagessen. Es hat mir immer<br />
gut geschmeckt. Bis halb drei hatten<br />
wir Mittagspause, dann ging es weiter<br />
bis halb fünf. Eine Stunde Pause, dann<br />
hatten wir Musizieren und anschließend<br />
gab es Abendessen. Wir machten später<br />
immer noch lustige Spiele. Nachher<br />
war auch schon Schlafenszeit. Wir verschwanden<br />
in unseren Zimmern, aber<br />
leise, nein leise waren wir noch nicht!<br />
Der Programmablauf war jeden Tag<br />
gleich, nur am Donnerstag nicht. Da<br />
machten wir Wasserspiele im „Grünen<br />
Salon“, einer Wiese mit rundherum<br />
Bäumen. Wir hatten Wasserbomben<br />
und beschossen uns gegenseitig. Danach<br />
waren wir tatschnass!<br />
Am Abend hatten wir dann noch eine<br />
„Gruselnacht“. Wir mussten durch den<br />
dunklen Wald gehen, wo sozusagen<br />
VOKALENSEMBLE THO KA WO<br />
Die Idee zur Teilnahme an der 6. Weltchorolympiade<br />
in Shaoxing mit dem<br />
Vokalensemble ThoKaWo, das sich<br />
ausgehend vom Kindergesangsstudio<br />
DoReMi 2003 zusammenfand und<br />
sich inzwischen auf sechs Mitglieder<br />
erweitert hatte, kam unserer Chorleiterin<br />
Irina Golubkowa. Mit den fantasti-<br />
Gefahren auf uns lauerten. Das war unheimlich,<br />
aber total lässig. Am Freitag<br />
hatten wir den bunten Abend. Jeder hat<br />
sich irgendetwas ausdenken dürfen.<br />
Am besten hat mir Michael als „türkisch<br />
Putzfrau“ gefallen mit dem „türkisch<br />
Jodler“. Die Betreuer hatten gesagt, wir<br />
dürfen mit ihnen machen, was wir wollen.<br />
Das ließen wir uns natürlich nicht<br />
zweimal sagen und die Armen wurden<br />
mit eiskaltem Wasser getauft. Das war’s<br />
schen Eindrücken, die sie bei der Chor<br />
Olympiade 2000 in Linz gewonnen<br />
hatte, mit ihrer Vorliebe für den fernen<br />
Osten und insbesondere für das chinesische<br />
Essen und nicht zuletzt ihrer<br />
Begeisterung immer wieder neue<br />
Abenteuer zu bestreiten wurden in<br />
kürzester Zeit jegliche Hindernisse aus<br />
dann auch schon. Nein, ich habe etwas<br />
vergessen. Am Samstag hatten wir unseren<br />
Auftritt, bei dem wir alles zeigten,<br />
was wir gelernt hatten. Manche Eltern<br />
und Geschwister kamen, um zuzuhören.<br />
Die Woche ist für mich so schnell<br />
vergangen wie ein Tag.<br />
Mit Janine und Andrea habe ich ausgemacht,<br />
dass wir nächstes Jahr wieder<br />
die erste Woche in Toblach mit dabei<br />
sind.<br />
das reich der mitte als mittelpunkt des<br />
chorgesangs: 6. chorolympiade in shaoxing<br />
dem Weg geräumt, fi nanzielle Lücken<br />
durch die Musikschule Telfs gedeckt<br />
und schlussendlich sogar die besorgten<br />
Eltern überzeugt. Im Juli dieses<br />
Jahres war es dann endlich so weit:<br />
das Ensemble ThoKaWo machte sich<br />
auf nach China. In Shanghai wurden<br />
wir von unserem Betreuerteam empfangen,<br />
das uns die ganze Woche umsorgte.<br />
Nach einer beeindruckenden<br />
Eröffnungszeremonie und ersten Annäherungsversuchen<br />
an andere Chöre<br />
aus aller Welt, fanden wir uns zwei<br />
Tage später dann im Shaoxing Grand<br />
Theatre ein, um unser einstudiertes<br />
Programm in der Kategorie gemischte<br />
Jugendchöre zu präsentieren. Besonders<br />
vom chinesischen Volkslied „Tien<br />
Kung Lok Sui“ zeigte sich nicht nur<br />
die Jury sondern auch das Publikum<br />
begeistert und so freute es uns auch<br />
umso mehr, als wir von unserer Auszeichnung<br />
mit einem silbernem Diplom<br />
erfuhren. Die restlichen Tage konnten<br />
ohne jegliche Anspannung voll ausgekostet<br />
werden: wir gaben Freundschaftskonzerte,<br />
wurden Zeugen fantastischer,<br />
unglaublicher chorischer<br />
Meisterwerke, nahmen Land und Leute<br />
unter die Lupe, erstanden traditionell<br />
chinesische Gewänder und Musikinstrumente,<br />
mit denen auch sogleich<br />
im Hotel konzertiert wurde. Darüber<br />
hinaus kosteten wir uns quer durch<br />
die chinesische Speiseküche und besuchten<br />
nicht nur zahlreiche Denkmäler,<br />
Bauwerke und Plätze, sondern begaben<br />
uns auch abseits der üblichen<br />
Touristenpfade. Uns wurde solch ein<br />
wundersames, farbenprächtiges China<br />
präsentiert!
12 chor tirol 02/<strong>2010</strong> youths’ voice – die jugendseite<br />
youths’ voice – die jugendseite<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 13<br />
einzigartiges erlebnis -<br />
teilnahme am weltjugendchor<br />
interview mit thomas köll<br />
ZWEITE REIHE ZWEITER V. L. THOMAS KÖLL<br />
Du warst heuer als einziger Österreicher<br />
beim Weltjugendchor? Was<br />
ist denn das für ein Chor?<br />
Der WYC (World Youth Choir) ist ein einzigartiger<br />
Projektchor, der Jugendliche<br />
aus der ganzen Welt (im Alter von 17-26)<br />
zusammenbringt um ein höchst qualitatives<br />
Konzertprogramm auf die Füße zu<br />
stellen. Die Sessions fi nden immer im<br />
Sommer statt und dauern zwischen 3<br />
und 4 Wochen. Jedes Jahr wird ein anderes<br />
Land besucht, heuer war es Spanien<br />
mit den dazugehörigen Inseln Teneriffa,<br />
Gran Canaria und Menorca.<br />
Da gibt es doch sicher strenge Aufnahmekriterien.<br />
Wie bist du dorthin<br />
gekommen?<br />
Das ist eine gute Frage. Letztes Jahr<br />
war ich Teilnehmer auf der Chorleiterwoche<br />
am Grillhof mit den beiden excellenten<br />
Referenten Mascha Goundorina<br />
und Florian Benfer. Im Gespräch<br />
mit Florian fand ich heraus, dass er<br />
bereits 3 mal bei einer WYC Session<br />
war. Zurück zu Hause dachte ich mir,<br />
was ist denn der WYC und ich recherchierte<br />
im Internet. Ich habe vorher<br />
noch nie etwas über diesen Chor gehört,<br />
obwohl er letztes Jahr schon sein<br />
20-jähriges Bestehen gefeiert hat.<br />
Zum Vorsingen gibt es folgendes zu<br />
sagen: Jedes Jahr gibt es ein nationales<br />
Vorsingen irgendwann im Februar<br />
bei Jeunesse in Wien. Bei diesem<br />
Vorsingen muss man ein Pflichtstück<br />
vorbereiten und ein selbstgewähltes<br />
Stück präsentieren. Zudem wird noch<br />
ein Stimmumfangstest gemacht und<br />
es gibt einen Blattlesetest. Bekommt<br />
man dann ein OK von der nationalen<br />
Jury, so sendet Jeunesse die Aufnahme<br />
vom Vorsingen zur internationalen<br />
Jury nach Belgien und dort werden<br />
dann jedes Jahr ca. 60 neue Sänger<br />
ausgewählt. Der WYC setzt sich dann<br />
aus den neuen Sängern und den wiedereingeladenen<br />
Sängern zusammen.<br />
Wie läuft denn so ein riesiges Projekt<br />
ab? Wo wird geprobt? Wo tritt<br />
der Chor dann auf?<br />
Der erste Tag der Session ist Anreisetag.<br />
Im Hotel treffen im 15min-Takt<br />
Leute aus der ganzen Welt ein. Man<br />
steht die ganze Zeit im Rezeptionsbereich<br />
und begrüßt alle. Es ist wirklich<br />
schwierig sich die vielen Namen zu<br />
merken, “hi, i’m Betzabe from Mexico”,<br />
“hi, i’m Natalia from Equador”,<br />
“hi i’m Lior from Israel”. Da ist man<br />
dann schon erleichtert wenn man “hi,<br />
i’m julia from germany. oh, wir können<br />
ja deutsch miteinander sprechen :)”<br />
hört.<br />
Tja und wenn ein Chor mit über 80 Sängern<br />
proben will, dann braucht man<br />
schon einen ordentlich großen Raum.<br />
Diesen Raum fanden wir in Teneriffa.<br />
Wir probten 10 Tage im Casino Taoro,<br />
von wo wir dann auch unsere Konzertreise<br />
antraten. Die ersten 3 Konzerte<br />
waren auf Teneriffa. Anschließend führte<br />
uns unsere Reise nach Las Palmas<br />
de Gran Canaria, San Sebastián, Burgos,<br />
Ciutadella/Menorca und das Abschlusskonzert<br />
war in Barcelona.<br />
Unter welchem Dirigenten hast du<br />
gesungen? Welche Werke standen<br />
auf dem Programm?<br />
Bei jeder Session des WYC sind 2<br />
Chorleiter, einer für den ersten Teil<br />
des Konzerts, einer für den zweiten<br />
Teil. Ich hatte heuer das außerordentliche<br />
Vergnügen 3 Wochen unter der<br />
Leitung von Ragnar Rasmussen aus<br />
Norwegen, in Tirol bekannt durch den<br />
Meisterkurs am Grillhof, und Josep<br />
Vila i Casanas aus Spanien zu singen.<br />
Ragnar gestaltete den ersten Teil des<br />
Konzerts. Schwerpunkt war Chorliteratur<br />
aus dem 20sten Jahrhundert.<br />
Das Programm von Josep setzte sich<br />
zusammen aus Stücken vom spanischen/portugiesischen<br />
Raum.<br />
Wie fühlt man sich in einem so weltumspannenden<br />
Projekt? Hast du da<br />
neue Erfahrungen gemacht?<br />
Einfach unglaublich! Schon der Anreisetag<br />
war irre spannend. Ich habe in<br />
Madrid am Flughafen auf meinen Anschlussfl<br />
ug nach Teneriffa gewartet<br />
und wusste, dass mit demselben Flug<br />
HITS 4 SCHOOL<br />
Internationale Rock- und Pophits für Chor<br />
Jeder Titel ermöglicht einen schnellen und motivierenden Einstieg in die Song arbeit<br />
im Musikunterricht sowie im Chor. Umfangreiches Notenpaket: Partitur, 10 Chorpartituren<br />
und Klavierstimme. 3st. Fassung: leichter Einstieg für Schulklassen, 4st. Fassung:<br />
für alle Chor- und Ensembleformationen. Johann Pinter, der alle Titel arrangiert hat, ist<br />
Musik- und Gesangspädagoge, Komponist, Dirigent und Chorleiter.<br />
Bestell-Nr. 45 971 / 45 972<br />
NEU !<br />
Arrangement für<br />
1–3-stimmigen Popchor.<br />
€ 16,95<br />
Arrangement für<br />
4–5-stimmigen Popchor.<br />
€ 18,95<br />
WORLD YOUTH CHOIR (WYCH)<br />
auch zwei Serben, ein Kanadier und<br />
zwei Venezuelaner mit mir fl iegen. Man<br />
sitzt dann am Gate und denkt sich, der<br />
sieht doch aus wie ein Sänger bzw. der<br />
klingt wie ein Bass 2?! Dann die Ankunft<br />
im Hotel, alle stehen in der Lob-<br />
MICHAEL JACKSON<br />
Earth Song<br />
NEU !<br />
QUEEN<br />
The Show Must Go On<br />
Arrangement für<br />
1–3-stimmigen Popchor.<br />
€ 16,95<br />
Arrangement für<br />
4–5-stimmigen Popchor.<br />
€ 18,95<br />
by und begrüßen sich, erzählen von<br />
ihrer Anreise. Das Einzigartige aber ist,<br />
dass man sofort miteinander zu reden<br />
beginnt als würde man sich schon viele<br />
Jahre kennen. Es scheint so, als würden<br />
bei diesem Projekt die Grenzen<br />
der einzelnen Länder nicht existieren.<br />
Es spielt überhaupt keine Rolle, welcher<br />
Religion man angehört, man wird<br />
im WYC einfach so akzeptiert wie man<br />
ist. Aus diesem Grund wächst auch<br />
die Gruppe sehr schnell zusammen,<br />
was für den Chorklang von Vorteil ist.<br />
Ich habe noch nie in so einem großen<br />
Chor gesungen, der so laut und - was<br />
mich erstaunte - so leise wie ein Kammerchor<br />
singen kann. Die Chorleiter<br />
haben wirklich tolle Arbeit geleistet,<br />
was vom Chor mit dementsprechender<br />
Disziplin und Konzentration belohnt<br />
wurde. Es ist nicht leicht 10 Tage<br />
mit je 9 Stunden Probendauer ständig<br />
konzentriert zu sein. Die Motivation<br />
ist ausnahmsweise kein Problem, und<br />
wenn man mal unmotiviert ist, dann<br />
