Facharztprüfung Radiologie - Österreichische Röntgengesellschaft
Facharztprüfung Radiologie - Österreichische Röntgengesellschaft
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Wir danken unseren fördernden Mitgliedern:<br />
Magazin der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Röntgengesellschaft</strong>,<br />
Gesellschaft für medizinische <strong>Radiologie</strong> und Nuklearmedizin,<br />
4/2007<br />
und des Verbandes für medizinischen Strahlenschutz in Österreich<br />
AUSBILDUNG:<br />
<strong>Facharztprüfung</strong><br />
<strong>Radiologie</strong><br />
Seite 3<br />
Information zum<br />
Prüfungsablauf<br />
Seite 6<br />
Evaluation der<br />
<strong>Facharztprüfung</strong><br />
Seite 9<br />
Jahreshauptversammlung<br />
der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Röntgengesellschaft</strong><br />
Seite 15<br />
Mitgliedschaft ESR 2008<br />
Seite 18
OERG news 4/2007 inhalt / editorial<br />
inhalt<br />
generalthema „ausbildung“<br />
<strong>Facharztprüfung</strong> <strong>Radiologie</strong> 03<br />
Neustrukturierung des Technikteils der <strong>Facharztprüfung</strong><br />
medizinische <strong>Radiologie</strong>-Diagnostik 04<br />
Informationen zum Prüfungsablauf 06<br />
Musterblätter für den Prüfungsablauf 07<br />
Evaluation der <strong>Facharztprüfung</strong> 09<br />
meinung<br />
Stimmen zur <strong>Facharztprüfung</strong> 11<br />
mitgliedschaften<br />
Mitgliedschaften bei anderen Gesellschaften 13<br />
örg aktuell<br />
Jahreshauptversammlung der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Röntgengesellschaft</strong> 15<br />
Interdisziplinäre Herzdiagnostik IV 16<br />
Mitgliedschaft ESR 2008 18<br />
neues aus der industrie<br />
Neues von Philips, Siemens, GE Healthcare, D.A.T.A.,<br />
GE Healthcare Technologies, Toshiba, Covidien Austria GmbH 19<br />
RAD-ieschen<br />
Fachartztprüfung. Was sonst? 23<br />
strahlenschutz<br />
Editorial, Strahlenschutzkurse 2008 25<br />
Direkt-Detektor versus Speicherfolie 26<br />
Kardiale CT und Strahlenschutz 27<br />
Anmeldung zur Jahrestagung 2008 28<br />
Leitfaden Patientendosis und Arbeitsanweisungen<br />
in der Röntgendiagnostik 29<br />
bücher neu<br />
„Praxiskurs MRT“, „<strong>Radiologie</strong> Bewegungsapparat“ 30<br />
impressum<br />
editorial<br />
Die <strong>Facharztprüfung</strong> – noch immer die große Unbekannte?<br />
Nach 9 Jahren <strong>Facharztprüfung</strong> haben sich Modalitäten und Procedere<br />
zwar schon sehr etabliert, dennoch verbleiben noch viel Mystisches<br />
und auch etliche Ängste bei den KollegInnen, die sie noch vor<br />
sich haben. Für weitere Transparenz und Entmystifizierung soll die<br />
aktuelle Ausgabe der ÖRG News sorgen. Sie wurde daher großteils<br />
von jenen jungen KollegInnen erstellt, die aktuell von der Prüfung<br />
betroffen sind.<br />
Dass die Prüfung nicht das drohende Damoklesschwert darstellt,<br />
sondern einen großen persönlichen Nutzen für die Absolventen hat,<br />
zeigt die Auswertung: die Prüfung selbst wird keineswegs in Frage<br />
gestellt, vielmehr stellt der Wissenserwerb einen große Qualitätsschub<br />
dar, und damit für das gesamte Fach eine bedeutende Aufwertung<br />
mit großen Zukunftsaspekten. Sicherlich sollte man aber<br />
zugleich alle Möglichkeiten ausschöpfen, um jene jungen KollegInnen,<br />
die sich auf die Prüfung vorbereiten, best möglichst zu unterstützen<br />
und die Abläufe rund um die Prüfung zu optimieren.<br />
Die immer größer werdende Zahl an Absolventen verbreitert<br />
ständig die Aufarbeitung und Diskussion rund um die <strong>Facharztprüfung</strong>.<br />
Sie ist das beste Potential, um für zukünftige Kandidaten<br />
zunehmend mehr Sicherheit und Service rund um die Prüfung zu<br />
bieten. Die Meinungen, Daten und Analysen aus dieser Szene haben<br />
wir für Sie aktuell und brandneu in dieser Ausgabe zusammengefasst.<br />
Ihr<br />
Thomas Rand<br />
Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: <strong>Österreichische</strong> <strong>Röntgengesellschaft</strong> (ÖRG), Gesellschaft für Medizinische <strong>Radiologie</strong> und Nuklearmedizin,<br />
c/o Wiener Medizinische Akademie (Ansprechpartnerin: Sylvia Konstantinou), Universitätscampus, 1. Hof, Direktionsgebäude, 2. Stock, Alser Straße 4, 1090<br />
Wien, Tel. 01 / 405 13 83 – 21, Fax 01 / 405 13 83 – 23, E-mail: skonstantinou@medacad.org; www.oerg.at. VMSÖ (Strahlenschutz): Univ.-Prof. Dr. Franz<br />
Kainberger, Wien, Univ.-Prof. Dr. Anton Staudenherz, Wien. Redaktionsteam: Thomas Rand, Wien (Leitung), Andreas Brezina, Wien; Benedikt Cermak,<br />
Innsbruck; Fritz Lomoschitz, St. Pölten; Christian Neumann, Eisenstadt; Helmut Prosch, Wien; Antonius Schuster, Feldkirch; Martin Werschitz, Graz.<br />
Konzept & Redaktionelle Betreuung: Dr. Bannert Public Relations, www.dr.bannert-pr.at, Satz & Layout: Scalar, www.scalar.at., Titelfoto: Siemens<br />
Das Online-Fachmagazin ÖRG News erscheint 4x jährlich zur fachlichen und standespolitischen Information der ÖRG-Mitglieder, d.s. niedergelassene und<br />
angestellte RadiologInnen. Aussagen und Stellungnahmen auf den Seiten „Neues aus der Industrie“ müssen nicht mit der Meinung der ÖRG und ihrer Vertreter<br />
übereinstimmen. Die ÖRG stellt nur sicher, dass die auf diesen Seiten getroffenen Aussagen nicht den Intentionen und Statuten der ÖRG widersprechen.<br />
p. 2
OERG news 4/2007<br />
<strong>Facharztprüfung</strong> <strong>Radiologie</strong><br />
Die <strong>Österreichische</strong> <strong>Röntgengesellschaft</strong> hat vor 15 Jahren mit dem Aufbau einer<br />
<strong>Facharztprüfung</strong> begonnen. Nach 9 Jahren freiwilliger <strong>Facharztprüfung</strong> ist das entwickelte<br />
Prüfungskonzept in die offizielle, gesetzlich vorgesehene <strong>Facharztprüfung</strong>,<br />
organisiert im Auftrag der <strong>Österreichische</strong>n Akademie der Ärzte und der <strong>Österreichische</strong>n<br />
Ärztekammer, eingegangen.<br />
Seit 2002 sind in Österreich insgesamt<br />
750 Fachärzte aller Fächer<br />
in 181 Prüfungen geprüft worden.<br />
Davon sind in der <strong>Radiologie</strong> 131 KollegInnen<br />
an 10 Prüfungsterminen geprüft<br />
worden. Die <strong>Radiologie</strong>prüfung wird an<br />
zwei Terminen im Jahr organisiert, wobei<br />
die Termine über die Akademie der Ärzte<br />
auf der Website www.arztakademie.at/<br />
Prüfungen publiziert werden. Hier sind<br />
auch Zulassungs- und Anmeldebedingungen<br />
ersichtlich, die einheitliche Prüfungsgebühr<br />
von € 710,- angeführt und<br />
die Gremialstrukturen inkl. Beschwerdemöglichkeiten<br />
erläutert.<br />
Änderungen ab 2008<br />
Mit Gültigkeit ab 2008 sind folgende Änderungen<br />
der Prüfungsordnung beschlossen<br />
worden:<br />
• Die Funktionsperiode der Gre<br />
mien wurde von 5 auf 4 Jahre<br />
verkürzt;<br />
• der Anmeldeschluss für die<br />
Kandidaten wird nach dem<br />
1.4.2008 drei Monate vor<br />
Prüfungstermin sein;<br />
• mit demselben Stichtag werden<br />
die Antrittsvoraussetzungen von 58<br />
Ausbildungsmonaten auf 56 Ausbildungsmonate<br />
reduziert.<br />
Der fachspezifische Prüfungsausschuss<br />
wird über Vorschlagsrecht der ÖRG von<br />
der Prüfungskommission der Österreichi-<br />
Univ. Prof. Dr. Dimiter Tscholakoff<br />
schen Ärztekammer nominiert. Die ÖRG<br />
hat auch die Erstellung der Prüfungsinhalte,<br />
Erstellung und Wartung des Fragenpools<br />
wie auch die Festlegung der Bestehensgrenze<br />
überantwortet bekommen.<br />
Zehn Fachbereiche<br />
Das Fach <strong>Radiologie</strong> gilt als sogenanntes<br />
„großes Sonderfach“ mit ca. 50 Kandidaten<br />
pro Jahr. Der Prüfungsinhalt ist<br />
gemäß Ärzteausbildungsordnung für das<br />
Sonderfach <strong>Radiologie</strong> auf 10 Fachbereiche<br />
aufgegliedert:<br />
1. Neuroradiologie<br />
2. Kopf-Hals-<strong>Radiologie</strong><br />
3. Thoraxradiologie - Lunge<br />
4. Thoraxradiologie –<br />
cardiovasculär<br />
5. Abdominalradiologie<br />
6. Urogenitalradiologie<br />
7. Osteoradiologie<br />
8. Interventionelle <strong>Radiologie</strong><br />
und Angiographie<br />
9. Mammadiagnostik und –<br />
intervention<br />
10. Pädiatrische <strong>Radiologie</strong><br />
Vorbereitungsmöglichkeiten<br />
Grundsätzlich sollte das im Laufe der<br />
Ausbildung gesammelte Wissen und die<br />
gesammelten Erfahrungen ausreichen,<br />
um die <strong>Facharztprüfung</strong> zu bestehen.<br />
Die <strong>Facharztprüfung</strong> dient nicht der<br />
Lehrbuchabfrage, sondern soll jene Kompetenzen<br />
überprüfen, die den Facharzt<br />
coverstory<br />
befähigen, auf Grund seiner Ausbildung<br />
selbstständig und eigenverantwortlich<br />
den alltäglichen Anforderungen gerecht<br />
zu werden.<br />
Prüfungsmethoden, die angewendet<br />
werden, sind:<br />
1. Multiple Choice-Test<br />
(MC-Test)<br />
2. Kurzantwort-Fragen-Test<br />
(KAF – „Röntgenquiz“)<br />
3. Strukturierte mündliche Prüfung<br />
(SMP)<br />
Die Bewertung erfolgt ausschließlich mit<br />
„bestanden“ oder „nicht bestanden“.<br />
1. Multiple Choice-Test (MC-Test):<br />
Dieser schriftliche Test fragt nach physikalischen<br />
Grundkenntnissen, Kenntnissen<br />
in der Gerätekunde und im Strahlenschutz,<br />
in der Kontrastmittellehre und nach Basiskenntnissen<br />
der Untersuchungstechniken.<br />
Innerhalb von einer Stunde sind 50 Fragen<br />
zu beantworten. 60 % der erreichbaren<br />
Punkteanzahl oder 80 % vom besten Ergebnis<br />
sind für einen bestandenen Test zu<br />
erzielen.<br />
2. Kurzantwort-Fragen-Test (KAF<br />
– „Röntgenquiz“): Anhand eines radiologischen<br />
Fall-Quiz werden 20 Fälle vorgestellt.<br />
Pro radiologischem Fachbereich<br />
werden jeweils zwei Fälle als Aufgabe gegeben,<br />
die schriftlich vorgegebenen Fragen<br />
sind schriftlich zu beantworten und in den<br />
Prüfungsbogen einzutragen. Die Dauer<br />
des Testes ist eine Stunde. 70 % der Diagnosen<br />
und/oder Antworten müssen für<br />
einen bestandenen Test richtig sein.<br />
3. Strukturierte mündliche Prüfung<br />
(SMP): Im direkten Gespräch werden 5<br />
Fälle, die aus dem Pool der 10 vorbereiteten<br />
SMP-Fälle gelost werden, geprüft. Für<br />
jeden Fall sind 15 Minuten vorgesehen.<br />
Pro Fall sind vier Fragenkomplexe inklusive<br />
Antworten im Prüfungsplenum vorbereitet<br />
und validiert. Mindestens 50 % der<br />
p. 3
OERG news 4/2007<br />
erreichbaren Punkte je Fachbereich und<br />
mindestens 75 % der gesamten erzielbaren<br />
Punkte des SMP-Teils sind notwendig, um<br />
diesen Test zu bestehen<br />
Die <strong>Facharztprüfung</strong> dauert auf Grund<br />
der hohen Kandidatenzahl insgesamt einen<br />
Arbeitstag je Prüfungstermin und stellt<br />
hohe Anforderungen an Kandidaten und<br />
Prüfer. Bis jetzt ist es gelungen, in kollegialer<br />
Atmosphäre die Rahmenbedingungen<br />
für die Prüfung so zu gestalten, dass alle<br />
Prüfungstermine ohne besondere Vorkommnisse<br />
abgewickelt werden konnten.<br />
Konkrete Informationen für die Kandidaten<br />
sind aus den anschließenden Mustern<br />
eines Infoblattes und eines Ablaufplanes<br />
ersichtlich (s. Seite 6).<br />
Bilanz 2007<br />
Im Jahr 2007 sind 48 Kandidaten angetreten,<br />
es gab dabei nur ein negatives Ergebnis. Die<br />
Evaluation der <strong>Facharztprüfung</strong> an Hand<br />
der Fragebögen ist in seinem separaten Artikel<br />
zusammengefasst.<br />
Die <strong>Facharztprüfung</strong> <strong>Radiologie</strong> wird<br />
weiter entwickelt werden mit entsprechenden<br />
qualitätssichernden Maßnahmen,<br />
welche beim Workshop der <strong>Österreichische</strong>n<br />
Akademie der Ärzte am 9.11.2007 im<br />
Rahmen der Veranstaltung „5 Jahre <strong>Facharztprüfung</strong>“<br />
bereits begonnen wurden.<br />
Danksagung: Herzlicher Dank gilt allen<br />
Beteiligten der <strong>Facharztprüfung</strong> bis Oktober<br />
2007, insbesondere den Mitgliedern des<br />
