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2008 - Valeo

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Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


Editorial-links<br />

Editorial Qualitätsbericht <strong>2008</strong>


Editorial-rechts<br />

Editorial Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Patientinnen und Patienten,<br />

seit dem Jahr 2005 veröffentlichen wir im Abstand von zwei Jahren unseren<br />

Qualitätsbericht. Den aktuellen Jahresbericht halten Sie nun in Ihren Händen.<br />

Damit geben wir unseren Patienten und Partnern einen Überblick über die<br />

medizinischen Leistungen des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt.<br />

Wir danken allen Patientinnen und Patienten für das uns entgegengebrachte Vertrauen<br />

und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, weil sie stets das Wohl und<br />

die Gesundung unserer Patienten im Auge haben.<br />

Unser Dank für eine gute Zusammenarbeit gilt auch allen überweisenden<br />

Ärztinnen und Ärzten sowie den kooperierenden Kliniken.<br />

Ziel unserer Arbeit ist es, im Interesse der Patienten eine kontinuierliche Verbesserung<br />

der Behandlung zu erreichen. Dazu gehört eine ständige Qualitätssteigerung<br />

im personellen und medizinisch-technischen Bereich ebenso wie die weitere<br />

Verbesserung der Unterbringung. Unseren Patienten bieten wir einen Klinikaufenthalt,<br />

der durch ein freundliches Klima und angenehmes Ambiente geprägt ist, und<br />

fördern so den Gesundungsprozess insgesamt.<br />

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Leistungen und Angebote näher<br />

vor. Sollten Sie zusätzliche Informationen benötigen, können Sie sich gerne unter<br />

den im Bericht angegebenen Kontaktadressen an die Abteilungen wenden.<br />

Jochen Brink<br />

Vorsitzender des Stiftungsvorstandes


4 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


Einleitung<br />

Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt (www.ev-krankenhaus.de) wurde 1852 ins Leben gerufen und<br />

ist heute ein modernes Akutkrankenhaus. Für das kompetente und engagierte Team ist der Patient<br />

immer auch der Mensch, der mit seinen Sorgen, Hoffnungen und Ängsten auf Hilfe angewiesen ist. Wir<br />

sind offen für alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, Lebenssituation und Weltanschauung, die bei<br />

uns Hilfe und Heilung suchen.<br />

Mit 328 Planbetten und mehr als 12.000 stationären Patientenaufenthalten zählt das Evangelische<br />

Krankenhaus Lippstadt zu den größten Akutkrankenhäusern des Kreises Soest. Das Haus umfasst<br />

insgesamt 8 Fachabteilungen. Folgende, in diesem Qualitätsbericht näher erläuterte Fachabteilungen,<br />

werden im Evangelischen Krankenhaus Lippstadt vorgehalten: Die Abteilungen für Innere Medizin und<br />

konservative Intensivmedizin, Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie, Kinderchirurgie, Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie, Neurologie und die Abteilung für<br />

Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie.<br />

Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt ist Mitglied in <strong>Valeo</strong> -Verbund evangelischer Krankenhäuser in<br />

Westfalen gGmbH, der 2003 gegründet wurde. Das Wort <strong>Valeo</strong> ist lateinischen Ursprungs und steht hier<br />

in der Bedeutung „mir geht es gut“ oder „uns geht es gut“. Damit ist gleichzeitig das Programm des<br />

Verbundes und ein Versprechen verbunden. Bei <strong>Valeo</strong> haben Qualität und Qualitätssicherung einen<br />

hohen Stellenwert. Die Leistungen in Medizin und Therapie, Pflege, Seelsorge und anderen<br />

Servicediensten wird in allen Mitgliedseinrichtungen ständig kontrolliert und von einer hochentwickelten<br />

Qualitätsbasis aus kontinuierlich weiter verbessert.<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> lag unser Schwerpunkt in der Öffnung und im Ausbau der transparenten Auswertung von<br />

Routinedaten. Bei der Veröffentlichung von Leistungs- und Qualitätsdaten ergaben sich Kooperationen<br />

mit dem Projekt „Weisse-Liste“ der Bertelsmann-Stiftung, das wiederum von den Dachverbänden der<br />

größten Patienten- und Verbraucherorganisationen unterstützt wird. Parallel dazu konnte im Verbund<br />

durch gezielt initiierte Projekte und Veranstaltungen eine stärkere Orientierung in Bezug auf den Aspekt<br />

„Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ erreicht werden.<br />

Den diakonischen Grundgedanken der Mitgliedshäuser, in Ausübung christlicher Nächstenliebe Leiden<br />

zu heilen oder zu lindern und Kranke im Sterben zu begleiten, wollen wir durch den Zusammenschluss im<br />

Verbund auch unter den Anforderungen der heutigen Zeit weiter erfüllen können.<br />

Neben unserem Haus sind folgende weitere Krankenhäuser Mitglieder im valeo-Klinikverbund:<br />

Lukas-Krankenhaus Bünde<br />

Ev. Krankenhaus Enger<br />

Ev. Krankenhaus Bielefeld im Johannesstift (Ev. Johanneskrankenhaus)<br />

Ev. Krankenhaus Bielefeld (Krankenanstalten Gilead)<br />

Ev. Krankenhaus Bielefeld (Krankenhaus Mara)<br />

Ev. Krankenhaus Hamm<br />

Ev. Lukas-Krankenhaus Gronau<br />

Ev. Krankenhaus Johannisstift Münster<br />

St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn<br />

Ev. Krankenhaus Unna<br />

Johanniter-Ordenshäuser Bad Oeynhausen<br />

Klinik am Korso Bad Oeynhausen<br />

Klinik am Hellweg Oerlinghausen<br />

Sucht Akut - Tagesklinik für suchtkranke Menschen Lage<br />

Ein Beispiel der Bündelung unserer Kräfte innerhalb des <strong>Valeo</strong>-Klinikverbundes ist dieser<br />

Qualitätsbericht, der gemeinsam erarbeitet und gestaltet wurde. Daneben bestehen zahlreiche weitere<br />

Aktivitäten mit dem Ziel des Austausches von Expertenwissen zwischen den Mitgliedshäusern.<br />

Die Krankenhausleitung, vertreten durch den Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes Hr. J. Brink<br />

ist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 5


Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung........................................................................................................................... 4<br />

A Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses............................................................ 8<br />

B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten / Fachabteilungen.............. 21<br />

B-1 Innere Medizin................................................................................................................. 22<br />

B-2 Pädiatrie........................................................................................................................... 30<br />

B-3 Neonatologie....................................................................................................................40<br />

B-4 Kinderchirurgie................................................................................................................48<br />

B-5 Allgemeine Chirurgie...................................................................................................... 56<br />

B-6 Frauenheilkunde und Geburtshilfe................................................................................ 68<br />

B-7 Neurologie........................................................................................................................78<br />

B-8 Anästhesie u. operative Intensivmedizin...................................................................... 86<br />

C Qualitätssicherung............................................................................................................... 92<br />

D Qualitätsmanagement.......................................................................................................... 96<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 7


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

A<br />

Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses<br />

A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses<br />

Name:<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt<br />

Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />

PLZ / Ort:<br />

59555 Lippstadt<br />

Postfach: 1540<br />

PLZ / Ort:<br />

59525 Lippstadt<br />

Telefon: 02941 / 670<br />

Telefax: 02941 / 671147<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

info@ev-krankenhaus.de<br />

www.ev-krankenhaus.de<br />

A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses<br />

Institutionskennzeichen: 260591345<br />

A-3 Standort(nummer)<br />

Standortnummer: 00<br />

00: Dies ist der einzige Standort zu diesem Institutionskennzeichen.<br />

A-4 Name und Art des Krankenhausträgers<br />

Träger:<br />

Art:<br />

Internetadresse:<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt Stiftung des privaten Rechtes<br />

freigemeinnützig<br />

www.ev-krankenhaus.de<br />

A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

Lehrkrankenhaus:<br />

nein<br />

8 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses<br />

Mitarbeitervertretung<br />

(11 Mitglieder)<br />

Stiftungsrat<br />

(7 Mitglieder)<br />

Stiftungsvorstand<br />

(1 kaufmännischer, 1 ärztlicher)<br />

Qualitätsmanagement<br />

QM Lenkungsauschuß<br />

je ein Vertreter aus den Bereichen Medizin,<br />

Pflege und Verwaltung<br />

Verwaltungsdirektor<br />

(kaufmännischer Stiftungsvorstand)<br />

Mitglied der Krankenhausbetriebsleitung<br />

Ärztlicher Direktor<br />

(medizinischer Stiftungsvorstand)<br />

Mitglied der Krankenhausbetriebsleitung<br />

Pflegedirektor<br />

Mitglied der Krankenhausbetriebsleitung<br />

Hygienefachkraft<br />

Diabetesberatung<br />

Arbeitsmedizin<br />

Abteilungsleitungen<br />

Fachabteilungen<br />

Abteilungsleitungen Pflegedienst<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Beauftragtenwesen<br />

Fachkraft für Arbeitsicherheit<br />

Sicherheitsbeauftragte<br />

Betriebsbeauftragter für Abfall<br />

MPG Beauftragte<br />

Datenschutzbeauftragte<br />

Strahlenschutzbeauftragter<br />

Controlling<br />

Personalverwaltung<br />

Patientenverwaltung<br />

Innere Medizin u. konservative<br />

Intensivmedizin<br />

Chirurgie<br />

o Allgemeinchirurgie<br />

o Viszeralchirurgie<br />

o Plastische Chirurgie<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Erwachsenenkrankenpflege<br />

Kinderkrankenpflege<br />

Funktionsdienst<br />

Funktionsleitungen<br />

Sozialdienst<br />

Service GmbH<br />

Wirtschaft und Versorgung<br />

Reinigungsdienst<br />

Cafeteria<br />

Diakoniestation<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

Barabarossaresidenz<br />

Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule<br />

Gebäudetechnik<br />

EDV<br />

Küche<br />

Rechnungswesen<br />

Frauenlklinik<br />

Gynäkologie u. Geburtshilfe<br />

Kinderklinik<br />

Klinik für Kinder u. Jugendmedizin<br />

Abteilung für Neonatologfie<br />

Kinderchirurgie<br />

Stationsleitungen<br />

Funktionsabteilungen und Ambulanzen<br />

o Labor<br />

o Röntgen<br />

o OP<br />

o Endoskopie, Sonographie,<br />

EKG<br />

o Neurologische<br />

Funktionsdiagnostik<br />

o Zentrale Notfallambulanz<br />

Einkauf<br />

Neurologie<br />

Anästhesie u. operative Intensivmedizin<br />

A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />

Verpflichtung besteht:<br />

nein<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 9


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des<br />

Krankenhauses<br />

Nr.<br />

Fachabteilungsübergreifender Versorgungsschwerpunkt<br />

Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt<br />

beteiligt sind<br />

VS01 Brustzentrum<br />

VS03 Schlaganfallzentrum<br />

VS00 Bauchzentrum<br />

VS00 Geburtshilflich - neonatologischer Schwerpunkt<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Neurologie<br />

Innere Medizin; Allgemeine Chirurgie<br />

Neonatologie; Kinderchirurgie; Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe<br />

Brustzentrum<br />

Das Senora Brustzentrum ist eine Kooperation der Kliniken Lippstadt, Menden und Soest.<br />

Das Ziel dieser Kooperation ist die bestmögliche Behandlung von Patientinnen mit abklärungsbedürftigen<br />

Befunden in der Brust. Fachärzte der verschiedenen Disziplinen wie Gynäkologen, Radiologen,<br />

Pathologen, Onkologen und Plastische Chirurgen bieten hier die gesamte Bandbreite in Diagnostik und<br />

Therapie bei Erkrankungen der Brust und deren Folgen an.<br />

Ihre Erfahrung wird ergänzt durch eine hochmoderne gerätetechnische Ausstattung und ein<br />

umfangreiches Angebot von individuell differenzierten operativen und medikamentösen Therapien.<br />

Hierbei richtet sich die Klinik nach intern abgesprochenen und international anerkannten<br />

Behandlungsstrategien, wobei die enge Zusammenarbeit für die Betroffenen die Sicherheit der<br />

bestmöglichen Behandlung bei Brustkrebs gewährleistet.<br />

Die Patientinnen bleiben mit ihren Ängsten und Gefühlen im Mittelpunkt unserer Fürsorge. Denn Hilfe bei<br />

der Bewältigung einer Krise ist selbstverständlicher Bestandteil der Behandlung.<br />

Im Rahmen des Brustzentrums wird die Diagnostik und Therapie auf einem Niveau durchgeführt, das<br />

sich über dem üblichen Standard befindet. Dies geschieht insbesondere durch die gemeinsame<br />

Bündelung der Kompetenz und des Fachwissens der Kooperationspartner.<br />

Die Kernkompetenzen des Brustzentrums umfassen die bildgebenden diagnostischen Verfahren,<br />

operative Leistungen, histologische Untersuchungen, Radio- und Chemotherapien. Soweit diese<br />

Leistungen nicht vor Ort erbracht werden können, werden diese durch extern kooperierende<br />

Fachdisziplinen sichergestellt und durchgeführt. Alle Leistungserbringer verfügen nachweislich über<br />

spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der Brustkrebsdiagnostik und -therapie.<br />

Das Schlaganfallzentrum am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt<br />

Warum ein Schlaganfallzentrum?<br />

In Deutschland erkranken jährlich über 200.000 Menschen an einem Schlaganfall. Ein Schlaganfall ist<br />

eine plötzliche oder innerhalb kurzer Zeit auftretende Funktionsstörung des Gehirns, die in über 80<br />

Prozent der Fälle durch ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß des Gehirns hervorgerufen wird. Dies kann<br />

zu einem anhaltenden Ausfall von Funktionen des zentralen Nervensystems führen. Die<br />

schnellstmögliche Therapie ist hier lebenswichtig, denn ein Schlaganfall ist ein Notfall.<br />

Aufgrund der notwendigen schnellstmöglichen Diagnostik und Therapie im Evangelischen Krankenhaus<br />

Lippstadt können unsere Patienten wohnortnah versorgt werden. Denn die zeitnahe Diagnose und<br />

Therapie eines akuten Schlaganfalls ist von großer Bedeutung für den Erfolg der Behandlung.<br />

10 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Interdisziplinäres Bauchzentrum mit Spezialisierung auf die Behandlung von<br />

Patienten mit gut- und bösartigen Erkrankungen des Abdomens<br />

Die fachübergreifende Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen stellt heute vielfach die einzige<br />

Grundlage für eine erfolgreiche Diagnostik und Therapie einzelner Krankheitsbilder dar. Dieses<br />

Grundprinzip der bestmöglichen Behandlung von Patienten mit Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt<br />

finden Sie im Bauchzentrum am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt.<br />

Es besteht eine von Innerer Medizin und Chirurgie gemeinsam geführte interdisziplinäre Station.So<br />

werden Sie immer ärztlich und pflegerisch von einem gastroenterologisch-chirurgischen Team<br />

gemeinsam betreut. Die beiden Chefärzte des Bauchzentrums entscheiden, welche weiteren Experten<br />

hinzugezogen werden sollen. Je nach Beschwerden wird dann gemeinsam mit den Abteilungen für<br />

• Anästhesie<br />

• Chirurgie<br />

• Gynäkologie<br />

• Neurologie<br />

• Onkologie<br />

• Radiologie<br />

• Fachkollegen im Facharztzentrum und<br />

• Physiotherapie<br />

das weitere Vorgehen abgestimmt.<br />

Gerade bei Krebserkrankungen des Magen-Darm-Trakts ist diese enge Zusammenarbeit zum Wohl des<br />

Patienten zwingend erforderlich. Nach eingehender Diagnostik einschließlich der Klassifizierung einer<br />

eventuellen Krebserkrankung und operativer Behandlung unter streng onkologischen Gesichtspunkten ist<br />

eine regelmäßige Nachsorge und häufig eine Nachbehandlung unter Einbeziehung medikamentöser<br />

Maßnahmen und der Strahlentherapie erforderlich.<br />

Der geburtshilflich-neonatologische Schwerpunkt<br />

Die Gesundheit von Frau, Kind und Familie spielt im Profil des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt<br />

eine besondere Rolle.<br />

Die drei medizinische Abteilungen<br />

• Frauenklinik<br />

• Kinder- und Jugendmedizin<br />

• Kinderchirurgie<br />

bilden zusammen den geburtshilflich neonatologisch Schwerpunkt, der seit 1989 im Krankenhausplan<br />

des Landes Nordrhein Westfalen ausgewiesen ist.<br />

Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit, aber doch ein sehr sensibler und individueller Zustand im<br />

Leben einer Frau und leider lassen sich Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt nicht<br />

immer vermeiden. Dieses gilt natürlich insbesondere für Risikoschwangerschaften.<br />

Im Evangelischen Krankenhaus Lippstadt steht Ihnen ein kompetentes Team und modernste Technik<br />

rund um die Uhr zur Verfügung. Bei uns haben Sie die Möglichkeit, sich individuell und auf dem neuesten<br />

Stand der Forschung beraten zu lassen.<br />

Eine neue, große Intensivstation wurde im September 2002 in Betrieb genommen. Dort stehen 10<br />

vorwiegend neonatologisch genutzte Intensivplätze und 10 Überwachungsplätze für Neu- und<br />

Frühgeborene zur Verfügung.<br />

Die Neonatologie ist heute Schwerpunkt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, wie auch die<br />

Risikogeburtshilfe Schwerpunkt in der Frauenklinik unseres Hauses ist. Die Kinderchirurgie ergänzt durch<br />

die Behandlung schon pränatal diagnostizierte Fehlbildungen diesen Schwerpunkt und sichert eine<br />

optimale Versorgung bei fast allen Problemen, die im Rahmen der Perininatologie anfallen können.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 11


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Ergänzende Kooperationen bestehen seit Jahren mit der Kinderkardiologischen Klinik des Herz- und<br />

Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen und der Neurochirurgie im Evangelischen Krankenhaus Bielefeld.<br />

Die Betreuung von Mehrlingsschwangerschaften und -geburten ist zu einem bedeutenden Teil unserer<br />

Arbeit geworden.<br />

Die Zahl der Geburten im Einzugsgebiet liegt bei über 4000 Geburten, wobei die Geburten mit<br />

vorhersehbarem Risiko an unserem Hause stattfinden. Der Anteil hochgradig unreifer Frühgeborener liegt<br />

bei über 40 pro Jahr.<br />

12 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische<br />

Leistungsangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar / Erläuterung<br />

MP02 Akupunktur wird zur Schmerztherapie unter der Geburt<br />

angeboten<br />

MP07<br />

MP08<br />

MP09<br />

MP14<br />

MP19<br />

MP24<br />

MP32<br />

MP34<br />

MP13<br />

MP41<br />

MP43<br />

Beratung / Betreuung durch Sozialarbeiter und<br />

Sozialarbeiterinnen<br />

Berufsberatung / Rehabilitationsberatung<br />

Besondere Formen / Konzepte der Betreuung von<br />

Sterbenden<br />

Diät- und Ernährungsberatung<br />

Geburtsvorbereitungskurse / Schwangerschaftsgymnastik<br />

Manuelle Lymphdrainage<br />

Physiotherapie / Krankengymnastik als Einzel- und / oder<br />

Gruppentherapie<br />

Psychologisches / psychotherapeutisches<br />

Leistungsangebot / Psychosozialdienst<br />

Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und<br />

Diabetikerinnen<br />

Spezielles Leistungsangebot von Entbindungspflegern<br />

und / oder Hebammen<br />

Stillberatung<br />

Pflegekräfte wurden durch eine besondere<br />

Fortbildung auf die Herausforderungen im<br />

Umgang mit sterbenden Patienten vorbereitet<br />

MP44 Stimm- und Sprachtherapie / Logopädie in Kooperation mit einem niedergelassenen<br />

Logopäden / Sprachtherapeuthen<br />

MP51<br />

MP52<br />

Wundmanagement<br />

Zusammenarbeit mit / Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />

Physikalische Therapie<br />

Unser Anspruch ist es, den Körper als Einheit zu betrachten und dadurch die Behandlung und die<br />

Selbstregeneration des Körpers zu unterstützen.<br />

Die Therapeuten am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt arbeiten mit unterschiedlichen<br />

Behandlungskonzepten. Dadurch kann individuell auf die Krankheits- beziehungsweise<br />

Beschwerdesymptomatik des Patienten sowohl in der Akut- als auch in der Spätphase eingegangen<br />

werden.<br />

Wir erarbeiten mit dem Patienten gemeinsam ein Hausaufgaben-Programm, um seinen Therapieerfolg<br />

dauerhaft erhalten zu können.<br />

Das Behandlungsspektrum umfasst sämtliche Fachrichtungen wie Neurologie, Orthopädie, Chirurgie,<br />

Pädiatrie, Innere Medizin und Gynäkologie.<br />

Ein Auszug aus unseren Behandlungsmethoden<br />

• Akupunkturmassage nach Penzel<br />

• Atemtherapie<br />

• Brügger-Therapie<br />

• Bobath für Kinder und Erwachsene<br />

• Cranio-Sacrale Therapie<br />

• Fango<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 13


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

• Infraot<br />

• Hanke-Konzept (E-Technik)<br />

• Heißluft<br />

• Osteopathie HWS / LWS<br />

• Komplexe Entspannungstherapie<br />

• Manuelle Neurotherapie<br />

• Manuelle Lymphdrainage<br />

• Manuelle Therapie<br />

• Massage<br />

• Muskelrelaxion nach Jakobsen<br />

• Nervenmobilisation<br />

• PNF-Technik<br />

• Schlingentisch<br />

• Schulterkomplexbehandlung<br />

• Sensorische Intergrationstherapie<br />

• Vojta für Kinder<br />

• WS-Behandlung nach Dorn und Breuss<br />

Diabetesberatung<br />

Der Betreuung von Menschen mit Diabetes mellitus kommt im Evangelischen Krankenhaus Lippstadt<br />

eine große Bedeutung zu. Das Angebot an Behandlung und Beratung unterscheidet sich dabei in der<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und in der Erwachsenenklinik in Abhängigkeit vom jeweiligen<br />

