2 Akkreditierung Heusser - KFH
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Tagung<br />
«<strong>Akkreditierung</strong> von Fachhochschulen»<br />
Zürich, 22. Februar 2005
Tagung «<strong>Akkreditierung</strong> von Fachhochschulen»<br />
Zürich, 22. Februar 2005<br />
Referat Rolf <strong>Heusser</strong>:<br />
1. <strong>Akkreditierung</strong> und der europäische Hochschulraum<br />
2. <strong>Akkreditierung</strong> an europäischen Hochschulen: Stand und<br />
Trends<br />
3. <strong>Akkreditierung</strong> im schweizerischen Hochschulbereich:<br />
bisherige Aktivitäten<br />
4. Anforderungen an die Fachhochschulakkreditierung in der<br />
Schweiz<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
Bologna Deklaration 1999: Ziel und Zweck<br />
Schaffung eines wettbewerbsfähigen europäischen<br />
Hochschulraumes bis 2010<br />
Förderung der Mobilität in Europa<br />
Sechs Ziele formuliert (vergleichbare Diplome, 2 Zyklen,<br />
Kreditpunkte, Zusammenarbeit in der Qualitätssicherung,<br />
etc.)<br />
Qualitätssicherung als Mechanismus zur erhöhten<br />
Transparenz im Hochschulbereich<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
Communiqué Berliner Ministerkonferenz 2003<br />
«Quality (...) has proven to be at the heart of the EHEA»<br />
Konkrete Ziele für 2005:<br />
Etablierung von nationalen QS-Systemen in allen<br />
Ländern<br />
Inklusive System der <strong>Akkreditierung</strong> oder ähnlicher<br />
Verfahren<br />
Qualitätsprüfungen von Programmen oder<br />
Institutionen<br />
Internationale Kooperation, Netzwerkbildung in der<br />
Qualitätssicherung<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
<strong>Akkreditierung</strong> - Definition<br />
Formaler, unabhängig getroffener Entscheid<br />
Bestätigt, dass Institution / Programm international<br />
akzeptierte Qualitätsstandards erfüllt<br />
Ja / Nein-Entscheidung auf Basis einer mehrstufigen<br />
Qualitätsprüfung (Selbstbeurteilung, Fremdbegutachtung<br />
mit Vor-Ort-Visite)<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
Entwicklung der <strong>Akkreditierung</strong> im<br />
Europäischen Hochschulbereich<br />
Datum Nationale <strong>Akkreditierung</strong>ssysteme<br />
1989 0 Länder<br />
1998 50% der Länder<br />
2005 100% der Länder<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
Bedeutung und Funktion der <strong>Akkreditierung</strong><br />
Nationale Funktion<br />
Steuerungsinstrument im Hochschulbereich<br />
(Anerkennung, Finanzierung, etc.)<br />
Erhöhte Transparenz für Studierende, Arbeitsmarkt,<br />
Gesellschaft<br />
Internationale Funktion<br />
Internationale Vergleichbarkeit und Anerkennung von<br />
Qualifikationen<br />
Mobilität von Studierenden und Lehrkörper<br />
Regulierung der länderübergreifenden<br />
Bildungsangebote<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
Ansätze der <strong>Akkreditierung</strong> und<br />
Qualitätssicherung: Institutionen vs Programme<br />
<strong>Akkreditierung</strong>sgegenstand Beispiele im Jahr 2005<br />
Institutionelle Prüfung F, UK, Ir, N, CH<br />
Programmüberprüfung D, NL, E, S<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
<strong>Akkreditierung</strong>smodelle in Europa, Stand 2005<br />
Nationale Agenturen vs professionelle Akkreditierer<br />
Zentralisierte <strong>Akkreditierung</strong>ssysteme vs dezentrale<br />
Systeme<br />
Für den gesamten Hochschulbereich vs für spezifische<br />
Segmente<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
Modelle für zukünftige <strong>Akkreditierung</strong> in Europa<br />
1. Modell: Zentralisierung, eine europäische<br />
<strong>Akkreditierung</strong>sagentur<br />
2. Modell: Vernetzung; länderübergreifende Anerkennung<br />
von <strong>Akkreditierung</strong>sentscheiden unter<br />
Beibehaltung der nationalen Souveränität<br />
3. Modell: Freier Markt der <strong>Akkreditierung</strong> (Hochschulen<br />
