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2. Ausgabe - Oktober 2010 - Tiroler Sängerbund

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vorwort chor tirol 02/<strong>2010</strong> 1<br />

xxx<br />

Untertitel<br />

Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es · <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong><br />

fl iesstext<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Künstlergedanken<br />

Künstler im Portrait<br />

Youths´ Voice – die Jugendseite<br />

Serie: Singen in Kindergärten und Schulen<br />

Serie: CD- und Buchbesprechungen<br />

tsb intern<br />

Berichte aus den Bezirken<br />

Veranstaltungstipps<br />

und vieles mehr!


100 Die ganze Kraft Tirols steckt in unserer<br />

Bank. Und das seit über 100 Jahren. Das<br />

klare Bekenntnis zur Stärke unseres Landes<br />

schafft Nähe und Vertrauen und<br />

schenkt unseren Kunden Sicherheit in<br />

ihrem Geldleben. Ein Partner, auf den man<br />

sich verlassen kann. Zu hundert Prozent.<br />

% 100 Die ganze Kraft Tirols steckt in unserer<br />

Bank. Und das seit über 100 Jahren. Das<br />

klare Bekenntnis zur Stärke unseres Landes<br />

schafft Nähe und Vertrauen und<br />

schenkt unseren Kunden Sicherheit in<br />

ihrem Geldleben. Ein Partner, auf den man<br />

sich verlassen kann. Zu hundert Prozent.<br />

%<br />

Unsere Landesbank.<br />

www.hypotirol.com<br />

inhaltsverzeichnis<br />

inhaltsverzeichnis<br />

impressum<br />

chor tirol 01/<strong>2010</strong> 3<br />

TSB BILDUNGSANGEBOT ................................................................................................................................. 4<br />

VORWORT Manfred Duringer / Landesobmann .................................................................................................. 5<br />

TIROLER KÜNSTLER IM INTERVIEW Bernd Oliver Fröhlich ............................................................................... 6<br />

KÜNSTLER ÜBER DAS SINGEN Guntram Halder ............................................................................................... 7<br />

SINGEN IN KINDERGÄRTEN UND SCHULEN Markus Obereder ........................................................................ 8<br />

FÜR CHORLEITER/INNEN Frank Markowitsch ................................................................................................... 9<br />

YOUTHS’ VOICE die Jugendseite ....................................................................................................................... 10<br />

CD- UND BUCHBESPRECHUNGEN ................................................................................................................... 15<br />

TSB INTERN ....................................................................................................................................................... 17<br />

BERICHTE AUS DEN CHORBEZIRKEN .............................................................................................................. 22-33<br />

Innsbruck & Umgebung ...................................................................................................................................... 22<br />

Schwaz .............................................................................................................................................................. 26<br />

Kufstein ............................................................................................................................................................... 26<br />

Kitzbühel ............................................................................................................................................................. 29<br />

Reutte ................................................................................................................................................................ 30<br />

Imst .................................................................................................................................................................... 31<br />

Lienz .................................................................................................................................................................. 32<br />

KONZERTE UNSERER CHÖRE, VERANSTALTUNGSTIPPS ................................................................................ 35<br />

CHOR TIROL<br />

Zeitschrift des tsb – <strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong><br />

Inhaber und Sitz der Redaktion:<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>, Museumstraße 33/31, 6020 Innsbruck<br />

ZVR: 865651825<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Landesobmann Manfred Duringer<br />

Konzeption: Mag. Oliver Felipe-Armas<br />

Redaktion: Mag. Martha Mravlag<br />

Wir behalten uns eventuelle Kürzungen und/oder sprachliche<br />

Abänderungen der zugesandten Beiträge vor.<br />

Gestaltung: Irene Daz, www.dazdesign.at<br />

Fotos: tsb, von den jeweiligen Chören<br />

Druck: Druckerei Pircher, www.pircherdruck.at<br />

Kontaktadresse:<br />

tsb - <strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>, Museumstraße 33/31, 6020 Innsbruck<br />

Bürozeiten: Mo-Fr 9.00-1<strong>2.</strong>00 Uhr und Mo-Do 14.00-17.00 Uhr<br />

Tel 0512 588801, Fax 0512 560640<br />

www.tirolersaengerbund.at, sekretariat@tirolersaengerbund.at<br />

Sprechstunden:<br />

Landesobmann Manfred Duringer: nach Vereinbarung<br />

Landeschorleiterin Mag. Christa Meixner: nach Vereinbarung<br />

Blattlinie:<br />

Aktuelle Informationen zum <strong>Tiroler</strong> Chorwesen<br />

Erscheint drei Mal jährlich<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint Mitte Februar 2011<br />

Redaktionsschluss: 15. Jänner 2011


START DES EINJÄHRIGEN CHORLEITERKURSES SAMSTAG, 24. SEPTEMBER <strong>2010</strong><br />

Anfänger werden in diesem einjährigen Seminarangebot in die Grundzüge des Chorleitens eingeführt.<br />

TAG DER KIRCHENCHÖRE SAMSTAG, 16. OKTOBER <strong>2010</strong><br />

CANISIANUM / INNSBRUCK<br />

ChorleiterInnen, Obleute und SängerInnen von Kirchenchören aus Nord- und Osttirol treffen sich zum Tag der<br />

Kirchenchöre. Angeboten wird Neues zur klerikalen Notenliteratur sowie Ideen und Material für die Arbeit der<br />

Kirchenchöre in Tirol.<br />

4. GESAMTTIROLER WERTUNGSSINGEN SAMSTAG 13. – SONNTAG 14. NOVEMBER <strong>2010</strong><br />

TIROLER LANDESKONSERVATORIUM / INNSBRUCK<br />

Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong> und der Südtiroler Chorverband laden die Mitgliedschöre zu einem Leistungsvergleich mit<br />

Standortbestimmung in Form eines Wertungssingens ein. Miteingeladen werden ebenso die Chöre des Verbandes<br />

der Kirchenchöre Südtirols.<br />

WOCHENENDSEMINAR FREITAG 19. – SONNTAG 21. NOVEMBER <strong>2010</strong><br />

BILDUNGSHAUS ST. MICHAEL / MATREI a. Br.<br />

Sing- und Stimmbildungswochenende für singbegeisterte Menschen. Tipps und Tricks im Umgang mit der Stimme<br />

werden ebenso vermittelt wie Spaß beim Entdecken neuer Chorliteratur.<br />

TAG DER KIRCHENCHÖRE SAMSTAG, 2<strong>2.</strong> Jänner 2011<br />

CANISIANUM / INNSBRUCK<br />

ChorleiterInnen, Obleute und SängerInnen von Kirchenchören aus Nord- und Osttirol treffen sich zum Tag der Kirchenchöre.<br />

Angeboten wird Neues zur klerikalen Notenliteratur sowie Ideen und Material für die Arbeit der Kirchenchöre<br />

in Tirol.<br />

FAMILIENSINGWOCHENENDE SAMSTAG, 5. – SONNTAG 6. FEBRUAR 2011<br />

BILDUNGSHAUS ST. MICHAEL / MATREI a. Br.<br />

Kreativurlaub für Stimme, Körper und Seele, für alle Generationen – für die ganze Familie, aber auch für Singels,<br />

Paare, Großeltern, Tanten, Onkel, Neffen, Nichten, Alleinerziehende, usw. Ein Wochenende mit viel Singen, Spielen,<br />

Tanzen, Spaß und Erholung für alle, die gerne musizieren, kreativ gestalten und vieles mehr. Kinder werden in einer<br />

eigenen Gruppe musikalisch betreut<br />

„POP & MORE - LET IT GROOVE“ MONTAG 18. – DONNERSTAG 21. APRIL 2011<br />

BILDUNGSHAUS ST. MICHAEL / MATREI a. Br.<br />

Pop und Jazz im Chor a cappella und mit Band, Dance, Vocal coaching. Heuer für alle, ohne Altersbeschränkung!<br />

SING- UND WANDERWOCHE SAMSTAG 9. – SAMSTAG 16. JULI 2011<br />

Singen und wandern in den <strong>Tiroler</strong> Bergen für Gesang und Musik begeisterte Menschen aus Nord-, Ost-, und Südtirol.<br />

Mitgliedschaft bei einem Chor ist nicht erforderlich.<br />

KINDERSINGWOCHE I MONTAG 18. – SAMSTAG 23. JULI 2011<br />

TOBLACH / SÜDTIROL<br />

Eine unvergessliche Ferienwoche mit Singen, Tanzen, Musizieren und Spielen für Kinder im Alter von 10 bis 15<br />

Jahren. Ziel ist es, den Mädchen und Buben die Freude an der Musik zu vermitteln, denn Langeweile hat in dieser<br />

Woche keine Chance.<br />

KINDERSINGWOCHE II MONTAG 25. – SAMSTAG 30. JULI 2011<br />

TOBLACH / SÜDTIROL<br />

Eine unvergessliche Ferienwoche mit Singen, Tanzen, Musizieren und Spielen für Kinder im Alter von 10 bis 15<br />

Jahren. Ziel ist es, den Mädchen und Buben die Freude an der Musik zu vermitteln, denn Langeweile hat in dieser<br />

Woche keine Chance.<br />

CHORLEITER/INNENWOCHE SONNTAG 21. AUGUST – SAMSTAG 27. AUGUST 2011<br />

BILDUNGSHAUS GRILLHOF VILL/IGLS<br />

Eine Woche Intensivkurs für ChorleiterInnen und gute SängerInnen mit einem Angebot bestehend aus Dirigieren für<br />

Anfänger und Fortgeschrittene, Chorsingen, Stimmbildung, Atem- und Bewegung und Workshops zu chorspezifischen<br />

Themen. Das Angebot ist unabdingbar, um sich als ChorleiterIn auf den neuesten Stand zu bringen und Motivation für<br />

das bevorstehende Chorjahr zu tanken.<br />

vorwort chor tirol 02/<strong>2010</strong> 5<br />

der festtag<br />

fl iesstext<br />

MANFRED DURINGER<br />

LANDESOBMANN<br />

Der 3.<strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> wird nicht nur als<br />

Höhepunkt im Jubiläumsjahr des <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Sängerbund</strong>es in die Chorgeschichte<br />

eingehen, sondern sicher auch aus<br />

musikalischer Sicht als „Sahnehäubchen“<br />

der Konzertszene in Tirol!<br />

Das Oratorium „König David“ des<br />

Schweizer Komponisten Arthur Honecker<br />

war in der Großfassung eine Herausforderung<br />

der besonderen Art für<br />

alle Ausführenden.<br />

Unter der überaus professionellen Leitung<br />

von Howard Arman stellte sich<br />

eine Chorauswahl aus Mitgliedschören<br />

des <strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es dieser Herausforderung.<br />

In monatelanger Vorbereitung<br />

wurde in den fünf Chören das<br />

schwierige Werk einstudiert. Die Zusammenführungsproben<br />

zeigten sofort,<br />

wie ausgezeichnet diese Vorarbeit<br />

von den verantwortlichen Chorleitern<br />

durchgeführt wurde, sodass Howard<br />

Arman viel früher als geplant, mit dem<br />

„Feinschliff“ beginnen konnte.<br />

Das professionelle <strong>Tiroler</strong> Symphonieorchester<br />

und die, vom Dirigenten bereits<br />

im Vorfeld ausgewählten interna-<br />

tional bekannten Solisten, fügten sich<br />

harmonisch ein, sodass die Aufführung<br />

des Werkes „König David“ die Zuhörer<br />

begeisterte.<br />

Ich bedanke mich im Namen des tsb<br />

bei den Chören und Chorverantwortlichen<br />

sehr herzlich:<br />

Kammerchor Collegium Vocale<br />

Chorleiter Christoph Klemm<br />

Kammerchor Innsbruck<br />

Chorleiter Mag. Oliver Felipe-Armas<br />

Pitztalchor<br />

Chorleiterin Stefanie Heidrich<br />

Motettenchor Wörgl,<br />

Chorleiter Michel König/ Bernhard Sieberer<br />

Vokalensemble Vocapella Innsbruck<br />

Chorleiter Bernhard Sieberer<br />

Vor dem Konzert wurde ein Festakt<br />

abgehalten, bei welchem ich als Landesobmann<br />

über 100 Ehrengäste, unter<br />

ihnen unseren Präsidenten und LH<br />

Günther Platter, Frau Landesrätin Mag.<br />

Dr. Beate Palfrader, die Bürgermeisterin<br />

der Stadt Innsbruck Frau Mag. Christine<br />

Oppitz-Plörer, zahlreiche Politiker,<br />

Leiter der Landes- und Stadtämter,<br />

die Präsidenten der Österreichischen-,<br />

Südtiroler-, Italienischen- und Bayerischen<br />

Chorvereinigungen, die Präsidenten<br />

der Traditionsverbände Tirols<br />

und noch viele mehr begrüßen konnte.<br />

Der Veranstaltungssaal Dogana im<br />

Congress Innsbruck war zum Bersten<br />

voll und mit über 1280 Interessierten<br />

besetzt.<br />

In meinem kurzen Rückblick konnte ich<br />

den Werdegang des tsb und der Vororganisationen<br />

schildern und mich bei allen,<br />

die in den 150 Jahren die Entwicklung<br />

des tsb positiv beeinfl usst haben,<br />

bedanken. Die Zukunft des tsb ist unsere<br />

Jugend, die wir, natürlich ohne die<br />

bisherigen Chorgattungen zu vernachlässigen,<br />

besonders fördern!<br />

Im Laufe dieses festlichen Rahmens<br />

konnten wir der verdienten Bürgermeisterin<br />

a.D., Frau Hilde Zach, das „Oswald<br />

von Wolkenstein-Ehrenzeichen in Gold“<br />

verleihen, das sie sichtbar sehr freute.<br />

Bereits vormittags sangen einige Chöre<br />

in Kirchen von Innsbruck Messen, um<br />

9.30 Uhr waren fast 40 Chöre bereits in<br />

die Innenstadt ausgeschwärmt, um auf<br />

ausgesuchten Plätzen zu singen. Auch<br />

nach dem Mittagessen präsentierten<br />

sich die Chöre vor dem begeisterten<br />

Publikum. Nach dem Platzlsingen um<br />

16.30 Uhr fuhren noch Chöre in Altersheime<br />

und Krankenhäuser, um auch<br />

dort noch viel Freude bei den kranken<br />

und alten Menschen zu verbreiten.<br />

Ich möchte mich im Namen des tsb,<br />

aber auch besonders im Namen des<br />

Landeshauptmannes, der Bürgermeisterin<br />

für diese gelungene Präsentation<br />

des funktionierenden <strong>Tiroler</strong> Chorwesens<br />

sehr herzlich bei allen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern bedanken!<br />

Besonders bedanken möchte ich mich<br />

beim Organisationsteam, das mit mir<br />

fast zwei Jahre mit den Vorbereitungen<br />

befasst war, nämlich unserer Sekretärin<br />

Frau Gerti Stadler-Gruber, dem LandeschorleiterStv.<br />

Viktor Schellhorn und<br />

natürlich unserem Geschäftsführer Oliver<br />

Felipe-Armas.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Manfred Duringer, LO