Prüfungsausschusses, den ÖRG Arbeitsgruppen<br />
und den Fachbereichsverantwortlichen<br />
für die Prüfung und den Prüfern. <br />
Autor<br />
Univ. Prof. Dr. Dimiter Tscholakoff,<br />
Ausbildungs-, Weiterbildungs- und<br />
Fortbildungsverantwortlicher der ÖRG,<br />
Krankenanstalt Rudolfstiftung,<br />
Zentralröntgeninstitut,<br />
Dimiter.tscholakoff@wienkav.at<br />
coverstory<br />
Neustrukturierung des Technikteils der<br />
<strong>Facharztprüfung</strong> medizinische<br />
<strong>Radiologie</strong>-Diagnostik<br />
Für eine effiziente und verantwortungsbewusste Anwendung radiologischer Methoden<br />
ist zumindest ein basales Grundverständnis der technischen Grundlagen notwendig.<br />
Zudem sind Grundkenntnisse in Fragen der Sicherheit (Strahlenschutz, Kontrastmittelanwendungen)<br />
schon für den noch am Anfang seiner Ausbildung stehenden<br />
Facharzt unentbehrlich.<br />
Aufgrund dieser Überlegung<br />
wurde schon in der Phase der<br />
Implementierung der <strong>Facharztprüfung</strong><br />
für medizinische <strong>Radiologie</strong>-Diagnostik<br />
ein Technikteil in Form<br />
eines Multiple Choice-Tests inkludiert.<br />
Als Vorbereitung wurde von der ÖRG<br />
ein Kurs angeboten, welcher unter der<br />
Leitung von Univ. Prof. Dr. Robert Nowotny<br />
(MU Wien) eine sehr erfolgreiche<br />
Institution ist.<br />
Trotzdem wurde vor allem die Tatsache,<br />
dass die Technikprüfung am<br />
Tag der <strong>Facharztprüfung</strong> durchgeführt<br />
wird und somit nicht unwesentlich zum<br />
Prüfungsstress beigetragen hat, von<br />
vielen KandidatInnen sehr kritisch gesehen.<br />
Zudem ist es sicher nicht wünschenswert,<br />
dass relevante Sicherheitsaspekte<br />
(v. a. Strahlenschutz) unter<br />
Umständen erst am Ende der Ausbildung<br />
vermittelt und gelernt werden.<br />
Nicht zuletzt nimmt das Fach medizinische<br />
<strong>Radiologie</strong>-Diagnostik weiterhin<br />
an Komplexität zu, sodass schon jetzt<br />
der zeitliche Umfang des angebotenen<br />
Kurses sehr knapp war.<br />
Formal über Rasterzeugnis bestätigt<br />
Diese Voraussetzungen führten inner-<br />
Dr. Alfred Stadler<br />
halb der ÖRG zu der Meinung, dass es<br />
zu einer wesentlichen Änderung bezüglich<br />
Umfang, Modus und Zeitpunkt<br />
der Technikausbildung kommen muss.<br />
Am gravierendsten ist dabei sicherlich<br />
die Tatsache, dass die Technikprüfung<br />
aus der <strong>Facharztprüfung</strong> herausgelöst<br />
werden soll und formal über das Rasterzeugnis<br />
bestätigt wird.<br />
Konkreter Ablauf der Technikausbildung<br />
Der konkrete Ablauf der Technikausbildung<br />
wird in Zukunft folgendermaßen<br />
aussehen:<br />
• Innerhalb der ersten beiden<br />
Ausbildungsjahre hat sich der<br />
Ausbildungsarzt einer Technikprüfung<br />
zu stellen, welche<br />
weiterhin in Form eines multiple<br />
choice tests durgeführt<br />
wird.<br />
• Der Umfang der Vorbereitung<br />
auf die Prüfung wird wesentlich<br />
erweitert: So sind drei<br />
Module im Umfang von jeweils<br />
2 Tagen (Wochenendkurse)<br />
geplant, wobei die Module<br />
p. 4
OERG news 4/2007<br />
für sich abgeschlossene Themengebiete<br />
abhandeln.<br />
- Modul 1 umfasst die physikalischen<br />
Grundlagen, konventionelle<br />
Methoden, CT,<br />
Strahlenschutzgrundlagen,<br />
- Modul 2 beinhaltet US, MRT<br />
und Kontrastmittelkunde,<br />
sowie<br />
- Modul 3 vermittelt Strahlenschutz<br />
und Grundlagen<br />
der Materialkunde in der interventionellen<br />
<strong>Radiologie</strong>.<br />
Alle 3 Module sollen innerhalb eines<br />
Kalenderjahres angeboten werden, der<br />
Kandidat hat somit grundsätzlich die<br />
Möglichkeit innerhalb der ersten beiden<br />
Ausbildungsjahre für jedes Modul aus<br />
jeweils zwei Terminen zu wählen.<br />
Am Ende von Modul 3 wird es<br />
die Möglichkeit geben, zur Prüfung<br />
anzutreten. Es soll aber ausdrücklich<br />
darauf hingewiesen werden, dass der<br />
Besuch des Kurses nicht Bedingung<br />
zum Antreten zur Prüfung ist, die Vorbereitung<br />
kann selbstverständlich auch<br />
durch den Besuch anderer angebotenen<br />
Fortbildungsveranstaltungen erfolgen,<br />
ein ausführlicher Lehrzielkatalog wird<br />
von der ÖRG zur Verfügung gestellt<br />
werden.<br />
Der Ort der Prüfung wird zunächst<br />
Wien sein, die einzelnen Kursmodule<br />
werden anfangs ebenfalls in Wien statt-<br />
finden, es ist aber unser ausdrückliches<br />
Ziel, dass es zu einer Verbreiterung der<br />
personellen und institutionellen Basis<br />
des Kurses kommt, sodass mittelfristig<br />
auch Module in anderen Bundesländern<br />
angeboten werden sollen.<br />
Strahlenschutz – wichtiger Teil des<br />
Kurses und der Prüfung<br />
Der Strahlenschutz nimmt einen nicht<br />
unerheblichen Anteil im Umfang des<br />
Kurses und der Prüfung ein, in Zusammenarbeit<br />
mit dem VMSÖ und Prof.<br />
Kainberger soll als zusätzlicher Vorteil<br />
für die KandidatInnen der Umfang<br />
des Kurses so gestaltet werden, dass<br />
gleichzeitig die Ausbildung zum Strahlenschutzverantwortlichen<br />
absolviert<br />
wird.<br />
Die übergeordnete Organisation<br />
der Module wird zunächst von Prof. Dr.<br />
Homolka vom Institut für biomedizinische<br />
Physik und Technik der MUW<br />
sowie von mir durchgeführt, eine personelle<br />
Ergänzung vor allem aus den<br />
Bundesländern soll mit Nachdruck angestrebt<br />
werden.<br />
Zeitlicher Ablauf<br />
Der zeitliche Ablauf für die nächsten<br />
Jahre sieht nun folgendermaßen<br />
aus:<br />
• für eine Übergangsphase<br />
werden beide Modelle parallel<br />
geführt, d.h. bis Ende 2009<br />
coverstory<br />
werden alle KandidatInnen<br />
den Techniktest wie bisher im<br />
Rahmen der <strong>Facharztprüfung</strong><br />
absolvieren, Vorbereitungskurse<br />
werden in gewohnter<br />
Weise abgehalten.<br />
• Ab Herbst 2008 wird zudem<br />
mit dem Modulsystem begonnen,<br />
hier können in der Übergangszeit<br />
auch Ausbildungsärzte<br />
teilnehmen, welche<br />
schon länger als 2 Jahre im<br />
Fach sind, aber die FA Prüfung<br />
erst nach Ende 2009 absolvieren<br />
werden.<br />
Wir glauben, dass wir mit der erweiterten,<br />
an den Anfang der<br />
Facharztausbildung verschobenen<br />
technischen Ausbildung einen<br />
wichtigen Beitrag zur Ausbildungsqualität<br />
liefern und gleichzeitig<br />
der <strong>Facharztprüfung</strong> ein wenig den<br />
Schrecken nehmen können, sodass<br />
es letztlich zu einer größeren Ausbildungszufriedenheit<br />
im Rahmen<br />
des Fachs medizinische <strong>Radiologie</strong>-Diagnostik<br />
kommt. <br />
Autor<br />
OA. Mag. rer. nat. Dr. med. Alfred Stadler<br />
Abteilung für kardiovaskuläre und inter-<br />
ventionelle <strong>Radiologie</strong>, Universitätsklinik<br />
für Radiodiagnostik, Medizinische Uni-<br />
versität Wien, A-1090 Vienna<br />
alfred.stadler@meduniwien.ac.at<br />
>> S o n o S e m i n a r e - KURSPROGRAMM 2008
OERG news 4/2007<br />
Informationen zum Prüfungsablauf<br />
<strong>Facharztprüfung</strong> <strong>Radiologie</strong><br />
Bei Einlass wird Ihre Identität an Hand Ihres Ausweises überprüft.<br />
Zu Beginn der Prüfung begrüßt der Vorsitzende des fachspezifischen Prüfungsausschusses<br />
alle Teilnehmer/innen und bespricht mit den Kandidat/innen den Ablauf der Prüfung.<br />
Während der Prüfung gilt Handy- und Rauchverbot. Die Prüfung wird mit drei unterschiedlichen<br />
Methoden in folgender Reihenfolge durchgeführt:<br />
Treffpunkt für die Prüfung: 08:15 Uhr, vor Kursraum 8 (Ebene 7)<br />
1. Multiple Choice - Test (MC)<br />
(08:30 - 09:30 Uhr)<br />
Im Rahmen von 1 Stunde sind 50 Fragen schriftlich zu beantworten.<br />
Der MC Test besteht aus 2 Teilen, bei den Fragen 01-30 ist von 4 Wahlantworten<br />
jeweils 1 richtig. Bei den Fragen 30-50 besteht Mehrfachantwortmöglichkeit<br />
Danach erfolgt um 9.45 Uhr vor Kursraum 8 die allfällig notwendige Gruppeneinteilung<br />
für den KAF- und SMP-Teil der Prüfung (bei mehr als 10 Kandidaten). Danach folgt<br />
2. Kurzantwortfragen - Test / Röntgenquiz (KAF)<br />
(10:00 - 11:00 Uhr bzw. 11:30 - 12:30 Uhr)<br />
Hier werden mittels Röntgen-Quiz 20 Fälle (je 2 Fälle pro Fachbereich) abgefragt.<br />
Die Dauer für diesen Teil der Prüfung wurde mit 1 Stunde bemessen.<br />
Nach einer weiteren kurzen Pause beginnt die<br />
3. Strukturierte mündliche Prüfung (SMP)<br />
(11:30 - 14:00 Uhr bzw. 14:15 - 16:45 Uhr)<br />
Sowohl Prüfungsfragen als auch zu bewertende Antworten sind vorgegeben, um<br />
weitgehende Objektivität und eine für alle Kandidat/innen gleichwertige Stichpro<br />
be über den Prüfungsstoff zu gewährleisten.<br />
Die SMP wird in 10 verschiedenen Räumen abgehalten. In jedem Raum<br />
befindet sich ein/e Kandidat/in mit einem Prüfer und einem Beisitzenden. Die<br />
Prüfer wechseln nach einem Fallbeispiel innerhalb von vorgegebenen Zeiten von<br />
einem Raum zum nächsten. Für jedes Fallbeispiel ist eine Beantwortungszeit von<br />
10 Minuten eingeplant.<br />
Bei mehr als 10 Kandidat/innen findet die SMP in 2 getrennten Gruppen statt.<br />
Die Gruppeneinteilung wird den Kandidat/innen zu Beginn der Prüfung (09:45 Uhr) bekannt<br />
gegeben.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.arztakademie.at unter<br />
Prüfungen/ÖÄK-<strong>Facharztprüfung</strong>/Informationen zu den einzelnen Sonderfächern/<br />
Medizinische <strong>Radiologie</strong>-Diagnostik.<br />
coverstory<br />
Auswertung/Bewertung<br />
Die Auswertung der Prüfung erfolgt<br />
nach internationalen Evaluationskriterien.<br />
Die Auswertung der schriftlichen<br />
Prüfung erfolgt anonym (Codierung)<br />
und ausschließlich anhand des in der<br />
Kandidatenunterlage beigelegten<br />
Auswertungsbogen.<br />
Die Bewertung wird ausschließlich mit<br />
„bestanden“ oder „nicht bestanden“ bekannt<br />
gegeben. Eine Einsichtnahme in<br />
die Prüfungsunterlage ist nur im Fall<br />
einer negativen Beurteilung innerhalb<br />
einer Frist möglich.<br />
Die Bestehensgrenze liegt für den Multiple<br />
Choice-Test bei 60%, beim KAF-<br />
Test/Röntgenquiz sind 70% richtige<br />
Antworten notwendig (14 Fälle). Für die<br />
mündliche Prüfung liegt die Bestehensgrenze<br />
bei 75% der erzielbaren Punkte,<br />
wobei pro Fallbeispiel mind. 50% der erzielbaren<br />
Punkte erreicht werden müssen.<br />
Sie haben bestanden, wenn Ihre Punkteanzahl<br />
oberhalb der Bestehensgrenze<br />
liegt.<br />
Die Bewertung wird ausschließlich<br />
mit „bestanden“ oder „nicht bestanden“<br />
bekannt gegeben. Falls das Gesamtprüfungsergebnis<br />
gleich im Anschluss an<br />
die Prüfung festgestellt werden kann, ist<br />
es möglich, Ihnen das Ergebnis – unabhängig<br />
von der schriftlichen Mitteilung<br />
– gleich mündlich mitzuteilen.<br />
Innerhalb von 8 Wochen nach der Prüfung<br />
werden Sie von der Akademie der<br />
Ärzte schriftlich über Ihr Prüfungsergebnis<br />
verständigt.<br />
Gegen ein negatives Prüfungsergebnis<br />
können Sie innerhalb einer Frist von<br />
4 Wochen nach erfolgter Ergebnismitteilung<br />
Beschwerde erheben. Die Beschwerde<br />
ist schriftlich zu begründen.<br />
p. 6
Musterblätter für den Prüfungsablauf<br />
OERG news 4/2007<br />
ÖSTERREICHISCHE RÖNTGENGESELLSCHAFT<br />
BEREICH FACHARZTPRÜFUNG<br />
BEREICHSLEITER: UNIV.PROF. DR. D. TSCHOLAKOFF<br />
KORRESPONDENZADRESSE: Mag. Birgit Janisch MAS<br />
A-3100 St.Pölten, Kremsergasse 16a, Postfach 774<br />
Tel. 0043-2742-341-122 Fax 0043-2742-341-221<br />
E-Mail office@bura.at<br />
FA PRÜFUNG 27.09.2007<br />
Die Einteilung der Kandidaten in Gruppen erfolgt bei mehr als 10 Prüfungskandidaten pro Termin.<br />
Ablaufplan für Kandidaten (Gruppen 1 A + B)<br />
coverstory<br />
8.15 Uhr Treffpunkt AKH Hörsaalzentrum, Kursraum 7, Ebene 7<br />
(nur für Kandidaten, die den MC-Teil machen müssen)<br />
Überprüfung der Personalien (bitte Ausweis mitnehmen); Bekanntgabe<br />
