Das sensomotorische System
Das sensomotorische System
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<strong>Das</strong> <strong>sensomotorische</strong> <strong>System</strong><br />
Dr.med.Dr.rer.nat.Reiner Beck<br />
(aus Pinel, J.P., 2001)
<strong>Das</strong> <strong>sensomotorische</strong> <strong>System</strong><br />
z<br />
Modell des<br />
sensomotorichen <strong>System</strong>s<br />
Assoziationskortex<br />
y<br />
y<br />
hierarchisch organisiert<br />
funktionell untergliedert<br />
Sekundärer motorischer Cortex<br />
Primärer motorischer Cortex<br />
y<br />
parallel absteigende<br />
Bahnen<br />
Motorische Kerne im Hinrstamm<br />
y Rückkopplungs -<br />
Schaltkreise<br />
Motorische Schaltkreise im RM<br />
(Muskeln)
<strong>Das</strong> <strong>sensomotorische</strong> <strong>System</strong><br />
z<br />
Der <strong>sensomotorische</strong><br />
Assoziationscortex (2 Gebiete)<br />
z<br />
Der <strong>sensomotorische</strong><br />
Assoziationscortex<br />
y<br />
der posteriore parietale<br />
Assoziationscortex (1.)<br />
x<br />
x<br />
Integration sensorischer<br />
Inforamtionen(extern und<br />
intern)<br />
• räumliche Lokalisation<br />
Pojektion zum<br />
• dorsolateralen präfrontalen<br />
Assoziationscortex<br />
y<br />
der dorsolaterale<br />
präfrontale<br />
Assoziationscortex (2.)<br />
x<br />
an der Einleitung<br />
genauer Bewegungen<br />
beteiligt<br />
• Erwartung einer<br />
motorischen Reaktion<br />
y<br />
Läsion:<br />
• sekundären motorischen<br />
Cortex<br />
• frontales Augenfeld<br />
• räumliche Lage von<br />
Reizen<br />
• Form der Reize<br />
x<br />
Apraxie<br />
x<br />
Kontralateraler Neglect
<strong>Das</strong> <strong>sensomotorische</strong> <strong>System</strong><br />
z Apraxie<br />
y<br />
y<br />
Unfähigkeit, willentliche<br />
Bewegungen auszuführen, ohne<br />
motorische Defizite, ohne Mangel<br />
an Verständnis oder Motivation.<br />
x<br />
Unilaterale Läsion des linken<br />
posterioren Parietalcortex<br />
(Symptome bilateral)<br />
konstruktive Apraxie<br />
x<br />
Läsion im rechten<br />
posterioren<br />
Parietalcortex<br />
• bilaterale Störung von<br />
Bewegungen, mit denen ein<br />
Objekt aus seinen<br />
Bestandteilen<br />
zusammengesetzt werden<br />
soll.<br />
– MosaikTest (Puzzle)<br />
z<br />
Kontralateraler Neglect<br />
y<br />
keine Reaktion auf Reize<br />
kontralateral zur Schädigung<br />
x<br />
große Läsion des rechten<br />
posterioren Parietallappens
Verbindungen zu/vom dorsolateralen<br />
präfrontalen Assoziationscortex)
<strong>Das</strong> <strong>sensomotorische</strong> <strong>System</strong><br />
z<br />
Der sekundäre motorische<br />
Cortex<br />
y<br />
y<br />
Input vom Assoziationscortex<br />
Output in den primären<br />
motorischen Cortex<br />
z<br />
Der primär motorische<br />
Cortex (Gyrus praecentralis)<br />
y Penfield&Boldrey, 1937<br />
x motorischer Homunculus<br />
y<br />
z.B.Stereognosie<br />
x<br />
supplementärmotorisches<br />
Areal<br />
• Kontrolle selbsterzeugter<br />
Bewegungen<br />
x<br />
prämotorischer Cortex<br />
– bei extern ausgelösten<br />
Bewegungen<br />
x<br />
Gyrus cinguli (2 motorische Teile)<br />
y<br />
in die Planung und<br />
Programmierung von<br />
Bewegungen einbezogen<br />
y<br />
Wiederholung einer einfachen<br />
Bewegung
Die 4 Gebiete des sekundären motorischen<br />
Cortex