Diabetestyp.<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Schwerpunkt ist hier die Schulung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit<br />

Typ 1 Diabetes mellitus<br />

Mit unserem Behandlungsteam, bestehend aus einem Kinderdiabetologen DDG (Deutsche Diabetes<br />

Gesellschaft), zwei Diabetesberaterinnen DDG sowie zwei Diätassistentinnen umfasst unser Schulungsund<br />

Behandlungsprogramm folgende Bereiche:<br />

• Schulung und Einstellung bei Neumanifestation<br />

• Schulungen für Kinder<br />

• Schulungen für Jugendliche<br />

• Insulinpumpen- und Pumpenaufbauschulungen<br />

• Regelmäßige Elterninformationsabende<br />

Nach der Entlassung bieten wir die Möglichkeit einer ambulanten Weiterbetreuung!<br />

Erwachsenenklinik<br />

Im Bereich der Erwachsenenklinik umfasst unser Betreuungsangebot<br />

Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes)<br />

Schwangere Frauen mit Diabetes werden in der Schwangerensprechstunde betreut, die von unserem<br />

Diabetologen DDG sowie einer Diabetesberaterin DDG geleitet wird. Selbstverständlich findet hier eine<br />

enge Zusammenarbeit mit dem Behandlungsteam der geburtshilflichen Abteilung sowie gegebenenfalls<br />

der Neonatologie statt.<br />

Typ 2 Diabetes mellitus<br />

Menschen mit Typ 2 Diabetes erhalten in allen Fachbereichen bei Bedarf Einzelschulung und Beratung<br />

sowie fachärztliche Betreuung.<br />

14 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Typ 1 Diabetes mellitus<br />

Behandlungen von schweren Stoffwechselentgleisungen mit anschließender Primärschulung durch Arzt,<br />

Diabetesberaterin sowie Diätassistentin. Einzelschulungen und Untersützung des<br />

Stoffwechselmanagements sind abteilungsübergreifend jederzeit möglich.<br />

Psychosoziale Beratung<br />

Krankheiten und Behinderungen können das Leben manchmal innerhalb kürzester Zeit entscheidend<br />

verändern und schwierige Lebenssituationen herbeiführen.<br />

In vielen Fällen können Menschen diese Probleme alleine lösen. Doch bei einigen Schwierigkeiten kann<br />

professionelle Beratung und Unterstützung helfen, neue Lösungswege und Zukunftsperspektiven zu<br />

entwickeln.<br />

Der Psychosoziale Dienst berät und unterstützt bei<br />

psychischen, sozialen und physischen Belastungen, die durch eine Krankheit entstanden sind, wie<br />

Tumorerkrankungen oder<br />

Sucht<br />

sozialrechtlichen Fragestellungen, wie<br />

• Schwerbehinderung<br />

• Krankengeld<br />

• Pflegeversicherung<br />

• Sozialhilfe<br />

• Gesetzliche Betreuungen<br />

• Vorsorgevollmachten<br />

Fragen zur Nachsorge durch Informationen zu<br />

• ambulanten Pflegediensten<br />

• stationären Pflegeeinrichtungen<br />

Ziel ist es, Patienten und Ihre Angehörigen zu unterstützen vorhandene Ressourcen zu erkennen, die<br />

unterstützend auf die Genesung einwirken und Krisensituationen überwinden helfen.<br />

Die Gespräche werden im Rahmen der Schweigepflicht vertraulich behandelt, sind konfessionell<br />

ungebunden und kostenfrei.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 15


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des<br />

Krankenhauses<br />

Nr.<br />

Serviceangebot<br />

SA02 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer<br />

SA03 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

SA05 Räumlichkeiten: Mutter-Kind-Zimmer / Familienzimmer<br />

SA06 Räumlichkeiten: Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />

SA07 Räumlichkeiten: Rooming-in<br />

SA09 Räumlichkeiten: Unterbringung Begleitperson<br />

SA10 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer<br />

SA11 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

SA13 Ausstattung der Patientenzimmer: Elektrisch verstellbare Betten<br />

SA14 Ausstattung der Patientenzimmer: Fernsehgerät am Bett / im Zimmer<br />

SA16 Ausstattung der Patientenzimmer: Kühlschrank<br />

SA17 Ausstattung der Patientenzimmer: Rundfunkempfang am Bett<br />

SA18 Ausstattung der Patientenzimmer: Telefon<br />

SA19 Ausstattung der Patientenzimmer: Wertfach / Tresor am Bett / im Zimmer<br />

SA21 Verpflegung: Kostenlose Getränkebereitstellung<br />

SA22 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Bibliothek<br />

SA23 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Cafeteria<br />

SA26 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Frisiersalon<br />

SA27 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Internetzugang<br />

SA28 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Kiosk / Einkaufsmöglichkeiten<br />

SA29 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Kirchlich-religiöse Einrichtungen<br />

SA30 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Klinikeigene Parkplätze für Besucher und<br />

Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen<br />

SA33 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Parkanlage<br />

SA37 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Spielplatz / Spielecke<br />

SA39 Persönliche Betreuung: Besuchsdienst / „Grüne Damen“<br />

SA42 Persönliche Betreuung: Seelsorge<br />

Grüne Damen der ökumenischen Krankenhaushilfe<br />

Die Angst vor dem Krankenhaus und das Gefühl der Einsamkeit nehmen, sowie kleine Dienstleistungen<br />

anbieten, das sind die zwischenmenschlichen Aufgaben, die die Grünen Damen im Evangelischen<br />

Krankenhaus Lippstadt seit vielen Jahren ehrenamtlich erfüllen.<br />

Das Angebot für unsere Patienten reicht von der Versorgung mit der gewünschten Bettlektüre aus der<br />

Bibliothek, über Begleitung bei Spaziergängen im Patientengarten, bis zu kleinen Besorgungen.<br />

Insbesondere für Patienten, die wenig Besuch bekommen, ist die Anwesenheit der Grünen Damen eine<br />

willkommene Auflockerung und ein gerne in Anspruch genommenes Serviceangebot.<br />

Die Grünen Damen erfüllen ihre Aufgaben mit sehr viel Einfühlungsvermögen, Geduld und<br />

Warmherzigkeit, immer verbunden mit einem aufmunternden Lächeln!<br />

16 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Seelsorge im Evangelischen Krankenhaus<br />

Wir haben Zeit für Sie!<br />

In ein Krankenhaus geht niemand gern. Manchmal muss es sein. Dann stehen zuerst medizinische und<br />

körperliche Behandlungen im Vordergrund. Aber es gibt auch viel Zeit zum Nachdenken, zum Zweifeln,<br />

aber auch zum Staunen und zur Dankbarkeit.<br />

Da kann es hilfreich sein, jemanden zu haben, der Ihnen zuhört, mitfühlend ist und mit dem Sie über alles<br />

reden können.<br />

Für solche Situationen, in denen Sie oder Ihre Angehörigen ein Gespräch und Unterstützung wünschen,<br />

sind wir für Sie da.<br />

Als Krankenhausseelsorger beziehungsweise -seelsorgerin an unserem Krankenhaus grüßen wir Sie<br />

herzlich<br />

Wir besuchen Sie gerne, wenn Sie als Patientin oder Patient oder auch als Angehörige<br />

ein Gespräch wünschen,<br />

beten möchten,<br />

Abendmahl feiern oder<br />

die Kommunion empfangen wollen,<br />

Ihr Kind segnen lassen möchten.<br />

Sie erreichen uns, indem Sie die Schwestern oder Pfleger ansprechen!<br />

Diakoniestation am Ev. Krankenhaus Lippstadt gGmbH<br />

Wer ambulante Pflege und Betreuung nach einem Krankenhausaufenthalt oder im Alltag benötigt, um in<br />

seiner gewohnten Umgebung weiter leben zu können, zu dem kommen unsere freundlichen und<br />

qualifizierten Mitarbeiter gerne nach Hause.<br />

Unser Angebot<br />

Die Diakoniestation bietet einen flexiblen Komplettservice rund um die häusliche Pflege und Betreuung.<br />

Wir richten unsere Angebote stets nach den Bedürfnissen und Wünschen unserer Kunden aus. Unsere<br />

Dienstleistungen umfassen im Einzelnen:<br />

Kontakt:<br />

Josef Franz<br />

• häusliche Kranken-und Altenpflege<br />

• medizinische Versorgung und Pflege<br />

• Qualitätssicherungsbesuche § 37(3) SGB XI<br />

• hauswirtschaftliche Versorgung<br />

• Essen auf Rädern<br />

• Hausnotruf<br />

• Betreuung in unseren Seniorenwohnanlagen, der Barbarossa Residenz und im Luisenhof<br />

Geschäftsführer<br />

Barbarossa Str. 134–138<br />

59555 Lippstadt<br />

Tel.: 02941 / 988930<br />

Fax: 02941 / 988932<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 17


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses<br />

A-11.1<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt beteiligt sich an klinischen Studien.<br />

Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt ist Standort für das Ausbildungszentrum für Pflegeberufe.<br />

Das Motto des Ausbildungszentrums ist: „Wir bilden aus für die Pflege mit Kopf, Herz und Hand,<br />

zukunftsorientiert und professionell!“ Mit dem Ziel für die Berufe der Krankenpflege und<br />

Kinderkrankenpflege auszubilden, wurde 1927 die Krankenpflegeschule und 1958 die<br />

Kinderkrankenpflegeschule am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt gegründet. Heute sind wir ein<br />

Ausbildungszentrum für Pflegeberufe in Trägerschaft mehrerer Kliniken, ein Ort des Lernens und Lehrens<br />

wo Lernende und Lehrende sich wohl fühlen, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft unterstützt wird.<br />

Unsere Ausbildungsbetriebe erfüllen einen gemeinsamen Bildungsauftrag zur Sicherung des zukünftigen<br />

Personalbedarfs im Gesundheitswesen. Die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege und<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, welche die Pflege von Personen aller Altersgruppen beinhaltet,<br />

orientiert sich neben den gesetzlichen Grundlagen am zukünftigen Berufsbild, in dem sich Gesundheitsund<br />

Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege als professionelle Dienstleistung am, für<br />

und mit dem Menschen versteht und sich am christlichen Menschenbild und an ethisch moralischen<br />

Werten unserer Gesellschaft orientiert.<br />

Die Angliederung des Ausbildungszentrums für Pflegeberufe sichert überdies für viele Berufgruppen<br />

einen Wissenstransfer auf aktuellem Niveau.<br />

A-11.2<br />

Akademische Lehre<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

A-11.3<br />

Ausbildung in anderen Heilberufen<br />

Nr.<br />

HB01<br />

HB02<br />

Ausbildung in anderen Heilberufen<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin<br />

A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus<br />

Bettenzahl: 328<br />

A-13 Fallzahlen des Krankenhauses<br />

Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle:<br />

Stationäre Fälle: 13.783<br />

Ambulante Fälle:<br />

- Quartalszählweise: 20.000<br />

18 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

A-14 Personal des Krankenhauses<br />

A-14.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Anzahl<br />

Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 63<br />

- davon Fachärztinnen/ -ärzte 36<br />

Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

A-14.2<br />

Pflegepersonal<br />

Anzahl<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/ –innen 136,3 3 Jahre<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ –innen 56,8 3 Jahre<br />

Ausbildungsdauer<br />

Pflegehelfer/ –innen 3,5 ab 200 Std.<br />

Basiskurs<br />

Hebammen/ Entbindungspfleger 10 3 Jahre<br />

Operationstechnische Assistenz 1 3 Jahre<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 19


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong>


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten /<br />

Fachabteilungen<br />

1 Innere Medizin<br />

2 Pädiatrie<br />

3 Neonatologie<br />

4 Kinderchirurgie<br />

5 Allgemeine Chirurgie<br />

6 Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

7 Neurologie<br />

8 Anästhesie u. operative Intensivmedizin<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 21


B-1 Innere Medizin<br />

B<br />

FA-1<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Innere Medizin


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-1.1<br />

Name:<br />

Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Innere Medizin<br />

Schlüssel: Innere Medizin (0100)<br />

Art:<br />

Chefarzt<br />

Hauptabteilung<br />

Prof. Dr. med. A. Josting<br />

Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />

PLZ / Ort:<br />

59555 Lippstadt<br />

Postfach: 1540<br />

PLZ / Ort:<br />

59525 Lippstadt<br />

Telefon: 02941 / 671400<br />

Telefax: 02941 / 671144<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

andreas.josting@ev-krankenhaus.de<br />

www.ev-krankenhaus.de<br />

In der Abteilung für Innere Medizin werden jährlich nahezu 3.000 stationäre Patientinnen und Patienten<br />

mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Inneren Medizin, insbesondere aber mit<br />

Erkrankungen aus den Teilgebieten Gastroenterologie, Kardiologie, Hämatologie, Internistische<br />

Onkologie, Infektiologie, Palliativmedizin und Endokrinologie behandelt.<br />

B-1.2<br />

Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Das Leistungsangebot der Inneren Abteilung<br />

Das Behandlungsspektrum umfasst<br />

• Krankheiten des Verdauungstraktes und des Stoffwechsels<br />

• Krankheiten des Herzens und der Gefäße, der Lunge und Bronchien<br />

• Tumorleiden und Bluterkrankungen<br />

• Infektionskrankheiten<br />

• Diabetes mellitus<br />

• Erkrankungen der Schilddrüse<br />

Um den Anforderungen gerecht zu werden, verfügt die Abteilung über<br />

• eine moderne konservative Intensivstation<br />

• drei Video-Endoskopie-Einrichtungen für Untersuchungen im gesamten Magen-Darm-Trakt,<br />

der Bauchspeicheldrüse, der Gallenwege, der Bauchhöhle und der Bronchien einschließlich<br />

der Stentimplantation und Argon - Plasma - Koagulation<br />

• Ultraschall-Techniken zur Untersuchung des Bauchraumes, der Nieren, der Schilddrüse und<br />

des Brustraums, Farbdoppler-Untersuchungen des Herzens, der Blutgefäße, endoskopische<br />

Sonografie und Kontrastmittelsonografie<br />

• ein Herz-Kreislauf-Labor mit 24-Stunden-Blutdruckmessung, Langzeit-EKG, Lungenfunktion<br />

und Schrittmacherüberprüfung<br />

• konventionelle Röntgendiagnostik<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 23


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

• Kernspin und Computertomografie in integrierter Kooperation mit einer Röntgenpraxis im<br />

Krankenhaus<br />

• ein leistungsfähiges Labor<br />

• einen Isolierbereich für Patienten mit ansteckenden Krankheiten<br />

• eine Palliativeinheit zur Betreuung und Schmerztherapie schwerstkranker Patienten<br />

Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit einer Hämatologisch-Onkologischen Schwerpunktpraxis im<br />

Krankenhaus. Die vielfältigen Aufgaben werden vom Chefarzt, drei Oberärzten sowie acht<br />

Assistenzärzten wahrgenommen, wobei eine enge Zusammenarbeit mit einem hochmotivierten<br />

Pflegedienst sowie den anderen Fachabteilungen im Hause besteht.<br />

Trotz der sicherlich notwendigen zunehmenden Spezialisierung bemühen wir uns besonders um eine<br />

ganzheitliche Betrachtung der uns anvertrauten Patienten.<br />

B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />

B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />

B-1.5<br />

Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 2.893<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 84<br />

B-1.6<br />

B-1.6.1<br />

Diagnosen nach ICD<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 I50 Herzschwäche 195<br />

2 I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 184<br />

3 J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 136<br />

4 K52 Sonstige Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Darms, nicht<br />

durch Bakterien oder andere Krankheitserreger verursacht<br />

5 I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 96<br />

6 J44 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung der<br />

Atemwege - COPD<br />

7 I21 Akuter Herzinfarkt 79<br />

8 I20 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris 66<br />

9 K29 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms 65<br />

10 E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -<br />

Diabetes Typ-2<br />

100<br />

93<br />

64<br />

24 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

11 R55 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps 62<br />

12 J20 Akute Bronchitis 61<br />

13 E86 Flüssigkeitsmangel 60<br />

14 C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 51<br />

15 R07 Hals- bzw. Brustschmerzen 49<br />

16 F10 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol 44<br />

17 – 1 I95 Niedriger Blutdruck 43<br />

17 – 2 M54 Rückenschmerzen 43<br />

19 I26 Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein Blutgerinnsel -<br />

Lungenembolie<br />

20 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der<br />

Schleimhaut - Divertikulose<br />

39<br />

37<br />

B-1.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-1.7<br />

B-1.7.1<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

1 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />

durch eine Spiegelung<br />

2 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem<br />

Verdauungstrakt, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei<br />

einer Spiegelung<br />

3 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 298<br />

4 3-222 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel 187<br />

5 3-200 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel 143<br />

6 8-542 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene<br />

bzw. unter die Haut<br />

7 8-543 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr<br />

Medikamenten zur Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden<br />

8 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 106<br />

9 1-620 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 104<br />

10 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />

Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />

11 – 1 3-225 Computertomographie (CT) des Bauches mit Kontrastmittel 85<br />

11 – 2 3-207 Computertomographie (CT) des Bauches ohne Kontrastmittel 85<br />

13 5-513 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung 61<br />

14 8-522 Strahlenbehandlung mit hochenergetischer Strahlung bei Krebskrankheit<br />

- Hochvoltstrahlentherapie<br />

15 1-642 Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge durch eine<br />

Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei einer Spiegelung des<br />

Zwölffingerdarms<br />

16 3-202 Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel 56<br />

17 3-800 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel 49<br />

644<br />

339<br />

116<br />

108<br />

98<br />

58<br />

57<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 25


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

18 1-424 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Knochenmark ohne<br />

operativen Einschnitt<br />

19 8-831 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen<br />

Venen platziert ist<br />

20 5-452 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des<br />

Dickdarms<br />

46<br />

34<br />

30<br />

B-1.7.2<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-1.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Notfallambulanz<br />

Art der Ambulanz:<br />

Notfallambulanz (24h)<br />

B-1.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

1 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 211<br />

2 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />

durch eine Spiegelung<br />

3 1-651 Untersuchung des S-förmigen Abschnitts des Dickdarms durch eine<br />

Spiegelung<br />

51<br />

6<br />

B-1.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨<br />

¨<br />

þ<br />

Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

stationäre BG-Zulassung<br />

nicht vorhanden<br />

B-1.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

AA36 Gerät zur Argon-Plasma-<br />

Koagulation<br />

AA38 Beatmungsgeräte / CPAP-<br />

Geräte<br />

AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie<br />

AA05 Bodyplethysmograph<br />

Blutstillung und<br />

Gewebeverödung mittels Argon-<br />

Plasma<br />

Maskenbeatmungsgerät mit<br />

dauerhaft positivem<br />

Beatmungsdruck<br />

Belastungstest mit<br />

Herzstrommessung<br />

Umfangreiches<br />

Lungenfunktionstestsystem<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

þ<br />

———²<br />

———²<br />

———²<br />

26 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

AA39 Bronchoskop<br />

AA08 Computertomograph (CT)<br />

AA40 Defibrillator<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät<br />

(EEG)<br />

AA11 Elektromyographie (EMG) /<br />

Gerät zur Bestimmung der<br />

Nervenleitgeschwindigkeit<br />

AA12 Gastroenterologisches<br />

Endoskop<br />

AA45 Endosonographiegerät<br />

AA46 Endoskopisch-retrograder-<br />

Cholangio-Pankreaticograph<br />

(ERCP)<br />

Gerät zur Luftröhren- und<br />

Bronchienspiegelung<br />

Schichtbildverfahren im<br />

Querschnitt mittels<br />

Röntgenstrahlen<br />

Gerät zur Behandlung von<br />

lebensbedrohlichen<br />

Herzrhythmusstörungen<br />

Hirnstrommessung<br />

Messung feinster elektrischer<br />

Ströme im Muskel<br />

Gerät zur Magen-Darm-<br />

Spiegelung<br />

Ultraschalldiagnostik im<br />

Körperinneren<br />

Spiegelgerät zur Darstellung der<br />

Gallen- und<br />

Bauchspeicheldrüsengänge<br />

mittels Röntgenkontrastmittel<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

þ<br />

þ<br />

———²<br />

þ<br />

———²<br />

þ<br />

———²<br />

———²<br />

AA53 Laparoskop Bauchhöhlenspiegelungsgerät ———²<br />

AA22 Magnetresonanztomograph<br />

(MRT)<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />

AA29 Sonographiegerät /<br />

Dopplersonographiegerät /<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Schnittbildverfahren mittels<br />

starker Magnetfelder und<br />

elektromagnetischer<br />

Wechselfelder<br />

Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />

des Dopplereffekts /<br />

farbkodierter Ultraschall<br />

AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———²<br />

AA00 Echocardiographie (Herzultraschall)<br />

AA00 Langzeit EKG<br />

AA00 Langzeit / 24 h Blutdruckmessung<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

in Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

Geräte zur Spiegelung des<br />

Magen-Darm-Traktes, des<br />

Bronchialsystems auch mit<br />

Videoaufzeichnung<br />

in Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

AA00 Schluckechocardiographie þ Ultraschall des Herzens<br />

durch ein in die<br />

Speiseröhre eingeführten<br />

Ultraschallkopf<br />

¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

þ<br />

B-1.12<br />

B-1.12.1<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Anzahl¹<br />

Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 9,8<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 27


