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Stadtteilwerkstätten Neuss – Stadtteile Süd

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<strong>Stadtteilwerkstätten</strong> <strong>Neuss</strong> <strong>–</strong> <strong>Stadtteile</strong> <strong>Süd</strong> | 12.07.20010<br />

Ergebnisprotokoll: Weckhoven<br />

Anzahl der Teilnehmer: 15<br />

Moderation: Martin Ritscherle, scheuvens + wachten<br />

Protokollführung: Gerd Gärtner, Stadt <strong>Neuss</strong><br />

Städtebau<br />

Allgemein große Wohnzufriedenheit über Jahrzehnte wegen der internen Grünflächen, der Einbettung<br />

in freie, teils landschaftsgeschützte Freiräume sowie wegen der ausreichenden Grundversorgung durch<br />

das Ladenzentrum. Alle wohnen in Weckhoven sehr gerne und möchten dort bis zum Lebensende<br />

bleiben. Die Gesprächsteilnehmer wohnen zwischen 12 und über 50 Jahre in Weckhoven.<br />

Einzelhandel/ Ortsmitte<br />

Nahversorgung im Ladenzentrum Weckhoven ist ausreichend, wenn die Leerstände ergänzend belegt<br />

werden könnten; ansonsten ist der Weg nach Hoisten und Reuschenberg nicht weit und auch für<br />

Radfahrer geeignet.<br />

„Trading-down-Effekt“ (dt.: Herunterwirtschaften) im Ladenzentrum wird infolge diverser Leerstände<br />

beobachtet, wenngleich die Umfirmierung von PLUS zu NETTO positive Auswirkungen hatte;<br />

Engagement des NBV (<strong>Neuss</strong>er Bauverein) mit Mieterbüro wird positiv beurteilt; ebenso periodischer<br />

Bauernmarkt; eine Stimme wünscht „leichte Befahrbarkeit“ für PKW (also Fahren bis zur <strong>–</strong> vorderen -<br />

Ladentür; rückwärtige Andienung ist ohnehin bereits gegeben ! ); eine Stimme vermisst ausgeprägte<br />

Ortsmitte.<br />

Wohnen<br />

Mehrfach bedauert wurde der Zusammenhang von unpassenden Hochhäusern mit störenden<br />

Bewohnern („Exzentriker“); schließlich sollte man die Punkthäuser generell zur Diskussion stellen<br />

und dabei soziale Verwerfungen möglichst vermeiden; größere familiengerechte Mietwohnungen<br />

fehlen am örtlichen Markt; ebenso barrierefreie, seniorengerechte Wohnungen zur Miete, da Ältere<br />

ihre Häuser meistens vererben und auf dem Kapitalmarkt keine Mittel für erneute<br />

Eigentumsmaßnahmen erhalten; keine neuen Baugebiete größeren Stils mit Eingriffen in umgebende<br />

Landschaftsschutzgebiete, allenfalls maßvolle Baulückenschließungen bzw. Nachverdichtungen in<br />

größeren Abstandsflächen.<br />

Verkehr / Mobilität:<br />

Im allgemeinen keine gravierenden Probleme; insbesondere kann die Weckhovener Str. nicht als<br />

„Rennstrecke“ gem. Werkstattzeitung bezeichnet werden, da die Beruhigung durch die Umgestaltung<br />

Wirkung zeigt; der Alleencharakter soll bleiben <strong>–</strong> und ergänzt werden, wo Lücken sind; Kreuzungen<br />

einengen bzw. durch Kreisverkehre ersetzen, insbesondere am südlichen Ortseingang und am<br />

Palmstrauch; Ortsdurchfahrt der K 7 soll als Gemeindestraße übernommen und die<br />

Fahrgeschwindigkeit mindernd gestaltet werden; im ÖPNV sollen die Bus-Kurse besser getaktet<br />

werden und der S-Norf eingebunden werden durch eine Art diagonaler Linie ... Weckhoven <strong>–</strong> Hoisten<br />

<strong>–</strong> Endstation S-Norf; die Stimme eines mobilitätseingeschränkten Bürgers bittet um Sitzmöglichkeiten<br />

an der Endhaltestelle der Linie 854 (Kiosk sei schon länger geschlossen) und Herausnahme der<br />

1


Bordsteinkurve an der Haltestelle, weil die Busse dort nicht „anlegen“ könnten (Platz sei genügend<br />

vorhanden).<br />

Zum Thema Radverkehr werden keine Probleme gesehen <strong>–</strong> innerorts und nach außen ist eine gute<br />

Vernetzung und Befahrbarkeit vorhanden.<br />

Grünflächen:<br />

Geschätzt werden die Grünflächen innerhalb der Siedlungsstruktur und die umgebenden Landschaften,<br />

die unbedingt erhalten werden sollten; keinerlei Umwidmung von Natur- bzw.<br />

Landschaftsschutzgebieten, keine raumgreifenden Neubaugebiete außerhalb der derzeitigen<br />

Ortsränder, auch kein Zusammenwachsen mit benachbarten <strong>Stadtteile</strong>n („Außenkonturen müssen<br />

erhalten bleiben“) ; städtische Grünflächen bedürfen aber einer intensiveren Pflege, notfalls auch über<br />

alternative Formen wie Patenschaften und Vergabe an interessierte Bürger; eine Stimme schlägt die<br />

Vergabe städtischer Grün- und Ausgleichsflächen für maßvolle alternative Nutzungen, z. B. für<br />

Imkerei oder als Streuobstwiesen, vor;<br />

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