des Ablaufs<br />
8.30 – 9.30 Uhr MC-Teil, Kursraum 23, Ebene 8<br />
9.30 – 9.45 Uhr Pause<br />
9.45 Uhr Treffpunkt AKH, Hörsaalzentrum, Kursraum 7, Ebene 7<br />
(für alle Kandidaten)<br />
Überprüfung der Personalien (bitte Ausweis mitnehmen); Bekanntgabe<br />
Ablauf und Gruppeneinteilung für KAF und SMP<br />
10.00 – 11.00 Uhr KAF-Teil Gruppen 1 A + B (Kursraum 9, Ebene 7)<br />
11.00 – 11.30 Uhr Pause Gruppe 1<br />
11.30 – 12.45 Uhr SMP-Teil Gruppe 1<br />
Der Prüfungsraum darf nicht vorzeitig verlassen werden (lediglich im Falle<br />
eines Prüfungsabbruches).<br />
Nach dem KAF-Teil gehen Sie bitte geschlossen mit der Aufsichtsperson<br />
direkt in den Kursraum 7!<br />
Da noch andere Gruppen zum KAF-Teil antreten, dürfen Sie den<br />
Kursraum 7 nicht verlassen bis Sie Ihr zugeteilter Beisitzer dort zum SMP-<br />
Teil abholt. Während dieser Zeit besteht absolutes Handy-Verbot!<br />
Ihr zugeteilter Beisitzer holt Sie rechtzeitig aus Kursraum 7 ab und geht<br />
mit Ihnen zum Prüfungsraum.<br />
(5 Fachbereiche á 10 Min.; dazwischen je 5 Min. Pause; Prüfer wechselt<br />
Raum, Kandidat und Beisitzer bleiben im Raum)<br />
12.45 Uhr Prüfungsende für Gruppen 1 A + B<br />
Zu beachten:<br />
Nach dem KAF-Teil direkt in Kursraum 7 gehen!<br />
Für die Gruppen 1 A + B besteht in der Zeit von 10.00 – 12.45 Uhr (auch während der<br />
Pausen in Kursraum 7) absolutes Handy-Verbot!<br />
p. 7
Musterblätter für den Prüfungsablauf<br />
OERG news 4/2007<br />
ÖSTERREICHISCHE RÖNTGENGESELLSCHAFT<br />
BEREICH FACHARZTPRÜFUNG<br />
BEREICHSLEITER: UNIV.PROF. DR. D. TSCHOLAKOFF<br />
KORRESPONDENZADRESSE: Mag. Birgit Janisch MAS<br />
A-3100 St.Pölten, Kremsergasse 16a, Postfach 774<br />
Tel. 0043-2742-341-122 Fax 0043-2742-341-221<br />
E-Mail office@bura.at<br />
FA PRÜFUNG 27.09.2007<br />
Die Einteilung der Kandidaten in Gruppen erfolgt bei mehr als 10 Prüfungskandidaten pro Termin.<br />
Ablaufplan für Kandidaten (Gruppen 2 A + B)<br />
8.15 Uhr Treffpunkt AKH Hörsaalzentrum, Kursraum 7, Ebene 7<br />
(nur für Kandidaten, die den MC-Teil machen müssen)<br />
Überprüfung der Personalien (bitte Ausweis mitnehmen); Bekanntgabe<br />
des Ablaufs<br />
8.30 – 9.30 Uhr MC-Teil, Kursraum 23, Ebene 8<br />
9.30 – 9.45 Uhr Pause<br />
9.45 Uhr Treffpunkt AKH, Hörsaalzentrum, Kursraum 7, Ebene 7<br />
10.00 – 11.00 Uhr Pause<br />
(für alle Kandidaten)<br />
Überprüfung der Personalien (bitte Ausweis mitnehmen); Bekanntgabe<br />
Ablauf und Gruppeneinteilung für KAF und SMP<br />
11.00 Uhr Treffpunkt für die Kandidaten vor Kursraum 9<br />
11.15 – 12.15 Uhr KAF-Teil Gruppen 2 A + B (Kursraum 9, Ebene 7)<br />
Der Prüfungsraum darf nicht vorzeitig verlassen werden (lediglich im Falle<br />
eines Prüfungsabbruches).<br />
Nach dem KAF-Teil gehen Sie bitte geschlossen mit der Aufsichtsperson<br />
direkt in den Kursraum 7!<br />
12.15 – 13.15 Uhr Wartezeit Gruppen 2 A + B (Kursraum 7)<br />
coverstory<br />
Da noch andere Gruppen zum KAF-Teil antreten, dürfen Sie in dieser Zeit<br />
den Kursraum 7 nicht verlassen!<br />
Während der gesamten Zeit besteht absolutes Handy-Verbot!<br />
13.15 – 14.30 Uhr SMP-Teil Gruppen 2 A + B<br />
Ihr zugeteilter Beisitzer holt Sie rechtzeitig aus Kursraum 7 ab und geht<br />
mit Ihnen zum Prüfungsraum.<br />
(5 Fachbereiche á 10 Min.; dazwischen je 5 Min. Pause; Prüfer wechselt<br />
Raum, Kandidat und Beisitzer bleiben im Raum)<br />
14.30 Uhr Prüfungsende für Gruppen 2 A + B<br />
Zu beachten:<br />
Nach dem KAF-Teil direkt in Kursraum 7 gehen!<br />
Für die Gruppe 2 A + B besteht in der Zeit von 10.00 – 14.30 Uhr (auch während der<br />
Pausen in Kursraum 7) absolutes Handy-Verbot!<br />
p. 8
OERG news 4/2007<br />
Evaluation der <strong>Facharztprüfung</strong><br />
Seit 1.1.2007 müssen alle ÄrztInnen, die ihre Ausbildung nach dem 31.12.06 beendet<br />
haben, zur Erlangung der Berufsberechtigung die <strong>Facharztprüfung</strong> ablegen. Für<br />
die Organisation der FA-Prüfung ist die <strong>Österreichische</strong> Akademie der Ärzte in enger<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Röntgengesellschaft</strong> verantwortlich.<br />
Der Prüfungsausschuss besteht<br />
aus 6 Mitgliedern,<br />
die für die Auswahl der<br />
Fragen, die Durchführung der Prüfung,<br />
die Festlegung der Bestehensgrenze<br />
und die Qualitätssicherung<br />
der Prüfungsfragen verantwortlich<br />
sind. Nähere Informationen finden<br />
Sie unter:<br />
ht t p://w w w.a r z t a k a demie.at /f ileadmin/template/main/facharztpdfs1/r<br />
ichtlinien / R a d iolog ie13.<br />
pdf .<br />
Für viele Kandidaten ist die Prüfung<br />
mit viel Stress und zum Teil<br />
auch Angst verbunden. Das liegt<br />
zum Einen sicher an dem großen<br />
Prüfungsumfang und zum Anderen<br />
auch an der möglichen Tragweite<br />
eines negativen Ergebnisses.<br />
Die meisten Kandidaten gut vorbereitet<br />
Die Resultate der letzten Prüfungen<br />
haben aber gezeigt, dass der größte<br />
Teil der Kandidaten sehr gut vorbereitet<br />
war und durch die Vorbereitung<br />
auf die Prüfung sicher auch<br />
für das Berufsleben profitiert hat.<br />
Umfrage: Vorbereitung auf <strong>Facharztprüfung</strong><br />
bringt viel für die<br />
Dr. Helmut Prosch<br />
radiologische Arbeit<br />
Um künftigen Kandidaten etwas<br />
von der Furcht vor der Prüfung<br />
zu nehmen, wurden im September<br />
2007 die Kandidaten der bisherigen<br />
Prüfungen gebeten, ihre Erfahrungen<br />
mit Hilfe eines Fragebogens<br />
mitzuteilen. An der Umfrage<br />
nahmen 37 RadiologInnen teil. Von<br />
diesen hatten 23 KollegInnen ihre<br />
Prüfung 2006 oder 2007 abgelegt,<br />
das sind 26% der in diesem Zeitraum<br />
angetretenen Kandidaten. Bei<br />
14 RadiologInnen war die Prüfung<br />
schon länger her.<br />
Mehr als drei Viertel profitierten<br />
sehr von der Vorbereitung<br />
Das positivste Ergebnis gleich<br />
vorweg: 76% der RadiologInnen<br />
gaben an, dass sie durch die Vorbereitung<br />
auf die Prüfung sehr für<br />
ihre Arbeit profitiert haben. Für<br />
die Vorbereitung auf die Prüfung<br />
haben sich die antwortenden KollegInnen<br />
im Median 4,5 Wochen<br />
Urlaub genommen, 14 der 37 (39%)<br />
RadiologInnen haben sich sogar 6<br />
Wochen oder mehr Urlaub genommen.<br />
Bezogen auf den Multiple<br />
Choice Test Physik/Technik emp-<br />
coverstory<br />
fanden 69% der Kandidaten den<br />
Schwierigkeitsgrad der Fragen als<br />
angemessen, 21% der KandidatInnen<br />
empfanden die Fragen als<br />
zu schwer. Etwa die Hälfte (55%)<br />
sahen die Fragen als relevant für<br />
die Arbeit an, 45% der KandidatInnen<br />
konnten die Relevanz der<br />
Fragen nicht erkennen.<br />
Fragen für die Praxis relevant<br />
Den „Kurze Antwort Frage“ Test<br />
(KAF Test) empfanden 52% der<br />
Antwortenden als „zu schwierig“<br />
oder „schwierig“, 43% als genau<br />
richtig. Für 5% der Antwortenden<br />
waren die Fragen des KAF Tests<br />
sogar „zu leicht“ oder „leicht“. Die<br />
für die Lösung des KAF Tests zur<br />
Verfügung stehende Zeit wurde<br />
von 49% der Antwortenden als ausreichend<br />
betrachtet, für 43% war<br />
die Zeit zu kurz. Eine Relevanz<br />
der Fragen für die tägliche Arbeit<br />
wurde von 78% der antwortenden<br />
Radiologen gesehen. Mängel<br />
wurden von 46% der Antwortenden<br />
in einer unzureichenden Bildqualität<br />
beim KAF Test gesehen.<br />
Im Freitext des Fragebogens wurde<br />
die schlechte Bildqualität von den<br />
Antwortenden auf die Qualität<br />
der Mammographiebilder einge-<br />
p. 9
OERG news 4/2007<br />
coverstory<br />
Abb.: Bedarf an spezifischen Vorbereitungskursen für die <strong>Facharztprüfung</strong>. Der größte Bedarf an Vorbereitungskursen wird in den<br />
Fachgebieten Kinderradiologie Kardiovaskuläre <strong>Radiologie</strong>, Kopf-Hals <strong>Radiologie</strong> und Technik gesehen.<br />
schränkt, da bei einigen Prüfungen<br />
eine Beurteilung des Mikrokalks<br />
an den eingescannten Bildern nur<br />
eingeschränkt möglich war.<br />
Mündlicher Prüfungsteil am<br />
besten beurteilt<br />
Die beste Beurteilung des Schwierigkeitsgrades<br />
bekam der mündliche<br />
Teil der Prüfung, der von<br />
76% als genau richtig empfunden<br />
wurde. Lediglich 14% empfanden<br />
den mündlichen Teil als „zu<br />
schwer“, 10% sogar als „leicht“<br />
oder „zu leicht“. Auch die Relevanz<br />
der Fragen für die tägliche Arbeit<br />
wurde hier von 95% der antwortenden<br />
RadiologInnen bestätigt.<br />
Bedarf an spezifischen<br />
Vorbereitungskursen<br />
Um die Planung von Vorbereitungs-<br />
kursen zu erleichtern, wurde im<br />
Fragebogen auch noch der Bedarf<br />
an spezifischen Vorbereitungskursen<br />
für die <strong>Facharztprüfung</strong><br />
erhoben. Hier zeigte sich, dass der<br />
größte Bedarf an Vorbereitungskursen<br />
in den Gebieten Kinderradiologie,<br />
Kardiovaskuläre <strong>Radiologie</strong>,<br />
Kopf-Hals <strong>Radiologie</strong> und Technik<br />
gesehen wird (Abbildung 1). Auch<br />
im Freitext der Fragebögen wurde<br />
der Bedarf an spezifischen Vorbereitungskursen<br />
unterstrichen, da nur<br />
in wenigen Zentren alle Teilgebiete<br />
der <strong>Radiologie</strong> (lehrend) abgedeckt<br />
werden. <br />
Autor<br />
Dr. Helmut Prosch<br />
Assistenz für Aus- und Fortbildung/ÖRG<br />
Otto Wagner Spital, <strong>Radiologie</strong>, 1140 Wien<br />
helmut.prosch@wienkav.at<br />
p. 10
OERG news 4/2007<br />
Stimmen zur <strong>Facharztprüfung</strong><br />
Im Freifeld des Evaluationsbogen (s. Story über die Evaluation der FA-Prüfung,<br />
Seite ..) bestand die Möglichkeit, die Erfahrung und Meinung zur <strong>Facharztprüfung</strong><br />
mitzuteilen. Hier einige Ausschnitte daraus:<br />
„Vertraut sein mit<br />
Prüfungssoftware hilfreich“<br />
„Insgesamt besteht sicher eine<br />
Hebung der Qualität und des Niveaus<br />
durch die FA Prüfung. Bei<br />
meiner Prüfung war z.B. eine Einschränkung,<br />
dass an den Konsolen<br />
die Software nicht intuitiv war<br />
und ich trotz Erfahrung mit PACS<br />
Schwierigkeiten hatte an einer MRT-<br />
Untersuchung im gefragten Fall<br />
sicher die Ebene eines Discusprolaps<br />
zu bestimmen, was natürlich bei<br />
gewohntem Umgang mit einer Software<br />
normal keine Schwierigkeiten<br />
bereitet. Die Prüfungskandidaten<br />
sollten also die Möglichkeit bekommen,<br />
sich vor der Prüfung mit etwaiger<br />
Software vertraut zu werden.“<br />
------------------------------------------<br />
„Physikfragen realitätsfern“<br />
„Der „Bedarf an spezifischen Vorbereitungskursen“<br />
ist wohl eher arbeitsplatzabhängig,<br />
für mich waren<br />
v.a. zahlreiche urogenitale- und<br />
mammographische Lehrziele entweder<br />
völlig neu oder nur extramural<br />
erlernbar. Die Physikfragen<br />
waren durchwegs realitätsfern, und<br />
haben mit Strahlenschutz nichts zu<br />
tun und zum Verständnis der Bildgebungsmethoden<br />
nicht beigetragen.<br />
Hier sollte eine Fokussierung auf<br />
klinisch relevantes Wissen stattfinden“<br />
------------------------------------------<br />
„Spezifische Vorbereitungskurse<br />
von Vorteil“<br />
„Schwer ist es für jene Kollegen, die<br />
in Krankenhäuser arbeiten, in denen<br />
nicht alle radiologische Teilbereiche<br />
zu angeboten werden. Spezifische<br />
Vorbereitungskurse wären hier ein<br />
enormer Vorteil.“<br />
------------------------------------------<br />
„Prüfungssystem fair, umfassend<br />
und gerecht“<br />
„Das zu meinem Prüfungszeitpunkt<br />
bestehende System empfand ich als<br />
ausgesprochen fair, umfassend und<br />
gerecht. Dem Argument des großen<br />
Aufwandes möchte ich entgegenhalten,<br />
dass die radiologische Prüfung<br />
eine „Vorzeigeprüfung“ unter allen<br />
Prüfungen ist und dem Anspruch,<br />
auf hohem Niveau immerhin das<br />
Wissen einer 6jährigen Ausbildung<br />
zu überprüfen, gerecht wird und,<br />