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Anzahl¹<br />

Davon Fachärztinnen/ -ärzte 4,9<br />

Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />

Facharztbezeichnungen<br />

Innere Medizin<br />

Innere Medizin und SP Endokrinologie und Diabetologie<br />

Innere Medizin und SP Gastroenterologie<br />

Innere Medizin<br />

Innere Medizin und SP Hämatologie und Onkologie<br />

B-1.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 40,5 3 Jahre<br />

Pflegehelfer/ -innen 2,5 ab 200 Std. Basiskurs<br />

Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />

Nr.<br />

PQ05<br />

Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />

Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />

Nr.<br />

ZP01<br />

ZP03<br />

ZP04<br />

ZP06<br />

ZP08<br />

ZP10<br />

ZP12<br />

ZP15<br />

ZP16<br />

ZP00<br />

Zusatzqualifikationen<br />

Basale Stimulation<br />

Diabetes<br />

Endoskopie / Funktionsdiagnostik<br />

Ernährungsmanagement<br />

Kinästhetik<br />

Mentor und Mentorin<br />

Praxisanleitung<br />

Stomapflege<br />

Wundmanagement<br />

Palliativpflege<br />

B-1.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

28 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />

SP04<br />

SP23<br />

SP25<br />

SP00<br />

SP00<br />

Diätassistent und Diätassistentin<br />

Psychologe und Psychologin<br />

Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

Diabetesberaterin<br />

Krankengymnasten<br />

SP00 Psychoonkologe und Psychoonkologin die Verfügbarkeit ist über einen<br />

vertragliche geregelten Liasiondienst<br />

geregelt<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 29


B-2 Pädiatrie<br />

B<br />

FA-1<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Pädiatrie


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-2.1<br />

Name:<br />

Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Pädiatrie<br />

Schlüssel: Pädiatrie (1000)<br />

Art:<br />

Chefarzt<br />

Hauptabteilung<br />

Dr. med. Th. Hofmann<br />

Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />

PLZ / Ort:<br />

59555 Lippstadt<br />

Postfach: 1540<br />

PLZ / Ort:<br />

59525 Lippstadt<br />

Telefon: 02941 / 672000<br />

Telefax: 02941 / 671154<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

dr.hofmann@ev-krankenhaus.de<br />

www.ev-krankenhaus.de<br />

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt verfügt über 68<br />

Planbetten, von denen zehn neonatologische und andere Intensivbetten sowie zehn<br />

Intensivüberwachungsplätze sind.<br />

Behandelt werden Kinder- und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr.<br />

Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen Abteilung sowie der kinderchirurgischen<br />

Abteilung (16 Planbetten) des Hauses.<br />

Die Klinik erfüllt die Voraussetzungen für die Versorgungsstufe Perinatalzentrum Level 1, die höchste<br />

Versorgungsstufe in der Perinatologie. Die Betreuung von kranken Frühgeborenen und Neugeborenen<br />

erfolgt in der neonatologischen Abteilung / Intensivstation, wo ein ärztlicher Schichtdienst rund um die<br />

Uhr um das Wohlergehen der Patienten bemüht ist. Auch kinderchirurgische Patienten werden auf dieser<br />

Station mit betreut.<br />

Es besteht eine enge Kooperation mit der Risikogeburtshilfe und Pränataldiagnostik. Frühgeborene oder<br />

kranke Neugeborene werden bereits im Kreißsaal oder beim Kaiserschnitt mitbetreut. Überhaupt sind<br />

Kinderärzte bei jeder Kaiserschnittentbindung anwesend. Für den Kreißsaal besteht eine Rufbereitschaft.<br />

Im Neugeborenenzimmer erfolgen tägliche kinderärztliche Visiten und die Vorsorgeuntersuchung U2 wird<br />

durchgeführt, bei der Harnwege und Hüften sonografisch untersucht werden. Bereits in den ersten<br />

Lebenstagen erfolgt auch eine Überprüfung des Hörvermögens.<br />

In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden alle Erkrankungen dieses Lebensalters untersucht<br />

und behandelt, ausgenommen ist die Behandlung von Krebserkrankungen.<br />

Besondere Schwerpunktbereiche sind die Neuropädiatrie und Epileptologie, Kinder-Herzerkrankungen,<br />

Gastroenterologie, Lungenerkrankungen sowie Stoffwechselerkrankungen. Die Klinik ist als<br />

Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus Typ 1 anerkannt. Somit stellen<br />

die Kinderendokrinologie und -diabetologie einen weiteren Schwerpunkt dar.<br />

Ein ganz besonderes Anliegen ist uns die Betreuung der Kinder und Jugendlichen in enger<br />

Zusammenarbeit mit ihren Eltern und Angehörigen. Daher ist selbstverständlich die Mitaufnahme von<br />

Begleitpersonen erwünscht. Die räumlichen Gegebenheiten sind hierauf abgestimmt.<br />

Die Besuchszeiten sind nahezu unbegrenzt, in Einzelfällen allerdings sollten Absprachen getroffen<br />

werden.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 31


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-2.2<br />

Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden alle Erkrankungen von Frühgeborenen,<br />

Neugeborenen, Säuglingen, Kindern und Jugendlichen bis zum Abschluss des Wachstums (18.<br />

Lebensjahr) behandelt. Viele Erkrankungen werden in enger Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen<br />

Abteilung und mit der kinderchirurgischen Abteilung unseres Hauses behandelt. Zusätzlich können auch<br />

Geräte und Kenntnisse der neurologischen Abteilung unseres Hauses sowie der am Haus befindlichen<br />

Praxen konsiliarisch mitgenutzt werden.<br />

Behandlungsschwerpunkte der Kinderklinik sind<br />

• Kinderneurologie (Neuropädiatrie, Epileptologie, Entwicklungsdiagnostik)<br />

• Herz- und Gefäßkrankheiten<br />

• Krankheiten der Atmungsorgane<br />

• Krankheiten des Verdauungsstraktes<br />

• Stoffwechselkrankheiten<br />

• Endokrinologie / Wachstumsstörungen / Diabetologie<br />

• Krankheiten der Nieren, der ableitenden Harnwege und des äußeren Genitals<br />

• Autoimmunerkrankungen<br />

• Rheumatische Erkrankungen<br />

B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />

B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />

B-2.5<br />

Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 2.623<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 48<br />

B-2.6<br />

B-2.6.1<br />

Diagnosen nach ICD<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 A08 Durchfallkrankheit, ausgelöst durch Viren oder sonstige<br />

Krankheitserreger<br />

2 A09 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst<br />

durch Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger<br />

268<br />

147<br />

3 J20 Akute Bronchitis 125<br />

32 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

4 E10 Zuckerkrankheit, die von Anfang an mit Insulin behandelt werden muss -<br />

Diabetes Typ-1<br />

5 J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 100<br />

6 J05 Akute Kehlkopfentzündung mit Atemnot (Krupp) bzw.<br />

Kehldeckelentzündung<br />

7 J06 Akute Entzündung an mehreren Stellen oder einer nicht angegebenen<br />

Stelle der oberen Atemwege<br />

8 J11 Grippe, Viren nicht nachgewiesen 78<br />

9 – 1 F45 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche<br />

Beschwerden äußert - Somatoforme Störung<br />

9 – 2 B34 Viruskrankheit, Körperregion vom Arzt nicht näher bezeichnet 72<br />

11 – 1 K21 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft 54<br />

11 – 2 K59 Sonstige Störung der Darmfunktion, z.B. Verstopfung oder Durchfall 54<br />

13 J21 Akute Entzündung der unteren, kleinen Atemwege - Bronchiolitis 47<br />

14 H66 Eitrige bzw. andere Form der Mittelohrentzündung 44<br />

15 G40 Anfallsleiden - Epilepsie 41<br />

16 F10 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol 37<br />

17 N39 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 32<br />

18 E34 Sonstige Störung des Hormonhaushalts 29<br />

19 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 28<br />

20 I95 Niedriger Blutdruck 27<br />

118<br />

90<br />

88<br />

72<br />

B-2.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-2.7<br />

B-2.7.1<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

1 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 365<br />

2 1-760 Untersuchung zum Nachweis einer Stoffwechselstörung, bei der<br />

bestimmte Substanzen (z.B. Zucker) verabreicht werden<br />

3 9-500 Patientenschulung 75<br />

4 8-121 Darmspülung 71<br />

5 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />

durch eine Spiegelung<br />

6 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem<br />

Verdauungstrakt, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei<br />

einer Spiegelung<br />

7 8-132 Spülung oder Gabe von Medikamenten in die Harnblase 51<br />

8 1-790 Untersuchung von Hirn-, Herz-, Muskel- bzw. Atmungsvorgängen<br />

während des Schlafes<br />

9 1-204 Untersuchung der Hirnwasserräume 47<br />

10 1-797 Umfassende Untersuchung der Hormonfunktionen 40<br />

11 3-800 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel 29<br />

87<br />

65<br />

62<br />

48<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 33


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

12 8-984 Fachübergreifende Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes) 26<br />

13 – 1 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />

(evozierte Potentiale)<br />

13 – 2 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 25<br />

15 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />

Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />

16 1-316 Säuremessung in der Speiseröhre 19<br />

17 1-631 Untersuchung der Speiseröhre und des Magens durch eine Spiegelung 16<br />

18 – 1 1-205 Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur - EMG 10<br />

18 – 2 1-620 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 10<br />

20 1-700 Untersuchung einer Allergie durch eine gezielte Auslösung einer<br />

allergischen Reaktion<br />

25<br />

24<br />

6<br />

B-2.7.2<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-2.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Notfallambulanz<br />

Art der Ambulanz:<br />

Notfallambulanz (24h)<br />

Kinderkardiologische Sprechstunde<br />

Art der Ambulanz: Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />

Kinderdiabetologische Sprechstunde<br />

Art der Ambulanz: Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />

Endokrinologische Sprechstunde<br />

Art der Ambulanz: Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />

Kinderneurologische Sprechstunde<br />

Art der Ambulanz: Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />

Schreiambulanz<br />

Art der Ambulanz:<br />

Asthma Ambulanz<br />

Art der Ambulanz:<br />

Erläuterung:<br />

Privatambulanz<br />

Art der Ambulanz:<br />

Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />

Ambulanz im Rahmen von DMP<br />

Im Rahmen des DMP Programmes -Asthma bronchiale- besteht die<br />

Möglichkeit einer ambulanten Patientenschulung<br />

Privatambulanz<br />

34 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Adipositas (Übergewicht)<br />

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt bietet ein<br />

ambulantes Programm für übergewichtige Kinder und ihre Familien an.<br />

Hierbei handelt es sich um ein langfristiges Angebot, ausgerichtet nach den Leitlinien der<br />

„Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter“. Teilnehmen hieran können übergewichtige<br />

Kinder im Alter von acht bis elf und von zwölf bis 14 Jahren. Basis des Programms ist die spielerischexperimentelle,<br />

begeisternde Herangehensweise an die Themen Sport, Essen, Körpergefühl und<br />

Selbstverantwortung. Ziele des Programms sind eine langfristige Gewichtsreduktion beziehungsweise -<br />

konstanz, Optimierung des Ess- und Bewegungsverhaltens, bessere Körperwahrnehmung und Spaß an<br />

Ernährung und Sport, Verbesserung der Lebensqualität sowie Vermeidung von Folgeerkrankungen.<br />

Ansprechpartner für das ambulante Programm „Obeldicks“ ist Frau Nadine Barth, Assistenzärztin und<br />

Adipositastrainerin<br />

Selbstverständlich bieten wir auch im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes die<br />

Durchuntersuchung übergewichtiger beziehungsweise adipöser Kinder und Jugendlicher an. Hierbei geht<br />

es insbesondere darum, Grunderkrankungen auszuschließen sowie gegebenenfalls Begleiterkrankungen<br />

rechtzeitig zu erkennen.<br />

Asthma bronchiale<br />

Im Kindesalter ist die häufigste Lungenkrankheit das Asthma bronchiale. Daneben gibt es natürlich auch<br />

noch andere Lungenerkrankungen, die zum Glück seltener sind. Mit „Rückenwind“ bieten wir im<br />

Rahmen des DMP ein Schulungsprogramm für asthmabetroffene Kinder und Jugendliche und ihre<br />

Familien in der Kinderklinik Lippstadt an.<br />

In diesem Asthma-Schulungskurs (Dauer drei bis vier Tage) beschäftigen sich die Kinder und<br />

Jugendlichen mit Fragen wie:<br />

• Was ist Asthma?<br />

• Wodurch wird Asthma ausgelöst?<br />

• Warum muss ich regelmäßig Medikamente inhalieren?<br />

• Was mache ich bei Luftnot?<br />

• Wie gehe ich angemessen mit meiner Angst vor einem Asthmaanfall um?<br />

• Wie verhalte ich mich in der Schule oder in der Freizeit?<br />

Parallel findet ein Elternseminar statt. Die Schulungskurse werden nach verschiedenen Altersgruppen<br />

getrennt angeboten. Das Schulungsteam besteht aus zwei Kinderärztinnen sowie zwei<br />

Kinderkrankenschwestern, jeweils mit der Zusatzausbildung „Asthmatrainer“. Des Weiteren steht uns<br />

eine Krankengymnastin zur Seite.<br />

Hormonerkrankungen<br />

Neben den typischen Hormonerkrankungen wie Schilddrüsenstörungen oder Erkrankungen der<br />

Nebennieren beschäftigen wir uns in diesem Bereich auch mit Wachstumsstörungen (Kleinwuchs,<br />

Hochwuchs) und Pubertätsstörungen (zu frühe oder zu späte Pubertät).<br />

Erster Ansprechpartner bei möglichen Wachstumsstörungen ist immer der Kinder- und Jugendarzt. Er<br />

kann nach seiner Untersuchung feststellen, ob eine weitere Mitbetreuung durch einen<br />

Kinderendokrinologen notwendig ist.<br />

Diabetologie<br />

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt ist als Schulungsund<br />

Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Typ 1 Diabetes anerkannt.<br />

Jährlich werden zehn bis 15 Patienten mit einer sogenannten Erstmanifestation (Neuerkrankung) betreut<br />

und geschult. Des Weiteren finden strukturierte Folgeschulungen für Kinder und Jugendliche mit Diabetes<br />

mellitus statt.<br />

Zurzeit betreuen wir regelmäßig zirka 100 Familien: Dies umfasst Manifestationsschulungen und<br />

Gruppenschulungen für die unterschiedlichen Altersgruppen und Therapieformen inklusive<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 35


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Pumpentherapie. Die Familien haben die Möglichkeit, sich bis zum Abschluss des 18. Lebensjahres<br />

regelmäßig in unserer Diabetessprechstunde ambulant betreuen zu lassen.<br />

Das Diabetesteam besteht aus zwei Ärzten (Qualifikation Diabetologe DDG), zwei Diabetesberaterinnen<br />

DDG, zwei Diätassistentinnen und den Schwestern der Diabetesstation. Konsiliarisch steht uns ein<br />

Psychologe (DDG) zur Seite.<br />

Die Betreuung der Kinder und Jugendlichen erfolgt überwiegend ambulant. Für bestimmte Maßnahmen<br />

(zum Beispiel Schulung oder Umstellung der Insulintherapie) ist eventuell eine stationäre Betreuung<br />

kurzzeitig notwendig. Auch bei Krisenintervention (Neuerkrankung, schwere Unterzuckerung, diabetische<br />

Stoffwechselentgleisung) ist ebenfalls eine vollstationäre Aufnahme erforderlich<br />

Mukoviszidose<br />

Wir bieten an, Kinder mit Mukoviszidose in Zusammenarbeit mit einer speziellen CF-Ambulanz<br />

heimatnah zu betreuen.<br />

Es ist möglich, dass die routinemäßigen Kontrolluntersuchungen, Blutentnahmen, mikrobiologischen<br />

Untersuchungen sowie Lungenfunktion vorstationär in der Kinderklinik durchgeführt werden.<br />

Sollte eine stationäre Behandlung zur intravenösen antibiotischen Therapie erforderlich sein, kann diese<br />

ebenfalls durchgeführt werden.<br />

Neuropädiatrie (Kinderneurologie), Epileptologie und Entwicklungsneurologie<br />

Dieser Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Diagnostik von Entwicklungsstörungen des Kindes,<br />

Erkrankungen der Funktion des Gehirns, der peripheren Nerven und der Muskulatur.<br />

Schwerpunkte sind:<br />

• Kopfschmerzen und andere Auffälligkeiten, die das Nervensystem betreffen<br />

• Epilepsien und nicht epileptische Anfälle<br />

• Cerebrale Bewegungsstörungen<br />

• Risikokinder, die in ihrer Entwicklung durch wiederholte Nachuntersuchungen begleitet<br />

werden<br />

• Kinder mit Auffälligkeiten in der motorischen, sprachlichen und kognitiven Entwicklung<br />

• Kinder mit sozial-emotionalen Auffälligkeiten<br />

• Kinder mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwächen<br />

• Fehlbildungs- / Retardierungssyndrome<br />

Die Schreiambulanz<br />

Sprechstunde für Eltern von Babys und Kleinkindern mit Schrei-, Schlaf- und<br />

Fütterungsstörungen<br />

Die Schreiambulanz ist eine Spezialambulanz, die sich intensiv mit den Regulationsstörungen der frühen<br />

Kindheit beschäftigt. Zu diesen Regulationsstörungen gehören:<br />

• Exzessives Schreien<br />

• Fütter-, Ess- und Gedeihstörungen<br />

• Ein- und Durchschlafstörungen<br />

Regulationsstörungen der frühen Kindheit<br />

Frühkindliche Schrei-, Schlaf- und Fütterungsprobleme sind gar nicht selten. Jedes vierte bis fünfte Baby<br />

durchläuft solch eine Phase. Die Fähigkeit des Kindes zur Selbstregulation zum Beispiel gegenüber<br />

Umweltreizen ist hierbei aus dem Gleichgewicht geraten. Diese Störungen stellen hohe Anforderungen<br />

an Eltern, bei der stetigen Gefahr, die Grenzen der Belastbarkeit zu erreichen oder gar zu überschreiten.<br />

Wie wird in unserer Schreiambulanz gearbeitet?<br />

Die Behandlungsansätze in den Schreiambulanzen können vielfältig sein. Wir arbeiten nach den<br />

Prinzipien der ersten in Deutschland etablierten Einrichtung dieser Art, der „Münchener Sprechstunde für<br />

Schreibabys“, die am Münchener Kinderzentrum von Prof. Mechtild Papousek ins Leben gerufen wurde.<br />

36 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Herzerkrankungen (Kardiologie)<br />

Für Kinder und Jugendliche mit Herzerkrankungen führen wir EKG's und Echokardiogramme (Herz-<br />

Ultraschalluntersuchungen) durch.<br />

Die ambulante Ermächtigung beschränkt sich auf Patienten, die von Kinderärztinnen / -ärzten überwiesen<br />

werden. Kinder und Jugendliche, die von einem Hausarzt / praktischen Arzt betreut werden, können aber<br />

auch von uns untersucht werden.<br />

Ultraschalluntersuchungen (Sonografien)<br />

Auf Überweisung durch niedergelassene Kinder- und Jugendärzte erfolgen erstmals oder als gewünschte<br />

Nachuntersuchung bei Vorbefunden sonografische Untersuchungen aller Organe des Kindes.<br />

Die Untersuchung der Hüften und der Schilddrüse erfolgt nur auf besonderen Wunsch oder wie alle<br />

Ultraschalluntersuchungen bei privat versicherten Patienten auch ohne Überweisung.<br />

Die Untersuchung des Gehirns erfolgt auch auf Überweisung durch Hausärzte im Rahmen der<br />

Neuropädiatrie (Kinderneurologie).<br />

Im Einzelnen werden durchgeführt:<br />

• Ultraschalluntersuchungen des gesamten Abdomens (Bauchraum) und der Harnwege<br />

• Duplex-Sonografien der arteriellen und venösen Blutgefäße aller Organe im Abdomen<br />

• Ultraschalluntersuchungen einzelner Körperteil (Hals, Schilddrüse, Extremitäten, Hüfte)<br />

• Duplex-sonografische Untersuchungen der arteriellen und venösen Blutgefäße der<br />

Extremitäten<br />

• Ultraschalluntersuchung des Gehirns beim Säugling durch die offene Fontanelle und bei<br />

älteren Kindern durch die Kopfkalotte<br />

• Duplex-Sonografien der hirnversorgenden Gefäße (intracraniell und extracraniell)<br />

• Herzschall im Rahmen der Kinderkardiologie, siehe dort<br />

B-2.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-2.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨<br />

¨<br />

þ<br />

Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

stationäre BG-Zulassung<br />

nicht vorhanden<br />

B-2.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie<br />

Belastungstest mit<br />

Herzstrommessung<br />

———²<br />

AA08 Computertomograph (CT)<br />

Schichtbildverfahren im<br />

Querschnitt mittels<br />

Röntgenstrahlen<br />

þ<br />

In Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät<br />

(EEG)<br />

Hirnstrommessung<br />

þ<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 37


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

AA11 Elektromyographie (EMG) /<br />

Gerät zur Bestimmung der<br />

Nervenleitgeschwindigkeit<br />

AA12 Gastroenterologisches<br />

Endoskop<br />

AA22 Magnetresonanztomograph<br />

(MRT)<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />

Messung feinster elektrischer<br />

Ströme im Muskel<br />

Gerät zur Magen-Darm-<br />

Spiegelung<br />

Schnittbildverfahren mittels<br />

starker Magnetfelder und<br />

elektromagnetischer<br />

Wechselfelder<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

———²<br />

AA28 Schlaflabor ———²<br />

AA29 Sonographiegerät /<br />

Dopplersonographiegerät /<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />

des Dopplereffekts /<br />

farbkodierter Ultraschall<br />

AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———²<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

