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Chronik ansehen - SPD-Nassau

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1918 1993<br />

Zusammen wird die Not gemeistert<br />

Sozialdemokraten<br />

beim Wiederaufbau<br />

der Heimatstadt<br />

Schon kurz nach Kriegsende finden sich die in<br />

<strong>Nassau</strong> verbliebenen Sozialdemokraten wieder<br />

regelmäßig zusammen, um über die Zukunft und<br />

den Wiederaufbau ihrer zerstörten Heimatstadt zu<br />

beraten, berichtet Kurt Zimmermann, ebenfalls unermüdlich<br />

im Einsatz für die Menschen der Stadt.<br />

Ab 1. Januar 1946 werden wieder politische Parteien<br />

zugelassen. Unter Ludwig Wehnert gründet sich<br />

die <strong>Nassau</strong>er <strong>SPD</strong> neu . Die erste Stadtratswahl<br />

erbringt die absolute Mehrheit - und damit, wie Kurt<br />

Zimmermann schreibt, auch die Verantwortung.<br />

In fast allen Kommissionen, die jetzt gebildet werden,<br />

sind die Frauen und Männer der <strong>SPD</strong> vertreten.<br />

Ludwig Wehnert wird Bürgermeister - ein Bürgermeister<br />

des Wiederaufbaus.<br />

Es herrscht Lebensmittelnotstand. - Die Arbeiterwohlfahrt<br />

verteilt Essen, Schuhe und Kleider aus<br />

der Amerikaspende. Für die Kinder wird Spielzeug<br />

gebastelt, Weihnachtsgebäck zubereitet und Weihnachtsfeiern<br />

durchgeführt.<br />

Zunächst einmal müssen die Schuttmassen von<br />

den Straßen geräumt werden. Es herrscht bittere<br />

Wohnungsnot, viele „Ausgebombte“ finden erst<br />

einmal bei Verwandten oder Bekannten Unterkunft.<br />

Der Aufbau der Wohnhäuser kann nur zö-<br />

einmal bei Verwandten oder Bekam kunft.<br />

Der Aufbau der Wohnhäuser k gernd erfolgen.<br />

Es fehlt an Baumaterial - vor allem an<br />

Kalk und Zement.<br />

„Mit Geld“, so Kurt Zimmermann in seinen<br />

Aufzeichnungen, „war nicht viel anzufangen“.<br />

Dafür florierte der Tauschhandel.<br />

„Die gesamte Bevölkerung war daher froh“,<br />

berichtet Kurt Zimmermann, „als am 20.<br />

Juni 1948 mit der Währungsreform wieder<br />

einigermaßen geordnete Verhältnisse eintraten<br />

und die Versorgungsschwierigkeiten<br />

allmählich überwunden werden konnten“.<br />

Die von der Besatzung eingesetzte Stadt-<br />

1945 - 1950<br />

verwaltung, mit Ludwig Wehnert an der Spitze, ist<br />

gezwungen, auf Befehl Möbel, Wäsche und Lebensmittel<br />

zu beschlagnahmen.<br />

Gemeindewahl am 19.11.1948<br />

Abgegebene Stimmen: 1185<br />

gültige Stimmen: 1018<br />

ungült. Stimmen : 167<br />

Liste I. CDU 476 Stimmen 7 Sitze<br />

Liste II. <strong>SPD</strong> 542 Stimmen 8 Sitze<br />

Für die <strong>SPD</strong> ziehen in den Stadtrat ein:<br />

Ludwig Wehnert Bürgermeister<br />

Willi Porath<br />

Kurt Zimmermann<br />

Jakob Dommermuth<br />

Peter Mertens<br />

Karl Singhof<br />

Ernst Paul<br />

Jakob Schenkelberg<br />

Fritz Strauß rückt für Ludwig Wehnert nach<br />

Ludwig Wehnert<br />

Bürgermeister des Aufbaus ... gewählt durch<br />

Handerheben<br />

Als Bürgermeister nach dem Krieg werden der Altbürgermeister<br />

Hasenclever, dann der Lehrer Mackeprang<br />

eingesetzt. Am 22. September 1946 wird<br />

Ludwig Wehnert als Bürgermeister bestellt. Am 30.<br />

November 1948 - nach der Gemeindewahl vom<br />

Jakob Dommermuth,<br />

1930 für den Wahlvorschlag<br />

der <strong>SPD</strong> in schwerer Zeit<br />

kandidierend, baute 1948<br />

-1956 als Ratsmitglied<br />

der <strong>SPD</strong> <strong>Nassau</strong> mit auf.<br />

Er steht stellvertretend<br />

für viele andere, die auf<br />

ihrem Platz das Beste<br />

dazugetan haben.

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