6 chor tirol 02/<strong>2010</strong><br />

tiroler künstlerinnen und künstler im interview<br />

die verbindung musikalischer erfahrungen<br />

sind seine stärke<br />

bernd oliver fröhlich im interview<br />

1. Liest man deine Biografi e, drängt<br />

sich die Frage auf, wie du deine<br />

zahlreichen Interessen auf dem Musiksektor<br />

unter einen Hut bringst.<br />

Wie machst du das?<br />

Ich war ehrlich gesagt schon immer so<br />

unterwegs: in Studienzeiten in Innsbruck<br />

ging’s regelmäßig von Chorproben<br />

des Vogelweiderchores zu Bällen<br />

mit der Band Make up. Später in<br />

Wien vom Arnold Schoenberg Chor zu<br />

nächtlichen Jamsessions. Nach einigen<br />

Jahren strikter Fokussierung auf<br />

den Gesang – welche auch wichtig war<br />

– hat es sich nun längst herauskristallisiert,<br />

dass meine Stärken genau in<br />

der Verbindung musikalischer Erfahrungen<br />

liegen. Der Renaissancesänger<br />

profi tiert in Rhythmus und Phrasierung<br />

vom Jazzsaxophonisten, der Bandleader<br />

von einer Genauigkeit und Arbeitsgeschwindigkeit,<br />

wie ich sie vom<br />

Huelgas Ensemble oder Weser Renaissance<br />

gewohnt bin<br />

<strong>2.</strong> Welches Projekt hast du zurzeit<br />

als Sänger in Arbeit?<br />

Mit Weser Renaissance haben wir in<br />

diesem Jahr gleich zwei Josquin Aufnahmen<br />

gemacht, die kommen irgendwann<br />

Anfang nächsten Jahres heraus<br />

und sind wirklich traumhaft geworden.<br />

Außerordentlich freue ich mich<br />

auf zwei Monteverdi Marienvespern<br />

zur person<br />

Geboren in Innsbruck, studiert Bernd Oliver<br />

Fröhlich zunächst klassisches Saxophon am<br />

Konservatorium seiner Heimatstadt. Nach<br />

in Stuttgart und Vaihingen im <strong>Oktober</strong>.<br />

Nächstes Jahr gibt es neben vielen anderen<br />

schönen Dingen ein sehr interessantes<br />

Projekt in München, wo wir<br />

uns zu dritt – äußerst frei – mit Oswald<br />

von Wolkenstein beschäftigen. Und die<br />

ständige Weiterentwicklung des Bernd<br />

Fröhlich Orchesters begleitet mich sowieso<br />

ständig.<br />

3. Magst du uns verraten, was du<br />

neben der Musik zum Ausgleich<br />

gerne machst? Kino, Lesen, Sport?<br />

Ohne Bücher und Laufschuhe im Koffer<br />

verlasse ich nicht das Haus.<br />

4. Bist du im pädagogischen Bereich<br />

tätig?<br />

Ich unterrichte privat Gesang in meinem<br />

Studio in Wien. Als Stimmbildner<br />

bei der Wiener Singakademie habe<br />

ich mit einem sehr breiten Spektrum<br />

an Sängerinnen und Sängern zu tun:<br />

vom Pensionisten, der seine Stimme<br />

für den Chor gesund halten will bis<br />

zur zwanzigjährigen Sopranistin, die<br />

ich für die Aufnahmeprüfung auf die<br />

Musikuniversität vorbereite. Im Sommer<br />

unterrichte ich schon über mehrere<br />

Jahre hinweg bei der NÖ Vokalakademie<br />

in Melk und seit heuer auch<br />

bei Jazztulln, einer ganz jungen Workshop-Woche<br />

mit unglaublich talentierten<br />

Sängerinnen.<br />

dem fortführenden Studium von Jazzsaxophon,<br />

Gesang und Gesangspädagogik an<br />

der Musikhochschule in Wien, schließt er<br />

seinen akademischen Weg 1997 mit dem<br />

Master of Music in Princeton (USA) ab.<br />

Es folgten Opernproduktionen mit eindeutig<br />

zeitgenössischem Schwerpunkt. Zeitgleich<br />

führt die Konzerttätigkeit des Tenors zur intensiven<br />

Auseinandersetzung mit ALTER<br />

MUSIK. Seit 2003 ist Bernd Oliver Fröhlich<br />

fi xes Mitglied des Belgischen HUELGAS<br />

ENSEMBLE unter der Leitung von Paul van<br />

Nevel. Zahlreiche Rundfunkmitschnitte und<br />

prämierte CD Aufnahmen zeugen von dieser<br />

fruchtbringenden Zusammenarbeit. Mit dem<br />

ENSEMBLE WESER RENAISSANCE BRE-<br />

MEN unter der Leitung von Manfred Cordes<br />

5. Interessant klingt die Beschreibung<br />

des Ensembles „La Terza Prattica“.<br />

Bei jeder neuen Idee für ein Projekt<br />

gibt es diese wunderbar kreative Phase<br />

vor dem ersten Konzert: die Konzeption,<br />

die Auswahl der Stücke, der<br />

Sänger und Instrumentalisten.<br />

Dann kommt die etwas mühsamere<br />

Phase des Vermarktens - Herstellung<br />

von Demomaterial und Fotos, Kontaktieren<br />

von Veranstaltern, Terminkoordinierung.<br />

Letztere gestaltet sich erwartungsgemäß<br />

bei „La Terza Prattica“<br />

nicht gerade leicht: Von mir in Wien<br />

zu Joel Frederiksen in München und<br />

Axelle Bernage in Tours ist es nicht gerade<br />

der kürzeste Weg. Dazu kommt,<br />

dass wir alle extrem viel international<br />

unterwegs sind.<br />

Nichtsdestotrotz hat unser Projekt Priorität<br />

und so schaffen wir es, doch immer<br />

wieder mit „La Terza Prattica“ aufzutreten.<br />

Und jedes dieser Konzerte ist<br />

ein Erlebnis, auch für uns. Es gibt eine<br />

ganz wunderbare Energie, die sich<br />

auch sofort aufs Publikum überträgt.<br />

Vor allem seit wir mit Axelle Bernage<br />

‚unsere‘ ideale Sopranstimme gefunden<br />

haben. Für die Zukunft sind neben<br />

weiteren Konzerten auch Aufnahmen<br />

geplant. Und ich werde alles dransetzten,<br />

dieses wirklich tolle Ensemble<br />

auch in Tirol zu präsentieren.<br />

verbindet Fröhlich seit 2009 eine enge Zusammenarbeit.<br />

Auf dem Gebiet der zeitgenössischen<br />

Musik konzertiert Bernd Fröhlich<br />

regelmäßig mit Colin Mason und dessen<br />

VOKALENSEMBLE NOVA.<br />

Gleichzeitig bleibt das Saxophon für Bernd<br />

Oliver Fröhlich unverzichtbarer Teil seiner<br />

musikalischen Arbeit.<br />

Seit einiger Zeit arbeitet Bernd Oliver Fröhlich<br />

intensiv an der Verbindung seiner beiden<br />

Instrumente sowie der damit verbundenen<br />

Zusammenführung verschiedener musikalischer<br />

Welten. Dem Ensemble LA TERZA<br />

PRATTICA geht es um die Verquickung von<br />

a-capella Gesang, Renaissancelaute und<br />

Sopransaxophon, von streng strukturierter<br />

Polyphonie und freier Improvisation.<br />

meine gedanken – künstler über das singen<br />

die posaune zum singen bringen<br />

guntram halder<br />

fl iesstext<br />

Ich habe mich weder in meiner Kindheit<br />

noch während des Musikstudiums<br />

sehr intensiv mit dem Singen beschäftigt.<br />

Trotzdem ist mir diese wohl direkteste<br />

Form musikalischen Ausdrucks<br />

bis zum heutigen Tag in meiner Tätigkeit<br />

als Orchestermusiker ein ständiger<br />

Begleiter geblieben.<br />

Mir wurde allerdings schon sehr früh<br />

klar, dass sich das Spielen eines Musikinstrumentes<br />

immer an der menschlichen<br />

Stimme orientieren wird. Ein<br />

Schlüsselerlebnis war die erste Unterrichtsstunde<br />

bei meinem damaligen<br />

Lehrer Manfred Stern. Er spielte<br />

zur person<br />

geboren 1974 in Innsbruck,<br />

aufgewachsen in Arzl/Pitztal<br />

1995-2001 Studium an der Staatlichen<br />

Hochschule für Musik und Theater<br />

München bei Prof. Michael Stern<br />

und Prof. Wolfram Arndt<br />

erste Orchester-Erfahrungen bei<br />

der Jungen Österreichischen<br />

mir eine Etüde vor und für mich hörte<br />

es sich tatsächlich an wie „Singen<br />

auf der Posaune“ – ich war begeistert<br />

von diesem runden, weichen Klang! Es<br />

handelte sich dabei um ein Stück aus<br />

einer Sammlung von Transkriptionen<br />

von Vokalisen des italienischen Tenors<br />

und Gesangslehrers Marco Bordogni.<br />

Dieses Studienwerk gehört zur Grundausstattung<br />

eines jeden Posaunisten.<br />

Auch heute noch widme ich diesen<br />

Etüden einen großen Teil meiner täglichen<br />

Übezeit.<br />

Die nächsten Begegnungen mit dem<br />

Singen waren die Unterrichtsstunden<br />

während meines Posaunen-Studiums<br />

in München bei Prof. Michael Stern. Er<br />

betonte immer wieder, wie eng der Gesang<br />

mit dem Spielen eines Instrumentes<br />

zusammenhängt. Er selber hatte<br />

eine tolle Stimme und gab auch gerne<br />

Kostproben seines vokalen Talents. So<br />

brachte er uns Studenten seine musikalischen<br />

Ideen und Vorstellungen auf<br />

einfache und effektive Art nahe. Prof.<br />

Stern vertrat die Ansicht, jeder Bläser<br />

sollte während des Studiums auch<br />

eine Gesangsausbildung erhalten, vor<br />

allem aufgrund der sehr ähnlichen<br />

Atemtechnik. Dem kann ich mich nur<br />

anschließen.<br />

Auch in der Opern- und Konzertpraxis<br />

sind sich Instrumentalisten und Sänger<br />

sehr nahe. Besonders die Blechblasinstrumente<br />

werden häufi g für<br />

choralartige Passagen im Orchester<br />

Philharmonie, beim Philharmonischen<br />

Orchester Augsburg sowie im<br />

Gürzenich-Orchester - Kölner<br />

Philharmoniker<br />

1998 – 2002 Solo-Posaunist im<br />

Orchester der Komischen Oper Berlin<br />

seit 2002 Solo-Posaunist im Orchester<br />

der Deutschen Oper Berlin<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 7<br />

eingesetzt, wie zum Beispiel in den<br />

Sinfonien von Gustav Mahler oder Anton<br />

Bruckner. Weitere prominente Beispiele<br />

sind Orchesterwerke mit großem<br />

Chor, wie etwa Beethoven‘s 9. Sinfonie,<br />

das Requiem von W.A. Mozart oder<br />

die Messen von Franz Schubert, in der<br />

die Posaunen größtenteils zur Unterstützung<br />

der Chorstimmen eingesetzt<br />

werden und meist dieselben Linien<br />

wie die Alt-, Tenor- und Bass-Stimmen<br />

spielen. Eine Besonderheit im Mozart-<br />

Requiem stellt das Tuba Mirum dar,<br />

das von der Tenorposaune eingeleitet<br />

wird. Sie stellt das Thema vor, welches<br />

dann vom Tenor aufgegriffen wird und<br />

umspielt in weiterer Folge die Melodie<br />

des Solisten. Die Orchesteraufstellung<br />

bringt es meist mit sich, dass die Bläser<br />

direkt vor dem Chor sitzen, was für<br />

eine besonders starke Verbindung mit<br />

den Sängern sorgt und so die Bläserstimmen<br />

mit dem Gesang zu einer Einheit<br />

verschmelzen lässt.<br />

Beim Musizieren in der Oper hat man<br />

naturgemäß viel Kontakt mit den Sängern<br />

auf der Bühne, was nicht nur dem<br />

Publikum sondern auch dem Orchestermusiker<br />

oft wunderbare Momente<br />

beschert. In der Praxis ist der Sänger<br />

für das Orchester sogar häufi g der<br />

wichtigere Impulsgeber im Hinblick<br />

auf Timing und Tempo als der Dirigent.<br />

Aufgrund der ständig wechselnden Solistenbesetzungen<br />

gestaltet sich daher<br />

jeder Abend ein wenig anders und jede<br />

Vorstellung bleibt einzigartig.<br />

als Gast bei zahlreichen Orchestern<br />

tätig, u.a. bei den Berliner, Wiener<br />

und Münchner Philharmonikern,<br />

mit Dirigenten wie Lorin Maazel,<br />

Claudio Abbado, Sir Simon Rattle,<br />

Pierre Boulez oder Nikolaus<br />

Harnoncourt


8 chor tirol 02/<strong>2010</strong> singen in kindergärten und schulen<br />

im takt geschlagen – für chorleiter/innen<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 9<br />

kinderchorleiten ist eine große herausforderung!<br />

markus obereder<br />

fl iesstext<br />

Vorsingen, Dirigieren, stimmtechnische<br />

Anweisungen geben, Musik und<br />

Text erklären, am Klavier oder an der<br />

Gitarre begleiten, Hören und Korrigieren,<br />

Begeistern und Motivieren, Organisieren<br />

und am besten alles gleichzeitig!<br />

Das macht ein versierter Chorleiter<br />

während der Probenarbeit. Außerdem<br />

werden von ihm Auftritte sowie Proben<br />

organisiert, die Eltern verständigt<br />

und passende Chorliteratur ausgesucht.<br />

Der Kinderchorleiter muss<br />

die chorleiterischen Grundfertigkeiten<br />

beherrschen. Zudem soll er wissen,<br />

was man einer Kinderstimme zumuten<br />

kann, sodass sie sich gesund entwickeln<br />

kann. Das Schwierigste jedoch<br />

sind seine pädagogischen Aufgaben:<br />

positive Stimmung vermitteln, Spaß<br />

zur person<br />

Markus Obereder<br />

Mag.art, Studium Musikerziehung und<br />

Chordirigieren an der Musikuniversität<br />

Mozarteum und Louisiana State Univer-<br />

und Begeisterung für das Singen wecken,<br />

das Sozialverhalten steuern, die<br />

Aufmerksamkeit und Spannung in der<br />

Probenarbeit aufrechterhalten und vieles<br />

mehr. Je unerfahrener und jünger<br />

die Chorsänger sind, desto wichtiger<br />

werden diese Voraussetzungen.<br />

In der Schule gehört das Singen zu<br />

den schwierigsten pädagogischen<br />

Aufgaben eines Lehrers überhaupt und<br />

ist deswegen für den Unterrichtenden<br />

äußerst anstrengend. Leider wird dies<br />

von der Schulverwaltung und der Gesellschaft<br />

zuwenig erkannt und auch<br />

geschätzt, da sich die positive Wirkung<br />

des Chorsingens nicht mit einem<br />

Pisa-Test bewerten lässt.<br />

Die Wertschätzung und Qualität des<br />

Singens unserer Kinder wird steigen,<br />

sity, USA; Musikerzieher, Chor-, und Orchesterleiter<br />

am Musischen Gymnasium<br />

Salzburg, Lehrauftrag am Mozarteum<br />

(„Lehrpraxis an höheren Schulen“, „Kin-<br />

wenn zumindest die Rahmenbedingungen<br />

verbessert werden (fundierte<br />

Ausbildung der Kinderchorleiter, höhere<br />

Wertigkeit von Chorstunden in der<br />

Schule, mediale Präsenz, etc.)<br />

Einen wichtigen Schritt in der Fort- und<br />

Weiterbildung setzt die Musikuniversität<br />

Mozarteum mit dem Universitätslehrgang<br />

„Kinder- und Jugendchorleitung“<br />

in Kooperation mit den Wiener<br />

Sängerknaben. Der viersemestrige<br />

Lehrgang, der insbesondere auf die<br />

Bedürfnisse der Kinder- und Jugendchorarbeit<br />

eingeht, fi ndet in Wochenendmodulen<br />

einmal pro Monat statt.<br />

Jedes Modul bietet einen thematischen<br />

Schwerpunkt mit fachspezifi -<br />

schen Referenten neben den regelmäßigen<br />

Lehrveranstaltungen wie<br />

Chordidaktik und Chordirigieren, Didaktik<br />

der Kinder- und Jugendstimmbildung,<br />

Literaturkunde, Stimmbildung<br />

und Musiktheorie. Einmal im Semester<br />

fi ndet das Wochenendmodul mit den<br />

Sängerknaben in Wien statt, die u.a.<br />

als Studiochor zur Verfügung stehen.<br />

Gerald Wirth, Leiter der Wiener Sängerknaben<br />

und Künstlerischer Leiter<br />

des Lehrganges, ist es zudem ein besonderes<br />

Anliegen, auch die „Basics“<br />

der Kinderchorarbeit (z.B. Brummer,<br />

saubere Einstimmigkeit, Notenlesen)<br />

zu thematisieren. Der Lehrgang betreut<br />

bereits praktizierende Kinder- und<br />

Jugendchorleiter, die mit ihren eigenen<br />

Chören die neuen Ideen unmittelbar<br />

verwirklichen können. Ein Abschlusskonzert<br />

mit den eigenen Chören sowie<br />

den Sängerknaben ist geplant.13 TeilnehmerInnen<br />

wurden nach einem Auswahlverfahren<br />

zum Lehrgang zugelassen,<br />

7 davon kommen aus Tirol. Weiter<br />

Infos unter www.ulg.sam.ac!<br />

derchorpraktikum“, Lehrgangsleitung<br />

„Kinder- und Jugendchorleitung“), Leiter<br />

des Chorseminars Schloss Zell an der<br />

Pram.<br />

der innsbruck festival chorus –<br />

konzeption und geschichte<br />

frank markowitsch<br />

Auf Anregung von René Jacobs und<br />

Sarah Wilson, dem künstlerischen<br />

Leiter und der Geschäftsführerin der<br />

Innsbrucker Festwochen für Alte Musik,<br />

wurde im Jahr 2006 der Innsbruck<br />

Festival Chorus ins Leben gerufen. Ich<br />

selbst kam nach einer Assistenz an der<br />

Berliner Staatsoper Unter den Linden<br />

2007 dazu und wurde beauftragt, ein<br />

Akademiekonzept zu erarbeiten. Die<br />

Grundidee war einfach: In jeder Stimmgruppe<br />

sollte ein Profi als „Coach“ arbeiten<br />

und die jungen Sängerinnen und<br />

Sänger zusammenführen. Von außen<br />

wurde mir Regina Jakobi als Gesangslehrerin<br />

zur Seite gestellt, die selbst<br />

neben ihrer umfassenden solistischen<br />

und pädagogischen Tätigkeit seit vielen<br />

Jahren im RIAS Kammerchor in<br />

Berlin aktiv ist. Weiterhin entscheidend<br />

für die Qualität des Ensembles war ein<br />

sehr umfangreiches Vorsingen, das wir<br />

an mehreren Tagen in Innsbruck und<br />

Berlin abhielten. Dort fl ossen meine Er-<br />

zur person<br />

Frank Markowitsch studierte in Freiburg<br />

und Berlin Germanistik, Romanistik, Philosophie<br />

und Schulmusik, sowie Orchester-<br />

und Chordirigieren. Regelmäßige Zusammenarbeit<br />

mit dem RIAS Kammerchor, dem<br />

Chor des NDR, dem Choeur de Radio France,<br />

dem Rundfunkchor Berlin, dem Amsterdam<br />

fahrungen als Jurymitglied des französischen<br />

Rundfunkchores mit ein: Neben<br />

einer klassischen oder barocken Arie<br />

musste jeder Sänger an einer Ensembleprobe<br />

teilnehmen, vom Blatt singen<br />

und technische Übungen meistern. Das<br />

Interesse an einem solchen Ensemble<br />

war naturgemäß hoch: Wir waren in der<br />

glücklichen Lage, aus vielen hochkarätigen<br />

Sängerinnen und Sängern auswählen<br />

zu können.<br />

Im Mai 2008 konnten wir innerhalb eines<br />

„Vorprojektes“ verschiedene A<br />

cappella Werke von Schein, Schütz<br />

und Monteverdi im Innsbrucker Landeskonservatorium<br />

zur Aufführung<br />

bringen. Die Proben gestalteten sich<br />

sehr angenehm, da alle Sänger mit hoher<br />

Motivation und bestens vorbereitet<br />

erschienen. Im Laufe der Jahre sagten<br />

mir verschiedene Sänger, dass sie immer<br />

schon auf der Suche nach genau<br />

einem solchen Ensemble waren, in dem<br />

alle versuchen, die getätigten Ansagen<br />

Baroque Choir, dem Vocalconsort Berlin<br />

sowie dem Ernst-Senff-Chor; außerdem mit<br />

Orchestern wie dem Konzerthausorchester<br />

Berlin, den Brandenburger Sinfonikern,<br />

dem Barockorchester moderntimes_1800,<br />

Le Cercle de l’Harmonie, sowie der Berliner<br />

Staatsoper, der Opéra National de Nancy,<br />

schnellstmöglich umzusetzen. Geprobt<br />

wurde sowohl in Stimmgruppen, als<br />

auch ausführlich im Tutti.<br />

Einen ersten großen Erfolg feierte das<br />

Ensemble im Eröffnungskonzert der<br />

Festwochen 2008 unter Piers Maxim.<br />

In einer Kritik im <strong>Tiroler</strong> Tageblatt hieß<br />

es: „Entschieden präzise auf die Anweisungen<br />

des musikalischen Leiters Piers<br />

Maxim agierte der von Frank Markowitsch<br />

bestens einstudierte Innsbruck<br />

Festival Chorus. Wunderbar ausbalanciert,<br />

jede Menge dramatische Kraft<br />

entwickelnd, wurde er dem Attribut<br />

„prunkvoll“ in jeder Beziehung gerecht.“<br />

Das Abschlusskonzert unter René Jacobs<br />

selbst war nicht weniger erfolgreich,<br />

sodass dieser sich entschloss,<br />

das Eröffnungskonzert im Jahr 2009<br />

selbst zu dirigieren. Auch dort ernteten<br />

wir vorzügliche Kritiken, unter anderem<br />

von Professor Gerhard Kramer in der<br />

Wiener Zeitung: „Die Wiedergaben dominierte<br />

der prachtvolle Innsbruck Festival<br />

Chorus, den Frank Markowitsch in<br />

nur zwei Jahren zum Spitzenensemble<br />

geformt hat.“<br />

Nach einem weiteren Sommer bei den<br />

Festwochen wurde das Ensemble nun<br />

bedauerlicherweise eingestellt. Durch<br />

die große Begeisterung der Teilnehmer<br />

wird es aber möglich, dass es als „Vokalakademie<br />

Berlin“ im Rahmen des<br />

Festivals CHOR@BERLIN im Radialsystem<br />

V weiter auftreten kann. Nähere Informationen<br />

hierzu auf der Internetseite<br />

des Deutschen Chorverbandes (www.<br />

deutscher-chorverband.de/projekte).<br />

Im September 2011 ist weiterhin eine<br />

Produktion mit Monteverdis Marienvesper<br />

unter René Jacobs geplant.<br />

Opéra Comique de Paris und der Opéra de<br />

Lille. Zusammenarbeit mit Dirigenten wie<br />

René Jacobs, Marc Minkowski, Ingo Metzmacher,<br />

Kazushi Ono, Ton Koopman, Sebastian<br />

Lang-Lessing, Nicolas McGegan,<br />

Enoch zu Guttenberg, Konrad Junghänel<br />

und Jérémie Rhorer.


