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„Vor, zurück, zur SEitE, ran - und EinS…“ - Frauennotruf Leipzig

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<strong>„Vor</strong>, <strong><strong>zur</strong>ück</strong>,<br />

<strong>zur</strong> Seite, <strong>ran</strong> -<br />

<strong>und</strong> eins…“<br />

Wege <strong>und</strong> Umwege der<br />

F rauenorganisationen durch die<br />

gesellschaftliche Krise<br />

Fachtag zum 21. Jahrestag des<br />

Frauen für Frauen e.V.<br />

31.05.2011<br />

Galerie für Zeitgenössische Kunst,<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Ve<strong>ran</strong>stalterin:<br />

Frauen für Frauen e.V. <strong>Leipzig</strong>


Verein Frauen für Frauen e.V.<br />

Seit mehr als zwanzig Jahren setzt sich der Verein<br />

Frauen für Frauen für ein gewaltfreies Miteinander der<br />

Geschlechter ein. Er zeigt politischen Handlungsbedarf<br />

auf <strong>und</strong> begleitet konkrete Veränderungen. Trotz des<br />

stetigen Wandels unserer Arbeitsanfor derungen bleiben<br />

gewisse Konstanten: Die Frauenhäuser sind überfüllt<br />

<strong>und</strong> die Beratungseinrichtungen ausgebucht.<br />

Welchen Einfluss üben die aktuellen Wirtschaftsturbulenzen<br />

<strong>und</strong> der politische Rechtsruck in Europa auf die<br />

Gewalt im Geschlechterverhältnis aus?<br />

Gemeinsam mit Ihnen wollen wir den aktuellen Standort<br />

unserer Frauenschutzarbeit bestimmen <strong>und</strong> die konkreten<br />

Zukunftsaufgaben diskutieren.<br />

Die Referentinnen<br />

Prof. Dr. Barbara Kavemann, (1949), Soziologin, Schwerpunkte ihrer<br />

wiss. Arbeit sind u.a. interinstitutionelle Kooperation gegen Gewalt<br />

im Geschlechterverhältnis, Kinder <strong>und</strong> häusliche Gewalt, Prävention<br />

von sexuellem Missbrauch, Frauen als Täterinnen sexualisierter<br />

Gewalt, gesellschaftliche Folgekosten der Gewalt im Geschlechterverhältnis<br />

Dr. rer. pol. Ute Scheub, (1955), Politologin, seit 1977 freie Autorin,<br />

Mitbegründerin der „taz“ <strong>und</strong> des deutschen Frauensicherheitsrates,<br />

seit 2006 europäische Koordinatorin von „1000 Peacewomen Across<br />

the Globe“. Ihr neuestes Buch: Heldendämmerung. Die Krise der<br />

Männer <strong>und</strong> warum sie auch für Frauen gefährlich ist (2010)<br />

Prof.(em) Dr. Christina Thürmer-Rohr, (1936), Philosophin, Psychologin,<br />

seit 1972 ordentliche Professorin an der TU Berlin / Erziehungswissenschaften,<br />

1976 Gründung des Studienschwerpunktes „Frauenforschung“,<br />

Lehr- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte: Feministische<br />

Theorie, Menschenrechte, Dialog / Dialogisches Denken


Programm<br />

09:30 Uhr Begrüßung, Thematische Einführung<br />

10:00 Uhr<br />

Prof. Dr. Barbara Kavemann: „Institutionalisierung von<br />

Frauenprojekten - ein Erfolg mit Nebenwirkungen“<br />

Frauenprojekte haben Pionierarbeit geleistet <strong>und</strong> die Themen Gewalt<br />

im Geschlechterverhältnis <strong>und</strong> sexualisierte Gewalt in die Öffentlichkeit<br />

getragen. Basisdemokratische Strukturen <strong>und</strong> das Konzept der<br />

Parteilichkeit wichen etablierten <strong>und</strong> professionellen Institutionen.<br />

Profitieren die betroffenen Frauen <strong>und</strong> Mädchen von diesem neuen<br />

Profil?<br />

11:15 Uhr<br />

„Il corpo delle donne“ (Der Körper der Frau);<br />

Dokumentar-Film von Lorella Zanardo, OmU<br />

Der Film führt uns die diskriminierende <strong>und</strong> klischeehafte Darstellung<br />

des weiblichen Körpers in den italienischen Medien vor Augen.<br />

12:00 Uhr Mittagessen, Kaffee<br />

13:00 Uhr<br />

Dr. Ute Scheub, Berlin: „Auswirkungen der gegenwärtigen Krise auf<br />

Macht <strong>und</strong> Gewalt im Geschlechterverhältnis“<br />

Seit Frauen Heim <strong>und</strong> Herd den Rücken kehren, einer Erwerbsarbeit<br />

nachgehen, gar die Familie ernähren oder politische Machtpositionen<br />

erobern, verstärkt das die Gefahr einer männlichen Gewalt,<br />

die aus Identitätsverlust entsteht. Die einzigen Gegenmittel sind<br />

echte Gleichberechtigung <strong>und</strong> Geschlechterdemokratie. Diese<br />

Strategie muss aber mit dem Paradox umgehen, dass sie kurzfristig<br />

womöglich sogar Konflikte erhöht.<br />

14:15 Uhr<br />

Prof. Dr. Christina Thürmer-Rohr: „Unrechtsbewusstsein <strong>und</strong><br />

sexuelle Gewalt“<br />

In einem Täter-Interview heißt es unverblümt: „ ...für die Frau war<br />

es eine Vergewaltigung, für mich nicht“. Dieser dreiste Satz spiegelt<br />

die Trennlinie zwischen angerichteter <strong>und</strong> erlittener Gewalt. Für<br />

Klarheit sorgt die gr<strong>und</strong>sätzliche Unterscheidung von Macht <strong>und</strong><br />

Gewalt, mit der die verbreitete Definition der Vergewaltigung als<br />

„Machtmissbrauch“ <strong><strong>zur</strong>ück</strong>zuweisen ist.<br />

15:30 Uhr Ende der Ve<strong>ran</strong>staltung<br />

Moderation des Fachtages: Eva Brackelmann, Journalistin


Ve<strong>ran</strong>staltungsort:<br />

Galerie für Zeitgenössische Kunst<br />

Karl-Tauchnitz-Straße 9-11<br />

D-04107 <strong>Leipzig</strong><br />

Tagungsgebühr:<br />

20 Euro; ermäßigt 15 Euro<br />

Die Tagungsgebühr wird in bar am Ve<strong>ran</strong>staltungsort erhoben.<br />

Pausengetränke <strong>und</strong> kleine Snacks sind inklusive.<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Bitte melden Sie sich schriftlich an. Die Zahl der TeilnehmerInnen<br />

ist begrenzt. Anmeldeschluss ist der 13.05.2011.<br />

Fragen Sie auch noch nach Anmeldeschluss nach freien<br />

Plätzen.<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

Susanne Hampe<br />

Notruf für vergewaltigte <strong>und</strong> sexuell missbrauchte Frauen<br />

<strong>und</strong> Mädchen<br />

T 0341/39 19 791<br />

F 0341/39 10 733<br />

E kontakt@frauennotruf-leipzig.de<br />

Für die Unterstützung dieses Fachtages danken wir:<br />

Referat für Gleichstellung von Frau <strong>und</strong> Mann der Stadt <strong>Leipzig</strong><br />

Galerie für Zeitgenössische Kunst <strong>Leipzig</strong><br />

Anja Jonas (FDP), Mitglied des Sächsischen Landtages

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