2008 - Valeo
2008 - Valeo
2008 - Valeo
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
Editorial-links<br />
Editorial Qualitätsbericht <strong>2008</strong>
Editorial-rechts<br />
Editorial Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Patientinnen und Patienten,<br />
seit dem Jahr 2005 veröffentlichen wir im Abstand von zwei Jahren unseren<br />
Qualitätsbericht. Den aktuellen Jahresbericht halten Sie nun in Ihren Händen.<br />
Damit geben wir unseren Patienten und Partnern einen Überblick über die<br />
medizinischen Leistungen des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt.<br />
Wir danken allen Patientinnen und Patienten für das uns entgegengebrachte Vertrauen<br />
und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, weil sie stets das Wohl und<br />
die Gesundung unserer Patienten im Auge haben.<br />
Unser Dank für eine gute Zusammenarbeit gilt auch allen überweisenden<br />
Ärztinnen und Ärzten sowie den kooperierenden Kliniken.<br />
Ziel unserer Arbeit ist es, im Interesse der Patienten eine kontinuierliche Verbesserung<br />
der Behandlung zu erreichen. Dazu gehört eine ständige Qualitätssteigerung<br />
im personellen und medizinisch-technischen Bereich ebenso wie die weitere<br />
Verbesserung der Unterbringung. Unseren Patienten bieten wir einen Klinikaufenthalt,<br />
der durch ein freundliches Klima und angenehmes Ambiente geprägt ist, und<br />
fördern so den Gesundungsprozess insgesamt.<br />
Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Leistungen und Angebote näher<br />
vor. Sollten Sie zusätzliche Informationen benötigen, können Sie sich gerne unter<br />
den im Bericht angegebenen Kontaktadressen an die Abteilungen wenden.<br />
Jochen Brink<br />
Vorsitzender des Stiftungsvorstandes
4 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
Einleitung<br />
Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt (www.ev-krankenhaus.de) wurde 1852 ins Leben gerufen und<br />
ist heute ein modernes Akutkrankenhaus. Für das kompetente und engagierte Team ist der Patient<br />
immer auch der Mensch, der mit seinen Sorgen, Hoffnungen und Ängsten auf Hilfe angewiesen ist. Wir<br />
sind offen für alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, Lebenssituation und Weltanschauung, die bei<br />
uns Hilfe und Heilung suchen.<br />
Mit 328 Planbetten und mehr als 12.000 stationären Patientenaufenthalten zählt das Evangelische<br />
Krankenhaus Lippstadt zu den größten Akutkrankenhäusern des Kreises Soest. Das Haus umfasst<br />
insgesamt 8 Fachabteilungen. Folgende, in diesem Qualitätsbericht näher erläuterte Fachabteilungen,<br />
werden im Evangelischen Krankenhaus Lippstadt vorgehalten: Die Abteilungen für Innere Medizin und<br />
konservative Intensivmedizin, Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie, Kinderchirurgie, Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie, Neurologie und die Abteilung für<br />
Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie.<br />
Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt ist Mitglied in <strong>Valeo</strong> -Verbund evangelischer Krankenhäuser in<br />
Westfalen gGmbH, der 2003 gegründet wurde. Das Wort <strong>Valeo</strong> ist lateinischen Ursprungs und steht hier<br />
in der Bedeutung „mir geht es gut“ oder „uns geht es gut“. Damit ist gleichzeitig das Programm des<br />
Verbundes und ein Versprechen verbunden. Bei <strong>Valeo</strong> haben Qualität und Qualitätssicherung einen<br />
hohen Stellenwert. Die Leistungen in Medizin und Therapie, Pflege, Seelsorge und anderen<br />
Servicediensten wird in allen Mitgliedseinrichtungen ständig kontrolliert und von einer hochentwickelten<br />
Qualitätsbasis aus kontinuierlich weiter verbessert.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> lag unser Schwerpunkt in der Öffnung und im Ausbau der transparenten Auswertung von<br />
Routinedaten. Bei der Veröffentlichung von Leistungs- und Qualitätsdaten ergaben sich Kooperationen<br />
mit dem Projekt „Weisse-Liste“ der Bertelsmann-Stiftung, das wiederum von den Dachverbänden der<br />
größten Patienten- und Verbraucherorganisationen unterstützt wird. Parallel dazu konnte im Verbund<br />
durch gezielt initiierte Projekte und Veranstaltungen eine stärkere Orientierung in Bezug auf den Aspekt<br />
„Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ erreicht werden.<br />
Den diakonischen Grundgedanken der Mitgliedshäuser, in Ausübung christlicher Nächstenliebe Leiden<br />
zu heilen oder zu lindern und Kranke im Sterben zu begleiten, wollen wir durch den Zusammenschluss im<br />
Verbund auch unter den Anforderungen der heutigen Zeit weiter erfüllen können.<br />
Neben unserem Haus sind folgende weitere Krankenhäuser Mitglieder im valeo-Klinikverbund:<br />
Lukas-Krankenhaus Bünde<br />
Ev. Krankenhaus Enger<br />
Ev. Krankenhaus Bielefeld im Johannesstift (Ev. Johanneskrankenhaus)<br />
Ev. Krankenhaus Bielefeld (Krankenanstalten Gilead)<br />
Ev. Krankenhaus Bielefeld (Krankenhaus Mara)<br />
Ev. Krankenhaus Hamm<br />
Ev. Lukas-Krankenhaus Gronau<br />
Ev. Krankenhaus Johannisstift Münster<br />
St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn<br />
Ev. Krankenhaus Unna<br />
Johanniter-Ordenshäuser Bad Oeynhausen<br />
Klinik am Korso Bad Oeynhausen<br />
Klinik am Hellweg Oerlinghausen<br />
Sucht Akut - Tagesklinik für suchtkranke Menschen Lage<br />
Ein Beispiel der Bündelung unserer Kräfte innerhalb des <strong>Valeo</strong>-Klinikverbundes ist dieser<br />
Qualitätsbericht, der gemeinsam erarbeitet und gestaltet wurde. Daneben bestehen zahlreiche weitere<br />
Aktivitäten mit dem Ziel des Austausches von Expertenwissen zwischen den Mitgliedshäusern.<br />
Die Krankenhausleitung, vertreten durch den Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes Hr. J. Brink<br />
ist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 5
Inhaltsverzeichnis<br />
Einleitung........................................................................................................................... 4<br />
A Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses............................................................ 8<br />
B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten / Fachabteilungen.............. 21<br />
B-1 Innere Medizin................................................................................................................. 22<br />
B-2 Pädiatrie........................................................................................................................... 30<br />
B-3 Neonatologie....................................................................................................................40<br />
B-4 Kinderchirurgie................................................................................................................48<br />
B-5 Allgemeine Chirurgie...................................................................................................... 56<br />
B-6 Frauenheilkunde und Geburtshilfe................................................................................ 68<br />
B-7 Neurologie........................................................................................................................78<br />
B-8 Anästhesie u. operative Intensivmedizin...................................................................... 86<br />
C Qualitätssicherung............................................................................................................... 92<br />
D Qualitätsmanagement.......................................................................................................... 96<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 7
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
A<br />
Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses<br />
A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses<br />
Name:<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt<br />
Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />
PLZ / Ort:<br />
59555 Lippstadt<br />
Postfach: 1540<br />
PLZ / Ort:<br />
59525 Lippstadt<br />
Telefon: 02941 / 670<br />
Telefax: 02941 / 671147<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
info@ev-krankenhaus.de<br />
www.ev-krankenhaus.de<br />
A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses<br />
Institutionskennzeichen: 260591345<br />
A-3 Standort(nummer)<br />
Standortnummer: 00<br />
00: Dies ist der einzige Standort zu diesem Institutionskennzeichen.<br />
A-4 Name und Art des Krankenhausträgers<br />
Träger:<br />
Art:<br />
Internetadresse:<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt Stiftung des privaten Rechtes<br />
freigemeinnützig<br />
www.ev-krankenhaus.de<br />
A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
Lehrkrankenhaus:<br />
nein<br />
8 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses<br />
Mitarbeitervertretung<br />
(11 Mitglieder)<br />
Stiftungsrat<br />
(7 Mitglieder)<br />
Stiftungsvorstand<br />
(1 kaufmännischer, 1 ärztlicher)<br />
Qualitätsmanagement<br />
QM Lenkungsauschuß<br />
je ein Vertreter aus den Bereichen Medizin,<br />
Pflege und Verwaltung<br />
Verwaltungsdirektor<br />
(kaufmännischer Stiftungsvorstand)<br />
Mitglied der Krankenhausbetriebsleitung<br />
Ärztlicher Direktor<br />
(medizinischer Stiftungsvorstand)<br />
Mitglied der Krankenhausbetriebsleitung<br />
Pflegedirektor<br />
Mitglied der Krankenhausbetriebsleitung<br />
Hygienefachkraft<br />
Diabetesberatung<br />
Arbeitsmedizin<br />
Abteilungsleitungen<br />
Fachabteilungen<br />
Abteilungsleitungen Pflegedienst<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
Beauftragtenwesen<br />
Fachkraft für Arbeitsicherheit<br />
Sicherheitsbeauftragte<br />
Betriebsbeauftragter für Abfall<br />
MPG Beauftragte<br />
Datenschutzbeauftragte<br />
Strahlenschutzbeauftragter<br />
Controlling<br />
Personalverwaltung<br />
Patientenverwaltung<br />
Innere Medizin u. konservative<br />
Intensivmedizin<br />
Chirurgie<br />
o Allgemeinchirurgie<br />
o Viszeralchirurgie<br />
o Plastische Chirurgie<br />
o<br />
o<br />
o<br />
Erwachsenenkrankenpflege<br />
Kinderkrankenpflege<br />
Funktionsdienst<br />
Funktionsleitungen<br />
Sozialdienst<br />
Service GmbH<br />
Wirtschaft und Versorgung<br />
Reinigungsdienst<br />
Cafeteria<br />
Diakoniestation<br />
Ambulanter Pflegedienst<br />
Barabarossaresidenz<br />
Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule<br />
Gebäudetechnik<br />
EDV<br />
Küche<br />
Rechnungswesen<br />
Frauenlklinik<br />
Gynäkologie u. Geburtshilfe<br />
Kinderklinik<br />
Klinik für Kinder u. Jugendmedizin<br />
Abteilung für Neonatologfie<br />
Kinderchirurgie<br />
Stationsleitungen<br />
Funktionsabteilungen und Ambulanzen<br />
o Labor<br />
o Röntgen<br />
o OP<br />
o Endoskopie, Sonographie,<br />
EKG<br />
o Neurologische<br />
Funktionsdiagnostik<br />
o Zentrale Notfallambulanz<br />
Einkauf<br />
Neurologie<br />
Anästhesie u. operative Intensivmedizin<br />
A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />
Verpflichtung besteht:<br />
nein<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 9
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des<br />
Krankenhauses<br />
Nr.<br />
Fachabteilungsübergreifender Versorgungsschwerpunkt<br />
Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt<br />
beteiligt sind<br />
VS01 Brustzentrum<br />
VS03 Schlaganfallzentrum<br />
VS00 Bauchzentrum<br />
VS00 Geburtshilflich - neonatologischer Schwerpunkt<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Neurologie<br />
Innere Medizin; Allgemeine Chirurgie<br />
Neonatologie; Kinderchirurgie; Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe<br />
Brustzentrum<br />
Das Senora Brustzentrum ist eine Kooperation der Kliniken Lippstadt, Menden und Soest.<br />
Das Ziel dieser Kooperation ist die bestmögliche Behandlung von Patientinnen mit abklärungsbedürftigen<br />
Befunden in der Brust. Fachärzte der verschiedenen Disziplinen wie Gynäkologen, Radiologen,<br />
Pathologen, Onkologen und Plastische Chirurgen bieten hier die gesamte Bandbreite in Diagnostik und<br />
Therapie bei Erkrankungen der Brust und deren Folgen an.<br />
Ihre Erfahrung wird ergänzt durch eine hochmoderne gerätetechnische Ausstattung und ein<br />
umfangreiches Angebot von individuell differenzierten operativen und medikamentösen Therapien.<br />
Hierbei richtet sich die Klinik nach intern abgesprochenen und international anerkannten<br />
Behandlungsstrategien, wobei die enge Zusammenarbeit für die Betroffenen die Sicherheit der<br />
bestmöglichen Behandlung bei Brustkrebs gewährleistet.<br />
Die Patientinnen bleiben mit ihren Ängsten und Gefühlen im Mittelpunkt unserer Fürsorge. Denn Hilfe bei<br />
der Bewältigung einer Krise ist selbstverständlicher Bestandteil der Behandlung.<br />
Im Rahmen des Brustzentrums wird die Diagnostik und Therapie auf einem Niveau durchgeführt, das<br />
sich über dem üblichen Standard befindet. Dies geschieht insbesondere durch die gemeinsame<br />
Bündelung der Kompetenz und des Fachwissens der Kooperationspartner.<br />
Die Kernkompetenzen des Brustzentrums umfassen die bildgebenden diagnostischen Verfahren,<br />
operative Leistungen, histologische Untersuchungen, Radio- und Chemotherapien. Soweit diese<br />
Leistungen nicht vor Ort erbracht werden können, werden diese durch extern kooperierende<br />
Fachdisziplinen sichergestellt und durchgeführt. Alle Leistungserbringer verfügen nachweislich über<br />
spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der Brustkrebsdiagnostik und -therapie.<br />
Das Schlaganfallzentrum am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt<br />
Warum ein Schlaganfallzentrum?<br />
In Deutschland erkranken jährlich über 200.000 Menschen an einem Schlaganfall. Ein Schlaganfall ist<br />
eine plötzliche oder innerhalb kurzer Zeit auftretende Funktionsstörung des Gehirns, die in über 80<br />
Prozent der Fälle durch ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß des Gehirns hervorgerufen wird. Dies kann<br />
zu einem anhaltenden Ausfall von Funktionen des zentralen Nervensystems führen. Die<br />
schnellstmögliche Therapie ist hier lebenswichtig, denn ein Schlaganfall ist ein Notfall.<br />
Aufgrund der notwendigen schnellstmöglichen Diagnostik und Therapie im Evangelischen Krankenhaus<br />
Lippstadt können unsere Patienten wohnortnah versorgt werden. Denn die zeitnahe Diagnose und<br />
Therapie eines akuten Schlaganfalls ist von großer Bedeutung für den Erfolg der Behandlung.<br />
10 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Interdisziplinäres Bauchzentrum mit Spezialisierung auf die Behandlung von<br />
Patienten mit gut- und bösartigen Erkrankungen des Abdomens<br />
Die fachübergreifende Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen stellt heute vielfach die einzige<br />
Grundlage für eine erfolgreiche Diagnostik und Therapie einzelner Krankheitsbilder dar. Dieses<br />
Grundprinzip der bestmöglichen Behandlung von Patienten mit Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt<br />
finden Sie im Bauchzentrum am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt.<br />
Es besteht eine von Innerer Medizin und Chirurgie gemeinsam geführte interdisziplinäre Station.So<br />
werden Sie immer ärztlich und pflegerisch von einem gastroenterologisch-chirurgischen Team<br />
gemeinsam betreut. Die beiden Chefärzte des Bauchzentrums entscheiden, welche weiteren Experten<br />
hinzugezogen werden sollen. Je nach Beschwerden wird dann gemeinsam mit den Abteilungen für<br />
• Anästhesie<br />
• Chirurgie<br />
• Gynäkologie<br />
• Neurologie<br />
• Onkologie<br />
• Radiologie<br />
• Fachkollegen im Facharztzentrum und<br />
• Physiotherapie<br />
das weitere Vorgehen abgestimmt.<br />
Gerade bei Krebserkrankungen des Magen-Darm-Trakts ist diese enge Zusammenarbeit zum Wohl des<br />
Patienten zwingend erforderlich. Nach eingehender Diagnostik einschließlich der Klassifizierung einer<br />
eventuellen Krebserkrankung und operativer Behandlung unter streng onkologischen Gesichtspunkten ist<br />
eine regelmäßige Nachsorge und häufig eine Nachbehandlung unter Einbeziehung medikamentöser<br />
Maßnahmen und der Strahlentherapie erforderlich.<br />
Der geburtshilflich-neonatologische Schwerpunkt<br />
Die Gesundheit von Frau, Kind und Familie spielt im Profil des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt<br />
eine besondere Rolle.<br />
Die drei medizinische Abteilungen<br />
• Frauenklinik<br />
• Kinder- und Jugendmedizin<br />
• Kinderchirurgie<br />
bilden zusammen den geburtshilflich neonatologisch Schwerpunkt, der seit 1989 im Krankenhausplan<br />
des Landes Nordrhein Westfalen ausgewiesen ist.<br />
Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit, aber doch ein sehr sensibler und individueller Zustand im<br />
Leben einer Frau und leider lassen sich Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt nicht<br />
immer vermeiden. Dieses gilt natürlich insbesondere für Risikoschwangerschaften.<br />
Im Evangelischen Krankenhaus Lippstadt steht Ihnen ein kompetentes Team und modernste Technik<br />
rund um die Uhr zur Verfügung. Bei uns haben Sie die Möglichkeit, sich individuell und auf dem neuesten<br />
Stand der Forschung beraten zu lassen.<br />
Eine neue, große Intensivstation wurde im September 2002 in Betrieb genommen. Dort stehen 10<br />
vorwiegend neonatologisch genutzte Intensivplätze und 10 Überwachungsplätze für Neu- und<br />
Frühgeborene zur Verfügung.<br />
Die Neonatologie ist heute Schwerpunkt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, wie auch die<br />
Risikogeburtshilfe Schwerpunkt in der Frauenklinik unseres Hauses ist. Die Kinderchirurgie ergänzt durch<br />
die Behandlung schon pränatal diagnostizierte Fehlbildungen diesen Schwerpunkt und sichert eine<br />
optimale Versorgung bei fast allen Problemen, die im Rahmen der Perininatologie anfallen können.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 11
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Ergänzende Kooperationen bestehen seit Jahren mit der Kinderkardiologischen Klinik des Herz- und<br />
Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen und der Neurochirurgie im Evangelischen Krankenhaus Bielefeld.<br />
Die Betreuung von Mehrlingsschwangerschaften und -geburten ist zu einem bedeutenden Teil unserer<br />
Arbeit geworden.<br />
Die Zahl der Geburten im Einzugsgebiet liegt bei über 4000 Geburten, wobei die Geburten mit<br />
vorhersehbarem Risiko an unserem Hause stattfinden. Der Anteil hochgradig unreifer Frühgeborener liegt<br />
bei über 40 pro Jahr.<br />
12 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische<br />
Leistungsangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar / Erläuterung<br />
MP02 Akupunktur wird zur Schmerztherapie unter der Geburt<br />
angeboten<br />
MP07<br />
MP08<br />
MP09<br />
MP14<br />
MP19<br />
MP24<br />
MP32<br />
MP34<br />
MP13<br />
MP41<br />
MP43<br />
Beratung / Betreuung durch Sozialarbeiter und<br />
Sozialarbeiterinnen<br />
Berufsberatung / Rehabilitationsberatung<br />
Besondere Formen / Konzepte der Betreuung von<br />
Sterbenden<br />
Diät- und Ernährungsberatung<br />
Geburtsvorbereitungskurse / Schwangerschaftsgymnastik<br />
Manuelle Lymphdrainage<br />
Physiotherapie / Krankengymnastik als Einzel- und / oder<br />
Gruppentherapie<br />
Psychologisches / psychotherapeutisches<br />
Leistungsangebot / Psychosozialdienst<br />
Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und<br />
Diabetikerinnen<br />
Spezielles Leistungsangebot von Entbindungspflegern<br />
und / oder Hebammen<br />
Stillberatung<br />
Pflegekräfte wurden durch eine besondere<br />
Fortbildung auf die Herausforderungen im<br />
Umgang mit sterbenden Patienten vorbereitet<br />
MP44 Stimm- und Sprachtherapie / Logopädie in Kooperation mit einem niedergelassenen<br />
Logopäden / Sprachtherapeuthen<br />
MP51<br />
MP52<br />
Wundmanagement<br />
Zusammenarbeit mit / Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />
Physikalische Therapie<br />
Unser Anspruch ist es, den Körper als Einheit zu betrachten und dadurch die Behandlung und die<br />
Selbstregeneration des Körpers zu unterstützen.<br />
Die Therapeuten am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt arbeiten mit unterschiedlichen<br />
Behandlungskonzepten. Dadurch kann individuell auf die Krankheits- beziehungsweise<br />
Beschwerdesymptomatik des Patienten sowohl in der Akut- als auch in der Spätphase eingegangen<br />
werden.<br />
Wir erarbeiten mit dem Patienten gemeinsam ein Hausaufgaben-Programm, um seinen Therapieerfolg<br />
dauerhaft erhalten zu können.<br />
Das Behandlungsspektrum umfasst sämtliche Fachrichtungen wie Neurologie, Orthopädie, Chirurgie,<br />
Pädiatrie, Innere Medizin und Gynäkologie.<br />
Ein Auszug aus unseren Behandlungsmethoden<br />
• Akupunkturmassage nach Penzel<br />
• Atemtherapie<br />
• Brügger-Therapie<br />
• Bobath für Kinder und Erwachsene<br />
• Cranio-Sacrale Therapie<br />
• Fango<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 13
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
• Infraot<br />
• Hanke-Konzept (E-Technik)<br />
• Heißluft<br />
• Osteopathie HWS / LWS<br />
• Komplexe Entspannungstherapie<br />
• Manuelle Neurotherapie<br />
• Manuelle Lymphdrainage<br />
• Manuelle Therapie<br />
• Massage<br />
• Muskelrelaxion nach Jakobsen<br />
• Nervenmobilisation<br />
• PNF-Technik<br />
• Schlingentisch<br />
• Schulterkomplexbehandlung<br />
• Sensorische Intergrationstherapie<br />
• Vojta für Kinder<br />
• WS-Behandlung nach Dorn und Breuss<br />
Diabetesberatung<br />
Der Betreuung von Menschen mit Diabetes mellitus kommt im Evangelischen Krankenhaus Lippstadt<br />
eine große Bedeutung zu. Das Angebot an Behandlung und Beratung unterscheidet sich dabei in der<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und in der Erwachsenenklinik in Abhängigkeit vom jeweiligen<br />
Diabetestyp.<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
Schwerpunkt ist hier die Schulung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit<br />
Typ 1 Diabetes mellitus<br />
Mit unserem Behandlungsteam, bestehend aus einem Kinderdiabetologen DDG (Deutsche Diabetes<br />
Gesellschaft), zwei Diabetesberaterinnen DDG sowie zwei Diätassistentinnen umfasst unser Schulungsund<br />
Behandlungsprogramm folgende Bereiche:<br />
• Schulung und Einstellung bei Neumanifestation<br />
• Schulungen für Kinder<br />
• Schulungen für Jugendliche<br />
• Insulinpumpen- und Pumpenaufbauschulungen<br />
• Regelmäßige Elterninformationsabende<br />
Nach der Entlassung bieten wir die Möglichkeit einer ambulanten Weiterbetreuung!<br />
Erwachsenenklinik<br />
Im Bereich der Erwachsenenklinik umfasst unser Betreuungsangebot<br />
Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes)<br />
Schwangere Frauen mit Diabetes werden in der Schwangerensprechstunde betreut, die von unserem<br />
Diabetologen DDG sowie einer Diabetesberaterin DDG geleitet wird. Selbstverständlich findet hier eine<br />
enge Zusammenarbeit mit dem Behandlungsteam der geburtshilflichen Abteilung sowie gegebenenfalls<br />
der Neonatologie statt.<br />
Typ 2 Diabetes mellitus<br />
Menschen mit Typ 2 Diabetes erhalten in allen Fachbereichen bei Bedarf Einzelschulung und Beratung<br />
sowie fachärztliche Betreuung.<br />
14 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Typ 1 Diabetes mellitus<br />
Behandlungen von schweren Stoffwechselentgleisungen mit anschließender Primärschulung durch Arzt,<br />
Diabetesberaterin sowie Diätassistentin. Einzelschulungen und Untersützung des<br />
Stoffwechselmanagements sind abteilungsübergreifend jederzeit möglich.<br />
Psychosoziale Beratung<br />
Krankheiten und Behinderungen können das Leben manchmal innerhalb kürzester Zeit entscheidend<br />
verändern und schwierige Lebenssituationen herbeiführen.<br />
In vielen Fällen können Menschen diese Probleme alleine lösen. Doch bei einigen Schwierigkeiten kann<br />
professionelle Beratung und Unterstützung helfen, neue Lösungswege und Zukunftsperspektiven zu<br />