haben freie Auswahl unter europäischen /<br />
internationalen Agenturen)<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
ECA (European Consortium for Accreditation)<br />
Konsortium von nationalen <strong>Akkreditierung</strong>sagenturen<br />
Gebildet November 2003<br />
14 Mitgliederorganisationen signierten<br />
Kooperationsabkommen<br />
Ziel: Länderübergreifende Anerkennung von<br />
<strong>Akkreditierung</strong>sentscheiden bis Ende 2007<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
ECA - Resultate 2004/5<br />
Verabschiedung eines Positionspapiers für Ministerkonferenz in<br />
Bergen 2005<br />
Signierung eines gemeinsamen «Code of good practice»<br />
Festlegen von gemeinsamen Selektionskriterien für<br />
Expertenpanels<br />
Festlegen eines gemeinsamen Publikationsformates für<br />
<strong>Akkreditierung</strong>sentscheide<br />
Erstellen eines Inventars der verschiedenen<br />
<strong>Akkreditierung</strong>sprofile / Konsequenzen der <strong>Akkreditierung</strong><br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
ECA - Code of good practice<br />
Garantiert Vergleichbarkeit der <strong>Akkreditierung</strong>sprozesse<br />
Definiert interne Qualitätssicherungsmechanismen<br />
17 Standards - unterzeichnet von allen ECA-Mitgliedern im<br />
Dezember 2004 in Zürich<br />
Umsetzung der Standards innert 2 Jahren, dann externe Review<br />
aller ECA-Mitglieder<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
ENQA (European Association for Quality<br />
Assurance)<br />
Bericht für Ministerkonferenz, Bergen 2005:<br />
Zyklische Reviews aller europäischen QS-Agenturen<br />
Erstellen eines europäischen Registers für QS-Agenturen<br />
Etablierung eines europäischen Konsultationsgremiums für<br />
Fragen der Qualitätssicherung im Hochschulbereich<br />
Europäische Standards für hochschulinterne und externe<br />
Qualitätssicherung publiziert, ebenso Standards für externe QS-<br />
Agenturen<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
Communiqué Bergen Ministerkonferenz 2005<br />
Mögliche Botschaften:<br />
Etablierung / Implementierung der nationalen QS-Systeme anhand<br />
vorgegebener gemeinsamer Kernelemente<br />
Errichtung von nationalen Qualifikationsrahmen für Abschlüsse<br />
an Hochschulen<br />
Review System für externe QS-Agenturen; evt. Errichtung eines<br />
europäischen Registers<br />
Anerkennung von Titeln / Studienabschnitten gemäss<br />
Lissabonner Anerkennungskonvention<br />
Andere Themen: joint degrees, lifelong learning, soziale<br />
Dimensionen<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
Organ für <strong>Akkreditierung</strong> und<br />
Qualitätssicherung (OAQ)<br />
Nationale Behörde, etabliert im Oktober 2001<br />
Geschaffen durch Bund und Kantone auf gesetzlicher Basis<br />
Mission: Sicherung und Förderung der Qualität von Lehre und<br />
Forschung an schweizerischen (universitären) Hochschulen<br />
Geschäftsstelle und wissenschaftlicher Beirat; operative<br />
Unabhängigkeit<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
Aufgaben und Tätigkeiten des OAQ<br />
<strong>Akkreditierung</strong>: Erarbeitung von Richtlinien und Durchführung<br />
von <strong>Akkreditierung</strong>en bei Institutionen und Programmen<br />
Qualitätssicherung: Durchführen von institutionellen<br />
Qualitätsprüfungen im Rahmen der subventionsrechtlichen<br />
Anerkennungsverfahren (akkreditierungsähnliche Verfahren);<br />
Dienstleistungen<br />
Informationsabgabe: zu <strong>Akkreditierung</strong>, Qualitätssicherung und<br />
dazu gehörigen Themen<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
OAQ - Internationale Kooperationen<br />
Mitgliedschaft in ENQA<br />
Mitgliedschaft / Präsidium in ECA<br />
Bi- / Trilaterale Akkreditierunsvereinbarungen (D, A, E)<br />
Mitarbeit bei Entwicklung der «Dublin Deskriptoren» in Joint<br />
Quality Initiative<br />