10 chor tirol 02/<strong>2010</strong> youths’ voice – die jugendseite<br />

youths’ voice – die jugendseite<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 11<br />

jugendsingen <strong>2010</strong>:<br />

hervorragende leistungen der tiroler chöre<br />

fl iesstext<br />

SCHULCHOR RG SCHWAZ UNTER DER LEITUNG VON MAG. WOLFGANG<br />

SCHNIRZER BEIM LANDESJUGENDSINGEN IN INNSBRUCK.<br />

Alle drei Jahre fi ndet das ÖSTERREI-<br />

CHISCHE JUGENDSINGEN statt. Im<br />

Vorfeld dazu fand am 6./7. Mai <strong>2010</strong> in<br />

Innsbruck das <strong>Tiroler</strong> Landesjugendsingen<br />

statt. Beim heurigen <strong>Tiroler</strong> Landesjugendsingen<br />

nahmen 66 Kinder- und<br />

Jugendchöre mit insgesamt 1700 TeilnehmerInnen<br />

aus allen Bezirken Tirols<br />

teil. Die Chöre traten in unterschiedlichen<br />

Kategorien, von Volksschule bis<br />

außerschulische Chöre, an und stellten<br />

ihr Können vor einer fachkundigen Jury<br />

unter Beweis. Die punktebesten jeder<br />

Kategorie konnten im Anschluss am<br />

Bundesjugendsingen, das heuer in Salzburg<br />

ausgetragen wurde, teilnehmen.<br />

Folgende neun Chöre fuhren nach Salzburg:<br />

VS Strass, VS Johannes Messner<br />

(Schwaz), Schulchor HS 2 St. Johann,<br />

Klassenchor 4M der Musikhauptschule<br />

kindersingwoche des tsb<br />

Paznaun,Schulchor Musikhauptschule<br />

Zell am Ziller, Schulchor BORG Lienz,<br />

Schulchor Realgymnasium Schwaz,<br />

Kammerchor des Musikgymnasiums<br />

Innsbruck, Cantus BORG. Die drei <strong>Tiroler</strong><br />

Chöre, die sich beim Bundesjugendsingen<br />

der Jury-Wertung unterzogen<br />

(Teilnahme am Wertungssingen ist<br />

beim Bundesjugendsingen freiwillig),<br />

stellten ihre hervorragenden Leistungen<br />

eindrucksvoll unter Beweis: Der Schulchor<br />

des BORG Lienz unter der Leitung<br />

von Mag. Mathias Thum und der Cantus<br />

BORG aus Innsbruck mit Chorleiter<br />

Mag. Kurt Arnold erhielten das Prädikat<br />

„Sehr Gut“. Die höchst mögliche Auszeichnung<br />

„Ausgezeichnet“ wurde dem<br />

Kammerchor des Musikgymnasiums<br />

Innsbruck unter der Leitung von Mag.<br />

Siegfried Portugaller verliehen, der zudem<br />

noch die Sonderprämierung „effi -<br />

zienteste Chorarbeit“ für das Einstudieren<br />

eines neuen, unbekannten Liedes<br />

innerhalb von nur 5 Minuten erhielt. Das<br />

nächste Jugendsingen wird 2013 über<br />

die Bühne gehen. Tirol wird dann auch<br />

das Bundesjugendsingen mit ca. 2000<br />

Kindern und Jugendlichen aus ganz<br />

Österreich austragen.<br />

Ich heiße Nora, bin 10 Jahre alt und war<br />

heuer zum ersten Mal bei der Kindersingwoche<br />

in Toblach mit dabei.<br />

Die Woche war voll cool und hätte länger<br />

sein können.<br />

In der Früh sind wir um viertel nach sieben<br />

musikalisch geweckt worden.<br />

Um zehn vor acht hatten wir Morgensport<br />

(„Aufwecken der Muskeln“). Um<br />

acht gab es Frühstück und dann begann<br />

das „Programm“ des Tages: Singen,<br />

Tanzen und Musizieren. Um eins<br />

gab es Mittagessen. Es hat mir immer<br />

gut geschmeckt. Bis halb drei hatten<br />

wir Mittagspause, dann ging es weiter<br />

bis halb fünf. Eine Stunde Pause, dann<br />

hatten wir Musizieren und anschließend<br />

gab es Abendessen. Wir machten später<br />

immer noch lustige Spiele. Nachher<br />

war auch schon Schlafenszeit. Wir verschwanden<br />

in unseren Zimmern, aber<br />

leise, nein leise waren wir noch nicht!<br />

Der Programmablauf war jeden Tag<br />

gleich, nur am Donnerstag nicht. Da<br />

machten wir Wasserspiele im „Grünen<br />

Salon“, einer Wiese mit rundherum<br />

Bäumen. Wir hatten Wasserbomben<br />

und beschossen uns gegenseitig. Danach<br />

waren wir tatschnass!<br />

Am Abend hatten wir dann noch eine<br />

„Gruselnacht“. Wir mussten durch den<br />

dunklen Wald gehen, wo sozusagen<br />

VOKALENSEMBLE THO KA WO<br />

Die Idee zur Teilnahme an der 6. Weltchorolympiade<br />

in Shaoxing mit dem<br />

Vokalensemble ThoKaWo, das sich<br />

ausgehend vom Kindergesangsstudio<br />

DoReMi 2003 zusammenfand und<br />

sich inzwischen auf sechs Mitglieder<br />

erweitert hatte, kam unserer Chorleiterin<br />

Irina Golubkowa. Mit den fantasti-<br />

Gefahren auf uns lauerten. Das war unheimlich,<br />

aber total lässig. Am Freitag<br />

hatten wir den bunten Abend. Jeder hat<br />

sich irgendetwas ausdenken dürfen.<br />

Am besten hat mir Michael als „türkisch<br />

Putzfrau“ gefallen mit dem „türkisch<br />

Jodler“. Die Betreuer hatten gesagt, wir<br />

dürfen mit ihnen machen, was wir wollen.<br />

Das ließen wir uns natürlich nicht<br />

zweimal sagen und die Armen wurden<br />

mit eiskaltem Wasser getauft. Das war’s<br />

schen Eindrücken, die sie bei der Chor<br />

Olympiade 2000 in Linz gewonnen<br />

hatte, mit ihrer Vorliebe für den fernen<br />

Osten und insbesondere für das chinesische<br />

Essen und nicht zuletzt ihrer<br />

Begeisterung immer wieder neue<br />

Abenteuer zu bestreiten wurden in<br />

kürzester Zeit jegliche Hindernisse aus<br />

dann auch schon. Nein, ich habe etwas<br />

vergessen. Am Samstag hatten wir unseren<br />

Auftritt, bei dem wir alles zeigten,<br />

was wir gelernt hatten. Manche Eltern<br />

und Geschwister kamen, um zuzuhören.<br />

Die Woche ist für mich so schnell<br />

vergangen wie ein Tag.<br />

Mit Janine und Andrea habe ich ausgemacht,<br />

dass wir nächstes Jahr wieder<br />

die erste Woche in Toblach mit dabei<br />

sind.<br />

das reich der mitte als mittelpunkt des<br />

chorgesangs: 6. chorolympiade in shaoxing<br />

dem Weg geräumt, fi nanzielle Lücken<br />

durch die Musikschule Telfs gedeckt<br />

und schlussendlich sogar die besorgten<br />

Eltern überzeugt. Im Juli dieses<br />

Jahres war es dann endlich so weit:<br />

das Ensemble ThoKaWo machte sich<br />

auf nach China. In Shanghai wurden<br />

wir von unserem Betreuerteam empfangen,<br />

das uns die ganze Woche umsorgte.<br />

Nach einer beeindruckenden<br />

Eröffnungszeremonie und ersten Annäherungsversuchen<br />

an andere Chöre<br />

aus aller Welt, fanden wir uns zwei<br />

Tage später dann im Shaoxing Grand<br />

Theatre ein, um unser einstudiertes<br />

Programm in der Kategorie gemischte<br />

Jugendchöre zu präsentieren. Besonders<br />

vom chinesischen Volkslied „Tien<br />

Kung Lok Sui“ zeigte sich nicht nur<br />

die Jury sondern auch das Publikum<br />

begeistert und so freute es uns auch<br />

umso mehr, als wir von unserer Auszeichnung<br />

mit einem silbernem Diplom<br />

erfuhren. Die restlichen Tage konnten<br />

ohne jegliche Anspannung voll ausgekostet<br />

werden: wir gaben Freundschaftskonzerte,<br />

wurden Zeugen fantastischer,<br />

unglaublicher chorischer<br />

Meisterwerke, nahmen Land und Leute<br />

unter die Lupe, erstanden traditionell<br />

chinesische Gewänder und Musikinstrumente,<br />

mit denen auch sogleich<br />

im Hotel konzertiert wurde. Darüber<br />

hinaus kosteten wir uns quer durch<br />

die chinesische Speiseküche und besuchten<br />

nicht nur zahlreiche Denkmäler,<br />

Bauwerke und Plätze, sondern begaben<br />

uns auch abseits der üblichen<br />

Touristenpfade. Uns wurde solch ein<br />

wundersames, farbenprächtiges China<br />

präsentiert!


12 chor tirol 02/<strong>2010</strong> youths’ voice – die jugendseite<br />

youths’ voice – die jugendseite<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 13<br />

einzigartiges erlebnis -<br />

teilnahme am weltjugendchor<br />

interview mit thomas köll<br />

ZWEITE REIHE ZWEITER V. L. THOMAS KÖLL<br />

Du warst heuer als einziger Österreicher<br />

beim Weltjugendchor? Was<br />

ist denn das für ein Chor?<br />

Der WYC (World Youth Choir) ist ein einzigartiger<br />

Projektchor, der Jugendliche<br />

aus der ganzen Welt (im Alter von 17-26)<br />

zusammenbringt um ein höchst qualitatives<br />

Konzertprogramm auf die Füße zu<br />

stellen. Die Sessions fi nden immer im<br />

Sommer statt und dauern zwischen 3<br />

und 4 Wochen. Jedes Jahr wird ein anderes<br />

Land besucht, heuer war es Spanien<br />

mit den dazugehörigen Inseln Teneriffa,<br />

Gran Canaria und Menorca.<br />

Da gibt es doch sicher strenge Aufnahmekriterien.<br />

Wie bist du dorthin<br />

gekommen?<br />

Das ist eine gute Frage. Letztes Jahr<br />

war ich Teilnehmer auf der Chorleiterwoche<br />

am Grillhof mit den beiden excellenten<br />

Referenten Mascha Goundorina<br />

und Florian Benfer. Im Gespräch<br />

mit Florian fand ich heraus, dass er<br />

bereits 3 mal bei einer WYC Session<br />

war. Zurück zu Hause dachte ich mir,<br />

was ist denn der WYC und ich recherchierte<br />

im Internet. Ich habe vorher<br />

noch nie etwas über diesen Chor gehört,<br />

obwohl er letztes Jahr schon sein<br />

20-jähriges Bestehen gefeiert hat.<br />

Zum Vorsingen gibt es folgendes zu<br />

sagen: Jedes Jahr gibt es ein nationales<br />

Vorsingen irgendwann im Februar<br />

bei Jeunesse in Wien. Bei diesem<br />

Vorsingen muss man ein Pflichtstück<br />

vorbereiten und ein selbstgewähltes<br />

Stück präsentieren. Zudem wird noch<br />

ein Stimmumfangstest gemacht und<br />

es gibt einen Blattlesetest. Bekommt<br />

man dann ein OK von der nationalen<br />

Jury, so sendet Jeunesse die Aufnahme<br />

vom Vorsingen zur internationalen<br />

Jury nach Belgien und dort werden<br />

dann jedes Jahr ca. 60 neue Sänger<br />

ausgewählt. Der WYC setzt sich dann<br />

aus den neuen Sängern und den wiedereingeladenen<br />

Sängern zusammen.<br />

Wie läuft denn so ein riesiges Projekt<br />

ab? Wo wird geprobt? Wo tritt<br />

der Chor dann auf?<br />

Der erste Tag der Session ist Anreisetag.<br />

Im Hotel treffen im 15min-Takt<br />

Leute aus der ganzen Welt ein. Man<br />

steht die ganze Zeit im Rezeptionsbereich<br />

und begrüßt alle. Es ist wirklich<br />

schwierig sich die vielen Namen zu<br />

merken, “hi, i’m Betzabe from Mexico”,<br />

“hi, i’m Natalia from Equador”,<br />

“hi i’m Lior from Israel”. Da ist man<br />

dann schon erleichtert wenn man “hi,<br />

i’m julia from germany. oh, wir können<br />

ja deutsch miteinander sprechen :)”<br />

hört.<br />

Tja und wenn ein Chor mit über 80 Sängern<br />

proben will, dann braucht man<br />

schon einen ordentlich großen Raum.<br />

Diesen Raum fanden wir in Teneriffa.<br />

Wir probten 10 Tage im Casino Taoro,<br />

von wo wir dann auch unsere Konzertreise<br />

antraten. Die ersten 3 Konzerte<br />

waren auf Teneriffa. Anschließend führte<br />

uns unsere Reise nach Las Palmas<br />

de Gran Canaria, San Sebastián, Burgos,<br />

Ciutadella/Menorca und das Abschlusskonzert<br />

war in Barcelona.<br />

Unter welchem Dirigenten hast du<br />

gesungen? Welche Werke standen<br />

auf dem Programm?<br />

Bei jeder Session des WYC sind 2<br />

Chorleiter, einer für den ersten Teil<br />

des Konzerts, einer für den zweiten<br />

Teil. Ich hatte heuer das außerordentliche<br />

Vergnügen 3 Wochen unter der<br />

Leitung von Ragnar Rasmussen aus<br />

Norwegen, in Tirol bekannt durch den<br />

Meisterkurs am Grillhof, und Josep<br />

Vila i Casanas aus Spanien zu singen.<br />

Ragnar gestaltete den ersten Teil des<br />

Konzerts. Schwerpunkt war Chorliteratur<br />

aus dem 20sten Jahrhundert.<br />

Das Programm von Josep setzte sich<br />

zusammen aus Stücken vom spanischen/portugiesischen<br />

Raum.<br />

Wie fühlt man sich in einem so weltumspannenden<br />

Projekt? Hast du da<br />

neue Erfahrungen gemacht?<br />

Einfach unglaublich! Schon der Anreisetag<br />

war irre spannend. Ich habe in<br />

Madrid am Flughafen auf meinen Anschlussfl<br />

ug nach Teneriffa gewartet<br />

und wusste, dass mit demselben Flug<br />

HITS 4 SCHOOL<br />

Internationale Rock- und Pophits für Chor<br />

Jeder Titel ermöglicht einen schnellen und motivierenden Einstieg in die Song arbeit<br />

im Musikunterricht sowie im Chor. Umfangreiches Notenpaket: Partitur, 10 Chorpartituren<br />

und Klavierstimme. 3st. Fassung: leichter Einstieg für Schulklassen, 4st. Fassung:<br />

für alle Chor- und Ensembleformationen. Johann Pinter, der alle Titel arrangiert hat, ist<br />