Ösophago-Gastro-<br />

Duodenoskopie,<br />

Koloskopie, Bronchoskopie<br />

n Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

AA00 Gehör- und Sehprüfungen þ evozierte Potenziale,<br />

akustisch und<br />

somatosensorisch<br />

AA00 Schweißelektolyttestung<br />

AA00 Echokardiographie þ Ultraschalluntersuchung<br />

des Herzens<br />

¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

¨<br />

B-2.12<br />

B-2.12.1<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Anzahl¹<br />

Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 14<br />

Davon Fachärztinnen/ -ärzte 4,5<br />

Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />

Facharztbezeichnungen<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

Kinder- und Jugendmedizin, SP Kinder-Kardiologie<br />

Kinder- und Jugendmedizin, SP Neonatologie<br />

Kinder- und Jugendmedizin, SP Neuropädiatrie<br />

Kinder- und Jugendmedizin, SP Diabetologie<br />

38 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-2.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />

–innen<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/<br />

–innen<br />

Anzahl<br />

0 3 Jahre<br />

17,3 3 Jahre<br />

Ausbildungsdauer<br />

Pflegehelfer/ –innen 0,3 ab 200 Std. Basiskurs<br />

Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />

Nr.<br />

PQ05<br />

Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />

Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />

Nr.<br />

ZP03<br />

ZP06<br />

ZP10<br />

ZP12<br />

Zusatzqualifikationen<br />

Diabetes<br />

Ernährungsmanagement<br />

Mentor und Mentorin<br />

Praxisanleitung<br />

B-2.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />

SP52<br />

Asthmaberater und Asthmaberaterin / Asthmatherapeut und<br />

Asthmatherapeutin / Asthmatrainer und Asthmatrainerin<br />

SP04 Diätassistent und Diätassistentin für die Diätberatung stehen zwei<br />

Mitarbeiterinnen zur Verfügung<br />

SP21<br />

SP25<br />

Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

SP00 Diabetsesberaterin 2 ausgebildete Diabetseberaterinnen<br />

(DDG) stehen zur Beratung zur<br />

Verfügung<br />

SP00<br />

Adipositastrainer und Adiposisitastrainerin<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 39


B-3 Neonatologie<br />

B<br />

FA-1<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Neonatologie


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-3.1<br />

Name:<br />

Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Neonatologie<br />

Schlüssel: Neonatologie (1200)<br />

Art:<br />

Chefarzt<br />

Hauptabteilung<br />

Dr. med. Th. Hofmann<br />

Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />

PLZ / Ort:<br />

59555 Lippstadt<br />

Postfach: 1540<br />

PLZ / Ort:<br />

59525 Lippstadt<br />

Telefon: 02941 / 672000<br />

Telefax: 02941 / 671154<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

dr.hofmann@ev-krankenhaus.de<br />

www.ev-krankenhaus.de<br />

Einen besonderen Schwerpunkt der Klinik stellt die perinatologische Versorgung von Früh- und<br />

Neugeborenen dar. Gemeinsam mit der geburtshilflichen Abteilung unseres Hauses erfüllen wir die<br />

Voraussetzung für die Versorgungsstufe Perinatalzentrum Level 1. Dies entspricht der höchsten<br />

Versorgungsstufe nach der Vereinbarung über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von<br />

Früh- und Neugeborenen.<br />

Für die neonatologische Versorgung steht ein ärztlicher Schichtdienst mit 24-Std.-Präsenz zur Verfügung.<br />

Dieser versorgt den neonatologischen Intensivbereich (Intensivstation und Kreissaal). Er steht nicht<br />

gleichzeitig für Routineaufgaben auf anderen Stationen oder Einheiten zur Verfügung. Viele Schwestern<br />

im Intensivtherapiebereich haben eine spezielle Fachweiterbildung im Bereich „pädiatrische<br />

Intensivpflege“ erworben.<br />

Zur Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen Abteilung gehört auch die Anwesenheit eines Kinderarztes<br />

im Sectio-OP. Für die Versorgung von Früh- und Neugeborenen stehen folgende Dienstleistungen /<br />

Konsiliardienste zur Verfügung: Kinderchirurgie, Kinderkardiologie, Neuropädiatrie, Ophthalmologie,<br />

Mikrobiologie, Labor sowie bildgebende Diagnostik. Des weiteren steht ein Neu- und Frügeborenen<br />

Abholdienst ( 2 Transportinkubatoren) für an auswärtigen geburtshilflichen Abteilungen notfallmäßig zu<br />

versorgenede Patienten zur Verfügung (Arzt / Schwestern Begleitung)<br />

Selbstverständlich erfolgt die Teilnahme der Neonatologie an der Neonatalerhebung Westfalen-Lippe,<br />

ebenso an externer Infektionssurveillance. Nachuntersuchungen werden nach Baylay 2 für alle<br />

Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm oder für Risikoneugeborene angestrebt.<br />

Die Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen Abteilung wird abgerundet durch die Mitbetreuung des<br />

Neugeborenenzimmers, wo tägliche Visiten stattfinden und die Vorsorgeuntersuchung U2 durchgeführt<br />

wird, wobei diese Untersuchung die sonografische Untersuchung der Harnwege sowie der Hüften ebenso<br />

beinhaltet wie ein Hörscreening (Otoakustische Emissionen).<br />

Die neonatologische Station bzw. Intensivstation verfügt über 10 Betten neonatologische und andere<br />

Intensivbetten sowie 10 Betten Intensivüberwachungsplätze. Bis auf ECMO stehen sämtliche<br />

Beatmungsmöglichkeiten zur Verfügung (u.a. Hochfrequenzbeatmung, NO-Beatmung).<br />

B-3.2<br />

Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 41


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />

B-3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />

B-3.5<br />

Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 328<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 20<br />

B-3.6<br />

B-3.6.1<br />

Diagnosen nach ICD<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 P07 Störung aufgrund kurzer Schwangerschaftsdauer oder niedrigem<br />

Geburtsgewicht<br />

2 P39 Sonstige ansteckende Krankheit die für die Zeit kurz vor, während und<br />

kurz nach der Geburt kennzeichnend ist<br />

3 P36 Blutvergiftung (Sepsis) durch Bakterien beim Neugeborenen 16<br />

4 P92 Ernährungsprobleme beim Neugeborenen 14<br />

5 P22 Atemnot beim Neugeborenen 11<br />

6 P59 Gelbsucht des Neugeborenen durch sonstige bzw. vom Arzt nicht näher<br />

bezeichnete Ursachen<br />

7 P70 Vorübergehende Störung des Zuckerstoffwechsels, die insbesondere<br />

beim ungeborenen Kind und beim Neugeborenen typisch ist<br />

8 – 1 Q21 Angeborene Fehlbildungen der Herzscheidewände ≤ 5<br />

8 – 2 P23 Angeborene Lungenentzündung ≤ 5<br />

8 – 3 Z03 Ärztliche Beobachtung bzw. Beurteilung von Verdachtsfällen ≤ 5<br />

8 – 4 P24 Atemnot oder Lungenentzündung des Neugeborenen durch Einatmung<br />

von Fruchtwasser<br />

8 – 5 A08 Durchfallkrankheit, ausgelöst durch Viren oder sonstige<br />

Krankheitserreger<br />

8 – 6 K21 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft ≤ 5<br />

8 – 7 P55 Krankheit des ungeborenen Kindes bzw. des Neugeborenen mit<br />

vermehrtem Abbau der roten Blutkörperchen<br />

8 – 8 K40 Leistenbruch (Hernie) ≤ 5<br />

8 – 9 P38 Nabelentzündung beim Neugeborenen mit oder ohne leichte Blutung ≤ 5<br />

8 – 10 P54 Sonstige Blutung beim Neugeborenen ≤ 5<br />

8 – 11 L08 Sonstige örtlich begrenzte Entzündung der Haut bzw. Unterhaut ≤ 5<br />

167<br />

24<br />

10<br />

7<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

42 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

8 – 12 E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion ≤ 5<br />

8 – 13 P28 Sonstige Störung der Atmung mit Ursprung in der Zeit kurz vor, während<br />

oder kurz nach der Geburt<br />

≤ 5<br />

B-3.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-3.7<br />

B-3.7.1<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

1 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne<br />

Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof<br />

des Herzens<br />

2 8-010 Gabe von Medikamenten bzw. Salzlösungen über die Gefäße bei<br />

Neugeborenen<br />

3 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />

(evozierte Potentiale)<br />

4 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 141<br />

5 8-711 Künstliche Beatmung bei Neugeborenen und Säuglingen 101<br />

6 8-560 Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken -<br />

Lichttherapie<br />

7 8-706 Anlegen einer Gesichts-, Nasen- oder Kehlkopfmaske zur künstlichen<br />

Beatmung<br />

8 8-831 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen<br />

Venen platziert ist<br />

9 8-701 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation 31<br />

10 8-132 Spülung oder Gabe von Medikamenten in die Harnblase 25<br />

11 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 19<br />

12 1-790 Untersuchung von Hirn-, Herz-, Muskel- bzw. Atmungsvorgängen<br />

während des Schlafes<br />

13 8-144 Einbringen eines Röhrchens oder Schlauchs in den Raum zwischen<br />

Lunge und Rippe zur Ableitung von Flüssigkeit (Drainage)<br />

14 – 1 1-242 Messung des Hörvermögens - Audiometrie 9<br />

14 – 2 1-204 Untersuchung der Hirnwasserräume 9<br />

16 8-714 Spezialverfahren zur künstlichen Beatmung bei schwerem Atemversagen 8<br />

17 – 1 5-537 Operativer Verschluss angeborener Bauchwandlücken 6<br />

17 – 2 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 6<br />

19 – 1 8-121 Darmspülung ≤ 5<br />

19 – 2 8-720 Sauerstoffgabe bei Neugeborenen ≤ 5<br />

356<br />

341<br />

243<br />

96<br />

44<br />

36<br />

15<br />

10<br />

B-3.7.2<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 43


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-3.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nachsorge von Risikofrühgeborenen / -neugeborenen<br />

Art der Ambulanz:<br />

Umsetzung von Qualitätsanforderungen für die neonatologische<br />

Versorgungsstufe Level 1von Früh- und Neugeborenen<br />

Nachsorge von Risikofrühgeborenen / -neugeborenen<br />

Warum finden die Untersuchungen statt?<br />

Nach optimaler Betreuung während und kurz nach der Geburt von sogenannten Risikofrühgeborenen / -<br />

neugeborenen wollen wir im Verlauf wissen, ob Entwicklungsauffälligkeiten vorhanden sind. Diese sollten<br />

so früh wie möglich erkannt werden, um den Kindern rechtzeitig Hilfe zu bieten. Auch muss man sich bei<br />

einigen Frühgeborenen mit deren späteren Wachstum beschäftigen.<br />

Wann findet die erste Untersuchung statt?<br />

In der Regel mit einem korrigierten Alter (Alter ab dem errechneten Geburtstermin) von sechs Monaten,<br />

eventuell aber auch früher. Bei Entlassung aus unserer Klinik haben Sie in der Regel einen Termin hierfür<br />

mitbekommen.<br />

Wann findet die zweite Untersuchung statt?<br />

Wenn die Kinder 24 Monate alt sind, werden wir einen sogenannten abschließenden Entwicklungstest<br />

nach Bayley durchführen. Eventuell finden zwischen der ersten und der zweiten Untersuchung weitere<br />

Termine statt.<br />

Was wird untersucht?<br />

Während dieser Vorstellungen werden wir nicht nur die Entwicklung des Kindes betrachten, wir wollen<br />

uns auch der Probleme und Sorgen der Eltern zuwenden. Überprüft wird die Notwendigkeit der Einnahme<br />

von bereits verordneten Medikamenten. Weiterhin wird bei Ihrem Kind, falls notwendig, eine<br />

Ultraschalluntersuchung durchgeführt und ein EEG abgeleitet. Eventuell findet auch eine Blut- /<br />

Urinuntersuchung statt. Falls Ihr Kind einen Monitor verordnet bekommen hat, wird dieser bei den<br />

Nachsorgeuntersuchungen ausgewertet.<br />

B-3.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-3.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨<br />

¨<br />

þ<br />

Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

stationäre BG-Zulassung<br />

nicht vorhanden<br />

B-3.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

AA08 Computertomograph (CT)<br />

Schichtbildverfahren im<br />

Querschnitt mittels<br />

Röntgenstrahlen<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

þ<br />

In Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

44 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät<br />

(EEG)<br />

AA12 Gastroenterologisches<br />

Endoskop<br />

AA22 Magnetresonanztomograph<br />

(MRT)<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />

Hirnstrommessung<br />

Gerät zur Magen-Darm-<br />

Spiegelung<br />

Schnittbildverfahren mittels<br />

starker Magnetfelder und<br />

elektromagnetischer<br />

Wechselfelder<br />

AA28 Schlaflabor ———²<br />

AA29 Sonographiegerät /<br />

Dopplersonographiegerät /<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />

des Dopplereffekts /<br />

farbkodierter Ultraschall<br />

AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———²<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

Ösophago-Gastro-<br />

Duodenoskopie,<br />

Koloskopie, Bronchoskopie<br />

In Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

AA00 Beatmungsgeräte / Atemhilfen þ insgesamt stehen 11<br />

Geräte nach dem<br />

aktuellsten Standard zur<br />

Verfügung<br />

¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

B-3.12<br />

B-3.12.1<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer<br />

Belegärzte)<br />

Anzahl¹<br />

Kommentar / Erläuterung<br />

14 Die hier angegebene Vollkräfteanzahl der Ärzte ist nicht<br />

additiv zu den unter der Abteilung für Pädiatrie<br />

angegebenen Zahlen zur personellen Ausstattung im<br />

ärztlichen Dienst. Die Fachabteilung für Neonatologie ist<br />

integraler Bestandteil der Klinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin und ist in Bezug auf den ärztlichen Dienst<br />

eine Organisationseinheit.<br />

Davon Fachärztinnen/ -ärzte 4,5 siehe Angaben zur Abteilung für Pädiatrie<br />

Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB<br />

V)<br />

0<br />

¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />

Facharztbezeichnungen<br />

Kinder- und Jugendmedizin, SP Kinder-Kardiologie<br />

Kinder- und Jugendmedizin, SP Neonatologie<br />

Kinder- und Jugendmedizin, SP Neuropädiatrie<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 45


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-3.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />

–innen<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/<br />

–innen<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

0 3 Jahre<br />

26,5 3 Jahre<br />

Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />

Nr.<br />

PQ05<br />

PQ09<br />

Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />

Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

Pädiatrische Intensivpflege<br />

Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />

Nr.<br />

ZP01<br />

ZP03<br />

ZP10<br />

ZP12<br />

Zusatzqualifikationen<br />

Basale Stimulation<br />

Diabetes<br />

Mentor und Mentorin<br />

Praxisanleitung<br />

B-3.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />

SP21<br />

Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP23 Psychologe und Psychologin die Verfügbarkeit ist über einen<br />

vertraglich geregelten Liasiondienst<br />

sichergestellt<br />

SP25<br />

Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

46 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B


B-4 Kinderchirurgie<br />

B<br />

FA-1<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Kinderchirurgie


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-4.1<br />

Name:<br />

Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Kinderchirurgie<br />

Schlüssel: Kinderchirurgie (1300)<br />

Art:<br />

Chefarzt<br />

Hauptabteilung<br />

Dr. med. T.Gresing<br />

Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />

PLZ / Ort:<br />

59555 Lippstadt<br />

Postfach: 1540<br />

PLZ / Ort:<br />

59525 Lippstadt<br />

Telefon: 02941 / 671110<br />

Telefax: 02941 / 671163<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

dr.gresing@ev-krankenhaus.de<br />

www.ev-krankenhaus.de<br />

Was ist Kinderchirurgie?<br />

„Kinder sind mehr als kleine Erwachsene und es ist mehr als eine Chirurgie mit kleinen<br />

Instrumenten.“<br />

Im Unterschied zum Erwachsenen haben Kinder besondere Ansprüche, nehmen sich und ihre Umwelt<br />

anders wahr und äußern Beschwerden oder Schmerzen auf andere Art und Weise. Spezielle<br />

Krankheitsbilder, welche im Erwachsenenalter nicht vorkommen, kennzeichnen das Kindesalter,<br />

beginnend bei den angeborenen Fehlbildungen über Knochenbrüche am wachsenden Skelett bis hin zu<br />

speziellen Tumoren. Gerade im Bereich der angeborenen Fehlbildungen sind gute Kenntnisse aus der<br />

Embryologie erforderlich, weil sonst bestimmte Erkrankungen gar nicht verstanden werden können.<br />

Kinderchirurgen operieren Frühgeborene unter 500 Gramm bis zum 18-Jährigen, manchmal auch<br />

Erwachsene mit Problemen aus der Kindheit. Das erfordert ein sehr breites Spektrum an Fähigkeiten und<br />

vor allem eine umfassende kinderchirurgische Ausbildung.<br />

Unsere Abteilung besteht seit 1990.<br />

Die stationäre Versorgung erfolgt auf den Stationen K1 und K2 in der renovierten und 2005 neu<br />

eröffneten Kinderklinik. Eine intensivmedizinische Betreuung ist auf der interdisziplinären<br />

Kinderintensivstation gewährleistet.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Zögern Sie nicht, bei allen Fragen, welche die Erkrankung<br />

Ihres Kindes betreffen, mit uns Kontakt aufzunehmen.<br />

Wir freuen uns, wenn diese Seiten zu Ihrer Information beitragen, Ihnen eventuell Sorgen und Ängste<br />

genommen werden können und Ihre Kontaktaufnahme mit unserer Abteilung insgesamt erleichtert wird.<br />

B-4.2<br />

Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

In der kinderchirurgischen Abteilung wird ein breites Spektrum der Kinderchirurgie behandelt.<br />

Schwerpunkte bilden die Neugeborenenchirurgie mit der Behandlung angeborener Fehlbildungen, die<br />

Kinderurologie (alles, was die Harnwege betrifft) sowie die Behandlung von verunglückten Kindern.<br />

Mitunter sehen wir unsere Patienten bereits vor der Geburt. In enger Zusammenarbeit mit der<br />

Pränataldiagnostik der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe in unserem Hause können wir bei<br />

aufgefallenen Fehlbildungen erste Gespräche mit den Eltern führen und therapeutische Möglichkeiten<br />

aufzeigen.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 49


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Früh- und Neugeborenenchirurgie<br />

Wir betreuen frühgeborene Kinder, die auf der Intensivstation unserer Kinderklinik liegen, zusammen mit<br />

unseren neonatologischen Kollegen. Aufgrund der Unreife der verschiedenen Organsysteme sind hier<br />

gelegentlich frühzeitige Operationen notwendig, zum Beispiel bei einer nekrotisierenden Enterokolitis<br />

(Minderdurchblutung des Darmes) oder einem notwendigen Verschluss des Ductus Botalli (PDA).<br />

Angeborene Fehlbildungen wie Verschlüsse am Magen-Darm-Trakt, Spaltenbildungen an Bauchwand<br />

oder Rücken erfordern bereits in den ersten Lebenstagen eine Operation.<br />

Kinderurologie<br />

Im späteren Säuglingsalter bekommen Fehlbildungen, bei denen eine Korrektur erst verzögert notwendig<br />

ist, eine wachsende Bedeutung. Dies sind vor allem Fehlbildungen der Nieren und der ableitenden<br />

Harnwege mit Engstellen oder dem krankhaften Zurückfließen von Urin aus der Blase zur Niere. Der<br />

Verschluss von Harnröhrenfehlbildungen (Hypospadiekorrektur) erfolgt meist nach dem ersten<br />

Geburtstag.<br />

Zur „allgemeinen“ Kinderchirurgie gehören Eingriffe bei Leisten- oder Nabelbrüchen,<br />

Hodenhochstand, der Invagination (Einstülpung des Darms), Magenpförtnerkrampf (Pylorusstenose),<br />

aber auch der Blinddarmentzündung oder Eingriffe bei gastroösophagealem Reflux (krankhaftes<br />

Zurückfließen von Magensekret in die Speiseröhre).<br />

Die Korrektur von Verformungen des Brustkorbes (Trichterbrust) wird ebenfalls minimal-invasiv<br />

durchgeführt (Operationsmethode nach NUSS).<br />

Minimal invasive Chirurgie<br />

Im Rahmen der sogenannten "Schlüssellochchirurgie" führen wir zahlreiche Eingriffe durch, hierzu zählt<br />

die Entfernung des Blinddarmes oder der Gallenblase. Diese Methode wird auch zur Hodensuche bei<br />

nicht tastbarem Hoden oder zur Abklärung von chronischen Bauchschmerzen angewandt.Durch<br />

besonders kleines Instrumentarium können auch bereits Säuglinge minimal-invasiv operiert werden, z.B.<br />

beim Magenpförtnerkrampf (Pylorusstenose).<br />

Kindertraumatologie<br />

Mit zunehmendem Bewegungsdrang der Kinder kommt es zu einer Häufung von Unfällen und<br />

Knochenbrüchen. Hier gilt es, eine Behandlungsmethode zu wählen, die den Erfordernissen des<br />

wachsenden Skeletts gerecht wird, aber auch die „Spontankorrekturen“ von Fehlstellungen<br />

berücksichtigt.<br />

Hämangiombehandlung<br />

Neben der Vereisung (Kryotherapie) von Blutschwämmchen (Hämangiomen) hat sich die Behandlung mit<br />

dem Laser durchgesetzt. Hierfür steht ein hochmoderner Diodenlaser zur Verfügung, für die<br />

Laserbehandlung ist in der Regel eine Narkose notwendig.<br />

B-4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />

B-4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Eltern sind immer mit dabei...<br />

Die Mitaufnahme eines Elternteils während der stationären Behandlung eines Kindes ist meistens<br />

möglich. Wenn eine stationäre Behandlung geplant wird, informieren wir sie gerne hierüber.<br />

Fortbildung für Niedergelassene<br />

Wir bieten für die niedergelassenen Kollegen in regelmäßigen Abständen Fortbildungen an.<br />

50 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Weitere detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind<br />

unter Punkt A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />

B-4.5<br />

Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 1.012<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 16<br />

