emotionale Intelligenz
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<strong>emotionale</strong> <strong>Intelligenz</strong><br />
Kommunikation<br />
EQ EMOTIONAL INTELLIGENCE<br />
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Der Verlauf einer Unterhaltung hängt nicht nur von der Wortwahl, sondern auch von nonverbalen<br />
Signalen zwischen den Gesprächspartnern ab. Würde man z.B. die <strong>emotionale</strong><br />
Anspannung des Gesprächspartners während einer Verhandlung aufgrund eines leichten<br />
Zitterns seiner Stimme erkennen, könnte dies hilfreich für den Ausgang der Verhandlung<br />
sein. Je nach Sachlage könnte man durch bewusstes Ändern der eigenen „Einstellung“<br />
oder ergreifen entsprechender Massnahmen auf die Verfassung seines Gesprächspartners<br />
Einfluss nehmen.<br />
Zum Beispiel ist es manchmal sinnvoll, sich seines Ärgers bewusst zu werden und diesen<br />
dann auch in angemessener Weise auszudrücken. Oft versuchen wir aber Andere für<br />
unseren Ärger verantwortlich zu machen. Der scheinbar unwesentliche Unterschied zwischen<br />
der Wahrnehmung “Ich habe mich über Sie/Ihn geärgert“ und „Er/Sie hat mich<br />
geärgert“ hat eine immense Bedeutung für alle intra - sowie inter - personalen Bereiche.<br />
Eigenverantwortlichkeit ist ein zentrales Element emotional intelligenten Kommunizierens.<br />
Konfliktregulierung<br />
Ob sich das Zuspitzen eines Konfliktes verhindern lässt, hängt wesentlich davon ab,<br />
inwieweit man die eigenen Gefühle modulieren und so auch die Frequenz der Emotionen<br />
des Gesprächspartners beeinflussen kann. Dazu ist es nötig, den eigenen Gefühlszustand<br />
zu erkennen, sich also der verbalen Signale und der non- verbalen Informationen bewusst<br />
zu sein, und diese auch richtig zu deuten. Darüber hinaus entstehen häufig Konflikte, weil<br />
für ein und dasselbe Ereignis unterschiedliche Ursachen gesehen werden. Aber auch weil<br />
einer Person gewisse Motive zugeschrieben werden, wenn sie in einer bestimmten Weise<br />
handelt. So könnte z.B. ein Kollege ärgerlich auf Sie sein, weil Er/Sie glaubt, dass Sie<br />
absichtlich ein entscheidendes Treffen nicht organisiert hätten, wodurch er/sie nun einen<br />
wichtigen Kunden verloren hat.<br />
Würde Er/Sie die Situation mit Abstand betrachten, könnte Er/Sie auch Ihre Gedanken<br />
und Ihre Perspektive einbeziehen. Dadurch ergäbe sich ein ganz neues Verständnis der<br />
Lage. In diesem speziellen Fall, könnte Er/Sie etwa erkennen, dass Sie aufgrund Seiner/<br />
Ihrer Darstellung annahmen, dass die Angelegenheit nicht so wichtig oder dringend<br />
gewesen sei. Kulturelle Unterschiede können der Grund für solche Missverständnisse sein.<br />
So hat Er/Sie ruhig und indirekt auf Seine/Ihre französische Art formuliert: „Ich wäre<br />
Ihnen sehr verbunden, wenn Sie ein Treffen mit dem Kunden X vereinbaren könnten, so es<br />
Ihnen keine Umstände macht.“ Bei dieser Formulierung haben Sie als Deutschsprachiger<br />
verstanden, dass es sich nicht um eine wichtige, dringende Aufgabe handelt, sondern um<br />
etwas, was in den nächsten Wochen zu erledigen sei. Sie hätten eine direktere Art und eine<br />
andere Stimmlage verwendet, um der Dringlichkeit Ausdruck zu verleihen.<br />
Dieses Beispiel macht deutlich, dass es problematisch wäre, die Äußerungen anderer<br />
ausschließlich aufgrund eigener Ausdrucksregeln und des eigenen Interaktionsstils zu<br />
interpretieren. Die Fähigkeit, den Gefühlsausdruck anderer und damit deren Intentionen<br />
zu verstehen, ist in Konfliktsituationen essentiell. Dies trifft besonders zu, wenn es sich<br />
um Personen mit unterschiedlicher sozialer oder kultureller Herkunft handelt, bei denen<br />
sehr verschiedene Regeln des Emotionsausdrucks gelten.