bauen dich deine Sitznachbarn aus<br />
Venezuela und Süd Afrika schon auf ;)<br />
Bestell-Nr. 45 964 / 45 967<br />
ROBBIE WILLIAMS<br />
Let Me Entertain You<br />
Arrangement für<br />
1–3-stimmigen Popchor.<br />
€ 16,95<br />
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BILLY JOEL<br />
My Life<br />
Arrangement für<br />
1–3-stimmigen Popchor.<br />
€ 16,95<br />
Arrangement für<br />
4–5-stimmigen Popchor.<br />
€ 18,95<br />
Bestell-Nr. 45 965 / 45 968<br />
FALCO<br />
Rock Me Amadeus<br />
Bestell-Nr. 45 969 / 45 970 Bestell-Nr. 45 963 / 45 966<br />
Arrangement für<br />
1–3-stimmigen<br />
Popchor.<br />
€ 16,95<br />
Arrangement für<br />
4–5-stimmigen<br />
Popchor.<br />
€ 18,95<br />
Toni Stricker<br />
Pannonische Messe<br />
für einstimmigen Volksgesang oder<br />
vierstimmigen gemischten Chor a cappella,<br />
Orgel und Solo-Violine ad lib.<br />
(Text: Karl Hofer)<br />
Orgelpartitur (inkl. Violinstimme)<br />
Begleitung für Billy Joel, Falco & Robbie Williams als Audio-Streaming unter www.doblinger-musikverlag.at/Downloads/Musikdateien<br />
www.doblinger-musikverlag.at<br />
In diesen 3 Wochen entstehen natürlich<br />
extrem gute Freundschaften, kein<br />
Wunder, wenn man unter Gleichgesinnten<br />
ist. Da werden die letzten beiden<br />
Konzerte dann hart, wenn man<br />
genau weiß, dass am nächsten Tag<br />
alle wieder in einen Flieger einsteigen<br />
und kreuz und quer über den Erdball<br />
nach Hause fl iegen werden.<br />
Wirst du’s noch einmal machen?<br />
Wenn ich die Chance dazu habe, sofort!<br />
Nächstes Jahr fi ndet die Session<br />
in Argentinien statt. Ich hoffe ich gehöre<br />
zu den glücklichen 30 %, die wieder<br />
eingeladen werden.<br />
ZurPerson:<br />
Thomas Köll, komme aus Flaurling,<br />
singe beim Vocalensemble Vocappella<br />
Innsbruck, beim TLJCH, bei<br />
der Chorgemeinschaft Flaurling und<br />
bin seit kurzem Chorleiter des Kirchenchors<br />
Hatting. Studiere Schulmusik<br />
am Mozarteum in Innsbuck<br />
und Lehramt Mathematik an der Uni<br />
Innsbruck.<br />
d 45 310<br />
Doblinger<br />
TONI STRICKER<br />
zum 80. Geburtstag<br />
Pannonische Messe<br />
für einstimmigen Volksgesang<br />
oder 4-stimmigen gemischten<br />
Chor a cappella, Orgel und Solo-<br />
Violine ad lib. (deutscher Text: Karl<br />
Hofer).<br />
45 310 Orgelpartitur (=Partitur) € 16,95<br />
ab 10 Ex. € 7,95 ab 25 Ex. € 6,50<br />
Chorpartitur € 9,95<br />
ab 10 Ex. € 7,95 ab 25 Ex. € 6,50<br />
Gemeindesingblatt € 3,95<br />
PETER JAN MARTHÉ<br />
erdwärtsmesse<br />
für Gemeindegesang, vierstimmigen<br />
gemischten Chor, Orgel,<br />
Bläserensemble und Schlagwerk.<br />
46 091 Chorpartitur € 21,90<br />
ab 10 Ex. € 10,95<br />
ab 25 Ex. € 8,95<br />
Auff ührungsmaterial leihweise. Uraff ührung: 10.10.<strong>2010</strong> Brixen, Dom<br />
WOLFRAM LANGNER<br />
Die neue launige Forelle<br />
Variationen über Schuberts Lied<br />
für vierstimmigen gemischten<br />
Chor a cappella.<br />
44 783 € 13,95<br />
ab 10 Ex. € 7,95<br />
ab 25 Ex. € 6,50
14 chor tirol 02/<strong>2010</strong><br />
tiroler landesjugendchor auf<br />
kulturtripp in ägypten<br />
TIROLER LANDESJUGENDCHOR IN ÄGYPTEN<br />
Warum gerade Ägypten? Es war ein Kulturaustausch,<br />
der Chor war „singender<br />
Botschafter“ aus dem alten Kontinent<br />
mit seiner reichen Musikkultur. Und als<br />
musikalischer Botschafter Österreichs<br />
arbeitete auch Bernhard Sieberer in der<br />
Nähe von Kairo, in Sekem. Dieser Ort<br />
wurde von Dr. Ibrahim Abouleish 1977<br />
gegründet. Er wollte das, was er in Österreich<br />
gelernt hatte, in seiner Heimat<br />
umsetzen. Auf einem Wüstenfl eck fi ng<br />
er an und es wurde ein riesiges Areal<br />
aus fruchtbaren Ackerfl ächen. Es entstanden<br />
ein modernes Medicalcenter,<br />
ein Kindergarten, eine Schule und Lehranstalt,<br />
Arbeitsplätze unterschiedlichster<br />
Art. Aufgabe von Bernhard Sieberer<br />
war es, in dieses Projekt westliche Musikkultur<br />
einzubringen. So entstanden<br />
unter seiner Leitung ein Kinderchor, ein<br />
do-re-mi im wiener konzerthaus<br />
youths’ voice – die jugendseite<br />
Lehrerinnenchor und ein Orchester.<br />
Das erste Konzert des Landesjugendchores<br />
war auch gleich ein Gemeinschaftskonzert<br />
mit diesen Chören in<br />
einem Sekemhaus in Kairo. Unter dem<br />
Namen PeaceVoices gaben sie unter der<br />
Leitung von Bernhard Sieberer gemeinsam<br />
einstudierte Lieder zum Besten.<br />
Tags darauf stand ein eigenes Konzert<br />
des TLJCH in einer American School auf<br />
dem Programm. Diesmal unter der Leitung<br />
von Oliver Felipe-Armas.<br />
Auch einige „Gstanzln“ für die Mitarbeiter<br />
von Sekem durften nicht fehlen.<br />
Viel Freude und Offenheit auf beiden<br />
Seiten ist das Ergebnis gemeinsamen<br />
Bemühens. Natürlich kam auch das touristische<br />
Programm nicht zu kurz: Viele<br />
Eindrücke vom Bazar, einer Nil-Schifffahrt,<br />
von den Pyramiden, einem Wüstenabend<br />
und von der heißen Großstadt<br />
Kairo nahmen die jungen Leute des Landesjugendchores<br />
mit nach Österreich.<br />
Vom 03. bis 06. August ging in Wien<br />
das Welt Friedens Chor Festival über<br />
die Bühne. DO-RE-MI war mit dabei!<br />
Im Rahmen der Gründung des Weltfriedens<br />
Chores mit Chören aus China,<br />
Tschechien, Kanada und Österreich,<br />
gaben 21 Kinder des Kindergesangsstudios<br />
DO-RE-MI an der UNI Wien,<br />
in der UNO, am Rathausplatz und<br />
beim krönenden Abschlusskonzert<br />
im Wiener Konzerthaus ihr Bestes. In<br />
Workshops und gemeinsamen Auftritten<br />
konnten die DO-RE-MI Kinder, wie<br />
schon so oft, die verbindende Kraft<br />
der Musik erfahren. Während des<br />
Festivals wurden vom künstlerischen<br />
Komitee unter der Leitung von Gerald<br />
Wirth, dem musikalischen Leiter<br />
der Wiener Sängerknaben, Kinder für<br />
den Welt Friedens Chor ausgewählt.<br />
8 Kinder des Kindergesangsstudios<br />
DO-RE-MI der Musikschule Mittleres<br />
Oberinntal und der Musikschule Telfs<br />
wurden Mitglieder des Weltfriedens<br />
Chor. In diesem Rahmen sind einige<br />
Auslandsauftritte geplant.<br />
cd- und buchbesprechungen<br />
fl iesstext<br />
Bruno Öttl singt mit seinen Messgestaltungen<br />
in Landeck ein hohes Gotteslob<br />
und begleitet das Horizonte-Festival<br />
stets mit einer Festmesse. 2009 gestaltete<br />
er sie, inzwischen auf CD dokumentiert,<br />
mit Joseph Haydns Paukenmesse,<br />
zwei Chorsätzen aus Felix Mendelssohn-Bartholdys<br />
Oratorium „Elias“ und<br />
Georg Friedrich Händels differenziert<br />
aufgefasstes „Halleluja“. Im Einsatz sind<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 15<br />
bruckner-entdeckung und messgestaltungen<br />
Kaum zu glauben, dass es Vokalkompositionen<br />
von Anton Bruckner gibt,<br />
die kaum je zu hören sind oder sogar<br />
noch nie aufgeführt wurden. Vor allem<br />
die weltlichen Gesänge, die fast alle für<br />
Männerchor geschrieben sind, werden<br />
vernachlässigt. Beim Linzer Brucknerfest<br />
2008 ist vom Männerchor Bruckner<br />
08 endlich eine größere Auswahl von<br />
Anton Bruckners Männerchorwerken<br />
präsentiert worden, die größtenteils<br />
noch nie auf Tonträger erhältlich waren.<br />
Das Wiener Label Gramola hat das<br />
Konzert mitgeschnitten und nun soeben<br />
die CD „Anton Bruckner – Männerchöre“<br />
veröffentlicht. Zu hören sind „Der<br />
Abendhimmel“ in zwei verschiedenen<br />
Vertonungen, „Um Mitternacht“, „Trauungschor“,<br />
„Trösterin Musik“, „Herbstlied“,<br />
„Am Grabe“, „Mitternacht“, „Vor<br />
Arneths Grab“, „Inveni David“ und die<br />
Festkantate „Preiset den Herrn“. Eine<br />
wunderbare Veröffentlichung nicht nur<br />
für die Chorszene!<br />
Bruckner selbst wirkte einst in Männerquartetten<br />
und -chören als Sänger,<br />
Klavierbegleiter und Dirigent mit.<br />
Nun dirigierte der vielseitige Universitätsprofessor,<br />
Pianist und Dirigent<br />
Thomas Kerbl die aus Sängern der<br />
Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz<br />
bestehende Männerchorvereinigung<br />
Bruckner 08 und das Ensemble Linz.<br />
Außer dem Chor kommen Solisten<br />
zum Einsatz: Regina Riehl und Katharina<br />
Layschenko (Sopran), Katrin<br />
Wundsam (Alt), Michael Nowak und<br />
Franz Schuberts Messe Nr. 6 in Es-<br />
Dur, D 950, entstand im Sommer seines<br />
Todesjahres 1828, wurde im <strong>Oktober</strong><br />
1829 uraufgeführt: Ein Mysterium<br />
bisher ungehörter, wohl auch unerhörter<br />
Ausdrucksintensität. Schubert erlaubte<br />
es sich, den Meßtext leicht zu<br />
retuschieren, er betont die Verknüpfung<br />
von Menschwerdung und Kreuz,<br />
von Advent und Karfreitag. Gramola,<br />
das Label, das sich dankenswerter<br />
Weise in Österreich umhört und sonst<br />
Verklungenes und in seiner Qualität<br />
Karl-Michael Ebner (Tenor), Markus<br />
Schulz und Walter Johannes Fischer<br />
(Baß). Instrumentale Zwischenspiele<br />
und Improvisationen lockern das vokale<br />
Programm auf.<br />
Es sind klangprächtige Sätze von tiefer<br />
Emotion, Anlass- und Widmungskompositionen<br />
ganz aus dem vokalen<br />
Ensemblegeist des 19. Jahrhunderts.<br />
Schätze, die die Sänger mit gut dosiertem<br />
Einsatz in ihrer Ausstrahlung<br />
und Poesie zu heben wissen. Anlässlich<br />
der chorischen Aufführung des<br />
1862 als Quartett komponierten zweistrophigen<br />
Liedes „Der Abendhimmel“<br />
im Jahr 1900, also vier Jahre nach<br />
Bruckners Tod, schrieb der Kritiker<br />
der Linzer Zeitung von „ ... einer herrlichen<br />
Schöpfung unseres heimischen<br />
Meisters Dr. Anton Bruckner, der darin<br />
seinem tiefen Empfi nden durch Töne<br />
Ausdruck gab, die mit ihrer Schönheit,<br />
Innigkeit und Klangfülle die Herzen aller<br />
zu bestricken vermögen.“ Das gilt<br />
nicht nur für dieses eine später kaum<br />
mehr aufgeführte Werk.<br />
Bewahrens- und Entdeckenswertes<br />
in einer großartigen CD-Reihe dokumentiert<br />
(www.gramola.at), veröffentlicht<br />
eine eindrucksvolle Aufführung<br />
der dramatisch erschütternden Komposition<br />
durch das europäische Kammerorchester<br />
Spirit of Europe und den<br />
Tschechischen Philharmonischen Chor<br />
Brünn unter Martin Siegharts Leitung.<br />
Namhaft die Gesangssolisten: Cornelia<br />
Horak, Hermine Haselböck, Michael<br />
Nowak, Alexander Kaimbacher und<br />
Josef Wagner.<br />
das Horizonte Ensemble und der Stadtpfarrkirchenchor<br />
Landeck, Organist Florian<br />
Kathrein und als Solisten Maria Erlacher,<br />
Monika Duringer, Marcus Ebner<br />
und Christian Wegscheider. Ein Beweis,<br />
mit welch anerkennenswertem Niveau<br />
konsequente Anstrengung und Einsatzbereitschaft<br />
belohnt werden und Dokumentation<br />
eines regionalen Zentrums<br />
geistlicher Musik. (u.st.)