entwickeln.<br />
Der Psychosoziale Dienst berät und unterstützt bei<br />
psychischen, sozialen und physischen Belastungen, die durch eine Krankheit entstanden sind, wie<br />
Tumorerkrankungen oder<br />
Sucht<br />
sozialrechtlichen Fragestellungen, wie<br />
• Schwerbehinderung<br />
• Krankengeld<br />
• Pflegeversicherung<br />
• Sozialhilfe<br />
• Gesetzliche Betreuungen<br />
• Vorsorgevollmachten<br />
Fragen zur Nachsorge durch Informationen zu<br />
• ambulanten Pflegediensten<br />
• stationären Pflegeeinrichtungen<br />
Ziel ist es, Patienten und Ihre Angehörigen zu unterstützen vorhandene Ressourcen zu erkennen, die<br />
unterstützend auf die Genesung einwirken und Krisensituationen überwinden helfen.<br />
Die Gespräche werden im Rahmen der Schweigepflicht vertraulich behandelt, sind konfessionell<br />
ungebunden und kostenfrei.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 15
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des<br />
Krankenhauses<br />
Nr.<br />
Serviceangebot<br />
SA02 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer<br />
SA03 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
SA05 Räumlichkeiten: Mutter-Kind-Zimmer / Familienzimmer<br />
SA06 Räumlichkeiten: Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />
SA07 Räumlichkeiten: Rooming-in<br />
SA09 Räumlichkeiten: Unterbringung Begleitperson<br />
SA10 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer<br />
SA11 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
SA13 Ausstattung der Patientenzimmer: Elektrisch verstellbare Betten<br />
SA14 Ausstattung der Patientenzimmer: Fernsehgerät am Bett / im Zimmer<br />
SA16 Ausstattung der Patientenzimmer: Kühlschrank<br />
SA17 Ausstattung der Patientenzimmer: Rundfunkempfang am Bett<br />
SA18 Ausstattung der Patientenzimmer: Telefon<br />
SA19 Ausstattung der Patientenzimmer: Wertfach / Tresor am Bett / im Zimmer<br />
SA21 Verpflegung: Kostenlose Getränkebereitstellung<br />
SA22 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Bibliothek<br />
SA23 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Cafeteria<br />
SA26 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Frisiersalon<br />
SA27 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Internetzugang<br />
SA28 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Kiosk / Einkaufsmöglichkeiten<br />
SA29 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Kirchlich-religiöse Einrichtungen<br />
SA30 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Klinikeigene Parkplätze für Besucher und<br />
Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen<br />
SA33 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Parkanlage<br />
SA37 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Spielplatz / Spielecke<br />
SA39 Persönliche Betreuung: Besuchsdienst / „Grüne Damen“<br />
SA42 Persönliche Betreuung: Seelsorge<br />
Grüne Damen der ökumenischen Krankenhaushilfe<br />
Die Angst vor dem Krankenhaus und das Gefühl der Einsamkeit nehmen, sowie kleine Dienstleistungen<br />
anbieten, das sind die zwischenmenschlichen Aufgaben, die die Grünen Damen im Evangelischen<br />
Krankenhaus Lippstadt seit vielen Jahren ehrenamtlich erfüllen.<br />
Das Angebot für unsere Patienten reicht von der Versorgung mit der gewünschten Bettlektüre aus der<br />
Bibliothek, über Begleitung bei Spaziergängen im Patientengarten, bis zu kleinen Besorgungen.<br />
Insbesondere für Patienten, die wenig Besuch bekommen, ist die Anwesenheit der Grünen Damen eine<br />
willkommene Auflockerung und ein gerne in Anspruch genommenes Serviceangebot.<br />
Die Grünen Damen erfüllen ihre Aufgaben mit sehr viel Einfühlungsvermögen, Geduld und<br />
Warmherzigkeit, immer verbunden mit einem aufmunternden Lächeln!<br />
16 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Seelsorge im Evangelischen Krankenhaus<br />
Wir haben Zeit für Sie!<br />
In ein Krankenhaus geht niemand gern. Manchmal muss es sein. Dann stehen zuerst medizinische und<br />
körperliche Behandlungen im Vordergrund. Aber es gibt auch viel Zeit zum Nachdenken, zum Zweifeln,<br />
aber auch zum Staunen und zur Dankbarkeit.<br />
Da kann es hilfreich sein, jemanden zu haben, der Ihnen zuhört, mitfühlend ist und mit dem Sie über alles<br />
reden können.<br />
Für solche Situationen, in denen Sie oder Ihre Angehörigen ein Gespräch und Unterstützung wünschen,<br />
sind wir für Sie da.<br />
Als Krankenhausseelsorger beziehungsweise -seelsorgerin an unserem Krankenhaus grüßen wir Sie<br />
herzlich<br />
Wir besuchen Sie gerne, wenn Sie als Patientin oder Patient oder auch als Angehörige<br />
ein Gespräch wünschen,<br />
beten möchten,<br />
Abendmahl feiern oder<br />
die Kommunion empfangen wollen,<br />
Ihr Kind segnen lassen möchten.<br />
Sie erreichen uns, indem Sie die Schwestern oder Pfleger ansprechen!<br />
Diakoniestation am Ev. Krankenhaus Lippstadt gGmbH<br />
Wer ambulante Pflege und Betreuung nach einem Krankenhausaufenthalt oder im Alltag benötigt, um in<br />
seiner gewohnten Umgebung weiter leben zu können, zu dem kommen unsere freundlichen und<br />
qualifizierten Mitarbeiter gerne nach Hause.<br />
Unser Angebot<br />
Die Diakoniestation bietet einen flexiblen Komplettservice rund um die häusliche Pflege und Betreuung.<br />
Wir richten unsere Angebote stets nach den Bedürfnissen und Wünschen unserer Kunden aus. Unsere<br />
Dienstleistungen umfassen im Einzelnen:<br />
Kontakt:<br />
Josef Franz<br />
• häusliche Kranken-und Altenpflege<br />
• medizinische Versorgung und Pflege<br />
• Qualitätssicherungsbesuche § 37(3) SGB XI<br />
• hauswirtschaftliche Versorgung<br />
• Essen auf Rädern<br />
• Hausnotruf<br />
• Betreuung in unseren Seniorenwohnanlagen, der Barbarossa Residenz und im Luisenhof<br />
Geschäftsführer<br />
Barbarossa Str. 134–138<br />
59555 Lippstadt<br />
Tel.: 02941 / 988930<br />
Fax: 02941 / 988932<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 17
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses<br />
A-11.1<br />
Forschungsschwerpunkte<br />
Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt beteiligt sich an klinischen Studien.<br />
Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt ist Standort für das Ausbildungszentrum für Pflegeberufe.<br />
Das Motto des Ausbildungszentrums ist: „Wir bilden aus für die Pflege mit Kopf, Herz und Hand,<br />
zukunftsorientiert und professionell!“ Mit dem Ziel für die Berufe der Krankenpflege und<br />
Kinderkrankenpflege auszubilden, wurde 1927 die Krankenpflegeschule und 1958 die<br />
Kinderkrankenpflegeschule am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt gegründet. Heute sind wir ein<br />
Ausbildungszentrum für Pflegeberufe in Trägerschaft mehrerer Kliniken, ein Ort des Lernens und Lehrens<br />
wo Lernende und Lehrende sich wohl fühlen, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft unterstützt wird.<br />
Unsere Ausbildungsbetriebe erfüllen einen gemeinsamen Bildungsauftrag zur Sicherung des zukünftigen<br />
Personalbedarfs im Gesundheitswesen. Die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege und<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, welche die Pflege von Personen aller Altersgruppen beinhaltet,<br />
orientiert sich neben den gesetzlichen Grundlagen am zukünftigen Berufsbild, in dem sich Gesundheitsund<br />
Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege als professionelle Dienstleistung am, für<br />
und mit dem Menschen versteht und sich am christlichen Menschenbild und an ethisch moralischen<br />
Werten unserer Gesellschaft orientiert.<br />
Die Angliederung des Ausbildungszentrums für Pflegeberufe sichert überdies für viele Berufgruppen<br />
einen Wissenstransfer auf aktuellem Niveau.<br />
A-11.2<br />
Akademische Lehre<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
A-11.3<br />
Ausbildung in anderen Heilberufen<br />
Nr.<br />
HB01<br />
HB02<br />
Ausbildung in anderen Heilberufen<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin<br />
A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus<br />
Bettenzahl: 328<br />
A-13 Fallzahlen des Krankenhauses<br />
Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle:<br />
Stationäre Fälle: 13.783<br />
Ambulante Fälle:<br />
- Quartalszählweise: 20.000<br />
18 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
A-14 Personal des Krankenhauses<br />
A-14.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Anzahl<br />
Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 63<br />
- davon Fachärztinnen/ -ärzte 36<br />
Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
A-14.2<br />
Pflegepersonal<br />
Anzahl<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/ –innen 136,3 3 Jahre<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ –innen 56,8 3 Jahre<br />
Ausbildungsdauer<br />
Pflegehelfer/ –innen 3,5 ab 200 Std.<br />
Basiskurs<br />
Hebammen/ Entbindungspfleger 10 3 Jahre<br />
Operationstechnische Assistenz 1 3 Jahre<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 19
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong>
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten /<br />
Fachabteilungen<br />
1 Innere Medizin<br />
2 Pädiatrie<br />
3 Neonatologie<br />
4 Kinderchirurgie<br />
5 Allgemeine Chirurgie<br />
6 Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
7 Neurologie<br />
8 Anästhesie u. operative Intensivmedizin<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 21
B-1 Innere Medizin<br />
B<br />
FA-1<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Innere Medizin
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-1.1<br />
Name:<br />
Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Innere Medizin<br />
Schlüssel: Innere Medizin (0100)<br />
Art:<br />
Chefarzt<br />
Hauptabteilung<br />
Prof. Dr. med. A. Josting<br />
Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />
PLZ / Ort:<br />
59555 Lippstadt<br />
Postfach: 1540<br />
PLZ / Ort:<br />
59525 Lippstadt<br />
Telefon: 02941 / 671400<br />
Telefax: 02941 / 671144<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
andreas.josting@ev-krankenhaus.de<br />
www.ev-krankenhaus.de<br />
In der Abteilung für Innere Medizin werden jährlich nahezu 3.000 stationäre Patientinnen und Patienten<br />
mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Inneren Medizin, insbesondere aber mit<br />
Erkrankungen aus den Teilgebieten Gastroenterologie, Kardiologie, Hämatologie, Internistische<br />
Onkologie, Infektiologie, Palliativmedizin und Endokrinologie behandelt.<br />
B-1.2<br />
Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Das Leistungsangebot der Inneren Abteilung<br />
Das Behandlungsspektrum umfasst<br />
• Krankheiten des Verdauungstraktes und des Stoffwechsels<br />
• Krankheiten des Herzens und der Gefäße, der Lunge und Bronchien<br />
• Tumorleiden und Bluterkrankungen<br />
• Infektionskrankheiten<br />
• Diabetes mellitus<br />
• Erkrankungen der Schilddrüse<br />
Um den Anforderungen gerecht zu werden, verfügt die Abteilung über<br />
• eine moderne konservative Intensivstation<br />
• drei Video-Endoskopie-Einrichtungen für Untersuchungen im gesamten Magen-Darm-Trakt,<br />
der Bauchspeicheldrüse, der Gallenwege, der Bauchhöhle und der Bronchien einschließlich<br />
der Stentimplantation und Argon - Plasma - Koagulation<br />
• Ultraschall-Techniken zur Untersuchung des Bauchraumes, der Nieren, der Schilddrüse und<br />
des Brustraums, Farbdoppler-Untersuchungen des Herzens, der Blutgefäße, endoskopische<br />
Sonografie und Kontrastmittelsonografie<br />
• ein Herz-Kreislauf-Labor mit 24-Stunden-Blutdruckmessung, Langzeit-EKG, Lungenfunktion<br />
und Schrittmacherüberprüfung<br />
• konventionelle Röntgendiagnostik<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 23
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
• Kernspin und Computertomografie in integrierter Kooperation mit einer Röntgenpraxis im<br />
Krankenhaus<br />
• ein leistungsfähiges Labor<br />
• einen Isolierbereich für Patienten mit ansteckenden Krankheiten<br />
• eine Palliativeinheit zur Betreuung und Schmerztherapie schwerstkranker Patienten<br />
Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit einer Hämatologisch-Onkologischen Schwerpunktpraxis im<br />
Krankenhaus. Die vielfältigen Aufgaben werden vom Chefarzt, drei Oberärzten sowie acht<br />
Assistenzärzten wahrgenommen, wobei eine enge Zusammenarbeit mit einem hochmotivierten<br />
Pflegedienst sowie den anderen Fachabteilungen im Hause besteht.<br />
Trotz der sicherlich notwendigen zunehmenden Spezialisierung bemühen wir uns besonders um eine<br />
ganzheitliche Betrachtung der uns anvertrauten Patienten.<br />
B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />
B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />
B-1.5<br />
Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 2.893<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 84<br />
B-1.6<br />
B-1.6.1<br />
Diagnosen nach ICD<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 I50 Herzschwäche 195<br />
2 I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 184<br />
3 J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 136<br />
4 K52 Sonstige Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Darms, nicht<br />
durch Bakterien oder andere Krankheitserreger verursacht<br />
5 I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 96<br />
6 J44 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung der<br />
Atemwege - COPD<br />
7 I21 Akuter Herzinfarkt 79<br />
8 I20 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris 66<br />
9 K29 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms 65<br />
10 E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -<br />
Diabetes Typ-2<br />
100<br />
93<br />
64<br />
24 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
11 R55 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps 62<br />
12 J20 Akute Bronchitis 61<br />
13 E86 Flüssigkeitsmangel 60<br />
14 C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 51<br />
15 R07 Hals- bzw. Brustschmerzen 49<br />
16 F10 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol 44<br />
17 – 1 I95 Niedriger Blutdruck 43<br />
17 – 2 M54 Rückenschmerzen 43<br />
19 I26 Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein Blutgerinnsel -<br />
Lungenembolie<br />
20 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der<br />
Schleimhaut - Divertikulose<br />
39<br />
37<br />
B-1.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-1.7<br />
B-1.7.1<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
1 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />
durch eine Spiegelung<br />
2 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem<br />
Verdauungstrakt, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei<br />
einer Spiegelung<br />
3 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 298<br />
4 3-222 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel 187<br />
5 3-200 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel 143<br />
6 8-542 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene<br />
bzw. unter die Haut<br />
7 8-543 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr<br />
Medikamenten zur Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden<br />
8 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 106<br />
9 1-620 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 104<br />
10 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />
Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />
11 – 1 3-225 Computertomographie (CT) des Bauches mit Kontrastmittel 85<br />
11 – 2 3-207 Computertomographie (CT) des Bauches ohne Kontrastmittel 85<br />
13 5-513 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung 61<br />
14 8-522 Strahlenbehandlung mit hochenergetischer Strahlung bei Krebskrankheit<br />
- Hochvoltstrahlentherapie<br />
15 1-642 Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge durch eine<br />
Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei einer Spiegelung des<br />
Zwölffingerdarms<br />
16 3-202 Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel 56<br />
17 3-800 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel 49<br />
644<br />
339<br />
116<br />
108<br />
98<br />
58<br />
57<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 25
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
18 1-424 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Knochenmark ohne<br />
operativen Einschnitt<br />
19 8-831 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen<br />
Venen platziert ist<br />
20 5-452 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des<br />
Dickdarms<br />
46<br />
34<br />
30<br />
B-1.7.2<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-1.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Notfallambulanz<br />
Art der Ambulanz:<br />
Notfallambulanz (24h)<br />
B-1.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
1 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 211<br />
2 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />
durch eine Spiegelung<br />
3 1-651 Untersuchung des S-förmigen Abschnitts des Dickdarms durch eine<br />
Spiegelung<br />
51<br />
6<br />
B-1.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨<br />
¨<br />
þ<br />
Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
stationäre BG-Zulassung<br />
nicht vorhanden<br />
B-1.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
AA36 Gerät zur Argon-Plasma-<br />
Koagulation<br />
AA38 Beatmungsgeräte / CPAP-<br />
Geräte<br />
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie<br />
AA05 Bodyplethysmograph<br />
Blutstillung und<br />
Gewebeverödung mittels Argon-<br />
Plasma<br />
Maskenbeatmungsgerät mit<br />
dauerhaft positivem<br />
Beatmungsdruck<br />
Belastungstest mit<br />
Herzstrommessung<br />
Umfangreiches<br />
Lungenfunktionstestsystem<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
þ<br />
———²<br />
———²<br />
———²<br />
26 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
AA39 Bronchoskop<br />
AA08 Computertomograph (CT)<br />
AA40 Defibrillator<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät<br />
(EEG)<br />
AA11 Elektromyographie (EMG) /<br />
Gerät zur Bestimmung der<br />
Nervenleitgeschwindigkeit<br />
AA12 Gastroenterologisches<br />
Endoskop<br />
AA45 Endosonographiegerät<br />
AA46 Endoskopisch-retrograder-<br />
Cholangio-Pankreaticograph<br />
(ERCP)<br />
Gerät zur Luftröhren- und<br />
Bronchienspiegelung<br />
Schichtbildverfahren im<br />
Querschnitt mittels<br />
Röntgenstrahlen<br />
Gerät zur Behandlung von<br />
lebensbedrohlichen<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
Hirnstrommessung<br />
Messung feinster elektrischer<br />
Ströme im Muskel<br />
Gerät zur Magen-Darm-<br />
Spiegelung<br />
Ultraschalldiagnostik im<br />
Körperinneren<br />
Spiegelgerät zur Darstellung der<br />
Gallen- und<br />
Bauchspeicheldrüsengänge<br />
mittels Röntgenkontrastmittel<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
þ<br />
þ<br />
———²<br />
þ<br />
———²<br />
þ<br />
———²<br />
———²<br />
AA53 Laparoskop Bauchhöhlenspiegelungsgerät ———²<br />
AA22 Magnetresonanztomograph<br />
(MRT)<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />
AA29 Sonographiegerät /<br />
Dopplersonographiegerät /<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Schnittbildverfahren mittels<br />
starker Magnetfelder und<br />
elektromagnetischer<br />
Wechselfelder<br />
Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />
des Dopplereffekts /<br />
farbkodierter Ultraschall<br />
AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———²<br />
AA00 Echocardiographie (Herzultraschall)<br />
AA00 Langzeit EKG<br />
AA00 Langzeit / 24 h Blutdruckmessung<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
in Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
Geräte zur Spiegelung des<br />
Magen-Darm-Traktes, des<br />
Bronchialsystems auch mit<br />
Videoaufzeichnung<br />
in Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
AA00 Schluckechocardiographie þ Ultraschall des Herzens<br />
durch ein in die<br />
Speiseröhre eingeführten<br />
Ultraschallkopf<br />
¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
þ<br />
B-1.12<br />
B-1.12.1<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Anzahl¹<br />
Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 9,8<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 27
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Anzahl¹<br />
Davon Fachärztinnen/ -ärzte 4,9<br />
Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />
Facharztbezeichnungen<br />
Innere Medizin<br />
Innere Medizin und SP Endokrinologie und Diabetologie<br />
Innere Medizin und SP Gastroenterologie<br />
Innere Medizin<br />
Innere Medizin und SP Hämatologie und Onkologie<br />
B-1.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 40,5 3 Jahre<br />
Pflegehelfer/ -innen 2,5 ab 200 Std. Basiskurs<br />
Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />
Nr.<br />
PQ05<br />
Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />
Nr.<br />
ZP01<br />
ZP03<br />
ZP04<br />
ZP06<br />
ZP08<br />
ZP10<br />
ZP12<br />
ZP15<br />
ZP16<br />
ZP00<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Basale Stimulation<br />
Diabetes<br />
Endoskopie / Funktionsdiagnostik<br />
Ernährungsmanagement<br />
Kinästhetik<br />
Mentor und Mentorin<br />
Praxisanleitung<br />
Stomapflege<br />
Wundmanagement<br />
Palliativpflege<br />
B-1.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
28 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />
SP04<br />
SP23<br />
SP25<br />
SP00<br />
SP00<br />
Diätassistent und Diätassistentin<br />
Psychologe und Psychologin<br />
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
Diabetesberaterin<br />
Krankengymnasten<br />
SP00 Psychoonkologe und Psychoonkologin die Verfügbarkeit ist über einen<br />
vertragliche geregelten Liasiondienst<br />
geregelt<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 29
B-2 Pädiatrie<br />
B<br />
FA-1<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Pädiatrie
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-2.1<br />
Name:<br />
Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Pädiatrie<br />
Schlüssel: Pädiatrie (1000)<br />
Art:<br />
Chefarzt<br />
Hauptabteilung<br />
Dr. med. Th. Hofmann<br />
Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />
PLZ / Ort:<br />
59555 Lippstadt<br />
Postfach: 1540<br />
PLZ / Ort:<br />
59525 Lippstadt<br />
Telefon: 02941 / 672000<br />
Telefax: 02941 / 671154<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
dr.hofmann@ev-krankenhaus.de<br />
www.ev-krankenhaus.de<br />
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt verfügt über 68<br />
Planbetten, von denen zehn neonatologische und andere Intensivbetten sowie zehn<br />
Intensivüberwachungsplätze sind.<br />
Behandelt werden Kinder- und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr.<br />
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen Abteilung sowie der kinderchirurgischen<br />
Abteilung (16 Planbetten) des Hauses.<br />
Die Klinik erfüllt die Voraussetzungen für die Versorgungsstufe Perinatalzentrum Level 1, die höchste<br />
Versorgungsstufe in der Perinatologie. Die Betreuung von kranken Frühgeborenen und Neugeborenen<br />
erfolgt in der neonatologischen Abteilung / Intensivstation, wo ein ärztlicher Schichtdienst rund um die<br />
Uhr um das Wohlergehen der Patienten bemüht ist. Auch kinderchirurgische Patienten werden auf dieser<br />
Station mit betreut.<br />
Es besteht eine enge Kooperation mit der Risikogeburtshilfe und Pränataldiagnostik. Frühgeborene oder<br />
kranke Neugeborene werden bereits im Kreißsaal oder beim Kaiserschnitt mitbetreut. Überhaupt sind<br />
Kinderärzte bei jeder Kaiserschnittentbindung anwesend. Für den Kreißsaal besteht eine Rufbereitschaft.<br />
Im Neugeborenenzimmer erfolgen tägliche kinderärztliche Visiten und die Vorsorgeuntersuchung U2 wird<br />
