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<strong>AWO</strong> Interview <strong>AWO</strong> Kommentar<br />

Wolfgang Krause zieht eine Bilanz der <strong>AWO</strong>-<strong>Duisburg</strong>-Stiftung<br />

40.000 Euro in zehn Jahren<br />

Vor zehn Jahren erhielt die <strong>AWO</strong>-<strong>Duisburg</strong>-Stiftung die offizielle Anerkennung<br />

durch die Bezirksregierung. Wolfgang Krause, Geschäftsführer der <strong>AWO</strong>-<br />

<strong>Duisburg</strong> und stellvertretender Vorsitzender der Stiftung, erläutert im Interview<br />

mit <strong>AWO</strong> aktuell, wie sich die Einlage mit guten Taten verzinst.<br />

<strong>AWO</strong> aktuell: Was<br />

wurde in den zehn Jahren<br />

erreicht?<br />

Wolfgang Krause: Wir<br />

konnten zum Beispiel<br />

Kindern aus lernschwachen<br />

Milieus den Besuch<br />

der Sonderschule<br />

ersparen. Dazu haben<br />

wir mehrere Lernhilfegruppen<br />

im Norden eingerichtet.<br />

Auslöser war<br />

eine Situation im Obdach<br />

auf der Kopernikusstraße.<br />

Die Mitarbeiter<br />

hatten mir berichtet, dass dort<br />

sieben von zwölf Kindern auf die<br />

Sonderschule sollten.<br />

<strong>AWO</strong> aktuell: Wie kam es überhaupt<br />

zur Gründung der Stiftung?<br />

Wolfgang Krause: Der Staat hatte<br />

kein Geld. Sinnvolle Aktivitäten gerade<br />

im Bereich Bildung und Prävention<br />

konnten nicht länger unterstützt<br />

werden. Das wollten wir nicht länger<br />

hinnehmen.<br />

<strong>AWO</strong> aktuell: Wie arbeitet die Stiftung?<br />

Wolfgang Krause: Die Stiftung verfügt<br />

inzwischen über ein Kapital von<br />

400.000 Euro. Aus den Zinserträgen<br />

finanzieren wir die Projekte. Zusätzlich<br />

kommen Spenden hinzu, die wir aus<br />

Satzungsgründen direkt verausgaben.<br />

<strong>AWO</strong> aktuell: Was sind die Ziele?<br />

Wolfgang Krause: Schwerpunkte sind<br />

die Unterstützung von Kindern und<br />

Jugendlichen. Aber wir engagieren uns<br />

auch in der Senioren- und Kulturarbeit.<br />

Mit der Stiftung verfolgt die <strong>AWO</strong> den<br />

Traum, irgendwann einmal unabhängig<br />

von öffentlichen Finanzen zu werden.<br />

<strong>AWO</strong> aktuell: Wie viel Geld konnte<br />

bislang ausgeschüttet werden?<br />

Wolfgang Krause: Mit den Mitteln,<br />

die wir dieses Jahr zur Verfügung<br />

haben, sind es<br />

etwa 40.000 Euro.<br />

Mit dem Geld haben<br />

wir unter anderem<br />

die Pisa-<br />

Power-Gruppe auf<br />

dem Ingenhammshof<br />

möglich gemacht.<br />

Wir geben<br />

dem Mittagstisch<br />

auf dem Bauspielplatz<br />

Alexstraße<br />

einen Zuschuss.<br />

Dort zeigen wir den<br />

Müttern auch, wie<br />

sie selbst mit einem geringen Budget<br />

gesund und lecker kochen können.<br />

<strong>AWO</strong> aktuell: Wie kann ich die Stiftung<br />

unterstützen?<br />

Wolfgang Krause: Durch Spenden<br />

oder durch Legate im Testament. Oder<br />

indem Sie auf Geschenke zum Geburtstag<br />

verzichten und stattdessen<br />

ihre Gäste bitten, die Stiftung zu unterstützen.<br />

Das kommt häufig vor. Ab<br />

einer gewissen Summe ermöglichen<br />

wir auch Zustiftungen. Wie wir sie für<br />

den verstorbenen Bundestagsabgeordneten<br />

Günter Schluckebier und<br />

Otto Fichtner, der der <strong>AWO</strong> seit Jahren<br />

verbunden ist, eingerichtet haben. So<br />

bleibt der eigene Name auf immer mit<br />

guten Taten und mit Initiativen für eine<br />

bessere Zukunft von Kindern in unserer<br />

Stadt verbunden.<br />

<strong>AWO</strong> aktuell: Wie sehen die Pläne für<br />

die Zukunft aus?<br />

Wolfgang Krause: Wir wollen das<br />

Grundkapital deutlich erhöhen. Innerhalb<br />

von zehn Jahren konnten wir es<br />

bereits mehr als verdoppeln. Doch es<br />

sollte deutlich mehr sein. Der Staat<br />

hat nach wie vor kein Geld und Zukunftsprojekte,<br />

die Unterstützung<br />

brauchen, gibt es mehr als genug. Die<br />

Stiftung wird dringend gebraucht.<br />

<strong>AWO</strong> aktuell<br />

Stiftung<br />

investiert<br />

in Bildung<br />

In diesem Jahr feiert die <strong>AWO</strong>-<br />

<strong>Duisburg</strong>-Stiftung ihr zehnjähriges<br />

Bestehen. Mit der Gründung haben<br />

wir Weitsicht bewiesen. Das zeigte<br />

sich ganz aktuell. Die Sparpläne der<br />

Bundesregierung treffen einmal mehr<br />

die sozial Benachteiligten. Noch<br />

schlimmer: Sie treffen die Kinder und<br />

verringern ihre Bildungs- und Zukunftschancen.<br />

Alle Statistiken<br />

belegen: Mädchen und Jungen aus<br />

weniger gebildeten Schichten haben<br />

deutlich schlechtere Aussichten,<br />

einen qualifizierten Bildungsabschluss<br />

zu erreichen. Und ganz aktuell<br />

bestätigt die Auswertung unserer<br />

Jugendgerichtshilfe, dass Jugendliche,<br />

die ein Gymnasium besuchen, weniger<br />

Straftaten begehen. Die Stiftung<br />

engagiert sich gerade, wenn es darum<br />

geht, jungen Menschen den<br />

Start ins Leben zu erleichtern. Sie<br />

fördert und unterstützt aktiv, nachhaltig<br />

und mit qualifizierten Mitarbeitern.<br />

Deshalb werbe ich aktiv für<br />

Spenden und Zustiftungen für die<br />

<strong>AWO</strong>-<strong>Duisburg</strong>-Stiftung. Das Geld<br />

verzinst sich in guten Schulnoten.<br />

Besser lässt es sich nicht anlegen.<br />

Manfred Dietrich<br />

Vorsitzender der<br />

<strong>AWO</strong>-<strong>Duisburg</strong> und der<br />

<strong>AWO</strong>-<strong>Duisburg</strong>-Stiftung<br />

Verantwortlich:<br />

Manfred Dietrich, Vorsitzender<br />

Wolfgang Krause, Geschäftsführer<br />

Redaktion:<br />

Hermann Kewitz, Carmen Muckensturm<br />

Pulverweg 23, 47051 <strong>Duisburg</strong>,<br />

Telefon: 0203 3095-531<br />

E-Mail: redaktion@awo-duisburg.de<br />

Bildnachweis: <strong>AWO</strong>-<strong>Duisburg</strong> e. V.<br />

Layout: Karl-Heinz Weiner<br />

Druck: BASIS-DRUCK GmbH<br />

Impressum:<br />

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