HITS 4 SCHOOL<br />
16 chor tirol 02/<strong>2010</strong> cd- und buchbesprechungen<br />
cd- und buchbesprechungen<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 17<br />
geistige werte, persönliche betreuung<br />
druckausgabe oder illegale kopien? ein gespräch zwischen dem dirigenten und chorleiter<br />
erwin ortner, angela pachovsky vom musikverlag doblinger und daniela hindinger aus der<br />
chorabteilung des musikhauses doblinger.<br />
Es gibt kaum ein musikalisches Gebiet,<br />
auf dem so viele Noten gebraucht<br />
werden, wie im Chorgesang<br />
– „und kaum ein Gebiet, auf dem so<br />
wenig verkauft wird“, ergänzt Angela<br />
Pachovsky von der Doblinger-Verlagsleitung<br />
sofort. „Die Chorproduktion<br />
musste zu unserem eigenen Bedauern<br />
sukzessive zurückgenommen werden.<br />
Denn seit das illegale Kopieren um<br />
sich greift und Gratis-Downloads angeboten<br />
werden, verkaufen wir, überspitzt<br />
gesagt, für eine Aufführung eine<br />
einzige Chorpartitur, die dann leider<br />
kopiert wird. Niemand bedenkt die<br />
Kosten für Satz, Layout, Druck, Werbung<br />
– vom Endverbrauchspreis bleiben<br />
dem Verlag nur 20, höchstens 30<br />
Prozent. Das sind ein paar Cent pro<br />
Stück.“ Dass das Kopieren langfristig<br />
also zum Tod gedruckter neuer<br />
Chormusik führt, liegt auf der Hand.<br />
„Wir können neue Werke oft nur im<br />
Hinblick auf eine Aufführung oder<br />
CD-Produktion mit Fixabnahme einer<br />
gewissen Partiturenanzahl verlegen.“<br />
Für den Dirigenten Erwin Ortner, seines<br />
Zeichens künstlerischer Leiter<br />
des Arnold Schoenberg Chores und<br />
der Wiener Hofmusikkapelle, ist die<br />
Sache klar: „Ich kaufe die Druckaus-<br />
gaben – schon aus Qualitätsgründen:<br />
fliegende Blätter auf minderwertigem<br />
Kopierpapier sind schauderhaft. Natürlich<br />
hängt das mit den budgetären<br />
Möglichkeiten zusammen. Wo immer<br />
ich gegen das Kopieren einwirken<br />
kann, bei den Studierenden auf der<br />
Musikuniversität oder bei den Teilnehmern<br />
der Chorakademie Krems,<br />
tue ich es und weise darauf hin, dass<br />
wir uns dadurch selber das Wasser<br />
abgraben. Beratung und Betreuung<br />
im Fachhandel, wie es etwa Doblinger<br />
mit seiner breiten Palette bietet,<br />
ist ein Segen. Das gibt es im Internet<br />
einfach nicht.“ Die Sensibilität müsse<br />
erhöht werden, ist Ortner überzeugt.<br />
Denn eine schöne gebundene Druckausgabe<br />
auf gutem Papier sei ein kultureller<br />
Wert. Daniela Hindinger von<br />
der Chorabteilung des Musikhauses<br />
Doblinger will auch das Bewusstsein<br />
der Chorleiter ebenso wie der Institutionen<br />
(<strong>Sängerbund</strong>, Verband der Kirchenchöre)<br />
für den Wert persönlicher<br />
Beratung ebenso wie für den Schutz<br />
des geistigen Eigentums wecken:<br />
„Manche fragen: Was, dieses einzelne<br />
Blatt ist so teuer? Und ich versuche<br />
ihnen dann klarzumachen: Sie bezahlen<br />
ja nicht das Papier, sondern Sie<br />
Der Lienzer <strong>Sängerbund</strong> hat sein 150jähriges<br />
Bestandsjubiläum zum Anlass<br />
genommen, einen aktuellen Tonträger zu<br />
produzieren. Die Lieder auf der CD sind<br />
ein Querschnitt aus dem reichhaltigen<br />
Repertoire des Chors und spiegeln die<br />
Vielfalt des musikalischen Spektrums<br />
wieder. Sie spannen den Bogen vom<br />
Kärntner- und <strong>Tiroler</strong> Lied über Gospels,<br />
internationale Volkslieder bis zur klassischen<br />
Literatur. Für die Aufnahmeleitung<br />
zeichnet OSR Josef Oberwalder<br />
verantwortlich. Der Entwurf zum Cover<br />
stammt vom international renommierten<br />
Künstler Prof. Jos Pirkner.<br />
haben das Werk eines Komponisten<br />
vor sich, der lange daran gearbeitet<br />
hat, der Verlag hat die Noten gesetzt<br />
und gedruckt – das alles ist auf jeden<br />
Fall € 2,50 wert!“ Angela Pachovsky<br />
ergänzt: „Urheberrecht sollte selbstverständlicher<br />
Bestandteil des Musikunterrichts<br />
sein. Klar sind die Mittel<br />
oft begrenzt und es wird immer einen<br />
Graubereich geben, aber ich halte es<br />
für pädagogisch fatal, wenn schon<br />
Schulchöre nur aus kopierten Zetteln<br />
singen!“ Für die Produktionen des<br />
Verlags Doblinger hat sie zudem ein<br />
Angebot zu machen: „Einzelne Chöre<br />
aus unseren Sammlungen machen<br />
wir gegen einen Unkostenbeitrag als<br />
Sonderdruck zugänglich. So muss<br />
niemand ein ganzes Chorbuch kaufen<br />
und kann doch aus einer legalen und<br />
schönen <strong>Ausgabe</strong> singen.“ Außerdem<br />
werde Ehrlichkeit durch die Preisgestaltung<br />
belohnt: Ab 10 und 25 Stück<br />
gebe es erhebliche Nachlässe. Verglichen<br />
mit den Kopierkosten und der<br />
dafür benötigten Zeit sei da der Unterschied<br />
sicher nicht riesig – und bei genauer<br />
Betrachtung fällt die Entscheidung<br />
zugunsten der legalen Lösung<br />
viel leichter, als manche denken.<br />
Walter Weidringer<br />
cd zur 150-jahr-feier des lienzer sängerbundes<br />
LIENZER SÄNGERBUND CD-BOOKLETT<br />
Für alle Interessierten ist die<br />
CD erhältlich<br />
• bei allen Sängern,<br />
• im Medien-Zentrum in der HS<br />
Egger-Lienz,<br />
• im Bistro-Cafe in der Beda Weber<br />
Gasse,<br />
• in der „Alten Schmiede“ von<br />
Duregger Rudl,<br />
• im Musikhaus Norbert Joast,<br />
• in der Lienzer Sparkasse –<br />
Hauptanstalt,<br />
• im Tourismusverband hinter der<br />
Liebburg.<br />
hits4school (johann pinter)<br />
notenvorstellung (r.zimmling)<br />
Die „Hits4school“-Serie vom Verlag Doblinger<br />
(Wien) ist für einen lebendigen<br />
und „coolen“ Musikunterricht (z.B. für<br />
Hauptschule, Musikschule, Gymnasium),<br />
wie auch für den Einsatz im Chor<br />
bestens geeignet. Die groovigen Arrangements<br />
von Johann Pinter sind zu<br />
empfehlen für die Aufnahme ins oder zur<br />
Erweiterung des Repertoires. Für singbegeisterte<br />
und interessierte Kids, Jugendliche,<br />
aber auch „Junggebliebene“<br />
tsb intern<br />
bietet diese neue Chorserie verschiedene<br />
Besetzungsvarianten und Möglichkeiten<br />
des gemeinsamen Musizierens. Die<br />
Klavierstimme dient zur Solo-Begleitung<br />
am Piano, fi ndet aber auch Verwendung<br />
als optimale Vorlage für eine Band oder<br />
kleine Instrumentalgruppe, wobei die eigene<br />
Kreativität zu fordern und fördern,<br />
genügend Freiraum lässt.<br />
Mittlerweile stehen folgende fünf Titel<br />
zur Auswahl:<br />
Variationen über Schuberts Lied für<br />
gemischten Chor<br />
Franz Schuberts „Launische Forelle“<br />
in einer freien Interpretation!<br />
In einer für Sänger teilweise recht anspruchsvollen,<br />
(öfters etwas eigenen<br />
Art und Weise), wie für Publikum amüsanten<br />
Reise, geht´s quer durch die<br />
Musikgeschichte.<br />
FALCO - Rock Me Amadeus<br />
JACKSON, Michael - Earth Song<br />
JOEL, Billy - My Life<br />
QUEEN - The Show Must Go On<br />
WILLIAMS, Robbie - Let Me Entertain<br />
You<br />
Jeder Titel ist in zwei Versionen erhältlich:<br />
als 3-Part-Version für 1-3 Stimmen<br />
oder als Mixed-Voices-Version für<br />
SSA(T)B<br />
die neue launige forelle (wolfram langner)<br />
Bezirkschorleiterin Susanne Becke und<br />
Bezirksobmann H.P.Wagner haben Sängerinnen<br />
und Sänger aus allen Chören<br />
im Außerfern dazu herzlich eingeladen.<br />
Dieses Mal war eine erfreulich zahlreiche<br />
Teilnehmerliste zu verzeichnen.<br />
Inhalt:<br />
Bach: Eine Bachforelle / Händel: Hallelujaforelle<br />
/ Haydn: Forelle mit dem<br />
Paukenschlag / Mendelssohn: Leise<br />
Gemütsforelle / Reformationsforelle /<br />
Schumann: Träumerische Frühlingsforelle<br />
/ Smetana-Dvorak: Böhmische<br />
Knödelforelle / Weihnachtsforelle / Forella<br />
moderna / Forelle blau<br />
Preis: € 13,95 Staffelpreise!<br />
zum 10. mal fand die werkstatt-singwoche statt.<br />
Von den Referenten Elisabeth Straubinger<br />
und Klaus Dirr, sowie Bezirkscholeiterin<br />
Susanne Becke wurde ein bunter<br />
Bilderbogen von Chormusik einstudiert.<br />
Engagiert und mit viel Freude wurde<br />
eine Woche jeden Abend drei Stunden<br />
geprobt.<br />
Am Samstagabend fand die Chorwoche<br />
in einem Konzert im Thyll-Saal der<br />
LMS-Reutte vor einem interessierten<br />
Publikum seinen Abschluss.<br />
Die Landesobmann-Strellvertreterin des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es, Frau Marianne<br />
Weilhartner fand sehr lobende und anerkennende<br />
Worte für das Dargebotene<br />
und dankte den Initiatoren des Bezirkes<br />
Außerfern aber vor allem den Sängerinnen<br />
und Sängern für ihre vorbildliche<br />
Singfreude.