Musik- und Gesangspädagoge, Komponist, Dirigent und Chorleiter.<br />

Bestell-Nr. 45 971 / 45 972<br />

NEU !<br />

Arrangement für<br />

1–3-stimmigen Popchor.<br />

€ 16,95<br />

Arrangement für<br />

4–5-stimmigen Popchor.<br />

€ 18,95<br />

WORLD YOUTH CHOIR (WYCH)<br />

auch zwei Serben, ein Kanadier und<br />

zwei Venezuelaner mit mir fl iegen. Man<br />

sitzt dann am Gate und denkt sich, der<br />

sieht doch aus wie ein Sänger bzw. der<br />

klingt wie ein Bass 2?! Dann die Ankunft<br />

im Hotel, alle stehen in der Lob-<br />

MICHAEL JACKSON<br />

Earth Song<br />

NEU !<br />

QUEEN<br />

The Show Must Go On<br />

Arrangement für<br />

1–3-stimmigen Popchor.<br />

€ 16,95<br />

Arrangement für<br />

4–5-stimmigen Popchor.<br />

€ 18,95<br />

by und begrüßen sich, erzählen von<br />

ihrer Anreise. Das Einzigartige aber ist,<br />

dass man sofort miteinander zu reden<br />

beginnt als würde man sich schon viele<br />

Jahre kennen. Es scheint so, als würden<br />

bei diesem Projekt die Grenzen<br />

der einzelnen Länder nicht existieren.<br />

Es spielt überhaupt keine Rolle, welcher<br />

Religion man angehört, man wird<br />

im WYC einfach so akzeptiert wie man<br />

ist. Aus diesem Grund wächst auch<br />

die Gruppe sehr schnell zusammen,<br />

was für den Chorklang von Vorteil ist.<br />

Ich habe noch nie in so einem großen<br />

Chor gesungen, der so laut und - was<br />

mich erstaunte - so leise wie ein Kammerchor<br />

singen kann. Die Chorleiter<br />

haben wirklich tolle Arbeit geleistet,<br />

was vom Chor mit dementsprechender<br />

Disziplin und Konzentration belohnt<br />

wurde. Es ist nicht leicht 10 Tage<br />

mit je 9 Stunden Probendauer ständig<br />

konzentriert zu sein. Die Motivation<br />

ist ausnahmsweise kein Problem, und<br />

wenn man mal unmotiviert ist, dann<br />

bauen dich deine Sitznachbarn aus<br />

Venezuela und Süd Afrika schon auf ;)<br />

Bestell-Nr. 45 964 / 45 967<br />

ROBBIE WILLIAMS<br />

Let Me Entertain You<br />

Arrangement für<br />

1–3-stimmigen Popchor.<br />

€ 16,95<br />

Arrangement für<br />

4–5-stimmigen Popchor.<br />

€ 18,95<br />

BILLY JOEL<br />

My Life<br />

Arrangement für<br />

1–3-stimmigen Popchor.<br />

€ 16,95<br />

Arrangement für<br />

4–5-stimmigen Popchor.<br />

€ 18,95<br />

Bestell-Nr. 45 965 / 45 968<br />

FALCO<br />

Rock Me Amadeus<br />

Bestell-Nr. 45 969 / 45 970 Bestell-Nr. 45 963 / 45 966<br />

Arrangement für<br />

1–3-stimmigen<br />

Popchor.<br />

€ 16,95<br />

Arrangement für<br />

4–5-stimmigen<br />

Popchor.<br />

€ 18,95<br />

Toni Stricker<br />

Pannonische Messe<br />

für einstimmigen Volksgesang oder<br />

vierstimmigen gemischten Chor a cappella,<br />

Orgel und Solo-Violine ad lib.<br />

(Text: Karl Hofer)<br />

Orgelpartitur (inkl. Violinstimme)<br />

Begleitung für Billy Joel, Falco & Robbie Williams als Audio-Streaming unter www.doblinger-musikverlag.at/Downloads/Musikdateien<br />

www.doblinger-musikverlag.at<br />

In diesen 3 Wochen entstehen natürlich<br />

extrem gute Freundschaften, kein<br />

Wunder, wenn man unter Gleichgesinnten<br />

ist. Da werden die letzten beiden<br />

Konzerte dann hart, wenn man<br />

genau weiß, dass am nächsten Tag<br />

alle wieder in einen Flieger einsteigen<br />

und kreuz und quer über den Erdball<br />

nach Hause fl iegen werden.<br />

Wirst du’s noch einmal machen?<br />

Wenn ich die Chance dazu habe, sofort!<br />

Nächstes Jahr fi ndet die Session<br />

in Argentinien statt. Ich hoffe ich gehöre<br />

zu den glücklichen 30 %, die wieder<br />

eingeladen werden.<br />

ZurPerson:<br />

Thomas Köll, komme aus Flaurling,<br />

singe beim Vocalensemble Vocappella<br />

Innsbruck, beim TLJCH, bei<br />

der Chorgemeinschaft Flaurling und<br />

bin seit kurzem Chorleiter des Kirchenchors<br />

Hatting. Studiere Schulmusik<br />

am Mozarteum in Innsbuck<br />

und Lehramt Mathematik an der Uni<br />

Innsbruck.<br />

d 45 310<br />

Doblinger<br />

TONI STRICKER<br />

zum 80. Geburtstag<br />

Pannonische Messe<br />

für einstimmigen Volksgesang<br />

oder 4-stimmigen gemischten<br />

Chor a cappella, Orgel und Solo-<br />

Violine ad lib. (deutscher Text: Karl<br />

Hofer).<br />

45 310 Orgelpartitur (=Partitur) € 16,95<br />

ab 10 Ex. € 7,95 ab 25 Ex. € 6,50<br />

Chorpartitur € 9,95<br />

ab 10 Ex. € 7,95 ab 25 Ex. € 6,50<br />

Gemeindesingblatt € 3,95<br />

PETER JAN MARTHÉ<br />

erdwärtsmesse<br />

für Gemeindegesang, vierstimmigen<br />

gemischten Chor, Orgel,<br />

Bläserensemble und Schlagwerk.<br />

46 091 Chorpartitur € 21,90<br />

ab 10 Ex. € 10,95<br />

ab 25 Ex. € 8,95<br />

Auff ührungsmaterial leihweise. Uraff ührung: 10.10.<strong>2010</strong> Brixen, Dom<br />

WOLFRAM LANGNER<br />

Die neue launige Forelle<br />

Variationen über Schuberts Lied<br />

für vierstimmigen gemischten<br />

Chor a cappella.<br />

44 783 € 13,95<br />

ab 10 Ex. € 7,95<br />

ab 25 Ex. € 6,50


14 chor tirol 02/<strong>2010</strong><br />

tiroler landesjugendchor auf<br />

kulturtripp in ägypten<br />

TIROLER LANDESJUGENDCHOR IN ÄGYPTEN<br />

Warum gerade Ägypten? Es war ein Kulturaustausch,<br />

der Chor war „singender<br />

Botschafter“ aus dem alten Kontinent<br />

mit seiner reichen Musikkultur. Und als<br />

musikalischer Botschafter Österreichs<br />

arbeitete auch Bernhard Sieberer in der<br />

Nähe von Kairo, in Sekem. Dieser Ort<br />

wurde von Dr. Ibrahim Abouleish 1977<br />

gegründet. Er wollte das, was er in Österreich<br />

gelernt hatte, in seiner Heimat<br />

umsetzen. Auf einem Wüstenfl eck fi ng<br />

er an und es wurde ein riesiges Areal<br />

aus fruchtbaren Ackerfl ächen. Es entstanden<br />

ein modernes Medicalcenter,<br />

ein Kindergarten, eine Schule und Lehranstalt,<br />

Arbeitsplätze unterschiedlichster<br />

Art. Aufgabe von Bernhard Sieberer<br />

war es, in dieses Projekt westliche Musikkultur<br />

einzubringen. So entstanden<br />

unter seiner Leitung ein Kinderchor, ein<br />

do-re-mi im wiener konzerthaus<br />

youths’ voice – die jugendseite<br />

Lehrerinnenchor und ein Orchester.<br />

Das erste Konzert des Landesjugendchores<br />

war auch gleich ein Gemeinschaftskonzert<br />

mit diesen Chören in<br />

einem Sekemhaus in Kairo. Unter dem<br />

Namen PeaceVoices gaben sie unter der<br />

Leitung von Bernhard Sieberer gemeinsam<br />

einstudierte Lieder zum Besten.<br />

Tags darauf stand ein eigenes Konzert<br />

des TLJCH in einer American School auf<br />

dem Programm. Diesmal unter der Leitung<br />

von Oliver Felipe-Armas.<br />

Auch einige „Gstanzln“ für die Mitarbeiter<br />

von Sekem durften nicht fehlen.<br />

Viel Freude und Offenheit auf beiden<br />

Seiten ist das Ergebnis gemeinsamen<br />

Bemühens. Natürlich kam auch das touristische<br />

Programm nicht zu kurz: Viele<br />

Eindrücke vom Bazar, einer Nil-Schifffahrt,<br />

von den Pyramiden, einem Wüstenabend<br />

und von der heißen Großstadt<br />

Kairo nahmen die jungen Leute des Landesjugendchores<br />

mit nach Österreich.<br />

Vom 03. bis 06. August ging in Wien<br />

das Welt Friedens Chor Festival über<br />

die Bühne. DO-RE-MI war mit dabei!<br />

Im Rahmen der Gründung des Weltfriedens<br />

Chores mit Chören aus China,<br />

Tschechien, Kanada und Österreich,<br />

gaben 21 Kinder des Kindergesangsstudios<br />

DO-RE-MI an der UNI Wien,<br />

in der UNO, am Rathausplatz und<br />

beim krönenden Abschlusskonzert<br />

im Wiener Konzerthaus ihr Bestes. In<br />

Workshops und gemeinsamen Auftritten<br />

konnten die DO-RE-MI Kinder, wie<br />

schon so oft, die verbindende Kraft<br />

der Musik erfahren. Während des<br />

Festivals wurden vom künstlerischen<br />

Komitee unter der Leitung von Gerald<br />

Wirth, dem musikalischen Leiter<br />

der Wiener Sängerknaben, Kinder für<br />

den Welt Friedens Chor ausgewählt.<br />

8 Kinder des Kindergesangsstudios<br />

DO-RE-MI der Musikschule Mittleres<br />

Oberinntal und der Musikschule Telfs<br />

wurden Mitglieder des Weltfriedens<br />

Chor. In diesem Rahmen sind einige<br />

Auslandsauftritte geplant.<br />

cd- und buchbesprechungen<br />

fl iesstext<br />

Bruno Öttl singt mit seinen Messgestaltungen<br />

in Landeck ein hohes Gotteslob<br />

und begleitet das Horizonte-Festival<br />

stets mit einer Festmesse. 2009 gestaltete<br />

er sie, inzwischen auf CD dokumentiert,<br />

mit Joseph Haydns Paukenmesse,<br />

zwei Chorsätzen aus Felix Mendelssohn-Bartholdys<br />

Oratorium „Elias“ und<br />

Georg Friedrich Händels differenziert<br />

aufgefasstes „Halleluja“. Im Einsatz sind<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 15<br />

bruckner-entdeckung und messgestaltungen<br />

Kaum zu glauben, dass es Vokalkompositionen<br />

von Anton Bruckner gibt,<br />

die kaum je zu hören sind oder sogar<br />

noch nie aufgeführt wurden. Vor allem<br />

die weltlichen Gesänge, die fast alle für<br />

Männerchor geschrieben sind, werden<br />

vernachlässigt. Beim Linzer Brucknerfest<br />

2008 ist vom Männerchor Bruckner<br />

08 endlich eine größere Auswahl von<br />

Anton Bruckners Männerchorwerken<br />

präsentiert worden, die größtenteils<br />

noch nie auf Tonträger erhältlich waren.<br />

Das Wiener Label Gramola hat das<br />

Konzert mitgeschnitten und nun soeben<br />

die CD „Anton Bruckner – Männerchöre“<br />

veröffentlicht. Zu hören sind „Der<br />

Abendhimmel“ in zwei verschiedenen<br />

Vertonungen, „Um Mitternacht“, „Trauungschor“,<br />

„Trösterin Musik“, „Herbstlied“,<br />

„Am Grabe“, „Mitternacht“, „Vor<br />

Arneths Grab“, „Inveni David“ und die<br />

Festkantate „Preiset den Herrn“. Eine<br />

wunderbare Veröffentlichung nicht nur<br />

für die Chorszene!<br />

Bruckner selbst wirkte einst in Männerquartetten<br />

und -chören als Sänger,<br />

Klavierbegleiter und Dirigent mit.<br />

Nun dirigierte der vielseitige Universitätsprofessor,<br />

Pianist und Dirigent<br />

Thomas Kerbl die aus Sängern der<br />

Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz<br />

bestehende Männerchorvereinigung<br />

Bruckner 08 und das Ensemble Linz.<br />

Außer dem Chor kommen Solisten<br />

zum Einsatz: Regina Riehl und Katharina<br />

Layschenko (Sopran), Katrin<br />

Wundsam (Alt), Michael Nowak und<br />

Franz Schuberts Messe Nr. 6 in Es-<br />

Dur, D 950, entstand im Sommer seines<br />

Todesjahres 1828, wurde im <strong>Oktober</strong><br />

1829 uraufgeführt: Ein Mysterium<br />

bisher ungehörter, wohl auch unerhörter<br />

Ausdrucksintensität. Schubert erlaubte<br />

es sich, den Meßtext leicht zu<br />

retuschieren, er betont die Verknüpfung<br />

von Menschwerdung und Kreuz,<br />

von Advent und Karfreitag. Gramola,<br />

das Label, das sich dankenswerter<br />

Weise in Österreich umhört und sonst<br />

Verklungenes und in seiner Qualität<br />

Karl-Michael Ebner (Tenor), Markus<br />

Schulz und Walter Johannes Fischer<br />

(Baß). Instrumentale Zwischenspiele<br />

und Improvisationen lockern das vokale<br />

Programm auf.<br />

Es sind klangprächtige Sätze von tiefer<br />

Emotion, Anlass- und Widmungskompositionen<br />

ganz aus dem vokalen<br />

Ensemblegeist des 19. Jahrhunderts.<br />

Schätze, die die Sänger mit gut dosiertem<br />

Einsatz in ihrer Ausstrahlung<br />

und Poesie zu heben wissen. Anlässlich<br />

der chorischen Aufführung des<br />

1862 als Quartett komponierten zweistrophigen<br />

Liedes „Der Abendhimmel“<br />

im Jahr 1900, also vier Jahre nach<br />

Bruckners Tod, schrieb der Kritiker<br />

der Linzer Zeitung von „ ... einer herrlichen<br />

Schöpfung unseres heimischen<br />

Meisters Dr. Anton Bruckner, der darin<br />

seinem tiefen Empfi nden durch Töne<br />

Ausdruck gab, die mit ihrer Schönheit,<br />

Innigkeit und Klangfülle die Herzen aller<br />

zu bestricken vermögen.“ Das gilt<br />

nicht nur für dieses eine später kaum<br />

mehr aufgeführte Werk.<br />

Bewahrens- und Entdeckenswertes<br />

in einer großartigen CD-Reihe dokumentiert<br />

(www.gramola.at), veröffentlicht<br />

eine eindrucksvolle Aufführung<br />

der dramatisch erschütternden Komposition<br />

durch das europäische Kammerorchester<br />

Spirit of Europe und den<br />

Tschechischen Philharmonischen Chor<br />

Brünn unter Martin Siegharts Leitung.<br />

Namhaft die Gesangssolisten: Cornelia<br />

Horak, Hermine Haselböck, Michael<br />

Nowak, Alexander Kaimbacher und<br />

Josef Wagner.<br />

das Horizonte Ensemble und der Stadtpfarrkirchenchor<br />

Landeck, Organist Florian<br />

Kathrein und als Solisten Maria Erlacher,<br />

Monika Duringer, Marcus Ebner<br />

und Christian Wegscheider. Ein Beweis,<br />

mit welch anerkennenswertem Niveau<br />

konsequente Anstrengung und Einsatzbereitschaft<br />

belohnt werden und Dokumentation<br />

eines regionalen Zentrums<br />

geistlicher Musik. (u.st.)


HITS 4 SCHOOL<br />

16 chor tirol 02/<strong>2010</strong> cd- und buchbesprechungen<br />

cd- und buchbesprechungen<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 17<br />

geistige werte, persönliche betreuung<br />

druckausgabe oder illegale kopien? ein gespräch zwischen dem dirigenten und chorleiter<br />

erwin ortner, angela pachovsky vom musikverlag doblinger und daniela hindinger aus der<br />