B-4.6<br />

B-4.6.1<br />

Diagnosen nach ICD<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 S06 Verletzung des Schädelinneren 181<br />

2 Q53 Hodenhochstand innerhalb des Bauchraums 65<br />

3 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 58<br />

4 K40 Leistenbruch (Hernie) 49<br />

5 S52 Knochenbruch des Unterarmes 47<br />

6 – 1 K35 Akute Blinddarmentzündung 44<br />

6 – 2 K52 Sonstige Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Darms, nicht<br />

durch Bakterien oder andere Krankheitserreger verursacht<br />

8 K59 Sonstige Störung der Darmfunktion, z.B. Verstopfung oder Durchfall 40<br />

9 D18 Gutartige Veränderung der Blutgefäße (Blutschwamm) bzw.<br />

Lymphgefäße (Lymphschwamm)<br />

10 S00 Oberflächliche Verletzung des Kopfes 27<br />

11 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 20<br />

12 Q62 Angeborene Fehlbildung des Nierenbeckens bzw. angeborene<br />

Fehlbildung des Harnleiters mit Verengung oder Aufstauung von Harn<br />

13 S01 Offene Wunde des Kopfes 17<br />

14 – 1 S72 Knochenbruch des Oberschenkels 16<br />

14 – 2 S39 Sonstige bzw. vom Arzt nicht näher bezeichnete Verletzung des<br />

Bauches, der Lenden oder des Beckens<br />

16 Q54 Fehlentwicklung der Harnröhre mit Öffnung der Harnröhre an der<br />

Unterseite des Penis<br />

17 L02 Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) in der Haut bzw. an<br />

einem oder mehreren Haaransätzen<br />

18 – 1 S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

18 – 2 K36 Sonstige Blinddarmentzündung 13<br />

20 N83 Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der<br />

Gebärmutterbänder<br />

44<br />

30<br />

18<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

9<br />

B-4.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 51


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-4.7<br />

B-4.7.1<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

1 5-624 Operative Befestigung des Hodens im Hodensack 59<br />

2 – 1 5-470 Operative Entfernung des Blinddarms 55<br />

2 – 2 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 55<br />

4 5-790 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der<br />

Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie<br />

Schrauben oder Platten von außen<br />

5 8-200 Nichtoperatives Einrichten (Reposition) eines Bruchs ohne operative<br />

Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten<br />

6 – 1 5-983 Erneute Operation 27<br />

6 – 2 5-499 Sonstige Operation am After 27<br />

8 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />

Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />

9 5-923 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw.<br />

Hautersatz bei Verbrennungen oder Verätzungen<br />

10 1-661 Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase durch eine Spiegelung 21<br />

11 5-984 Operation unter Verwendung optischer Vergrößerungshilfen, z.B.<br />

Lupenbrille, Operationsmikroskop<br />

12 5-645 Operative Korrektur einer unteren Harnröhrenspaltung beim Mann 17<br />

13 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />

bei Brüchen verwendet wurden<br />

14 – 1 5-640 Operation an der Vorhaut des Penis 15<br />

14 – 2 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 15<br />

16 3-706 Bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Nieren mittels radioaktiver<br />

Strahlung (Szintigraphie)<br />

17 1-654 Untersuchung des Mastdarms durch eine Spiegelung 11<br />

18 – 1 5-626 Operative Verlagerung eines im Bauchraum gelegenen Hodens in den<br />

Hodensack<br />

18 – 2 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />

durch eine Spiegelung<br />

20 5-469 Sonstige Operation am Darm 9<br />

43<br />

34<br />

26<br />

22<br />

20<br />

16<br />

13<br />

10<br />

10<br />

B-4.7.2<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-4.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Notfallambulanz<br />

Art der Ambulanz:<br />

Notfallambulanz (24h)<br />

Kinderchirurgische Sprechstunde<br />

Art der Ambulanz:<br />

Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />

52 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Kinderchirurgische Sprechstunde<br />

Art der Ambulanz:<br />

Privatambulanz<br />

Die kinderchirurgischen Sprechstunden finden täglich in den Räumen der chirurgischen Ambulanz statt,<br />

Terminvereinbarung über das Sekretariat der Kinderchirurgie.<br />

B-4.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

1 5-640 Operation an der Vorhaut des Penis 49<br />

2 5-913 Entfernung oberflächlicher Hautschichten 46<br />

3 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 37<br />

4 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />

bei Brüchen verwendet wurden<br />

31<br />

5 5-534 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie) 18<br />

6 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 10<br />

7 8-200 Nichtoperatives Einrichten (Reposition) eines Bruchs ohne operative<br />

Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten<br />

8 – 1 5-895 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut<br />

bzw. Unterhaut<br />

8 – 2 5-790 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der<br />

Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie<br />

Schrauben oder Platten von außen<br />

6<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

8 – 3 5-983 Erneute Operation ≤ 5<br />

8 – 4 5-903 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal ≤ 5<br />

8 – 5 8-900 Narkose mit Gabe des Narkosemittels über die Vene ≤ 5<br />

8 – 6 8-902 Narkose mit Gabe des Narkosemittels zuerst über die Vene, dann über<br />

die Atemwege<br />

≤ 5<br />

8 – 7 5-898 Operation am Nagel ≤ 5<br />

8 – 8 5-841 Operation an den Bändern der Hand ≤ 5<br />

8 – 9 5-840 Operation an den Sehnen der Hand ≤ 5<br />

8 – 10 5-630 Operative Behandlung einer Krampfader des Hodens bzw. eines<br />

Wasserbruchs (Hydrocele) im Bereich des Samenstranges<br />

≤ 5<br />

8 – 11 5-401 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße ≤ 5<br />

8 – 12 5-581 Operative Erweiterung des Harnröhrenausganges ≤ 5<br />

8 – 13 5-535 Operativer Verschluss eines Magenbruchs (Hernie) ≤ 5<br />

8 – 14 5-915 Operatives Entfernen von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut ≤ 5<br />

8 – 15 5-499 Sonstige Operation am After ≤ 5<br />

8 – 16 5-718 Sonstige Operation an den äußeren weiblichen Geschlechtsorganen ≤ 5<br />

8 – 17 5-849 Sonstige Operation an der Hand ≤ 5<br />

8 – 18 5-259 Sonstige Operation an der Zunge ≤ 5<br />

8 – 19 5-892 Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut ≤ 5<br />

8 – 20 8-139 Sonstiger Eingriff an Niere, Harnleiter, Blase bzw. Harnröhre ≤ 5<br />

8 – 21 1-654 Untersuchung des Mastdarms durch eine Spiegelung ≤ 5<br />

Ambulante Kinderchirurgie<br />

Viele Eingriffe in der Kinderchirurgie können ambulant durchgeführt werden, was in der Regel nach dem<br />

ersten Lebensjahr möglich ist.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 53


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Während eines ambulanten Vorstellungstermins erfolgt die Untersuchung des Kindes, die Eltern haben<br />

Gelegenheit sich über die Operation und die postoperative Nachsorge zu informieren und führen das<br />

Narkosegespräch mit dem Anästhesisten.<br />

Am Tag der Operation bekommen die Kinder ein Beruhigungsmedikament, um ihnen die Angst vor der<br />

ungewohnten Umgebung zu nehmen. Nach der Operation wachen die Kinder im Beisein der Eltern auf<br />

und können nach einer Erholungsphase noch am selben Tag wieder mit nach Hause.<br />

Bei größeren Operationen, Notfällen, bei Vorliegen von Begleiterkrankungen oder besonderen<br />

Umständen der Nachbetreuung ist es erforderlich, dass Ihr Kind stationär aufgenommen wird. Die<br />

Betreuung erfolgt in unserer Kinderklinik von kinderchirurgisch erfahrenen Kinderkrankenschwestern.<br />

Mütter und Väter können ihre Kinder uneingeschränkt besuchen, die Mitaufnahme eines Elternteils ist in<br />

der Regel möglich.<br />

B-4.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

þ<br />

þ<br />

Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

stationäre BG-Zulassung<br />

B-4.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

AA08 Computertomograph (CT)<br />

AA12 Gastroenterologisches<br />

Endoskop<br />

AA22 Magnetresonanztomograph<br />

(MRT)<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />

AA29 Sonographiegerät /<br />

Dopplersonographiegerät /<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Schichtbildverfahren im<br />

Querschnitt mittels<br />

Röntgenstrahlen<br />

Gerät zur Magen-Darm-<br />

Spiegelung<br />

Schnittbildverfahren mittels<br />

starker Magnetfelder und<br />

elektromagnetischer<br />

Wechselfelder<br />

Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />

des Dopplereffekts /<br />

farbkodierter Ultraschall<br />

AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ———²<br />

¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

n Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

Ösophago-Gastro-<br />

Duodenoskopie,<br />

Koloskopie,<br />

Bronchoskopie,<br />

Zystoskopie<br />

n Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

B-4.12<br />

B-4.12.1<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Anzahl¹<br />

Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 1<br />

Davon Fachärztinnen/ -ärzte 1<br />

Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

54 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />

Facharztbezeichnungen<br />

Kinderchirurgie<br />

B-4.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />

–innen<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/<br />

–innen<br />

Anzahl<br />

0 3 Jahre<br />

8,0 3 Jahre<br />

Ausbildungsdauer<br />

Pflegehelfer/ –innen 0,5 ab 200 Std. Basiskurs<br />

Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />

Nr.<br />

PQ05<br />

Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />

Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />

Nr.<br />

ZP10<br />

ZP12<br />

Zusatzqualifikationen<br />

Mentor und Mentorin<br />

Praxisanleitung<br />

B-4.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr.<br />

SP21<br />

SP25<br />

SP00<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

Krankengymnasten<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 55


B-5 Allgemeine Chirurgie<br />

B<br />

FA-1<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Allgemeine Chirurgie


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-5.1<br />

Name:<br />

Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Allgemeine Chirurgie<br />

Schlüssel: Allgemeine Chirurgie (1500)<br />

Art:<br />

Chefarzt<br />

Hauptabteilung<br />

Prof. Dr. med. M. Mayer<br />

Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />

PLZ / Ort:<br />

59555 Lippstadt<br />

Postfach: 1540<br />

PLZ / Ort:<br />

59525 Lippstadt<br />

Telefon: 02941 / 671500<br />

Telefax: 02941 / 671143<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

prof.mayer@ev-krankenhaus.de<br />

www.ev-krankenhaus.de<br />

Die Aufgabe der Klinik für Viszeral-, Thorax und Unfallchirurgie ist<br />

• die Betreuung und operative Behandlung von chirurgischen Patienten mit Erkrankungen der<br />

Eingeweide (Viszeralchirurgie),<br />

• der Körperoberfläche und -hülle,<br />

• der Drüsen (endrokrine Organe) und der Weichteile<br />

• sowie die Behandlung und operative Versorgung von Patienten mit unfallchirurgischen und<br />

orthopädischen Krankheitsbildern.<br />

Die Klinik kooperiert eng mit den anderen Fachkliniken des Hauses, insbesondere mit der Medizinischen<br />

Klinik, mit der wir gemeinsam ein interdisziplinäres Bauchzentrum betreiben.<br />

Schwerpunktmäßig wird die Chirurgie bei Tumoren (Onkologische Chirurgie), die Chirurgie der Drüsen<br />

(Endokrine Chirurgie, spezialisiert auf die Schilddrüse), die minimal-invasive Chirurgie<br />

(Schlüssellochchirurgie), die Chirurgie des Dick- und Enddarmes, die Proktologie, die Chirurgie von<br />

Magen, Leber, Gallenblase, Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse, die Chirurgie der<br />

Weichteilgeschwülste, die Chirurgie der Venen und der Halsschlagader im Rahmen der stroke unit, sowie<br />

die allgemeine Thoraxchirurgie betrieben. Patienten mit unfallchirurgischen und orthopädischen<br />

Krankheitsbildern werden ebenfalls spezialisiert behandelt.<br />

Die Bildung einer strengen chirurgischen Schule, hohe Anforderungen an die Ausbildung der Chirurgen<br />

und die große Erfahrung der chirurgischen Fachärzte (Spezialisten für Viszeral-, Gefäß-, Unfall-,<br />

Plastische- und Handchirurgie sowie Orthopädie) sind die Gewähr dafür, dass zu jeder Tages- und<br />

Nachtzeit auch sehr schwierige Operationen durchgeführt werden können.<br />

B-5.2<br />

Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Viszeralchirurgie / Thoraxchirurgie<br />

Behandlungssschwerpunkt ist die Chirurgie der Leber, Gallenblase und der Gallenwege. Bei der<br />

Leberchirurgie werden häufig Metastasen (Tochtergeschwülste) im Rahmen eines bösartigen Leidens<br />

entfernt. Die Standardeingriffe an der Gallenblase werden fast ausnahmslos minimal-invasiv<br />

durchgeführt.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 57


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Traditionell widmen wir uns den gut- und bösartigen Erkrankungen und der chirurgischen Therapie der<br />

Speiseröhre und des gesamten Magen-Darm-Traktes, einschließlich der Bauchspeicheldrüse.<br />

Ein weiterer Behandlungsschwerpunkt ist die Chirurgie an den hormonbildenden Drüsen (Schilddrüse,<br />

Nebenschilddrüse, Nebenniere und Bauchspeicheldrüse). Hier, insbesondere bei der<br />

Schilddrüsenchirurgie, wird seit Jahren auf ein besonders schonendes Operationsverfahren unter<br />

Zuhilfenahme operationsbegleitender modernster diagnostischer Verfahren (Neuromonitoring) geachtet.<br />

Im Rahmen der Viszeralchirugie wird auch die allgemeine Thoraxchirurgie schwerpunktmäßig betrieben,<br />

wobei hierbei insbesondere bösartige Erkrankungen der Lunge und der Bronchien behandelt werden.Die<br />

Erkrankungen des Lungenzwischenraumes (Mediastinum) und des Rippenfelles können häufig mittels<br />

minimal-invasiver endoskopischer Techniken therapiert werden und gehören somit ebenfalls zum<br />

Leistungsspektrum unserer Klinik.<br />

Koloproktologie - Ltd. Oberarzt Dr. Peters<br />

Die Koloproktologie ist ein weiterer Schwerpunkt der Viszeralchirurgie und beschäftigt sich mit der<br />

Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von gut- und bösartigen Erkrankungen,<br />

Verletzungen, Formveränderungen und funktionellen Störungen des Dick- und Mastdarms, des Afters,<br />

des Kontinenzorgans und der Beckenbodenmuskulatur.<br />

Die Klinik ist vom Berufsverband der Coloproktologen Deutschlands (BCD) zertifiziert zum<br />

Kompetenzzentrum für Koloproktologie. Zugleich wird die Zertifizierung zum interdisziplinären<br />

Darmzentrum nach den Leitlinienvon OnkoZert angestrebt. Im Zuge der Bildung eines<br />

Beckenbodenzentrums besteht eine enge Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachdisziplinen.<br />

Es wird eine regelmäßige Sprechstunde angeboten, erforderliche Eingriffe erfolgen sowohl im stationären<br />

als auch in unserem ambulanten Operationszentrum.<br />

Endoskopische bzw. minimal-invasive Verfahren kommen wann immer sinnvoll und möglich bevorzugt<br />

zum Einsatz.<br />

Die Behandlung der folgenden Störungen / Krankheitsbilder werden angeboten<br />

Hämorrhoidal- und Fissurleiden<br />

• Staplerhämorrhoidopexie<br />

• konventionelle Hämorrhoidenoperation<br />

• ambulante Hämorrhoidenbehandlung (Verödung, Ligatur)<br />

Abszess- und Fistelleiden<br />

• Schließmuskelerhaltende Operationen<br />

• Fistel-Plug<br />

Entzündliche Darmerkrankungen<br />

• Morbus Crohn / Colitis ulcerosa<br />

• Divertikelkrankheit<br />

Entfernung gut- und bösartiger Geschwülste<br />

• endoskopische Verfahren<br />

• leitliniengerechte Behandlung des kolorektalen Karzinoms<br />

Behandlung der Stuhlinkontinenz<br />

• Kooperation mit Physiotherapie<br />

• Biofeedback, Elektrostimulation<br />

• Schließmuskelrekonstruktion / Beckenbodenplastik<br />

• Sakralnervenstimulation<br />

• Schließmuskelersatzverfahren<br />

Behandlung der Stuhlentleerungsstörung<br />

58 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

• Prolapsoperationen ( Rektopexie, STARR Ò , TRANSTAR Ò )<br />

Stomaberatung<br />

• Irrigations-Stoma (MALONE)<br />

Unfallchirurgie / Orthopädie - Ltd. Oberarzt Dr. Liermann Pape<br />

• Berufsgenossenschaftliche Zulassung zur ambulanten (D-Arzt) und stationären<br />

Heilbehandlung von Unfallverletzten, einschließlich dem s.g. Schwerverletztenverfahren.<br />

• Anwendung aller modernen Rekonstruktionsverfahren bei degenerativen Veränderungen<br />

und bei knöchernen Verletzungen der oberen und unteren Extremitäten und des Beckens<br />

nach AO-Kriterien und in enger Zusammenarbeit mit der berufsgenossenschaftlichen<br />

Unfallklinik „Bergmannsheil", Ruhr-Universität Bochum.<br />

Bei akuten beziehungsweise chronischen Sportverletzungen wie Achillessehnenreizung,<br />

Meniskusschaden, Schulterbeschwerden und Kreuzbandverletzungen kommen sowohl modernste<br />

Operationsmethoden als auch konservative Behandlungsmaßnahmen zur Anwendung.<br />

Hier ist insbesondere die extracorporale Stoßwellentherapie (ESWL) zur Behandlung der Kalkschulter,<br />

des Schultersyndroms, des Fersensporns, des Tennisellenbogens oder von Muskelverspannungen zu<br />

erwähnen. Ebenso wird die komplette chirotherapeutische Diagnostik und Behandlung (Schule nach<br />

SELL, MWE) durchgeführt.<br />

Im Rahmen orthopädischer Krankheitsbilder kommen routinemäßig Gelenkspiegelungen (Arthroskopie)<br />

zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken am Knie- und Schultergelenk zur Anwendung. Wir sind<br />

anerkanntes Refernzzentrum der DEGUM (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin) für die<br />

Gelenksonographie.<br />

Als weiterer Behandlungsschwerpunkt im Rahmen orthopädischer Krankheitsbilder hat sich die<br />

Fußchirurgie in den vergangenen Jahren in unserer Klinik etabliert. Insbesondere Fußdeformitäten wie<br />

Hallux valgus / ridigus, Hammer- und Krallenzehen und die sogenannte Metatarsalgie werden mit einer<br />

völlig neuen, weichteilschonenden minimal-invasiven Schlüssellochtechnik korrigiert<br />

Gefäßleiden - Ltd. Oberarzt Dr. Murray<br />

Im Rahmen des anerkannten Schlaganfallzentrums wurden regelmäßig Patienten mit<br />

Halsschlagaderverengung operiert, s.g. Carotis TEA.<br />

Das Krampfaderleiden und dessen Folgen (sogenanntes offenes Bein) stellen einen weiteren<br />

Behandlungsschwerpunkt unserer Klinik dar. Dabei kommen neben der operativen Entfernung der<br />

Krampfadern auch endoskopische oder Sklerosierungsverfahren zur Anwendung.<br />

Gerade bei diesem Krankheitsbild ist häufig eine ambulante Versorgung sehr gut möglich und wird im<br />

Ambulanz - OP im angegliederten Facharztzentrum von uns durchgeführt.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die operative Behandlung von Geschwüren (Ulzera) durch modernste<br />

Therapieverfahren wie:<br />

• Shave-Therapie<br />

• Fasciektomie<br />

• Paratibiale Fasciotomie<br />

• Perforans-Dissektion<br />

• VAC-Therapie<br />

Plastische Chirurgie<br />

Die Abteilung für plastische Chirurgie unter der Leitung von Hr. Dr. med. V. Dreimann, Facharzt für<br />

Plastische, Wiederherstellungs- und Ästhetische Chirurgie, erweitert das Spektrum innerhalb der<br />

chirurgischen Klinik.<br />

Das Spektrum<br />

In der Abteilung für plastische Chirurgie des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt werden sämtliche<br />

Eingriffe dieses Fachgebietes durchgeführt. Dies umfasst:<br />

• wiederherstellende Operationen<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 59


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

• Missbildungskorrekturen<br />

• Handchirurgie<br />

• Verbrennungsbehandlung<br />

• Nervenchirurgie<br />

Ästhetische Chirurgie<br />

Brust<br />

Gesicht<br />

• Narbensparende Brustverkleinerung und / oder Bruststraffung<br />

• Korrektur von Fehlbildungen (tubuläre Deformität, Schlupfwarzen, Größendifferenz links /<br />

rechts, Fehlanlage, überzählige Brustwarzen)<br />

• Onkoplastische Chirurgie bei der Behandlung von Brustkrebs mit Tumorentfernung unter<br />

ästhetischen Gesichtspunkten (in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Gynäkologie)<br />

• Wiederherstellung der Brust nach Krebsoperationen entweder in der gleichen Operation<br />

oder später, entweder mit körpereigenem Gewebe (zum Beispiel vom Rücken oder vom<br />

Gesäß, teilweise mit mikrochirurgischem Gewebetransfer) oder Implantaten<br />

• Formkorrektur der Brust durch Eigengewebe oder Implantat bei fehlender oder kleiner Brust<br />

sowie bei Asymmetrie<br />

• Korrektur der weiblichen Brustanlage beim Mann (Gynäkomastie)<br />

• Entfernung von Haut- und Weichteiltumoren unter Erhalt beziehungsweise<br />

Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik (zum Beispiel Nasen-, Lid-, Ohrrekonstruktion)<br />

• Wiederherstellung von motorischen Funktionen im Gesicht wie Lidfunktion, Mundschluss<br />

und mimischer Muskulatur nach Ausfall der Gesichtsnerven (zum Beispiel nach Schlaganfall<br />

oder Unfall) mittels Nerventransplantation oder motorischer Ersatzopertionen<br />

