„Vor, zurück, zur SEitE, ran - und EinS…“ - Frauennotruf Leipzig
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Programm<br />
09:30 Uhr Begrüßung, Thematische Einführung<br />
10:00 Uhr<br />
Prof. Dr. Barbara Kavemann: „Institutionalisierung von<br />
Frauenprojekten - ein Erfolg mit Nebenwirkungen“<br />
Frauenprojekte haben Pionierarbeit geleistet <strong>und</strong> die Themen Gewalt<br />
im Geschlechterverhältnis <strong>und</strong> sexualisierte Gewalt in die Öffentlichkeit<br />
getragen. Basisdemokratische Strukturen <strong>und</strong> das Konzept der<br />
Parteilichkeit wichen etablierten <strong>und</strong> professionellen Institutionen.<br />
Profitieren die betroffenen Frauen <strong>und</strong> Mädchen von diesem neuen<br />
Profil?<br />
11:15 Uhr<br />
„Il corpo delle donne“ (Der Körper der Frau);<br />
Dokumentar-Film von Lorella Zanardo, OmU<br />
Der Film führt uns die diskriminierende <strong>und</strong> klischeehafte Darstellung<br />
des weiblichen Körpers in den italienischen Medien vor Augen.<br />
12:00 Uhr Mittagessen, Kaffee<br />
13:00 Uhr<br />
Dr. Ute Scheub, Berlin: „Auswirkungen der gegenwärtigen Krise auf<br />
Macht <strong>und</strong> Gewalt im Geschlechterverhältnis“<br />
Seit Frauen Heim <strong>und</strong> Herd den Rücken kehren, einer Erwerbsarbeit<br />
nachgehen, gar die Familie ernähren oder politische Machtpositionen<br />
erobern, verstärkt das die Gefahr einer männlichen Gewalt,<br />
die aus Identitätsverlust entsteht. Die einzigen Gegenmittel sind<br />
echte Gleichberechtigung <strong>und</strong> Geschlechterdemokratie. Diese<br />
Strategie muss aber mit dem Paradox umgehen, dass sie kurzfristig<br />
womöglich sogar Konflikte erhöht.<br />
14:15 Uhr<br />
Prof. Dr. Christina Thürmer-Rohr: „Unrechtsbewusstsein <strong>und</strong><br />
sexuelle Gewalt“<br />
In einem Täter-Interview heißt es unverblümt: „ ...für die Frau war<br />
es eine Vergewaltigung, für mich nicht“. Dieser dreiste Satz spiegelt<br />
die Trennlinie zwischen angerichteter <strong>und</strong> erlittener Gewalt. Für<br />
Klarheit sorgt die gr<strong>und</strong>sätzliche Unterscheidung von Macht <strong>und</strong><br />
Gewalt, mit der die verbreitete Definition der Vergewaltigung als<br />
„Machtmissbrauch“ <strong><strong>zur</strong>ück</strong>zuweisen ist.<br />
15:30 Uhr Ende der Ve<strong>ran</strong>staltung<br />
Moderation des Fachtages: Eva Brackelmann, Journalistin