chorabteilung des musikhauses doblinger.<br />

Es gibt kaum ein musikalisches Gebiet,<br />

auf dem so viele Noten gebraucht<br />

werden, wie im Chorgesang<br />

– „und kaum ein Gebiet, auf dem so<br />

wenig verkauft wird“, ergänzt Angela<br />

Pachovsky von der Doblinger-Verlagsleitung<br />

sofort. „Die Chorproduktion<br />

musste zu unserem eigenen Bedauern<br />

sukzessive zurückgenommen werden.<br />

Denn seit das illegale Kopieren um<br />

sich greift und Gratis-Downloads angeboten<br />

werden, verkaufen wir, überspitzt<br />

gesagt, für eine Aufführung eine<br />

einzige Chorpartitur, die dann leider<br />

kopiert wird. Niemand bedenkt die<br />

Kosten für Satz, Layout, Druck, Werbung<br />

– vom Endverbrauchspreis bleiben<br />

dem Verlag nur 20, höchstens 30<br />

Prozent. Das sind ein paar Cent pro<br />

Stück.“ Dass das Kopieren langfristig<br />

also zum Tod gedruckter neuer<br />

Chormusik führt, liegt auf der Hand.<br />

„Wir können neue Werke oft nur im<br />

Hinblick auf eine Aufführung oder<br />

CD-Produktion mit Fixabnahme einer<br />

gewissen Partiturenanzahl verlegen.“<br />

Für den Dirigenten Erwin Ortner, seines<br />

Zeichens künstlerischer Leiter<br />

des Arnold Schoenberg Chores und<br />

der Wiener Hofmusikkapelle, ist die<br />

Sache klar: „Ich kaufe die Druckaus-<br />

gaben – schon aus Qualitätsgründen:<br />

fliegende Blätter auf minderwertigem<br />

Kopierpapier sind schauderhaft. Natürlich<br />

hängt das mit den budgetären<br />

Möglichkeiten zusammen. Wo immer<br />

ich gegen das Kopieren einwirken<br />

kann, bei den Studierenden auf der<br />

Musikuniversität oder bei den Teilnehmern<br />

der Chorakademie Krems,<br />

tue ich es und weise darauf hin, dass<br />

wir uns dadurch selber das Wasser<br />

abgraben. Beratung und Betreuung<br />

im Fachhandel, wie es etwa Doblinger<br />

mit seiner breiten Palette bietet,<br />

ist ein Segen. Das gibt es im Internet<br />

einfach nicht.“ Die Sensibilität müsse<br />

erhöht werden, ist Ortner überzeugt.<br />

Denn eine schöne gebundene Druckausgabe<br />

auf gutem Papier sei ein kultureller<br />

Wert. Daniela Hindinger von<br />

der Chorabteilung des Musikhauses<br />

Doblinger will auch das Bewusstsein<br />

der Chorleiter ebenso wie der Institutionen<br />

(<strong>Sängerbund</strong>, Verband der Kirchenchöre)<br />

für den Wert persönlicher<br />

Beratung ebenso wie für den Schutz<br />

des geistigen Eigentums wecken:<br />

„Manche fragen: Was, dieses einzelne<br />

Blatt ist so teuer? Und ich versuche<br />

ihnen dann klarzumachen: Sie bezahlen<br />

ja nicht das Papier, sondern Sie<br />

Der Lienzer <strong>Sängerbund</strong> hat sein 150jähriges<br />

Bestandsjubiläum zum Anlass<br />

genommen, einen aktuellen Tonträger zu<br />

produzieren. Die Lieder auf der CD sind<br />

ein Querschnitt aus dem reichhaltigen<br />

Repertoire des Chors und spiegeln die<br />

Vielfalt des musikalischen Spektrums<br />

wieder. Sie spannen den Bogen vom<br />

Kärntner- und <strong>Tiroler</strong> Lied über Gospels,<br />

internationale Volkslieder bis zur klassischen<br />

Literatur. Für die Aufnahmeleitung<br />

zeichnet OSR Josef Oberwalder<br />

verantwortlich. Der Entwurf zum Cover<br />

stammt vom international renommierten<br />

Künstler Prof. Jos Pirkner.<br />

haben das Werk eines Komponisten<br />

vor sich, der lange daran gearbeitet<br />

hat, der Verlag hat die Noten gesetzt<br />

und gedruckt – das alles ist auf jeden<br />

Fall € 2,50 wert!“ Angela Pachovsky<br />

ergänzt: „Urheberrecht sollte selbstverständlicher<br />

Bestandteil des Musikunterrichts<br />

sein. Klar sind die Mittel<br />

oft begrenzt und es wird immer einen<br />

Graubereich geben, aber ich halte es<br />

für pädagogisch fatal, wenn schon<br />

Schulchöre nur aus kopierten Zetteln<br />

singen!“ Für die Produktionen des<br />

Verlags Doblinger hat sie zudem ein<br />

Angebot zu machen: „Einzelne Chöre<br />

aus unseren Sammlungen machen<br />

wir gegen einen Unkostenbeitrag als<br />

Sonderdruck zugänglich. So muss<br />

niemand ein ganzes Chorbuch kaufen<br />

und kann doch aus einer legalen und<br />

schönen <strong>Ausgabe</strong> singen.“ Außerdem<br />

werde Ehrlichkeit durch die Preisgestaltung<br />

belohnt: Ab 10 und 25 Stück<br />

gebe es erhebliche Nachlässe. Verglichen<br />

mit den Kopierkosten und der<br />

dafür benötigten Zeit sei da der Unterschied<br />

sicher nicht riesig – und bei genauer<br />

Betrachtung fällt die Entscheidung<br />

zugunsten der legalen Lösung<br />

viel leichter, als manche denken.<br />

Walter Weidringer<br />

cd zur 150-jahr-feier des lienzer sängerbundes<br />

LIENZER SÄNGERBUND CD-BOOKLETT<br />

Für alle Interessierten ist die<br />

CD erhältlich<br />

• bei allen Sängern,<br />

• im Medien-Zentrum in der HS<br />

Egger-Lienz,<br />

• im Bistro-Cafe in der Beda Weber<br />

Gasse,<br />

• in der „Alten Schmiede“ von<br />

Duregger Rudl,<br />

• im Musikhaus Norbert Joast,<br />

• in der Lienzer Sparkasse –<br />

Hauptanstalt,<br />

• im Tourismusverband hinter der<br />

Liebburg.<br />

hits4school (johann pinter)<br />

notenvorstellung (r.zimmling)<br />

Die „Hits4school“-Serie vom Verlag Doblinger<br />

(Wien) ist für einen lebendigen<br />

und „coolen“ Musikunterricht (z.B. für<br />

Hauptschule, Musikschule, Gymnasium),<br />

wie auch für den Einsatz im Chor<br />

bestens geeignet. Die groovigen Arrangements<br />

von Johann Pinter sind zu<br />

empfehlen für die Aufnahme ins oder zur<br />

Erweiterung des Repertoires. Für singbegeisterte<br />

und interessierte Kids, Jugendliche,<br />

aber auch „Junggebliebene“<br />

tsb intern<br />

bietet diese neue Chorserie verschiedene<br />

Besetzungsvarianten und Möglichkeiten<br />

des gemeinsamen Musizierens. Die<br />

Klavierstimme dient zur Solo-Begleitung<br />

am Piano, fi ndet aber auch Verwendung<br />

als optimale Vorlage für eine Band oder<br />

kleine Instrumentalgruppe, wobei die eigene<br />

Kreativität zu fordern und fördern,<br />

genügend Freiraum lässt.<br />

Mittlerweile stehen folgende fünf Titel<br />

zur Auswahl:<br />

Variationen über Schuberts Lied für<br />

gemischten Chor<br />

Franz Schuberts „Launische Forelle“<br />

in einer freien Interpretation!<br />

In einer für Sänger teilweise recht anspruchsvollen,<br />

(öfters etwas eigenen<br />

Art und Weise), wie für Publikum amüsanten<br />

Reise, geht´s quer durch die<br />

Musikgeschichte.<br />

FALCO - Rock Me Amadeus<br />

JACKSON, Michael - Earth Song<br />

JOEL, Billy - My Life<br />

QUEEN - The Show Must Go On<br />

WILLIAMS, Robbie - Let Me Entertain<br />

You<br />

Jeder Titel ist in zwei Versionen erhältlich:<br />

als 3-Part-Version für 1-3 Stimmen<br />

oder als Mixed-Voices-Version für<br />

SSA(T)B<br />

die neue launige forelle (wolfram langner)<br />

Bezirkschorleiterin Susanne Becke und<br />

Bezirksobmann H.P.Wagner haben Sängerinnen<br />

und Sänger aus allen Chören<br />

im Außerfern dazu herzlich eingeladen.<br />

Dieses Mal war eine erfreulich zahlreiche<br />

Teilnehmerliste zu verzeichnen.<br />

Inhalt:<br />

Bach: Eine Bachforelle / Händel: Hallelujaforelle<br />

/ Haydn: Forelle mit dem<br />

Paukenschlag / Mendelssohn: Leise<br />

Gemütsforelle / Reformationsforelle /<br />

Schumann: Träumerische Frühlingsforelle<br />

/ Smetana-Dvorak: Böhmische<br />

Knödelforelle / Weihnachtsforelle / Forella<br />

moderna / Forelle blau<br />

Preis: € 13,95 Staffelpreise!<br />

zum 10. mal fand die werkstatt-singwoche statt.<br />

Von den Referenten Elisabeth Straubinger<br />

und Klaus Dirr, sowie Bezirkscholeiterin<br />

Susanne Becke wurde ein bunter<br />

Bilderbogen von Chormusik einstudiert.<br />

Engagiert und mit viel Freude wurde<br />

eine Woche jeden Abend drei Stunden<br />

geprobt.<br />

Am Samstagabend fand die Chorwoche<br />

in einem Konzert im Thyll-Saal der<br />

LMS-Reutte vor einem interessierten<br />

Publikum seinen Abschluss.<br />

Die Landesobmann-Strellvertreterin des<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es, Frau Marianne<br />

Weilhartner fand sehr lobende und anerkennende<br />

Worte für das Dargebotene<br />

und dankte den Initiatoren des Bezirkes<br />

Außerfern aber vor allem den Sängerinnen<br />

und Sängern für ihre vorbildliche<br />

Singfreude.


18 chor tirol 02/<strong>2010</strong> tsb intern<br />

tsb intern<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 19<br />

viel jugend bei der chorleiterwoche <strong>2010</strong><br />

MASCHA GOUNDORINA (LINKS)<br />

Die Bemühungen des tsb, die Jugendarbeit<br />

zu forcieren, tragen weitere<br />

Früchte, auch beim Chorleiterkurs am<br />

Grillhof. Zahlreiche junge Sängerin-<br />

nen und Sänger fanden sich sowohl<br />

im Singstudio als auch im Dirigierstudio<br />

und wagten wissbegierig und mutig<br />

erste Schritte als Chorleiter und<br />

Chorleiterinnen. Den Kurs leiteten wie<br />

schon im Vorjahr Florian Benfer und<br />

Mascha Goundorina. Die harmonische<br />

Zusammenarbeit im Referententeam<br />

garantierte ein äußerst effektives Arbeiten<br />

und dadurch ein musikalisches<br />

Ergebnis, das sich hören lassen konnte.<br />

Die ausgewählte Literatur war breit<br />

gefächert, deutsche, englische und<br />

französische Chorwerke, ernst und<br />

heiter, Altes und Zeitgenössisches. Die<br />

erfahrenen Stimmbildner Simone Zöh-<br />

rer und Christian Wegscheider unterstützen<br />

die fl eißigen Sänger, damit deren<br />

Stimmen so richtig zur Entfaltung<br />

kommen konnten. Die Tanzpädagogin<br />

Gracia Kasenbacher sorgte in lockerer<br />

Weise mit allabendlichem Tanz für<br />

den körperlichen Ausgleich. Die angebotenen<br />

Fachvorträge und Workshops<br />

griffen interessante Themen auf: Chorische<br />

Stimmbildung (Viktor Schellhorn),<br />

Englische Chormusik (Florian<br />

Benfer) und Wissenswertes über das<br />

Musical (Ursula Lysser).<br />

Das gut besuchte Abschlusskonzert<br />

bot dann einen Querschnitt durch das<br />

erarbeitete Programm.<br />

sing- und wanderwoche <strong>2010</strong> wenns/pitztal<br />

Nach dem erfolgreichen Start dieser<br />

für den tsb neuen Veranstaltung 2009<br />

in der Leutasch, waren die über 80 TeilnehmerInnen<br />

natürlich sehr gespannt,<br />

wie denn die heurige Woche mit dem<br />

neuen Chorleiter so werden wird. Siegfried<br />

Singer war ein großartiger Leiter,<br />

fachlich wie menschlich ein großer<br />

Gewinn. Aufgrund der wunderbaren<br />

Wetterlage in der ersten Ferienwoche<br />

war es auch möglich, alle drei geplanten<br />

Wanderungen, begleitet von zwei<br />

geprüften Bergwanderführern, durchzuführen.<br />

Die Abendmesse Mitte der<br />

Woche in der Pfarrkirche Wenns war<br />

überdurchschnittlich gut besucht und<br />

für alle SängerInnen ein absolutes Erlebnis.<br />

Die anschließende Agape, dankenswerterweise<br />

ausgerichtet von der<br />

MK-Wenns, brachte viele Altbekannte<br />

zusammen. Das große Lob der Messbesucher<br />

erfreute die Sängerschar natürlich<br />

sehr.<br />

Das öffentliche Abschlusskonzert gemeinsam<br />

mit der MK-Wenns am Freitag<br />

Abend war sehr publikumswirksam,<br />

der Platz vor dem Pavillon war übervoll.<br />

Eine tolle Stimmung begleitete<br />

Musik und Gesang den ganzen Abend.<br />

Als Ehrengäste fanden sich die gesamte<br />

tsb-Führung mit LO Manfred Duringer<br />

an der Spitze sowie die „geistigen<br />

Väter“ und langjährigen Organisatoren<br />

der ehemaligen <strong>Tiroler</strong> Almsingwoche<br />

K. Trenkwalder und H. Degenhart ein.<br />

Bei der abschließenden internen kleinen<br />

Feier wurde von Frau Gadenstätter<br />

Deli namens der TeilnehmerInnen<br />

den Organisatoren und dem Chorleiter<br />

herzlichst gedankt. Siegfried Singer<br />

zeigte sich sehr angetan von der Kombination<br />

Singen und Wandern und versprach,<br />

die Woche auch 2011 wieder<br />

zu leiten. Großer Jubel und die Freude<br />

auf eine neue Sing- und Wanderwoche<br />

vom 9. – 16. Juli 2011 in Ridnaun/Südtirol<br />

waren einfach schön.<br />

Bernhard Sailer<br />

150 jahre tiroler sängerbund<br />

ein kleiner rückblick auf ein großes fest<br />

Das Jubiläumsjahr des <strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es<br />

neigt sich langsam dem Ende<br />

zu. Viele Aktivitäten im ganzen Land<br />

zeugen von der Lebendigkeit des <strong>Tiroler</strong><br />

Chorwesens und der beständigen Arbeit<br />

aller der daran Beteiligten! Über die Aktivitäten<br />

in den Bezirken ist in den „Berichten<br />

aus den Bezirken“ zu lesen.<br />

Eine Reihe von Sonderveranstaltungen<br />

begleiteten das Jubiläumsjahr <strong>2010</strong>:<br />

Den Anfang machte die Jugend mit dem<br />

Projekt „modern classics“, einer Zusammenarbeit<br />

des Landesjugendchores,<br />

des Landesjugendorchesters und des<br />

Landesjugendblasorchesters. Unter anderem<br />

wurde unter der Leitung von Sascha<br />

Goetzl die „Misa Tango“ von Luis<br />

Bacalov aufgeführt. Für alle Jugendlichen<br />

ein eindrückliches Erlebnis!<br />

Der zweite Höhepunkt des Jubiläumsjahres<br />

erklang in großem, kirchlichen<br />

Rahmen. 90 Sängerinnen und Sänger<br />

und das Orchester der Universität Innsbruck<br />

brachten die große Messe in A,<br />

op.12 von César Franck zur Aufführung.<br />

Claudio Büchler als musikalischer Leiter<br />

hatte dieses umfangreiche Werk, das im<br />

Gründungsjahr des tsb 1860 entstand,<br />

für diesen besonderen Anlass ausge-<br />

150 jahre<br />

tiroler<br />

sängerbund<br />

wählt. Drei Chöre des tsb hatten sich für<br />

diese konzertante Aufführung der Messe<br />

zusammengefunden: Der Chor des<br />

Musikgymnasiums (Einstudierung Mag.<br />

Siegfried Portugaller), der Pfarrchor<br />

Innsbruck - Mühlau (Einstudierung HR<br />

Mag. Siegfried Singer) und der Gemischte<br />

Chor Allerheiligen (Einstudierung<br />

Lorenz Benedikt).<br />

Der Höhepunkt der Feierlichkeiten war<br />

der große Sängertag am 3. <strong>Oktober</strong> in<br />

Innsbruck mit Messgestaltungen, Platzlsingen,<br />

Singen in sozialen Einrichtungen<br />

und dem feierlichen Festakt in der Dogana/<br />

Congress Innsbruck mit der eindrücklichen<br />

Aufführung des Oratoriums<br />

„König David“ von Arthur Honegger. Der<br />

Dirigent Howard Arman verstand es, die<br />

fünf Chöre des tsb in kürzester Probenzeit<br />

zu einem homogenen Klangkörper<br />

zusammenzuführen. Es wirkten mit: der<br />

Kammerchor Collegium vocale (Leitung:<br />

Christoph Klemm), der Kammerchor<br />

Innsbruck (Oliver Felipe-Armas),<br />

der Pitztalchor (Stefanie Heidrich), der<br />

<strong>Tiroler</strong> Motettenchor Wörgl (Michel König)<br />

und Vocappella Innsbruck (Bernhard<br />

Sieberer). Die kurzen aber umso<br />

dichteren Elemente des Werkes waren<br />

eine musikalische und stimmliche Herausforderung<br />

für alle Sängerinnen und<br />

Sänger. Die hervorragenden Solisten<br />

waren Isabel Hindersin als Hexe, Jennifer<br />

Chamandy (Sopran), Lysianne Tremblay<br />

(Alt), Albrecht Sack (Tenor) und als<br />

Sprecher Stephan Rehm. Das <strong>Tiroler</strong><br />

Symphonieorchester Innsbruck verlieh<br />

dem Werk aufrüttelndes orchestrales<br />

Kolorit, das die Bilder über das Wirken<br />

des alttestamentarischen Königs lebendig<br />

erscheinen ließ.<br />

Dem Konzert ging ein Festakt voraus, in<br />

dem Landesobmann Manfred Duringer<br />

einen kurzen Abriss der Geschichte des<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es gab und allen im<br />

kulturellen Bereich verantwortlichen Politikern<br />

von Stadt und Land für jegliche<br />

Unterstützung dankte. In ihren Grußworten<br />

hoben sowohl Frau Bürgermeister<br />

Mag. Christine Oppitz-Plörer als auch<br />

Landeshauptmann Günther Platter den<br />

hohen Stellenwert dieser Kulturarbeit<br />

hervor und dankten der Leitung des tsb<br />

und auch allen Sängerinnen und Sängern<br />

für ihre beständige Arbeit. Es fehlte<br />

auch nicht an motivierenden Worten für<br />

die vielen hundert anwesenden Choristen<br />

im Festsaal.<br />

In diesem würdigen Rahmen erhielt<br />

Frau Bürgermeisterin a. D., Hilde Zach,<br />

die höchste Auszeichnung des tsb, das<br />

„Oswald von Wolkenstein Ehrenzeichen<br />

in Gold“ für ihren jahrelangen persönlichen<br />

Einsatz für das <strong>Tiroler</strong> Chorwesen.<br />

Am Nachmittag sangen noch etwa 40<br />

Chöre auf verschiedenen Plätzen in der<br />

Landeshauptstadt und erfreuten bei<br />

herrlichem Herbstwetter die zahlreichen<br />

Touristen und einheimischen Stadtbummler.<br />

Ein wirklich großartiges Fest<br />

des Chorgesanges!