• Korrektur von angeborenen Missbildungen im Gesicht (zum Beispiel Lippenspalten,<br />

Hämangiomen oder „Tierfell“-Nävus) in Zusammenarbeit mit der Abteilung für<br />

Kinderchirurgie<br />

• Korrektur von abstehenden Ohren<br />

Hand<br />

• Operative Sanierung von Schnappfingern, Morbus Dupuytren (Beugefehlstellung der Finger<br />

durch Fibrose), Tumoren<br />

• Behandlung von Sehnen- und Nervenverletzungen und deren Folgezustände<br />

• Korrektur von kindlichen Missbildungen beziehungsweise Anomalien an Hand, Fuß und<br />

Gesicht (zum Beispiel zusammengewachsene beziehungsweise überzählige Finger, zu<br />

flache Fingerzwischenräume)<br />

Haut und Weichteile<br />

• Entferung von Haut- und Weichteiltumoren am gesamten Körper und mit besonderem<br />

Augenmerk auf Erhaltung von Funktion und Ästhetik<br />

• Behandlung von Problemwunden zum Teil in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit<br />

den Kollegen für Innere Medzin und Gefäßchirurgie (zum Beispiel diabetisches Fußsyndrom,<br />

Druckgeschwüre et cetera)<br />

• Narbenkorrekturen<br />

• Deckung von Weichteildefekten nach schweren Unfällen, Tumorentfernungen oder<br />

Infektionen<br />

• Verbrennungsakut- und Nachbehandlung mit Hauttransplantation, Expandertechnik,<br />

Dermabrasio sowie Behandlung von Narben - chirurgisch oder durch moderne nicht<br />

operative Verfahren<br />

60 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

• Behandlung von chronischen Entzündungen der Haut (zum Beispiel<br />

Schweißdrüsenabszesse axillär oder genital)<br />

Nerven<br />

Ästhetik<br />

• Therapie bei vermehrter axillärer Schweißsekretion<br />

• Korrektur der Körperform bei Fettverteilungsstörungen oder Tumoren<br />

• Korrektur von Hautüberschuss durch Gewichtsreduktion, Schwangerschaftsfolge oder<br />

Bauchwandbrüchen („Fettschürze“)<br />

• Korrektur sämtlicher Nervenengpasssyndrome (Karpaltunnelsyndrom, Sulcus Nervus ulnaris<br />

Syndrom et cetera)<br />

• Nerventransplantation bei irreversibel geschädigten Nerven in mikrochirurgischer Technik<br />

• Alle schonenden, narbensparenden und risikoarmen operativen Verfahren zur Form- und<br />

Funktionsverbesserung am gesamten Körper<br />

• Brustaufbau mit Implantat<br />

• Operative Korrekturen des reiferen Gesichtes (Facelift, Lidstraffung, Faltenkorrektur et<br />

cetera)<br />

• Nasenkorrektur<br />

• Ohrkorrektur<br />

• Fettabsaugung mit gewebeschonendem Vibrationsverfahren<br />

• Fettunterspritzung bei kleineren Gewebedefekten<br />

B-5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />

B-5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />

B-5.5<br />

Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 2.497<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 70<br />

B-5.6<br />

B-5.6.1<br />

Diagnosen nach ICD<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 M20 Nicht angeborene Verformungen von Fingern bzw. Zehen 141<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 61


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

2 S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

3 K80 Gallensteinleiden 98<br />

4 K40 Leistenbruch (Hernie) 96<br />

5 – 1 I83 Krampfadern der Beine 95<br />

5 – 2 E04 Sonstige Form einer Schilddrüsenvergrößerung ohne Überfunktion der<br />

Schilddrüse<br />

7 S06 Verletzung des Schädelinneren 92<br />

8 S52 Knochenbruch des Unterarmes 80<br />

9 S72 Knochenbruch des Oberschenkels 78<br />

10 C44 Sonstiger Hautkrebs 70<br />

11 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 64<br />

12 K35 Akute Blinddarmentzündung 53<br />

13 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 46<br />

14 K43 Bauchwandbruch (Hernie) 41<br />

15 M23 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes 37<br />

16 S32 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 36<br />

17 G56 Funktionsstörung eines Nervs am Arm bzw. an der Hand 35<br />

18 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der<br />

Schleimhaut - Divertikulose<br />

19 M77 Sonstige Sehnenansatzentzündung 32<br />

20 K56 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch 29<br />

103<br />

95<br />

34<br />

B-5.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-5.7<br />

B-5.7.1<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

1 5-788 Operation an den Fußknochen 522<br />

2 5-986 Operation mit kleinstmöglichem Einschnitt an der Haut und minimaler<br />

Gewebeverletzung (minimalinvasiv)<br />

3 5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 167<br />

4 5-895 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut<br />

bzw. Unterhaut<br />

5 5-793 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs im<br />

Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens<br />

6 5-903 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal 110<br />

7 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />

bei Brüchen verwendet wurden<br />

8 5-511 Operative Entfernung der Gallenblase 100<br />

9 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 97<br />

174<br />

143<br />

113<br />

109<br />

62 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

10 5-794 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs im<br />

Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens und Befestigung der<br />

Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten<br />

11 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben<br />

(Menisken) durch eine Spiegelung<br />

12 5-790 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der<br />

Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie<br />

Schrauben oder Platten von außen<br />

13 5-069 Sonstige Operation an Schilddrüse bzw. Nebenschilddrüsen 77<br />

14 5-062 Sonstige teilweise Entfernung der Schilddrüse 70<br />

15 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 68<br />

16 5-470 Operative Entfernung des Blinddarms 61<br />

17 5-469 Sonstige Operation am Darm 54<br />

18 5-916 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw.<br />

Hautersatz<br />

19 5-056 Operation zur Lösung von Verwachsungen um einen Nerv bzw. zur<br />

Druckentlastung des Nervs oder zur Aufhebung der Nervenfunktion<br />

20 5-810 Erneute Operation eines Gelenks durch eine Spiegelung 45<br />

90<br />

87<br />

80<br />

53<br />

50<br />

B-5.7.2<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-5.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Spezialsprechstunde für Allgemeine Chirurgie, Thoraxchirurgie, Viszeralchirurgie u.<br />

Unfallchirurgie auf Überweisung niedergelassener Chirurgen.<br />

Art der Ambulanz:<br />

Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />

Sprechstunde im Schwerpunkt Phlebologie<br />

Art der Ambulanz:<br />

Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />

Notfallambulanz<br />

Art der Ambulanz:<br />

Privatambulanz<br />

Art der Ambulanz:<br />

Notfallambulanz (24h)<br />

Privatambulanz<br />

Sprechstunden für Allgemeine Chirurgie, Thoraxchirurgie, Viszeralchirurgie,<br />

Unfallchirurgie, Phlebologie und Koloproktologie<br />

Art der Ambulanz:<br />

Im Rahmen der Planung ambulanter Operationen nach § 115b SGB V<br />

B-5.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

1 5-895 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut<br />

bzw. Unterhaut<br />

79<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 63


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

2 5-903 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal 68<br />

3 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen 53<br />

4 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />

bei Brüchen verwendet wurden<br />

5 5-841 Operation an den Bändern der Hand 35<br />

6 5-056 Operation zur Lösung von Verwachsungen um einen Nerv bzw. zur<br />

Druckentlastung des Nervs oder zur Aufhebung der Nervenfunktion<br />

7 5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 30<br />

8 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 23<br />

9 – 1 5-097 Lidstraffung 18<br />

9 – 2 5-849 Sonstige Operation an der Hand 18<br />

11 5-788 Operation an den Fußknochen 17<br />

12 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 16<br />

13 5-984 Operation unter Verwendung optischer Vergrößerungshilfen, z.B.<br />

Lupenbrille, Operationsmikroskop<br />

14 5-790 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der<br />

Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie<br />

Schrauben oder Platten von außen<br />

15 5-840 Operation an den Sehnen der Hand 11<br />

16 5-851 Durchtrennung von Muskeln, Sehnen bzw. deren Bindegewebshüllen 10<br />

17 – 1 5-842 Operation an den Bindegewebshüllen der Muskeln und Sehnen an Hand<br />

bzw. Fingern<br />

17 – 2 5-986 Operation mit kleinstmöglichem Einschnitt an der Haut und minimaler<br />

Gewebeverletzung (minimalinvasiv)<br />

19 – 1 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne<br />

Entfernung von Achsellymphknoten<br />

19 – 2 5-859 Sonstige Operation an Muskeln, Sehnen, deren Bindegewebshüllen bzw.<br />

Schleimbeuteln<br />

21 – 1 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben<br />

(Menisken) durch eine Spiegelung<br />

21 – 2 5-882 Operation an der Brustwarze ≤ 5<br />

21 – 3 5-057 Operation zur Lösung von Verwachsungen um einen Nerv bzw. zur<br />

Druckentlastung des Nervs oder zur Aufhebung der Nervenfunktion mit<br />

Verlagerung des Nervs<br />

21 – 4 5-493 Operative Behandlung von Hämorrhoiden ≤ 5<br />

21 – 5 5-091 Operative Entfernung oder Zerstörung von (erkranktem) Gewebe des<br />

Augenlides<br />

21 – 6 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer<br />

Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />

21 – 7 5-184 Operative Korrektur abstehender Ohren ≤ 5<br />

21 – 8 5-846 Operative Versteifung von Gelenken an der Hand außer am Handgelenk ≤ 5<br />

21 – 9 5-534 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie) ≤ 5<br />

21 – 10 5-795 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs an kleinen<br />

Knochen<br />

48<br />

33<br />

14<br />

12<br />

7<br />

7<br />

6<br />

6<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

B-5.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

þ<br />

Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

64 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

þ<br />

stationäre BG-Zulassung<br />

Berufsgenossenschaftliche Zulassung zur ambulanten (D-Arzt) und stationären Heilbehandlung von<br />

Unfallverletzten. Anwendung aller modernen Rekonstruktionsverfahren bei knöchernen Verletzungen der<br />

oberen und unteren Extremitäten und des Beckens nach AO-Kriterien in enger Zusammenarbeit mit der<br />

berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik „Bergmannsheil", Ruhr-Universität Bochum.<br />

B-5.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

AA08 Computertomograph (CT)<br />

AA12 Gastroenterologisches<br />

Endoskop<br />

AA22 Magnetresonanztomograph<br />

(MRT)<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />

AA29 Sonographiegerät /<br />

Dopplersonographiegerät /<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Schichtbildverfahren im<br />

Querschnitt mittels<br />

Röntgenstrahlen<br />

Gerät zur Magen-Darm-<br />

Spiegelung<br />

Schnittbildverfahren mittels<br />

starker Magnetfelder und<br />

elektromagnetischer<br />

Wechselfelder<br />

Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />

des Dopplereffekts /<br />

farbkodierter Ultraschall<br />

AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———²<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

In Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

Geräte zur Spiegelung des<br />

Magen-Darm-Traktes, des<br />

Bronchialsystems auch mit<br />

Videoaufzeichnung<br />

n Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

AA00 Intraoperatives Neuromonitoring þ Gerät zur Messung und<br />

Stimulierung des<br />

Stimmbandnervens<br />

während der<br />

Schilddrüsenoperation zur<br />

Vorbeugung operativ<br />

bedingter Schäden<br />

¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

B-5.12<br />

B-5.12.1<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Anzahl¹<br />

Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 10,0<br />

Davon Fachärztinnen/ -ärzte 7,25<br />

Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 65


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Facharztbezeichnungen<br />

Viszeralchirurgie<br />

Thoraxchirurgie<br />

Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Gefäßchirurgie<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />

Zusatzweiterbildungen (fakultativ)<br />

Chirotherapie<br />

B-5.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />

–innen<br />

Anzahl<br />

52,3 3 Jahre<br />

Ausbildungsdauer<br />

Pflegehelfer/ –innen 1,3 ab 200 Std. Basiskurs<br />

Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />

Nr.<br />

PQ05<br />

PQ08<br />

Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />

Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

Operationsdienst<br />

Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />

Nr.<br />

ZP01<br />

ZP08<br />

ZP10<br />

ZP12<br />

ZP15<br />

ZP16<br />

Zusatzqualifikationen<br />

Basale Stimulation<br />

Kinästhetik<br />

Mentor und Mentorin<br />

Praxisanleitung<br />

Stomapflege<br />

Wundmanagement<br />

B-5.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

66 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />

SP28<br />

SP00<br />

Wundmanager und Wundmanagerin / Wundberater und<br />

Wundberaterin / Wundexperte und Wundexpertin /<br />

Wundbeauftragter und Wundbeauftragte<br />

Krankengymnasten<br />

SP00 Psychoonkologe und Psychoonkologin die Verfügbarkeit ist über einen<br />

vertragliche geregelten Liasiondienst<br />

geregelt<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 67


B-6 Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

B<br />

FA-1<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-6.1<br />

Name:<br />

Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Schlüssel: Frauenheilkunde und Geburtshilfe (2400)<br />

Art:<br />

Chefarzt<br />

Hauptabteilung<br />

Dr. med. F.H. Borchert<br />

Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />

PLZ / Ort:<br />

59555 Lippstadt<br />

Postfach: 1540<br />

PLZ / Ort:<br />

59525 Lippstadt<br />

Telefon: 02941 / 671600<br />

Telefax: 02941 / 671142<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

f.h.borchert@ev-krankenhaus.de<br />

www.ev-krankenhaus.de<br />

Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Evangelischen Krankenhauses bietet das gesamte<br />

moderne Leistungsspektrum des Fachgebietes an. Im Jahr <strong>2008</strong> wurden 1680 Operationen durchgeführt.<br />

Neben den abdominalen und vaginalen Operationsverfahren liegen die Schwerpunkte in dem jungen<br />

Fachgebiet der sogenannten „Schlüsselloch-Chirurgie“, der operativen Pelviskopie (Spiegelung des<br />

Beckenraumes), und der Brustchirurgie mit einem hohen Anteil an Tumoroperationen. Auch alle anderen<br />

bösartigen Erkrankungen der weiblichen Genitale werden operativ behandelt.<br />

Wir wenden spezielle Operationstechniken an, die eine gestörte Anatomie des Beckenbodens und der<br />

Beckenorgane wieder den Normalverhältnissen anpassen. Dazu gehört insbesondere auch die operative<br />

Korrektur bei unwillkürlichem Harnabgang, einschließlich der modernen Bandtechniken.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die familienorientierte Geburtshilfe mit über 1000 Entbindungen pro Jahr.<br />

Nach dem Umbau der Kreißsäle sind auch Entbindungen in der Entbindungswanne möglich. Als<br />

geburtshilflich-neonatologischer Schwerpunkt werden viele Risiko-Schwangerschaften aus einem großen<br />

Einzugsgebiet in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kinderheilkunde und der Abteilung für<br />

Kinderchirurgie betreut. Das besondere Anliegen ist trotz aller moderner Technik der vertrauensvolle<br />

Kontakt zwischen Patientin, Arzt, Hebamme und Krankenschwester.<br />

B-6.2<br />

Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Geburtshilfe<br />

Die Achtung vor dem menschlichen Leben bestimmt unser Handeln. In unserem Kreißsaal erwartet Sie<br />

ein kompetentes und freundliches Team aus Hebammen und Ärztinnen und Ärzten. In unserer modernen<br />

und leistungsfähigen geburtshilflichen Abteilung werden jedes Jahr mehr als 1.000 Kinder geboren. Wir<br />

möchten Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigene Gebärfähigkeit vermitteln. Wir unterstützen im<br />

individuellen Gestalten und Erleben der bevorstehenden Geburt.<br />

Die junge Familie steht im Mittelpunkt unseres Wirkens. Unser Ziel ist es, kompetent zu unterstützen, zu<br />

beraten und zu begleiten.<br />

Drei Kreißsäle sind mit einem Geburtshocker, einem Pezziball, einer Sprossenwand und einem an der<br />

Decke fixierten Gymnastikgurt ausgestattet. Die Betten sind elektrisch in die gewünschte Position zu<br />

verstellen. Zur besseren Entspannung steht eine Gebärwanne zur Verfügung. In ihr können, bei sicherer<br />

Überwachung des Kindes, auch Wassergeburten durchgeführt werden.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 69


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Zur Schmerzlinderung kann auf alle anerkannten Möglichkeiten der klassischen und alternativen Medizin<br />

wie homöopathische Mittel, ätherische Öle, Akupunktur, und bei nicht ausreichender Wirkung auf<br />

weitergehende Schmerzlinderung bis hin zur Periduralanästhesie zurückgegriffen werden.<br />

Ein eventuell erforderlicher Kaiserschnitt erfolgt überwiegend in Spinalanästhesie, bei Wunsch in<br />

Anwesenheit des Partners.<br />

Rund um die Uhr sind ein hochqualifizierter Facharzt (Oberarzt) und ein weiterer Facharzt oder ein<br />

Weiterbildungsassistent für Ihre persönliche Betreuung zuständig.<br />

Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Kinderklinik des Hauses. Gemeinsam sind wir als<br />

Perinatologischer Schwerpunkt ausgewiesen.<br />

Brustzentrum<br />

Das Senora Brustzentrum ist eine Kooperation der Kliniken Lippstadt, Menden und Soest.<br />

Das Ziel dieser Kooperation ist die bestmögliche Behandlung von Patientinnen mit abklärungsbedürftigen<br />

Befunden in der Brust. Fachärzte der verschiedenen Disziplinen wie Gynäkologen, Radiologen,<br />

Pathologen, Onkologen und Plastische Chirurgen bieten hier die gesamte Bandbreite in Diagnostik und<br />

Therapie bei Erkrankungen der Brust und deren Folgen an.<br />

Ihre Erfahrung wird ergänzt durch eine hochmoderne gerätetechnische Ausstattung und ein<br />

umfangreiches Angebot von individuell differenzierten operativen und medikamentösen Therapien.<br />

Hierbei richtet sich die Klinik nach intern abgesprochenen und international anerkannten<br />

Behandlungsstrategien, wobei die enge Zusammenarbeit für die Betroffenen die Sicherheit der<br />

bestmöglichen Behandlung bei Brustkrebs gewährleistet.<br />

Die Patientinnen bleiben mit Ihren Ängsten und Gefühlen im Mittelpunkt unserer Fürsorge. Denn Hilfe bei<br />

der Bewältigung einer Krise ist selbstverständlicher Bestandteil der Behandlung.<br />

Im Rahmen des Brustzentrums wird die Diagnostik und Therapie auf einem Niveau durchgeführt, das<br />

sich über dem üblichen Standard befindet. Dies geschieht insbesondere durch die gemeinsame<br />

Bündelung der Kompetenz und des Fachwissens der Kooperationspartner.<br />

Die Kernkompetenzen des Brustzentrums umfassen die bildgebenden diagnostischen Verfahren,<br />

operative Leistungen, histologische Untersuchungen, Radio- und Chemotherapien. Soweit diese<br />

Leistungen nicht vor Ort erbracht werden können, werden diese durch extern kooperierende<br />

Fachdisziplinen sichergestellt und durchgeführt. Alle Leistungserbringer verfügen nachweislich über<br />

spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der Brustkrebsdiagnostik- und Therapie.<br />

Schwerpunkt für gynäkologische Tumorerkrankungen<br />

Diagnostik und Therapie von<br />

• Ovarialkarzinom ( Eierstockskrebs )<br />

• Endometriumkarzinom ( Gebärmutterkrebs )<br />

• Cervixkarzinom ( Gebärmutterhalskrebs )<br />

Diagnostik durch<br />

• Hochauflösende Vaginalsonografie<br />

• Hysteroskopie<br />

• Gewebeentnahme<br />

• Computertomografie<br />

• Kernspintomografie<br />

Therapie durch gynäkologisch-interdisziplinäre Radikaloperationen bei<br />

• Ovarialkarzinom ( Eierstockskrebs )<br />

• Endometriumkarzinom ( Gebärmutterkrebs )<br />

• Cervixkarzinom ( Gebärmutterhalskrebs )<br />

70 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

An die operative Behandlung der bösartigen Veränderungen schließt sich ggfs. eine Strahlentherapie<br />

(perkutane Bestrahlung, Afterloading) beziehungsweise eine kombinierte sogenannte Radio-<br />

Chemotherapie an.<br />

In Abhängigkeit Ihres individuellen Tumorstadiums und Rückfallrisikos wird diese zusätzliche Behandlung<br />

in der interdisziplinären Tumorkonferenz für Sie „maßgeschneidert“ geplant und in Kooperation mit der<br />

Praxis für Strahlentherapie durchgeführt. Notwendige Chemotherapien werden ambulant im Hause in<br />

Kooperation mit der angegliederten onkologischen Schwerpunktpraxis durchgeführt.<br />

Urogynäkologie<br />

Blasenschwäche und Senkungsbeschwerden sind bei uns kein Tabuthema!<br />

Deutschlandweit leiden zirka vier bis fünf Millionen Frauen an einer Harninkontinenz oder<br />

Senkungsbeschwerden, und in vielen Fällen bedeutet das eine erhebliche Einschränkung der<br />

Beweglichkeit und Lebensqualität, bis hin zur gesellschaftlichen Isolation. Wir möchten Ihnen hiermit Mut<br />

machen, über Ihre Beschwerden mit Ihrem Frauenarzt oder mit uns zu sprechen. Die Probleme kann<br />

man in den meisten Fällen lindern oder heilen! Die Frauenklinik am Evangelischen Krankenhaus<br />

Lippstadt bietet ein großes Spektrum an modernen Untersuchungs- und Behandlungsverfahren für<br />

Senkungsbeschwerden und Harninkontinenz an.<br />

In unserer urogynäkologischen Sprechstunde werden Sie gezielt nach den aktuellen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen untersucht. In einem ausführlichen Beratungsgespräch wird nach Abschluss aller<br />

