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Die Festschrift als Download - Berg am Laim

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Aufsätze<br />

teilung in Wohn- und Gewerbeareale und Freiflächen <strong>als</strong><br />

Erholungsgebiete schloss nicht eingemeindete Vororte mit<br />

ein. In <strong>Berg</strong> <strong>am</strong> <strong>Laim</strong> beispielsweise boten sich die Flächen<br />

nahe der Gleisanlagen des Ostbahnhofs und der Ringbahn<br />

<strong>als</strong> Gewerbegebiete an. Firmen wie „Kathreiner’s Malzkaffeefabriken“,<br />

„Cognac Macholl“ oder die Parkettfabrik Linke<br />

nutzten die günstigen Frachtmöglichkeiten bereits. Ein<br />

eigener Grunderwerbsfonds erleichterte vorausschauende<br />

Raumplanung. In <strong>Berg</strong> <strong>am</strong> <strong>Laim</strong> kaufte die Stadt zahlreiche<br />

stillgelegte Ziegeleien im Münchner Osten auf. Zudem k<strong>am</strong>en<br />

mit der Eingemeindung von <strong>Berg</strong> <strong>am</strong> <strong>Laim</strong> 100 Tagwerk, immerhin<br />

knapp 350.000 Quadratmeter, zur Stadtfläche hinzu.<br />

Bereits um 1900 bemühte sich die Stadt, <strong>als</strong> Ausgleich<br />

für die geschlossene Bauweise und die Industrieansiedlung<br />

angemessene Grünflächen zu schaffen. Doch der in Aussicht<br />

gestellte „Ostpark“ auf dem Gebiet der „Josephsburg“<br />

k<strong>am</strong> erst siebzig Jahre später in Neuperlach zustande. <strong>Die</strong><br />

Verlegung des alten Botanischen Gartens nach <strong>Berg</strong> <strong>am</strong><br />

<strong>Laim</strong> scheiterte aus verkehrstechnischen Gründen, denn<br />

die gewünschte Straßenbahn führte erst 1926 zur Baumkirchner<br />

Straße. Trotzdem zeigen die Beispiele die Modernität<br />

dieser frühen städteplanerischen Konzeptionen. <strong>Die</strong><br />

Kollegien der Stadt München gingen 1913 mit Rücksicht<br />

auf den städtischen Haushalt allerdings vorsichtig mit den<br />

Wünschen der Antragsteller um und beschieden, dass sich<br />

die einzugemeindenden Ortschaften mit ihren bisherigen<br />

ländlichen Verhältnissen zufrieden geben müssten.<br />

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