sofern ich das westösterreichische<br />
Umfeld beurteilen kann bzw. überblicke,<br />
auch im Vergleich mit anderen<br />
Fächern über jede Kritik erhaben<br />
ist bzw. auch von Kollegen anderer<br />
Fächer gelobt wird.“<br />
------------------------------------------<br />
„Gerecht und angenehm kollegial“<br />
„Insgesamt hatte ich, soweit es eine<br />
Prüfungssituation zulässt, einen<br />
sehr positiven Eindruck. Die Zeit-<br />
meinungen<br />
vorgabe im KAF Test war aus meiner<br />
Sicht etwas zu kurz, da man sich<br />
auch in der Praxis für „komplizierte<br />
Fälle“ mehr Zeit nimmt. Zusätzlich<br />
führt der Zeitdruck zu einem zusätzlichen,<br />
aus meiner Sicht unnötigen<br />
Stressfaktor. Der Technikteil ist<br />
nach dem Vorbereitungskurs überhaupt<br />
kein Problem und auch der<br />
mündliche Teil war sehr gerecht<br />
und angenehm kollegial. Vielen<br />
Dank !“<br />
------------------------------------------<br />
„Fast 2 Jahre richtiggehend<br />
gelernt“<br />
„Beim KAF-Teil schreckliche Qualität<br />
vor allem für die Mammographie<br />
Ad Ausbildungskurse: ÖRG-“approved“-Kurse<br />
würden gezielte Teilnahme<br />
an guten Kursen erlauben<br />
Ad Vorbereitung: Ohne Lernen wäre<br />
es, im Gegensatz zum Angekündigten,<br />
niemals gegangen. Ich habe fast<br />
2 Jahre mit steigender Intensität<br />
richtiggehend gelernt und viel Geld<br />
für Kurse und Bücher ausgegeben.<br />
Und war damit nicht „übervorbereitet“.<br />
Ad Prüfung: 710 Euro sind bei<br />
den Ärztekammergebühren, die wir<br />
zahlen müssen, eine Frechheit.“<br />
------------------------------------------<br />
p. 11
OERG news 4/2007<br />
Stimmen zur <strong>Facharztprüfung</strong><br />
Fortsetzung<br />
„Neben der Pathologie die<br />
schwerste und aufwendigste<br />
Prüfung“<br />
„Es war die schwerste und aufwendigste<br />
Prüfung die ich neben<br />
der Pathologie je hatte! Es hängt<br />
soviel vom Ausbildungstandard ab.<br />
Wie viele Kapitel von den 11 man<br />
nach knapp 5 Jahren intus hat.<br />
Oder besser gesagt, was einem<br />
auch in der Ausbildung gelernt<br />
wurde! Denn eines weiß ich nun<br />
nach dieser Prüfung sicher: Alles,<br />
was ich in der Ausbildung selbstständig<br />
gemacht hatte, war während<br />
der Prüfungssituation überhaupt<br />
kein Problem. Das musste<br />
ich auch nicht lernen. Aber es gibt<br />
leider doch Kapitel, bei denen man<br />
überhaupt nicht fit ist und das entpuppte<br />
sich dann zum Problem.<br />
Trotz lernen! Für jene Kollegen<br />
die nur tägliche Routine zu erledigen<br />
haben und von den Kollegen<br />
und Chefitäten nicht unterstützt<br />
werden ist es ein Wahnsinn, den<br />
Stoff zu bewältigen. Neben Nachtdiensten<br />
und langen Kernarbeitszeiten<br />
eine solche Fülle büffeln<br />
zu müssen. Ich finde es gut die<br />
Physik wieder auszugliedern – hat<br />
mich ganze 3 Wochen Lernzeit<br />
gekostet. Diesen Test kann man<br />
ruhig schon im 2. Ausbildungsjahr<br />
verlangen – da hat man dann<br />
auch die ganze Ausbildungszeit<br />
etwas davon ( Durchleuchtung,<br />
Strahlenschutz, etc....) Es müssen<br />
viel mehr leistbare Vorbereitungskurse<br />
angeboten werden, damit<br />
man den Überblick behält. Ich bin<br />
im Prüfungsjahr 3 x nach Neuss<br />
gefahren um gewisse Kapitel abzudecken!“<br />
--------------------------------------<br />
„Mehr Zeit oder Modifizierung<br />
beim KAF Test wäre gut“<br />
„Ich möchte noch positiv anmerken,<br />
dass der gesamte Prüfungsablauf<br />
sehr gut organisiert war. Die Literaturempfehlungen<br />
bzw. Lernunterlagen<br />
für die einzelnen Teilbereiche<br />
sind deutlich verbesserungswürdig,<br />
außer beim technischen Teil – hier<br />
ist insbesondere der Vorbereitungskurs<br />
prüfungsorientiert und effizient.<br />
Der KAF Test insgesamt unangenehm<br />
– die technische Ausstattung<br />
schlecht, man kann nicht „scrollen“,<br />
die Bildauflösung gar nicht gut- insbesondere<br />
hier die Beurteilung von<br />
Mikrokalk bei den Mammafällen<br />
erschwert. Die Handhabung des<br />
Dicomviewers nimmt Zeit weg, die<br />
man nicht hat. Bei manchen Fragen<br />
waren mehr als eine Diagnose gefragt-<br />
hier wäre etwas mehr Zeit gut<br />
oder aber eine Modifizierung dieses<br />
Prüfungsteiles überlegenswert.<br />
Der mündliche Teil dann wiederum<br />
angenehm, bezüglich der Fragen<br />
praxisrelevant.“<br />
------------------------------------------<br />
„Prüfungsfälle aus der Luft gegriffen“<br />
„Nette Atmosphäre, Prüfungsfälle<br />
aus der Luft gegriffen, 710€ Frechheit“<br />
------------------------------------------<br />
meinungen<br />
>> Jobbörse
OERG news 4/2007<br />
Mitgliedschaften bei anderen<br />
Gesellschaften<br />
Auch eine Reihe anderer Gesellschaften bieten gerade für Ausbildungsärzte interessante<br />
Angebote. Einige von ihnen sind kostenlos, andere deutlich billiger als für<br />
Fachärzte. Die folgende Auflistung ist natürlich nicht vollständig, eine umfassendere<br />
Liste gibt es unter : http://oerg.at/links2/gesellschaften/<br />
European Society of<br />
Radiology (ESR)<br />
Ab 2008 übernimmt die ÖRG für ihre<br />
Mitglieder, basierend auf einem Anbot<br />
der ESR für 2008, die Kosten für die<br />
individuelle ESR-Mitgliedschaft von €<br />
3,00. Alle Mitglieder der ÖRG erhalten<br />
im Jänner 2008 per mail die entsprechenden<br />
Informationen, um entweder<br />
neues Mitglied der ESR zu werden oder<br />
um die Mitgliedschaft zur ESR (bisher<br />
sind im Jahr 07 > 300 österreichische<br />
RadiologInnen Mitglied der ESR) zu<br />
verlängern. Die Kosten für die ÖRG<br />
Mitgliedschaft erhöhen sich dadurch<br />
nicht.<br />
Durch die Mitgliedschaft ergeben sich<br />
folgende Vorteile:<br />
• Gratiszugang zu „European Radiology“<br />
online<br />
• Reduzierte Einschreibegebühren<br />
für den „European Congress of<br />
Radiology (ECR)“;<br />
• Gratiszugang zu EURORAD, der<br />
größten digitalen Fallsammlung<br />
im Bereich der <strong>Radiologie</strong>;<br />
• Gratiszugang zu EPOS, dem<br />
online abrufbaren Präsentationssystem,<br />
das mehr als 6.300 Präsentationen<br />
vom ECR, der ESCR,<br />
ESGAR, ESMRMB, SIR oder<br />
CIRSE enthält;<br />
Dr. Helmut Prosch<br />
• Gratiszugang zu eECR, dem digitalen<br />
Kongress, mit dessen Hilfe<br />
mehr als 350 aufgenommene<br />
Vorträge vom ECR, der ESGAR<br />
oder ESMRMB heruntergeladen<br />
werden können;<br />
• Gratiszugang zu EDIPS Download,<br />
der digitalen Vorschau, mit<br />
dessen Hilfe das ganze Jahr über<br />
1,099 Microsoft® Office Power-<br />
Point Präsentationen von Sprechern<br />
am ECR heruntergeladen<br />
werden können;<br />
• Exklusiver Zugang zu allen Aktivitäten<br />
der „European School of<br />
Radiology (ESOR)“<br />
• Gratiszugang zum bald online befindlichen<br />
Jobforum<br />
Neben den nationalen Gesellschaften,<br />
sind auch eine Reihe von Gesellschaften<br />
radiologischer Subspezialitäten wie die<br />
ESTI, ESGAR, CIRSE, ESCR, ESNR<br />
und viele andere Mitglieder der ESR.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://www.myesr.org/cms/website.php<br />
American Roentgen Ray<br />
Society (ARRS)<br />
Die ARRS bietet auch für nicht-amerikanische<br />
Ausbildungsärzte eine<br />
kostenfreie Mitgliedschaft. Durch die<br />
mitgliedschaften<br />
Mitgliedschaft ergeben sich folgende<br />
Vorteile:<br />
• Gratiszugang zum „American<br />
Journal of Roentgenologylogy“<br />
online<br />
• Deutlich reduzierter Preis für<br />
die Druckausgabe des „American<br />
Journal of Roentgenology“<br />
(derzeit 155$ statt 320$)<br />
• Gratiszugang zu GoldMiner, einer<br />
hervorragenden Falldatenbank<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://www.arrs.org/membership/<br />
Radiological Society of<br />
North America (RSNA)<br />
Auch die RSNA bietet für nicht-amerikanische<br />
Ausbildungsärzte eine kostenfreie<br />
Mitgliedschaft. Die RSNA<br />
ist die weltweit größte radiologische<br />
Gesellschaft, die jährlich Anfang Dezember<br />
den weltweit größten radiologischen<br />
Kongress in Chicago veranstaltet.<br />
Durch die Mitgliedschaft ergeben sich<br />
folgende Vorteile:<br />
• Gratiszugang zum „Radiology“<br />
online und „Radiographics“<br />
online<br />
• Deutlich reduzierter Preis für die<br />
Druckausgabe des „Radiology“<br />
und „Radiographics“ (derzeit<br />
190$ statt 370$)<br />
• Bei rechtzeitiger Anmeldung Gratisteilnahme<br />
am RSNA Meeting<br />
• Gratiszugang zu einer Reihe von<br />
Lernprogrammen<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://www.rsna.org/Membership/<br />
index.cfm<br />
Gesellschaft der Ärzte<br />
in Wien<br />
Die Gesellschaft der Ärzte bietet vor<br />
p. 13
OERG news 4/2007<br />
allem für Ausbildungsärzte, die wissenschaftlich<br />
arbeiten, für 21.80€ im<br />
Jahr ein interessantes Angebot. Durch<br />
die Mitgliedschaft ergeben sich unter<br />
anderem folgende Möglichkeiten:<br />
• Onlinezugriff auf mehr als 400 E-<br />
Journals im Volltext (Bibliothek)<br />
• Onlinezugriff auf mehr als 1000<br />
Vortragsvideos on Demand (E-<br />
Learning)<br />
• DFP Online Fortbildung durch Zugriff<br />
auf mehr als 30 DFP Online<br />
Kurse (E-Learning)<br />
• Onlinezugriff auf die Cochrane<br />
Database of Systematic Reviews<br />
(Bibliothek)<br />
• Ermäßigung bei Kauf von DVDs<br />
• Das Literaturservice der Gesellschaft<br />
der Ärzte zu ermäßigten<br />
Mitgliederpreisen<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.billrothhaus.at<br />
<strong>Österreichische</strong> Gesellschaft<br />
für Ultraschall in<br />
der Medizin (ÖGUM)<br />
Die österreichische Gesellschaft für<br />
Ultraschall in der Medizin ist eine interdisziplinäre<br />
Gesellschaft, die sich<br />
mit der gemeinnützige Förderung der<br />
Wissenschaft und Gesundheitspflege<br />
auf dem Gebiet der Ultraschalldiagnostik<br />
befasst.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://oegum.wiemat.at/<br />
<strong>Österreichische</strong> Gesellschaft<br />
für Interventionelle<br />
<strong>Radiologie</strong> (ÖGIR<br />
Die jüngste radiologische Gesellschaft<br />
in Österreich, die <strong>Österreichische</strong> Gesellschaft<br />
für Interventionelle <strong>Radiologie</strong><br />
wurde 2006 gegründet. Sie hat das<br />
Ziel, die Interventionelle <strong>Radiologie</strong> in<br />
Österreich zu fördern und gemeinsam<br />
mit der ÖRG entsprechend zu vertreten.<br />
Geplant ist ein gemeinsamer Beitritt<br />
aller Mitglieder zur CIRSE, was folgende<br />
Vorteile mit sich bringen würde:<br />
• jährlicher CIRSE Mitgliedsbeitrag<br />
von 95,00 € (anstatt 160,00 €)<br />
• Bezug des Journals CVIR<br />
• Bezug des Newsletters<br />
• Zugang zur Members Lounge<br />
• reduzierte Kongressgebühr<br />
• reduzierte Gebühr bei allen Veranstaltungen<br />
der CIRSE Foundation<br />
(z.B. European School of Interventional<br />
Radiology - ESIR)<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://www.olbert-workshop.at<br />
<strong>Österreichische</strong> Gesellschaft<br />
für Neuroradiologie<br />
(ÖGNR)<br />
Auch die <strong>Österreichische</strong> Gesellschaft<br />
für Neuroradiologie ist eine interdisziplinäre<br />
Gesellschaft, die die Förderung<br />
der Neuroradiologie in klinischer<br />
Praxis, Lehre und Forschung in<br />
Zusammenarbeit mit dem Mutterfach<br />
<strong>Radiologie</strong> und den Nachbarfächern<br />
mitgliedschaften<br />
wie Neurochirurgie, Neurologie, Psychiatrie,<br />
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kieferchirurgie,<br />
Orthopädie, Ophthalmologie<br />
und Pädiatrie und in Zusammenarbeit<br />
mit den neurologischen Wissenschaften<br />
bezweckt.<br />
Weiter Informationen unter:<br />
http://www.oegnr.at/<br />
Verband für medizinischen<br />
Strahlenschutz in Österreich<br />
(VMSÖ)<br />
Der Verband für medizinischen Strahlenschutz<br />
