Anleitung - Das erste Projekt mit der Harzer-Software - Harzer-Statik ...
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<strong>Das</strong> <strong>erste</strong> <strong>Projekt</strong><br />
Son<strong>der</strong>fall norddeutsche Tiefebene<br />
s<br />
s<br />
Fs<br />
Se<br />
b<br />
α<br />
Praxisorientierte <strong>Software</strong> für Tragwerksplaner<br />
In <strong>der</strong> norddeutschen Tiefebene (nördlich <strong>der</strong> Linie des 52. Breitengrades im Bild oben) können die<br />
sich rechnerisch ergebenden charakteristischen Werte <strong>der</strong> Schneelast vereinzelt um ein Vielfaches<br />
überschritten werden. Dies gilt auch für einige Lagen <strong>der</strong> Schneelastzone 3 (Oberharz, Hochlagen des<br />
Fichtelgebirges, Reit im Winkel und Obernach/Walchensee). In diesen Fällen ist nach DIN 1055-100<br />
zu verfahren:<br />
s = 2,3 * µ µ * sk<br />
Der Schnee wird dann als außergewöhnliche Lastfallkombination berücksichtigt. Alle ständigen und<br />
verän<strong>der</strong>lichen Lasten dürfen dann <strong>mit</strong> dem Sicherheitsbeiwert 1,0 angesetzt werden. Diese<br />
außergewöhnliche Lastfallkombination ist in den folgenden Positionen, die zur Weiterleitung <strong>der</strong><br />
Schneelast dienen ebenfalls zu berücksichtigen.<br />
Son<strong>der</strong>fall Schneeüberhang an <strong>der</strong> Traufe<br />
An auskragenden Dächern ist zusätzlich zur normalen Schneelast eine<br />
Linienlast ( Se ) durch überhängenden Schnee anzusetzen. Die Linienlast<br />
verläuft entlang <strong>der</strong> Traufe. Sie wird über die Wichte des Schnees ( γ = 3 kN/m³<br />
für diesen Nachweis) und die zuvor er<strong>mit</strong>telte Schneelast ( s ) er<strong>mit</strong>telt:<br />
Se = s² / γ<br />
Son<strong>der</strong>fall Aufbauten an Dachflächen (z. B. Schneefanggitter)<br />
An Dachaufbauten, die abgleitende Schneemassen anstauen, entsteht eine<br />
linienförmige Schneelast ( Fs ). In den Berechnungen wird diese Last für den<br />
Moment des Aufpralls angesetzt; im links dargestellten Bild also längs des<br />
Sparrens. Die Er<strong>mit</strong>tlung <strong>der</strong> Last erfolgt über den Formbeiwert ( µ ), <strong>der</strong><br />
charakteristischen Schneelast ( sk ) , dem Grundrissabstand ( b ) (zwischen<br />
Dachaufbau und dem First) und dem Sinus <strong>der</strong> Dachneigung (sin α ) :<br />
Fs = µ * sk * b * sin α<br />
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