<strong>Das</strong> <strong>sensomotorische</strong> <strong>System</strong><br />
z <strong>Das</strong> Kleinhirn<br />
y<br />
y<br />
10% der Gehirnmasse, >1/2 der Neurone<br />
x<br />
primärer u. sek. motor.C., Informationen über absteigende motorische Signale aus den<br />
motorischen Kernen des Hirnstamms, feedback von motorischen Aktivitäten über<br />
somatosensorische und vestibuläre <strong>System</strong>e<br />
beim Erlernen motorischer Abläufe beteiligt<br />
x<br />
x<br />
Feinabstimmung und Erlernen von Bewegungen<br />
Feinabstimmung und Erlernen von kognitiven Raktionen<br />
y<br />
Läsionen: Ataxie<br />
z Die Basalganglien<br />
z<br />
y<br />
y<br />
keine Axone in absteigende motorische Bahnen<br />
Bestandteil neuraler Schleifen<br />
x<br />
x<br />
Input aus Cortexarealen - Thalamus - output in verschiedene<br />
Gebiete des motorischen Cortex<br />
Erlernen von richtigen Reaktionen beim Assoziationslernen<br />
beide Gebiete spielen eine Rolle bei der Modulation des<br />
motorischen Outputs
<strong>Das</strong> <strong>sensomotorische</strong> <strong>System</strong><br />
z<br />
Läsionen des Kleinhirns<br />
und der Basalganglien<br />
y<br />
y<br />
y<br />
y<br />
y<br />
y<br />
Kontrolle gestört<br />
x<br />
Richtung, Kraft,<br />
Geschwindigkeit,<br />
Amplitude der Bewegung<br />
Anpassungsstörung von<br />
Bewegungsvollzügen<br />
Stannd,-Gangunsicherheit<br />
x<br />
Ataxie, Tremor<br />
Nystagmus<br />
x<br />
Augenbewegung<br />
Dysarthrie<br />
x<br />
Sprache<br />
Unfähgkeit neue<br />
Bewegungen zu erlernen
<strong>Das</strong> <strong>sensomotorische</strong> <strong>System</strong><br />
z<br />
Absteigende motorische<br />
Bahnen<br />
y<br />
y<br />
dorsolaterale Bahnen<br />
x<br />
x<br />
Tr.corticospinalis<br />
lateralis<br />
(Pyramidenbahnen)<br />
Tr.corticorubrospinalis<br />
kontrollieren die<br />
Ausstreck- und<br />
Greifbewegungen der<br />
Gliedmaßen
<strong>Das</strong> <strong>sensomotorische</strong> <strong>System</strong><br />
z<br />
z<br />
Die ventromedialen<br />
Bahnen<br />
y<br />
y<br />
Tr. corticospinalis anterior<br />
x<br />
x<br />
aus primär motorischem<br />
Cortex ipsilateral in den<br />
ventromedialen RM<br />
innerviert in RM Segmenten<br />
die Interneurone<br />
Tr. Corticobulbospinalis<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Tectum-auditorische und<br />
visuelle Info über Raumlage<br />
Vestibulariskerne-<br />
Gleichgewicht<br />
Formatio reticularis-komplexe<br />
arttypische Bewegungen<br />
motorische HN Kerne-<br />
Gesichtsmuskelkontrolle<br />
Kontrolle der Körperhaltung<br />
und der Bewegung des<br />
Gesamtorganismus
<strong>Das</strong> <strong>sensomotorische</strong> <strong>System</strong><br />
z<br />
Sensomotorische Schaltkreise<br />
im Rückenmark<br />
y<br />
y<br />
Muskeln<br />
x<br />
x<br />
x<br />
motorische Einheit = aus<br />
einemeinzigen Motoneuron und<br />
allen von ihm innervierten<br />
Skelettmuskelfasern<br />
motorischer Pool= Gesamtheit<br />
aller Motoneurone eines Muskels<br />
Golgi-Sehnenorgan<br />
x Muskelspindeln<br />
Acetylcholin<br />
x<br />
von den Motoneuronen an den<br />
neuromuskulären Synapsen<br />
freigesetzt<br />
• aktiviert Rezeptoren in der<br />
motorischen Endplatte<br />
– Kontraktion
Muskelrezeptororgane
Motoneuronaktivität
Muskeleigenreflexe
Funktionelle bildgebende Verfahren<br />
(PET-Studie von Jenkins et.al., 1994)