in Österreich setzt sich zum Ziel,<br />
die Strahlenschutzbeauftragten bei ihrer<br />
Tätigkeit in medizinischen Belangen in<br />
ganz Österreich zu unterstützen. Der<br />
VMSÖ organisiert Kurse zur medizinischen<br />
Ausbildung von Strahlenschutzbeauftragten<br />
und beabsichtigt, bei der<br />
Erstellung von Lehrplänen und der Gestaltung<br />
des Unterrichtes mitzuwirken.<br />
Weiter Informationen unter:<br />
http://www.strahlenschutz.org/index.asp<br />
Gesellschaft für Pädiatrische<br />
<strong>Radiologie</strong><br />
Die Gesellschaft für Pädiatrische <strong>Radiologie</strong><br />
beschäftigt sich mit der speziellen<br />
Bildgebung beim Neugeborenen,<br />
Säugling, Kleinkind, Schulkind und<br />
Jugendlichen.<br />
Weiter Informationen unter:<br />
http://kinder-radiologie.org/<br />
Autor<br />
Dr. Helmut Prosch<br />
Assistenz für Aus- und Fortbildung/ÖRG<br />
Otto Wagner Spital, <strong>Radiologie</strong>, 1140 Wien<br />
helmut.prosch@wienkav.at<br />
p. 14
OERG news 4/2007<br />
Jahreshauptversammlung der<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Röntgengesellschaft</strong><br />
20.10.2007, Salzburg<br />
Im Rahmen – oder besser gesagt nach – der von Prim. Dr. Klaus Hergan sehr<br />
erfolgreich organisierten Tagung „Interdisziplinäre Herzdiagnostik IV“ vom 19.-<br />
20.10.2007 in Salzburg (s. nachfolgenden Bericht) fand die Jahreshauptversammlung<br />
der ÖRG statt.<br />
Da heuer keine Wahlen am Programm<br />
standen (die Wahl des<br />
neuen Vorstands wird statutengemäß<br />
wieder 2008 notwendig sein), lag<br />
der Hauptschwerpunkt der Tagesordnung<br />
bei den Ehrungen und Preisverleihungen<br />
einerseits, andererseits aber vor<br />
allem beim Bericht über die Aktivitäten<br />
der ÖRG im abgelaufenen Vereinsjahr.<br />
Neue Ehrenmitglieder<br />
Die ÖRG hatte die große Freude und<br />
Ehre, 3 renommierte und mehr als verdiente<br />
Radiologen aus dem In-und Ausland<br />
als Ehrenmitglieder aufnehmen<br />
zu dürfen. Es waren dies der langjährige<br />
Präsident der ÖRG und emeritierte<br />
Vorstand der Universitätsklinik in<br />
Graz, Prof. Dr. Herbert S c h r e y e r,<br />
der derzeitige Vorstand der – durch Um-<br />
Dr. Christian Loewe<br />
strukturierungen immer größer werdenden<br />
– Radiologischen Universitätsklinik<br />
Berlin – Charité, Prof. Dr. Bernd H a m<br />
m, sowie der Vorstand des Department<br />
of Radiology, University of Heraklion,<br />
Kreta, Griechenland, Prof. Dr. Nicolas<br />
G o u r t s o y i a n n i s. Der Präsident<br />
der ÖRG, Gerhard Mostbeck, ehrte die<br />
neuen Mitglieder in kurzen Laudationes.<br />
Im Anschluss daran wurden traditionellerweise<br />
die Preise der ÖRG vergeben:<br />
Thomas K a u aus Klagenfurt und Michael<br />
T ö p k e r aus Feldkirch erhielten<br />
das im Andenken an Prof. Brezina von<br />
seiner Witwe und seinen beiden Söhnen<br />
gestiftete Brezina-Stipendium. Dieses<br />
Stipendium soll Ausbildungsärzten eine<br />
vertiefte Ausbildung in einem Bereich<br />
der <strong>Radiologie</strong> an einer anderen Ausbildungsstätte<br />
als der eigenen ermögli-<br />
Abb.: Die neuen Ehrenmitglieder der ÖRG, Prof. Dr. Schreyer, Prof. Dr. Hamm und Prof.<br />
Dr. Gourtsoyiannis (von rechts nach links)<br />
oerg aktuell<br />
chen. T. Kau nützt sein Stipendium für<br />
einen Aufenthalt an der Massachusetts<br />
University, M. Töpker verbringt einen<br />
Forschungsaufenthalt an der Universität<br />
Boston-Havard. Die Preisverleihung<br />
wurde von Elfriede Brezina und Walter<br />
Hruby vorgenommen.<br />
Danach wurden die Bayer-Preise<br />
(vormals: Schering-Preise) für ausgezeichnete<br />
Kongressbeiträge am ECR<br />
2007 in Wien an Csilla B a l a s s y, Reto<br />
B a l e, Markus R e i t e r und Florian<br />
W o l f durch Gerlinde Holackya (Bayer-<br />
Schering) und Gerhard Mostbeck überreicht.<br />
Im daran anschließenden ausführlichen<br />
Bericht über die Tätigkeiten des<br />
Vorstands im abgelaufenen Vereinsjahr<br />
wies G. Mostbeck zunächst auf die<br />
schwierige Ausgangssituation nach dem<br />
tragischen Tod von Dr. Stiskal und der<br />
Kündigung des Vertrags mit dem Universimed-Verlag,<br />
der das JATROS-<strong>Radiologie</strong><br />
verlegt hatte, hin.<br />
Neuorientierung der ÖRG-Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Neuorientierung der Medienarbeit<br />
sowohl ÖRG-intern als auch nach außen<br />
ist erfolgreich geglückt, und so konnte<br />
über zahlreiche Aktivitäten berichtet<br />
werden. ÖRG-News, als neue online-<br />
Zeitschrift für alle ÖRG-Mitglieder ist<br />
2007 unter der bewährten Redaktion<br />
von Thomas Rand 4 mal erschienen.<br />
Die Zugriffszahlen steigen stetig, was<br />
als Hinweis auf die zunehmende Akzeptanz<br />
dieser modernen (und sehr kosteneffizienten)<br />
Kommunikationsform<br />
durch die ÖRG-Mitglieder gewertet<br />
werden kann.<br />
Zusätzlich wurde von den Sponsoren<br />
der ÖRG, welche die Öffentlichkeitsarbeit<br />
finanzieren, 4 Ausgaben<br />
eines Industrienewsletters erstellt.<br />
Ein weiterer wesentlicher Punkt war<br />
p. 15
OERG news 4/2007<br />
die Neugestaltung der ÖRG-Website<br />
durch Christian Neumann, welche sich<br />
von einer etwas verstaubten Seite immer<br />
mehr und laufend zu einer Serviceseite<br />
für Radiologen, Ausbildungsärzte und<br />
auch Patienten entwickelt. In den wenigen<br />
Monaten, seit die neue Seite online<br />
ist, konnten die Zugriffszahlen bereits<br />
mehr als verdoppelt werden – auch das<br />
durchaus ein Zeichen, dass die Richtung<br />
der Aktivitäten stimmt.<br />
Die Medienarbeit wurde noch<br />
durch Beiträge in der „Ärzte Krone“,<br />
der „Ärzte Woche“, „Krone gesund“<br />
(mit mehr als 3 Mio. LeserInnen) sowie<br />
durch APA-Pressemeldungen abgerundet.<br />
Fortbildungs- und Kongressaktivitäten<br />
2008<br />
Schließlich wurden die Fortbildungsund<br />
Kongressaktivitäten der ÖRG in<br />
den nächsten Jahren diskutiert und beschlossen:<br />
2008 findet ein gemeinsamer<br />
Kongress der ÖRG und der DRG<br />
in Berlin statt, 2009 organisiert Prim.<br />
Univ.-Doz. Dr. K. A. Hausegger in Kärnten<br />
eine ÖRG-Fortbildungsveranstaltung,<br />
und 2010 organisieren Prim. Prof.<br />
Dr. Franz Fellner und Prim. Dr. Manfred<br />
Gschwendtner einen gemeinsamen<br />
Kongress mit der Bayerischen <strong>Röntgengesellschaft</strong><br />
in Linz.<br />
Die nächste Jahreshauptversammlung<br />
der ÖRG wird in Berlin im Rahmen<br />
des gemeinsamen Kongresses stattfinden.<br />
Im Namen des Vorstands möchten wir<br />
uns bei allen Kollegen bedanken, die<br />
uns beim nicht geringen Arbeitspensum<br />
des vergangenen Jahres mit Anregungen,<br />
Beiträgen, aber auch konstruktiver<br />
Kritik unterstützt haben. Herzlichen<br />
Dank!<br />
Univ.-Prof. Dr. Christian Loewe,<br />
Sekretär der ÖRG<br />
oerg aktuell<br />
Interdisziplinäre Herzdiagnostik IV<br />
19./20.10.2007, Salzburg<br />
Wie in den vergangenen Jahren stand die Tagung „Interdisziplinäre Herzdiagnostik<br />
IV“ im Zeichen intensiver interdisziplinärer Kontakte zwischen Kardiologen,<br />
Radiologen, Herzchirurgen und Nuklearmedizinern.<br />
Annähernd 300 Teilnehmer<br />
bestätigten den Bedarf und<br />
Wunsch der einzelnen Fachdisziplinen,<br />
medizinische Problemstellungen<br />
interdisziplinär zu lösen. Außerdem<br />
kommt der Kongressort Salzburg durch<br />
die gute Erreichbarkeit Teilnehmern<br />
wie auch Referenten zu Gute.<br />
Obwohl, oder vielleicht gerade deshalb,<br />
weil die Tagung innerhalb des<br />
Universitätsklinikums Salzburg stattfand,<br />
hatte die Tagung einen besonders<br />
ausgeprägten Fortbildungscharakter.<br />
MS-CT für die prätherapeutische<br />
Abklärung unverzichtbar<br />
Eröffnet wurde die Veranstaltung von<br />
Landtagsabgeordneten Michael Kretz,<br />
der als Bereichssprecher für Gesundheit<br />
und Krankenanstalten über die Bedeutung<br />
der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
referierte. In der Sitzung Update<br />
Ischämie-Diagnostik wurde die Bedeutung<br />
des MS-CT der Koronararterien<br />
aus kardiologischer, radiologischer<br />
und herzchirurgischer Sicht beleuchtet.<br />
Aufgrund der enormen technischen<br />
Fortschritte ist das MS-CT aus dem Repertoire<br />
der prätherapeutischen Abklärung<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Neu im Programm: Rhythmologie<br />
Neu ins Programm aufgenommen wurde<br />
diesmal eine Sitzung über Rhythmologie.<br />
Die komplexen elektrophysiologischen<br />
Hintergründe von Rhythmusstö-<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Hergan<br />
rungen und welche Therapieoptionen<br />
möglich sind, wurden hier diskutiert.<br />
Auch in diesem Bereich kann das Multislice-CT<br />
sowohl dem Kardiologen, als<br />
auch dem Herzchirurgen entscheidende<br />
Informationen liefern. Neue Methoden<br />
erlauben eine Überlagerung des berechneten<br />
CT-Bildes mit den Gegebenheiten<br />
im Herzkatheterlabor, so dass das Auffinden<br />
der Pulmonalvenenmündungen<br />
wesentlich vereinfacht wird.<br />
Live-Case aus dem<br />
Herzkatheterlabor<br />
Besonders beeindruckend war die Demonstration<br />
eines Live-Cases aus dem<br />
Herzkatheterlabor, bei dem das Zusammenspiel<br />
zwischen <strong>Radiologie</strong> und Kardiologie<br />
demonstriert wurde.<br />
Ein komplexer Koronarpatient mit<br />
mehrfachen Stents und noch nicht versorgten<br />
Stenosen wurde mittels MS-CT<br />
untersucht. Die Stenosen wurden berechnet<br />
und ein Datensatz ins Herzkatheterlabor<br />
überspielt. Sodann war es<br />
möglich, die Angulierung der Untersuchungseinheit<br />
so einzustellen, dass die<br />
zu behandelnde Koronararterie optimal<br />
aufgedreht war.<br />
Demonstration neuer Untersuchungsmethoden<br />
Besonders beeindruckend für die Zuseher<br />
war auch die Demonstration neuer<br />
Untersuchungsmethoden wie der Pressure<br />
Guide Wire, der intravaskuläre<br />
p. 16
OERG news 4/2007<br />
Ultraschall und eine brandneue Laserlichtmethode,<br />
bei der die Arterienwand<br />
in nahezu mikroskopischer Auflösung<br />
dargestellt werden kann. Dabei gelingt<br />
es sogar, eine Endothelialisierung von<br />
implantierten Stents abzubilden.<br />
Diskussion über kardiale Untersuchungsmethoden<br />
In einer weiteren Sitzung wurde offen<br />
über die Vorzüge und Probleme der<br />
einzelnen kardialen Untersuchungsmethoden<br />
Ergometrie, Echokardiographie,<br />
Myokardszintigraphie, Multislice-CT<br />
und Herzkatheter diskutiert. Damit<br />
wurde den einzelnen Fachdisziplinen<br />
demonstriert, dass sämtliche Methoden<br />
ihre Vor- u. Nachteile haben und nur<br />
durch Zusammenspiel der einzelnen<br />
Abteilungen ein optimales Ergebnis für<br />
den Patienten erzielt werden kann.<br />
Neueste Entwicklungen auf dem<br />
Großgeräte-Sektor<br />
Eine weitere Sitzung war den großen<br />
Geräteherstellern gewidmet. Verschiedene<br />
Referenten präsentierten neueste<br />
Entwicklungen auf dem Sektor der<br />
nicht-invasiven Herzdiagnostik mittels<br />
CT und MRT. Wie sich aus der Erfahrung<br />
zeigt, ist der technische Fortschritt<br />
auf dem Sektor der kardialen Diagnostik<br />
und Therapie derart rasant, dass<br />
das heute präsentierte bereits in wenigen<br />
Monaten zum Routinerepertoire in<br />
der Abklärungskaskade zählt.<br />
Strahlenschutz und Strahlenbelastung<br />
bei Herz-CT<br />
Eine weitere wichtige Sitzung befasste<br />
sich mit dem Strahlenschutz und der<br />
Strahlenbelastung von Herz-CT und<br />
Herzkatheteruntersuchung. Die didaktisch<br />
hervorragend aufgebauten Vorlesungen<br />
vermittelten den Teilnehmern,<br />
welche Dosisgrößen entscheidend sind,<br />
mit welcher Strahlenbelastung zu rechnen<br />
ist, welcher Strahlenschutz angeboten<br />
wird und dass das Risiko von<br />
Strahlenschäden nach Mehrfachuntersuchungen<br />
nicht zu unterschätzen ist.<br />