22 chor tirol 02/<strong>2010</strong> berichte aus den chorbezirken – innsbruck & umgebung<br />

berichte aus den chorbezirken – innsbruck & umgebung<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 23<br />

15 jahre universitätschor innsbruck<br />

Am 15. Juni feierte der Universitätschor<br />

Innsbruck mit der Aufführung<br />

der Carmina Burana von Carl Orff sein<br />

15jähriges Bestandsjubiläum. Dazu lud<br />

er den Chor der Universität für Bodenkultur<br />

Wien (Leitung: Peter Riedmann),<br />

den Universitätschor Freiburg im<br />

Breisgau (Leitung: Kirsten Galm) und<br />

den Chor des Mozarteums Innsbruck<br />

(Leitung: Francois Descamps) zur Mitwirkung<br />

ein und wuchs damit zu einem<br />

membra jesu nostri<br />

kammerchor walther von der vogelweide<br />

Am 25.04. wurde in Götzens das siebenteilige<br />

Werk „Membra Jesu nostri“<br />

von Dieterich Buxtehude im Rahmen<br />

der Barocktage Götzens aufgeführt.<br />

Zum Kammerchor Walther von der Vogelweide<br />

gesellte sich ein 7-köpfiges<br />

Instrumentalensemble sowie fünf Gesangssolisten,<br />

die unter der Leitung<br />

von Claudio Büchler musizierten. Von<br />

Beginn an spielte das Instrumentalisten-Ensemble<br />

äußerst leidenschaftlich,<br />

differenziert und wußte jeden<br />

dynamischen und rhythmischen<br />

stattlichen Ensemble von 300 SängerInnen.<br />

Die Kinderchöre am Dom zu St.<br />

Jakob (Leitung: Christoph Klemm), die<br />

Solisten Clara Sattler, Sopran und Kim<br />

Gerard, Bariton, das Klavierduo Salmutter/<br />

Riccabona sowie Schlagwerker<br />

des Landeskonservatoriums und<br />

Mozarteums Innsbruck musizierten im<br />

ausverkauften Konzert im Saal Tirol vor<br />

einem begeisterten Publikum. Außerdem<br />

wurde die Vertonung des Psalms<br />

Wechsel wunderbar umzusetzen.<br />

Auf die kurze instrumentale Einleitung<br />

im ersten Stück, “Ad pedes”, antwortete<br />

der Chor mit dem kraftvollen “Ecce<br />

super montes” und zog das Publikum<br />

unmittelbar in seinen Bann.<br />

Maria Erlacher und Gabriele Erhard,<br />

Sopran, der Altus Markus Forster, der<br />

Tenor Johannes Puchleitner und Florian<br />

Kresser als Bass begeisterten in<br />

ihren Partien, gaben jedem Stück die<br />

eigene Note und Klangfarbe. So wechselten<br />

sich der Kammerchor Walther<br />

47 „Omnes gentes, plaudite manibus“,<br />

einem Auftragswerk des Universitätschors<br />

von W. S. Seger uraufgeführt (zu<br />

sehen auf youtube).<br />

Ein weiteres Jubiläumskonzert steht<br />

nun mit der Aufführung des Weihnachtsoratoriums<br />

von J. S. Bach auf<br />

dem Programm. Termine: 4. 1<strong>2.</strong>, 19h,<br />

Franziskanerkirche Schwaz, 5. 1<strong>2.</strong>,<br />

19.30h, Jesuitenkirche Innsbruck und<br />

23. 1<strong>2.</strong>, 20h, Dom zu Trient.<br />

von der Vogelweide, Instrumentalisten<br />

und Solisten ab und interpretierten<br />

die affektgeladenen Stücke mit Leidenschaft.<br />

Am Ende des siebten und<br />

letzten Teils, “Ad faciem”, kamen dann<br />

alle Aufführenden zusammen und<br />

brachten das Werk zu einem glanzvollen<br />

Abschluss.<br />

Claudio Büchler leitete mit Freude und<br />

Gelassenheit, die Zuschauenden waren<br />

offensichtlich begeistert und quittierten<br />

das Konzert mit lang anhaltendem<br />

Beifall.<br />

20 jahre kirchenchor ellbögen<br />

ein streifzug durch das land der liebe<br />

STIMMSALZ CHORLEITERIN MARIA LUISE SENN-DREWES (LINKS)<br />

Mit ihrem lustvollen Konzertprogramm<br />

“Liebe, Lenz und Lenden” begeisterte<br />

der Chor Stimmsalz aus Hall am 7.<br />

und 8. Mai über 800 Zuhörer in Rum.<br />

Wer hätte gedacht, dass man so augenzwinkernd<br />

über die Liebe singen<br />

kann! Chorleiterin Maria Luise Senn-<br />

Drewes stellte beschwingte Lieder<br />

zusammen, welche über das Liebesblühen<br />

und Liebesmühen in allen Ausprägungen<br />

erzählten.<br />

Ein gelungenes Programm mit musikalischen<br />

Leckerbissen (Cabaret, Herzilein,<br />

Diamonds are a girls best friend)<br />

und solistischen sowie tänzerischen<br />

Einlagen (Oh Donna Clara). Überzeu-<br />

Anlässlich des 20 jährigen Bestehens<br />

des Kirchenchores Ellbögen wurde mit<br />

einem Kirchenkonzert unter dem Motto<br />

„KLASSIK bis NEUES GEISTLICHES<br />

LIED“ und einer Festmesse, mit der<br />

Aufführung der „Spatzenmesse“ von W.<br />

A. Mozart, gefeiert. Hier muss erwähnt<br />

werden, dass dies einen großen Höhepunkt<br />

für den gesamten Chor darstellte,<br />

da die Sängerinnen und Sänger erstmals<br />

mit einem Streichorchester musizieren<br />

konnten. Das Kirchenkonzert<br />

wurde auch von der Bläsergruppe der<br />

Musikkapelle Ellbögen sehr ergreifend<br />

mitgestaltet. Bei der Feier nach dem<br />

Festgottesdienst konnten einige Sängerinnen<br />

und Sänger für 20 Jahre Mitgliedschaft<br />

durch den Bezirksobmann<br />

des Bezirkes Innsbruck Süd, Willfried<br />

Plank, geehrt werden. Werner Mayr leitete<br />

den Kirchenchor von 1989 bis 2005<br />

und ist weiterhin Sänger sowie Organist<br />

im Chor. Im Jahr 2005 übernahm<br />

Florian Eller aus den Reihen des Kirchenchores<br />

Ellbögen die Leitung.<br />

gende Ensembleleistung boten die<br />

galanten Männer mit ihren Darbietungen<br />

(Kriminal Tango; Marmor, Stein<br />

und Eisen bricht) und besonders an<br />

das innige Flehen “Lass mich dein Badewasser<br />

schlürfen” werden sich die<br />

Besucher gerne erinnern. Bei einigen<br />

Liedern wurde der Chor, welcher heuer<br />

sein 5-jähriges Bestehen feiert, von<br />

Rita Goller am Klavier begleitet.<br />

Das Publikum ließ sich mitreißen und<br />

genoss sichtlich den erfrischenden<br />

Konzertabend. Denn die 35 SängerInnen<br />

waren nicht nur ein Ohrenschmaus<br />

sondern auch eine Augenweide:<br />

die Herren mit Fliege und Frack<br />

und die Damen der Zeit entsprechend<br />

gekleidet, kokett mit charmanten Accessoires.<br />

Aufgrund der starken Nachfrage bringt<br />

Stimmsalz eine Wiederaufnahme des<br />

Konzertes: vom 26. bis 29. Mai 2011<br />

werden die mitreißenden Melodien an<br />

verschiedensten Orten Nordtirols zu<br />

hören sein. Das Programm wird auch<br />

auf CD gesungen.


24 chor tirol 02/<strong>2010</strong> berichte aus den chorbezirken – innsbruck & umgebung berichte aus den chorbezirken – innsbruck & umgebung<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 25<br />

festliches chorkonzert josef pöll zum gedächtnis<br />

BGM. MAG. CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER UND DIE CHORLEITER HARALD PIENZ (LI)<br />

UND VIKTOR SCHELLHORN<br />

Die Sängervereinigung Mühlau und<br />

die Sängervereinigung Wolkensteiner<br />

haben gemeinsam mit dem Gesangsduo<br />

Martha und Reinhard Schwaizer<br />

am vergangenen Wochenende in der<br />

Aula des Collegium Canisianum des<br />

70. Todestages des berühmten <strong>Tiroler</strong><br />

Volksliedsammlers, Liedbearbeiters<br />

und Komponisten Josef Pöll gedacht.<br />

Das begeisterte Publikum, in der bis<br />

auf den letzten Platz gefüllten Aula,<br />

war eine echte Motivation für die Mitwirkenden<br />

und eine ideale Gelegenheit,<br />

die vom Wolkensteiner Ing. Peter<br />

Raab in mehrjähriger Arbeit erstellte<br />

Sammlung der Chorwerke von Josef<br />

Pöll „Lieder für Männerchöre und Lieder<br />

zur Laute“ zu präsentieren. Diese<br />

wertvolle Sammlung wurde unter anderem<br />

auch dem Landesobmann des<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es, Herrn Manfred<br />

Duringer, im Rahmen eines Festaktes<br />

überreicht. Frau Bürgermeisterin<br />

Mag. Oppitz-Plörer ließ es sich nicht<br />

nehmen den Chorleitern Viktor Schellhorn<br />

(SV Mühlau) und Harald Pienz<br />

(SV Wolkensteiner) für den gelungenen<br />

Abend zu gratulieren.<br />

vokalensemble philophonie gestaltet patrozinium<br />

der universitätspfarre st. clemens<br />

Am 14. März <strong>2010</strong> gestaltete das Vokalensemble<br />

Philophonie unter der Leitung<br />

von Bakk.Mag. Moritz Polin den<br />

festlichen musikalischen Rahmen anläßlich<br />

des Patroziniums der Universitätspfarre<br />

St. Clemens/Innsbruck.<br />

In Absprache mit Universitätspfarrer<br />

Msgr. MMag. Bernhard Hippler erklang<br />

ein bunter musikalischer Reigen feinster<br />

A-Capella-Literatur bestehend aus<br />

Bruckner Motetten, Mozarts Ave Verum,<br />

Werken von M.A Ingegneri und G.P. da<br />

Palestrina. Mit vortreffl ichem Klangideal<br />

und ausgewogenem Stimmeinsatz wurde<br />

das Kirchenschiff in eine Klangwolke<br />

gehüllt. In der bis zur letzten Kirchenbank<br />

vollbesetzten Pfarrkirche war es<br />

ein ganz besonderes Erlebnis, die Gläubigen<br />

mit wunderbarer Musik in der Andacht<br />

zu bestärken. Anschließend wurde<br />

der Chor vom Universitätspfarrer und<br />

seinem Team persönlich mit Speis und<br />

Trank versorgt.<br />

speranze e battaglie<br />

kammerchor walther von der vogelweide<br />

Der Kammerchor Walther von der Vogelweide<br />

gab am 19.06. sein zweites Konzert.<br />

Es wurde von der Bücherei Hungerburg<br />

veranstaltet und beinhaltete<br />

Kampf und Hoffnung; so hieß denn auch<br />

das Motto “Speranze e Battaglie”. In der<br />

kleinen aber feinen Theresienkirche,<br />

die mit ihren großfl ächig expressiven<br />

und umstrittenen Weiler-Fresken beein-<br />

Am 6./7. Mai beteiligten sich 14 musikalische<br />

Ohrwürmer aus Steinach am<br />

<strong>Tiroler</strong> Landesjugendsingen <strong>2010</strong>. Erfreulicherweise<br />

gelang es dem jüngsten<br />

<strong>Sängerbund</strong>-Chor des Bezirkes<br />

Innsbruck-Süd, die höchste Bewertung<br />

- eine „Auszeichnung“ - zu er-<br />

druckt, führte der Chor ein Programm<br />

auf, das den Geist in diesem Raum quasi<br />

musikalisch spiegelte. Es wurden verschiedene<br />

Stücke überwiegend aus der<br />

Renaissance dargeboten und von drei<br />

Vaughan-Williams Stücken ergänzt, deren<br />

Textdichter zur Zeit der Renaissance<br />

lebten. Ergänzt und begleitet wurde der<br />

Chor durch Stephan Haas an der Theor-<br />

jugendchor ohrwurm beim landesjugendsingen<br />

reichen. Ganz besonders begeisterte<br />

es die jungen KünstlerInnen, dass sie<br />

dann auch beim Festakt im Saal Tirol<br />

des Congress Innsbruck als Auswahlchor<br />

auftreten durften.<br />

Ein toller Erfolg für die lebendige Truppe!<br />

be/Barock-Gitarre und Claudio Büchler<br />

am Orgelpositiv. Letzterer leitete auch<br />

den Kammerchor.<br />

Alle Stücke des Abends lassen sich<br />

durch inhaltliche Zerrissenheit und auch<br />

Widersprüchlichkeit charakterisieren.<br />

Kernstück des Abends war das einzig<br />

noch vorhandene “Lamento d`Arianna”<br />

aus Claudio Monteverdis verschollener<br />

Barockoper. Bereichert mit Stücken von<br />

Pompeo Natale, dessen lautmalerisches<br />

Stück “Battaglie” für die Schlacht im Namen<br />

Jesu stand, Heinrich Schütz, Carlo<br />

Gesualdo und Thomas Luis de Victoria<br />

wurde vielfältige Zerrissenheit spannungsvoll<br />

dargeboten. Stephan Haas<br />

besetzte seinen Theorbenpart souverän<br />

und bereicherte das Konzert durch seine<br />

Spielweise.<br />

Der Kammerchor wusste die werkimmanenten<br />

Spannungen ausdrucksvoll wiederzugeben.<br />

so jung und schon mit dabei The Black Folder<br />

• Sicherer Halt für die Noten<br />

• Innentaschen<br />

• Robuste Verarbeitung<br />

• Entspanntes Halten<br />

• Modell CHORALEX für<br />

den Auftritt<br />

• Modell ECBF für die<br />

Benutzung am Klavier<br />

oder Pult<br />

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Chöre des tsb!<br />

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26 chor tirol 02/<strong>2010</strong> berichte aus den chorbezirken – schwaz<br />

berichte aus den chorbezirken – kufstein<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 27<br />

frühschoppen des männergesangvereines<br />

mayrhofen<br />

Der anlässlich „80 Jahre Männergesangverein<br />

Mayrhofen“ vom Mayrhofner<br />

Männerchor am Sonntag, den 29.<br />

August veranstaltete Frühschoppen im<br />

Europahaus Mayrhofen zählt wohl zu<br />

den Höhepunkten des Vereinslebens<br />

des jubilierenden Männerchores in den<br />

berichte aus den chorbezirken – kufstein<br />

Am 6. Juni dieses Jahres feierte der MGV<br />

Kirchbichl sein 100-Jahr Jubiläum. Man<br />

blickte zurück in die Vereinschronik: Im<br />

Jahre 1910 fand sich in Kirchbichl zur<br />

letzten fünf Jahren. Über 600 Besucher<br />

füllten den Saal Europa – nicht wenigen<br />

war auf Grund der Überfüllung der Einlass<br />

verwehrt – und waren restlos begeistert<br />

von den musikalischen Beiträgen<br />

des „Ebbser Kaiserklanges“, des<br />

„Troppmair Dreigesanges“, den Lied-<br />

Pfl ege des überlieferten Liedgutes eine<br />

Gruppe von Männern zusammen, die<br />

bereits 1913 den ersten Sängerball veranstaltete.<br />

Sechs Jahre nach dem Ers-<br />

beiträgen von Hans Rainer, dem „Bass<br />

aus dem Zillertal“, und des jubilierenden<br />

Männergesangvereines Mayrhofen unter<br />

Chorleiter Hans Rainer. Nicht minder<br />

die hervorragende und feinfühlige Conference<br />

von Sprecher Franz Eberharter<br />

und die schauspielerische Darbietung<br />

des Einakters „Dinner for one“ durch<br />

die ebenfalls in diesem Jahr 80 Jahre<br />

alt gewordene Volksbühne Mayrhofen.<br />

Als besondere Überraschung zu werten<br />

sind wohl die auf höchstem Niveau vorgetragenen<br />

Harfenbeiträge des „Harfenduos<br />

Fischer“ aus Bayern – Fischer<br />

Johannes (Harfenbauer) und Fischer<br />

Josef aus Frasdorf am Chiemsee.<br />

Mayrhofens Bürgermeister Günter<br />

Fankhauser sowie Manfred Duringer –<br />

Obmann des in diesem Jahr jubilierenden<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>es (150 Jahre)<br />

- und Pfarrer Mag. Alois Moser gratulierten<br />

zum Jubiläum und dankten für<br />

die kulturellen Aktivitäten des Vereins in<br />

Mayrhofen.<br />

100 jahre männergesangsverein kirchbichl<br />

ten Weltkrieg fl ackerte wieder Leben<br />

auf. Der „Deutsche Männergesangsverein<br />

Kirchbichl“ (so der damalige Name)<br />

bekam seine erste Fahne, nahm an verschiedenen<br />

<strong>Sängerbund</strong>festen teil und<br />

hatte alsbald einen guten Namen. Während<br />

des Zweiten Weltkrieges ruhte die<br />

Vereinstätigkeit, das Verbotsgesetz für<br />

Gesangsvereine durch die <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />

im Jahre 1945 führte zur<br />

Aufl ösung des MGV. Am 1. Jänner 1946<br />

schlug aber wieder die Geburtsstunde<br />

des Vereins, der aus 33 Sängern bestand.<br />

Konzerte, Bälle, Ausfl üge - alles<br />

war wieder gegeben und es ging von<br />

da an steil bergauf. Im Verlaufe der letzten<br />

Jahrzehnte wurden freundschaftliche<br />

Kontakte zu in- und ausländischen<br />

Sängern auf- und ausgebaut. In Kirchbichl<br />

selbst ist der Männergesangsverein<br />

ein starker Kulturträger. Im Rahmen<br />

des Festes wurden auch die Ehrungen<br />

des tsb an verdiente Mitglieder überreicht.<br />

jubiläums-jahreskonzert „35 jahre singkreis söll“<br />

unter dem motto „chor trifft jazz“<br />

Vor stattlicher Zuhörerschaft und zahlreichen<br />

Ehrengästen überzeugte der<br />

Singkreis Söll am 19.Juni mit einem<br />

schwungvollen Jahreskonzert, das mit<br />

dem Untertitel „Chor trifft Jazz“ ein ansprechendes<br />

Thema anzubieten wusste.<br />

Chorleiter Bakk.Mag. Moritz Polin<br />

eröffnete das abwechslungsreiche<br />

Konzertprogramm mit stimmungsvoller<br />

Hommage an die grandiose Zeit der Vokalpolyphonie<br />

des 16. Jh. mit Werken<br />

von J.Steuerlein und D.Federici. Für die<br />

verbindenden Worte zeichnete wieder<br />

Dipl.Päd. Carmen Polin-Stöger verantwortlich.<br />

Als instrumentaler Kontrast<br />

waren zwischen den Chorwerken die<br />

„darf ich bitten“<br />

tosender applaus für den „tanzenden“ singkreis kufstein<br />

ZABINE UND ALEXANDER ZAGLMAIER<br />

TANZTEN SICH IN DIE HERZEN DES<br />

PUBLIKUMS.<br />

Auftritte von „The three Jazz-Messengers“<br />

aufgeboten, bei dem sich Wolfgang<br />

Peer am Piano, Walter Singer am<br />

Bass und Moritz Polin an den Drums in<br />

jazz-verliebter Brillanz verausgabten.<br />

Auf der musikalischen Weltreise gab<br />

es weiters interessante Begegnungen<br />

mit Chorwerken von J.Brahms, F.M.<br />

Bartholdy, Kostproben von klassischer<br />

Musik wie des Estudiana-Walzers von<br />

E.Waldteufel und ein Potpourri aus<br />

Smetanas Oper „Die verkaufte Braut“,<br />

Medleys der Goldenen 20er Jahre und<br />

das wunderbare „Gabrielas Song“ aus<br />

dem Spielfi lm „Wie im Himmel“. In diesem<br />

ansprechenden und schwungvol-<br />

Mit seinem Tanzlieder-Konzert hat der<br />

Singkreis Kufstein ein wahres Highlight<br />

gesetzt. Über 500 Besucher waren begeistert<br />

vom Chor und von den beiden<br />

„Dancing Stars“ Zabine und Alexander<br />

Zaglmaier. „Darf ich bitten!“ – unter diesem<br />

Motto hat der Kufsteiner Singkreis<br />

zu seinem großen Tanzlieder-Konzert ins<br />

Thierseer Passionsspielhaus geladen.<br />

Die Besucher erlebten einen mitreißenden<br />

Abend. Musikalisch unterstützt vom<br />

Ensemble „Claribasso“, einer Rhythmusgruppe<br />

und von Alexander Steinbacher<br />

am Klavier, nahm Chorleiter Sepp<br />

Eisenmann sein Publikum mit auf eine<br />

Reise durch die Welt der Tanzmusik.<br />

Menuett, Polka, Walzer, Tango, Samba,<br />

Rock ´n Roll – die Zuhörer erfreuten sich<br />

an einem bunten Strauß von schwung-<br />

len Programm hatte der Singkreis oft<br />

genug Gelegenheit, seine Stärken zu<br />

positionieren und seine Qualitäten aufzuzeigen,<br />

was zum verdienten Beifall<br />

führte und im Finale die obligaten Zugaben<br />

forderte: den Zottelmarsch und<br />

das ostafrikanische Lied KOM mit percussivem<br />

Djembensolo des Chorleiters.<br />

Anlässlich des Jahreskonzertes wurden<br />

zahlreiche verdiente Chorsängerinnen<br />

und Chorsänger geehrt.<br />

Freunde des Chorgesanges mögen<br />

sich schon Sonntag, den 28. November<br />

<strong>2010</strong> vormerken: das traditionelle<br />

Adventkonzert des Singkreises in der<br />

Pfarrkirche.<br />

vollen Tanzliedern und Melodien.<br />

Zum Hörgenuss kam an diesem Abend<br />

aber noch ein ganz besonderer Augenschmaus:<br />

Zabine und Alexander<br />

Zaglmaier schwangen gekonnt das<br />

Tanzbein, wiegten sich elegant im Walzertakt,<br />

schmachteten hingebungsvoll<br />

im Tango-Rhythmus, wirbelten leichtfüßig<br />

zu „Rock around the clock“ über<br />

die Bühne... Musik, Gesang und Tanz zu<br />

einer perfekten Symbiose vereint und<br />

von den beiden „Dancing Stars“ sympathisch<br />

dargeboten – das Publikum war<br />

begeistert und dankte den Akteuren mit<br />

tosendem Applaus.<br />

Obfrau Gudrun Windhofer nutzte den<br />

würdigen Rahmen, um drei Sängerinnen<br />

für ihre langjährige Treue zu danken und<br />

die Ehrenzeichen zu überreichen.


28 chor tirol 02/<strong>2010</strong> berichte aus den chorbezirken – kufstein<br />

berichte aus den chorbezirken – kitzbühel<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 29<br />

40 jahre bei der sängerrunde schwoich<br />

fl iesstext<br />

DIE BEIDEN GEEHRTEN, SEPP KAUFMANN UND MARTIN LENGAUER-STOCKNER,<br />

MIT SÄNGERBUND OBMANN-STV. HANS KRIMBACHER, BGM. JOSEF DILLERS-<br />

Ein Höhepunkt des Chorjahres<br />

2009/<strong>2010</strong> war sicherlich die Festmesse<br />

zu Pfi ngsten mit der „Missa Brevis in<br />

C“ (Spatzenmesse) von W. A. Mozart.<br />

Die Leitung hatte Michael Roner als<br />

Gastdirigent inne.<br />

Michael Roner studierte am <strong>Tiroler</strong> Landeskonservatorium<br />

Chorleitung, Klavier<br />

und Komposition. Als Pianist/ Korrepe-<br />

Die Schwoicher Sängerrunde unter<br />

der Leitung von Sebastian Egerbacher<br />

hat sich heuer bei ihrem traditionellen<br />

Frühjahrskonzert Verstärkung geholt:<br />

Der „Meijels Mannenchor“ unter<br />

Chorleiter Theo Timp stellte sich dem<br />

Publikum im neuen Mehrzwecksaal<br />

mit einem abwechslungsreichen und<br />

anspruchsvollen Programm vor. Musikalischer<br />

Höhepunkt war natürlich ein<br />

gemeinsamer Auftritt: Das Kufsteiner<br />

Lied in einer tirolerisch-holländischen<br />

Kooperation hört man nicht alle Tage.<br />

Gesellschaftlicher Höhepunkt des<br />

Abends war die Ehrung zweier verdienter<br />

Sangesbrüder, Sepp Kaufmann<br />

und Martin Lengauer-Stockner.<br />

Bgm. Josef Dillersberger überbrachte<br />

die Glückwünsche der Gemeinde und<br />

stellte sich bei den Jubilaren ebenfalls<br />

mit einem Präsent ein.<br />

BERGER UND CHORLEITER SEBASTIAN EGERBACHER (VON LINKS). In Zusammenarbeit mit der Kulturab-<br />

kirchen- und heimatchor reith im alpbachtal<br />

Chorleiter/ Chorleiterin gesucht<br />

titor war er bei Theater- und Opernproduktionen<br />

tätig und hat sich als Dirigent<br />

verschiedener Ensembles und Chöre in<br />

Tirol einen Namen gemacht.<br />

Unser langjähriger Chorleiter Anton<br />

Pfurtscheller ist mit Ende 2009 in den<br />

wohlverdienten Ruhestand gegangen.<br />

Daher suchen wir dringend einen neuen<br />

Chorleiter oder eine Chorleiterin.<br />

Der Chor Fließ sucht eine(n) Chorleiter/in<br />

Kontakt: Unterkircher Oskar, 6521 Fließ, Niedergallmigg 19 b, Tel. 05449 5577, oskar.unterk@aon.at<br />

Der Chor „Pars pro toto „sucht ab Jänner 2011 eine(n) Chorleiter/in.<br />

Kontakt: Herr Manfred Schneider, M +699 81252723, E-Mail: obmann@parsprototo.at<br />

Der „Männerchor <strong>Sängerbund</strong> Hötting“ aus Innsbruck sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />

Auch Umwandlung in gemischten Chor möglich. Kontakt: T 0512 277689 oder T 0512 204124<br />

Der „Männergesangsverein Mayrhofen „ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />

Kontakt: Herr Erwin Brunner, T 05285 63832 od M 0664 8754945<br />

Der „Frauenchor Sillian“ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />

Kontakt: Frau Silvia Bodner, T 04842 6709, M 0664 5802377<br />

Der „Kirchen- und Heimatchor Reith „ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />

Kontakt: Andreas Vorhofer, Kirchfeldd 46, 6235 Reith im Alpbachtal, M 0664 4607261 , F 05337 67071-85<br />

gelungenes chorkonzert<br />

BEZIRKSLEHRERCHOR KITZBÜHEL<br />

teilung der Stadt Kitzbühel gestaltete<br />

der Bezirkslehrerchor sein diesjähriges<br />

Konzert in der Pfarrkirche als „Marienlob“.<br />

Chorleiter Christian Plattner hatte<br />

eher selten gehörte Chorwerke ausgewählt<br />

wie zum Beispiel die Motette<br />

von Gottfried August Homilius, einem<br />

Zahlreiche Ehrengäste konnte Obmann<br />

Hias Riedmann zum Frühjahrskonzert<br />

<strong>2010</strong> des Singkreis<br />

Oberndorf begrüßen. Daneben konnte<br />

er aber auch eine erfreulich große<br />

Anzahl musikbegeisterter Zuhörer<br />

willkommen heißen.<br />

„Eigentlich beginnt das Konzert ja<br />

Dresdner Komponisten, dessen riesiges<br />

Werk erst in neuerer Zeit wiederentdeckt<br />

wurde. Die Vielschichtigkeit der<br />

gehobenen A-cappella-Literatur stellte<br />

an den Chor große Anforderungen - sie<br />

wurden aber von den 40 Sängerinnen<br />

und Sängern mit Bravour gemeistert!<br />

Mit homogenem Chorklang und sau-<br />

schon mit einer Lüge“, erklärte Chorleiter<br />

Arthur Huber, der auch durch<br />

das Konzert führte und meinte damit<br />

das Eröffnungslied des Singkreis<br />

Oberndorf “Sonntag ist’s“. In Wahrheit<br />

war es ja erst Freitag. Was die teilnehmenden<br />

Gruppen aber im Anschluss<br />

daran boten war alles echt, nämlich<br />

echt gut. War es nun “This’ voices“<br />

aus Westendorf, die unter der Leitung<br />

von Mathias Fischler “Fly with me“,<br />

“An irish blessing“, “Can you feel the<br />

love tonight“, “Bergwerk“, “Das Beste“,<br />

“Sonntag am Land“, “Gern hobn<br />

tuat guat“ sangen , oder der Singkreis<br />

Oberndorf der mit “Über die Erdn“,<br />

“My Lord, what a morning“, “Mein kleiner,<br />

grüner Kaktus“, “Weit, weit weg“,<br />

dem “Abendchor“, “Auf übern Berigschlog“<br />

oder “Der Großvater sagt“ ge-<br />

berer Intonation überzeugte der Chor<br />

bei Sergey Rachmaninovs „Ave Maria“<br />

und Nicolas Kedroffs „Vater unser“. Hier<br />

brillierte der Chor durch kunstvoll ausgestaltete<br />

Melodienbögen und große<br />

dynamische Ausdruckskraft, sodass<br />

das Publikum mühelos in die Klangwelt<br />

der russisch-orthodoxen Kirchenmusik<br />

eintauchen konnte. Gewissermaßen als<br />

Kontrastprogramm wirkten die Marienlieder<br />

aus der Sammlung von Norbert<br />

Wallner einfühlsam, begleitet von der<br />

Harfenistin Kathrin Rieser. Wallner, ein<br />

Kitzbüheler Lehrer, wurde durch zahlreiche<br />

Volksliedsammlungen und sein<br />

Weihnachtslied „Das ist die stillste Zeit<br />

im Jahr“ bekannt.<br />

Professionelle Unterstützung erhielt der<br />

Chor durch ein Bläserensemble unter<br />

der Leitung von Ossi Pletzer. Die festliche<br />

Barockmusik von Josef Grabert,<br />

Johann Pezel und Johann H. Schein<br />

verlieh dem Abend zusätzlichen Glanz<br />

und Abwechslung. Die Moderation lag<br />

in den bewährten Händen von Hugo Bonatti,<br />

der mit besinnlichen Texten über<br />

die Gottesmutter Maria die Besucher<br />

andächtig berührte.<br />

ein konzert, das mit einer lüge begann –<br />

singkreis oberndorf<br />

fiel, die so zahlreich erschienenen Zuhörer<br />

klatschten begeistert Beifall.<br />

Nicht minder applaudierten sie, wenn<br />

die Familienmusig Edenhauser aus<br />

Oberndorf gekonnt ihre schmissigen<br />

Volksmusikstücke darbot, oder wenn<br />

die Saxisten – ein Saxophonensemble<br />

der Musikkapelle Oberndorf – Hits,<br />

wie “Bill Bailey“, “Night Train“ oder<br />

den “Crazy Cat Rag“ nahezu aus ihren<br />

Instrumenten zauberten. So verwunderte<br />

es auch nicht, dass die Zuhörer<br />

eine Zugabe verlangten, die ihnen<br />

auch gewährt wurde.<br />

Der Dank für dieses tolle Konzert war<br />

ein starker Applaus und viel Lob für<br />

teilnehmenden Gruppen sowie den<br />

Veranstalter, den Singkreis Oberndorf,<br />

der sich über den überaus großen Zuspruch<br />

natürlich sehr freute.


30 chor tirol 02/<strong>2010</strong> berichte aus den chorbezirken – reutte<br />

berichte aus den chorbezirken – imst<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 31<br />

höchste ehre<br />

DER GEEHRTE, ALFONS KLEINER, MIT BGM. HELMUT WIESENEGG (LI),<br />

LANDESOBMANN MANFRED DURINGER, BEZIRKSCHORLEITERIN<br />

SUSANNE BECKE UND BEZIRKSOBMANN HANS-PETER WAGNER<br />

viva la musica in porec<br />

Der Chor Viva la Musica aus Lechaschau<br />

unternahm heuer im Juni wiederum<br />

eine Fahrt nach Porec in Kroatien,<br />

um dort beim jährlichen Chorfestival<br />

mitzumachen. Die Teilnahme an diesem<br />

Chorfestival hat bei Viva La Musica bereits<br />

Tradition, der Chor war nun schon<br />

das 4. Mal in Porec! Am Programm<br />

Chorleiter/ Chorleiterin gesucht<br />

Bei der Generalversammlung des<br />

Männergesangsvereins Reutte erhielt<br />

Mag.Dr.Alfons Kleiner aus der<br />

Hand des Landesobmannes des <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Sängerbund</strong>es Manfred Duringer<br />

die höchste Auszeichnung des tsb,<br />

das „Oswald von Wolkenstein Ehrenzeichen<br />

in Silber“ für seine außerordentlichen<br />

Verdienste um das <strong>Tiroler</strong><br />

Chorwesen.<br />

standen österreichische Volkslieder,<br />

arrangiert vom Chorleiter Dr. Christian<br />

Pichler. Da nur eine kleine Schar<br />

Chormitglieder mitfahren konnte, stellte<br />

sich dem Chorleiter die spannende<br />

Aufgabe, die Aufführung mit einer reduzierten<br />

Anzahl von Sängern zu bewältigen.<br />

In täglichen, intensiven Proben<br />

an Ort und Stelle erarbeiteten die<br />

engagierten Teilnehmer die Stücke und<br />

konnten die Klangqualität des Chores<br />

erheblich steigern. Am Ende fand eine<br />

kompakte, farbige und mit viel Applaus<br />

bedachte Vorführung im Rahmen des<br />

Chorfestivals statt. Im Freien, vor einer<br />

Kirche in Porec, wurde sodann nochmals<br />

das Programm dargeboten. Auch<br />

dieser Auftritt erntete viel Applaus. Der<br />

Chor Viva la Musica war gleichsam als<br />

„Exote“ unter zahlreichen kroatischen<br />

Chören erschienen und brachte ungewohnte<br />

Klänge in das Festival. Ein<br />

großartiges Erlebnis!<br />

Der „Männerchor Karrösten „ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />

Kontakt: Neuner Elmar, Windegg 19, 6460 Karrösten, M 0664 1216538, E-Mail: elmar.neuner@tele<strong>2.</strong>at<br />

Der „Kirchenchor Kolsass „ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />

Kontakt: Christine Neumayr, M 0664 434 72 46, E-Mail: richard.neumayr@chello.at<br />

Die „Singgemeinschaft Jenbach „ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />

Kontakt: Franz Platzer, T 05244 63381oder Fra Martina Pallhuber, T 05244 6192012<br />

Der „Männergesangsverein Reutte „ sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />

Kontakt: Herr Thomas Sturm, M 0699 11956941, E-Mail: t.sturm2@gmx.at<br />

Das „Vokalensemble Philophonie „sucht eine(n) Chorleiter/in.<br />

Kontakt: Herr Neumann, M 0681 102 110 84, E-Mail: robert.neumann@gmail.com<br />

kirchenchor zaunhof zu gast auf der kronburg<br />

Unser Gastauftritt auf der Kronburg<br />

war ein wunderschönes und spirituelles<br />

Erlebnis zugleich. Die Maria-Hilf<br />

Kirche hat uns nicht nur aufgrund des<br />

zauberhaften Erscheinungsbildes und<br />

der idyllischen Landschaft, sondern<br />

auch wegen der wundervollen Akustik,<br />

die sich hinter den Kirchenmauern versteckt,<br />

sehr begeistert. Mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm haben<br />

wir die Besucher mit Freude durch den<br />

Gottesdienst geführt. Wir sangen unter<br />

Leitung von Josef Neururer traditionelle<br />

und moderne Kirchenlieder mit Orgel,<br />

Gitarre und Klarinetten als Begleitung.<br />

Pfarrer Josef Götz hat uns sehr<br />

gelobt und für ein anderes Mal wieder<br />

auf die Kronburg eingeladen. Die Gottesdienstbesucher<br />

haben sich mit einem<br />

Applaus für die Gestaltung des<br />

Gottesdienstes bei uns bedankt. Vor<br />

den Kirchentoren haben wir noch ein<br />

Kärntner Liebeslied vorgetragen, um<br />

uns herzlich zu verabschieden.<br />

geburtstagsgeschenk für den pitztalchor<br />

Nächstes Jahr feiert der Pitztalchor<br />

sein 25-jähriges Bestehen. Ein Geburtstagsgeschenk<br />

gab es bereits<br />

heuer: das Oratorium „König David“<br />

von Arthur Honegger. Gemeinsam mit<br />

vier weiteren <strong>Tiroler</strong> Chören und dem<br />

<strong>Tiroler</strong> Symphonieorchester ließ der<br />

Pitztalchor am 3. <strong>Oktober</strong> im Congress<br />

Innsbruck das Leben und Sterben des<br />

biblischen Königs David lebendig werden.<br />

Für die SängerInnen eine wunderbare<br />

Erfahrung mit dem renommierten<br />

Dirigenten Howard Arman dieses Werk<br />

im Großchor des TSB zu erarbeiten.<br />

Bald wird die harmonische Sängerrunde<br />

auch wieder im Pitztal zu hören<br />

sein: Auf Einladung des Krippenvereins<br />

Wenns wird der Pitztalchor die Jubiläumsmesse<br />

umrahmen. Chorleiterin<br />

Stefanie Heidrich hat ein schönes<br />

Werk ausgesucht: die Pastoralmesse<br />

in G (Kempter Messe) mit Solisten und<br />

Orchester wird am 8. Dezember in der<br />

Pfarrkirche Wenns zu hören sein.


