Predigt zum Ostersonntag 2010 1. Kor 15, 1-11 Liebe ... - Gemeinden
Predigt zum Ostersonntag 2010 1. Kor 15, 1-11 Liebe ... - Gemeinden
Predigt zum Ostersonntag 2010 1. Kor 15, 1-11 Liebe ... - Gemeinden
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
wertlos sein.<br />
Weitergeben, was wir empfangen haben ist also sehr wichtig. Es<br />
sind diese Geschichten, die mir Geschichte lebendig halten.<br />
Und nun kommt Paulus - seine Briefe können sie übringends<br />
auch in Ihrer Bibel finden. Egal ob alte oder neue Bibel. Paulus<br />
bemüht sich darum, dass die Geschichten rund um Jesus<br />
Christus nicht in Vergessenheit geraten. Denn wenn das passiert<br />
- woran sollten wir dann noch in unserem Leben glauben<br />
können?<br />
Im <strong>1.</strong> <strong>Kor</strong>intherbrief schreibt Paulus: "Ich habe an euch<br />
weitergegeben, was ich selbst als Überlieferung empfangen<br />
habe, nämlich als Erstes und Grundlegendes: Christus ist für<br />
unsere Sünden gestorben, wie es in den Heiligen Schriften<br />
vorausgesagt war, und wurde begraben. Er ist am dritten Tag<br />
vom Tod auferweckt worden, wie es in den Heiligen Schriften<br />
vorausgesagt war."<br />
Und das ist nicht eine Spinnerei von einem einzelnen. Jesus hat<br />
sich den Frauen am Grab zuerst gezeigt. Vielleicht waren die ja<br />
noch verwirrt. Aber dann hat ihn der Jünger Petrus gesehen.<br />
Hirngespinst? Dann haben ihn alle zwölf Jünger gesehen! Aber<br />
nicht nur das - über 500 Menschen haben Jesus nach seiner<br />
Kreuzigung gesehen - und zwar lebendig!<br />
Und das darf nicht vergessen werden. Das dürfen wir niemals<br />
vergessen. Denn genau das ist der Grund, warum wir hier sind -<br />
und warum es überhaupt unsere Kirche gibt.<br />
Es gab Zeiten, da haben wir es vergessen. Da ist vor lauter<br />
Amtskirche alles geistliche kaputt gemacht worden. Das ist noch<br />
gar nicht solange her - Anfang des 20. Jahrhunderts - als man<br />
nur zur Kirche ging, weil der Pfarrer von der Kanzel die<br />
neuesten polizeilichen Nachrichten verkündete.<br />
"Christus ist für unsere Sünden gestorben." -- Wenn Sie mich<br />
Karfreitag gehört haben - dann wiederhole ich mich jetzt: Die<br />
Menschen, die Jesus da ans Kreuz gebracht haben, sie scheinen<br />
Gott vergessen zu haben. Und wenn es eine Sünde auf dieser<br />
Welt gibt dann ist es dies. Sünde ist nicht die Schokolade oder<br />
die Schlagsahne auf dem Kuchen! Sünde ist die verlorene<br />
Beziehung zu Gott. Sünde ist, zu vergessen, dass ich geliebt