Untersuchungen mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept erarbeitet.<br />

B-6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />

B-6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />

B-6.5<br />

Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 2.952<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 50<br />

B-6.6<br />

B-6.6.1<br />

Diagnosen nach ICD<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 Z38 Neugeborene 634<br />

2 C50 Brustkrebs 183<br />

3 O42 Vorzeitiger Blasensprung 138<br />

4 O60 Vorzeitige Wehen und Entbindung 133<br />

5 – 1 O34 Betreuung der Mutter bei festgestellten oder vermuteten Fehlbildungen<br />

oder Veränderungen der Beckenorgane<br />

126<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 71


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

5 – 2 O68 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Gefahrenzustand des<br />

Kindes<br />

7 D25 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur 119<br />

8 O70 Dammriss während der Geburt 107<br />

9 O69 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Komplikationen mit<br />

der Nabelschnur<br />

10 – 1 N83 Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der<br />

Gebärmutterbänder<br />

10 – 2 O41 Sonstige Veränderung des Fruchtwassers bzw. der Eihäute 65<br />

12 N81 Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter 59<br />

13 O48 Schwangerschaft, die über den erwarteten Geburtstermin hinausgeht 55<br />

14 O64 Geburtshindernis durch falsche Lage bzw. Haltung des ungeborenen<br />

Kindes kurz vor der Geburt<br />

15 O26 Betreuung der Mutter bei sonstigen Zuständen, die vorwiegend mit der<br />

Schwangerschaft verbunden sind<br />

16 O36 Betreuung der Mutter wegen sonstiger festgestellter oder vermuteter<br />

Komplikationen beim ungeborenen Kind<br />

17 Q65 Angeborene Fehlbildung der Hüfte 38<br />

18 O30 Mehrlingsschwangerschaft 30<br />

19 O99 Sonstige Krankheit der Mutter, die an anderen Stellen der internationalen<br />

Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) eingeordnet werden kann, die<br />

jedoch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett verkompliziert<br />

20 O23 Entzündung der Harn- bzw. Geschlechtsorgane in der Schwangerschaft 26<br />

126<br />

77<br />

65<br />

48<br />

46<br />

44<br />

28<br />

B-6.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-6.7<br />

B-6.7.1<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

1 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 820<br />

2 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />

(evozierte Potentiale)<br />

3 5-758 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen<br />

nach Dammriss während der Geburt<br />

4 5-740 Klassischer Kaiserschnitt 374<br />

5 9-260 Überwachung und Betreuung einer normalen Geburt 333<br />

6 5-683 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter 198<br />

7 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne<br />

Entfernung von Achsellymphknoten<br />

8 9-261 Überwachung und Betreuung einer Geburt mit erhöhter Gefährdung für<br />

Mutter oder Kind<br />

9 5-738 Erweiterung des Scheideneingangs durch Dammschnitt während der<br />

Geburt mit anschließender Naht<br />

10 5-704 Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung des Beckenbodens<br />

mit Zugang durch die Scheide<br />

686<br />

413<br />

159<br />

156<br />

138<br />

132<br />

72 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

11 5-401 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße 123<br />

12 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut -<br />

Ausschabung<br />

104<br />

13 5-651 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks 97<br />

14 5-657 Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern ohne<br />

Zuhilfenahme von Geräten zur optischen Vergrößerung<br />

76<br />

15 5-653 Operative Entfernung des Eierstocks und der Eileiter 54<br />

16 5-728 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Saugglocke 50<br />

17 5-871 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe mit<br />

Entfernung von Achsellymphknoten<br />

18 – 1 5-756 Entfernung von zurückgebliebenen Resten des Mutterkuchens (Plazenta)<br />

nach der Geburt<br />

46<br />

44<br />

18 – 2 5-886 Sonstige wiederherstellende Operation an der Brustdrüse 44<br />

20 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen 37<br />

B-6.7.2<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-6.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Notfallambulanz<br />

Art der Ambulanz:<br />

Notfallambulanz (24h)<br />

Ambulanz für Gynäkologie und Geburshilfe / Pränataldiagnostik<br />

Art der Ambulanz:<br />

Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />

Sprechstunde zur Planung der Geburt<br />

Art der Ambulanz:<br />

Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V<br />

Vorgeburtliche Diagnostik<br />

Im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge sind in Deutschland drei Ultraschall-Screening-<br />

Untersuchungen vorgesehen, welche zirka in der zehnten Schwangerschaftswoche (SSW), der 20. bis<br />

22. SSW und in der 29. bis 32. SSW stattfinden sollten. Den ersten Ultraschall wird in der Regel Ihr<br />

Frauenarzt in der Praxis durchführen.<br />

Schwerpunkte unserer Abteilung bilden die Durchführung des sogenannten Erst-Trimester-Screenings<br />

(Nackentransparenz-Messung) in der zwölften bis 14. SSW (zertifiziert durch FMF-Deutschland) und der<br />

sogenannte „große Ultraschall“, auch kindlicher „Fehlbildungsultraschall“ genannt, welcher im Bereich der<br />

21. / 22. SSW durchgeführt wird. Weitere Schwerpunkte bilden der Einsatz der Dopplersonografie<br />

(Durchblutungsmessung der mütterlichen und kindlichen Gefäße) zur Erkennung von<br />

Gefahrensituationen durch Minderversorgung des Ungeborenen sowie die Betreuung von<br />

Mehrlingsschwangerschaften.<br />

Bei Verdacht auf eine Auffälligkeit beim ungeborenen Kind oder sollten bei uns im Verlauf der<br />

Ultraschalluntersuchungen Fehlbildungen gefunden werden, bieten wir neben einer umfassenden<br />

Beratung durch Ärzte des Bereichs für Pränatale Medizin weitergehende Information durch erfahrene<br />

Kollegen unserer Kinderklinik an.<br />

Sollten invasive Untersuchungen durchgeführt werden, zum Beispiel eine Amniozentese (AC,<br />

Fruchtwasseruntersuchung), Chorionzottenbiopsie (CVS, Mutterkuchenuntersuchung) oder Kordozentese<br />

(Nabelschnurpunktion), sind diese Untersuchungen entweder am gleichen Tag oder sehr zeitnah durch<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 73


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

erfahrene Ärzte in unserer Abteilung möglich. Bei Notwendigkeit werden selbstverständlich über das<br />

vorgesehene Screening hinausgehend zusätzliche Ultraschalluntersuchungen veranlasst.<br />

B-6.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

1 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut -<br />

Ausschabung<br />

347<br />

2 1-672 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 116<br />

3 5-671 Operative Entnahme einer kegelförmigen Gewebeprobe aus dem<br />

Gebärmutterhals<br />

4 5-672 Sonstige operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe<br />

des Gebärmutterhalses<br />

5 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne<br />

Entfernung von Achsellymphknoten<br />

54<br />

49<br />

46<br />

6 5-711 Operation an der Scheidenvorhofdrüse (Bartholin-Drüse) 13<br />

7 1-694 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine<br />

Spiegelung<br />

9<br />

8 – 1 5-691 Entfernung eines Fremdkörpers aus der Gebärmutter ≤ 5<br />

8 – 2 1-571 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Gebärmutter bzw.<br />

Gebärmutterhals durch operativen Einschnitt<br />

≤ 5<br />

8 – 3 5-740 Klassischer Kaiserschnitt ≤ 5<br />

8 – 4 5-665 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des<br />

Eileiters<br />

≤ 5<br />

8 – 5 5-651 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks ≤ 5<br />

8 – 6 5-681 Operative Entfernung und Zerstörung von erkranktem Gewebe der<br />

Gebärmutter<br />

≤ 5<br />

8 – 7 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut ≤ 5<br />

8 – 8 5-388 Operative Naht an Blutgefäßen ≤ 5<br />

8 – 9 5-663 Operative(r) Zerstörung oder Verschluss des Eileiters -<br />

Sterilisationsoperation bei der Frau<br />

≤ 5<br />

8 – 10 5-660 Operativer Einschnitt in den Eileiter ≤ 5<br />

8 – 11 5-881 Operativer Einschnitt in die Brustdrüse ≤ 5<br />

8 – 12 5-657 Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern ohne<br />

Zuhilfenahme von Geräten zur optischen Vergrößerung<br />

≤ 5<br />

8 – 13 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen ≤ 5<br />

8 – 14 5-889 Sonstige Operation an der Brustdrüse ≤ 5<br />

8 – 15 5-712 Sonstige operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe<br />

der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane<br />

≤ 5<br />

8 – 16 5-886 Sonstige wiederherstellende Operation an der Brustdrüse ≤ 5<br />

8 – 17 5-758 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen<br />

nach Dammriss während der Geburt<br />

8 – 18 5-667 Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Eileiter durch Einbringen von<br />

Flüssigkeit bzw. Gas<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

Ambulante Operationen<br />

Viele Operationen können heute ohne anschließende stationäre Betreuung durchgeführt werden. Im<br />

Rahmen von § 115 b müssen wir zurzeit die folgenden Eingriffe ambulant erbringen:<br />

• Ausschabung (Abrasio, Kürettage)<br />

74 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

• Spiegelung der Gebärmutter (Hysteroskopie)<br />

• Gewebeentnahme am Muttermund (Konisation)<br />

• Kleine Gewebeentnahmen an der Brust (Mamma-PE)<br />

Voraussetzungen<br />

Als Patientin sollten Sie keine Risikofaktoren haben, die eine längere intensive Überwachung oder<br />

Behandlung nach der Operation erfordern. Dies gilt zum Beispiel für schwere Herzkrankheiten,<br />

Stoffwechselstörungen oder Nierenerkrankungen. Im Zweifelsfall entscheiden der behandelnde<br />

Operateur und der Narkosearzt, ob ein stationärer Eingriff vorzuziehen ist. Desweiteren müssen Sie nach<br />

dem Eingriff abgeholt werden und anschließend zu Hause durch einen Erwachsenen betreut sein.<br />

B-6.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨<br />

¨<br />

þ<br />

Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

stationäre BG-Zulassung<br />

nicht vorhanden<br />

B-6.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

AA08 Computertomograph (CT)<br />

AA22 Magnetresonanztomograph<br />

(MRT)<br />

AA23 Mammographiegerät<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />

AA29 Sonographiegerät /<br />

Dopplersonographiegerät /<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Schichtbildverfahren im<br />

Querschnitt mittels<br />

Röntgenstrahlen<br />

Schnittbildverfahren mittels<br />

starker Magnetfelder und<br />

elektromagnetischer<br />

Wechselfelder<br />

Röntgengerät für die weibliche<br />

Brustdrüse<br />

Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />

des Dopplereffekts /<br />

farbkodierter Ultraschall<br />

AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ———²<br />

AA00 D Echtzeit Ultraschallgerät für die vorgeburtliche<br />

Schwangerschaftsdiagnostik<br />

¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

þ<br />

þ<br />

In Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

In Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

———² In Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

Möglichkeit einer<br />

dreidimesionalen<br />

Darstellung des Embryos<br />

B-6.12<br />

B-6.12.1<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 75


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Anzahl¹<br />

Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 7<br />

Davon Fachärztinnen/ -ärzte 4,78<br />

Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />

Facharztbezeichnungen<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Gynäkologische Onkologie<br />

B-6.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />

–innen<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/<br />

–innen<br />

Anzahl<br />

16,0 3 Jahre<br />

5,0 3 Jahre<br />

Ausbildungsdauer<br />

Pflegehelfer/ –innen 0,5 ab 200 Std. Basiskurs<br />

Hebammen/ Entbindungspfleger 10 3 Jahre<br />

Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />

Nr.<br />

PQ05<br />

Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />

Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />

Nr.<br />

ZP01<br />

ZP03<br />

ZP06<br />

ZP08<br />

ZP10<br />

ZP12<br />

ZP16<br />

ZP00<br />

ZP00<br />

ZP00<br />

ZP00<br />

Zusatzqualifikationen<br />

Basale Stimulation<br />

Diabetes<br />

Ernährungsmanagement<br />

Kinästhetik<br />

Mentor und Mentorin<br />

Praxisanleitung<br />

Wundmanagement<br />

Akkupunktur<br />

Laktationsberatung<br />

breast care nurse<br />

Palliativpflege<br />

76 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-6.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />

SP23 Psychologe und Psychologin die Verfügbarkeit ist über einen<br />

vertraglich geregelten Liasiondienst<br />

sichergestellt<br />

SP25<br />

Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

SP00 Laktationsberatung jeder Wöchnerin mit Stillwunsch wird<br />

durch die Laktationsberaterin eine<br />

umfassende Beratung zu allen Fragen<br />

des Stillens angeboten<br />

SP00 Psychoonkologe und Psychoonkolgin die Verfügbarkeit ist über einen<br />

vertragliche geregelten Liasiondienst<br />

geregelt<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 77


B-7 Neurologie<br />

B<br />

FA-1<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Neurologie


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-7.1<br />

Name:<br />

Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Neurologie<br />

Schlüssel: Neurologie (2800)<br />

Art:<br />

Chefarzt<br />

Hauptabteilung<br />

Prof. Dr. med. D.Matz<br />

Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />

PLZ / Ort:<br />

59555 Lippstadt<br />

Postfach: 1540<br />

PLZ / Ort:<br />

59525 Lippstadt<br />

Telefon: 02941 / 671700<br />

Telefax: 02941 / 671145<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

prof.matz@ev-krankenhaus.de<br />

www.ev-krankenhaus.de<br />

Die einzige Neurologische Klinik im Kreis Soest befindet sich am Evangelischen Krankenhaus in<br />

Lippstadt.<br />

Bei uns werden Patienten mit Hirn- und Rückenmarktumoren, Schlaganfällen, Hirnhautentzündungen,<br />

Bandscheibenerkrankungen, Parkinson-Krankheit, Epilepsien, Kopfschmerzen und Migräne,<br />

Atmungsstörungen im Schlaf sowie vom Nervensystem oder der Muskulatur ausgehenden Lähmungen<br />

behandelt.<br />

Hierzu steht eine umfangreiche Palette neurophysiologischer Untersuchungen zur Verfügung:<br />

Schlaflabor, Apnoe-Polygrafie, Digitales und Computer-EEG, Langzeit-EEG, Video-EEG mit<br />

Doppelbildaufzeichung, Brain-Mapping, optisch und akustisch sowie somatosensorisch und motorisch<br />

evozierte Potenziale, Elektromyografie und -neurografie, Nystagmografie, Doppler-Sonografie im A- und<br />

B-Scan sowie transkranielle Sonografie als auch Farb-Duplex-Sonografie der Hals-Kopf-Gefäße.<br />

B-7.2<br />

Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Unser besonderes Leistungsangebot<br />

Bildgebend werden im Haus neben der konventionellen Röntgendiagnostik in neuroradiologischer<br />

Kooperation sowohl Spiral-Computer-Tomografien mit CT-Angiografien als auch Kernspintomografien am<br />

offenen Panorama-MR mit 3D-MR-Angiografien, Diffusions- und Perfusions-Messungen der<br />

Hirndurchblutung sowie Funktions-(f) MRT's durchgeführt.<br />

Seit vielen Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Neurochirurgischen Kliniken in Münster<br />

und Hamm, wobei innerhalb unseres <strong>Valeo</strong>-Verbundes auch eine besondere Kooperation mit der<br />

Neurochirurgie am Ev. Krankenhaus in Bielefeld angestrebt wird.<br />

Für die Gefäßchirurgie besteht eine über Jahrzehnte gewachsene Verbindung zum Dreifaltigkeits-<br />

Hospital Lippstadt.<br />

Über Telekommunikation (Centricity) werden im Hinblick auf geplante und Notfalloperationen relevante<br />

Bilder in präoperativen Video-Konferenzen mit den Neurochirurgen und Gefäßchirurgen besprochen.<br />

Einen sehr hohen Stellenwert beinhaltet im Rahmen unseres Schlaganfallzentrums die Behandlung<br />

akuter Gefäßerkrankungen mit gegebenenfalls auch konservativer Lyse-Therapie (intravenös oder lokal<br />

über Katheter) beziehungsweise die unmittelbare Einleitung gefäßchirurgischer oder neurochirurgischer<br />

Maßnahmen.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 79


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Im Rahmen unseres epileptologischen Schwerpunktes werden umfassende moderne<br />

elektrophysiologische Diagnoseverfahren durchgeführt (siehe oben) und spezifisch nach jeweils neuesten<br />

wissenschaftlich gesicherten Therapiekonzepten unter Einschluss präoperativer neurochirurgischer<br />

Gesichtspunkte in Zusammenarbeit mit entsprechenden Zentren (Bonn, Bethel, Münster) behandelt. Ein<br />

besonderes Anliegen ist uns auch der stets enge Kontakt zu lokalen Selbsthilfegruppen.<br />

Interdisziplinär verstehen wir uns als enger Partner unserer Internisten, besonders auch im Rahmen der<br />

Intensivstation mit zwei neurologischen Therapieplätzen einschließlich hier auch möglichem Dauer-EEG-<br />

Monitoring.<br />

Die angeschlossene Abteilung für physikalische und krankengymnastische Therapie arbeitet nach<br />

modernen neurophysiologischen Konzepten der Rehabilitationsmedizin. Neurologisch bedingte Stimmund<br />

Sprachstörungen werden von kompetenten Sprachtherapeuten / Logopäden behandelt.<br />

Unsere Mitarbeiter bemühen sich um die körperliche und seelische Betreuung unserer häufig durch<br />

chronische Erkrankungen stark eingeschränkten Patienten, wobei eine zusätzliche<br />

Betreuungsmöglichkeit durch unsere Sozialarbeiterin sowie die angeschlossene Diakoniestation besteht.<br />

B-7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />

B-7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />

B-7.5<br />

Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 1.478<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 40<br />

B-7.6<br />

B-7.6.1<br />

Diagnosen nach ICD<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 234<br />

2 G40 Anfallsleiden - Epilepsie 224<br />

3 G45 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte<br />

Störungen<br />

4 G35 Multiple Sklerose 80<br />

5 H81 Störung des Gleichgewichtsorgans 61<br />

6 M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 51<br />

7 G43 Migräne 45<br />

8 G44 Sonstiger Kopfschmerz 44<br />

9 I67 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn 30<br />

10 M54 Rückenschmerzen 24<br />

147<br />

80 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

11 I61 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns 22<br />

12 – 1 R42 Schwindel bzw. Taumel 20<br />

12 – 2 R20 Störung der Berührungsempfindung der Haut 20<br />

14 G20 Parkinson-Krankheit 19<br />

15 – 1 G61 Entzündung mehrerer Nerven 18<br />

15 – 2 I66 Verschluss bzw. Verengung einer Schlagader im Gehirn ohne<br />

Entwicklung eines Schlaganfalls<br />

17 M50 Bandscheibenschaden im Halsbereich 14<br />

18 G21 Parkinson-Krankheit, ausgelöst durch Medikamente oder Krankheiten 13<br />

19 – 1 R51 Kopfschmerz 12<br />

19 – 2 R90 Ungewöhnliches Ergebnis bei bildgebenden Untersuchungen (z.B.<br />

Röntgen) von Gehirn bzw. Rückenmark<br />

18<br />

12<br />

B-7.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-7.7<br />

B-7.7.1<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

1 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 1.098<br />

2 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />

(evozierte Potentiale)<br />

3 3-200 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel 733<br />

4 3-800 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel 506<br />

5 8-981 Fachübergreifende neurologische Behandlung eines akuten<br />

Schlaganfalls<br />

6 3-802 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark ohne<br />

Kontrastmittel<br />

7 1-204 Untersuchung der Hirnwasserräume 163<br />

8 3-801 Kernspintomographie (MRT) des Halses ohne Kontrastmittel 85<br />

9 3-820 Kernspintomographie (MRT) des Schädels mit Kontrastmittel 82<br />

10 3-600 Röntgendarstellung der Schlagadern im Schädel mit Kontrastmittel 81<br />

11 8-547 Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des<br />

Immunsystems<br />

12 1-205 Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur - EMG 45<br />

13 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />

durch eine Spiegelung<br />

14 3-806 Kernspintomographie (MRT) der Muskeln, Knochen und Gelenke ohne<br />

Kontrastmittel<br />

15 3-601 Röntgendarstellung der Schlagadern des Halses mit Kontrastmittel 24<br />

16 – 1 3-222 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel 23<br />

16 – 2 5-431 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur<br />

künstlichen Ernährung<br />

18 3-220 Computertomographie (CT) des Schädels mit Kontrastmittel 20<br />

1.016<br />

215<br />

180<br />

53<br />

35<br />

25<br />

23<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 81


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Rang OPS Bezeichnung Anzahl<br />

19 – 1 8-701 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation 18<br />

19 – 2 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem<br />

Verdauungstrakt, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei<br />

einer Spiegelung<br />

18<br />

B-7.7.2<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-7.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Notfallambulanz<br />

Art der Ambulanz:<br />

Privatambulanz<br />

Art der Ambulanz:<br />

Notfallambulanz (24h)<br />

Privatambulanz<br />

B-7.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-7.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨<br />