18 chor tirol 02/<strong>2010</strong> tsb intern<br />
tsb intern<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 19<br />
viel jugend bei der chorleiterwoche <strong>2010</strong><br />
MASCHA GOUNDORINA (LINKS)<br />
Die Bemühungen des tsb, die Jugendarbeit<br />
zu forcieren, tragen weitere<br />
Früchte, auch beim Chorleiterkurs am<br />
Grillhof. Zahlreiche junge Sängerin-<br />
nen und Sänger fanden sich sowohl<br />
im Singstudio als auch im Dirigierstudio<br />
und wagten wissbegierig und mutig<br />
erste Schritte als Chorleiter und<br />
Chorleiterinnen. Den Kurs leiteten wie<br />
schon im Vorjahr Florian Benfer und<br />
Mascha Goundorina. Die harmonische<br />
Zusammenarbeit im Referententeam<br />
garantierte ein äußerst effektives Arbeiten<br />
und dadurch ein musikalisches<br />
Ergebnis, das sich hören lassen konnte.<br />
Die ausgewählte Literatur war breit<br />
gefächert, deutsche, englische und<br />
französische Chorwerke, ernst und<br />
heiter, Altes und Zeitgenössisches. Die<br />
erfahrenen Stimmbildner Simone Zöh-<br />
rer und Christian Wegscheider unterstützen<br />
die fl eißigen Sänger, damit deren<br />
Stimmen so richtig zur Entfaltung<br />
kommen konnten. Die Tanzpädagogin<br />
Gracia Kasenbacher sorgte in lockerer<br />
Weise mit allabendlichem Tanz für<br />
den körperlichen Ausgleich. Die angebotenen<br />
Fachvorträge und Workshops<br />
griffen interessante Themen auf: Chorische<br />
Stimmbildung (Viktor Schellhorn),<br />
Englische Chormusik (Florian<br />
Benfer) und Wissenswertes über das<br />
Musical (Ursula Lysser).<br />
Das gut besuchte Abschlusskonzert<br />
bot dann einen Querschnitt durch das<br />
erarbeitete Programm.<br />
sing- und wanderwoche <strong>2010</strong> wenns/pitztal<br />
Nach dem erfolgreichen Start dieser<br />
für den tsb neuen Veranstaltung 2009<br />
in der Leutasch, waren die über 80 TeilnehmerInnen<br />
natürlich sehr gespannt,<br />
wie denn die heurige Woche mit dem<br />
neuen Chorleiter so werden wird. Siegfried<br />
Singer war ein großartiger Leiter,<br />
fachlich wie menschlich ein großer<br />
Gewinn. Aufgrund der wunderbaren<br />
Wetterlage in der ersten Ferienwoche<br />
war es auch möglich, alle drei geplanten<br />
Wanderungen, begleitet von zwei<br />
geprüften Bergwanderführern, durchzuführen.<br />
Die Abendmesse Mitte der<br />
Woche in der Pfarrkirche Wenns war<br />
überdurchschnittlich gut besucht und<br />
für alle SängerInnen ein absolutes Erlebnis.<br />
Die anschließende Agape, dankenswerterweise<br />
ausgerichtet von der<br />
MK-Wenns, brachte viele Altbekannte<br />
zusammen. Das große Lob der Messbesucher<br />
erfreute die Sängerschar natürlich<br />
sehr.<br />
Das öffentliche Abschlusskonzert gemeinsam<br />
mit der MK-Wenns am Freitag<br />
Abend war sehr publikumswirksam,<br />
der Platz vor dem Pavillon war übervoll.<br />
Eine tolle Stimmung begleitete<br />
Musik und Gesang den ganzen Abend.<br />
Als Ehrengäste fanden sich die gesamte<br />
tsb-Führung mit LO Manfred Duringer<br />
an der Spitze sowie die „geistigen<br />
Väter“ und langjährigen Organisatoren<br />
der ehemaligen <strong>Tiroler</strong> Almsingwoche<br />
K. Trenkwalder und H. Degenhart ein.<br />
Bei der abschließenden internen kleinen<br />
Feier wurde von Frau Gadenstätter<br />
Deli namens der TeilnehmerInnen<br />
den Organisatoren und dem Chorleiter<br />
herzlichst gedankt. Siegfried Singer<br />
zeigte sich sehr angetan von der Kombination<br />
Singen und Wandern und versprach,<br />
die Woche auch 2011 wieder<br />
zu leiten. Großer Jubel und die Freude<br />
auf eine neue Sing- und Wanderwoche<br />
vom 9. – 16. Juli 2011 in Ridnaun/Südtirol<br />
waren einfach schön.<br />
Bernhard Sailer<br />
150 jahre tiroler sängerbund<br />
ein kleiner rückblick auf ein großes fest<br />
Das Jubiläumsjahr des <strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es<br />
neigt sich langsam dem Ende<br />
zu. Viele Aktivitäten im ganzen Land<br />
zeugen von der Lebendigkeit des <strong>Tiroler</strong><br />
Chorwesens und der beständigen Arbeit<br />
aller der daran Beteiligten! Über die Aktivitäten<br />
in den Bezirken ist in den „Berichten<br />
aus den Bezirken“ zu lesen.<br />
Eine Reihe von Sonderveranstaltungen<br />
begleiteten das Jubiläumsjahr <strong>2010</strong>:<br />
Den Anfang machte die Jugend mit dem<br />
Projekt „modern classics“, einer Zusammenarbeit<br />
des Landesjugendchores,<br />
des Landesjugendorchesters und des<br />
Landesjugendblasorchesters. Unter anderem<br />
wurde unter der Leitung von Sascha<br />
Goetzl die „Misa Tango“ von Luis<br />
Bacalov aufgeführt. Für alle Jugendlichen<br />
ein eindrückliches Erlebnis!<br />
Der zweite Höhepunkt des Jubiläumsjahres<br />
erklang in großem, kirchlichen<br />
Rahmen. 90 Sängerinnen und Sänger<br />
und das Orchester der Universität Innsbruck<br />
brachten die große Messe in A,<br />
op.12 von César Franck zur Aufführung.<br />
Claudio Büchler als musikalischer Leiter<br />
hatte dieses umfangreiche Werk, das im<br />
Gründungsjahr des tsb 1860 entstand,<br />
für diesen besonderen Anlass ausge-<br />
150 jahre<br />
tiroler<br />
sängerbund<br />
wählt. Drei Chöre des tsb hatten sich für<br />
diese konzertante Aufführung der Messe<br />
zusammengefunden: Der Chor des<br />
Musikgymnasiums (Einstudierung Mag.<br />
Siegfried Portugaller), der Pfarrchor<br />
Innsbruck - Mühlau (Einstudierung HR<br />
Mag. Siegfried Singer) und der Gemischte<br />
Chor Allerheiligen (Einstudierung<br />
Lorenz Benedikt).<br />
Der Höhepunkt der Feierlichkeiten war<br />
der große Sängertag am 3. <strong>Oktober</strong> in<br />
Innsbruck mit Messgestaltungen, Platzlsingen,<br />
Singen in sozialen Einrichtungen<br />
und dem feierlichen Festakt in der Dogana/<br />
Congress Innsbruck mit der eindrücklichen<br />
Aufführung des Oratoriums<br />
„König David“ von Arthur Honegger. Der<br />
Dirigent Howard Arman verstand es, die<br />
fünf Chöre des tsb in kürzester Probenzeit<br />
zu einem homogenen Klangkörper<br />
zusammenzuführen. Es wirkten mit: der<br />
Kammerchor Collegium vocale (Leitung:<br />
Christoph Klemm), der Kammerchor<br />
Innsbruck (Oliver Felipe-Armas),<br />
der Pitztalchor (Stefanie Heidrich), der<br />
<strong>Tiroler</strong> Motettenchor Wörgl (Michel König)<br />
und Vocappella Innsbruck (Bernhard<br />
Sieberer). Die kurzen aber umso<br />
dichteren Elemente des Werkes waren<br />
eine musikalische und stimmliche Herausforderung<br />
für alle Sängerinnen und<br />
Sänger. Die hervorragenden Solisten<br />
waren Isabel Hindersin als Hexe, Jennifer<br />
Chamandy (Sopran), Lysianne Tremblay<br />
(Alt), Albrecht Sack (Tenor) und als<br />
Sprecher Stephan Rehm. Das <strong>Tiroler</strong><br />
Symphonieorchester Innsbruck verlieh<br />
dem Werk aufrüttelndes orchestrales<br />
Kolorit, das die Bilder über das Wirken<br />
des alttestamentarischen Königs lebendig<br />
erscheinen ließ.<br />
Dem Konzert ging ein Festakt voraus, in<br />
dem Landesobmann Manfred Duringer<br />
einen kurzen Abriss der Geschichte des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es gab und allen im<br />
kulturellen Bereich verantwortlichen Politikern<br />
von Stadt und Land für jegliche<br />
Unterstützung dankte. In ihren Grußworten<br />
hoben sowohl Frau Bürgermeister<br />
Mag. Christine Oppitz-Plörer als auch<br />
Landeshauptmann Günther Platter den<br />
hohen Stellenwert dieser Kulturarbeit<br />
hervor und dankten der Leitung des tsb<br />
und auch allen Sängerinnen und Sängern<br />
für ihre beständige Arbeit. Es fehlte<br />
auch nicht an motivierenden Worten für<br />
die vielen hundert anwesenden Choristen<br />
im Festsaal.<br />
In diesem würdigen Rahmen erhielt<br />
Frau Bürgermeisterin a. D., Hilde Zach,<br />
die höchste Auszeichnung des tsb, das<br />
„Oswald von Wolkenstein Ehrenzeichen<br />
in Gold“ für ihren jahrelangen persönlichen<br />
Einsatz für das <strong>Tiroler</strong> Chorwesen.<br />
Am Nachmittag sangen noch etwa 40<br />
Chöre auf verschiedenen Plätzen in der<br />
Landeshauptstadt und erfreuten bei<br />
herrlichem Herbstwetter die zahlreichen<br />
Touristen und einheimischen Stadtbummler.<br />
Ein wirklich großartiges Fest<br />
des Chorgesanges!
22 chor tirol 02/<strong>2010</strong> berichte aus den chorbezirken – innsbruck & umgebung<br />
berichte aus den chorbezirken – innsbruck & umgebung<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 23<br />
15 jahre universitätschor innsbruck<br />
Am 15. Juni feierte der Universitätschor<br />
Innsbruck mit der Aufführung<br />
der Carmina Burana von Carl Orff sein<br />
15jähriges Bestandsjubiläum. Dazu lud<br />
er den Chor der Universität für Bodenkultur<br />
Wien (Leitung: Peter Riedmann),<br />
den Universitätschor Freiburg im<br />
Breisgau (Leitung: Kirsten Galm) und<br />
den Chor des Mozarteums Innsbruck<br />
(Leitung: Francois Descamps) zur Mitwirkung<br />
ein und wuchs damit zu einem<br />
membra jesu nostri<br />
kammerchor walther von der vogelweide<br />
Am 25.04. wurde in Götzens das siebenteilige<br />
Werk „Membra Jesu nostri“<br />
von Dieterich Buxtehude im Rahmen<br />
der Barocktage Götzens aufgeführt.<br />
Zum Kammerchor Walther von der Vogelweide<br />
gesellte sich ein 7-köpfiges<br />
Instrumentalensemble sowie fünf Gesangssolisten,<br />
die unter der Leitung<br />
von Claudio Büchler musizierten. Von<br />
Beginn an spielte das Instrumentalisten-Ensemble<br />
äußerst leidenschaftlich,<br />
differenziert und wußte jeden<br />
dynamischen und rhythmischen<br />
stattlichen Ensemble von 300 SängerInnen.<br />
Die Kinderchöre am Dom zu St.<br />
Jakob (Leitung: Christoph Klemm), die<br />
Solisten Clara Sattler, Sopran und Kim<br />
Gerard, Bariton, das Klavierduo Salmutter/<br />
Riccabona sowie Schlagwerker<br />
des Landeskonservatoriums und<br />
Mozarteums Innsbruck musizierten im<br />
ausverkauften Konzert im Saal Tirol vor<br />
einem begeisterten Publikum. Außerdem<br />
wurde die Vertonung des Psalms<br />
Wechsel wunderbar umzusetzen.<br />
Auf die kurze instrumentale Einleitung<br />
im ersten Stück, “Ad pedes”, antwortete<br />
der Chor mit dem kraftvollen “Ecce<br />
super montes” und zog das Publikum<br />
unmittelbar in seinen Bann.<br />
Maria Erlacher und Gabriele Erhard,<br />
Sopran, der Altus Markus Forster, der<br />
Tenor Johannes Puchleitner und Florian<br />
Kresser als Bass begeisterten in<br />
ihren Partien, gaben jedem Stück die<br />
eigene Note und Klangfarbe. So wechselten<br />
sich der Kammerchor Walther<br />
47 „Omnes gentes, plaudite manibus“,<br />
einem Auftragswerk des Universitätschors<br />
von W. S. Seger uraufgeführt (zu<br />
sehen auf youtube).<br />
Ein weiteres Jubiläumskonzert steht<br />
nun mit der Aufführung des Weihnachtsoratoriums<br />
von J. S. Bach auf<br />
dem Programm. Termine: 4. 1<strong>2.</strong>, 19h,<br />
Franziskanerkirche Schwaz, 5. 1<strong>2.</strong>,<br />
19.30h, Jesuitenkirche Innsbruck und<br />
23. 1<strong>2.</strong>, 20h, Dom zu Trient.<br />
von der Vogelweide, Instrumentalisten<br />
und Solisten ab und interpretierten<br />
die affektgeladenen Stücke mit Leidenschaft.<br />
Am Ende des siebten und<br />
letzten Teils, “Ad faciem”, kamen dann<br />
alle Aufführenden zusammen und<br />
brachten das Werk zu einem glanzvollen<br />
Abschluss.<br />
Claudio Büchler leitete mit Freude und<br />
Gelassenheit, die Zuschauenden waren<br />
offensichtlich begeistert und quittierten<br />
das Konzert mit lang anhaltendem<br />
Beifall.<br />
20 jahre kirchenchor ellbögen<br />
ein streifzug durch das land der liebe<br />
STIMMSALZ CHORLEITERIN MARIA LUISE SENN-DREWES (LINKS)<br />
Mit ihrem lustvollen Konzertprogramm<br />
“Liebe, Lenz und Lenden” begeisterte<br />
der Chor Stimmsalz aus Hall am 7.<br />
und 8. Mai über 800 Zuhörer in Rum.<br />
Wer hätte gedacht, dass man so augenzwinkernd<br />
über die Liebe singen<br />
kann! Chorleiterin Maria Luise Senn-<br />
Drewes stellte beschwingte Lieder<br />
zusammen, welche über das Liebesblühen<br />
und Liebesmühen in allen Ausprägungen<br />
erzählten.<br />
Ein gelungenes Programm mit musikalischen<br />
Leckerbissen (Cabaret, Herzilein,<br />
Diamonds are a girls best friend)<br />
und solistischen sowie tänzerischen<br />
Einlagen (Oh Donna Clara). Überzeu-<br />
Anlässlich des 20 jährigen Bestehens<br />
des Kirchenchores Ellbögen wurde mit<br />
einem Kirchenkonzert unter dem Motto<br />
„KLASSIK bis NEUES GEISTLICHES<br />
LIED“ und einer Festmesse, mit der<br />
Aufführung der „Spatzenmesse“ von W.<br />
A. Mozart, gefeiert. Hier muss erwähnt<br />
werden, dass dies einen großen Höhepunkt<br />
für den gesamten Chor darstellte,<br />
da die Sängerinnen und Sänger erstmals<br />
mit einem Streichorchester musizieren<br />
konnten. Das Kirchenkonzert<br />
wurde auch von der Bläsergruppe der<br />
Musikkapelle Ellbögen sehr ergreifend<br />
mitgestaltet. Bei der Feier nach dem<br />
Festgottesdienst konnten einige Sängerinnen<br />
und Sänger für 20 Jahre Mitgliedschaft<br />
durch den Bezirksobmann<br />
des Bezirkes Innsbruck Süd, Willfried<br />
Plank, geehrt werden. Werner Mayr leitete<br />
den Kirchenchor von 1989 bis 2005<br />
und ist weiterhin Sänger sowie Organist<br />
im Chor. Im Jahr 2005 übernahm<br />
Florian Eller aus den Reihen des Kirchenchores<br />
Ellbögen die Leitung.<br />
gende Ensembleleistung boten die<br />
galanten Männer mit ihren Darbietungen<br />
(Kriminal Tango; Marmor, Stein<br />
und Eisen bricht) und besonders an<br />
das innige Flehen “Lass mich dein Badewasser<br />
schlürfen” werden sich die<br />
Besucher gerne erinnern. Bei einigen<br />
Liedern wurde der Chor, welcher heuer<br />
sein 5-jähriges Bestehen feiert, von<br />
Rita Goller am Klavier begleitet.<br />
Das Publikum ließ sich mitreißen und<br />
genoss sichtlich den erfrischenden<br />
Konzertabend. Denn die 35 SängerInnen<br />
waren nicht nur ein Ohrenschmaus<br />
sondern auch eine Augenweide:<br />
die Herren mit Fliege und Frack<br />
und die Damen der Zeit entsprechend<br />
gekleidet, kokett mit charmanten Accessoires.<br />
Aufgrund der starken Nachfrage bringt<br />
Stimmsalz eine Wiederaufnahme des<br />
Konzertes: vom 26. bis 29. Mai 2011<br />
werden die mitreißenden Melodien an<br />
verschiedensten Orten Nordtirols zu<br />
hören sein. Das Programm wird auch<br />
auf CD gesungen.