durchgeführt, bei der Harnwege und Hüften sonografisch untersucht werden. Bereits in den ersten<br />
Lebenstagen erfolgt auch eine Überprüfung des Hörvermögens.<br />
In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden alle Erkrankungen dieses Lebensalters untersucht<br />
und behandelt, ausgenommen ist die Behandlung von Krebserkrankungen.<br />
Besondere Schwerpunktbereiche sind die Neuropädiatrie und Epileptologie, Kinder-Herzerkrankungen,<br />
Gastroenterologie, Lungenerkrankungen sowie Stoffwechselerkrankungen. Die Klinik ist als<br />
Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus Typ 1 anerkannt. Somit stellen<br />
die Kinderendokrinologie und -diabetologie einen weiteren Schwerpunkt dar.<br />
Ein ganz besonderes Anliegen ist uns die Betreuung der Kinder und Jugendlichen in enger<br />
Zusammenarbeit mit ihren Eltern und Angehörigen. Daher ist selbstverständlich die Mitaufnahme von<br />
Begleitpersonen erwünscht. Die räumlichen Gegebenheiten sind hierauf abgestimmt.<br />
Die Besuchszeiten sind nahezu unbegrenzt, in Einzelfällen allerdings sollten Absprachen getroffen<br />
werden.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 31
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-2.2<br />
Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden alle Erkrankungen von Frühgeborenen,<br />
Neugeborenen, Säuglingen, Kindern und Jugendlichen bis zum Abschluss des Wachstums (18.<br />
Lebensjahr) behandelt. Viele Erkrankungen werden in enger Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen<br />
Abteilung und mit der kinderchirurgischen Abteilung unseres Hauses behandelt. Zusätzlich können auch<br />
Geräte und Kenntnisse der neurologischen Abteilung unseres Hauses sowie der am Haus befindlichen<br />
Praxen konsiliarisch mitgenutzt werden.<br />
Behandlungsschwerpunkte der Kinderklinik sind<br />
• Kinderneurologie (Neuropädiatrie, Epileptologie, Entwicklungsdiagnostik)<br />
• Herz- und Gefäßkrankheiten<br />
• Krankheiten der Atmungsorgane<br />
• Krankheiten des Verdauungsstraktes<br />
• Stoffwechselkrankheiten<br />
• Endokrinologie / Wachstumsstörungen / Diabetologie<br />
• Krankheiten der Nieren, der ableitenden Harnwege und des äußeren Genitals<br />
• Autoimmunerkrankungen<br />
• Rheumatische Erkrankungen<br />
B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />
B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />
B-2.5<br />
Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 2.623<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 48<br />
B-2.6<br />
B-2.6.1<br />
Diagnosen nach ICD<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 A08 Durchfallkrankheit, ausgelöst durch Viren oder sonstige<br />
Krankheitserreger<br />
2 A09 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst<br />
durch Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger<br />
268<br />
147<br />
3 J20 Akute Bronchitis 125<br />
32 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
4 E10 Zuckerkrankheit, die von Anfang an mit Insulin behandelt werden muss -<br />
Diabetes Typ-1<br />
5 J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 100<br />
6 J05 Akute Kehlkopfentzündung mit Atemnot (Krupp) bzw.<br />
Kehldeckelentzündung<br />
7 J06 Akute Entzündung an mehreren Stellen oder einer nicht angegebenen<br />
Stelle der oberen Atemwege<br />
8 J11 Grippe, Viren nicht nachgewiesen 78<br />
9 – 1 F45 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche<br />
Beschwerden äußert - Somatoforme Störung<br />
9 – 2 B34 Viruskrankheit, Körperregion vom Arzt nicht näher bezeichnet 72<br />
11 – 1 K21 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft 54<br />
11 – 2 K59 Sonstige Störung der Darmfunktion, z.B. Verstopfung oder Durchfall 54<br />
13 J21 Akute Entzündung der unteren, kleinen Atemwege - Bronchiolitis 47<br />
14 H66 Eitrige bzw. andere Form der Mittelohrentzündung 44<br />
15 G40 Anfallsleiden - Epilepsie 41<br />
16 F10 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol 37<br />
17 N39 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 32<br />
18 E34 Sonstige Störung des Hormonhaushalts 29<br />
19 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 28<br />
20 I95 Niedriger Blutdruck 27<br />
118<br />
90<br />
88<br />
72<br />
B-2.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-2.7<br />
B-2.7.1<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
1 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 365<br />
2 1-760 Untersuchung zum Nachweis einer Stoffwechselstörung, bei der<br />
bestimmte Substanzen (z.B. Zucker) verabreicht werden<br />
3 9-500 Patientenschulung 75<br />
4 8-121 Darmspülung 71<br />
5 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />
durch eine Spiegelung<br />
6 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem<br />
Verdauungstrakt, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei<br />
einer Spiegelung<br />
7 8-132 Spülung oder Gabe von Medikamenten in die Harnblase 51<br />
8 1-790 Untersuchung von Hirn-, Herz-, Muskel- bzw. Atmungsvorgängen<br />
während des Schlafes<br />
9 1-204 Untersuchung der Hirnwasserräume 47<br />
10 1-797 Umfassende Untersuchung der Hormonfunktionen 40<br />
11 3-800 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel 29<br />
87<br />
65<br />
62<br />
48<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 33
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
12 8-984 Fachübergreifende Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes) 26<br />
13 – 1 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />
(evozierte Potentiale)<br />
13 – 2 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 25<br />
15 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />
Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />
16 1-316 Säuremessung in der Speiseröhre 19<br />
17 1-631 Untersuchung der Speiseröhre und des Magens durch eine Spiegelung 16<br />
18 – 1 1-205 Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur - EMG 10<br />
18 – 2 1-620 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 10<br />
20 1-700 Untersuchung einer Allergie durch eine gezielte Auslösung einer<br />
allergischen Reaktion<br />
25<br />
24<br />
6<br />
B-2.7.2<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-2.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Notfallambulanz<br />
Art der Ambulanz:<br />
Notfallambulanz (24h)<br />
Kinderkardiologische Sprechstunde<br />
Art der Ambulanz: Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />
Kinderdiabetologische Sprechstunde<br />
Art der Ambulanz: Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />
Endokrinologische Sprechstunde<br />
Art der Ambulanz: Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />
Kinderneurologische Sprechstunde<br />
Art der Ambulanz: Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />
Schreiambulanz<br />
Art der Ambulanz:<br />
Asthma Ambulanz<br />
Art der Ambulanz:<br />
Erläuterung:<br />
Privatambulanz<br />
Art der Ambulanz:<br />
Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />
Ambulanz im Rahmen von DMP<br />
Im Rahmen des DMP Programmes -Asthma bronchiale- besteht die<br />
Möglichkeit einer ambulanten Patientenschulung<br />
Privatambulanz<br />
34 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Adipositas (Übergewicht)<br />
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt bietet ein<br />
ambulantes Programm für übergewichtige Kinder und ihre Familien an.<br />
Hierbei handelt es sich um ein langfristiges Angebot, ausgerichtet nach den Leitlinien der<br />
„Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter“. Teilnehmen hieran können übergewichtige<br />
Kinder im Alter von acht bis elf und von zwölf bis 14 Jahren. Basis des Programms ist die spielerischexperimentelle,<br />
begeisternde Herangehensweise an die Themen Sport, Essen, Körpergefühl und<br />
Selbstverantwortung. Ziele des Programms sind eine langfristige Gewichtsreduktion beziehungsweise -<br />
konstanz, Optimierung des Ess- und Bewegungsverhaltens, bessere Körperwahrnehmung und Spaß an<br />
Ernährung und Sport, Verbesserung der Lebensqualität sowie Vermeidung von Folgeerkrankungen.<br />
Ansprechpartner für das ambulante Programm „Obeldicks“ ist Frau Nadine Barth, Assistenzärztin und<br />
Adipositastrainerin<br />
Selbstverständlich bieten wir auch im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes die<br />
Durchuntersuchung übergewichtiger beziehungsweise adipöser Kinder und Jugendlicher an. Hierbei geht<br />
es insbesondere darum, Grunderkrankungen auszuschließen sowie gegebenenfalls Begleiterkrankungen<br />
rechtzeitig zu erkennen.<br />
Asthma bronchiale<br />
Im Kindesalter ist die häufigste Lungenkrankheit das Asthma bronchiale. Daneben gibt es natürlich auch<br />
noch andere Lungenerkrankungen, die zum Glück seltener sind. Mit „Rückenwind“ bieten wir im<br />
Rahmen des DMP ein Schulungsprogramm für asthmabetroffene Kinder und Jugendliche und ihre<br />
Familien in der Kinderklinik Lippstadt an.<br />
In diesem Asthma-Schulungskurs (Dauer drei bis vier Tage) beschäftigen sich die Kinder und<br />
Jugendlichen mit Fragen wie:<br />
• Was ist Asthma?<br />
• Wodurch wird Asthma ausgelöst?<br />
• Warum muss ich regelmäßig Medikamente inhalieren?<br />
• Was mache ich bei Luftnot?<br />
• Wie gehe ich angemessen mit meiner Angst vor einem Asthmaanfall um?<br />
• Wie verhalte ich mich in der Schule oder in der Freizeit?<br />
Parallel findet ein Elternseminar statt. Die Schulungskurse werden nach verschiedenen Altersgruppen<br />
getrennt angeboten. Das Schulungsteam besteht aus zwei Kinderärztinnen sowie zwei<br />
Kinderkrankenschwestern, jeweils mit der Zusatzausbildung „Asthmatrainer“. Des Weiteren steht uns<br />
eine Krankengymnastin zur Seite.<br />
Hormonerkrankungen<br />
Neben den typischen Hormonerkrankungen wie Schilddrüsenstörungen oder Erkrankungen der<br />
Nebennieren beschäftigen wir uns in diesem Bereich auch mit Wachstumsstörungen (Kleinwuchs,<br />
Hochwuchs) und Pubertätsstörungen (zu frühe oder zu späte Pubertät).<br />
Erster Ansprechpartner bei möglichen Wachstumsstörungen ist immer der Kinder- und Jugendarzt. Er<br />
kann nach seiner Untersuchung feststellen, ob eine weitere Mitbetreuung durch einen<br />
Kinderendokrinologen notwendig ist.<br />
Diabetologie<br />
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt ist als Schulungsund<br />
Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Typ 1 Diabetes anerkannt.<br />
Jährlich werden zehn bis 15 Patienten mit einer sogenannten Erstmanifestation (Neuerkrankung) betreut<br />
und geschult. Des Weiteren finden strukturierte Folgeschulungen für Kinder und Jugendliche mit Diabetes<br />
mellitus statt.<br />
Zurzeit betreuen wir regelmäßig zirka 100 Familien: Dies umfasst Manifestationsschulungen und<br />
Gruppenschulungen für die unterschiedlichen Altersgruppen und Therapieformen inklusive<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 35
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Pumpentherapie. Die Familien haben die Möglichkeit, sich bis zum Abschluss des 18. Lebensjahres<br />
regelmäßig in unserer Diabetessprechstunde ambulant betreuen zu lassen.<br />
Das Diabetesteam besteht aus zwei Ärzten (Qualifikation Diabetologe DDG), zwei Diabetesberaterinnen<br />
DDG, zwei Diätassistentinnen und den Schwestern der Diabetesstation. Konsiliarisch steht uns ein<br />
Psychologe (DDG) zur Seite.<br />
Die Betreuung der Kinder und Jugendlichen erfolgt überwiegend ambulant. Für bestimmte Maßnahmen<br />
(zum Beispiel Schulung oder Umstellung der Insulintherapie) ist eventuell eine stationäre Betreuung<br />
kurzzeitig notwendig. Auch bei Krisenintervention (Neuerkrankung, schwere Unterzuckerung, diabetische<br />
Stoffwechselentgleisung) ist ebenfalls eine vollstationäre Aufnahme erforderlich<br />
Mukoviszidose<br />
Wir bieten an, Kinder mit Mukoviszidose in Zusammenarbeit mit einer speziellen CF-Ambulanz<br />
heimatnah zu betreuen.<br />
Es ist möglich, dass die routinemäßigen Kontrolluntersuchungen, Blutentnahmen, mikrobiologischen<br />
Untersuchungen sowie Lungenfunktion vorstationär in der Kinderklinik durchgeführt werden.<br />
Sollte eine stationäre Behandlung zur intravenösen antibiotischen Therapie erforderlich sein, kann diese<br />
ebenfalls durchgeführt werden.<br />
Neuropädiatrie (Kinderneurologie), Epileptologie und Entwicklungsneurologie<br />
Dieser Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Diagnostik von Entwicklungsstörungen des Kindes,<br />
Erkrankungen der Funktion des Gehirns, der peripheren Nerven und der Muskulatur.<br />
Schwerpunkte sind:<br />
• Kopfschmerzen und andere Auffälligkeiten, die das Nervensystem betreffen<br />
• Epilepsien und nicht epileptische Anfälle<br />
• Cerebrale Bewegungsstörungen<br />
• Risikokinder, die in ihrer Entwicklung durch wiederholte Nachuntersuchungen begleitet<br />
werden<br />
• Kinder mit Auffälligkeiten in der motorischen, sprachlichen und kognitiven Entwicklung<br />
• Kinder mit sozial-emotionalen Auffälligkeiten<br />
• Kinder mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwächen<br />
• Fehlbildungs- / Retardierungssyndrome<br />
Die Schreiambulanz<br />
Sprechstunde für Eltern von Babys und Kleinkindern mit Schrei-, Schlaf- und<br />
Fütterungsstörungen<br />
Die Schreiambulanz ist eine Spezialambulanz, die sich intensiv mit den Regulationsstörungen der frühen<br />
Kindheit beschäftigt. Zu diesen Regulationsstörungen gehören:<br />
• Exzessives Schreien<br />
• Fütter-, Ess- und Gedeihstörungen<br />
• Ein- und Durchschlafstörungen<br />
Regulationsstörungen der frühen Kindheit<br />
Frühkindliche Schrei-, Schlaf- und Fütterungsprobleme sind gar nicht selten. Jedes vierte bis fünfte Baby<br />
durchläuft solch eine Phase. Die Fähigkeit des Kindes zur Selbstregulation zum Beispiel gegenüber<br />
Umweltreizen ist hierbei aus dem Gleichgewicht geraten. Diese Störungen stellen hohe Anforderungen<br />
an Eltern, bei der stetigen Gefahr, die Grenzen der Belastbarkeit zu erreichen oder gar zu überschreiten.<br />
Wie wird in unserer Schreiambulanz gearbeitet?<br />
Die Behandlungsansätze in den Schreiambulanzen können vielfältig sein. Wir arbeiten nach den<br />
Prinzipien der ersten in Deutschland etablierten Einrichtung dieser Art, der „Münchener Sprechstunde für<br />
Schreibabys“, die am Münchener Kinderzentrum von Prof. Mechtild Papousek ins Leben gerufen wurde.<br />
36 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Herzerkrankungen (Kardiologie)<br />
Für Kinder und Jugendliche mit Herzerkrankungen führen wir EKG's und Echokardiogramme (Herz-<br />
Ultraschalluntersuchungen) durch.<br />
Die ambulante Ermächtigung beschränkt sich auf Patienten, die von Kinderärztinnen / -ärzten überwiesen<br />
werden. Kinder und Jugendliche, die von einem Hausarzt / praktischen Arzt betreut werden, können aber<br />
auch von uns untersucht werden.<br />
Ultraschalluntersuchungen (Sonografien)<br />
Auf Überweisung durch niedergelassene Kinder- und Jugendärzte erfolgen erstmals oder als gewünschte<br />
Nachuntersuchung bei Vorbefunden sonografische Untersuchungen aller Organe des Kindes.<br />
Die Untersuchung der Hüften und der Schilddrüse erfolgt nur auf besonderen Wunsch oder wie alle<br />
Ultraschalluntersuchungen bei privat versicherten Patienten auch ohne Überweisung.<br />
Die Untersuchung des Gehirns erfolgt auch auf Überweisung durch Hausärzte im Rahmen der<br />
Neuropädiatrie (Kinderneurologie).<br />
Im Einzelnen werden durchgeführt:<br />
• Ultraschalluntersuchungen des gesamten Abdomens (Bauchraum) und der Harnwege<br />
• Duplex-Sonografien der arteriellen und venösen Blutgefäße aller Organe im Abdomen<br />
• Ultraschalluntersuchungen einzelner Körperteil (Hals, Schilddrüse, Extremitäten, Hüfte)<br />
• Duplex-sonografische Untersuchungen der arteriellen und venösen Blutgefäße der<br />
Extremitäten<br />
• Ultraschalluntersuchung des Gehirns beim Säugling durch die offene Fontanelle und bei<br />
älteren Kindern durch die Kopfkalotte<br />
• Duplex-Sonografien der hirnversorgenden Gefäße (intracraniell und extracraniell)<br />
• Herzschall im Rahmen der Kinderkardiologie, siehe dort<br />
B-2.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-2.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨<br />
¨<br />
þ<br />
Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
stationäre BG-Zulassung<br />
nicht vorhanden<br />
B-2.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie<br />
Belastungstest mit<br />
Herzstrommessung<br />
———²<br />
AA08 Computertomograph (CT)<br />
Schichtbildverfahren im<br />
Querschnitt mittels<br />
Röntgenstrahlen<br />
þ<br />
In Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät<br />
(EEG)<br />
Hirnstrommessung<br />
þ<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 37
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
AA11 Elektromyographie (EMG) /<br />
Gerät zur Bestimmung der<br />
Nervenleitgeschwindigkeit<br />
AA12 Gastroenterologisches<br />
Endoskop<br />
AA22 Magnetresonanztomograph<br />
(MRT)<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />
Messung feinster elektrischer<br />
Ströme im Muskel<br />
Gerät zur Magen-Darm-<br />
Spiegelung<br />
Schnittbildverfahren mittels<br />
starker Magnetfelder und<br />
elektromagnetischer<br />
Wechselfelder<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
———²<br />
AA28 Schlaflabor ———²<br />
AA29 Sonographiegerät /<br />
Dopplersonographiegerät /<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />
des Dopplereffekts /<br />
farbkodierter Ultraschall<br />
AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———²<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
Ösophago-Gastro-<br />
Duodenoskopie,<br />
Koloskopie, Bronchoskopie<br />
n Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
AA00 Gehör- und Sehprüfungen þ evozierte Potenziale,<br />
akustisch und<br />
somatosensorisch<br />
AA00 Schweißelektolyttestung<br />
AA00 Echokardiographie þ Ultraschalluntersuchung<br />
des Herzens<br />
¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
¨<br />
B-2.12<br />
B-2.12.1<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Anzahl¹<br />
Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 14<br />
Davon Fachärztinnen/ -ärzte 4,5<br />
Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />
Facharztbezeichnungen<br />
Kinder- und Jugendmedizin<br />
Kinder- und Jugendmedizin, SP Kinder-Kardiologie<br />
Kinder- und Jugendmedizin, SP Neonatologie<br />
Kinder- und Jugendmedizin, SP Neuropädiatrie<br />
Kinder- und Jugendmedizin, SP Diabetologie<br />
38 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-2.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />
–innen<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/<br />
–innen<br />
Anzahl<br />
0 3 Jahre<br />
17,3 3 Jahre<br />
Ausbildungsdauer<br />
Pflegehelfer/ –innen 0,3 ab 200 Std. Basiskurs<br />
Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />
Nr.<br />
PQ05<br />
Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />
Nr.<br />
ZP03<br />
ZP06<br />
ZP10<br />
ZP12<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Diabetes<br />
Ernährungsmanagement<br />
Mentor und Mentorin<br />
Praxisanleitung<br />
B-2.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />
SP52<br />
Asthmaberater und Asthmaberaterin / Asthmatherapeut und<br />
Asthmatherapeutin / Asthmatrainer und Asthmatrainerin<br />
SP04 Diätassistent und Diätassistentin für die Diätberatung stehen zwei<br />
Mitarbeiterinnen zur Verfügung<br />
SP21<br />
SP25<br />
Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
SP00 Diabetsesberaterin 2 ausgebildete Diabetseberaterinnen<br />
(DDG) stehen zur Beratung zur<br />
Verfügung<br />
SP00<br />
Adipositastrainer und Adiposisitastrainerin<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 39
B-3 Neonatologie<br />
B<br />
FA-1<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Neonatologie
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-3.1<br />
Name:<br />
Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Neonatologie<br />
Schlüssel: Neonatologie (1200)<br />
Art:<br />
Chefarzt<br />
Hauptabteilung<br />
Dr. med. Th. Hofmann<br />
Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />
PLZ / Ort:<br />
59555 Lippstadt<br />
Postfach: 1540<br />
PLZ / Ort:<br />
59525 Lippstadt<br />
Telefon: 02941 / 672000<br />
Telefax: 02941 / 671154<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
dr.hofmann@ev-krankenhaus.de<br />
www.ev-krankenhaus.de<br />
Einen besonderen Schwerpunkt der Klinik stellt die perinatologische Versorgung von Früh- und<br />
Neugeborenen dar. Gemeinsam mit der geburtshilflichen Abteilung unseres Hauses erfüllen wir die<br />
Voraussetzung für die Versorgungsstufe Perinatalzentrum Level 1. Dies entspricht der höchsten<br />
Versorgungsstufe nach der Vereinbarung über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von<br />
Früh- und Neugeborenen.<br />
Für die neonatologische Versorgung steht ein ärztlicher Schichtdienst mit 24-Std.-Präsenz zur Verfügung.<br />
Dieser versorgt den neonatologischen Intensivbereich (Intensivstation und Kreissaal). Er steht nicht<br />
gleichzeitig für Routineaufgaben auf anderen Stationen oder Einheiten zur Verfügung. Viele Schwestern<br />
im Intensivtherapiebereich haben eine spezielle Fachweiterbildung im Bereich „pädiatrische<br />
Intensivpflege“ erworben.<br />
Zur Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen Abteilung gehört auch die Anwesenheit eines Kinderarztes<br />
im Sectio-OP. Für die Versorgung von Früh- und Neugeborenen stehen folgende Dienstleistungen /<br />
Konsiliardienste zur Verfügung: Kinderchirurgie, Kinderkardiologie, Neuropädiatrie, Ophthalmologie,<br />
Mikrobiologie, Labor sowie bildgebende Diagnostik. Des weiteren steht ein Neu- und Frügeborenen<br />
Abholdienst ( 2 Transportinkubatoren) für an auswärtigen geburtshilflichen Abteilungen notfallmäßig zu<br />
versorgenede Patienten zur Verfügung (Arzt / Schwestern Begleitung)<br />
Selbstverständlich erfolgt die Teilnahme der Neonatologie an der Neonatalerhebung Westfalen-Lippe,<br />
ebenso an externer Infektionssurveillance. Nachuntersuchungen werden nach Baylay 2 für alle<br />
Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm oder für Risikoneugeborene angestrebt.<br />
Die Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen Abteilung wird abgerundet durch die Mitbetreuung des<br />
Neugeborenenzimmers, wo tägliche Visiten stattfinden und die Vorsorgeuntersuchung U2 durchgeführt<br />
wird, wobei diese Untersuchung die sonografische Untersuchung der Harnwege sowie der Hüften ebenso<br />
beinhaltet wie ein Hörscreening (Otoakustische Emissionen).<br />
Die neonatologische Station bzw. Intensivstation verfügt über 10 Betten neonatologische und andere<br />
Intensivbetten sowie 10 Betten Intensivüberwachungsplätze. Bis auf ECMO stehen sämtliche<br />
Beatmungsmöglichkeiten zur Verfügung (u.a. Hochfrequenzbeatmung, NO-Beatmung).<br />
B-3.2<br />
Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 41
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />
B-3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />
B-3.5<br />
Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 328<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 20<br />
B-3.6<br />
B-3.6.1<br />
Diagnosen nach ICD<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 P07 Störung aufgrund kurzer Schwangerschaftsdauer oder niedrigem<br />
Geburtsgewicht<br />
2 P39 Sonstige ansteckende Krankheit die für die Zeit kurz vor, während und<br />
kurz nach der Geburt kennzeichnend ist<br />
3 P36 Blutvergiftung (Sepsis) durch Bakterien beim Neugeborenen 16<br />
4 P92 Ernährungsprobleme beim Neugeborenen 14<br />
5 P22 Atemnot beim Neugeborenen 11<br />
6 P59 Gelbsucht des Neugeborenen durch sonstige bzw. vom Arzt nicht näher<br />
bezeichnete Ursachen<br />
7 P70 Vorübergehende Störung des Zuckerstoffwechsels, die insbesondere<br />
beim ungeborenen Kind und beim Neugeborenen typisch ist<br />
8 – 1 Q21 Angeborene Fehlbildungen der Herzscheidewände ≤ 5<br />
8 – 2 P23 Angeborene Lungenentzündung ≤ 5<br />
