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5 Fragen an Strukturen und Medien
Eine Analyse zeigt auf, ob geschlechterstereotypische
Verhaltensmuster im Alltag der
Kindertagestätte versteckt sind. Sind die Räume
geschlechtstypisch differenziert? Welche
Raumteile bieten nur geschlechtsypische
Spielmöglichkeiten?
• Wie viel Raum beanspruchen die Jungen und
wie viel die Mädchen?
• Welche Räume werden überwiegend von Jungen
und welche von Mädchen genutzt?
• Drängen Mädchen die Jungen aus Bereichen?
• Drängen Jungen die Mädchen aus Bereichen?
• Wo spielen Mädchen & Jungen gemeinsam?
• Wie sehen die Angebote und Spiele aus?
• Wie geschlechtstypisch ist das Spielzeug für
Mädchen- bzw. für Jungen?
• Werden Mädchen durch das Spielzeug angeregt,
ein auf einfühlsames, soziales und auf Kindererziehung
und Haushaltsführung ausgerichtetes
Spielverhalten zu fördern?
• Werden Jungen durch das Spielzeug angeregt,
ein vor allem auf technisches Interesse, selbstständige
Auseinandersetzung / Selbstbehauptung
mit der Welt ausgerichtetes Spielverhalten zu
fördern?
• Werden die Spielinteressen von Mädchen und
Jungen wahrgenommen, auch ErzieherInnen diese
nicht mögen oder nicht für pädagogisch wertvoll
halten?
• Welche Medienerfahrungen bauen die Kinder
in ihre Spiele ein?
• Greifen sie auf männliche- oder weibliche Bilder
aus den Medien zurück oder auf reale Vorbilder?
• Welche Männer- bzw. welche Frauenbilder
probieren die Kinder aus?
4) Kompetenzen in der pädagogischen
Arbeit mit Mädchen und Jungen
Focks, Petra (2002) S. 128 - 129f..
• Verstärken oder variieren vorhandene Kinderbücher
die Geschlechterverhältnisse?
• Gibt es in den Kinderbüchern AbenteurerInnen
und HeldInnen oder Jungen und Männer, die von
Frauen gerettet werden?
• Welche Spiele sprechen nur Mädchen an und
welche davon nur Jungen? Wie viele sind das?
• Welche und wie viele Angebote sprechen sowohl
Mädchen & Jungen an?
• Welchen Stellenwert haben Angebote wie
Technikspielzeug, naturwissenschaftliche oder
körperorientierte Angebote?
• An wen richten sich diese?
• Wird raumnehmendes körperliches Ausprobieren
und körperlich-leibliches Wahrnehmen gefördert?
Beobachtungssituation: im Spiel
• Wer spielt mit wem?
• Was wird gespielt?
• Wo wird gespielt?
• Wie viel Platz nimmt das Spiel ein?
• Was wird gesagt bzw. getan?
Zur Analyse von Spielsituationen finden Sie
umfangreiches Material im Register Praktische
Angebote, im Abschnitt „Kitalltag“ und im
Register „Analysen & Reflexion“.