24 chor tirol 02/<strong>2010</strong> berichte aus den chorbezirken – innsbruck & umgebung berichte aus den chorbezirken – innsbruck & umgebung<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 25<br />
festliches chorkonzert josef pöll zum gedächtnis<br />
BGM. MAG. CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER UND DIE CHORLEITER HARALD PIENZ (LI)<br />
UND VIKTOR SCHELLHORN<br />
Die Sängervereinigung Mühlau und<br />
die Sängervereinigung Wolkensteiner<br />
haben gemeinsam mit dem Gesangsduo<br />
Martha und Reinhard Schwaizer<br />
am vergangenen Wochenende in der<br />
Aula des Collegium Canisianum des<br />
70. Todestages des berühmten <strong>Tiroler</strong><br />
Volksliedsammlers, Liedbearbeiters<br />
und Komponisten Josef Pöll gedacht.<br />
Das begeisterte Publikum, in der bis<br />
auf den letzten Platz gefüllten Aula,<br />
war eine echte Motivation für die Mitwirkenden<br />
und eine ideale Gelegenheit,<br />
die vom Wolkensteiner Ing. Peter<br />
Raab in mehrjähriger Arbeit erstellte<br />
Sammlung der Chorwerke von Josef<br />
Pöll „Lieder für Männerchöre und Lieder<br />
zur Laute“ zu präsentieren. Diese<br />
wertvolle Sammlung wurde unter anderem<br />
auch dem Landesobmann des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es, Herrn Manfred<br />
Duringer, im Rahmen eines Festaktes<br />
überreicht. Frau Bürgermeisterin<br />
Mag. Oppitz-Plörer ließ es sich nicht<br />
nehmen den Chorleitern Viktor Schellhorn<br />
(SV Mühlau) und Harald Pienz<br />
(SV Wolkensteiner) für den gelungenen<br />
Abend zu gratulieren.<br />
vokalensemble philophonie gestaltet patrozinium<br />
der universitätspfarre st. clemens<br />
Am 14. März <strong>2010</strong> gestaltete das Vokalensemble<br />
Philophonie unter der Leitung<br />
von Bakk.Mag. Moritz Polin den<br />
festlichen musikalischen Rahmen anläßlich<br />
des Patroziniums der Universitätspfarre<br />
St. Clemens/Innsbruck.<br />
In Absprache mit Universitätspfarrer<br />
Msgr. MMag. Bernhard Hippler erklang<br />
ein bunter musikalischer Reigen feinster<br />
A-Capella-Literatur bestehend aus<br />
Bruckner Motetten, Mozarts Ave Verum,<br />
Werken von M.A Ingegneri und G.P. da<br />
Palestrina. Mit vortreffl ichem Klangideal<br />
und ausgewogenem Stimmeinsatz wurde<br />
das Kirchenschiff in eine Klangwolke<br />
gehüllt. In der bis zur letzten Kirchenbank<br />
vollbesetzten Pfarrkirche war es<br />
ein ganz besonderes Erlebnis, die Gläubigen<br />
mit wunderbarer Musik in der Andacht<br />
zu bestärken. Anschließend wurde<br />
der Chor vom Universitätspfarrer und<br />
seinem Team persönlich mit Speis und<br />
Trank versorgt.<br />
speranze e battaglie<br />
kammerchor walther von der vogelweide<br />
Der Kammerchor Walther von der Vogelweide<br />
gab am 19.06. sein zweites Konzert.<br />
Es wurde von der Bücherei Hungerburg<br />
veranstaltet und beinhaltete<br />
Kampf und Hoffnung; so hieß denn auch<br />
das Motto “Speranze e Battaglie”. In der<br />
kleinen aber feinen Theresienkirche,<br />
die mit ihren großfl ächig expressiven<br />
und umstrittenen Weiler-Fresken beein-<br />
Am 6./7. Mai beteiligten sich 14 musikalische<br />
Ohrwürmer aus Steinach am<br />
<strong>Tiroler</strong> Landesjugendsingen <strong>2010</strong>. Erfreulicherweise<br />
gelang es dem jüngsten<br />
<strong>Sängerbund</strong>-Chor des Bezirkes<br />
Innsbruck-Süd, die höchste Bewertung<br />
- eine „Auszeichnung“ - zu er-<br />
druckt, führte der Chor ein Programm<br />
auf, das den Geist in diesem Raum quasi<br />
musikalisch spiegelte. Es wurden verschiedene<br />
Stücke überwiegend aus der<br />
Renaissance dargeboten und von drei<br />
Vaughan-Williams Stücken ergänzt, deren<br />
Textdichter zur Zeit der Renaissance<br />
lebten. Ergänzt und begleitet wurde der<br />
Chor durch Stephan Haas an der Theor-<br />
jugendchor ohrwurm beim landesjugendsingen<br />
reichen. Ganz besonders begeisterte<br />
es die jungen KünstlerInnen, dass sie<br />
dann auch beim Festakt im Saal Tirol<br />
des Congress Innsbruck als Auswahlchor<br />
auftreten durften.<br />
Ein toller Erfolg für die lebendige Truppe!<br />
be/Barock-Gitarre und Claudio Büchler<br />
am Orgelpositiv. Letzterer leitete auch<br />
den Kammerchor.<br />
Alle Stücke des Abends lassen sich<br />
durch inhaltliche Zerrissenheit und auch<br />
Widersprüchlichkeit charakterisieren.<br />
Kernstück des Abends war das einzig<br />
noch vorhandene “Lamento d`Arianna”<br />
aus Claudio Monteverdis verschollener<br />
Barockoper. Bereichert mit Stücken von<br />
Pompeo Natale, dessen lautmalerisches<br />
Stück “Battaglie” für die Schlacht im Namen<br />
Jesu stand, Heinrich Schütz, Carlo<br />
Gesualdo und Thomas Luis de Victoria<br />
wurde vielfältige Zerrissenheit spannungsvoll<br />
dargeboten. Stephan Haas<br />
besetzte seinen Theorbenpart souverän<br />
und bereicherte das Konzert durch seine<br />
Spielweise.<br />
Der Kammerchor wusste die werkimmanenten<br />
Spannungen ausdrucksvoll wiederzugeben.<br />
so jung und schon mit dabei The Black Folder<br />
• Sicherer Halt für die Noten<br />
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den Auftritt<br />
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26 chor tirol 02/<strong>2010</strong> berichte aus den chorbezirken – schwaz<br />
berichte aus den chorbezirken – kufstein<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 27<br />
frühschoppen des männergesangvereines<br />
mayrhofen<br />
Der anlässlich „80 Jahre Männergesangverein<br />
Mayrhofen“ vom Mayrhofner<br />
Männerchor am Sonntag, den 29.<br />
August veranstaltete Frühschoppen im<br />
Europahaus Mayrhofen zählt wohl zu<br />
den Höhepunkten des Vereinslebens<br />
des jubilierenden Männerchores in den<br />
berichte aus den chorbezirken – kufstein<br />
Am 6. Juni dieses Jahres feierte der MGV<br />
Kirchbichl sein 100-Jahr Jubiläum. Man<br />
blickte zurück in die Vereinschronik: Im<br />
Jahre 1910 fand sich in Kirchbichl zur<br />
letzten fünf Jahren. Über 600 Besucher<br />
füllten den Saal Europa – nicht wenigen<br />
war auf Grund der Überfüllung der Einlass<br />
verwehrt – und waren restlos begeistert<br />
von den musikalischen Beiträgen<br />
des „Ebbser Kaiserklanges“, des<br />
„Troppmair Dreigesanges“, den Lied-<br />
Pfl ege des überlieferten Liedgutes eine<br />
Gruppe von Männern zusammen, die<br />
bereits 1913 den ersten Sängerball veranstaltete.<br />
Sechs Jahre nach dem Ers-<br />
beiträgen von Hans Rainer, dem „Bass<br />
aus dem Zillertal“, und des jubilierenden<br />
Männergesangvereines Mayrhofen unter<br />
Chorleiter Hans Rainer. Nicht minder<br />
die hervorragende und feinfühlige Conference<br />
von Sprecher Franz Eberharter<br />
und die schauspielerische Darbietung<br />
des Einakters „Dinner for one“ durch<br />
die ebenfalls in diesem Jahr 80 Jahre<br />
alt gewordene Volksbühne Mayrhofen.<br />
Als besondere Überraschung zu werten<br />
sind wohl die auf höchstem Niveau vorgetragenen<br />
Harfenbeiträge des „Harfenduos<br />
Fischer“ aus Bayern – Fischer<br />
Johannes (Harfenbauer) und Fischer<br />
Josef aus Frasdorf am Chiemsee.<br />
Mayrhofens Bürgermeister Günter<br />
Fankhauser sowie Manfred Duringer –<br />
Obmann des in diesem Jahr jubilierenden<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es (150 Jahre)<br />
- und Pfarrer Mag. Alois Moser gratulierten<br />
zum Jubiläum und dankten für<br />
die kulturellen Aktivitäten des Vereins in<br />
Mayrhofen.<br />
100 jahre männergesangsverein kirchbichl<br />
ten Weltkrieg fl ackerte wieder Leben<br />
auf. Der „Deutsche Männergesangsverein<br />
Kirchbichl“ (so der damalige Name)<br />
bekam seine erste Fahne, nahm an verschiedenen<br />
<strong>Sängerbund</strong>festen teil und<br />
hatte alsbald einen guten Namen. Während<br />
des Zweiten Weltkrieges ruhte die<br />
Vereinstätigkeit, das Verbotsgesetz für<br />
Gesangsvereine durch die <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />
im Jahre 1945 führte zur<br />
Aufl ösung des MGV. Am 1. Jänner 1946<br />
schlug aber wieder die Geburtsstunde<br />
des Vereins, der aus 33 Sängern bestand.<br />
Konzerte, Bälle, Ausfl üge - alles<br />
war wieder gegeben und es ging von<br />
da an steil bergauf. Im Verlaufe der letzten<br />
Jahrzehnte wurden freundschaftliche<br />
Kontakte zu in- und ausländischen<br />
Sängern auf- und ausgebaut. In Kirchbichl<br />
selbst ist der Männergesangsverein<br />
ein starker Kulturträger. Im Rahmen<br />
des Festes wurden auch die Ehrungen<br />
des tsb an verdiente Mitglieder überreicht.<br />
jubiläums-jahreskonzert „35 jahre singkreis söll“<br />
unter dem motto „chor trifft jazz“<br />
Vor stattlicher Zuhörerschaft und zahlreichen<br />
Ehrengästen überzeugte der<br />
Singkreis Söll am 19.Juni mit einem<br />
schwungvollen Jahreskonzert, das mit<br />
dem Untertitel „Chor trifft Jazz“ ein ansprechendes<br />
Thema anzubieten wusste.<br />
Chorleiter Bakk.Mag. Moritz Polin<br />
eröffnete das abwechslungsreiche<br />
Konzertprogramm mit stimmungsvoller<br />
Hommage an die grandiose Zeit der Vokalpolyphonie<br />
des 16. Jh. mit Werken<br />
von J.Steuerlein und D.Federici. Für die<br />
verbindenden Worte zeichnete wieder<br />
Dipl.Päd. Carmen Polin-Stöger verantwortlich.<br />
Als instrumentaler Kontrast<br />
waren zwischen den Chorwerken die<br />
„darf ich bitten“<br />
tosender applaus für den „tanzenden“ singkreis kufstein<br />
ZABINE UND ALEXANDER ZAGLMAIER<br />
TANZTEN SICH IN DIE HERZEN DES<br />
PUBLIKUMS.<br />
Auftritte von „The three Jazz-Messengers“<br />
aufgeboten, bei dem sich Wolfgang<br />
Peer am Piano, Walter Singer am<br />
Bass und Moritz Polin an den Drums in<br />
jazz-verliebter Brillanz verausgabten.<br />
Auf der musikalischen Weltreise gab<br />