Leitfäden für CT und MRT in der<br />
Abklärung von Herzerkrankungen-<br />
Zu guter letzt wurden in einer weiteren<br />
Sitzung die Leitfäden zur Anwendung<br />
des CT und MRT bei der Abklärung<br />
von Herzerkrankungen präsentiert.<br />
Die beiden Leitfäden wurden vorher<br />
im Journal für Kardiologie und in der<br />
<strong>Österreichische</strong>n Ärztezeitung publiziert<br />
und lagen zur freien Entnahme<br />
für die Teilnehmer auf. In einer Zeit der<br />
eingeschränkten materiellen und finanziellen<br />
Ressourcen und der zunehmenden<br />
interdisziplinären Kommunikation<br />
liegt die Bedeutung der Erstellung von<br />
Leitfäden auch darin, die Indikationen<br />
für komplexe und teure Herzuntersuchungen<br />
festzulegen, bei denen Patienten<br />
am meisten profitieren.<br />
Die Tagung „Interdisziplinäre<br />
Herzdiagnostik IV“ stand nicht nur<br />
wissenschaftlich unter dem Motto<br />
der Interdisziplinarität, sondern<br />
konnte auch bei einem sehr schönen<br />
Gesellschaftsabend im Museum der<br />
Moderne am Mönchsberg in Salzburg<br />
mit dem Catering über das Restaurant<br />
M32 gepflegt werden. Die<br />
kompetente Führung durch eine Ausstellung<br />
zeitgenössischer Kunst aus<br />
China rundete das interdisziplinäre<br />
Programm ab und vermittelte den<br />
Teilnehmern, welches Privileg wir in<br />
Europa haben, in einer Gesellschaft<br />
der freien Meinungsäußerung, offenen<br />
gesellschaftlichen Kommunikation<br />
sowie wirtschaftlichen und materialen<br />
Wohlstandes leben zu dürfen.<br />
Im weiteren Sinne wurde auch demonstriert,<br />
dass Zusammenarbeit,<br />
Kommunikation und Interdisziplinarität<br />
Vorraussetzungen in einem demokratischen<br />
System sind.<br />
An dieser Stelle sei allen gedankt, die<br />
für den außergewöhnlichen Erfolg<br />
oerg aktuell<br />
dieser Tagung verantwortlich waren,<br />
insbesondere den Referenten und<br />
Vorsitzenden, die ein exaktes Zeitmanagement<br />
hatten, der lokalen Kongressorganisation<br />
vor Ort, die es<br />
ermöglichte, in kurzer Zeit die eintreffenden<br />
Teilnehmer zu versorgen, dem<br />
lokalen Catering, wodurch die interdisziplinäre<br />
Kommunikation in den<br />
Pausen gefördert wurde und zu guter<br />
letzt den Partnern in der Kardiologie<br />
und <strong>Radiologie</strong> und im besonderen OA<br />
Dr. Jochen Schuler, durch deren persönlichen<br />
Einsatz das Gelingen einer<br />
so großen Veranstaltung ermöglicht<br />
wurde. <br />
Autor<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Hergan<br />
Universitätsinstitut für <strong>Radiologie</strong>,<br />
St. Johanns-Spital, 5020 Salzburg<br />
k.hergan@salk.at<br />
>> Jobbörse
OERG news 4/2007<br />
Mitgliedschaft<br />
ESR 2008<br />
Früher als erwartet ist der ESR an<br />
die ÖRG-Mitglieder mit der Möglichkeiten<br />
der „individuellen“ Mitgliedschaft<br />
zum ESR für 2008 herangetreten<br />
- Danke!<br />
Zur Erinnerung:<br />
1. Die ESR macht allen ÖRG-Mitgliedern<br />
das Anbot, ab dem Jahr 2008 um zusätzlich<br />
€ 3.- pro ÖRG-Mitglied „individuelles“<br />
Mitglied der ESR zu werden, mit<br />
allen damit verbundenen Vorteilen. Die<br />
ÖRG übernimmt für alle Mitglieder diese<br />
Kosten von für €3.- , Sie müssen daher<br />
nichts bezahlen!<br />
2. Die unzweifelhaften Vorteile einer individuellen<br />
ESR-Mitgliedschaft dürfen wir<br />
Ihnen nachfolgend nochmals anführen:<br />
Prof Dr. Norbert Gritzmann,<br />
Vorstand der <strong>Radiologie</strong> und Nuklearmedizin<br />
am KH Barmherzige<br />
Brüder Salzburg, wurde beim Euroson<br />
2007 in Leipzig im Oktober zum<br />
EFSUMB Präsident gewählt.<br />
Die EFSUMB besteht aus 27 nationalen,<br />
europäischen, interdisziplinären<br />
Ultraschallgesellschaften mit<br />
mehr als 20 000 Mitgliedern.<br />
Ziele der Gesellschaft sind jährlich<br />
einen der größten interdisziplinären<br />
Kongresse Europas zu organisieren<br />
(Euroson),jeweils in Zusammenarbeit<br />
mit einer nationalen Ultraschallgesellschaft.<br />
Euroson 2008 findet vom 31.5.-<br />
3.6.2008 in Timisoaro/Rumänien<br />
statt. Junge Wissenschafter werden<br />
Gratiszugang zu „European Radiology“<br />
online, eine der renommiertesten Publikationen<br />
im Bereich der <strong>Radiologie</strong>;<br />
Reduzierte Einschreibegebühren für<br />
den „European Congress of Radiology<br />
(ECR)2009“;<br />
Gratiszugang zu EURORAD, der größten<br />
digitalen Fallsammlung im Bereich<br />
der <strong>Radiologie</strong>;<br />
Gratiszugang zu EPOS, dem online<br />
abrufbaren Präsentationssystem, das<br />
mehr als 6.300 Präsentationen vom ECR,<br />
der ESCR, ESGAR, ESMRMB, SIR oder<br />
CIRSE enthält;<br />
Gratiszugang zu eECR, dem digitalen<br />
Kongress, mit dessen Hilfe über 350<br />
aufgenommene Vorträge vom ECR, der<br />
ESGAR oder ESMRMB heruntergeladen<br />
werden können;<br />
durch das Sponsoring der Kongressgebühr<br />
gefördert.<br />
Die EFSUMB hat in nahezu allen<br />
Bereichen und Techniken Empfehlungen<br />
für die Ultraschallausbildung<br />
und den Einsatz für Ultraschallkontrastmittel<br />
publiziert.<br />
(www.efumb.org).<br />
Hochqualitative Fortbildungen<br />
werden als Euroson schools in verschieden<br />
Ländern abgehalten.<br />
2011 wird ein gemeinsamer Ultraschallgroßkongress<br />
in Wien stattfinden.<br />
Weltultraschallkongreß/ Euroson<br />
/ Dreiländertreffen.<br />
Wien wird somit in August 2011 das<br />
sonographische Weltzentrum.<br />
Wir gratulieren sehr herzlich!<br />
Thomas Rand<br />
oerg aktuell<br />
Gratiszugang zu EDIPS Download, der<br />
digitalen Vorschau, mit dessen Hilfe das<br />
ganze Jahr über 1,099 Microsoft® Office<br />
PowerPoint Präsentationen von Sprechern<br />
am ECR heruntergeladen werden<br />
können;<br />
Exklusiver Zugang zu allen Aktivitäten<br />
der „European School of Radiology<br />
(ESOR)“<br />
NEU: Gratiszugang zum bald online<br />
befindlichen Jobforum<br />
3. Sie finden hier den link, über den Sie<br />
Mitglied der ESR werden können bzw.<br />
über den Sie ihre Mitgliedschaft 2007<br />
verlängern können!<br />
https://esociety.netkey.at/esr/nationalsocieties/austria/membership/<br />
p. 18
OERG news 4/2007<br />
iU22 Ultraschallsystem<br />
Ein völlig neues Niveau an Bildqualität, Benutzerfreundlichkeit und<br />
Patientenmanagement.<br />
Die Systemarchitektur des iU22 Ultraschallsystems ist vollständig digital und daher mit allen neuen<br />
Technologien und Bildgebungslösungen kompatibel. Sie ist leistungsstark, verarbeitet mehrere unter-<br />
Magnetom Essenza von Siemens –<br />
Trendsetter in Sachen Kosten und Qualität<br />
Magnetresonanztomographie mit neuester Technik und unschlagbar günstig<br />
Der Kostendruck im Gesundheitswesen wächst. Deshalb investiert Siemens Medical Solutions in die Entwicklung innovativer und<br />
gleichzeitig kostengünstiger Geräte, welche insbesondere den Bedarf jener Krankenhäuser und Praxen bedienen, die mit kleinen Bud-<br />
gets die komplette Diagnostik abdecken wollen. Für diese Kundengruppe hat Siemens jetzt einen 1,5-Tesla-Magnetresonanztomoraphen<br />
(MRT) maßgeschneidert, der bis zu einige Hundertausend Euro unter dem Preis konventioneller Systeme dieser Art liegt. Magnetom Es-<br />
senza ist damit das kostengünstigste, fabrikneue 1,5-Tesla-MRT-System.<br />
Weitere Informationen:<br />
http://w1.siemens.com/press/de/pp_med/2007/medmr200710008-01.htm<br />
neues aus der industrie<br />
schiedliche Datenströme simultan und in Echtzeit und unterstützt einen Breitband-Beamformer. Die xSTREAM Architektur ist außerdem so schnell, dass<br />
mehr als 250 Milliarden Rechenvorgänge pro Sekunde ausgeführt werden; hierdurch wird eine Realtime-Darstellung in allen Modi, einschließlich der vo-<br />
lumetrischen Live-Bildgebung, ermöglicht.<br />
Klinisch bewährtes SonoCT-Compounding<br />
Eine unabhängige klinische Studie zeigt, dass SonoCT die Bildqualität in 96 Prozent aller Untersuchungen deutlich verbesserte. Was steckt dahinter?<br />
SonoCT ist die einzige Technologie, mit der räumliches Beamformer-Compounding sowohl im Sende- als auch im Empfangsmodus ausgeführt werden<br />
kann. Winkelgesteuerte Schallwellen werden ohne spezielle Schallkopfmanöver simultan erfasst und in Echtzeit zusammengefügt. Resultat sind Bilder<br />
von außerordentlicher Schärfe und Präzision, welche die Diagnosesicherheit erhöhen und frühe Entscheidungen bezüglich der Patientenbehandlung er-<br />
möglichen. Für noch schärfere Bilder kann SonoCT mit XRES kombiniert werden. XRES Adaptive Processing eliminiert Rauschartefakte und hebt Ge-<br />
webeabgrenzungen und Geweberänder hervor.<br />
PureWave - Schallkopftechnologie der Extraklasse<br />
Die verbesserte Penetration bei technisch schwierig zu schallenden Patienten und die Untersuchung vieler Patienten mit nur einem Schallkopf gehören zu<br />
den entscheidenden Vorteilen der PureWave Kristall-Technologie – der größte Durchbruch bei piezoelektrischem Schallkopfmaterial seit 40 Jahren. Durch<br />
eine Effizienzsteigerung von 85 Prozent bieten die reinen gleichförmigen PureWave-Kristalle eine außergewöhnliche Leistung, reduzieren Interferenzen<br />
und erstellen Bilder, die eine hervorragende Detailgenauigkeit bei feinsten Strukturen wie etwa Nierengefäßen zulassen.<br />
Weitere Informationen: http://www.medical.philips.com/main/products/ultrasound/general/iu22/<br />
Kontakt: Philips Medizinische Systeme, Österreich: Sandro Prem, Tel. 01 60101-2766<br />
p. 19
OERG news 4/2007<br />
neues aus der industrie<br />
Neue Gesichtspunkte zur Toxizität von Kontrastmitteln<br />
(Stand 2007)<br />
Der weltweite Einsatz bildgebender Verfahren nimmt stetig zu. Kontrastmittel<br />
können oft die diagnostische Aussagekraft von Röntgen- und CT-Untersuchungen<br />
erheblich verbessern. Deswegen sind sie weit verbreitet.<br />
Kontrastmittel werden über die Nieren wieder ausgeschieden. Dabei werden sie auf das 20- bis 100-fache ihres Plasmaspiegels in den Nierentubu-<br />
li konzentriert. Gesunde Nieren erleiden unter diesen Umständen keine Schädigung; bei Nieren mit Vorschädigung (Niereninsuffizienz jedweder<br />
Ursache; diabetische Nierenschädigung; deutlich erhöhter Eiweißausscheidung; Austrocknung; gleichzeitiges Vorliegen von Bluthochdruck oder<br />
Herzversagen, etc.) ist das anders. Unter diesen Voraussetzungen kann es zu einem Kontrastmittel-bedingten akuten Nierenversagen kommen.<br />
Inzidenz bei normaler Nierenfunktion: vernachlässigbar gering; bei Risikopatienten (s.o.): 3 – 20 % je nach Höhe des Risikos. Zwar ist es gelungen,<br />
durch prophylaktische Maßnahmen („Hydrierung“; isoosmolare nichtionische Röntgenkontrastmittel, z.B. (Iodixanol) die Inzidenz des akuten<br />
Nierenversagens zu senken, aber das zunehmende Risiko in unserer Bevölkerung (steigendes Lebensalter, mehr Diabetes, mehr Nierenvorschä-<br />
digungen, etc.) relativiert diese Fortschritte. Es bleibt daher die Suche nach Alternativen zu Röntgen-Studien mit Röntgenkontrastmitteln.<br />
Link zum Volltext:<br />
http://193.71.11.91/Neue_Gesichtspunkte.pdf<br />
Kontakt:<br />
GE Healthcare Handels GmbH<br />
Frau Tanja Schnizer, Tel.: 01/97272-2606, E-mail: tanja.schnizer@ge.com<br />
XR - RIS, PACS & NET ...<br />
die am häufigsten gestellten Fragen zur<br />
Digitalisierung - FAQ:<br />
Alle Antworten dazu finden Sie auf www.data.at/news_faq.html<br />
• Welche Speichertechnologien für den Aufbau eines PACS gibt es?<br />
• Was sind die Vorteile eines internen Archivs im Vergleich zu einem externen Archiv?<br />
• Ist eine PACS Datensicherung und Langzeit-Archivierung notwendig?<br />
• Wozu brauche ich eine DICOM Worklist?<br />
• Was ist Prefetching?<br />
• Wie kann ich die Ladezeiten von Vorbildern verkürzen?<br />
• Wie soll ich meinen digitalen Bildbefundungs-Arbeitsplatz gestalten?<br />
• Was ist MPPS? Wie kann ich eine automatisierte Strahlendosiserfassung durchführen?<br />
