Vollständige Pressemitteilung - IHK-Außenwirtschaftstag NRW
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Beispielhaft nannte er Kenia, Nigeria und Ghana, aber auch Staaten wie Türkei und<br />
Vietnam. Dolezych wandte sich gegen jede Form von Protektionismus auf den<br />
Weltmärkten. Die zu beobachtende weitere Zunahme von Handelshemmnissen gefährde<br />
nach seiner Ansicht den Freihandel. Die argentinischen Exportlizenzen, nach denen in<br />
gleichem Maße Ware aus Argentinien exportiert wie importiert werden müssen oder die<br />
hohen Steuern auf importierte Fahrzeuge nach Brasilien und letztlich das Exportverbot von<br />
bestimmten Rohstoffen aus China, seien nur einige negative Beispiele.<br />
Dolezych bezeichnete die Wetterlage auf den Weltmärkten mitunter als wechselhaft,<br />
stürmisch oder sogar rau. Dies gelte derzeit auch für die europäische Nachbarschaft. „Die<br />
Schuldenkrise und die Diskussion um die Zukunft des Euro halten uns in Atem. Die<br />
Finanzexperten diskutieren die unterschiedlichen Entwicklungsszenarien, und diese führen<br />
leider nicht zu einer Stabilisierung, sondern im Gegenteil zu einer Verunsicherung von uns<br />
allen. Bei allen Diskussionen um wirtschaftliche Vor- und Nachteile einzelner Staaten darf<br />
nicht vergessen werden, dass es hier um das Vertrauen in eine politische Gemeinschaft<br />
geht, die unserem Kontinent Frieden und Wohlstand gebracht hat.“<br />
Der Dortmunder <strong>IHK</strong>-Hauptgeschäftsführer Reinhard Schulz betonte, dass die<br />
Unternehmen bei der Erschließung der Weltmärkte jederzeit mit der Unterstützung der<br />
nordrhein-westfälischen Handelskammern rechnen können. Die <strong>IHK</strong>s in <strong>NRW</strong> hätten im<br />
Jahr 2011 in mehr als 130.000 Beratungen aktuelle fundierte Informationen zur Verfügung<br />
gestellt. Darunter waren 38.000 Anfragen zu Märkten, Marketing, Investitionen und<br />
Niederlassungsrecht im Ausland. Da niemand alle Staaten der Welt gleichzeitig und<br />
umfassend im Auge behalten könne, hätten die <strong>IHK</strong>s in <strong>NRW</strong> eine Arbeitsteilung vereinbart<br />
und sich auf die Märkte in bestimmten Ländern spezialisiert. So habe beispielsweise die<br />
<strong>IHK</strong> zu Dortmund eine besondere Expertise für Serbien und die angrenzenden Länder,<br />
Aserbaidschan sowie Tschechien.<br />
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