es weiters interessante Begegnungen<br />
mit Chorwerken von J.Brahms, F.M.<br />
Bartholdy, Kostproben von klassischer<br />
Musik wie des Estudiana-Walzers von<br />
E.Waldteufel und ein Potpourri aus<br />
Smetanas Oper „Die verkaufte Braut“,<br />
Medleys der Goldenen 20er Jahre und<br />
das wunderbare „Gabrielas Song“ aus<br />
dem Spielfi lm „Wie im Himmel“. In diesem<br />
ansprechenden und schwungvol-<br />
Mit seinem Tanzlieder-Konzert hat der<br />
Singkreis Kufstein ein wahres Highlight<br />
gesetzt. Über 500 Besucher waren begeistert<br />
vom Chor und von den beiden<br />
„Dancing Stars“ Zabine und Alexander<br />
Zaglmaier. „Darf ich bitten!“ – unter diesem<br />
Motto hat der Kufsteiner Singkreis<br />
zu seinem großen Tanzlieder-Konzert ins<br />
Thierseer Passionsspielhaus geladen.<br />
Die Besucher erlebten einen mitreißenden<br />
Abend. Musikalisch unterstützt vom<br />
Ensemble „Claribasso“, einer Rhythmusgruppe<br />
und von Alexander Steinbacher<br />
am Klavier, nahm Chorleiter Sepp<br />
Eisenmann sein Publikum mit auf eine<br />
Reise durch die Welt der Tanzmusik.<br />
Menuett, Polka, Walzer, Tango, Samba,<br />
Rock ´n Roll – die Zuhörer erfreuten sich<br />
an einem bunten Strauß von schwung-<br />
len Programm hatte der Singkreis oft<br />
genug Gelegenheit, seine Stärken zu<br />
positionieren und seine Qualitäten aufzuzeigen,<br />
was zum verdienten Beifall<br />
führte und im Finale die obligaten Zugaben<br />
forderte: den Zottelmarsch und<br />
das ostafrikanische Lied KOM mit percussivem<br />
Djembensolo des Chorleiters.<br />
Anlässlich des Jahreskonzertes wurden<br />
zahlreiche verdiente Chorsängerinnen<br />
und Chorsänger geehrt.<br />
Freunde des Chorgesanges mögen<br />
sich schon Sonntag, den 28. November<br />
<strong>2010</strong> vormerken: das traditionelle<br />
Adventkonzert des Singkreises in der<br />
Pfarrkirche.<br />
vollen Tanzliedern und Melodien.<br />
Zum Hörgenuss kam an diesem Abend<br />
aber noch ein ganz besonderer Augenschmaus:<br />
Zabine und Alexander<br />
Zaglmaier schwangen gekonnt das<br />
Tanzbein, wiegten sich elegant im Walzertakt,<br />
schmachteten hingebungsvoll<br />
im Tango-Rhythmus, wirbelten leichtfüßig<br />
zu „Rock around the clock“ über<br />
die Bühne... Musik, Gesang und Tanz zu<br />
einer perfekten Symbiose vereint und<br />
von den beiden „Dancing Stars“ sympathisch<br />
dargeboten – das Publikum war<br />
begeistert und dankte den Akteuren mit<br />
tosendem Applaus.<br />
Obfrau Gudrun Windhofer nutzte den<br />
würdigen Rahmen, um drei Sängerinnen<br />
für ihre langjährige Treue zu danken und<br />
die Ehrenzeichen zu überreichen.
28 chor tirol 02/<strong>2010</strong> berichte aus den chorbezirken – kufstein<br />
berichte aus den chorbezirken – kitzbühel<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 29<br />
40 jahre bei der sängerrunde schwoich<br />
fl iesstext<br />
DIE BEIDEN GEEHRTEN, SEPP KAUFMANN UND MARTIN LENGAUER-STOCKNER,<br />
MIT SÄNGERBUND OBMANN-STV. HANS KRIMBACHER, BGM. JOSEF DILLERS-<br />
Ein Höhepunkt des Chorjahres<br />
2009/<strong>2010</strong> war sicherlich die Festmesse<br />
zu Pfi ngsten mit der „Missa Brevis in<br />
C“ (Spatzenmesse) von W. A. Mozart.<br />
Die Leitung hatte Michael Roner als<br />
Gastdirigent inne.<br />
Michael Roner studierte am <strong>Tiroler</strong> Landeskonservatorium<br />
Chorleitung, Klavier<br />
und Komposition. Als Pianist/ Korrepe-<br />
Die Schwoicher Sängerrunde unter<br />
der Leitung von Sebastian Egerbacher<br />
hat sich heuer bei ihrem traditionellen<br />
Frühjahrskonzert Verstärkung geholt:<br />
Der „Meijels Mannenchor“ unter<br />
Chorleiter Theo Timp stellte sich dem<br />
Publikum im neuen Mehrzwecksaal<br />
mit einem abwechslungsreichen und<br />
anspruchsvollen Programm vor. Musikalischer<br />
Höhepunkt war natürlich ein<br />
gemeinsamer Auftritt: Das Kufsteiner<br />
Lied in einer tirolerisch-holländischen<br />
Kooperation hört man nicht alle Tage.<br />
Gesellschaftlicher Höhepunkt des<br />
Abends war die Ehrung zweier verdienter<br />
Sangesbrüder, Sepp Kaufmann<br />
und Martin Lengauer-Stockner.<br />
Bgm. Josef Dillersberger überbrachte<br />
die Glückwünsche der Gemeinde und<br />
stellte sich bei den Jubilaren ebenfalls<br />
mit einem Präsent ein.<br />
BERGER UND CHORLEITER SEBASTIAN EGERBACHER (VON LINKS). In Zusammenarbeit mit der Kulturab-<br />
kirchen- und heimatchor reith im alpbachtal<br />
Chorleiter/ Chorleiterin gesucht<br />
titor war er bei Theater- und Opernproduktionen<br />
tätig und hat sich als Dirigent<br />
verschiedener Ensembles und Chöre in<br />
Tirol einen Namen gemacht.<br />
Unser langjähriger Chorleiter Anton<br />
Pfurtscheller ist mit Ende 2009 in den<br />
wohlverdienten Ruhestand gegangen.<br />
Daher suchen wir dringend einen neuen<br />
Chorleiter oder eine Chorleiterin.<br />
Der Chor Fließ sucht eine(n) Chorleiter/in<br />
Kontakt: Unterkircher Oskar, 6521 Fließ, Niedergallmigg 19 b, Tel. 05449 5577, oskar.unterk@aon.at<br />
Der Chor „Pars pro toto „sucht ab Jänner 2011 eine(n) Chorleiter/in.<br />
Kontakt: Herr Manfred Schneider, M +699 81252723, E-Mail: obmann@parsprototo.at<br />
Der „Männerchor <strong>Sängerbund</strong> Hötting“ aus Innsbruck sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />
Auch Umwandlung in gemischten Chor möglich. Kontakt: T 0512 277689 oder T 0512 204124<br />
Der „Männergesangsverein Mayrhofen „ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />
Kontakt: Herr Erwin Brunner, T 05285 63832 od M 0664 8754945<br />
Der „Frauenchor Sillian“ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />
Kontakt: Frau Silvia Bodner, T 04842 6709, M 0664 5802377<br />
Der „Kirchen- und Heimatchor Reith „ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />
Kontakt: Andreas Vorhofer, Kirchfeldd 46, 6235 Reith im Alpbachtal, M 0664 4607261 , F 05337 67071-85<br />
gelungenes chorkonzert<br />
BEZIRKSLEHRERCHOR KITZBÜHEL<br />
teilung der Stadt Kitzbühel gestaltete<br />
der Bezirkslehrerchor sein diesjähriges<br />
Konzert in der Pfarrkirche als „Marienlob“.<br />
Chorleiter Christian Plattner hatte<br />
eher selten gehörte Chorwerke ausgewählt<br />
wie zum Beispiel die Motette<br />
von Gottfried August Homilius, einem<br />
Zahlreiche Ehrengäste konnte Obmann<br />
Hias Riedmann zum Frühjahrskonzert<br />
<strong>2010</strong> des Singkreis<br />
Oberndorf begrüßen. Daneben konnte<br />
er aber auch eine erfreulich große<br />
Anzahl musikbegeisterter Zuhörer<br />
willkommen heißen.<br />
„Eigentlich beginnt das Konzert ja<br />
Dresdner Komponisten, dessen riesiges<br />
Werk erst in neuerer Zeit wiederentdeckt<br />
wurde. Die Vielschichtigkeit der<br />
gehobenen A-cappella-Literatur stellte<br />
an den Chor große Anforderungen - sie<br />
wurden aber von den 40 Sängerinnen<br />
und Sängern mit Bravour gemeistert!<br />
Mit homogenem Chorklang und sau-<br />
schon mit einer Lüge“, erklärte Chorleiter<br />
Arthur Huber, der auch durch<br />
das Konzert führte und meinte damit<br />
das Eröffnungslied des Singkreis<br />
Oberndorf “Sonntag ist’s“. In Wahrheit<br />
war es ja erst Freitag. Was die teilnehmenden<br />
Gruppen aber im Anschluss<br />
daran boten war alles echt, nämlich<br />
echt gut. War es nun “This’ voices“<br />
aus Westendorf, die unter der Leitung<br />
von Mathias Fischler “Fly with me“,<br />
“An irish blessing“, “Can you feel the<br />
love tonight“, “Bergwerk“, “Das Beste“,<br />
“Sonntag am Land“, “Gern hobn<br />
tuat guat“ sangen , oder der Singkreis<br />
Oberndorf der mit “Über die Erdn“,<br />
“My Lord, what a morning“, “Mein kleiner,<br />
grüner Kaktus“, “Weit, weit weg“,<br />
dem “Abendchor“, “Auf übern Berigschlog“<br />
oder “Der Großvater sagt“ ge-<br />
berer Intonation überzeugte der Chor<br />
bei Sergey Rachmaninovs „Ave Maria“<br />
und Nicolas Kedroffs „Vater unser“. Hier<br />
brillierte der Chor durch kunstvoll ausgestaltete<br />
Melodienbögen und große<br />
dynamische Ausdruckskraft, sodass<br />
das Publikum mühelos in die Klangwelt<br />
der russisch-orthodoxen Kirchenmusik<br />
eintauchen konnte. Gewissermaßen als<br />
Kontrastprogramm wirkten die Marienlieder<br />
aus der Sammlung von Norbert<br />
Wallner einfühlsam, begleitet von der<br />
Harfenistin Kathrin Rieser. Wallner, ein<br />
Kitzbüheler Lehrer, wurde durch zahlreiche<br />
Volksliedsammlungen und sein<br />
Weihnachtslied „Das ist die stillste Zeit<br />
im Jahr“ bekannt.<br />
Professionelle Unterstützung erhielt der<br />
Chor durch ein Bläserensemble unter<br />
der Leitung von Ossi Pletzer. Die festliche<br />
Barockmusik von Josef Grabert,<br />
Johann Pezel und Johann H. Schein<br />
verlieh dem Abend zusätzlichen Glanz<br />
und Abwechslung. Die Moderation lag<br />
in den bewährten Händen von Hugo Bonatti,<br />
der mit besinnlichen Texten über<br />
die Gottesmutter Maria die Besucher<br />
andächtig berührte.<br />
ein konzert, das mit einer lüge begann –<br />
singkreis oberndorf<br />
fiel, die so zahlreich erschienenen Zuhörer<br />
klatschten begeistert Beifall.<br />
Nicht minder applaudierten sie, wenn<br />
die Familienmusig Edenhauser aus<br />
Oberndorf gekonnt ihre schmissigen<br />
Volksmusikstücke darbot, oder wenn<br />
die Saxisten – ein Saxophonensemble<br />
der Musikkapelle Oberndorf – Hits,<br />
wie “Bill Bailey“, “Night Train“ oder<br />
den “Crazy Cat Rag“ nahezu aus ihren<br />
Instrumenten zauberten. So verwunderte<br />
es auch nicht, dass die Zuhörer<br />
eine Zugabe verlangten, die ihnen<br />
auch gewährt wurde.<br />
Der Dank für dieses tolle Konzert war<br />
ein starker Applaus und viel Lob für<br />
teilnehmenden Gruppen sowie den<br />
Veranstalter, den Singkreis Oberndorf,<br />
der sich über den überaus großen Zuspruch<br />
natürlich sehr freute.