8 – 3 Z03 Ärztliche Beobachtung bzw. Beurteilung von Verdachtsfällen ≤ 5<br />
8 – 4 P24 Atemnot oder Lungenentzündung des Neugeborenen durch Einatmung<br />
von Fruchtwasser<br />
8 – 5 A08 Durchfallkrankheit, ausgelöst durch Viren oder sonstige<br />
Krankheitserreger<br />
8 – 6 K21 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft ≤ 5<br />
8 – 7 P55 Krankheit des ungeborenen Kindes bzw. des Neugeborenen mit<br />
vermehrtem Abbau der roten Blutkörperchen<br />
8 – 8 K40 Leistenbruch (Hernie) ≤ 5<br />
8 – 9 P38 Nabelentzündung beim Neugeborenen mit oder ohne leichte Blutung ≤ 5<br />
8 – 10 P54 Sonstige Blutung beim Neugeborenen ≤ 5<br />
8 – 11 L08 Sonstige örtlich begrenzte Entzündung der Haut bzw. Unterhaut ≤ 5<br />
167<br />
24<br />
10<br />
7<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
42 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
8 – 12 E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion ≤ 5<br />
8 – 13 P28 Sonstige Störung der Atmung mit Ursprung in der Zeit kurz vor, während<br />
oder kurz nach der Geburt<br />
≤ 5<br />
B-3.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-3.7<br />
B-3.7.1<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
1 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne<br />
Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof<br />
des Herzens<br />
2 8-010 Gabe von Medikamenten bzw. Salzlösungen über die Gefäße bei<br />
Neugeborenen<br />
3 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />
(evozierte Potentiale)<br />
4 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 141<br />
5 8-711 Künstliche Beatmung bei Neugeborenen und Säuglingen 101<br />
6 8-560 Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken -<br />
Lichttherapie<br />
7 8-706 Anlegen einer Gesichts-, Nasen- oder Kehlkopfmaske zur künstlichen<br />
Beatmung<br />
8 8-831 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen<br />
Venen platziert ist<br />
9 8-701 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation 31<br />
10 8-132 Spülung oder Gabe von Medikamenten in die Harnblase 25<br />
11 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 19<br />
12 1-790 Untersuchung von Hirn-, Herz-, Muskel- bzw. Atmungsvorgängen<br />
während des Schlafes<br />
13 8-144 Einbringen eines Röhrchens oder Schlauchs in den Raum zwischen<br />
Lunge und Rippe zur Ableitung von Flüssigkeit (Drainage)<br />
14 – 1 1-242 Messung des Hörvermögens - Audiometrie 9<br />
14 – 2 1-204 Untersuchung der Hirnwasserräume 9<br />
16 8-714 Spezialverfahren zur künstlichen Beatmung bei schwerem Atemversagen 8<br />
17 – 1 5-537 Operativer Verschluss angeborener Bauchwandlücken 6<br />
17 – 2 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 6<br />
19 – 1 8-121 Darmspülung ≤ 5<br />
19 – 2 8-720 Sauerstoffgabe bei Neugeborenen ≤ 5<br />
356<br />
341<br />
243<br />
96<br />
44<br />
36<br />
15<br />
10<br />
B-3.7.2<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 43
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-3.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nachsorge von Risikofrühgeborenen / -neugeborenen<br />
Art der Ambulanz:<br />
Umsetzung von Qualitätsanforderungen für die neonatologische<br />
Versorgungsstufe Level 1von Früh- und Neugeborenen<br />
Nachsorge von Risikofrühgeborenen / -neugeborenen<br />
Warum finden die Untersuchungen statt?<br />
Nach optimaler Betreuung während und kurz nach der Geburt von sogenannten Risikofrühgeborenen / -<br />
neugeborenen wollen wir im Verlauf wissen, ob Entwicklungsauffälligkeiten vorhanden sind. Diese sollten<br />
so früh wie möglich erkannt werden, um den Kindern rechtzeitig Hilfe zu bieten. Auch muss man sich bei<br />
einigen Frühgeborenen mit deren späteren Wachstum beschäftigen.<br />
Wann findet die erste Untersuchung statt?<br />
In der Regel mit einem korrigierten Alter (Alter ab dem errechneten Geburtstermin) von sechs Monaten,<br />
eventuell aber auch früher. Bei Entlassung aus unserer Klinik haben Sie in der Regel einen Termin hierfür<br />
mitbekommen.<br />
Wann findet die zweite Untersuchung statt?<br />
Wenn die Kinder 24 Monate alt sind, werden wir einen sogenannten abschließenden Entwicklungstest<br />
nach Bayley durchführen. Eventuell finden zwischen der ersten und der zweiten Untersuchung weitere<br />
Termine statt.<br />
Was wird untersucht?<br />
Während dieser Vorstellungen werden wir nicht nur die Entwicklung des Kindes betrachten, wir wollen<br />
uns auch der Probleme und Sorgen der Eltern zuwenden. Überprüft wird die Notwendigkeit der Einnahme<br />
von bereits verordneten Medikamenten. Weiterhin wird bei Ihrem Kind, falls notwendig, eine<br />
Ultraschalluntersuchung durchgeführt und ein EEG abgeleitet. Eventuell findet auch eine Blut- /<br />
Urinuntersuchung statt. Falls Ihr Kind einen Monitor verordnet bekommen hat, wird dieser bei den<br />
Nachsorgeuntersuchungen ausgewertet.<br />
B-3.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-3.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨<br />
¨<br />
þ<br />
Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
stationäre BG-Zulassung<br />
nicht vorhanden<br />
B-3.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
AA08 Computertomograph (CT)<br />
Schichtbildverfahren im<br />
Querschnitt mittels<br />
Röntgenstrahlen<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
þ<br />
In Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
44 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät<br />
(EEG)<br />
AA12 Gastroenterologisches<br />
Endoskop<br />
AA22 Magnetresonanztomograph<br />
(MRT)<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />
Hirnstrommessung<br />
Gerät zur Magen-Darm-<br />
Spiegelung<br />
Schnittbildverfahren mittels<br />
starker Magnetfelder und<br />
elektromagnetischer<br />
Wechselfelder<br />
AA28 Schlaflabor ———²<br />
AA29 Sonographiegerät /<br />
Dopplersonographiegerät /<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />
des Dopplereffekts /<br />
farbkodierter Ultraschall<br />
AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———²<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
Ösophago-Gastro-<br />
Duodenoskopie,<br />
Koloskopie, Bronchoskopie<br />
In Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
AA00 Beatmungsgeräte / Atemhilfen þ insgesamt stehen 11<br />
Geräte nach dem<br />
aktuellsten Standard zur<br />
Verfügung<br />
¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
B-3.12<br />
B-3.12.1<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer<br />
Belegärzte)<br />
Anzahl¹<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
14 Die hier angegebene Vollkräfteanzahl der Ärzte ist nicht<br />
additiv zu den unter der Abteilung für Pädiatrie<br />
angegebenen Zahlen zur personellen Ausstattung im<br />
ärztlichen Dienst. Die Fachabteilung für Neonatologie ist<br />
integraler Bestandteil der Klinik für Kinder- und<br />
Jugendmedizin und ist in Bezug auf den ärztlichen Dienst<br />
eine Organisationseinheit.<br />
Davon Fachärztinnen/ -ärzte 4,5 siehe Angaben zur Abteilung für Pädiatrie<br />
Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB<br />
V)<br />
0<br />
¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />
Facharztbezeichnungen<br />
Kinder- und Jugendmedizin, SP Kinder-Kardiologie<br />
Kinder- und Jugendmedizin, SP Neonatologie<br />
Kinder- und Jugendmedizin, SP Neuropädiatrie<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 45
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-3.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />
–innen<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/<br />
–innen<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
0 3 Jahre<br />
26,5 3 Jahre<br />
Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />
Nr.<br />
PQ05<br />
PQ09<br />
Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
Pädiatrische Intensivpflege<br />
Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />
Nr.<br />
ZP01<br />
ZP03<br />
ZP10<br />
ZP12<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Basale Stimulation<br />
Diabetes<br />
Mentor und Mentorin<br />
Praxisanleitung<br />
B-3.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />
SP21<br />
Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP23 Psychologe und Psychologin die Verfügbarkeit ist über einen<br />
vertraglich geregelten Liasiondienst<br />
sichergestellt<br />
SP25<br />
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
46 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B
B-4 Kinderchirurgie<br />
B<br />
FA-1<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Kinderchirurgie
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-4.1<br />
Name:<br />
Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Kinderchirurgie<br />
Schlüssel: Kinderchirurgie (1300)<br />
Art:<br />
Chefarzt<br />
Hauptabteilung<br />
Dr. med. T.Gresing<br />
Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />
PLZ / Ort:<br />
59555 Lippstadt<br />
Postfach: 1540<br />
PLZ / Ort:<br />
59525 Lippstadt<br />
Telefon: 02941 / 671110<br />
Telefax: 02941 / 671163<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
dr.gresing@ev-krankenhaus.de<br />
www.ev-krankenhaus.de<br />
Was ist Kinderchirurgie?<br />
„Kinder sind mehr als kleine Erwachsene und es ist mehr als eine Chirurgie mit kleinen<br />
Instrumenten.“<br />
Im Unterschied zum Erwachsenen haben Kinder besondere Ansprüche, nehmen sich und ihre Umwelt<br />
anders wahr und äußern Beschwerden oder Schmerzen auf andere Art und Weise. Spezielle<br />
Krankheitsbilder, welche im Erwachsenenalter nicht vorkommen, kennzeichnen das Kindesalter,<br />
beginnend bei den angeborenen Fehlbildungen über Knochenbrüche am wachsenden Skelett bis hin zu<br />
speziellen Tumoren. Gerade im Bereich der angeborenen Fehlbildungen sind gute Kenntnisse aus der<br />
Embryologie erforderlich, weil sonst bestimmte Erkrankungen gar nicht verstanden werden können.<br />
Kinderchirurgen operieren Frühgeborene unter 500 Gramm bis zum 18-Jährigen, manchmal auch<br />
Erwachsene mit Problemen aus der Kindheit. Das erfordert ein sehr breites Spektrum an Fähigkeiten und<br />
vor allem eine umfassende kinderchirurgische Ausbildung.<br />
Unsere Abteilung besteht seit 1990.<br />
Die stationäre Versorgung erfolgt auf den Stationen K1 und K2 in der renovierten und 2005 neu<br />
eröffneten Kinderklinik. Eine intensivmedizinische Betreuung ist auf der interdisziplinären<br />
Kinderintensivstation gewährleistet.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Zögern Sie nicht, bei allen Fragen, welche die Erkrankung<br />
Ihres Kindes betreffen, mit uns Kontakt aufzunehmen.<br />
Wir freuen uns, wenn diese Seiten zu Ihrer Information beitragen, Ihnen eventuell Sorgen und Ängste<br />
genommen werden können und Ihre Kontaktaufnahme mit unserer Abteilung insgesamt erleichtert wird.<br />
B-4.2<br />
Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
In der kinderchirurgischen Abteilung wird ein breites Spektrum der Kinderchirurgie behandelt.<br />
Schwerpunkte bilden die Neugeborenenchirurgie mit der Behandlung angeborener Fehlbildungen, die<br />
Kinderurologie (alles, was die Harnwege betrifft) sowie die Behandlung von verunglückten Kindern.<br />
Mitunter sehen wir unsere Patienten bereits vor der Geburt. In enger Zusammenarbeit mit der<br />
Pränataldiagnostik der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe in unserem Hause können wir bei<br />
aufgefallenen Fehlbildungen erste Gespräche mit den Eltern führen und therapeutische Möglichkeiten<br />
aufzeigen.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 49
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Früh- und Neugeborenenchirurgie<br />
Wir betreuen frühgeborene Kinder, die auf der Intensivstation unserer Kinderklinik liegen, zusammen mit<br />
unseren neonatologischen Kollegen. Aufgrund der Unreife der verschiedenen Organsysteme sind hier<br />
gelegentlich frühzeitige Operationen notwendig, zum Beispiel bei einer nekrotisierenden Enterokolitis<br />
(Minderdurchblutung des Darmes) oder einem notwendigen Verschluss des Ductus Botalli (PDA).<br />
Angeborene Fehlbildungen wie Verschlüsse am Magen-Darm-Trakt, Spaltenbildungen an Bauchwand<br />
oder Rücken erfordern bereits in den ersten Lebenstagen eine Operation.<br />
Kinderurologie<br />
Im späteren Säuglingsalter bekommen Fehlbildungen, bei denen eine Korrektur erst verzögert notwendig<br />
ist, eine wachsende Bedeutung. Dies sind vor allem Fehlbildungen der Nieren und der ableitenden<br />
Harnwege mit Engstellen oder dem krankhaften Zurückfließen von Urin aus der Blase zur Niere. Der<br />
Verschluss von Harnröhrenfehlbildungen (Hypospadiekorrektur) erfolgt meist nach dem ersten<br />
Geburtstag.<br />
Zur „allgemeinen“ Kinderchirurgie gehören Eingriffe bei Leisten- oder Nabelbrüchen,<br />
Hodenhochstand, der Invagination (Einstülpung des Darms), Magenpförtnerkrampf (Pylorusstenose),<br />
aber auch der Blinddarmentzündung oder Eingriffe bei gastroösophagealem Reflux (krankhaftes<br />
Zurückfließen von Magensekret in die Speiseröhre).<br />
Die Korrektur von Verformungen des Brustkorbes (Trichterbrust) wird ebenfalls minimal-invasiv<br />
durchgeführt (Operationsmethode nach NUSS).<br />
Minimal invasive Chirurgie<br />
Im Rahmen der sogenannten "Schlüssellochchirurgie" führen wir zahlreiche Eingriffe durch, hierzu zählt<br />
die Entfernung des Blinddarmes oder der Gallenblase. Diese Methode wird auch zur Hodensuche bei<br />
nicht tastbarem Hoden oder zur Abklärung von chronischen Bauchschmerzen angewandt.Durch<br />
besonders kleines Instrumentarium können auch bereits Säuglinge minimal-invasiv operiert werden, z.B.<br />
beim Magenpförtnerkrampf (Pylorusstenose).<br />
Kindertraumatologie<br />
Mit zunehmendem Bewegungsdrang der Kinder kommt es zu einer Häufung von Unfällen und<br />
Knochenbrüchen. Hier gilt es, eine Behandlungsmethode zu wählen, die den Erfordernissen des<br />
wachsenden Skeletts gerecht wird, aber auch die „Spontankorrekturen“ von Fehlstellungen<br />
berücksichtigt.<br />
Hämangiombehandlung<br />
Neben der Vereisung (Kryotherapie) von Blutschwämmchen (Hämangiomen) hat sich die Behandlung mit<br />
dem Laser durchgesetzt. Hierfür steht ein hochmoderner Diodenlaser zur Verfügung, für die<br />
Laserbehandlung ist in der Regel eine Narkose notwendig.<br />
B-4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />
B-4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Eltern sind immer mit dabei...<br />
Die Mitaufnahme eines Elternteils während der stationären Behandlung eines Kindes ist meistens<br />
möglich. Wenn eine stationäre Behandlung geplant wird, informieren wir sie gerne hierüber.<br />
Fortbildung für Niedergelassene<br />
Wir bieten für die niedergelassenen Kollegen in regelmäßigen Abständen Fortbildungen an.<br />
50 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Weitere detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind<br />
unter Punkt A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />
B-4.5<br />
Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 1.012<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 16<br />
B-4.6<br />
B-4.6.1<br />
Diagnosen nach ICD<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 S06 Verletzung des Schädelinneren 181<br />
2 Q53 Hodenhochstand innerhalb des Bauchraums 65<br />
3 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 58<br />
4 K40 Leistenbruch (Hernie) 49<br />
5 S52 Knochenbruch des Unterarmes 47<br />
6 – 1 K35 Akute Blinddarmentzündung 44<br />
6 – 2 K52 Sonstige Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Darms, nicht<br />
durch Bakterien oder andere Krankheitserreger verursacht<br />
8 K59 Sonstige Störung der Darmfunktion, z.B. Verstopfung oder Durchfall 40<br />
9 D18 Gutartige Veränderung der Blutgefäße (Blutschwamm) bzw.<br />
Lymphgefäße (Lymphschwamm)<br />
10 S00 Oberflächliche Verletzung des Kopfes 27<br />
11 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 20<br />
12 Q62 Angeborene Fehlbildung des Nierenbeckens bzw. angeborene<br />
Fehlbildung des Harnleiters mit Verengung oder Aufstauung von Harn<br />
13 S01 Offene Wunde des Kopfes 17<br />
14 – 1 S72 Knochenbruch des Oberschenkels 16<br />
14 – 2 S39 Sonstige bzw. vom Arzt nicht näher bezeichnete Verletzung des<br />
Bauches, der Lenden oder des Beckens<br />
16 Q54 Fehlentwicklung der Harnröhre mit Öffnung der Harnröhre an der<br />
Unterseite des Penis<br />
17 L02 Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) in der Haut bzw. an<br />
einem oder mehreren Haaransätzen<br />
18 – 1 S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
18 – 2 K36 Sonstige Blinddarmentzündung 13<br />
20 N83 Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der<br />
Gebärmutterbänder<br />
44<br />
30<br />
18<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
9<br />
B-4.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 51
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-4.7<br />
B-4.7.1<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
1 5-624 Operative Befestigung des Hodens im Hodensack 59<br />
2 – 1 5-470 Operative Entfernung des Blinddarms 55<br />
2 – 2 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 55<br />
4 5-790 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der<br />
Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie<br />
Schrauben oder Platten von außen<br />
5 8-200 Nichtoperatives Einrichten (Reposition) eines Bruchs ohne operative<br />
Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten<br />
6 – 1 5-983 Erneute Operation 27<br />
6 – 2 5-499 Sonstige Operation am After 27<br />
8 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />
Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />
9 5-923 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw.<br />
Hautersatz bei Verbrennungen oder Verätzungen<br />
10 1-661 Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase durch eine Spiegelung 21<br />
11 5-984 Operation unter Verwendung optischer Vergrößerungshilfen, z.B.<br />
Lupenbrille, Operationsmikroskop<br />
12 5-645 Operative Korrektur einer unteren Harnröhrenspaltung beim Mann 17<br />
13 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />
bei Brüchen verwendet wurden<br />
14 – 1 5-640 Operation an der Vorhaut des Penis 15<br />
14 – 2 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 15<br />
16 3-706 Bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Nieren mittels radioaktiver<br />
Strahlung (Szintigraphie)<br />
17 1-654 Untersuchung des Mastdarms durch eine Spiegelung 11<br />
18 – 1 5-626 Operative Verlagerung eines im Bauchraum gelegenen Hodens in den<br />
Hodensack<br />
18 – 2 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />
durch eine Spiegelung<br />
20 5-469 Sonstige Operation am Darm 9<br />
43<br />
34<br />
26<br />
22<br />
20<br />
16<br />
13<br />
10<br />
10<br />
B-4.7.2<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-4.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Notfallambulanz<br />
Art der Ambulanz:<br />
Notfallambulanz (24h)<br />
Kinderchirurgische Sprechstunde<br />
Art der Ambulanz:<br />
Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />
52 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Kinderchirurgische Sprechstunde<br />
Art der Ambulanz:<br />
Privatambulanz<br />
Die kinderchirurgischen Sprechstunden finden täglich in den Räumen der chirurgischen Ambulanz statt,<br />
Terminvereinbarung über das Sekretariat der Kinderchirurgie.<br />
B-4.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
1 5-640 Operation an der Vorhaut des Penis 49<br />
2 5-913 Entfernung oberflächlicher Hautschichten 46<br />
3 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 37<br />
4 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />
bei Brüchen verwendet wurden<br />
31<br />
5 5-534 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie) 18<br />
6 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 10<br />
7 8-200 Nichtoperatives Einrichten (Reposition) eines Bruchs ohne operative<br />
Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten<br />
8 – 1 5-895 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut<br />
bzw. Unterhaut<br />
8 – 2 5-790 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der<br />
Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie<br />
Schrauben oder Platten von außen<br />
6<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
8 – 3 5-983 Erneute Operation ≤ 5<br />
8 – 4 5-903 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal ≤ 5<br />
8 – 5 8-900 Narkose mit Gabe des Narkosemittels über die Vene ≤ 5<br />
8 – 6 8-902 Narkose mit Gabe des Narkosemittels zuerst über die Vene, dann über<br />
die Atemwege<br />
≤ 5<br />
8 – 7 5-898 Operation am Nagel ≤ 5<br />
8 – 8 5-841 Operation an den Bändern der Hand ≤ 5<br />
8 – 9 5-840 Operation an den Sehnen der Hand ≤ 5<br />
8 – 10 5-630 Operative Behandlung einer Krampfader des Hodens bzw. eines<br />
Wasserbruchs (Hydrocele) im Bereich des Samenstranges<br />
≤ 5<br />
8 – 11 5-401 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße ≤ 5<br />
8 – 12 5-581 Operative Erweiterung des Harnröhrenausganges ≤ 5<br />
8 – 13 5-535 Operativer Verschluss eines Magenbruchs (Hernie) ≤ 5<br />
8 – 14 5-915 Operatives Entfernen von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut ≤ 5<br />
8 – 15 5-499 Sonstige Operation am After ≤ 5<br />
8 – 16 5-718 Sonstige Operation an den äußeren weiblichen Geschlechtsorganen ≤ 5<br />
8 – 17 5-849 Sonstige Operation an der Hand ≤ 5<br />
8 – 18 5-259 Sonstige Operation an der Zunge ≤ 5<br />
8 – 19 5-892 Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut ≤ 5<br />
8 – 20 8-139 Sonstiger Eingriff an Niere, Harnleiter, Blase bzw. Harnröhre ≤ 5<br />
8 – 21 1-654 Untersuchung des Mastdarms durch eine Spiegelung ≤ 5<br />
Ambulante Kinderchirurgie<br />
Viele Eingriffe in der Kinderchirurgie können ambulant durchgeführt werden, was in der Regel nach dem<br />
ersten Lebensjahr möglich ist.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 53
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Während eines ambulanten Vorstellungstermins erfolgt die Untersuchung des Kindes, die Eltern haben<br />
Gelegenheit sich über die Operation und die postoperative Nachsorge zu informieren und führen das<br />
Narkosegespräch mit dem Anästhesisten.<br />
Am Tag der Operation bekommen die Kinder ein Beruhigungsmedikament, um ihnen die Angst vor der<br />
ungewohnten Umgebung zu nehmen. Nach der Operation wachen die Kinder im Beisein der Eltern auf<br />
und können nach einer Erholungsphase noch am selben Tag wieder mit nach Hause.<br />
Bei größeren Operationen, Notfällen, bei Vorliegen von Begleiterkrankungen oder besonderen<br />
Umständen der Nachbetreuung ist es erforderlich, dass Ihr Kind stationär aufgenommen wird. Die<br />
Betreuung erfolgt in unserer Kinderklinik von kinderchirurgisch erfahrenen Kinderkrankenschwestern.<br />
Mütter und Väter können ihre Kinder uneingeschränkt besuchen, die Mitaufnahme eines Elternteils ist in<br />
der Regel möglich.<br />
B-4.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
þ<br />
þ<br />
Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
stationäre BG-Zulassung<br />
B-4.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
AA08 Computertomograph (CT)<br />
AA12 Gastroenterologisches<br />
Endoskop<br />
AA22 Magnetresonanztomograph<br />
(MRT)<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />
AA29 Sonographiegerät /<br />
Dopplersonographiegerät /<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Schichtbildverfahren im<br />
Querschnitt mittels<br />
Röntgenstrahlen<br />
Gerät zur Magen-Darm-<br />
Spiegelung<br />
Schnittbildverfahren mittels<br />
starker Magnetfelder und<br />
elektromagnetischer<br />
Wechselfelder<br />
Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />
des Dopplereffekts /<br />
farbkodierter Ultraschall<br />
AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ———²<br />
¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
n Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
Ösophago-Gastro-<br />
Duodenoskopie,<br />
Koloskopie,<br />
Bronchoskopie,<br />
Zystoskopie<br />
n Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
B-4.12<br />
B-4.12.1<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Anzahl¹<br />
Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 1<br />
Davon Fachärztinnen/ -ärzte 1<br />
Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
54 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />
Facharztbezeichnungen<br />
Kinderchirurgie<br />
B-4.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />
–innen<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/<br />
–innen<br />
Anzahl<br />
0 3 Jahre<br />
8,0 3 Jahre<br />
Ausbildungsdauer<br />
Pflegehelfer/ –innen 0,5 ab 200 Std. Basiskurs<br />
Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />
Nr.<br />
PQ05<br />
Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />
Nr.<br />
ZP10<br />
ZP12<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Mentor und Mentorin<br />
Praxisanleitung<br />
B-4.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr.<br />
SP21<br />
SP25<br />
SP00<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
Krankengymnasten<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 55
B-5 Allgemeine Chirurgie<br />
B<br />
FA-1<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Allgemeine Chirurgie
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-5.1<br />
Name:<br />
Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
Schlüssel: Allgemeine Chirurgie (1500)<br />
Art:<br />
Chefarzt<br />
Hauptabteilung<br />
Prof. Dr. med. M. Mayer<br />
Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />
PLZ / Ort:<br />
59555 Lippstadt<br />
Postfach: 1540<br />
PLZ / Ort:<br />
59525 Lippstadt<br />
Telefon: 02941 / 671500<br />
Telefax: 02941 / 671143<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
prof.mayer@ev-krankenhaus.de<br />
www.ev-krankenhaus.de<br />
Die Aufgabe der Klinik für Viszeral-, Thorax und Unfallchirurgie ist<br />
• die Betreuung und operative Behandlung von chirurgischen Patienten mit Erkrankungen der<br />
Eingeweide (Viszeralchirurgie),<br />
• der Körperoberfläche und -hülle,<br />
• der Drüsen (endrokrine Organe) und der Weichteile<br />
• sowie die Behandlung und operative Versorgung von Patienten mit unfallchirurgischen und<br />
orthopädischen Krankheitsbildern.<br />
Die Klinik kooperiert eng mit den anderen Fachkliniken des Hauses, insbesondere mit der Medizinischen<br />
Klinik, mit der wir gemeinsam ein interdisziplinäres Bauchzentrum betreiben.<br />
Schwerpunktmäßig wird die Chirurgie bei Tumoren (Onkologische Chirurgie), die Chirurgie der Drüsen<br />
(Endokrine Chirurgie, spezialisiert auf die Schilddrüse), die minimal-invasive Chirurgie<br />
(Schlüssellochchirurgie), die Chirurgie des Dick- und Enddarmes, die Proktologie, die Chirurgie von<br />
Magen, Leber, Gallenblase, Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse, die Chirurgie der<br />
Weichteilgeschwülste, die Chirurgie der Venen und der Halsschlagader im Rahmen der stroke unit, sowie<br />
die allgemeine Thoraxchirurgie betrieben. Patienten mit unfallchirurgischen und orthopädischen<br />
Krankheitsbildern werden ebenfalls spezialisiert behandelt.<br />
Die Bildung einer strengen chirurgischen Schule, hohe Anforderungen an die Ausbildung der Chirurgen<br />
und die große Erfahrung der chirurgischen Fachärzte (Spezialisten für Viszeral-, Gefäß-, Unfall-,<br />
Plastische- und Handchirurgie sowie Orthopädie) sind die Gewähr dafür, dass zu jeder Tages- und<br />
Nachtzeit auch sehr schwierige Operationen durchgeführt werden können.<br />
B-5.2<br />
Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Viszeralchirurgie / Thoraxchirurgie<br />
Behandlungssschwerpunkt ist die Chirurgie der Leber, Gallenblase und der Gallenwege. Bei der<br />
Leberchirurgie werden häufig Metastasen (Tochtergeschwülste) im Rahmen eines bösartigen Leidens<br />
entfernt. Die Standardeingriffe an der Gallenblase werden fast ausnahmslos minimal-invasiv<br />
durchgeführt.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 57
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Traditionell widmen wir uns den gut- und bösartigen Erkrankungen und der chirurgischen Therapie der<br />
Speiseröhre und des gesamten Magen-Darm-Traktes, einschließlich der Bauchspeicheldrüse.<br />
Ein weiterer Behandlungsschwerpunkt ist die Chirurgie an den hormonbildenden Drüsen (Schilddrüse,<br />
Nebenschilddrüse, Nebenniere und Bauchspeicheldrüse). Hier, insbesondere bei der<br />
Schilddrüsenchirurgie, wird seit Jahren auf ein besonders schonendes Operationsverfahren unter<br />
Zuhilfenahme operationsbegleitender modernster diagnostischer Verfahren (Neuromonitoring) geachtet.<br />
Im Rahmen der Viszeralchirugie wird auch die allgemeine Thoraxchirurgie schwerpunktmäßig betrieben,<br />
wobei hierbei insbesondere bösartige Erkrankungen der Lunge und der Bronchien behandelt werden.Die<br />
Erkrankungen des Lungenzwischenraumes (Mediastinum) und des Rippenfelles können häufig mittels<br />
minimal-invasiver endoskopischer Techniken therapiert werden und gehören somit ebenfalls zum<br />
Leistungsspektrum unserer Klinik.<br />
Koloproktologie - Ltd. Oberarzt Dr. Peters<br />
Die Koloproktologie ist ein weiterer Schwerpunkt der Viszeralchirurgie und beschäftigt sich mit der<br />
Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von gut- und bösartigen Erkrankungen,<br />
Verletzungen, Formveränderungen und funktionellen Störungen des Dick- und Mastdarms, des Afters,<br />
des Kontinenzorgans und der Beckenbodenmuskulatur.<br />
Die Klinik ist vom Berufsverband der Coloproktologen Deutschlands (BCD) zertifiziert zum<br />
Kompetenzzentrum für Koloproktologie. Zugleich wird die Zertifizierung zum interdisziplinären<br />
Darmzentrum nach den Leitlinienvon OnkoZert angestrebt. Im Zuge der Bildung eines<br />
Beckenbodenzentrums besteht eine enge Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachdisziplinen.<br />
Es wird eine regelmäßige Sprechstunde angeboten, erforderliche Eingriffe erfolgen sowohl im stationären<br />
als auch in unserem ambulanten Operationszentrum.<br />
Endoskopische bzw. minimal-invasive Verfahren kommen wann immer sinnvoll und möglich bevorzugt<br />
zum Einsatz.<br />
Die Behandlung der folgenden Störungen / Krankheitsbilder werden angeboten<br />
Hämorrhoidal- und Fissurleiden<br />
• Staplerhämorrhoidopexie<br />
• konventionelle Hämorrhoidenoperation<br />
• ambulante Hämorrhoidenbehandlung (Verödung, Ligatur)<br />
Abszess- und Fistelleiden<br />
• Schließmuskelerhaltende Operationen<br />
• Fistel-Plug<br />
Entzündliche Darmerkrankungen<br />
• Morbus Crohn / Colitis ulcerosa<br />
• Divertikelkrankheit<br />
Entfernung gut- und bösartiger Geschwülste<br />
• endoskopische Verfahren<br />
• leitliniengerechte Behandlung des kolorektalen Karzinoms<br />
Behandlung der Stuhlinkontinenz<br />
• Kooperation mit Physiotherapie<br />
• Biofeedback, Elektrostimulation<br />
• Schließmuskelrekonstruktion / Beckenbodenplastik<br />
• Sakralnervenstimulation<br />
• Schließmuskelersatzverfahren<br />
Behandlung der Stuhlentleerungsstörung<br />
58 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
• Prolapsoperationen ( Rektopexie, STARR Ò , TRANSTAR Ò )<br />
Stomaberatung<br />
• Irrigations-Stoma (MALONE)<br />
Unfallchirurgie / Orthopädie - Ltd. Oberarzt Dr. Liermann Pape<br />
• Berufsgenossenschaftliche Zulassung zur ambulanten (D-Arzt) und stationären<br />
Heilbehandlung von Unfallverletzten, einschließlich dem s.g. Schwerverletztenverfahren.<br />
• Anwendung aller modernen Rekonstruktionsverfahren bei degenerativen Veränderungen<br />
und bei knöchernen Verletzungen der oberen und unteren Extremitäten und des Beckens<br />
nach AO-Kriterien und in enger Zusammenarbeit mit der berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallklinik „Bergmannsheil", Ruhr-Universität Bochum.<br />
Bei akuten beziehungsweise chronischen Sportverletzungen wie Achillessehnenreizung,<br />
Meniskusschaden, Schulterbeschwerden und Kreuzbandverletzungen kommen sowohl modernste<br />
Operationsmethoden als auch konservative Behandlungsmaßnahmen zur Anwendung.<br />
Hier ist insbesondere die extracorporale Stoßwellentherapie (ESWL) zur Behandlung der Kalkschulter,<br />
des Schultersyndroms, des Fersensporns, des Tennisellenbogens oder von Muskelverspannungen zu<br />
erwähnen. Ebenso wird die komplette chirotherapeutische Diagnostik und Behandlung (Schule nach<br />
SELL, MWE) durchgeführt.<br />
Im Rahmen orthopädischer Krankheitsbilder kommen routinemäßig Gelenkspiegelungen (Arthroskopie)<br />
zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken am Knie- und Schultergelenk zur Anwendung. Wir sind<br />
anerkanntes Refernzzentrum der DEGUM (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin) für die<br />
Gelenksonographie.<br />
Als weiterer Behandlungsschwerpunkt im Rahmen orthopädischer Krankheitsbilder hat sich die<br />
Fußchirurgie in den vergangenen Jahren in unserer Klinik etabliert. Insbesondere Fußdeformitäten wie<br />
Hallux valgus / ridigus, Hammer- und Krallenzehen und die sogenannte Metatarsalgie werden mit einer<br />
völlig neuen, weichteilschonenden minimal-invasiven Schlüssellochtechnik korrigiert<br />
Gefäßleiden - Ltd. Oberarzt Dr. Murray<br />
Im Rahmen des anerkannten Schlaganfallzentrums wurden regelmäßig Patienten mit<br />
Halsschlagaderverengung operiert, s.g. Carotis TEA.<br />
Das Krampfaderleiden und dessen Folgen (sogenanntes offenes Bein) stellen einen weiteren<br />
Behandlungsschwerpunkt unserer Klinik dar. Dabei kommen neben der operativen Entfernung der<br />
Krampfadern auch endoskopische oder Sklerosierungsverfahren zur Anwendung.<br />
Gerade bei diesem Krankheitsbild ist häufig eine ambulante Versorgung sehr gut möglich und wird im<br />
Ambulanz - OP im angegliederten Facharztzentrum von uns durchgeführt.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die operative Behandlung von Geschwüren (Ulzera) durch modernste<br />
Therapieverfahren wie:<br />
• Shave-Therapie<br />
• Fasciektomie<br />
• Paratibiale Fasciotomie<br />
• Perforans-Dissektion<br />
• VAC-Therapie<br />
Plastische Chirurgie<br />
Die Abteilung für plastische Chirurgie unter der Leitung von Hr. Dr. med. V. Dreimann, Facharzt für<br />
Plastische, Wiederherstellungs- und Ästhetische Chirurgie, erweitert das Spektrum innerhalb der<br />
chirurgischen Klinik.<br />
Das Spektrum<br />
In der Abteilung für plastische Chirurgie des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt werden sämtliche<br />
Eingriffe dieses Fachgebietes durchgeführt. Dies umfasst:<br />
• wiederherstellende Operationen<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 59
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
• Missbildungskorrekturen<br />
• Handchirurgie<br />
• Verbrennungsbehandlung<br />
• Nervenchirurgie<br />
Ästhetische Chirurgie<br />
Brust<br />
Gesicht<br />
• Narbensparende Brustverkleinerung und / oder Bruststraffung<br />
• Korrektur von Fehlbildungen (tubuläre Deformität, Schlupfwarzen, Größendifferenz links /<br />
rechts, Fehlanlage, überzählige Brustwarzen)<br />
• Onkoplastische Chirurgie bei der Behandlung von Brustkrebs mit Tumorentfernung unter<br />
ästhetischen Gesichtspunkten (in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Gynäkologie)<br />
• Wiederherstellung der Brust nach Krebsoperationen entweder in der gleichen Operation<br />
oder später, entweder mit körpereigenem Gewebe (zum Beispiel vom Rücken oder vom<br />
Gesäß, teilweise mit mikrochirurgischem Gewebetransfer) oder Implantaten<br />
• Formkorrektur der Brust durch Eigengewebe oder Implantat bei fehlender oder kleiner Brust<br />
sowie bei Asymmetrie<br />
• Korrektur der weiblichen Brustanlage beim Mann (Gynäkomastie)<br />
• Entfernung von Haut- und Weichteiltumoren unter Erhalt beziehungsweise<br />
Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik (zum Beispiel Nasen-, Lid-, Ohrrekonstruktion)<br />
• Wiederherstellung von motorischen Funktionen im Gesicht wie Lidfunktion, Mundschluss<br />
und mimischer Muskulatur nach Ausfall der Gesichtsnerven (zum Beispiel nach Schlaganfall<br />
oder Unfall) mittels Nerventransplantation oder motorischer Ersatzopertionen<br />
• Korrektur von angeborenen Missbildungen im Gesicht (zum Beispiel Lippenspalten,<br />
Hämangiomen oder „Tierfell“-Nävus) in Zusammenarbeit mit der Abteilung für<br />
Kinderchirurgie<br />
• Korrektur von abstehenden Ohren<br />
Hand<br />
• Operative Sanierung von Schnappfingern, Morbus Dupuytren (Beugefehlstellung der Finger<br />
durch Fibrose), Tumoren<br />
• Behandlung von Sehnen- und Nervenverletzungen und deren Folgezustände<br />
• Korrektur von kindlichen Missbildungen beziehungsweise Anomalien an Hand, Fuß und<br />
Gesicht (zum Beispiel zusammengewachsene beziehungsweise überzählige Finger, zu<br />
flache Fingerzwischenräume)<br />
Haut und Weichteile<br />
• Entferung von Haut- und Weichteiltumoren am gesamten Körper und mit besonderem<br />
Augenmerk auf Erhaltung von Funktion und Ästhetik<br />
• Behandlung von Problemwunden zum Teil in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit<br />
den Kollegen für Innere Medzin und Gefäßchirurgie (zum Beispiel diabetisches Fußsyndrom,<br />
Druckgeschwüre et cetera)<br />
• Narbenkorrekturen<br />
• Deckung von Weichteildefekten nach schweren Unfällen, Tumorentfernungen oder<br />
Infektionen<br />
• Verbrennungsakut- und Nachbehandlung mit Hauttransplantation, Expandertechnik,<br />
Dermabrasio sowie Behandlung von Narben - chirurgisch oder durch moderne nicht<br />
operative Verfahren<br />
60 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
• Behandlung von chronischen Entzündungen der Haut (zum Beispiel<br />
Schweißdrüsenabszesse axillär oder genital)<br />
Nerven<br />
Ästhetik<br />
• Therapie bei vermehrter axillärer Schweißsekretion<br />
• Korrektur der Körperform bei Fettverteilungsstörungen oder Tumoren<br />
• Korrektur von Hautüberschuss durch Gewichtsreduktion, Schwangerschaftsfolge oder<br />
Bauchwandbrüchen („Fettschürze“)<br />
• Korrektur sämtlicher Nervenengpasssyndrome (Karpaltunnelsyndrom, Sulcus Nervus ulnaris<br />
Syndrom et cetera)<br />
• Nerventransplantation bei irreversibel geschädigten Nerven in mikrochirurgischer Technik<br />
• Alle schonenden, narbensparenden und risikoarmen operativen Verfahren zur Form- und<br />
Funktionsverbesserung am gesamten Körper<br />
• Brustaufbau mit Implantat<br />
• Operative Korrekturen des reiferen Gesichtes (Facelift, Lidstraffung, Faltenkorrektur et<br />
cetera)<br />
• Nasenkorrektur<br />
• Ohrkorrektur<br />
• Fettabsaugung mit gewebeschonendem Vibrationsverfahren<br />
• Fettunterspritzung bei kleineren Gewebedefekten<br />
B-5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />
B-5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />
B-5.5<br />
Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 2.497<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 70<br />
B-5.6<br />
B-5.6.1<br />
Diagnosen nach ICD<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 M20 Nicht angeborene Verformungen von Fingern bzw. Zehen 141<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 61
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
2 S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
3 K80 Gallensteinleiden 98<br />
4 K40 Leistenbruch (Hernie) 96<br />
5 – 1 I83 Krampfadern der Beine 95<br />
5 – 2 E04 Sonstige Form einer Schilddrüsenvergrößerung ohne Überfunktion der<br />
Schilddrüse<br />
7 S06 Verletzung des Schädelinneren 92<br />
8 S52 Knochenbruch des Unterarmes 80<br />
9 S72 Knochenbruch des Oberschenkels 78<br />
10 C44 Sonstiger Hautkrebs 70<br />
11 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 64<br />
12 K35 Akute Blinddarmentzündung 53<br />
13 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 46<br />
14 K43 Bauchwandbruch (Hernie) 41<br />
15 M23 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes 37<br />
16 S32 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 36<br />
17 G56 Funktionsstörung eines Nervs am Arm bzw. an der Hand 35<br />
18 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der<br />
Schleimhaut - Divertikulose<br />
19 M77 Sonstige Sehnenansatzentzündung 32<br />
20 K56 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch 29<br />
103<br />
95<br />
34<br />
B-5.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-5.7<br />
B-5.7.1<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
1 5-788 Operation an den Fußknochen 522<br />
2 5-986 Operation mit kleinstmöglichem Einschnitt an der Haut und minimaler<br />
Gewebeverletzung (minimalinvasiv)<br />
3 5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 167<br />
4 5-895 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut<br />
bzw. Unterhaut<br />
5 5-793 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs im<br />
Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens<br />
6 5-903 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal 110<br />
7 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />
bei Brüchen verwendet wurden<br />
8 5-511 Operative Entfernung der Gallenblase 100<br />
9 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 97<br />
174<br />
143<br />
113<br />
109<br />
62 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
10 5-794 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs im<br />
Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens und Befestigung der<br />
Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten<br />
11 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben<br />
(Menisken) durch eine Spiegelung<br />
12 5-790 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der<br />
Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie<br />
Schrauben oder Platten von außen<br />
13 5-069 Sonstige Operation an Schilddrüse bzw. Nebenschilddrüsen 77<br />
14 5-062 Sonstige teilweise Entfernung der Schilddrüse 70<br />
15 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 68<br />
16 5-470 Operative Entfernung des Blinddarms 61<br />
17 5-469 Sonstige Operation am Darm 54<br />
18 5-916 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw.<br />
Hautersatz<br />
19 5-056 Operation zur Lösung von Verwachsungen um einen Nerv bzw. zur<br />
Druckentlastung des Nervs oder zur Aufhebung der Nervenfunktion<br />
20 5-810 Erneute Operation eines Gelenks durch eine Spiegelung 45<br />
90<br />
87<br />
80<br />
53<br />
50<br />
B-5.7.2<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-5.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Spezialsprechstunde für Allgemeine Chirurgie, Thoraxchirurgie, Viszeralchirurgie u.<br />
Unfallchirurgie auf Überweisung niedergelassener Chirurgen.<br />
Art der Ambulanz:<br />
Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />
Sprechstunde im Schwerpunkt Phlebologie<br />
Art der Ambulanz:<br />
Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />
Notfallambulanz<br />
Art der Ambulanz:<br />
Privatambulanz<br />
Art der Ambulanz:<br />
Notfallambulanz (24h)<br />
Privatambulanz<br />
Sprechstunden für Allgemeine Chirurgie, Thoraxchirurgie, Viszeralchirurgie,<br />
Unfallchirurgie, Phlebologie und Koloproktologie<br />
Art der Ambulanz:<br />
Im Rahmen der Planung ambulanter Operationen nach § 115b SGB V<br />
B-5.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
1 5-895 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut<br />
bzw. Unterhaut<br />
79<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 63
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
2 5-903 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal 68<br />
3 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen 53<br />
4 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />
bei Brüchen verwendet wurden<br />
5 5-841 Operation an den Bändern der Hand 35<br />
6 5-056 Operation zur Lösung von Verwachsungen um einen Nerv bzw. zur<br />
Druckentlastung des Nervs oder zur Aufhebung der Nervenfunktion<br />
7 5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 30<br />
8 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 23<br />
9 – 1 5-097 Lidstraffung 18<br />
9 – 2 5-849 Sonstige Operation an der Hand 18<br />
11 5-788 Operation an den Fußknochen 17<br />
12 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 16<br />
13 5-984 Operation unter Verwendung optischer Vergrößerungshilfen, z.B.<br />
Lupenbrille, Operationsmikroskop<br />
14 5-790 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der<br />
Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie<br />
Schrauben oder Platten von außen<br />
15 5-840 Operation an den Sehnen der Hand 11<br />
16 5-851 Durchtrennung von Muskeln, Sehnen bzw. deren Bindegewebshüllen 10<br />
17 – 1 5-842 Operation an den Bindegewebshüllen der Muskeln und Sehnen an Hand<br />
bzw. Fingern<br />
17 – 2 5-986 Operation mit kleinstmöglichem Einschnitt an der Haut und minimaler<br />
Gewebeverletzung (minimalinvasiv)<br />
19 – 1 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne<br />
Entfernung von Achsellymphknoten<br />
19 – 2 5-859 Sonstige Operation an Muskeln, Sehnen, deren Bindegewebshüllen bzw.<br />
Schleimbeuteln<br />
21 – 1 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben<br />
(Menisken) durch eine Spiegelung<br />
21 – 2 5-882 Operation an der Brustwarze ≤ 5<br />
21 – 3 5-057 Operation zur Lösung von Verwachsungen um einen Nerv bzw. zur<br />
Druckentlastung des Nervs oder zur Aufhebung der Nervenfunktion mit<br />
Verlagerung des Nervs<br />
21 – 4 5-493 Operative Behandlung von Hämorrhoiden ≤ 5<br />
21 – 5 5-091 Operative Entfernung oder Zerstörung von (erkranktem) Gewebe des<br />
Augenlides<br />
21 – 6 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer<br />
Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />
21 – 7 5-184 Operative Korrektur abstehender Ohren ≤ 5<br />
21 – 8 5-846 Operative Versteifung von Gelenken an der Hand außer am Handgelenk ≤ 5<br />
21 – 9 5-534 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie) ≤ 5<br />
21 – 10 5-795 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs an kleinen<br />
Knochen<br />
48<br />
33<br />
14<br />
12<br />
7<br />
7<br />
6<br />
6<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
B-5.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
þ<br />
Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
64 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
þ<br />
stationäre BG-Zulassung<br />
Berufsgenossenschaftliche Zulassung zur ambulanten (D-Arzt) und stationären Heilbehandlung von<br />
Unfallverletzten. Anwendung aller modernen Rekonstruktionsverfahren bei knöchernen Verletzungen der<br />
oberen und unteren Extremitäten und des Beckens nach AO-Kriterien in enger Zusammenarbeit mit der<br />
berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik „Bergmannsheil", Ruhr-Universität Bochum.<br />
B-5.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
AA08 Computertomograph (CT)<br />
AA12 Gastroenterologisches<br />
Endoskop<br />
AA22 Magnetresonanztomograph<br />
(MRT)<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />
AA29 Sonographiegerät /<br />
Dopplersonographiegerät /<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Schichtbildverfahren im<br />
Querschnitt mittels<br />
Röntgenstrahlen<br />
Gerät zur Magen-Darm-<br />
Spiegelung<br />
Schnittbildverfahren mittels<br />
starker Magnetfelder und<br />
elektromagnetischer<br />
Wechselfelder<br />
Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />
des Dopplereffekts /<br />
farbkodierter Ultraschall<br />
AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———²<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
In Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
Geräte zur Spiegelung des<br />
Magen-Darm-Traktes, des<br />
Bronchialsystems auch mit<br />
Videoaufzeichnung<br />
n Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