• Wie kommen meine Zuweiser an die digitalen Bilder bzw.<br />
welche Bilddokumentationsarten gibt es (Papier vs. Film vs. CD Rom)?<br />
• Ist eine Internet Bild- und Befundeinsicht sinnvoll?<br />
• Welche Infrastrukturänderungen (Netzwerk, etc.) sind für eine Digitalisierung notwendig?<br />
• Wie erkenne ich die Qualität von PACS Angeboten?<br />
Kontakt:<br />
D.A.T.A. Corporation AUTOMED<br />
Eduardo B. Desits - ed@data.at<br />
Tel: +43 (0) 699 /10 13 22 10<br />
www.data.at<br />
p. 20
OERG news 4/2007<br />
Platzsparendes digitales Radiographiesystem von GE Healthcare ist<br />
ideal für radiologische und orthopädische Fachkliniken<br />
Digitale Röntgensysteme sind aus dem Klinkalltag nicht mehr wegzudenken. Sie<br />
erfassen schnell und effizient erstklassige, klinische Bilder und ersparen dem Anwender<br />
die zeitaufwändige Handhabung von Filmen und Kassetten. Das automatische<br />
Speichern und Drucken der Aufnahmen sorgt zudem für einen höheren Untersuchungsdurchsatz<br />
und kürzere Untersuchungszeiten für die Patienten. Davon können nun auch verstärkt radiologische und<br />
orthopädische Fachkliniken profitieren. Mit dem Definium 5000 hat GE Healthcare erstmalig ein stehendes, digitales Radiographiesystem<br />
entwickelt, das eine erstklassige Bildqualität mit fortschrittlichen Bildverarbeitungsmöglichkeiten und<br />
eine hochmodernen Bedienoberfläche kombiniert.<br />
Das Definium 5000 eignet sich ideal für die Orthopädie und Traumatologie, die einen hohen Patientendurchsatz zu bewältigen<br />
haben und meist nur über ein geringes Raumangebot verfügen. Das Gerät ist mit der digitalen Flachpanel-Detektortechnologie<br />
von GE (41 x 41 cm) sowie einem u-förmigen Stativ ausgestattet, das ohne Deckenaufhängung für die<br />
Röntgenröhre auch in kleineren Räumen untergebracht werden kann. Gleichzeitig sichert der digitale Detektor hochwertige<br />
Aufnahmen bei nur geringer Strahlendosis: ein großer Vorteil für den Patienten.<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.gehealthcare.com/austria<br />
neues aus der industrie<br />
Toshiba erweitert seine ‚Next Generation Plattform’<br />
Mit der Premiere des neuen Xario XG auf dem diesjährigen Dreiländertreffen in<br />
Leipzig vollendet Toshiba die vollständige Erneuerung seiner Produktpalette.<br />
So präsentiert sich das neue Xario XG in einer Reihe mit dem Nemio XG, dem Aplio XG und dem neuen Artida. Dabei steht XG für Ergonomie,<br />
Workflow, Datenmanagement und Performance der nächsten Generation.<br />
Ergonomie: Neuer 19“ Premium TFT Monitor aus der Aplio XG und Artida-Klasse<br />
Workflow: Intelligente Funktionen wie z.B. QuickScan für B-Mode und Doppler oder TwinView<br />
vereinfachen den Untersuchungsablauf. Zusätzlich ermöglicht eine Vielzahl neuer Funktionen im<br />
4D Mode eine schnellere Diagnostik bei komplexen Fragestellungen.<br />
Performance: Differential THI, entwickelt für die Aplio Premium Serie, steht im Xario XG nun<br />
erstmals in der High-End Klasse zur Verfügung. Das patentierte D-THI ermöglicht es, die Vorzüge<br />
der Breitbandtechnologie (hohe räumliche Auflösung) mit den Vorteilen von Harmonic Imaging<br />
(hohe Artefaktunterdrückung) zu kombinieren.<br />
Die beschreibt nur eine Auswahl der neuen Features. Aufgrund der neuen Technologie, eines erweiterten<br />
Funktionsumfangs und einer umfangreichen Standardausstattung bietet das neue Xario XG<br />
ein noch breiteres Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten, parallel zu dem auch weiterhin verfügbaren<br />
Xario. Mit der vollständigen Erneuerung seiner Ultraschall Produktpalette unterstreicht<br />
Toshiba seinen Anspruch als Innovationsgeber und Wegweiser in der bildgebenden Diagnostik.<br />
Weitere Informationen: http://www.toshiba-medical.at/produkte/ultrasound/01.php<br />
Kontakt: Toshiba Medical Systems GmbH, E-Mail: rwagant@tmse.nl, Tel: 02236-61623<br />
p. 21
OERG news 4/2007<br />
Optistar LE<br />
• Akku-freier Betrieb<br />
• 3-T-tauglich<br />
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COVIDIEN, COVIDIEN with logo and TM marked brands are trademarks of Covidien AG or its affiliate. EMEA/ 00/0000<br />
© 2007 Covidien AG or its affiliate. All rights reserved. GG-CM-A-OPTIMARK6/AT<br />
Weitere Informationen: http://oerg.at/media/pdf/optimark_fachkurzinfo.pdf<br />
Photograph of USA product<br />
p. 22
OERG news 4/2007<br />
<strong>Facharztprüfung</strong>. Was sonst?<br />
Auch ich bin durch die <strong>Facharztprüfung</strong> gegangen. Und: Lustig ist etwas anderes.<br />
Hier folgt eine kurze Chronologie, was sich in der Zeit davor, währenddessen und<br />
danach abgespielt hat.<br />
Vorausgeschickt. Es wurde<br />
immer kommuniziert, dass<br />
die Prüfung locker mit dem zu<br />
schaffen sein sollte, was man in<br />
der Ausbildung so mitbekommt.<br />
Nicht richtig. Ich meine, ich war<br />
retrospektiv wahrscheinlich in<br />
Summe überlernt, aber ohne<br />
Lernen wäre es so gewesen, als<br />
ob man mit Papas Auto aus der<br />
Garage fährt, ohne Gas und<br />
Bremse unterscheiden zu können. Ein<br />
programmierter Crash.<br />
Gerüchteweise - und fast alles, was<br />
ich vorher von der Prüfung gewusst<br />
habe, war eine Summe von Gerüchten<br />
- war ich aber gewarnt, und so habe ich<br />
mich allmählich mit Lernmaterialien<br />
eingedeckt und viele Monate vorher<br />
wie damals, in den Zeiten des Studiums,<br />
hingesetzt, und habe zu strebern<br />
begonnen. Das war gar nicht amüsant,<br />
denn da hat man einmal seine letzte<br />
Prüfung des Studiums gemacht, endlich<br />
fertig, wähnt sich in dem irrigen<br />
Glauben, nie wieder etwas echt stucken<br />
zu müssen (wenn es nicht gerade<br />
der Segelschein oder die Sommelierprüfung<br />
ist). Und dann das. Umfangreicher<br />
als alles zuvor, endloser als<br />
jemals gedacht.<br />
Ich habe mich also hingesetzt und<br />
meinen Tagesablauf um den Fixpunkt<br />
„Strebern“ bereichert, mit ungeahnten<br />
Nebeneffekten.<br />
Einerseits wird man in der Arbeit<br />
bei den Kolleginnen und Kollegen,<br />
denen die Prüfung erspart geblieben<br />
ist, anfangs so behandelt wie der Klassenstreber<br />
mit strengem Seitenscheitel<br />
und dazupassender Mauerblümchenkleidung,<br />
bis sie<br />
draufkommen, dass mit dem<br />
aktiven Lernen das radiologische<br />
Wissen erheblich erweitert<br />
wird. Man mutiert zu einer Art<br />
Kompetenzzentrum für Rückfragen<br />
(„Geh, du lernst ja grad<br />
für die Prüfung – was meinst du denn<br />
zu …“), kommt aber auch drauf, dass<br />
man sich das Nischenwissen mit ausgerissensten<br />
Erkrankungen und Röntgenzeichen<br />
(eh wie im Studium) am<br />
leichtesten merkt. Basics bleiben dafür<br />
auf der Strecke, aber es steht auch in<br />
den Büchern in der Regel nicht drinnen,<br />
was man wegfiltern kann und was<br />
nicht.<br />
Andererseits ein weiteres Problem:<br />
das Labyrinth, Minotaurus inklusive.<br />
Man geht im übertragenen Sinn Gänge<br />
entlang, wo man denkt, da kennt man<br />
sich jetzt aus, man wird schon prüfungsreif,<br />
man dringt immer weiter<br />
in das Labyrinth vor, aber jede Ecke,<br />
um die man biegt, eröffnet ein weiteres<br />
Gangsystem (mit Schrecken), und<br />
man beginnt von vorne, sich hineinzuarbeiten.<br />
Ungewiss, wo man heraus<br />
kommt.<br />
Und so habe ich gelernt und gelernt.<br />
Den Sommer vor der Prüfung<br />
komplett versch… - äh - geopfert. Die<br />
Buchverlage haben ur super mit mir<br />
verdient, dafür habe ich jetzt ein Bü-<br />
radieschen<br />
RAD-ieschen<br />
cherregal mit diversesten Blautönen,<br />
durchsetzt von grauen und schwarzen<br />
Buchdeckeln, Bücher in verschiedener<br />
Größe, Dicke und Form. Internetforen<br />
habe ich abgeklappert, mich an<br />
Quizen versucht, herumgefragt und<br />
Erkundigungen eingeholt, Fortbildungen<br />
besucht. Im Endeffekt lernt man<br />
ins Blaue hinein, noch dazu wo man<br />
keinen Vergleich hat, wo man steht. Sicherheitshalber<br />
nimmt man einmal ein<br />
Worst-case-Szenario an, man weiß ja<br />
nie.<br />
Prüfungstag. Jetzt ist eh schon alles<br />
wurscht. Ein bisserl fesch machen wenigstens,<br />
um zumindest äußerlich zu<br />
bluffen, wenn man innen drinnen schon<br />
ungeordnet ist. Nach einer Ausrede<br />
suchen, falls es echt schief geht. Viele<br />
bekannte Gesichter, so groß ist die<br />
Community nicht, und man lernt sich ja<br />
bei den einschlägigen Veranstaltungen<br />
fast unvermeidlich kennen. Alle wirken<br />
mehr oder weniger verängstigt. „Herst,<br />
letztes Mal sind glei 2 gflogen, und heit<br />
san a lauter arge Prüfer dabei, des wird<br />
ned schee …“ Einpeitschen halt.<br />
Der Technikteil geht ja noch, da gibt<br />
es den Kurs und brauchbar begrenzte<br />
Stoffumfänge, die nicht deckungsgleich<br />
mit den Inhaltsverzeichnissen<br />
der empfohlenen Bücher sind. Ist noch<br />
dazu Multiple-Choice, eine Hürde, die<br />
abschätzbar ist.<br />
Mehr Spannung herrscht da vor<br />
dem gefürchteten Kurzantwortentest,<br />
p. 23
OERG news 4/2007<br />
dem Fallquiz. Es kursieren ja im Vorfeld<br />
immer die ärgsten Gerüchte, was<br />
da alles kommt und wie schwer es ist,<br />
und automatisch stilisiert sich dieser<br />
Teil zum Knock-out hoch. 20 Fälle in<br />
60 Minuten, diese nicht praxisidente<br />
Frequenz noch dazu, das ist halt auch<br />
beklemmend. Ich haste, wie empfohlen,<br />
einmal durch die ganzen Fälle,<br />
ein paar fallen da als Blickdiagnosen<br />
raus. 4 Stück bei mir. Nicht so viel,<br />
und auf 14 muss man kommen, um<br />
die Hürde zum Positiv zu überspringen.<br />
Also noch ein weiter Weg. Beim<br />
zweiten Durchschauen sind wieder<br />
ein paar klarer, aber es bleiben ein<br />
paar übrig, die einfach ein Witz sind.<br />
Am schlimmsten bei mir: Mammographie.<br />
Eingescannte, schwindlige<br />
CC-Aufnahmen, die pixelig sind wie<br />
die Commodore-64-Wintergames,<br />
ohne Chance, in dem Rumpf-Viewer<br />
die Bildqualität brauchbar zu machen.<br />
Noch dazu die Frage nach der Form<br />
des Kalkes, bei mir ist der Kalk quadratisch,<br />
pixelausfüllend, was soll ich<br />
da hinschreiben? Die Zeit läuft, der<br />
Schweiß auf meinen Händen auch,<br />
ich schmiere auf dem Zettel, auf dem<br />
meine Diagnosen stehen sollen, hin<br />
und her. Handschrift habe ich ohnehin<br />
keine kalligraphische, das wird ein<br />
Spaß für den Verbessernden. Dong.<br />
60 Minuten, das Betrachtungssystem<br />
meldet mich automatisch ab. Aus.<br />
Die Mittagspause ist erfüllt von<br />
Gesprächen mit den Mitprüflingen,<br />
die alle vergleichen, was denn wer<br />
hingeschrieben hat, und was alles<br />
stimmen kann und was nicht. Das<br />
ungute Gefühl wie nach einer Mathematikschularbeit,<br />
wo die Ergebnisse<br />
verglichen werden, und man ähnlich<br />
einem Countdown sich mit den wahrscheinlich<br />
falschen Lösungen dem<br />
Limit zum „Fetz’n“ nähert. Wenigstens<br />
können wir uns darüber einigen,<br />
nach der Prüfung den Stress mit ein<br />
paar alkoholhältigen Getränken in die<br />
Kanalisation auszuschwemmen.<br />
Über die abschließende mündliche<br />
Prüfung kann ich nur sagen: So würde<br />
ich mir das generell vorstellen. Fachdiskussionsähnlich,<br />
man spricht sich<br />
durch die Fälle, kann seine Routine<br />
einbringen, und die Atmosphäre ist<br />
angemessen, so wie die Fälle selbst.<br />
Zur Nachbetrachtung mit den Kolleginnen<br />
und Kollegen, mit denen ich<br />
die Prüfung Revue passieren lassen<br />
durfte: Geendet hat das ganze um 5<br />
Uhr morgens beim Würstelstand am<br />
Hohen Markt, und das gegenseitige<br />
Austauschen, Schulterklopfen und<br />
Mutzusprechen hat sehr gut getan,<br />
weil man auch merkt, dass man mit<br />
seinen Erfahrungen nicht alleine da<br />
steht.<br />
Die Prüfung habe ich geschafft,<br />
die Erleichterung war auch sehr groß,<br />
jetzt scheint wirklich nur mehr eine<br />