30 chor tirol 02/<strong>2010</strong> berichte aus den chorbezirken – reutte<br />
berichte aus den chorbezirken – imst<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 31<br />
höchste ehre<br />
DER GEEHRTE, ALFONS KLEINER, MIT BGM. HELMUT WIESENEGG (LI),<br />
LANDESOBMANN MANFRED DURINGER, BEZIRKSCHORLEITERIN<br />
SUSANNE BECKE UND BEZIRKSOBMANN HANS-PETER WAGNER<br />
viva la musica in porec<br />
Der Chor Viva la Musica aus Lechaschau<br />
unternahm heuer im Juni wiederum<br />
eine Fahrt nach Porec in Kroatien,<br />
um dort beim jährlichen Chorfestival<br />
mitzumachen. Die Teilnahme an diesem<br />
Chorfestival hat bei Viva La Musica bereits<br />
Tradition, der Chor war nun schon<br />
das 4. Mal in Porec! Am Programm<br />
Chorleiter/ Chorleiterin gesucht<br />
Bei der Generalversammlung des<br />
Männergesangsvereins Reutte erhielt<br />
Mag.Dr.Alfons Kleiner aus der<br />
Hand des Landesobmannes des <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Sängerbund</strong>es Manfred Duringer<br />
die höchste Auszeichnung des tsb,<br />
das „Oswald von Wolkenstein Ehrenzeichen<br />
in Silber“ für seine außerordentlichen<br />
Verdienste um das <strong>Tiroler</strong><br />
Chorwesen.<br />
standen österreichische Volkslieder,<br />
arrangiert vom Chorleiter Dr. Christian<br />
Pichler. Da nur eine kleine Schar<br />
Chormitglieder mitfahren konnte, stellte<br />
sich dem Chorleiter die spannende<br />
Aufgabe, die Aufführung mit einer reduzierten<br />
Anzahl von Sängern zu bewältigen.<br />
In täglichen, intensiven Proben<br />
an Ort und Stelle erarbeiteten die<br />
engagierten Teilnehmer die Stücke und<br />
konnten die Klangqualität des Chores<br />
erheblich steigern. Am Ende fand eine<br />
kompakte, farbige und mit viel Applaus<br />
bedachte Vorführung im Rahmen des<br />
Chorfestivals statt. Im Freien, vor einer<br />
Kirche in Porec, wurde sodann nochmals<br />
das Programm dargeboten. Auch<br />
dieser Auftritt erntete viel Applaus. Der<br />
Chor Viva la Musica war gleichsam als<br />
„Exote“ unter zahlreichen kroatischen<br />
Chören erschienen und brachte ungewohnte<br />
Klänge in das Festival. Ein<br />
großartiges Erlebnis!<br />
Der „Männerchor Karrösten „ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />
Kontakt: Neuner Elmar, Windegg 19, 6460 Karrösten, M 0664 1216538, E-Mail: elmar.neuner@tele<strong>2.</strong>at<br />
Der „Kirchenchor Kolsass „ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />
Kontakt: Christine Neumayr, M 0664 434 72 46, E-Mail: richard.neumayr@chello.at<br />
Die „Singgemeinschaft Jenbach „ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />
Kontakt: Franz Platzer, T 05244 63381oder Fra Martina Pallhuber, T 05244 6192012<br />
Der „Männergesangsverein Reutte „ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />
Kontakt: Herr Thomas Sturm, M 0699 11956941, E-Mail: t.sturm2@gmx.at<br />
Das „Vokalensemble Philophonie „sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />
Kontakt: Herr Neumann, M 0681 102 110 84, E-Mail: robert.neumann@gmail.com<br />
kirchenchor zaunhof zu gast auf der kronburg<br />
Unser Gastauftritt auf der Kronburg<br />
war ein wunderschönes und spirituelles<br />
Erlebnis zugleich. Die Maria-Hilf<br />
Kirche hat uns nicht nur aufgrund des<br />
zauberhaften Erscheinungsbildes und<br />
der idyllischen Landschaft, sondern<br />
auch wegen der wundervollen Akustik,<br />
die sich hinter den Kirchenmauern versteckt,<br />
sehr begeistert. Mit einem abwechslungsreichen<br />
Programm haben<br />
wir die Besucher mit Freude durch den<br />
Gottesdienst geführt. Wir sangen unter<br />
Leitung von Josef Neururer traditionelle<br />
und moderne Kirchenlieder mit Orgel,<br />
Gitarre und Klarinetten als Begleitung.<br />
Pfarrer Josef Götz hat uns sehr<br />
gelobt und für ein anderes Mal wieder<br />
auf die Kronburg eingeladen. Die Gottesdienstbesucher<br />
haben sich mit einem<br />
Applaus für die Gestaltung des<br />
Gottesdienstes bei uns bedankt. Vor<br />
den Kirchentoren haben wir noch ein<br />
Kärntner Liebeslied vorgetragen, um<br />
uns herzlich zu verabschieden.<br />
geburtstagsgeschenk für den pitztalchor<br />
Nächstes Jahr feiert der Pitztalchor<br />
sein 25-jähriges Bestehen. Ein Geburtstagsgeschenk<br />
gab es bereits<br />
heuer: das Oratorium „König David“<br />
von Arthur Honegger. Gemeinsam mit<br />
vier weiteren <strong>Tiroler</strong> Chören und dem<br />
<strong>Tiroler</strong> Symphonieorchester ließ der<br />
Pitztalchor am 3. <strong>Oktober</strong> im Congress<br />
Innsbruck das Leben und Sterben des<br />
biblischen Königs David lebendig werden.<br />
Für die SängerInnen eine wunderbare<br />
Erfahrung mit dem renommierten<br />
Dirigenten Howard Arman dieses Werk<br />
im Großchor des TSB zu erarbeiten.<br />
Bald wird die harmonische Sängerrunde<br />
auch wieder im Pitztal zu hören<br />
sein: Auf Einladung des Krippenvereins<br />
Wenns wird der Pitztalchor die Jubiläumsmesse<br />
umrahmen. Chorleiterin<br />
Stefanie Heidrich hat ein schönes<br />
Werk ausgesucht: die Pastoralmesse<br />
in G (Kempter Messe) mit Solisten und<br />
Orchester wird am 8. Dezember in der<br />
Pfarrkirche Wenns zu hören sein.
32 chor tirol 02/<strong>2010</strong> berichte aus den chorbezirken – lienz<br />
berichte aus den chorbezirken – lienz<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 33<br />
chorkonzert der arzler sängerrunde<br />
unter dem motto: „echt guat“<br />
Die Arzler Sängerrunde, unter der bewährten<br />
Leitung von Dirigentin Nicole<br />
berichte aus den chorbezirken – lienz<br />
Ganz nach dem Motto der Statuten<br />
des Chores „…Der Verein … stellt sich<br />
die Aufgabe, altes und neues Liedgut<br />
für Männerchor zu pfl egen und aufzuführen,<br />
an wohltätigen Veranstaltungen<br />
Mark, veranstaltete am Samstag, den<br />
03. Juli <strong>2010</strong>, gemeinsam mit der 4ma<br />
der lienzer sängerbund 1860 feiert<br />
150-jähriges bestandsjubiläum<br />
mitzuwirken und zur Gemeinschaft beizutragen“<br />
hat sich der Lienzer <strong>Sängerbund</strong><br />
entsprechende chorische Aktivitäten<br />
für dieses große Jubiläumsjahr<br />
<strong>2010</strong> vorgenommen.<br />
Klasse der Musikhauptschule Imst-<br />
Unterstadt (ebenfalls unter der Leitung<br />
von Nicole Mark) ein großes Chorkonzert<br />
im „Gruabe Areal“ in Arzl im Pitztal.<br />
Nachdem das letzte Konzert der<br />
Arzler Sängerrunde bereits 3 Jahre<br />
zurückliegt, ließ es sich die Bevölkerung<br />
nicht nehmen, trotz eines lauen<br />
Sommerabends in Scharen zum Konzert<br />
zu strömen. Geboten wurde eine<br />
bunte Mischung aus Volksmusik und<br />
modernem Liedgut. Im vollbesetzten<br />
Saal brillierten die Sängerinnen und<br />
Sänger mit ihren mitreißenden und außergewöhnlichen<br />
Chorinterpretationen<br />
und brachten den Saal buchstäblich<br />
zum Toben. In der Pause wurden dem<br />
Publikum in einer stimmungsvollen<br />
Diashow der Probenalltag und die Vereinstätigkeiten<br />
der Arzler Sängerrunde<br />
nähergebracht.<br />
Mit dem Sängerball im Lienzer Stadtsaal<br />
am 1<strong>2.</strong> Februar erfüllte der LSB<br />
sich und dem Lienzer Publikum einen<br />
lang ersehnten Wunsch, endlich wieder<br />
diesen so beliebten Sängerball zu<br />
veranstalten. Unter Begleitung der beliebten<br />
„Schattseitner“-Musikgruppe<br />
schwangen die tanzfreudigen Paare<br />
durch die Ballnacht.<br />
Ein weiteres wichtiges Ereignis war die<br />
Gestaltung der Auferstehungsfeier am<br />
Helenenkirchl:<br />
Der Lienzer <strong>Sängerbund</strong> feiert heuer<br />
gleichzeitig mit dem 150-Jahrjubiläum<br />
auch das 50-jährige Jubiläum der gesanglichen<br />
Gestaltung dieser besinnlichen<br />
Feier, die aus dem österlichen<br />
Terminkalender der Region nicht mehr<br />
wegzudenken ist: Bis weit über 1.000<br />
Menschen – Familien, Junge und Alte –<br />
pilgern jährlich zu dieser traditionellen<br />
Feier hoch über dem Lienzer Talboden.<br />
Ein Highlight im Jubiläumsjahr war<br />
dann die CD-Präsentation im Lienzer<br />
Stadtsaal. Der Lienzer <strong>Sängerbund</strong> hat<br />
sein 150-jähriges Bestandsjubiläum<br />
zum Anlass genommen, einen aktuellen<br />
Tonträger zu produzieren. Die Präsentation<br />
dieser CD fand am Freitag, den<br />
16. April, im Stadtsaal Lienz statt. Die<br />
Lieder auf der CD sind ein Querschnitt<br />
aus dem reichhaltigen Repertoire des<br />
Chors und spiegeln die Vielfalt des<br />
musikalischen Spektrums wieder. Sie<br />
spannen den Bogen vom Kärntner- und<br />
<strong>Tiroler</strong> Lied über Gospels, internationale<br />
Volkslieder bis zur klassischen Literatur.<br />
Für die Aufnahmeleitung zeichnet<br />
OSR Josef Oberwalder verantwortlich.<br />
Der Entwurf zum Cover stammt vom international<br />
renommierten Künstler Prof.<br />
Jos Pirkner. Selbstverständlich gab der<br />
villgrater sternsinger sind unesco weltkulturerbe<br />
Seit 20. April sind die Sternsinger aus<br />
Außervillgraten offi ziell Weltkulturerbe<br />
der Unesco. Die Auszeichnung wurde<br />
im Rahmen einer großen Feier im ORF-<br />
Zentrum Salzburg überreicht.<br />
Zum ersten Auftritt außerhalb des Villgratentales<br />
kamen die Sternsinger aus Außervillgraten<br />
bei den Unesco-Feierlichkeiten<br />
im ORF Landesstudio Salzburg.<br />
Gemeinsam mit 17 weiteren Initiativen<br />
aus ganz Österreich (u.a. Spanische<br />
Hofreitschule und Imster Schemenlauf)<br />
wurden die Sternsinger in das Verzeichnis<br />
des immateriellen Weltkulturerbes<br />
aufgenommen. Zum immateriellen Kulturerbe<br />
zählen dabei Praktiken, Darstellungen,<br />
Ausdrucksformen, Wissen und<br />
Fertigkeiten, die Gemeinschaften, Grup-<br />
Lienzer <strong>Sängerbund</strong> an diesem Abend<br />
eine Auswahl der Lieder „live and unplugged“<br />
zum Besten. Zwischen dem<br />
Einspielen der Lieder erzählte Chorleiter<br />
Horst Schewart Interessantes, Vergnügliches<br />
und Skurriles aus der Vereinsgeschichte<br />
des <strong>Sängerbund</strong>es.<br />
Gemeinsam mit dem AGV Edelweiss Lienz<br />
gestaltete der Lienzer <strong>Sängerbund</strong><br />
anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des<br />
AGV Edelweiss das Schlosskonzert am<br />
29. Mai. Leider musste dieses Jubiläumskonzert<br />
der Chöre wetterbedingt in<br />
die Spitalskirche verlegt werden.<br />
Am 20. Juni war der Lienzer <strong>Sängerbund</strong><br />
eingeladen, gemeinsam<br />
mit dem MGV Oberdrauburg dessen<br />
150-jähriges Bestandsjubiläum<br />
mit einem Kranzlsingen zu begehen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Den Abschluss der Feierlichkeiten im<br />
1. Halbjahr bildete das Garten- bzw.<br />
Sängerfest mit mehreren befreundeten<br />
Chören des Lienzer <strong>Sängerbund</strong>es am<br />
Samstag, 26. Juni, in Rudl Dureggers<br />
Garten hinter der „Alten Schmiede“.<br />
Schließlich wurde im Jubiläumsjahr<br />
auch der verstorbenen Sänger gedacht:<br />
Am Samstag, 10. Juli führte der Lienzer<br />
<strong>Sängerbund</strong> in der Klosterkirche St.<br />
Marien in einer „Gedächtnismesse“ für<br />
verstorbene Sänger die Friedensmesse<br />
von Hans Auer auf.<br />
Zum Abschluss des großen Jubiläumsjahres<br />
ist während der Weihnachtszeit<br />
die Aufführung der Waldler-Messe mit<br />
Orchesterbegleitung in den Lienzer<br />
Pfarrkirchen St. Andrä, St. Marien und<br />
Familienkirche geplant.<br />
pen und gegebenenfalls Einzelpersonen<br />
als Bestandteil ihres Kulturerbes verstehen.<br />
Immaterielles Kulturerbe wird von<br />
einer Generation an die nächste weitergegeben,<br />
fortwährend neu gestaltet und<br />
vermittelt den Gemeinschaften ein Gefühl<br />
von Identität und Kontinuität.<br />
Bei der Übergabe der Auszeichnung<br />
durch die Präsidentin der österreichischen<br />
Unesco-Kommission, Dr. Eva<br />
Nowotny, präsentierten sich die Sternsinger<br />
aus Außervillgraten in ihren traditionellen<br />
Gewändern und konnten auch<br />
eine Kostprobe vom Sternsinger-Liedgut<br />
aus dem Villgratental geben. Seit<br />
vielen Jahren wird das Sternsingen in<br />
Außervillgraten vom MGV Außervillgraten<br />
organisiert.