AA00 Intraoperatives Neuromonitoring þ Gerät zur Messung und<br />
Stimulierung des<br />
Stimmbandnervens<br />
während der<br />
Schilddrüsenoperation zur<br />
Vorbeugung operativ<br />
bedingter Schäden<br />
¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
B-5.12<br />
B-5.12.1<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Anzahl¹<br />
Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 10,0<br />
Davon Fachärztinnen/ -ärzte 7,25<br />
Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 65
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Facharztbezeichnungen<br />
Viszeralchirurgie<br />
Thoraxchirurgie<br />
Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Gefäßchirurgie<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />
Zusatzweiterbildungen (fakultativ)<br />
Chirotherapie<br />
B-5.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />
–innen<br />
Anzahl<br />
52,3 3 Jahre<br />
Ausbildungsdauer<br />
Pflegehelfer/ –innen 1,3 ab 200 Std. Basiskurs<br />
Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />
Nr.<br />
PQ05<br />
PQ08<br />
Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
Operationsdienst<br />
Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />
Nr.<br />
ZP01<br />
ZP08<br />
ZP10<br />
ZP12<br />
ZP15<br />
ZP16<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Basale Stimulation<br />
Kinästhetik<br />
Mentor und Mentorin<br />
Praxisanleitung<br />
Stomapflege<br />
Wundmanagement<br />
B-5.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
66 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />
SP28<br />
SP00<br />
Wundmanager und Wundmanagerin / Wundberater und<br />
Wundberaterin / Wundexperte und Wundexpertin /<br />
Wundbeauftragter und Wundbeauftragte<br />
Krankengymnasten<br />
SP00 Psychoonkologe und Psychoonkologin die Verfügbarkeit ist über einen<br />
vertragliche geregelten Liasiondienst<br />
geregelt<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 67
B-6 Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
B<br />
FA-1<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-6.1<br />
Name:<br />
Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Schlüssel: Frauenheilkunde und Geburtshilfe (2400)<br />
Art:<br />
Chefarzt<br />
Hauptabteilung<br />
Dr. med. F.H. Borchert<br />
Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />
PLZ / Ort:<br />
59555 Lippstadt<br />
Postfach: 1540<br />
PLZ / Ort:<br />
59525 Lippstadt<br />
Telefon: 02941 / 671600<br />
Telefax: 02941 / 671142<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
f.h.borchert@ev-krankenhaus.de<br />
www.ev-krankenhaus.de<br />
Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Evangelischen Krankenhauses bietet das gesamte<br />
moderne Leistungsspektrum des Fachgebietes an. Im Jahr <strong>2008</strong> wurden 1680 Operationen durchgeführt.<br />
Neben den abdominalen und vaginalen Operationsverfahren liegen die Schwerpunkte in dem jungen<br />
Fachgebiet der sogenannten „Schlüsselloch-Chirurgie“, der operativen Pelviskopie (Spiegelung des<br />
Beckenraumes), und der Brustchirurgie mit einem hohen Anteil an Tumoroperationen. Auch alle anderen<br />
bösartigen Erkrankungen der weiblichen Genitale werden operativ behandelt.<br />
Wir wenden spezielle Operationstechniken an, die eine gestörte Anatomie des Beckenbodens und der<br />
Beckenorgane wieder den Normalverhältnissen anpassen. Dazu gehört insbesondere auch die operative<br />
Korrektur bei unwillkürlichem Harnabgang, einschließlich der modernen Bandtechniken.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die familienorientierte Geburtshilfe mit über 1000 Entbindungen pro Jahr.<br />
Nach dem Umbau der Kreißsäle sind auch Entbindungen in der Entbindungswanne möglich. Als<br />
geburtshilflich-neonatologischer Schwerpunkt werden viele Risiko-Schwangerschaften aus einem großen<br />
Einzugsgebiet in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kinderheilkunde und der Abteilung für<br />
Kinderchirurgie betreut. Das besondere Anliegen ist trotz aller moderner Technik der vertrauensvolle<br />
Kontakt zwischen Patientin, Arzt, Hebamme und Krankenschwester.<br />
B-6.2<br />
Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Geburtshilfe<br />
Die Achtung vor dem menschlichen Leben bestimmt unser Handeln. In unserem Kreißsaal erwartet Sie<br />
ein kompetentes und freundliches Team aus Hebammen und Ärztinnen und Ärzten. In unserer modernen<br />
und leistungsfähigen geburtshilflichen Abteilung werden jedes Jahr mehr als 1.000 Kinder geboren. Wir<br />
möchten Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigene Gebärfähigkeit vermitteln. Wir unterstützen im<br />
individuellen Gestalten und Erleben der bevorstehenden Geburt.<br />
Die junge Familie steht im Mittelpunkt unseres Wirkens. Unser Ziel ist es, kompetent zu unterstützen, zu<br />
beraten und zu begleiten.<br />
Drei Kreißsäle sind mit einem Geburtshocker, einem Pezziball, einer Sprossenwand und einem an der<br />
Decke fixierten Gymnastikgurt ausgestattet. Die Betten sind elektrisch in die gewünschte Position zu<br />
verstellen. Zur besseren Entspannung steht eine Gebärwanne zur Verfügung. In ihr können, bei sicherer<br />
Überwachung des Kindes, auch Wassergeburten durchgeführt werden.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 69
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Zur Schmerzlinderung kann auf alle anerkannten Möglichkeiten der klassischen und alternativen Medizin<br />
wie homöopathische Mittel, ätherische Öle, Akupunktur, und bei nicht ausreichender Wirkung auf<br />
weitergehende Schmerzlinderung bis hin zur Periduralanästhesie zurückgegriffen werden.<br />
Ein eventuell erforderlicher Kaiserschnitt erfolgt überwiegend in Spinalanästhesie, bei Wunsch in<br />
Anwesenheit des Partners.<br />
Rund um die Uhr sind ein hochqualifizierter Facharzt (Oberarzt) und ein weiterer Facharzt oder ein<br />
Weiterbildungsassistent für Ihre persönliche Betreuung zuständig.<br />
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Kinderklinik des Hauses. Gemeinsam sind wir als<br />
Perinatologischer Schwerpunkt ausgewiesen.<br />
Brustzentrum<br />
Das Senora Brustzentrum ist eine Kooperation der Kliniken Lippstadt, Menden und Soest.<br />
Das Ziel dieser Kooperation ist die bestmögliche Behandlung von Patientinnen mit abklärungsbedürftigen<br />
Befunden in der Brust. Fachärzte der verschiedenen Disziplinen wie Gynäkologen, Radiologen,<br />
Pathologen, Onkologen und Plastische Chirurgen bieten hier die gesamte Bandbreite in Diagnostik und<br />
Therapie bei Erkrankungen der Brust und deren Folgen an.<br />
Ihre Erfahrung wird ergänzt durch eine hochmoderne gerätetechnische Ausstattung und ein<br />
umfangreiches Angebot von individuell differenzierten operativen und medikamentösen Therapien.<br />
Hierbei richtet sich die Klinik nach intern abgesprochenen und international anerkannten<br />
Behandlungsstrategien, wobei die enge Zusammenarbeit für die Betroffenen die Sicherheit der<br />
bestmöglichen Behandlung bei Brustkrebs gewährleistet.<br />
Die Patientinnen bleiben mit Ihren Ängsten und Gefühlen im Mittelpunkt unserer Fürsorge. Denn Hilfe bei<br />
der Bewältigung einer Krise ist selbstverständlicher Bestandteil der Behandlung.<br />
Im Rahmen des Brustzentrums wird die Diagnostik und Therapie auf einem Niveau durchgeführt, das<br />
sich über dem üblichen Standard befindet. Dies geschieht insbesondere durch die gemeinsame<br />
Bündelung der Kompetenz und des Fachwissens der Kooperationspartner.<br />
Die Kernkompetenzen des Brustzentrums umfassen die bildgebenden diagnostischen Verfahren,<br />
operative Leistungen, histologische Untersuchungen, Radio- und Chemotherapien. Soweit diese<br />
Leistungen nicht vor Ort erbracht werden können, werden diese durch extern kooperierende<br />
Fachdisziplinen sichergestellt und durchgeführt. Alle Leistungserbringer verfügen nachweislich über<br />
spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der Brustkrebsdiagnostik- und Therapie.<br />
Schwerpunkt für gynäkologische Tumorerkrankungen<br />
Diagnostik und Therapie von<br />
• Ovarialkarzinom ( Eierstockskrebs )<br />
• Endometriumkarzinom ( Gebärmutterkrebs )<br />
• Cervixkarzinom ( Gebärmutterhalskrebs )<br />
Diagnostik durch<br />
• Hochauflösende Vaginalsonografie<br />
• Hysteroskopie<br />
• Gewebeentnahme<br />
• Computertomografie<br />
• Kernspintomografie<br />
Therapie durch gynäkologisch-interdisziplinäre Radikaloperationen bei<br />
• Ovarialkarzinom ( Eierstockskrebs )<br />
• Endometriumkarzinom ( Gebärmutterkrebs )<br />
• Cervixkarzinom ( Gebärmutterhalskrebs )<br />
70 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
An die operative Behandlung der bösartigen Veränderungen schließt sich ggfs. eine Strahlentherapie<br />
(perkutane Bestrahlung, Afterloading) beziehungsweise eine kombinierte sogenannte Radio-<br />
Chemotherapie an.<br />
In Abhängigkeit Ihres individuellen Tumorstadiums und Rückfallrisikos wird diese zusätzliche Behandlung<br />
in der interdisziplinären Tumorkonferenz für Sie „maßgeschneidert“ geplant und in Kooperation mit der<br />
Praxis für Strahlentherapie durchgeführt. Notwendige Chemotherapien werden ambulant im Hause in<br />
Kooperation mit der angegliederten onkologischen Schwerpunktpraxis durchgeführt.<br />
Urogynäkologie<br />
Blasenschwäche und Senkungsbeschwerden sind bei uns kein Tabuthema!<br />
Deutschlandweit leiden zirka vier bis fünf Millionen Frauen an einer Harninkontinenz oder<br />
Senkungsbeschwerden, und in vielen Fällen bedeutet das eine erhebliche Einschränkung der<br />
Beweglichkeit und Lebensqualität, bis hin zur gesellschaftlichen Isolation. Wir möchten Ihnen hiermit Mut<br />
machen, über Ihre Beschwerden mit Ihrem Frauenarzt oder mit uns zu sprechen. Die Probleme kann<br />
man in den meisten Fällen lindern oder heilen! Die Frauenklinik am Evangelischen Krankenhaus<br />
Lippstadt bietet ein großes Spektrum an modernen Untersuchungs- und Behandlungsverfahren für<br />
Senkungsbeschwerden und Harninkontinenz an.<br />
In unserer urogynäkologischen Sprechstunde werden Sie gezielt nach den aktuellen wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen untersucht. In einem ausführlichen Beratungsgespräch wird nach Abschluss aller<br />
Untersuchungen mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept erarbeitet.<br />
B-6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />
B-6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />
B-6.5<br />
Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 2.952<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 50<br />
B-6.6<br />
B-6.6.1<br />
Diagnosen nach ICD<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 Z38 Neugeborene 634<br />
2 C50 Brustkrebs 183<br />
3 O42 Vorzeitiger Blasensprung 138<br />
4 O60 Vorzeitige Wehen und Entbindung 133<br />
5 – 1 O34 Betreuung der Mutter bei festgestellten oder vermuteten Fehlbildungen<br />
oder Veränderungen der Beckenorgane<br />
126<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 71
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
5 – 2 O68 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Gefahrenzustand des<br />
Kindes<br />
7 D25 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur 119<br />
8 O70 Dammriss während der Geburt 107<br />
9 O69 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Komplikationen mit<br />
der Nabelschnur<br />
10 – 1 N83 Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der<br />
Gebärmutterbänder<br />
10 – 2 O41 Sonstige Veränderung des Fruchtwassers bzw. der Eihäute 65<br />
12 N81 Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter 59<br />
13 O48 Schwangerschaft, die über den erwarteten Geburtstermin hinausgeht 55<br />
14 O64 Geburtshindernis durch falsche Lage bzw. Haltung des ungeborenen<br />
Kindes kurz vor der Geburt<br />
15 O26 Betreuung der Mutter bei sonstigen Zuständen, die vorwiegend mit der<br />
Schwangerschaft verbunden sind<br />
16 O36 Betreuung der Mutter wegen sonstiger festgestellter oder vermuteter<br />
Komplikationen beim ungeborenen Kind<br />
17 Q65 Angeborene Fehlbildung der Hüfte 38<br />
18 O30 Mehrlingsschwangerschaft 30<br />
19 O99 Sonstige Krankheit der Mutter, die an anderen Stellen der internationalen<br />
Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) eingeordnet werden kann, die<br />
jedoch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett verkompliziert<br />
20 O23 Entzündung der Harn- bzw. Geschlechtsorgane in der Schwangerschaft 26<br />
126<br />
77<br />
65<br />
48<br />
46<br />
44<br />
28<br />
B-6.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-6.7<br />
B-6.7.1<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
1 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 820<br />
2 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />
(evozierte Potentiale)<br />
3 5-758 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen<br />
nach Dammriss während der Geburt<br />
4 5-740 Klassischer Kaiserschnitt 374<br />
5 9-260 Überwachung und Betreuung einer normalen Geburt 333<br />
6 5-683 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter 198<br />
7 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne<br />
Entfernung von Achsellymphknoten<br />
8 9-261 Überwachung und Betreuung einer Geburt mit erhöhter Gefährdung für<br />
Mutter oder Kind<br />
9 5-738 Erweiterung des Scheideneingangs durch Dammschnitt während der<br />
Geburt mit anschließender Naht<br />
10 5-704 Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung des Beckenbodens<br />
mit Zugang durch die Scheide<br />
686<br />
413<br />
159<br />
156<br />
138<br />
132<br />
72 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
11 5-401 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße 123<br />
12 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut -<br />
Ausschabung<br />
104<br />
13 5-651 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks 97<br />
14 5-657 Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern ohne<br />
Zuhilfenahme von Geräten zur optischen Vergrößerung<br />
76<br />
15 5-653 Operative Entfernung des Eierstocks und der Eileiter 54<br />
16 5-728 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Saugglocke 50<br />
17 5-871 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe mit<br />
Entfernung von Achsellymphknoten<br />
18 – 1 5-756 Entfernung von zurückgebliebenen Resten des Mutterkuchens (Plazenta)<br />
nach der Geburt<br />
46<br />
44<br />
18 – 2 5-886 Sonstige wiederherstellende Operation an der Brustdrüse 44<br />
20 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen 37<br />
B-6.7.2<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-6.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Notfallambulanz<br />
Art der Ambulanz:<br />
Notfallambulanz (24h)<br />
Ambulanz für Gynäkologie und Geburshilfe / Pränataldiagnostik<br />
Art der Ambulanz:<br />
Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />
Sprechstunde zur Planung der Geburt<br />
Art der Ambulanz:<br />
Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />
Vorgeburtliche Diagnostik<br />
Im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge sind in Deutschland drei Ultraschall-Screening-<br />
Untersuchungen vorgesehen, welche zirka in der zehnten Schwangerschaftswoche (SSW), der 20. bis<br />
22. SSW und in der 29. bis 32. SSW stattfinden sollten. Den ersten Ultraschall wird in der Regel Ihr<br />
Frauenarzt in der Praxis durchführen.<br />
Schwerpunkte unserer Abteilung bilden die Durchführung des sogenannten Erst-Trimester-Screenings<br />
(Nackentransparenz-Messung) in der zwölften bis 14. SSW (zertifiziert durch FMF-Deutschland) und der<br />
sogenannte „große Ultraschall“, auch kindlicher „Fehlbildungsultraschall“ genannt, welcher im Bereich der<br />
21. / 22. SSW durchgeführt wird. Weitere Schwerpunkte bilden der Einsatz der Dopplersonografie<br />
(Durchblutungsmessung der mütterlichen und kindlichen Gefäße) zur Erkennung von<br />
Gefahrensituationen durch Minderversorgung des Ungeborenen sowie die Betreuung von<br />
Mehrlingsschwangerschaften.<br />
Bei Verdacht auf eine Auffälligkeit beim ungeborenen Kind oder sollten bei uns im Verlauf der<br />
Ultraschalluntersuchungen Fehlbildungen gefunden werden, bieten wir neben einer umfassenden<br />
Beratung durch Ärzte des Bereichs für Pränatale Medizin weitergehende Information durch erfahrene<br />
Kollegen unserer Kinderklinik an.<br />
Sollten invasive Untersuchungen durchgeführt werden, zum Beispiel eine Amniozentese (AC,<br />
Fruchtwasseruntersuchung), Chorionzottenbiopsie (CVS, Mutterkuchenuntersuchung) oder Kordozentese<br />
(Nabelschnurpunktion), sind diese Untersuchungen entweder am gleichen Tag oder sehr zeitnah durch<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 73
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
erfahrene Ärzte in unserer Abteilung möglich. Bei Notwendigkeit werden selbstverständlich über das<br />
vorgesehene Screening hinausgehend zusätzliche Ultraschalluntersuchungen veranlasst.<br />
B-6.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
1 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut -<br />
Ausschabung<br />
347<br />
2 1-672 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 116<br />
3 5-671 Operative Entnahme einer kegelförmigen Gewebeprobe aus dem<br />
Gebärmutterhals<br />
4 5-672 Sonstige operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe<br />
des Gebärmutterhalses<br />
5 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne<br />
Entfernung von Achsellymphknoten<br />
54<br />
49<br />
46<br />
6 5-711 Operation an der Scheidenvorhofdrüse (Bartholin-Drüse) 13<br />
7 1-694 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine<br />
Spiegelung<br />
9<br />
8 – 1 5-691 Entfernung eines Fremdkörpers aus der Gebärmutter ≤ 5<br />
8 – 2 1-571 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Gebärmutter bzw.<br />
Gebärmutterhals durch operativen Einschnitt<br />
≤ 5<br />
8 – 3 5-740 Klassischer Kaiserschnitt ≤ 5<br />
8 – 4 5-665 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des<br />
Eileiters<br />
≤ 5<br />
8 – 5 5-651 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks ≤ 5<br />
8 – 6 5-681 Operative Entfernung und Zerstörung von erkranktem Gewebe der<br />
Gebärmutter<br />
≤ 5<br />
8 – 7 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut ≤ 5<br />
8 – 8 5-388 Operative Naht an Blutgefäßen ≤ 5<br />
8 – 9 5-663 Operative(r) Zerstörung oder Verschluss des Eileiters -<br />
Sterilisationsoperation bei der Frau<br />
≤ 5<br />
8 – 10 5-660 Operativer Einschnitt in den Eileiter ≤ 5<br />
8 – 11 5-881 Operativer Einschnitt in die Brustdrüse ≤ 5<br />
8 – 12 5-657 Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern ohne<br />
Zuhilfenahme von Geräten zur optischen Vergrößerung<br />
≤ 5<br />
8 – 13 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen ≤ 5<br />
8 – 14 5-889 Sonstige Operation an der Brustdrüse ≤ 5<br />
8 – 15 5-712 Sonstige operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe<br />
der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane<br />
≤ 5<br />
8 – 16 5-886 Sonstige wiederherstellende Operation an der Brustdrüse ≤ 5<br />
8 – 17 5-758 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen<br />
nach Dammriss während der Geburt<br />
8 – 18 5-667 Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Eileiter durch Einbringen von<br />
Flüssigkeit bzw. Gas<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
Ambulante Operationen<br />
Viele Operationen können heute ohne anschließende stationäre Betreuung durchgeführt werden. Im<br />
Rahmen von § 115 b müssen wir zurzeit die folgenden Eingriffe ambulant erbringen:<br />
• Ausschabung (Abrasio, Kürettage)<br />
74 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
• Spiegelung der Gebärmutter (Hysteroskopie)<br />
• Gewebeentnahme am Muttermund (Konisation)<br />
• Kleine Gewebeentnahmen an der Brust (Mamma-PE)<br />
Voraussetzungen<br />
Als Patientin sollten Sie keine Risikofaktoren haben, die eine längere intensive Überwachung oder<br />
Behandlung nach der Operation erfordern. Dies gilt zum Beispiel für schwere Herzkrankheiten,<br />
Stoffwechselstörungen oder Nierenerkrankungen. Im Zweifelsfall entscheiden der behandelnde<br />
Operateur und der Narkosearzt, ob ein stationärer Eingriff vorzuziehen ist. Desweiteren müssen Sie nach<br />
dem Eingriff abgeholt werden und anschließend zu Hause durch einen Erwachsenen betreut sein.<br />
B-6.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨<br />
¨<br />
þ<br />
Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
stationäre BG-Zulassung<br />
nicht vorhanden<br />
B-6.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
AA08 Computertomograph (CT)<br />
AA22 Magnetresonanztomograph<br />
(MRT)<br />
AA23 Mammographiegerät<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />
AA29 Sonographiegerät /<br />
Dopplersonographiegerät /<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Schichtbildverfahren im<br />
Querschnitt mittels<br />
Röntgenstrahlen<br />
Schnittbildverfahren mittels<br />
starker Magnetfelder und<br />
elektromagnetischer<br />
Wechselfelder<br />
Röntgengerät für die weibliche<br />
Brustdrüse<br />
Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />
des Dopplereffekts /<br />
farbkodierter Ultraschall<br />
AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ———²<br />
AA00 D Echtzeit Ultraschallgerät für die vorgeburtliche<br />
Schwangerschaftsdiagnostik<br />
¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
þ<br />
þ<br />
In Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
In Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
———² In Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
Möglichkeit einer<br />
dreidimesionalen<br />
Darstellung des Embryos<br />
B-6.12<br />
B-6.12.1<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 75
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Anzahl¹<br />
Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 7<br />
Davon Fachärztinnen/ -ärzte 4,78<br />
Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />
Facharztbezeichnungen<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Gynäkologische Onkologie<br />
B-6.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />
–innen<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/<br />
–innen<br />
Anzahl<br />
16,0 3 Jahre<br />
5,0 3 Jahre<br />
Ausbildungsdauer<br />
Pflegehelfer/ –innen 0,5 ab 200 Std. Basiskurs<br />
Hebammen/ Entbindungspfleger 10 3 Jahre<br />
Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />
Nr.<br />
PQ05<br />
Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />
Nr.<br />
ZP01<br />
ZP03<br />
ZP06<br />
ZP08<br />
ZP10<br />
ZP12<br />
ZP16<br />
ZP00<br />
ZP00<br />
ZP00<br />
ZP00<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Basale Stimulation<br />
Diabetes<br />
Ernährungsmanagement<br />
Kinästhetik<br />
Mentor und Mentorin<br />
Praxisanleitung<br />
Wundmanagement<br />
Akkupunktur<br />
Laktationsberatung<br />
breast care nurse<br />
Palliativpflege<br />
76 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-6.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />
SP23 Psychologe und Psychologin die Verfügbarkeit ist über einen<br />
vertraglich geregelten Liasiondienst<br />
sichergestellt<br />
SP25<br />
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
SP00 Laktationsberatung jeder Wöchnerin mit Stillwunsch wird<br />
durch die Laktationsberaterin eine<br />
umfassende Beratung zu allen Fragen<br />
des Stillens angeboten<br />
SP00 Psychoonkologe und Psychoonkolgin die Verfügbarkeit ist über einen<br />
vertragliche geregelten Liasiondienst<br />
geregelt<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 77
B-7 Neurologie<br />
B<br />
FA-1<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Neurologie
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-7.1<br />
Name:<br />
Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Neurologie<br />
Schlüssel: Neurologie (2800)<br />
Art:<br />
Chefarzt<br />