Mitarbeit in internationalen QS-Netzwerken (z.B. INQAAHE,<br />
UNESCO, OECD Initiativen)<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
<strong>Akkreditierung</strong> im schweizerischen<br />
universitären Hochschulbereich - Konzept<br />
<strong>Akkreditierung</strong>srichtlinien für universitäre Hochschulen im<br />
Dezember 2002 genehmigt<br />
Basis: internationale «best practices»; Erfordernisse von ECA /<br />
ENQA erfüllt<br />
Rücksichtsnahme auf schweizerische Besonderheiten<br />
<strong>Akkreditierung</strong> von Institutionen und / oder Studiengängen,<br />
privater und öffentlicher Bereich<br />
Tätigkeitsfeld: primär Lehre und Studium<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
<strong>Akkreditierung</strong>sverfahren im schweizerischen<br />
universitären Hochschulbereich<br />
Erste Stufe: Selbstbeurteilung durch Hochschuleinheit<br />
aufgrund von Leitfaden<br />
Zweite Stufe: Externe Begutachtung, Vor-Ort-Visite durch<br />
3-5 unabhängige Experten<br />
Dritte Stufe: <strong>Akkreditierung</strong>sentscheid aufgrund von<br />
vorgegebenen (und publizierten)<br />
Qualitätsstandards<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
<strong>Akkreditierung</strong> - Qualitätsstandards<br />
Erarbeitung in Zusammenarbeit mit relevanten nationalen und<br />
internationalen Partnern<br />
Hauptsächlich generische, fachübergreifende Standards<br />
Zusatz von fachspezifischen Qualitätsstandards möglich<br />
Keine Einmischung in inhaltliche Belange, keine Behinderung<br />
von Innovation und Diversität<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
<strong>Akkreditierung</strong>sentscheide im schweizerischen<br />
universitären Hochschulbereich<br />
Vorschlag des OAQ; Schlussentscheid durch nationales<br />
Gremium (SUK bei Universitäten)<br />
Entscheide: ja; nein; ja, aber (mit Auflagen)<br />
Maximale Gültigkeitsdauer des Qualitätslabels: 7 Jahre<br />
Möglichkeit, <strong>Akkreditierung</strong>sentscheid anzufechten bei<br />
unabhängiger Schiedsinstanz<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
Qualitätsprüfungen durch das OAQ, Stand 2005<br />
Richtlinien und Instrumente zur Durchführung von<br />
Qualitätsprüfungen / <strong>Akkreditierung</strong>en geschaffen<br />
Massnahmen national und international abgestimmt<br />
16 Q-Prüfungen im Rahmen der subventionsbedingten<br />
Anerkennungsverfahren + 13 <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren bei<br />
Universitäten + 48 <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren von<br />
Weiterbildungsprogrammen bei Medizinalberufen durchgeführt<br />
Zwischenevaluation zeigt gute Resultate; internationale<br />
Perzeption gut<br />
Hohes Interesse von Fachhochschulen / höheren Fachschulen<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
Anforderungen an die Fachhochschulakkreditierung<br />
in der Schweiz<br />
Erarbeitung von <strong>Akkreditierung</strong>srichtlinien in Zusammenarbeit mit<br />
nationalen Partnern und in Abstimmung auf internationale «best<br />
practices»<br />
Unabhängigkeit bei Durchführung der Verfahren und im<br />
Entscheidfindungsprozess nötig<br />
Spezifische Ziele, Ausrichtungen, Rahmenbedingungen der<br />
schweizerischen Fachhochschulen berücksichtigen, aber gleichwertige<br />
Q-Anforderungen wie an schweizerische Universitäten<br />
Einheitliche Entscheidungsgrundlage für alle überprüften Institutionen /<br />
Programme garantieren<br />
Nationales Know-How im Bereich der QS / <strong>Akkreditierung</strong> von<br />
Fachhochschulen aufbauen<br />
Internationale Anerkennung der <strong>Akkreditierung</strong>sentscheide ermöglichen<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005
Weitere Informationen über OAQ:<br />
Anfragen und Informationen:<br />
E-mail: rolf.heusser@oaq.ch oder info@oaq.ch<br />
Telefon: +41 31 380 11 50<br />
Website: www.oaq.ch<br />
<strong>Heusser</strong>/OAQ /Februar 2005