St.<br />
34 chor<br />
Michael<br />
tirol 02/<strong>2010</strong> vorwort<br />
im Lungau<br />
xxx<br />
Untertitel<br />
fl iesstext<br />
Internationales<br />
Chorfestival<br />
10. - 1<strong>2.</strong> Juni 2011<br />
INFORMATION UND ANMELDUNG:<br />
TOURISMUSVERBAND ST. MICHAEL IM LUNGAU<br />
Raikaplatz 242, 5582 St. Michael im Lungau<br />
SalzburgerLand - Österreich<br />
Tel.: +43 (0)6477/8913, Fax: +43 (0)6477/8913-54<br />
Email: info@feuerundstimme.com<br />
www.feuerundstimme.com, www.sanktmichael.at<br />
www.feuerundstimme.com<br />
Konzerte unserer Chöre<br />
Samstag, 23.10.<strong>2010</strong><br />
MGV KRAMSACH, 100-JAHRJUBILÄUM & 150 JAHRE<br />
TSB, 20.00 Uhr, Volksspielhaus Kramsach<br />
KOLPINGCHOR KUFSTEIN & KUFSTEINER<br />
Untertitel<br />
HEIMATBÜHNE, „G‘SUNGA & GLACHT“,<br />
20.00 Uhr, Saal der Landesmusikschule Kufstein<br />
Samstag, 30.10.<strong>2010</strong><br />
150 JAHRE tsb, BEZIRKSCHOR IMST & STREICHER<br />
DER LMS IMST, EBERLIN-MESSE,<br />
fl iesstext<br />
18.30 Uhr, Pfarrkirche Roppen<br />
MGV RIETZ & MC FRIEDRICHSLINDE INZING,<br />
SINGKREIS ALDRANS, „SINGEN BEIM WEIN“,<br />
20.00 Uhr, Gemeindesaal Rietz<br />
NOVOCANTO, „KLANGLICHTER“,<br />
20.15 Uhr, Franziskaner-Kloster-Kirche Telfs<br />
Sonntag, 31.10.<strong>2010</strong><br />
150 JAHRE tsb, BEZIRKSCHOR IMST & STREICHER<br />
DER LMS IMST, EBERLIN-MESSE,<br />
18.30 Uhr, Pfarrkirche Arzl i. Pitztal<br />
NOVOCANTO, „KLANGLICHTER“, 20.15 Uhr,<br />
Pfarrkirche Maria am Gestade Innsbruck/Sieglanger<br />
Freitag, 5.11.<strong>2010</strong><br />
BEZIRKSKONZERT KITZBÜHEL (10 Chöre),<br />
20.00 Uhr Alpenrosensaal Westendorf<br />
Sonntag, 7.11.<strong>2010</strong><br />
INNSTIMMEN, LOB und PREIS, Werke von Buxtehude,<br />
Telemann, Vivaldi, 20.00Uhr, Pfarrkirche Maria am Gestade<br />
Sonntag, 14.11.<strong>2010</strong><br />
MÄNNERCHOR TELFS, KONZERT, 20.00 Uhr,<br />
Rathaussaal Telfs<br />
Donnerstag, 18.11.<strong>2010</strong><br />
WILTENER MÄNNERCHOR, CÄCILIENKONZERT,<br />
20.00 Uhr, Saal des Hypo Tirol Zentrums/ Hypo-Passage<br />
Samstag, 20.11.<strong>2010</strong><br />
MÜHLAUER SÄNGER, GEMÜTLICHKEIT & GLÜCK,<br />
20.00 Uhr, Congress - Saal Innsbruck<br />
RUMER CHÖRE, MESSE und KONZERT,<br />
19.00 Uhr Messe, 20.00 Uhr Konzert, FoRum Rum<br />
Samstag, 27.11.<strong>2010</strong><br />
CHORGEMEINSCHAFT INIGAZINGO,<br />
„ZEITRÄUME - KONZERT“,<br />
19.57 Uhr, Mehrzwecksaal der Volksschule Inzing<br />
Samstag, 4.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />
UNIVERSITÄTSCHOR INNSBRUCK,<br />
WEIHNACHTSORATORIUM v. J.S.BACH,<br />
19.00 Uhr, Franziskanerkirche, Schwaz<br />
Sonntag, 5.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />
UNIVERSITÄTSCHOR INNSBRUCK,<br />
WEIHNACHTSORATORIUM v. J.S.BACH,<br />
19.30 Uhr, Jesuitenkirche Innsbruck<br />
VOMPER SÄNGER, ADVENTSINGEN,<br />
19.00 Uhr, Pfarrkirche Vomp<br />
Dienstag, 7.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />
SCHULCHOR des RG SCHWAZ, KONZERT,<br />
19.30 Uhr, Aula des BRG Schwaz<br />
Mittwoch, 8.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />
MÄNNERCHOR FULPMES, STUBAIER ADVENTSINGEN,<br />
17.00 Uhr, Pfarrkirche Fulpmes<br />
Samstag, 11.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />
AGACH INTERNATIONALE CHORWEIHNACHT, KONZERT,<br />
17.00 Uhr, Pfarrkirche Neustift / Stubaital<br />
Sonntag, 1<strong>2.</strong>1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />
MGV RIETZ, ADVENTSINGEN,<br />
17.00 Uhr, Pfarrkirche Rietz<br />
Donnerstag, 23.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />
UNIVERSITÄTSCHOR INNSBRUCK,<br />
WEIHNACHTSORATORIUM v. J.S.BACH,<br />
20.00 Uhr, Dom zu Trient<br />
Samstag, 25.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />
GEMISCHTER CHOR ALLERHEILIGEN,<br />
MESSE IN G - ANTONIO CALDARA,<br />
10.00 Uhr, Pfarrkirche Allerheiligen<br />
Veranstaltungstipps<br />
chor tirol 02/<strong>2010</strong> 35<br />
Sonntag, 26.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />
LIENZER SÄNGERBUND, 150-JAHRJUBILÄUM,<br />
WALDLER-MESSE, 19.00 Uhr, Pfarrkirche St. Andrä, Lienz<br />
Samstag, 01.01.2011<br />
LIENZER SÄNGERBUND, 150-JAHRJUBILÄUM,<br />
WALDLER-MESSE, 18.30 Uhr, Kirche Hl. Familie, Lienz<br />
Donnerstag, 06.01.2011<br />
LIENZER SÄNGERBUND, 150-JAHRJUBILÄUM,<br />
WALDLER-MESSE, 19.30 Uhr, Klosterkirche, Lienz<br />
tsb<br />
Samstag, 13.11. bis Sonntag, 14.11.<strong>2010</strong>,<br />
10.00 bis 19.30 Uhr, TIroler Landeskonservatorium<br />
4. Gesamttiroler Wertungssingen<br />
Premieren am <strong>Tiroler</strong> Landestheater<br />
Samstag, 6.11.<strong>2010</strong>, 19.30Uhr<br />
Norbert Zehm „Cadence Macbeth“<br />
Sonntag, 7.11.<strong>2010</strong>, 19.30Uhr<br />
Giacchin Rossini „La Cenerentola“<br />
Samstag, 18.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong>, 19.30 Uhr<br />
Johann Strauß „Eine Nacht in Venedig“<br />
Samstag, 29.1.2011, 19.30 Uhr<br />
Friedrich Smetana „Die verkaufte Braut“<br />
Musik plus<br />
Dienstag, 21.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong>, 20.15 Uhr, Hall/ Kurhaus<br />
„Noels/ Weihnachten in den Pays d’Oc<br />
La Camera delle Lacrime, Ltg: Bruno Bonhoure, Kindergesangsstudio<br />
DO-RE-MI, Ltg: Irina Golubkova<br />
Mittwoch, 29.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong>, 20.00 Uhr, Congress Innsbruck,<br />
Saal Tirol<br />
L.v.Beethoven, 9.Symphonie, Kammerchor und Hofkapelle<br />
Stuttgart, Ltg: Frieder Bernius<br />
Dienstag, 25.1.2011, 20.15 Uhr, Hall/ Kurhaus<br />
„Unterhaltung am französischen Hof“, Café Zimmermann,<br />
Dominique Visse (Countertenor)<br />
AbendMusic – Lebensmusik<br />
Freitag, 26.11.<strong>2010</strong>, 19.15 Uhr, Hypo-Saal Innsbruck<br />
Vorkonzert zu „Tränenfl uss & Seufzer“: „Lauter Lieder“<br />
mit Wilfried Rogl (Tenor) und Günter Schwaizer (Laute)<br />
Sonntag 1<strong>2.</strong>1<strong>2.</strong><strong>2010</strong>, 20.00 Uhr, Collegium Canisianum<br />
„Feliz Navidad“, Capella de la Torre, Ltg: Katharina Bäuml<br />
Donnerstag, 27.1.2011, 20.00 Uhr, Hypo-Saal<br />
„Auf dem Wasser zu singen“, Lieder und Balladen von<br />
F.Schubert und C.Loewe, Thomas E. Bauer (Bariton),<br />
Peter Waldner (Hammerfl ügel)<br />
Sonntag, 27.<strong>2.</strong>2011, 20.00 Uhr, Collegium Canisianum<br />
„Eine heitere Bootsfahrt – Auf dem Wasserweg zwischen<br />
Banchieri & Schubert“, The Sound and the Fury
36 chor tirol 02/<strong>2010</strong> vorwort<br />
xxx<br />
Untertitel<br />
fl iesstext<br />
Österreichische Post AG<br />
Info.Mail Entgelt bezahlt<br />
Wenn unzustellbar zurück an:<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>, Museumstraße 33/31, 6020 Innsbruck