Hauptabteilung<br />
Prof. Dr. med. D.Matz<br />
Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />
PLZ / Ort:<br />
59555 Lippstadt<br />
Postfach: 1540<br />
PLZ / Ort:<br />
59525 Lippstadt<br />
Telefon: 02941 / 671700<br />
Telefax: 02941 / 671145<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
prof.matz@ev-krankenhaus.de<br />
www.ev-krankenhaus.de<br />
Die einzige Neurologische Klinik im Kreis Soest befindet sich am Evangelischen Krankenhaus in<br />
Lippstadt.<br />
Bei uns werden Patienten mit Hirn- und Rückenmarktumoren, Schlaganfällen, Hirnhautentzündungen,<br />
Bandscheibenerkrankungen, Parkinson-Krankheit, Epilepsien, Kopfschmerzen und Migräne,<br />
Atmungsstörungen im Schlaf sowie vom Nervensystem oder der Muskulatur ausgehenden Lähmungen<br />
behandelt.<br />
Hierzu steht eine umfangreiche Palette neurophysiologischer Untersuchungen zur Verfügung:<br />
Schlaflabor, Apnoe-Polygrafie, Digitales und Computer-EEG, Langzeit-EEG, Video-EEG mit<br />
Doppelbildaufzeichung, Brain-Mapping, optisch und akustisch sowie somatosensorisch und motorisch<br />
evozierte Potenziale, Elektromyografie und -neurografie, Nystagmografie, Doppler-Sonografie im A- und<br />
B-Scan sowie transkranielle Sonografie als auch Farb-Duplex-Sonografie der Hals-Kopf-Gefäße.<br />
B-7.2<br />
Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Unser besonderes Leistungsangebot<br />
Bildgebend werden im Haus neben der konventionellen Röntgendiagnostik in neuroradiologischer<br />
Kooperation sowohl Spiral-Computer-Tomografien mit CT-Angiografien als auch Kernspintomografien am<br />
offenen Panorama-MR mit 3D-MR-Angiografien, Diffusions- und Perfusions-Messungen der<br />
Hirndurchblutung sowie Funktions-(f) MRT's durchgeführt.<br />
Seit vielen Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Neurochirurgischen Kliniken in Münster<br />
und Hamm, wobei innerhalb unseres <strong>Valeo</strong>-Verbundes auch eine besondere Kooperation mit der<br />
Neurochirurgie am Ev. Krankenhaus in Bielefeld angestrebt wird.<br />
Für die Gefäßchirurgie besteht eine über Jahrzehnte gewachsene Verbindung zum Dreifaltigkeits-<br />
Hospital Lippstadt.<br />
Über Telekommunikation (Centricity) werden im Hinblick auf geplante und Notfalloperationen relevante<br />
Bilder in präoperativen Video-Konferenzen mit den Neurochirurgen und Gefäßchirurgen besprochen.<br />
Einen sehr hohen Stellenwert beinhaltet im Rahmen unseres Schlaganfallzentrums die Behandlung<br />
akuter Gefäßerkrankungen mit gegebenenfalls auch konservativer Lyse-Therapie (intravenös oder lokal<br />
über Katheter) beziehungsweise die unmittelbare Einleitung gefäßchirurgischer oder neurochirurgischer<br />
Maßnahmen.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 79
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Im Rahmen unseres epileptologischen Schwerpunktes werden umfassende moderne<br />
elektrophysiologische Diagnoseverfahren durchgeführt (siehe oben) und spezifisch nach jeweils neuesten<br />
wissenschaftlich gesicherten Therapiekonzepten unter Einschluss präoperativer neurochirurgischer<br />
Gesichtspunkte in Zusammenarbeit mit entsprechenden Zentren (Bonn, Bethel, Münster) behandelt. Ein<br />
besonderes Anliegen ist uns auch der stets enge Kontakt zu lokalen Selbsthilfegruppen.<br />
Interdisziplinär verstehen wir uns als enger Partner unserer Internisten, besonders auch im Rahmen der<br />
Intensivstation mit zwei neurologischen Therapieplätzen einschließlich hier auch möglichem Dauer-EEG-<br />
Monitoring.<br />
Die angeschlossene Abteilung für physikalische und krankengymnastische Therapie arbeitet nach<br />
modernen neurophysiologischen Konzepten der Rehabilitationsmedizin. Neurologisch bedingte Stimmund<br />
Sprachstörungen werden von kompetenten Sprachtherapeuten / Logopäden behandelt.<br />
Unsere Mitarbeiter bemühen sich um die körperliche und seelische Betreuung unserer häufig durch<br />
chronische Erkrankungen stark eingeschränkten Patienten, wobei eine zusätzliche<br />
Betreuungsmöglichkeit durch unsere Sozialarbeiterin sowie die angeschlossene Diakoniestation besteht.<br />
B-7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />
B-7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />
B-7.5<br />
Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 1.478<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 40<br />
B-7.6<br />
B-7.6.1<br />
Diagnosen nach ICD<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 234<br />
2 G40 Anfallsleiden - Epilepsie 224<br />
3 G45 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte<br />
Störungen<br />
4 G35 Multiple Sklerose 80<br />
5 H81 Störung des Gleichgewichtsorgans 61<br />
6 M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 51<br />
7 G43 Migräne 45<br />
8 G44 Sonstiger Kopfschmerz 44<br />
9 I67 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn 30<br />
10 M54 Rückenschmerzen 24<br />
147<br />
80 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
11 I61 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns 22<br />
12 – 1 R42 Schwindel bzw. Taumel 20<br />
12 – 2 R20 Störung der Berührungsempfindung der Haut 20<br />
14 G20 Parkinson-Krankheit 19<br />
15 – 1 G61 Entzündung mehrerer Nerven 18<br />
15 – 2 I66 Verschluss bzw. Verengung einer Schlagader im Gehirn ohne<br />
Entwicklung eines Schlaganfalls<br />
17 M50 Bandscheibenschaden im Halsbereich 14<br />
18 G21 Parkinson-Krankheit, ausgelöst durch Medikamente oder Krankheiten 13<br />
19 – 1 R51 Kopfschmerz 12<br />
19 – 2 R90 Ungewöhnliches Ergebnis bei bildgebenden Untersuchungen (z.B.<br />
Röntgen) von Gehirn bzw. Rückenmark<br />
18<br />
12<br />
B-7.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-7.7<br />
B-7.7.1<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
1 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 1.098<br />
2 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />
(evozierte Potentiale)<br />
3 3-200 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel 733<br />
4 3-800 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel 506<br />
5 8-981 Fachübergreifende neurologische Behandlung eines akuten<br />
Schlaganfalls<br />
6 3-802 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark ohne<br />
Kontrastmittel<br />
7 1-204 Untersuchung der Hirnwasserräume 163<br />
8 3-801 Kernspintomographie (MRT) des Halses ohne Kontrastmittel 85<br />
9 3-820 Kernspintomographie (MRT) des Schädels mit Kontrastmittel 82<br />
10 3-600 Röntgendarstellung der Schlagadern im Schädel mit Kontrastmittel 81<br />
11 8-547 Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des<br />
Immunsystems<br />
12 1-205 Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur - EMG 45<br />
13 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />
durch eine Spiegelung<br />
14 3-806 Kernspintomographie (MRT) der Muskeln, Knochen und Gelenke ohne<br />
Kontrastmittel<br />
15 3-601 Röntgendarstellung der Schlagadern des Halses mit Kontrastmittel 24<br />
16 – 1 3-222 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel 23<br />
16 – 2 5-431 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur<br />
künstlichen Ernährung<br />
18 3-220 Computertomographie (CT) des Schädels mit Kontrastmittel 20<br />
1.016<br />
215<br />
180<br />
53<br />
35<br />
25<br />
23<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 81
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />
19 – 1 8-701 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation 18<br />
19 – 2 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem<br />
Verdauungstrakt, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei<br />
einer Spiegelung<br />
18<br />
B-7.7.2<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-7.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Notfallambulanz<br />
Art der Ambulanz:<br />
Privatambulanz<br />
Art der Ambulanz:<br />
Notfallambulanz (24h)<br />
Privatambulanz<br />
B-7.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-7.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨<br />
¨<br />
þ<br />
Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
stationäre BG-Zulassung<br />
nicht vorhanden<br />
B-7.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
AA08 Computertomograph (CT)<br />
AA22 Magnetresonanztomograph<br />
(MRT)<br />
Schichtbildverfahren im<br />
Querschnitt mittels<br />
Röntgenstrahlen<br />
Schnittbildverfahren mittels<br />
starker Magnetfelder und<br />
elektromagnetischer<br />
Wechselfelder<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
þ<br />
þ<br />
In Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
In Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
AA00 Farb-Duplex-Sonografie þ Ultraschall der<br />
hirnversorgenden<br />
Blutgefäße<br />
AA00 Digitales und Computer-EEG þ digitale Ableitung der<br />
Hirnströme<br />
AA00 Langzeit-EEG þ Langzeit Ableitung der<br />
Hirnströme<br />
82 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
AA00 Apnoe-Polygrafie þ Schlaflabor<br />
AA00 Video-EEG mit Doppelbildaufzeichung<br />
AA00 Brain-Mapping þ Darstellung der<br />
finktionellen und<br />
strukturellen Organisation<br />
des Gehirns<br />
AA00 optisch und akustisch sowie somatosensorisch und motorisch<br />
evozierte Potenziale<br />
þ<br />
þ<br />
Gehör- und Sehprüfungen<br />
AA00 Elektromyografie und -neurografie þ Messung der elektrischen<br />
Aktivität von Muskeln und<br />
Nerven<br />
AA00 Nystagmografie þ elektrische und optische<br />
Registrieung der<br />
Augenbewegungen<br />
AA00 Doppler-Sonografie þ Ultraschall der Blutgefäße<br />
AA00 transkranielle Sonografie als auch Farb-Duplex-Sonografie der<br />
Hals-Kopf-Gefäße<br />
¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
þ<br />
bildgebendes Verfahren<br />
ohne Strahlenbelastung,<br />
mit dem besonders<br />
Erkrankungen der<br />
hirnversorgenden<br />
Blutgefäße und des<br />
Gehirngewebes dargestellt<br />
werden können.<br />
B-7.12<br />
B-7.12.1<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Anzahl¹<br />
Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 7<br />
Davon Fachärztinnen/ -ärzte 4<br />
Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />
Facharztbezeichnungen<br />
Neurologie<br />
Psychatrie<br />
Geriatrie<br />
B-7.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 83
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />
–innen<br />
Anzahl<br />
19,0 3 Jahre<br />
Krankenpflegehelfer/ –innen 1 1 Jahr<br />
Ausbildungsdauer<br />
Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />
Nr.<br />
PQ05<br />
Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />
Nr.<br />
ZP01<br />
ZP06<br />
ZP08<br />
ZP10<br />
ZP12<br />
ZP16<br />
ZP00<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Basale Stimulation<br />
Ernährungsmanagement<br />
Kinästhetik<br />
Mentor und Mentorin<br />
Praxisanleitung<br />
Wundmanagement<br />
spezielle Pflege von Patienten mit ED (multiple Sklerose)<br />
B-7.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />
SP14<br />
SP21<br />
SP25<br />
SP00<br />
Logopäde und Logopädin / Sprachheilpädagoge und<br />
Sprachheilpädagogin / Klinischer Linguist und Klinische<br />
Linguistin / Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin /<br />
Phonetiker und Phonetikerin<br />
Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
Krankengymnasten<br />
die Verfügbarkeit ist über einen<br />
vertragliche geregelten Liasiondienst<br />
geregelt<br />
84 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B
B-8 Anästhesie u. operative Intensivmedizin<br />
B<br />
FA-1<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Anästhesie und<br />
operative Intensivmedizin
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-8.1<br />
Name:<br />
Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Anästhesie u. operative Intensivmedizin<br />
Schlüssel: Sonstige Fachabteilung (3700)<br />
Art:<br />
Chefarzt<br />
Hauptabteilung<br />
Dr. med. J. Göschel<br />
Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />
PLZ / Ort:<br />
59555 Lippstadt<br />
Postfach: 1540<br />
PLZ / Ort:<br />
59525 Lippstadt<br />
Telefon: 02941 / 671300<br />
Telefax: 02941 / 671146<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
goeschel@ev-krankenhaus.de<br />
www.ev-krankenhaus.de<br />
Aufgabenspektrum der Abteilung<br />
Das Aufgabenspektrum der Abteilung umfasst neben der Durchführung von jährlich ca. 5.500 Allgemeinund<br />
Regionalanästhesien und deren postoperativer Überwachung im Aufwachraum auch die<br />
Organisation der Intensivstation, die Mitbereitstellung des Notarztes der Stadt Lippstadt sowie die<br />
Durchführung der postoperativen Schmerztherapie.<br />
Dabei werden bewährte Verfahren wie die patientenkontrollierte, intravenöse Verabreichung von<br />
Schmerzmitteln per Knopfdruck (PCA) über eine computergesteuerte Infusionspumpe oder die<br />
rückenmarksnahe Gabe von Schmerz- und Betäubungsmitteln routinemäßig durchgeführt.<br />
Im palliativmedizinischen Bereich des Krankenhauses nimmt die Abteilung an der Versorgung der<br />
Patienten teil.<br />
Im Perinatalzentrum und in der Abteilung für Geburtshilfe steht für die anästhesiologische Versorgung der<br />
Schwangeren und der Neugeborenen über 24 Stunden ein anästhesiologisches Team zur Verfügung.<br />
Besteht die Notwendigkeit einer Operation des Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt, so ist die<br />
Betreuung jederzeit durch speziell erfahrene Kinderanästhesisten gewährleistet.<br />
Die Intensivstation verfügt über 13 Intensivbetten mit modernster Überwachung des Herz- und<br />
Kreislaufsystems, Beatmungsgeräten der neuesten Generation sowie Geräten zur Nierenersatztherapie<br />
bei akutem Nierenversagen.<br />
Im Vorfeld bestimmter Operationen kann von Mitarbeitern unserer Klinik zur Einsparung von<br />
Fremdbluttransfusionen eine Eigenblutspende organisiert werden.<br />
B-8.2<br />
Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Leistungsspektrum der Abteilung<br />
Anästhesie<br />
Allgemeinanästhesie<br />
• Masken - und Intubationsnarkose<br />
Regionalanästhesie<br />
• Peridural- und Plexusanästhesie mit und ohne Katheterverfahren, Spinalanästhesie, CSE<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 87
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Periphere Blockaden<br />
• Hand- und Fußblock, 3-in-1-Block etc.<br />
Intensivmedizin<br />
• Versorgung der operativen Patienten mit modernen intensivmedizinischen Methoden<br />
• Invasive und non-invasive Beatmung<br />
• Erweitertes hämodynamisches Monitoring<br />
• Organersatzverfahren<br />
Schmerztherapie<br />
Notfallmedizin<br />
• Behandlung von akuten und chronischen Schmerzzuständen, auch im Rahmen der<br />
Palliativmedizin<br />
• Organisation und Mitbereitstellung des Notarztes für die Stadt Lippstadt<br />
• Notarztausbildung<br />
• Rettungsassistentenfortbildung<br />
Transfusionsmedizin<br />
Schwerpunkte<br />
• Leitung und Organisation des hauseigenen Blutdepots<br />
• Anästhesie bei Früh- und Neugeborenen, Säuglingen und Kindern<br />
B-8.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />
B-8.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />
A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />
B-8.5<br />
Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 0<br />
Die Fachabteilung für Änästhesie und operative Intensivmedizin ist keine bettenführende Abteilung.<br />
Insgesamt wurden auf der interdisziplinären Intensistation im Kalenderjahr 2006 1.317 PatientInnen<br />
intensivmedizinisch und -pflegerisch versorgt. Die angegebene Fallzahl ist in den Fallzahlen der<br />
bettenführenden Abteilungen bereits angegeben.<br />
B-8.6<br />
B-8.6.1<br />
Diagnosen nach ICD<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
88 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
B-8.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-8.7<br />
B-8.7.1<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-8.7.2<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-8.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-8.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-8.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨<br />
¨<br />
þ<br />
Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
stationäre BG-Zulassung<br />
nicht vorhanden<br />
B-8.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
AA08 Computertomograph (CT)<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät<br />
(EEG)<br />
AA11 Elektromyographie (EMG) /<br />
Gerät zur Bestimmung der<br />
Nervenleitgeschwindigkeit<br />
AA12 Gastroenterologisches<br />
Endoskop<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren<br />
AA22 Magnetresonanztomograph<br />
(MRT)<br />
Schichtbildverfahren im<br />
Querschnitt mittels<br />
Röntgenstrahlen<br />
Hirnstrommessung<br />
Messung feinster elektrischer<br />
Ströme im Muskel<br />
Gerät zur Magen-Darm-<br />
Spiegelung<br />
Schnittbildverfahren mittels<br />
starker Magnetfelder und<br />
elektromagnetischer<br />
Wechselfelder<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
þ<br />
þ<br />
———²<br />
þ<br />
þ<br />
þ<br />
In Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
In Kooperation mit der<br />
radiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dres.<br />
med Porrmann u. Rühe am<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 89
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />
AA29 Sonographiegerät /<br />
Dopplersonographiegerät /<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />
des Dopplereffekts /<br />
farbkodierter Ultraschall<br />
¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />
þ<br />
þ<br />
B-8.12<br />
B-8.12.1<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Anzahl¹<br />
Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 8,4<br />
Davon Fachärztinnen/ -ärzte 6,8<br />
Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />
Facharztbezeichnungen<br />
Allgemeinmedizin<br />
Anästhesiologie<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />
Zusatzweiterbildungen (fakultativ)<br />
Intensivmedizin<br />
Notfallmedizin<br />
Palliativmedizin<br />
Spezielle Schmerztherapie<br />
Bluttransfusionswesen<br />
B-8.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />
–innen<br />
Anzahl<br />
32,8 3 Jahre<br />
Ausbildungsdauer<br />
Pflegehelfer/ –innen 0,8 ab 200 Std. Basiskurs<br />
Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />
90 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Nr.<br />
PQ04<br />
PQ05<br />
Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />
Intensivpflege und Anästhesie<br />
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />
Nr.<br />
ZP01<br />
ZP06<br />
ZP08<br />
ZP10<br />
ZP12<br />
ZP15<br />
ZP16<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Basale Stimulation<br />
Ernährungsmanagement<br />
Kinästhetik<br />
Mentor und Mentorin<br />
Praxisanleitung<br />
Stomapflege<br />
Wundmanagement<br />
B-8.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 91
C<br />
Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
C<br />
Qualitätssicherung<br />
C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />
nach § 137 SGB V (BQS-Verfahren)<br />
C-1.1<br />
Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche / Dokumentationsrate<br />
Die Informationen für den Berichtsabschnitt "C-1.1" für dieses Berichtsjahr liegen noch nicht vor.<br />
92 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
C<br />
Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
C-1.2<br />
Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-<br />
Verfahren<br />
Die Informationen für den Berichtsabschnitt "C-1.2" für dieses Berichtsjahr liegen noch nicht vor.<br />
C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V<br />
Leistungsbereich<br />
Neonatalerhebung<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
Die Fachabteilung für Neonatologie beteiligt sich an der<br />
Neonatalerhebung des Landes NRW<br />
Der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat als eine Maßnahme zur Qualitätssicherung der<br />
Versorgung von Früh- und Neugeborenen die Veröffentlichung der Auswertung der Ergebnisqualität<br />
der neonatologischen Fachabteilungen beschlossen. Dies soll den werdenden Eltern als zusätzliche<br />
Entscheidungshilfe im Vorfeld eines Krankenhausaufenthaltes dienen.<br />
Die Ergebnisse für die Neonatologie am Evangelischen Krankenhauses Lippstadt finden Sie auf der<br />
Homepage des Evangelischen Krankenhauses unter folgendem Link: http://www.evkrankenhaus.de/de/MedizinischeAbteilungen/KinderundJugendmedizin/Patienteninformation/qualitaetsbericht/page.html<br />
In dieser Auswertung schneidet unser neonatologischer Schwerpunkt sehr gut ab, denn das<br />
Evangelische Krankenhaus Lippstadt verfügt über jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der<br />
Geburtshilfe und Neonatologie.<br />
Wie der Auswertung zu entnehmen ist nicht nur die Überlebensrate sehr untergewichtiger Frühgeborener<br />
sehr gut sondern auch die Überlebensqualität, erkennbar an einer sehr niedrigen Rate von<br />
Gehirnblutungen (IVH), Netzhauterkrankungen (ROP) und entzündlichen Darmerkrankungen (NEC).<br />
C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-<br />
Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />
Leistungsbereich<br />
Diabetes mellitus Typ 1<br />
Diabetes mellitus Typ 2<br />
Brustkrebs<br />
Koronare Herzkrankheit (KHK)<br />
Asthma bronchiale<br />
C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden<br />
Qualitätssicherung<br />
Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt beteiligt sich freiwillig ganzjährig an dem QS Modul<br />
"Dekubitus".<br />
Ein Dekubitus (Druckgeschwür durch Wundliegen) ist eine durch länger anhaltenden Druck entstandene<br />
Wunde der Haut und des darunterliegenden Gewebes. Ein Dekubitus stellt eine schwerwiegende<br />
Komplikation dar, die im Zusammenhang mit einer schweren Erkrankung, langer Immobilität oder<br />
Bewusstseinseinschränkung eines Patienten entstehen kann. Ein betroffener Patient kann aufgrund der<br />
Wunde an starken Schmerzen leiden und ist oft über Monate pflegebedürftig. Das Auftreten eines<br />
Dekubitus während des Aufenthaltes im Krankenhaus (Dekubitusinzidenz) gibt Aufschluss über die<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 93
C<br />
Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
angewendeten Vorbeugungs- und Behandlungsmaßnahmen und wird international als Ergebnisindikator<br />
und als sogenannter Patientensicherheitsindikator in einem für die Patienten sehr relevanten Bereich<br />
eingesetzt (AHRQ 2007, ANA 1999, IQIP 2002, Kirstensen et al. 2007, SVR 2007, Verein Outcome<br />
2005). Mit diesem Qualitätsindikator wird die Rate der Dekubitalulzera gemessen, die während des<br />
stationären Aufenthaltes bei allen vollstationären Patienten, die 75 Jahre oder älter sind, neu auftreten.<br />
Quelle:http://www.bqs-qualitaetsreport.de/2007/ergebnisse/leistungsbereiche/pflege_dekubi/index_html<br />
Die ganzjährige Dokumentation liefert somit für dieses Patientenklientel eine gute Datengrundlage über<br />
die Qualität der Pflege in der stationären Versorgung.<br />
C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V<br />
Leistungsbereich<br />
Komplexe Eingriffe am<br />
Organsystem Pankreas<br />
Mindestmenge<br />
Erbrachte<br />
Menge<br />
10 6 Aufbau eines neuen<br />
Leistungsbereiches<br />
Personelle<br />
Neuausrichtung<br />
Ausnahmeregelung Kommentar /<br />
Erläuterung<br />
Die dokumentierten<br />
Eingriffe am Organsystem<br />
Bauchspeicheldrüse<br />
wurden durch den Chefarzt<br />
der Fachabteilung für<br />
Chirurgie Hr. Prof. Mayer,<br />
Arzt für Allgemein-,<br />
Viszeral-, Thorax- und<br />
Unfallchirurgie persönlich<br />
durchgeführt. Insgesamt<br />
wurden von dem genannten<br />
Operateur weitere Eingriffe<br />
am Organsystem<br />
Bauchspeicheldrüse<br />
durchgeführt. Diese<br />
weiteren Eingriffe am<br />
Organsystem<br />
Bauchspeicheldrüse fallen<br />
allerdings nicht in den<br />