Prüfung ins Haus zu stehen, wenn<br />
ich wirklich den Segelschein machen<br />
möchte. Oder den Busführerschein.<br />
Gebracht hat mir diese Prüfung<br />
sicherlich, dass ich sehr viel gelernt<br />
habe, das ich sonst nicht einmal gestreift<br />
hätte, wenn ich nicht dazu ge-<br />
radieschen<br />
zwungen worden wäre. Ich habe viele<br />
Bücher durchgearbeitet, die ich sonst<br />
höchstens zum Nachschlagen verwendet<br />
hätte, und habe mir sicherlich eine<br />
sehr solide Basis für den Beruf erarbeitet.<br />
Aber es sind auch ein paar Sachen,<br />
die nicht amüsant waren: Die Ungewissheit<br />
vorher, wie schwer es wirklich<br />
wird. Die teilweise rudimentären<br />
Lehrzielkataloge, die einem die Eingrenzung<br />
des schier unendlichen Lernstoffes<br />
verunmöglichten. Die fehlende<br />
Vergleichbarkeit mit anderen und die<br />
folgliche Reduktion auf das Einzelkämpfertum.<br />
Teile des KAF-Teiles,<br />
wo man in dem ganzen Stress noch<br />
schemenhafte Schatten auf Bildern<br />
deuten soll. Die Liste ist noch länger,<br />
aber mit zunehmendem Abstand zur<br />
Prüfung verschwimmt auch hier das<br />
geistige Bild, das die Aufgewühltheit<br />
und das Gefühl wiedergibt. Eine Verdrängungsreaktion<br />
eben.<br />
Abschließend an die, die in Vorbereitung<br />
zur Prüfung sind: Aufgeben<br />
tut man einen Brief. An die, die keine<br />
Prüfung machen mussten: Hmpf. Und<br />
an die, die sie absolviert haben: Yeah,<br />
gratuliere.<br />
Euer Rad-ieschen.<br />
>> ÖRG SEKTION Wien KOTSCHERKURSE WS 2007/2008
OERG news 4/2007 strahlenschutz<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Es fällt mir schwer, aber ich<br />
möchte mich als Redakteur<br />
des VMSÖ Newsletters<br />
verabschieden. Meine Nachfolgerin,<br />
Fr. Elke Dimou, wird<br />
meine Aufgaben übernehmen und<br />
sich um Sie, liebe Leserin und<br />
Leser,in Zukunft kümmern. Ich<br />
möchte ihr für die Übernahme<br />
dieser wichtigen Informationsarbeit<br />
danken und werde weiterhin<br />
mit Rat und Tat behilflich sein.<br />
Ich möchte mich auch für die bisherige Zusammenarbeit<br />
mit der ÖRG, insbesondere bei G. Mostbeck, bedanken. Die<br />
ÖRG hat uns nicht nur ermöglicht, Information an Sie weiterzuleiten,<br />
sondern wird auch zukünftig ein wichtiger Partner<br />
bleiben. Dies vor allem auch da die neuen Techniken (PET-<br />
CT, SPECT-CT und MRI-PET) einen gemeinsamen Nenner<br />
haben, den Strahlenschutz. Deshalb findet auch nächstes Jahr,<br />
am 18. und 19. April 2008, die gemeinsame Jahrestagung des<br />
VMSÖ und der DGMS in Wien, in der Gesellschaft der Ärzte,<br />
statt, und zwar mit dem Motto „multimodale Bildgebung“.<br />
Strahlenschutzkurse 2008<br />
Grundkurs (GRUMED) für Mediziner<br />
Grundkurs (GRUTECH) für Techniker<br />
Termine: 19./20. September und 3./4. Oktober 2008<br />
Kursort: Atominstitut der <strong>Österreichische</strong>n<br />
Universitäten, Stadionallee 2, 1020 Wien<br />
Röntgendiagnostik (RÖDIA)<br />
Termin: 10./11. Oktober 2008<br />
Kursort: SMZ-Ost, Donauspital,<br />
Langobardenstr.122, 1220 Wien<br />
Nuklearmedizin (NUK)<br />
Termin: 7./8. November 2008<br />
Kursort: Allgemeines Krankenhaus Wien,<br />
Währingergürtel 18-20, 1090 Wien<br />
Dies soll nicht nur unser Naheverhältnis<br />
zur Bildgebung zeigen, sondern<br />
auch demonstrieren, dass wir<br />
vom VMSÖ schon lange der Hybridbildgebung<br />
unsere besondere<br />
Aufmerksamkeit schenken. Diese<br />
Veranstaltung wird als Fortbildung<br />
für ermächtigte Ärzte und Strahlenschutzbeauftragte<br />
angerechnet<br />
und erhält die entsprechenden DFP<br />
Punkte.<br />
Wie gewohnt finden Sie unser Kursangebot und andere<br />
Ankündigungen, den medizinsichen Strahlenschutz betreffend,<br />
nicht nur auf unserer Homepage (www.strahlenschutz.<br />
org), sondern auch in dieser und den folgenden Ausgaben der<br />
ÖRG News. Wir freuen uns auch über konstruktive Kritik<br />
und Anmerkungen.<br />
Auf einen spannenden Frühling 2008 freuen sich<br />
Ihr Anton Staudenherz & Elke Dimou<br />
(anton.staudenherz@medunwien.ac.at)<br />
(elke.dimou@meduniwien.ac.at)<br />
Qualitätsmanagement (QUALI)<br />
Termin: Wird noch bekanntgegeben<br />
Kursort: SMZ-Ost, Donauspital,<br />
Langobardenstr.122, 1220 Wien<br />
Therapeutische Anwendung (THER)<br />
Termin: Wird noch bekanntgegeben<br />
Kursort: Allgemeines Krankenhaus Wien,<br />
Währingergürtel 18-20, 1090 Wien<br />
p. 25
OERG news 4/2007 strahlenschutz<br />
Publikation des<br />
Dr. Franz-Holeczke Preises<br />
2007<br />
In einer Studie an der Universitätsklinik<br />
für Radiodiagnostik Wien wurde<br />
die Bildqualität digitaler Radiogra-<br />
Direkt-Detektor versus Speicherfolie:<br />
Möglichkeit zur Dosisreduktion in der<br />
Thoraxradiographie<br />
Eine Machbarkeitsstudie.<br />
Hypothese:<br />
Postero-Anteriore Thoraxaufnahmen<br />
mit halber Dosis, aufgenommen mit<br />
einem Direktdetektor-System unterscheiden<br />
sich in der Bildqualität nicht<br />
von jenen, die mit einem Speicherfoliensystem<br />
mit voller Dosis gemacht<br />
werden.<br />
Methodik:<br />
Wir verglichen Aufnahmen, die mit<br />
einem „Dual Reading“ - Speicherfo-<br />
Abb.: Univ. Prof. Dr. M. Tschurlovits (r.) bei<br />
der Preisübergabe des Dr. Franz-Holeczke<br />
Preises 2007 an Dr. M. Gruber (l.)<br />
Dr. M. Gruber<br />
phiesysteme in einem klinischen Setting<br />
überprüft. Herr Dr. Gruber hat<br />
dafür den Dr. Franz-Holeczke Preis<br />
2007 in Salzburg erhalten.<br />
Zusammenfassend ergab sich, dass<br />
die Verwendung eines Direktdetektor-<br />
Systems zu besseren bzw. gleich guten<br />
liensystem (CR, Fuji 5501) gemacht<br />
wurden, mit Aufnahmen, die mit<br />
einem Direktdetektor-System (DR,<br />
Diagnost, Philips) gemacht wurden.<br />
Die Studiengruppe bestand aus zwei<br />
Gruppen mit jeweils 25 p.a. Thoraxröntgenbildern.<br />
Die DR-Bilder<br />
wurden mit derselben sowie mit der<br />
halben Dosis wie die CR-Bilder aufgenommen.<br />
Die Aufnahmen wurden<br />
auf zwei verschiedenen Dosislevels<br />
gemacht: 250 und 500, sowie 400 und<br />
800. Die Bilder wurden mittels geblindetem<br />
side-by-side Vergleich ausgewertet.<br />
Acht Radiologen beurteilten,<br />
ob ein Qualitätsunterschied zwischen<br />
den einzelnen Bildern vorhanden war<br />
oder nicht und reihten die Bildqualität<br />
dementsprechend nach einer 3-<br />
Punkte-Skala. Drei weitere Radiologen<br />
bewerteten zusätzlich einzelne<br />
anatomische Bereiche, sowie Bildschärfe<br />
und Bildrauschen. Die statistische<br />
Auswertung erfolgte mittels Wilcoxon<br />
Tests und Friedman Tests.<br />
Ergebnissen wie die eines Computed-Radiographie-Systems<br />
führt. Eine<br />
weitere Dosisreduktion von mehr als<br />
50 % erscheint aufgrund des damit<br />
verbundenen Verlusts an Bildqualität<br />
nicht sinnvoll. <br />
Univ. Prof. Dr. F. Kainberger<br />
Resultate:<br />
Für keines der Bilder wurden diagnostisch<br />
relevante Unterschiede gesehen.<br />
Mindestens sechs von acht Radiologen<br />
sahen bei 40% der Bilder einen<br />
Unterschied beim Dosislevel 250/500<br />
und bei 52% der Bilder beim Level<br />
400/800. DR wurde in Hochabsorptionsbereichen<br />
signifikant besser beurteilt<br />
(p
OERG news 4/2007 strahlenschutz<br />
Kardiale CT und<br />
Strahlenschutz<br />
Univ. Prof. Dr. F. Kainberger<br />
Eine Publikation in einer der Juli-Ausgaben<br />
des JAMA 2007 (The Journal<br />
of the American Medical Association)<br />
über das Krebsrisiko nach kardialen<br />
CT-Untersuchungen führte zu einer<br />
lebhaften Diskussion, forciert durch<br />
die zunehmende Verfügbarkeit von 64-<br />
Zeilen-Multidetektor-CT-Geräten,da<br />
auch eine große Anzahl zunehmend<br />
jüngerer Patientinnen und Patienten mit<br />
diesem Verfahren untersucht werden<br />
können. Aber fundierte Daten über das<br />
Karzinomrisiko bei dieser erst seit wenigen<br />
Jahren auf dem Markt befindlichen<br />
neuen Technologie liegen noch<br />
nicht vor. Die Autoren der Publikati-<br />
on benutzten zur Abschätzung<br />
der LAR (lifetime<br />
attributable risk) Simulationsmodelle,<br />
die auf dem<br />
BEIR VII Phase 2 report<br />
(National Academies’ Biological<br />
Effects of Ionizing<br />
Radiation) basieren. Dass<br />
bei 20-jährigen Frauen mit<br />
einer LAR von 1:143 ein<br />
deutlich höheres Risiko<br />
besteht als bei 80-jährigen Männern mit<br />
1:3300 ist ein wenig überraschendes Ergebnis<br />
dieser Studie. Über Schlüsse<br />
aus dieser Untersuchung ist man sich<br />
einig: (x) Kardiale CT-Untersuchungen<br />
zur Darstellung der Koronargefäße<br />
sind vor allem bei jüngeren Patienten<br />
nicht als Screening-Untersuchungen<br />
geeignet und Selbstzuweisungen (ohne<br />
Trennung zwischen zuweisendem und<br />
durchführendem Arzt) sind unzulässig.<br />
(xx) Durch optimierte Untersuchungs-<br />
>> Tagungsankündigung
OERG news 4/2007 strahlenschutz<br />
Anmeldung zur Jahrestagung 2008<br />
p. 28
OERG news 4/2007 strahlenschutz<br />
Leitfaden Patientendosis und Arbeitsanweisungen<br />
in der Röntgendiagnostik<br />
Zur Unterstützung der praktischen<br />
Umsetzung der europäischen Patientenschutz-Richtlinie<br />
wurde auf Initiative<br />
des Bundesministeriums<br />
für Gesundheit,<br />
Familie und Jugend sowie<br />
aller betroffenen Institutionen<br />
und Organisationen die<br />
AG Patientendosis gegründet.<br />
Diese Arbeitsgruppe<br />
hat konsensual einen Leitfaden<br />
erarbeitet, der Anleitungen<br />
enthält, wie mit möglichst<br />
geringem Aufwand<br />
die gesetzlichen Vorschriften<br />
betreff Patientendosis<br />
und Arbeitsanweisungen in<br />
der täglichen Routine erfüllt<br />
werden können. Formblätter<br />
bilden das Kernstück<br />
für Arbeitsanweisungen in<br />
verschiedenen röntgendiagnostischen<br />
Bereichen, in<br />
denen alle nicht variablen<br />
dosisbestimmenden Parameter<br />
eingetragen werden<br />
können. Dies stellt eine wesentliche<br />
Erleichterung bei<br />
der Erstellung der gesetzlich<br />
geforderten schriftlichen Arbeitsanweisungen<br />
dar. Dadurch reduziert<br />
sich der Aufwand der Datenerfassung<br />
zur Ermittlung der individuellen Patientendosis<br />
folgendermaßen:<br />
– Bei den individuellen Untersuchun-<br />
Univ. Prof. Dr. F. Kainberger<br />
gen müssen für die Aufnahmen mit<br />
freier Einstellung keine Daten erfasst<br />
und aufgezeichnet werden. Es sind<br />
alle dosisbestimmenden Parameter in<br />
den Arbeitsanweisungen festgelegt.<br />
– Bei Aufnahmen mit Belichtungsautomatik<br />
stellt das Strom-Zeit-Produkt<br />
eine variable Größe dar und wäre<br />
demnach für jeden Patienten individu-<br />
ell zu erfassen. Um diesen Aufwand<br />
zu vermeiden, kann ein vorgeschlagenes<br />
alternatives Verfahren verwendet<br />
werden, das im Wesentlichen<br />
auf der einmaligen Erfassung<br />
von Gewicht Strom-Zeit-Produkt<br />
für 15 Patienten beruht.<br />
– Lediglich bei CT-Untersuchungen<br />
sowie bei Durchleuchtungen<br />
bzw. interventionellen<br />
Eingriffen sind die variablen<br />
dosisbestimmenden Parameter<br />
(z. B. Dosis-Produkt, Dosis-<br />
Flächen-Produkt) individuell<br />
für jeden Patienten aufzuzeichnen.<br />
Da insbesondere CT-Geräte<br />
und Röntgeneinrichtungen für<br />
Durchleuchtungen eine automatische,<br />
patientenbezogene<br />
Registrierung der variablen<br />
Dosisgrößen erlauben, sind<br />
händische Aufzeichnungen bei<br />
dem Vorgehen nach den Arbeitsanweisungen<br />
nur in wenigen<br />
Fällen erforderlich. <br />
Das gesamte Dokument inkl. Anhänge<br />
ist auf der Homepage des VMSÖ<br />
als Download verfügbar. http://www.<br />
strahlenschutz.org/dokumente/dokumente_at.as<br />
p. 29
OERG news 4/2007<br />
Praxiskurs MRT<br />
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ISBN: 9783131371317<br />
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p. 30