32 chor tirol 02/<strong>2010</strong> berichte aus den chorbezirken – lienz<br />

berichte aus den chorbezirken – lienz<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 33<br />

chorkonzert der arzler sängerrunde<br />

unter dem motto: „echt guat“<br />

Die Arzler Sängerrunde, unter der bewährten<br />

Leitung von Dirigentin Nicole<br />

berichte aus den chorbezirken – lienz<br />

Ganz nach dem Motto der Statuten<br />

des Chores „…Der Verein … stellt sich<br />

die Aufgabe, altes und neues Liedgut<br />

für Männerchor zu pfl egen und aufzuführen,<br />

an wohltätigen Veranstaltungen<br />

Mark, veranstaltete am Samstag, den<br />

03. Juli <strong>2010</strong>, gemeinsam mit der 4ma<br />

der lienzer sängerbund 1860 feiert<br />

150-jähriges bestandsjubiläum<br />

mitzuwirken und zur Gemeinschaft beizutragen“<br />

hat sich der Lienzer <strong>Sängerbund</strong><br />

entsprechende chorische Aktivitäten<br />

für dieses große Jubiläumsjahr<br />

<strong>2010</strong> vorgenommen.<br />

Klasse der Musikhauptschule Imst-<br />

Unterstadt (ebenfalls unter der Leitung<br />

von Nicole Mark) ein großes Chorkonzert<br />

im „Gruabe Areal“ in Arzl im Pitztal.<br />

Nachdem das letzte Konzert der<br />

Arzler Sängerrunde bereits 3 Jahre<br />

zurückliegt, ließ es sich die Bevölkerung<br />

nicht nehmen, trotz eines lauen<br />

Sommerabends in Scharen zum Konzert<br />

zu strömen. Geboten wurde eine<br />

bunte Mischung aus Volksmusik und<br />

modernem Liedgut. Im vollbesetzten<br />

Saal brillierten die Sängerinnen und<br />

Sänger mit ihren mitreißenden und außergewöhnlichen<br />

Chorinterpretationen<br />

und brachten den Saal buchstäblich<br />

zum Toben. In der Pause wurden dem<br />

Publikum in einer stimmungsvollen<br />

Diashow der Probenalltag und die Vereinstätigkeiten<br />

der Arzler Sängerrunde<br />

nähergebracht.<br />

Mit dem Sängerball im Lienzer Stadtsaal<br />

am 1<strong>2.</strong> Februar erfüllte der LSB<br />

sich und dem Lienzer Publikum einen<br />

lang ersehnten Wunsch, endlich wieder<br />

diesen so beliebten Sängerball zu<br />

veranstalten. Unter Begleitung der beliebten<br />

„Schattseitner“-Musikgruppe<br />

schwangen die tanzfreudigen Paare<br />

durch die Ballnacht.<br />

Ein weiteres wichtiges Ereignis war die<br />

Gestaltung der Auferstehungsfeier am<br />

Helenenkirchl:<br />

Der Lienzer <strong>Sängerbund</strong> feiert heuer<br />

gleichzeitig mit dem 150-Jahrjubiläum<br />

auch das 50-jährige Jubiläum der gesanglichen<br />

Gestaltung dieser besinnlichen<br />

Feier, die aus dem österlichen<br />

Terminkalender der Region nicht mehr<br />

wegzudenken ist: Bis weit über 1.000<br />

Menschen – Familien, Junge und Alte –<br />

pilgern jährlich zu dieser traditionellen<br />

Feier hoch über dem Lienzer Talboden.<br />

Ein Highlight im Jubiläumsjahr war<br />

dann die CD-Präsentation im Lienzer<br />

Stadtsaal. Der Lienzer <strong>Sängerbund</strong> hat<br />

sein 150-jähriges Bestandsjubiläum<br />

zum Anlass genommen, einen aktuellen<br />

Tonträger zu produzieren. Die Präsentation<br />

dieser CD fand am Freitag, den<br />

16. April, im Stadtsaal Lienz statt. Die<br />

Lieder auf der CD sind ein Querschnitt<br />

aus dem reichhaltigen Repertoire des<br />

Chors und spiegeln die Vielfalt des<br />

musikalischen Spektrums wieder. Sie<br />

spannen den Bogen vom Kärntner- und<br />

<strong>Tiroler</strong> Lied über Gospels, internationale<br />

Volkslieder bis zur klassischen Literatur.<br />

Für die Aufnahmeleitung zeichnet<br />

OSR Josef Oberwalder verantwortlich.<br />

Der Entwurf zum Cover stammt vom international<br />

renommierten Künstler Prof.<br />

Jos Pirkner. Selbstverständlich gab der<br />

villgrater sternsinger sind unesco weltkulturerbe<br />

Seit 20. April sind die Sternsinger aus<br />

Außervillgraten offi ziell Weltkulturerbe<br />

der Unesco. Die Auszeichnung wurde<br />

im Rahmen einer großen Feier im ORF-<br />

Zentrum Salzburg überreicht.<br />

Zum ersten Auftritt außerhalb des Villgratentales<br />

kamen die Sternsinger aus Außervillgraten<br />

bei den Unesco-Feierlichkeiten<br />

im ORF Landesstudio Salzburg.<br />

Gemeinsam mit 17 weiteren Initiativen<br />

aus ganz Österreich (u.a. Spanische<br />

Hofreitschule und Imster Schemenlauf)<br />

wurden die Sternsinger in das Verzeichnis<br />

des immateriellen Weltkulturerbes<br />

aufgenommen. Zum immateriellen Kulturerbe<br />

zählen dabei Praktiken, Darstellungen,<br />

Ausdrucksformen, Wissen und<br />

Fertigkeiten, die Gemeinschaften, Grup-<br />

Lienzer <strong>Sängerbund</strong> an diesem Abend<br />

eine Auswahl der Lieder „live and unplugged“<br />

zum Besten. Zwischen dem<br />

Einspielen der Lieder erzählte Chorleiter<br />

Horst Schewart Interessantes, Vergnügliches<br />

und Skurriles aus der Vereinsgeschichte<br />

des <strong>Sängerbund</strong>es.<br />

Gemeinsam mit dem AGV Edelweiss Lienz<br />

gestaltete der Lienzer <strong>Sängerbund</strong><br />

anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des<br />

AGV Edelweiss das Schlosskonzert am<br />

29. Mai. Leider musste dieses Jubiläumskonzert<br />

der Chöre wetterbedingt in<br />

die Spitalskirche verlegt werden.<br />

Am 20. Juni war der Lienzer <strong>Sängerbund</strong><br />

eingeladen, gemeinsam<br />

mit dem MGV Oberdrauburg dessen<br />

150-jähriges Bestandsjubiläum<br />

mit einem Kranzlsingen zu begehen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Den Abschluss der Feierlichkeiten im<br />

1. Halbjahr bildete das Garten- bzw.<br />

Sängerfest mit mehreren befreundeten<br />

Chören des Lienzer <strong>Sängerbund</strong>es am<br />

Samstag, 26. Juni, in Rudl Dureggers<br />

Garten hinter der „Alten Schmiede“.<br />

Schließlich wurde im Jubiläumsjahr<br />

auch der verstorbenen Sänger gedacht:<br />

Am Samstag, 10. Juli führte der Lienzer<br />

<strong>Sängerbund</strong> in der Klosterkirche St.<br />

Marien in einer „Gedächtnismesse“ für<br />

verstorbene Sänger die Friedensmesse<br />

von Hans Auer auf.<br />

Zum Abschluss des großen Jubiläumsjahres<br />

ist während der Weihnachtszeit<br />

die Aufführung der Waldler-Messe mit<br />

Orchesterbegleitung in den Lienzer<br />

Pfarrkirchen St. Andrä, St. Marien und<br />

Familienkirche geplant.<br />

pen und gegebenenfalls Einzelpersonen<br />

als Bestandteil ihres Kulturerbes verstehen.<br />

Immaterielles Kulturerbe wird von<br />

einer Generation an die nächste weitergegeben,<br />

fortwährend neu gestaltet und<br />

vermittelt den Gemeinschaften ein Gefühl<br />

von Identität und Kontinuität.<br />

Bei der Übergabe der Auszeichnung<br />

durch die Präsidentin der österreichischen<br />

Unesco-Kommission, Dr. Eva<br />

Nowotny, präsentierten sich die Sternsinger<br />

aus Außervillgraten in ihren traditionellen<br />

Gewändern und konnten auch<br />

eine Kostprobe vom Sternsinger-Liedgut<br />

aus dem Villgratental geben. Seit<br />

vielen Jahren wird das Sternsingen in<br />

Außervillgraten vom MGV Außervillgraten<br />

organisiert.


St.<br />

34 chor<br />

Michael<br />

tirol 02/<strong>2010</strong> vorwort<br />

im Lungau<br />

xxx<br />

Untertitel<br />

fl iesstext<br />

Internationales<br />

Chorfestival<br />

10. - 1<strong>2.</strong> Juni 2011<br />

INFORMATION UND ANMELDUNG:<br />

TOURISMUSVERBAND ST. MICHAEL IM LUNGAU<br />

Raikaplatz 242, 5582 St. Michael im Lungau<br />

SalzburgerLand - Österreich<br />

Tel.: +43 (0)6477/8913, Fax: +43 (0)6477/8913-54<br />

Email: info@feuerundstimme.com<br />

www.feuerundstimme.com, www.sanktmichael.at<br />

www.feuerundstimme.com<br />

Konzerte unserer Chöre<br />

Samstag, 23.10.<strong>2010</strong><br />

MGV KRAMSACH, 100-JAHRJUBILÄUM & 150 JAHRE<br />

TSB, 20.00 Uhr, Volksspielhaus Kramsach<br />

KOLPINGCHOR KUFSTEIN & KUFSTEINER<br />

Untertitel<br />

HEIMATBÜHNE, „G‘SUNGA & GLACHT“,<br />

20.00 Uhr, Saal der Landesmusikschule Kufstein<br />

Samstag, 30.10.<strong>2010</strong><br />

150 JAHRE tsb, BEZIRKSCHOR IMST & STREICHER<br />

DER LMS IMST, EBERLIN-MESSE,<br />

fl iesstext<br />

18.30 Uhr, Pfarrkirche Roppen<br />

MGV RIETZ & MC FRIEDRICHSLINDE INZING,<br />

SINGKREIS ALDRANS, „SINGEN BEIM WEIN“,<br />

20.00 Uhr, Gemeindesaal Rietz<br />

NOVOCANTO, „KLANGLICHTER“,<br />

20.15 Uhr, Franziskaner-Kloster-Kirche Telfs<br />

Sonntag, 31.10.<strong>2010</strong><br />

150 JAHRE tsb, BEZIRKSCHOR IMST & STREICHER<br />

DER LMS IMST, EBERLIN-MESSE,<br />

18.30 Uhr, Pfarrkirche Arzl i. Pitztal<br />

NOVOCANTO, „KLANGLICHTER“, 20.15 Uhr,<br />

Pfarrkirche Maria am Gestade Innsbruck/Sieglanger<br />

Freitag, 5.11.<strong>2010</strong><br />

BEZIRKSKONZERT KITZBÜHEL (10 Chöre),<br />

20.00 Uhr Alpenrosensaal Westendorf<br />

Sonntag, 7.11.<strong>2010</strong><br />

INNSTIMMEN, LOB und PREIS, Werke von Buxtehude,<br />

Telemann, Vivaldi, 20.00Uhr, Pfarrkirche Maria am Gestade<br />

Sonntag, 14.11.<strong>2010</strong><br />

MÄNNERCHOR TELFS, KONZERT, 20.00 Uhr,<br />

Rathaussaal Telfs<br />

Donnerstag, 18.11.<strong>2010</strong><br />

WILTENER MÄNNERCHOR, CÄCILIENKONZERT,<br />

20.00 Uhr, Saal des Hypo Tirol Zentrums/ Hypo-Passage<br />

Samstag, 20.11.<strong>2010</strong><br />

MÜHLAUER SÄNGER, GEMÜTLICHKEIT & GLÜCK,<br />

20.00 Uhr, Congress - Saal Innsbruck<br />

RUMER CHÖRE, MESSE und KONZERT,<br />

19.00 Uhr Messe, 20.00 Uhr Konzert, FoRum Rum<br />

Samstag, 27.11.<strong>2010</strong><br />

CHORGEMEINSCHAFT INIGAZINGO,<br />

„ZEITRÄUME - KONZERT“,<br />

19.57 Uhr, Mehrzwecksaal der Volksschule Inzing<br />

Samstag, 4.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />

UNIVERSITÄTSCHOR INNSBRUCK,<br />

WEIHNACHTSORATORIUM v. J.S.BACH,<br />

19.00 Uhr, Franziskanerkirche, Schwaz<br />

Sonntag, 5.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />

UNIVERSITÄTSCHOR INNSBRUCK,<br />

WEIHNACHTSORATORIUM v. J.S.BACH,<br />

19.30 Uhr, Jesuitenkirche Innsbruck<br />

VOMPER SÄNGER, ADVENTSINGEN,<br />

19.00 Uhr, Pfarrkirche Vomp<br />

Dienstag, 7.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />

SCHULCHOR des RG SCHWAZ, KONZERT,<br />

19.30 Uhr, Aula des BRG Schwaz<br />

Mittwoch, 8.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />

MÄNNERCHOR FULPMES, STUBAIER ADVENTSINGEN,<br />

17.00 Uhr, Pfarrkirche Fulpmes<br />

Samstag, 11.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />

AGACH INTERNATIONALE CHORWEIHNACHT, KONZERT,<br />

17.00 Uhr, Pfarrkirche Neustift / Stubaital<br />

Sonntag, 1<strong>2.</strong>1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />

MGV RIETZ, ADVENTSINGEN,<br />

17.00 Uhr, Pfarrkirche Rietz<br />

Donnerstag, 23.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />

UNIVERSITÄTSCHOR INNSBRUCK,<br />

WEIHNACHTSORATORIUM v. J.S.BACH,<br />

20.00 Uhr, Dom zu Trient<br />

Samstag, 25.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />

GEMISCHTER CHOR ALLERHEILIGEN,<br />

MESSE IN G - ANTONIO CALDARA,<br />

10.00 Uhr, Pfarrkirche Allerheiligen<br />

Veranstaltungstipps<br />

chor tirol 02/<strong>2010</strong> 35<br />

Sonntag, 26.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong><br />

LIENZER SÄNGERBUND, 150-JAHRJUBILÄUM,<br />

WALDLER-MESSE, 19.00 Uhr, Pfarrkirche St. Andrä, Lienz<br />

Samstag, 01.01.2011<br />

LIENZER SÄNGERBUND, 150-JAHRJUBILÄUM,<br />

WALDLER-MESSE, 18.30 Uhr, Kirche Hl. Familie, Lienz<br />

Donnerstag, 06.01.2011<br />

LIENZER SÄNGERBUND, 150-JAHRJUBILÄUM,<br />

WALDLER-MESSE, 19.30 Uhr, Klosterkirche, Lienz<br />

tsb<br />

Samstag, 13.11. bis Sonntag, 14.11.<strong>2010</strong>,<br />

10.00 bis 19.30 Uhr, TIroler Landeskonservatorium<br />

4. Gesamttiroler Wertungssingen<br />

Premieren am <strong>Tiroler</strong> Landestheater<br />

Samstag, 6.11.<strong>2010</strong>, 19.30Uhr<br />

Norbert Zehm „Cadence Macbeth“<br />

Sonntag, 7.11.<strong>2010</strong>, 19.30Uhr<br />

Giacchin Rossini „La Cenerentola“<br />

Samstag, 18.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong>, 19.30 Uhr<br />

Johann Strauß „Eine Nacht in Venedig“<br />

Samstag, 29.1.2011, 19.30 Uhr<br />

Friedrich Smetana „Die verkaufte Braut“<br />

Musik plus<br />

Dienstag, 21.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong>, 20.15 Uhr, Hall/ Kurhaus<br />

„Noels/ Weihnachten in den Pays d’Oc<br />

La Camera delle Lacrime, Ltg: Bruno Bonhoure, Kindergesangsstudio<br />

DO-RE-MI, Ltg: Irina Golubkova<br />

Mittwoch, 29.1<strong>2.</strong><strong>2010</strong>, 20.00 Uhr, Congress Innsbruck,<br />

Saal Tirol<br />

L.v.Beethoven, 9.Symphonie, Kammerchor und Hofkapelle<br />

Stuttgart, Ltg: Frieder Bernius<br />

Dienstag, 25.1.2011, 20.15 Uhr, Hall/ Kurhaus<br />

„Unterhaltung am französischen Hof“, Café Zimmermann,<br />

Dominique Visse (Countertenor)<br />

AbendMusic – Lebensmusik<br />

Freitag, 26.11.<strong>2010</strong>, 19.15 Uhr, Hypo-Saal Innsbruck<br />

Vorkonzert zu „Tränenfl uss & Seufzer“: „Lauter Lieder“<br />

mit Wilfried Rogl (Tenor) und Günter Schwaizer (Laute)<br />

Sonntag 1<strong>2.</strong>1<strong>2.</strong><strong>2010</strong>, 20.00 Uhr, Collegium Canisianum<br />

„Feliz Navidad“, Capella de la Torre, Ltg: Katharina Bäuml<br />

Donnerstag, 27.1.2011, 20.00 Uhr, Hypo-Saal<br />

„Auf dem Wasser zu singen“, Lieder und Balladen von<br />

F.Schubert und C.Loewe, Thomas E. Bauer (Bariton),<br />

Peter Waldner (Hammerfl ügel)<br />

Sonntag, 27.<strong>2.</strong>2011, 20.00 Uhr, Collegium Canisianum<br />

„Eine heitere Bootsfahrt – Auf dem Wasserweg zwischen<br />

Banchieri & Schubert“, The Sound and the Fury


36 chor tirol 02/<strong>2010</strong> vorwort<br />

xxx<br />

Untertitel<br />

fl iesstext<br />

Österreichische Post AG<br />

Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

Wenn unzustellbar zurück an:<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Sängerbund</strong>, Museumstraße 33/31, 6020 Innsbruck

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