Leistungskatalog der<br />
Mindestmengenregelung.<br />
94 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
C<br />
Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
C-6 Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses zur Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1<br />
Satz 1 Nr. 2 SGB V [neue Fassung]<br />
("Strukturqualitätsvereinbarung")<br />
Nr.<br />
Vereinbarung<br />
CQ05 Vereinbarung über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von Früh- und Neugeborenen –<br />
Perinatalzentrum LEVEL 1<br />
Einen besonderen Schwerpunkt der Klinik stellt die perinatologische Versorgung von Früh- und<br />
Neugeborenen dar. Gemeinsam mit der geburtshilflichen Abteilung unseres Hauses erfüllen wir die<br />
Voraussetzung für die Versorgungsstufe Perinatalzentrum Level 1. Dies entspricht der höchsten<br />
Versorgungsstufe nach der Vereinbarung über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von<br />
Früh- und Neugeborenen.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 95
D<br />
Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
D<br />
Qualitätsmanagement<br />
D-1 Qualitätspolitik<br />
Seit Anfang 2002 setzen wir uns am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt aktiv mit der Etablierung<br />
eines umfassenden Qualitätsmanagements auseinander.<br />
Die im Leitbild des Evangelischen Krankenhauses formulierten Ziele sind dabei Grundlage und Triebfeder<br />
für die Weiterentwicklung des Qualitätsmangements.<br />
Qualitätsmanagement ist erklärter Bestandteil der Unternehmenspolitik des Evangelischen<br />
Krankenhauses Lippstadt. Qualitätsmanagement soll als Instrument der Organisationsentwicklung der<br />
Gesamtorganisation des betrieblichen Geschehens dienen, erklärtes und höchstes Ziel des<br />
Qualitätsmanagements ist unserem Leitbild folgend die am Patienten orientierte Prozessoptimierung.<br />
Die Krankenhausleitung erklärt sich für die Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung des<br />
Qualitätsmanagements verantwortlich und stellt sicher, daß alle Krankenhausbereiche eingebunden<br />
werden.<br />
Mit unserem Leitbild wollen wir uns selbst in die Pflicht nehmen lassen. Uns ist bewußt, daß die Ziele, die<br />
wir im Leitbild formuliert haben, hoch gesteckt sind und wir in der Praxis nicht selten dahinter<br />
zurückbleiben werden. Für uns ist dieses aber kein Widerspruch, sondern Ansporn, an der Verwirklichung<br />
zu arbeiten. Die Leitbildentwicklung ist für uns nicht abgeschlossen, vielmehr liegt uns sehr an einer<br />
gemeinsamen Weiterentwicklung mit unseren Patienten und deren Angehörigen, unseren Förderern und<br />
Freunden und nicht zuletzt mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
D-2 Qualitätsziele<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> verfolgte das Evangelische Krankenhaus folgende strategischen und operativen Ziele:<br />
• Die baulichen Bedingungen entsprechen einem hohen Niveau. Durch kontinuierliche<br />
bauliche Sanierung wird den Anforderungen der Patienten an ein funktionales, modernes<br />
und angenehmes Umfeld im Rahmen der stationären und ambulanten Versorgung<br />
Rechnung getragen.<br />
Neuerrichtung einer (ZSVA), zentralen Sterilisationsversorgungs - Abteilung<br />
Neubau eines Zentral Labors<br />
Stationssanierungen<br />
Planung einer (ZINA), zentralen interdisziplinären Notaufnahme<br />
• Weiterentwicklung der Positionierung des Krankenhauses am Markt<br />
• Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems in den Fachabteilungen für Chirurgie und Innere<br />
Medizin und Vorbereitung auf die Zertifizierung als Darmzentrum nach den Anforderungen<br />
von OnkoZert<br />
• Weiterentwicklung des zertifizierten Brustzentrums „Senora“ Lippstadt, Menden, Soest und<br />
Etablierung der Marke „Senora“ am Markt.<br />
• Ausweisung einer Stroke unit im Krankenhausplan<br />
D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />
Wie bereits unter dem Punkt Qualitätspolitik beschrieben, ist die Krankenhausleitung in erster Linie<br />
verantwortlich für Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements.<br />
Ein Qualitätsmanagementbeauftragter unterstützt die Krankenhausleitung bei diesen Aufgaben und ist für<br />
die praktische Umsetzung, Koordination und Begleitung von QM-Projekten verantwortlich tätig. Der QM-<br />
Beauftragte ist Informationsträger zwischen Krankenhausleitung und Mitarbeiterschaft.<br />
Die Aufgaben des Qualitätsmanagementbeauftragten sind z.B.:<br />
96 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
D<br />
Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
• Unterstützung des Vorstandes bei der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems<br />
und Planung von Qualitätszielen und sich daraus resultierenden Projekten<br />
• Planung, Organisation und Durchführung von Befragungen z.B. Patienten- oder<br />
Einweiserbefragung<br />
• Planung und Durchführung interner Audits und Management Reviews<br />
• Koordination und Begleitung interner Qualitätszirkelarbeit<br />
• Koordination und Abstimmung der gesetzlichen Aufgaben der Qualitätssicherung nach § 137<br />
SGB V<br />
• Darstellung der Qualitätsmanagement Tätigkeiten<br />
In den Qualitätszirkeln sind leitende Mitarbeiter/-innen aus den Berufsgruppen Medizin, Pflege und der<br />
QM-Beauftragte vertreten.<br />
Aufgaben dieser Arbeitsgruppen sind die Initiierung, Steuerung, Koordination und Realisierung<br />
konzipierter Maßnahmen zum Qualitätsmanagement in enger Absprache mit der Krankenhausleitung. Die<br />
Information aller MitarbeiterInnen über die Ziele und Maßnahmen des Qualitätsmanagements zählt<br />
ebenfalls zu den wichtigen Aufgaben der MitarbeiterInnen dieser Gremien.<br />
In QM-Projekten werden MitarbeiterInnen aus den betroffenen Bereichen verantwortlich mit in die<br />
Projektarbeit einbezogen. Sie sind für diese Bereiche zentrale Ansprechpartner und Multiplikatoren für<br />
das Qualitätsmanagement.<br />
Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt plant unter dieser Organisationstruktur die sukzessive<br />
Einführung eines Qualitätsmanagement - Systems und orientiert sich dabei an den Kriterien der DIN ISO<br />
9001:2000.<br />
D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />
Fehler- und Ereignismanagement<br />
Im Rahmen des Aufbaus eines Qualitätsmanagement Systems und in Vorbereitung auf die Zertifizierung<br />
nach DIN ISO 9001:2000 wurde in den Abteilungen für Geburtshilfe und Neonatologie ein Ereignis- und<br />
Fehlermanagement etabliert. Unerwünschte Ereignisse oder kritische Situationen und daraus<br />
möglicherweise resultierende Auswirkungen werden unmittelbar dokumentiert. Dieses System dient zur<br />
systematischen Dokumentation, Kommunikation und Bewertung von unerwünschten Ereignissen in<br />
Bezug auf die Patientenversorgung, organisatorischen Abläufen oder auch Mitarbeiter bezogen.<br />
Risikomanagement<br />
Im Rahmen der Neuerstellung von medizinischen und pflegerischen Standards werden diese auch<br />
grundsätzlich bezüglich des Risikoprofils hinterfragt. Risiken und geeignete Gegenmaßnahmen werden<br />
beschrieben und sind integraler Bestandteil der Standards.<br />
Tumorkonferenzen<br />
Mit dem Aufbau des kooperativen Brustzentrums „Senora“ Lippstadt, Menden, Soest wurden am<br />
Evangelischen Krankenhaus Lippstadt erstmals Tumorkonferenzen eingeführt. In einem<br />
multiprofessionellen Team aus Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen wie Gynäkologie, Onkologie,<br />
Radiologie, Pathologie und Strahlentherapie werden alle Fälle mit der Diagnose Brustkrebs aus dem<br />
Brustzentrum besprochen und eine verbindliche Therapieempfehlung festgelegt. Die Tumorkonferenz ist<br />
somit ein wichtiges Instrument zur Sicherstellung einer leitlinienkonformen und evidenzbasierten Therapie<br />
von Patientinnen mit der Diagnose Brustkrebs.<br />
Mittlerweile wird die Konferenz auch in anderen Fachabteilungen für PatientenInnen mit anderen<br />
bösartigen Erkrankungen durchgeführt.<br />
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Abstimmung in Beratung, Diagnostik und Therapie<br />
gewährleisten eine schnelle und qualitativ hochwertige Betreuung unserer Patienten. Ein besonderes<br />
Anliegen neben der medizinischen Professionalität ist für uns die umfassende menschliche Zuwendung<br />
und Betreuung der Patienten während des gesamten Behandlungsablaufs. Der menschliche Beistand<br />
und die Unterstützung bei der seelischen Bewältigung der Krebserkrankung werden durch ein<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 97
D<br />
Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
onkologisch qualifiziertes Ärzte- und Pflegeteam, Psychoonkologen, Sozialarbeitern und Seelsorgern<br />
sichergestellt.<br />
Externe und interne Fortbildungen<br />
Für alle Pflegekräfte gibt es einen geregelten Zugang zu internen Fortbildungsveranstaltungen mit<br />
unterschiedlichsten Themen. Die Fortbildungen werden jeweils für ein Jahr geplant, so daß durch die<br />
langfristige Planungsmöglichkeit eine Teilnahme sichergestellt werden kann. Die Angliederung einer<br />
zentralen Ausbildungsstelle für Krankenpflegeberufe sichert für diese Berufgruppe einen Wissenstransfer<br />
auf aktuellem Niveau.<br />
Durch die jährliche Aufstellung eines Fortbildungsbudgets wird auch die Möglichkeit einer Teilnahme an<br />
externen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für alle Berufsgruppen sichergestellt.<br />
Klinikübergreifende Weiterbildungsveranstaltungen werden organisiert und angeboten und führen zu<br />
einem Austausch auch über Versorgungsgrenzen hinweg.<br />
Ringversuche<br />
Überprüfungen der Qualität wie z. B. der zur Sicherung der Qualität labormedizinischer (RILIBÄK) oder<br />
radiologischer Leistungen.<br />
Audits<br />
Interne Audits dienen der Darlegung der Qualitätsfähigkeit.<br />
In Vorbereitung auf Überwachungsaudits wurden sie im Bereich der Geburtshilfe, der Neonatologie und<br />
im Brustzentrum durchgeführt.<br />
Managementbewertungen<br />
Die Klinikleitung bewertet das Qualitätsmanagementsystem jährlich im Rahmen von<br />
Managementbewertungen, um dessen fortdauernde Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit<br />
sicherzustellen. Diese Bewertung enthält Möglichkeiten für Verbesserungen, den Änderungsbedarf für<br />
das Qualitätsmanagementsystem und die Formulierung neuer Qualitätsziele. In die Bewertungen fließen<br />
regelmäßig Ergebnisse interner Audits, Ergebnisse aus Befragungen (Patienten, Einweiser), dem<br />
Beschwerdemanagement, Kennzahlen zur Prozess- und Ergebnisqualität, die Qualitätszielerreichung und<br />
Ergebnisse aus dem Fehler- und Ereignismanagement ein.<br />
Benchmarking<br />
Das Brustzentrum nimmt mit allen operativen Standorten am Benchmarking des WBC /Westdeutsches-<br />
Brust-Centrum teil. Die Ergebnisse und der Vergleich mit anderen Einrichtungen werden in Management<br />
Reviews diskutiert und dienen einer nachhaltigen Qualitätsverbesserung.<br />
Die Abteilung für Neonatologie nimmt am NEO KIS Modul des nationalen Referenzzentrums für die<br />
Surveillance von nosokomialen Infektionen teil und hat somit die Möglichkeit sich zu Häufigkeiten von<br />
bestimmten Infektionsdiagnosen bei Frühgeborenen bundesweit zu vergleichen und ggf.<br />
Behandlungsregime anzupassen.<br />
Befragungen<br />
In Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung und dem „VereinOutcome“ in der Schweiz wurde die<br />
Validierung des „Patient-Experience-Questionaire(PEQ)“ für den Bereich Geburtshilfe als<br />
Patientenfragebogen durchgeführt.<br />
Es wurde beschlossen den PEQ verbundweit für eine Patientenbefragung 2009 zu benutzen.<br />
98 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
D<br />
Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
D-5 Qualitätsmanagement-Projekte<br />
Zertifizierung der Fachbereiche Geburtshilfe u. Neonatologie<br />
Mit der Ausstellung des Qualitätszertifikates für die Bereiche Neonatologie und Geburtshilfe wurde im<br />
Jahr 2006 ein erster wichtiger Meilenstein in der Einrichtung eines umfassenden Qualitätsmanagement-<br />
Systems am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt gesetzt. In dern nachfolgenden Jahren 2007 und<br />
<strong>2008</strong> galt es für das QM-Team, das System weiter mit Leben zu füllen und die Weiterentwicklung voran<br />
zu treiben. Im Rahmen von Überwachungsaudits wurde von der Zertifizierungsstelle eine vorbehaltlose<br />
Gültigkeit des Zertifikates empfohlen.<br />
Aufbau des kooperativen Brustzentrums „Senora“ Lippstadt, Menden,Soest und<br />
Vorbereitung auf die Zertifizierung durch die Ärztekammer WL<br />
Mit dem Feststellungsbescheid der Bezirksregierung Arnsberg vom 12.07.2005 erhielt das Evangelische<br />
Krankenhaus Lippstadt die Anerkennung, als OP-Standort im kooperativen Brustzentrum Kreis Soest und<br />
nähere Umgebung. Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt bildet seitdem, zusammen mit dem<br />
Vincenzkrankenhaus aus Menden und dem Stadtkrankenhaus Soest als Operationsstandorte und dem<br />
Dreifaltigkeitshospital Lippstadt als Funktionsstandort für die Strahlentherapie, das kooperative<br />
Brustzentrum „Senora“ Lippstadt, Menden, Soest.<br />
Im Juli 2007 erfolgte die erfolgreiche Erstzertifizierung des Brustzentrums durch die Zertifizierungsstelle<br />
der Ärztekammer Westfalen Lippe. Im Rahmen der Durchführung des obligatorischen<br />
Überwachungsaudits wurde von der Zertifizierungsstelle der Zertifaktserhalt ausgesprochen.<br />
Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems in den Fachabteilungen für Chirurgie<br />
und Innere Medizin und Vorbereitung auf die Zertifizierung als<br />
Darmzentrum nach den Anforderungen von OnkoZert<br />
In einer interdiziplinär besetzten QM Fachgruppe aus den beteilgten Abteilungen wurden die<br />
Kernprozesse definiert und erstmals in einem elektronischen QM Handbuch dokumentiert. Mittelfristiges<br />
Ziel dieses Projekts ist es diese beiden Abteilungen ebenfalls nach den Anforderungen der DIN ISO<br />
9001:2000 zertifizieren zu lassen um damit eine Grundvorraussetzung für die Zertifizierung als<br />
Darmzentrum nach den Anforderungen von OnkoZert zu schaffen.<br />
Patientenbefragung<br />
Im Zusammenhang mit der Validierung des Befragungsinstruments „Patient-Experience-<br />
Questionaire(PEQ)“ wurden im Jahr <strong>2008</strong> Patientinnen aus der Fachabteilung für Geburtshilfe befragt. Es<br />
fand ein Benchmark mit den Ergebnissen anderer Geburtskliniken aus dem <strong>Valeo</strong> Klinikverbund statt.<br />
Beschwerdemanagement<br />
In <strong>2008</strong> wurde ein Beschwerdemanagemet entwickelt und umgesetzt. Mit der Standardisierung wird die<br />
Annahme, die Weiterleitung und der Umgang mit Beschwerden geregelt. Seit diesem Zeitpunkt ist ein<br />
Beschwerdemanager für die Bearbeitung von Beschwerdenn zentraler Ansprechpartner. Durch ein<br />
Beschwerdecontrolling werden die Prozesse der kontinuierlichen Verbesserung, des Umgangs mit<br />
Beschwerden, sowie deren Beseitigung sichergestellt. Alle beim Beschwerdemanager eingegangenen<br />
Beschwerden werden dokumentiert, statistisch erfasst und Kriterien zugeordnet. Ergebnisse fließen in<br />
den kontinuierlichen Verbesserungsprozess ein.<br />
Entwicklung einer Service-Leitlinie<br />
Um die Frauenklinik und die Kinderklinik weiter zu entwickeln und damit die Position am Markt zu<br />
behaupten wurde von den leitenden Chefärzten der Abteilungen die Enwicklung einer Service-Leitlinie<br />
initiiert.<br />
Ein wesentlicher Ansatzpunkt für die Service- und Kommunikationsqualität ist das kommunikative<br />
Miteinander zwischen Mitarbeitenden, Angehörigen und PatientInnen. Von der freundlichen Vorstellung<br />
und Begrüßung über die Begleitung in Krisensituationen bis zum Umgang mit „schwierigen Kunden“ oder<br />
Konflikten ergeben sich zahlreiche Chancen, guten Service zu leisten und so die Zufriedenheit unserer<br />
PatientenInnen zu erhöhen.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 99
D<br />
Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Um dieser Aufgabe besser gewachsen zu sein, wurden weit reichende Schulungsmaßnahmen im<br />
Rahmen von Kommunikationstrainings durchgeführt. In einer Auftaktveranstaltung wurde ein Großteil der<br />
MitarbeiterInnen dieser Bereiche über das Projekt informiert.<br />
Insgesamt nahmen weit mehr als 100 MitarbeiterInnen aus Medizin, Pflege und Veraltung hoch engagiert<br />
an diesen Trainings teil. Die zentralen Teilaspekte zum Service Begriff wurden festgelegt, definiert und<br />
konkretisiert.<br />
Ziel ist es die entwickelten Service Leitlinien weiter zu kommunizieren und mit Leben zu füllen.<br />
Medizinische Ergebnisqualität<br />
Initialzündung für dieses Projekt war der Vortrag unseres Referenten Arno Schäfer über<br />
Weiterentwicklungen des Qualitätsmanagements im <strong>Valeo</strong>-Verbund anlässlich des <strong>Valeo</strong>-Kongresses<br />
2007. Die Grundidee besteht darin, Routinedaten, die jedes <strong>Valeo</strong>-Haus seit Einführung des DRG-<br />
Abrechnungssystems ohnehin erheben muss, unter Qualitätsaspekten zu betrachten. Um dieses<br />
systematisch zu ermöglichen, wurde im <strong>Valeo</strong>-Klinikverbund eine Ergänzungssoftware (InMed/OMi) im<br />
Vorfeld des Projektes angeschafft.<br />
Sodann wurde der Medizinische Beirat als zentrales Steuerungsgremium für dieses Projekt eingerichtet.<br />
Nun werden der Reihe nach verschiedene medizinische Fachgruppen etabliert. Die Fachgruppe Chirurgie<br />
wurde im November <strong>2008</strong> und die Fachgruppe Innere Medizin zum Jahreswechsel gegründet.<br />
Im nächsten Schritt werden sogenannte Selbstreviews für Kolon- und Galleneingriffe sowie<br />
Herzschwäche und Pneumonie durchgeführt. In den Selbstreviews schauen sich die Teams vor Ort<br />
zunächst die Zahlen der eigenen Abteilung an und analysieren das Geschehen im Vergleich zu<br />
Erwartungswerten, die zum Beispiel auch dem Helios-Konzern als Maßstab dienen.<br />
Für den <strong>Valeo</strong>-Klinikverbund hat dieses Projekt zentrale Bedeutung. Gehen wir doch hierbei erstmals<br />
systematisch über administrative Fragestellungen hinaus und beschäftigen uns mit dem Kerngeschehen<br />
des Krankenhauses. Gleichzeitig fördert das Projekt die Kommunikation und Interaktion unserer<br />
Ärztinnen und Ärzte untereinander. Sicherlich eine Voraussetzung für eine weitergehende Identifikation<br />
mit dem <strong>Valeo</strong>-Klinikverbund.<br />
Ein Fernziel bei der <strong>Valeo</strong>-Gründung war die Etablierung von <strong>Valeo</strong> als klinischer Marke, quasi als einem<br />
gemeinsamen Qualitätsversprechen an unsere Patientinnen und Patienten. Das Projekt Medizinische<br />
Ergebnisqualität darf als ein Meilenstein auf dem Weg dorthin betrachtet werden.<br />
„Selbsthilfefreundliches Krankenhaus NRW“<br />
Erste Vorbereitungen für die Teilnahme an dem Projekt „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus NRW“<br />
wurden auf der Ebene des <strong>Valeo</strong> Klinikverbundes getroffen.<br />
Projektziele:<br />
• In einem selbsthilfefreundlichen Krankenhaus arbeiten Ärzte und Pflegekräfte mit Selbsthilfegruppen<br />
erfolgreich zusammen. Von dieser Kooperation profitieren alle Seiten, das Krankenhaus, die Selbsthilfe<br />
und vor allem die Patientinnen und Patienten und deren Angehörige<br />
• Kontakte zwischen Patientinnen und Patienten und Selbsthilfegruppen werden gefördert,<br />
• Ärzte und Pflegekräfte können ihr Handeln durch das Erfahrungswissen der Selbsthilfe erweitern,<br />
• kooperationsbereite Selbsthilfegruppen werden aktiv unterstützt.<br />
D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements<br />
Teilnahme an der externen Qualitätssicherung<br />
Das Evangelische Krankenhaus nimmt an den gesetzlich vorgeschrieben Maßnahmen der externen<br />
Qualitätssicherung gemäß § 137SGB V teil. Mit 1886 plausibel ausgefüllten Datensätzen erreichten wir<br />
eine Dokumentationsrate von insgesamt mehr als 96%. Bei fast 16% aller stationär behandelten<br />
Patienten wurden somit qualitätsrelevante Daten erfasst. Die Ergebnisse bieten eine gute Möglichkeit<br />
sich mit anderen Kliniken zu vergleichen, seine Ergebnisqualität bezüglich festgelegter<br />
Qualitätsindikatoren zu hinterfragen und ggf. Diagnostik- und Therapieregime anzupassen.<br />
100 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
D<br />
Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />
Teilnahme an der Qualitätssicherung nach Landesrecht<br />
Die Abteilung für Neonatologie beteiligt sich an der Neonatalerhebung des Landes NRW. Die durch die<br />
Landesgeschäftstelle Qualitätssicherung erstellte Jahresauswertung dient als Grundlage zur internen<br />
Bewertung festgelegter Qualitätsindikatoren.<br />
Teilnahme am NEO KIS Modul des NRZ (Nationales Referenzzentrum für<br />
Surveillance nosokomialer Infektionen)<br />
Die Abteilung für Neonatologie beteiligt sich an der freiwilligen Erhebung von Daten zu Infektionen bei<br />
Frühgeborenen auf Intensivstationen. NEO KISS ermöglicht einen Vergleich von Infektionsraten.<br />
Benchmark des WBC / Westdeutsches-Brust-Centrum<br />
Die Fachabteilung für Gynäkologie nimmt am Benchmark des WBC teil. Im Rahmen der Versorgung von<br />
Patientinnen mit Brustkrebs werden hier qualitätsrelevante Daten dokumentiert. In 2006 beteiligten sich<br />
bundesweit 202 Kliniken an dem Benchmark. Daten von über 25.417 Primärfällen von Patientinnen mit<br />
der Diagnose Brustkrebs gingen in die Jahresauswertung ein. Sowohl eine klinikspezifische als auch die<br />
Jahresauswertung für das kooperative Brustzentrum bieten hier die Möglichkeit den Erreichungsgrad von<br />
zuvor festgelegten Qualitätszielen zu überprüfen und sich mit anderen Kliniken zu vergleichen.<br />
Patientinnenbefragung in den Brustzentren NRW<br />
Im Rahmen der Vorbereitung auf die Zertifizierung des kooperativen Brustzentrums nimmt die<br />
Fachabteilung für Gynäkologie an einer Patientinnenbefragung teil. Die Patientinnenbefragung wurde im<br />
Jahr 2006 von der Abteilung Medizinische Soziologie des Instituts für Arbeits-, Sozialmedizin und<br />
Sozialhygiene der Universität zu Köln in 49 Brustzentren in NRW durchgeführt. Die Auswertung spiegelt<br />
die Einschätzung von Patientinnen zur Qualität der Versorgung sehr umfassend und differenziert wider.<br />
Das Ziel des Brustzentrums, sich in der Einschätzung der Patientinnen besser darzustellen als der<br />
Gesamtdurchschnitt, kann mit dieser Auswertung überprüft und dokumentiert werden.<br />
Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 101
D<br />
Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong>
Standorte<br />
Wir sind auch in Ihrer Nähe<br />
Mit 13 Einrichtungen an 11 Standorten in NRW macht <strong>Valeo</strong> Medizin-Kompetenz vor Ort verfügbar.<br />
Für Sie als Patient heißt das: Unsere Spezialisten sind schnell und auf kurzen Wegen erreichbar.<br />
Da, wo sie gebraucht werden.<br />
Die <strong>Valeo</strong>-Einrichtungen in Ihrer Nähe finden Sie auf der Übersichtskarte:<br />
Kantensiek 19 · 33617 Bielefeld<br />
Johanniterstraße 7 · 32545 Bad Oeynhausen<br />
Wichernstraße 8 · 48147 Münster<br />
Zum Lukaskrankenhaus 1· 48599 Gronau<br />
NORDRHEIN-<br />
WESTFALEN<br />
Bad<br />
Oeynhausen<br />
Gronau <br />
Bünde <br />
<br />
Enger<br />
Bielefeld<br />
Münster<br />
Lage<br />
Oerlinghausen <br />
Paderborn<br />
Hamm <br />
Unna <br />
Lippstadt<br />
Ostkorso 4 · 32545 Bad Oeynhausen<br />
Hagenstraße 47 · 32130 Enger<br />
Hindenburgstr. 1 · 32791 Lage<br />
Reumontstraße 28 · 33102 Paderborn<br />
Holbeinstraße 10 · 59423 Unna<br />
Robert-Kronfeld-Str. 12 · 33813 Oerlinghausen<br />
Werler Straße 110 · 59063 Hamm<br />
Hindenburgstraße 56 · 32257 Bünde<br />
Wiedenbrücker Str. 33 · 59555 Lippstadt
<strong>Valeo</strong> Geschäftsstelle<br />
Annenstr. 6<br />
33332 Gütersloh<br />
Fon 052 41 | 400 992 12<br />
info@valeo-klinikverbund.de<br />
www.valeo-klinikverbund.de