¨<br />

þ<br />

Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

stationäre BG-Zulassung<br />

nicht vorhanden<br />

B-7.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

AA08 Computertomograph (CT)<br />

AA22 Magnetresonanztomograph<br />

(MRT)<br />

Schichtbildverfahren im<br />

Querschnitt mittels<br />

Röntgenstrahlen<br />

Schnittbildverfahren mittels<br />

starker Magnetfelder und<br />

elektromagnetischer<br />

Wechselfelder<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

þ<br />

þ<br />

In Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

In Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

AA00 Farb-Duplex-Sonografie þ Ultraschall der<br />

hirnversorgenden<br />

Blutgefäße<br />

AA00 Digitales und Computer-EEG þ digitale Ableitung der<br />

Hirnströme<br />

AA00 Langzeit-EEG þ Langzeit Ableitung der<br />

Hirnströme<br />

82 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

AA00 Apnoe-Polygrafie þ Schlaflabor<br />

AA00 Video-EEG mit Doppelbildaufzeichung<br />

AA00 Brain-Mapping þ Darstellung der<br />

finktionellen und<br />

strukturellen Organisation<br />

des Gehirns<br />

AA00 optisch und akustisch sowie somatosensorisch und motorisch<br />

evozierte Potenziale<br />

þ<br />

þ<br />

Gehör- und Sehprüfungen<br />

AA00 Elektromyografie und -neurografie þ Messung der elektrischen<br />

Aktivität von Muskeln und<br />

Nerven<br />

AA00 Nystagmografie þ elektrische und optische<br />

Registrieung der<br />

Augenbewegungen<br />

AA00 Doppler-Sonografie þ Ultraschall der Blutgefäße<br />

AA00 transkranielle Sonografie als auch Farb-Duplex-Sonografie der<br />

Hals-Kopf-Gefäße<br />

¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

þ<br />

bildgebendes Verfahren<br />

ohne Strahlenbelastung,<br />

mit dem besonders<br />

Erkrankungen der<br />

hirnversorgenden<br />

Blutgefäße und des<br />

Gehirngewebes dargestellt<br />

werden können.<br />

B-7.12<br />

B-7.12.1<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Anzahl¹<br />

Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 7<br />

Davon Fachärztinnen/ -ärzte 4<br />

Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />

Facharztbezeichnungen<br />

Neurologie<br />

Psychatrie<br />

Geriatrie<br />

B-7.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 83


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />

–innen<br />

Anzahl<br />

19,0 3 Jahre<br />

Krankenpflegehelfer/ –innen 1 1 Jahr<br />

Ausbildungsdauer<br />

Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />

Nr.<br />

PQ05<br />

Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />

Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />

Nr.<br />

ZP01<br />

ZP06<br />

ZP08<br />

ZP10<br />

ZP12<br />

ZP16<br />

ZP00<br />

Zusatzqualifikationen<br />

Basale Stimulation<br />

Ernährungsmanagement<br />

Kinästhetik<br />

Mentor und Mentorin<br />

Praxisanleitung<br />

Wundmanagement<br />

spezielle Pflege von Patienten mit ED (multiple Sklerose)<br />

B-7.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung<br />

SP14<br />

SP21<br />

SP25<br />

SP00<br />

Logopäde und Logopädin / Sprachheilpädagoge und<br />

Sprachheilpädagogin / Klinischer Linguist und Klinische<br />

Linguistin / Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin /<br />

Phonetiker und Phonetikerin<br />

Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

Krankengymnasten<br />

die Verfügbarkeit ist über einen<br />

vertragliche geregelten Liasiondienst<br />

geregelt<br />

84 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B


B-8 Anästhesie u. operative Intensivmedizin<br />

B<br />

FA-1<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Anästhesie und<br />

operative Intensivmedizin


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-8.1<br />

Name:<br />

Name Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Anästhesie u. operative Intensivmedizin<br />

Schlüssel: Sonstige Fachabteilung (3700)<br />

Art:<br />

Chefarzt<br />

Hauptabteilung<br />

Dr. med. J. Göschel<br />

Straße: Wiedenbrücker Straße 33<br />

PLZ / Ort:<br />

59555 Lippstadt<br />

Postfach: 1540<br />

PLZ / Ort:<br />

59525 Lippstadt<br />

Telefon: 02941 / 671300<br />

Telefax: 02941 / 671146<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

goeschel@ev-krankenhaus.de<br />

www.ev-krankenhaus.de<br />

Aufgabenspektrum der Abteilung<br />

Das Aufgabenspektrum der Abteilung umfasst neben der Durchführung von jährlich ca. 5.500 Allgemeinund<br />

Regionalanästhesien und deren postoperativer Überwachung im Aufwachraum auch die<br />

Organisation der Intensivstation, die Mitbereitstellung des Notarztes der Stadt Lippstadt sowie die<br />

Durchführung der postoperativen Schmerztherapie.<br />

Dabei werden bewährte Verfahren wie die patientenkontrollierte, intravenöse Verabreichung von<br />

Schmerzmitteln per Knopfdruck (PCA) über eine computergesteuerte Infusionspumpe oder die<br />

rückenmarksnahe Gabe von Schmerz- und Betäubungsmitteln routinemäßig durchgeführt.<br />

Im palliativmedizinischen Bereich des Krankenhauses nimmt die Abteilung an der Versorgung der<br />

Patienten teil.<br />

Im Perinatalzentrum und in der Abteilung für Geburtshilfe steht für die anästhesiologische Versorgung der<br />

Schwangeren und der Neugeborenen über 24 Stunden ein anästhesiologisches Team zur Verfügung.<br />

Besteht die Notwendigkeit einer Operation des Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt, so ist die<br />

Betreuung jederzeit durch speziell erfahrene Kinderanästhesisten gewährleistet.<br />

Die Intensivstation verfügt über 13 Intensivbetten mit modernster Überwachung des Herz- und<br />

Kreislaufsystems, Beatmungsgeräten der neuesten Generation sowie Geräten zur Nierenersatztherapie<br />

bei akutem Nierenversagen.<br />

Im Vorfeld bestimmter Operationen kann von Mitarbeitern unserer Klinik zur Einsparung von<br />

Fremdbluttransfusionen eine Eigenblutspende organisiert werden.<br />

B-8.2<br />

Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Leistungsspektrum der Abteilung<br />

Anästhesie<br />

Allgemeinanästhesie<br />

• Masken - und Intubationsnarkose<br />

Regionalanästhesie<br />

• Peridural- und Plexusanästhesie mit und ohne Katheterverfahren, Spinalanästhesie, CSE<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 87


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Periphere Blockaden<br />

• Hand- und Fußblock, 3-in-1-Block etc.<br />

Intensivmedizin<br />

• Versorgung der operativen Patienten mit modernen intensivmedizinischen Methoden<br />

• Invasive und non-invasive Beatmung<br />

• Erweitertes hämodynamisches Monitoring<br />

• Organersatzverfahren<br />

Schmerztherapie<br />

Notfallmedizin<br />

• Behandlung von akuten und chronischen Schmerzzuständen, auch im Rahmen der<br />

Palliativmedizin<br />

• Organisation und Mitbereitstellung des Notarztes für die Stadt Lippstadt<br />

• Notarztausbildung<br />

• Rettungsassistentenfortbildung<br />

Transfusionsmedizin<br />

Schwerpunkte<br />

• Leitung und Organisation des hauseigenen Blutdepots<br />

• Anästhesie bei Früh- und Neugeborenen, Säuglingen und Kindern<br />

B-8.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.<br />

B-8.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter Punkt<br />

A-10 für die gesamte Klinik angegeben.<br />

B-8.5<br />

Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 0<br />

Die Fachabteilung für Änästhesie und operative Intensivmedizin ist keine bettenführende Abteilung.<br />

Insgesamt wurden auf der interdisziplinären Intensistation im Kalenderjahr 2006 1.317 PatientInnen<br />

intensivmedizinisch und -pflegerisch versorgt. Die angegebene Fallzahl ist in den Fallzahlen der<br />

bettenführenden Abteilungen bereits angegeben.<br />

B-8.6<br />

B-8.6.1<br />

Diagnosen nach ICD<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

88 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

B-8.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-8.7<br />

B-8.7.1<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-8.7.2<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-8.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-8.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-8.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨<br />

¨<br />

þ<br />

Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

stationäre BG-Zulassung<br />

nicht vorhanden<br />

B-8.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

AA08 Computertomograph (CT)<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät<br />

(EEG)<br />

AA11 Elektromyographie (EMG) /<br />

Gerät zur Bestimmung der<br />

Nervenleitgeschwindigkeit<br />

AA12 Gastroenterologisches<br />

Endoskop<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren<br />

AA22 Magnetresonanztomograph<br />

(MRT)<br />

Schichtbildverfahren im<br />

Querschnitt mittels<br />

Röntgenstrahlen<br />

Hirnstrommessung<br />

Messung feinster elektrischer<br />

Ströme im Muskel<br />

Gerät zur Magen-Darm-<br />

Spiegelung<br />

Schnittbildverfahren mittels<br />

starker Magnetfelder und<br />

elektromagnetischer<br />

Wechselfelder<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

þ<br />

þ<br />

———²<br />

þ<br />

þ<br />

þ<br />

In Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

In Kooperation mit der<br />

radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres.<br />

med Porrmann u. Rühe am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 89


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät<br />

AA29 Sonographiegerät /<br />

Dopplersonographiegerät /<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Ultraschallgerät / mit Nutzung<br />

des Dopplereffekts /<br />

farbkodierter Ultraschall<br />

¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

24h¹ Kommentar / Erläuterung<br />

þ<br />

þ<br />

B-8.12<br />

B-8.12.1<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Anzahl¹<br />

Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 8,4<br />

Davon Fachärztinnen/ -ärzte 6,8<br />

Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen<br />

Facharztbezeichnungen<br />

Allgemeinmedizin<br />

Anästhesiologie<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />

Zusatzweiterbildungen (fakultativ)<br />

Intensivmedizin<br />

Notfallmedizin<br />

Palliativmedizin<br />

Spezielle Schmerztherapie<br />

Bluttransfusionswesen<br />

B-8.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />

–innen<br />

Anzahl<br />

32,8 3 Jahre<br />

Ausbildungsdauer<br />

Pflegehelfer/ –innen 0,8 ab 200 Std. Basiskurs<br />

Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen<br />

90 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Nr.<br />

PQ04<br />

PQ05<br />

Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse<br />

Intensivpflege und Anästhesie<br />

Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen<br />

Nr.<br />

ZP01<br />

ZP06<br />

ZP08<br />

ZP10<br />

ZP12<br />

ZP15<br />

ZP16<br />

Zusatzqualifikationen<br />

Basale Stimulation<br />

Ernährungsmanagement<br />

Kinästhetik<br />

Mentor und Mentorin<br />

Praxisanleitung<br />

Stomapflege<br />

Wundmanagement<br />

B-8.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 91


C<br />

Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

C<br />

Qualitätssicherung<br />

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />

nach § 137 SGB V (BQS-Verfahren)<br />

C-1.1<br />

Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche / Dokumentationsrate<br />

Die Informationen für den Berichtsabschnitt "C-1.1" für dieses Berichtsjahr liegen noch nicht vor.<br />

92 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


C<br />

Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

C-1.2<br />

Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-<br />

Verfahren<br />

Die Informationen für den Berichtsabschnitt "C-1.2" für dieses Berichtsjahr liegen noch nicht vor.<br />

C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V<br />

Leistungsbereich<br />

Neonatalerhebung<br />

Kommentar / Erläuterung<br />

Die Fachabteilung für Neonatologie beteiligt sich an der<br />

Neonatalerhebung des Landes NRW<br />

Der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat als eine Maßnahme zur Qualitätssicherung der<br />

Versorgung von Früh- und Neugeborenen die Veröffentlichung der Auswertung der Ergebnisqualität<br />

der neonatologischen Fachabteilungen beschlossen. Dies soll den werdenden Eltern als zusätzliche<br />

Entscheidungshilfe im Vorfeld eines Krankenhausaufenthaltes dienen.<br />

Die Ergebnisse für die Neonatologie am Evangelischen Krankenhauses Lippstadt finden Sie auf der<br />

Homepage des Evangelischen Krankenhauses unter folgendem Link: http://www.evkrankenhaus.de/de/MedizinischeAbteilungen/KinderundJugendmedizin/Patienteninformation/qualitaetsbericht/page.html<br />

In dieser Auswertung schneidet unser neonatologischer Schwerpunkt sehr gut ab, denn das<br />

Evangelische Krankenhaus Lippstadt verfügt über jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der<br />

Geburtshilfe und Neonatologie.<br />

Wie der Auswertung zu entnehmen ist nicht nur die Überlebensrate sehr untergewichtiger Frühgeborener<br />

sehr gut sondern auch die Überlebensqualität, erkennbar an einer sehr niedrigen Rate von<br />

Gehirnblutungen (IVH), Netzhauterkrankungen (ROP) und entzündlichen Darmerkrankungen (NEC).<br />

C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-<br />

Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />

Leistungsbereich<br />

Diabetes mellitus Typ 1<br />

Diabetes mellitus Typ 2<br />

Brustkrebs<br />

Koronare Herzkrankheit (KHK)<br />

Asthma bronchiale<br />

C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden<br />

Qualitätssicherung<br />

Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt beteiligt sich freiwillig ganzjährig an dem QS Modul<br />

"Dekubitus".<br />

Ein Dekubitus (Druckgeschwür durch Wundliegen) ist eine durch länger anhaltenden Druck entstandene<br />

Wunde der Haut und des darunterliegenden Gewebes. Ein Dekubitus stellt eine schwerwiegende<br />

Komplikation dar, die im Zusammenhang mit einer schweren Erkrankung, langer Immobilität oder<br />

Bewusstseinseinschränkung eines Patienten entstehen kann. Ein betroffener Patient kann aufgrund der<br />

Wunde an starken Schmerzen leiden und ist oft über Monate pflegebedürftig. Das Auftreten eines<br />

Dekubitus während des Aufenthaltes im Krankenhaus (Dekubitusinzidenz) gibt Aufschluss über die<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 93


C<br />

Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

angewendeten Vorbeugungs- und Behandlungsmaßnahmen und wird international als Ergebnisindikator<br />

und als sogenannter Patientensicherheitsindikator in einem für die Patienten sehr relevanten Bereich<br />

eingesetzt (AHRQ 2007, ANA 1999, IQIP 2002, Kirstensen et al. 2007, SVR 2007, Verein Outcome<br />

2005). Mit diesem Qualitätsindikator wird die Rate der Dekubitalulzera gemessen, die während des<br />

stationären Aufenthaltes bei allen vollstationären Patienten, die 75 Jahre oder älter sind, neu auftreten.<br />

Quelle:http://www.bqs-qualitaetsreport.de/2007/ergebnisse/leistungsbereiche/pflege_dekubi/index_html<br />

Die ganzjährige Dokumentation liefert somit für dieses Patientenklientel eine gute Datengrundlage über<br />

die Qualität der Pflege in der stationären Versorgung.<br />

C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V<br />

Leistungsbereich<br />

Komplexe Eingriffe am<br />

Organsystem Pankreas<br />

Mindestmenge<br />

Erbrachte<br />

Menge<br />

10 6 Aufbau eines neuen<br />

Leistungsbereiches<br />

Personelle<br />

Neuausrichtung<br />

Ausnahmeregelung Kommentar /<br />

Erläuterung<br />

Die dokumentierten<br />

Eingriffe am Organsystem<br />

Bauchspeicheldrüse<br />

wurden durch den Chefarzt<br />

der Fachabteilung für<br />

Chirurgie Hr. Prof. Mayer,<br />

Arzt für Allgemein-,<br />

Viszeral-, Thorax- und<br />

Unfallchirurgie persönlich<br />

durchgeführt. Insgesamt<br />

wurden von dem genannten<br />

Operateur weitere Eingriffe<br />

am Organsystem<br />

Bauchspeicheldrüse<br />

durchgeführt. Diese<br />

weiteren Eingriffe am<br />

Organsystem<br />

Bauchspeicheldrüse fallen<br />

allerdings nicht in den<br />

Leistungskatalog der<br />

Mindestmengenregelung.<br />

94 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


C<br />

Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

C-6 Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen<br />

Bundesausschusses zur Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1<br />

Satz 1 Nr. 2 SGB V [neue Fassung]<br />

("Strukturqualitätsvereinbarung")<br />

Nr.<br />

Vereinbarung<br />

CQ05 Vereinbarung über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von Früh- und Neugeborenen –<br />

Perinatalzentrum LEVEL 1<br />

Einen besonderen Schwerpunkt der Klinik stellt die perinatologische Versorgung von Früh- und<br />

Neugeborenen dar. Gemeinsam mit der geburtshilflichen Abteilung unseres Hauses erfüllen wir die<br />

Voraussetzung für die Versorgungsstufe Perinatalzentrum Level 1. Dies entspricht der höchsten<br />

Versorgungsstufe nach der Vereinbarung über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von<br />

Früh- und Neugeborenen.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 95


D<br />

Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

D<br />

Qualitätsmanagement<br />

D-1 Qualitätspolitik<br />

Seit Anfang 2002 setzen wir uns am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt aktiv mit der Etablierung<br />

eines umfassenden Qualitätsmanagements auseinander.<br />

Die im Leitbild des Evangelischen Krankenhauses formulierten Ziele sind dabei Grundlage und Triebfeder<br />

für die Weiterentwicklung des Qualitätsmangements.<br />

Qualitätsmanagement ist erklärter Bestandteil der Unternehmenspolitik des Evangelischen<br />

Krankenhauses Lippstadt. Qualitätsmanagement soll als Instrument der Organisationsentwicklung der<br />

Gesamtorganisation des betrieblichen Geschehens dienen, erklärtes und höchstes Ziel des<br />

Qualitätsmanagements ist unserem Leitbild folgend die am Patienten orientierte Prozessoptimierung.<br />

Die Krankenhausleitung erklärt sich für die Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung des<br />

Qualitätsmanagements verantwortlich und stellt sicher, daß alle Krankenhausbereiche eingebunden<br />

werden.<br />

Mit unserem Leitbild wollen wir uns selbst in die Pflicht nehmen lassen. Uns ist bewußt, daß die Ziele, die<br />

wir im Leitbild formuliert haben, hoch gesteckt sind und wir in der Praxis nicht selten dahinter<br />

zurückbleiben werden. Für uns ist dieses aber kein Widerspruch, sondern Ansporn, an der Verwirklichung<br />

zu arbeiten. Die Leitbildentwicklung ist für uns nicht abgeschlossen, vielmehr liegt uns sehr an einer<br />

gemeinsamen Weiterentwicklung mit unseren Patienten und deren Angehörigen, unseren Förderern und<br />

Freunden und nicht zuletzt mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

D-2 Qualitätsziele<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> verfolgte das Evangelische Krankenhaus folgende strategischen und operativen Ziele:<br />

• Die baulichen Bedingungen entsprechen einem hohen Niveau. Durch kontinuierliche<br />

bauliche Sanierung wird den Anforderungen der Patienten an ein funktionales, modernes<br />

und angenehmes Umfeld im Rahmen der stationären und ambulanten Versorgung<br />

Rechnung getragen.<br />

Neuerrichtung einer (ZSVA), zentralen Sterilisationsversorgungs - Abteilung<br />

Neubau eines Zentral Labors<br />

Stationssanierungen<br />

Planung einer (ZINA), zentralen interdisziplinären Notaufnahme<br />

• Weiterentwicklung der Positionierung des Krankenhauses am Markt<br />

• Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems in den Fachabteilungen für Chirurgie und Innere<br />

Medizin und Vorbereitung auf die Zertifizierung als Darmzentrum nach den Anforderungen<br />

von OnkoZert<br />

• Weiterentwicklung des zertifizierten Brustzentrums „Senora“ Lippstadt, Menden, Soest und<br />

Etablierung der Marke „Senora“ am Markt.<br />

• Ausweisung einer Stroke unit im Krankenhausplan<br />

D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />

Wie bereits unter dem Punkt Qualitätspolitik beschrieben, ist die Krankenhausleitung in erster Linie<br />

verantwortlich für Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements.<br />

Ein Qualitätsmanagementbeauftragter unterstützt die Krankenhausleitung bei diesen Aufgaben und ist für<br />

die praktische Umsetzung, Koordination und Begleitung von QM-Projekten verantwortlich tätig. Der QM-<br />

Beauftragte ist Informationsträger zwischen Krankenhausleitung und Mitarbeiterschaft.<br />

Die Aufgaben des Qualitätsmanagementbeauftragten sind z.B.:<br />

96 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


D<br />

Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

• Unterstützung des Vorstandes bei der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems<br />

und Planung von Qualitätszielen und sich daraus resultierenden Projekten<br />

• Planung, Organisation und Durchführung von Befragungen z.B. Patienten- oder<br />

Einweiserbefragung<br />

• Planung und Durchführung interner Audits und Management Reviews<br />

• Koordination und Begleitung interner Qualitätszirkelarbeit<br />

• Koordination und Abstimmung der gesetzlichen Aufgaben der Qualitätssicherung nach § 137<br />

SGB V<br />

• Darstellung der Qualitätsmanagement Tätigkeiten<br />

In den Qualitätszirkeln sind leitende Mitarbeiter/-innen aus den Berufsgruppen Medizin, Pflege und der<br />

QM-Beauftragte vertreten.<br />

Aufgaben dieser Arbeitsgruppen sind die Initiierung, Steuerung, Koordination und Realisierung<br />

konzipierter Maßnahmen zum Qualitätsmanagement in enger Absprache mit der Krankenhausleitung. Die<br />

Information aller MitarbeiterInnen über die Ziele und Maßnahmen des Qualitätsmanagements zählt<br />

ebenfalls zu den wichtigen Aufgaben der MitarbeiterInnen dieser Gremien.<br />

In QM-Projekten werden MitarbeiterInnen aus den betroffenen Bereichen verantwortlich mit in die<br />

Projektarbeit einbezogen. Sie sind für diese Bereiche zentrale Ansprechpartner und Multiplikatoren für<br />

das Qualitätsmanagement.<br />

Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt plant unter dieser Organisationstruktur die sukzessive<br />

Einführung eines Qualitätsmanagement - Systems und orientiert sich dabei an den Kriterien der DIN ISO<br />

9001:2000.<br />

D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />

Fehler- und Ereignismanagement<br />

Im Rahmen des Aufbaus eines Qualitätsmanagement Systems und in Vorbereitung auf die Zertifizierung<br />

nach DIN ISO 9001:2000 wurde in den Abteilungen für Geburtshilfe und Neonatologie ein Ereignis- und<br />

Fehlermanagement etabliert. Unerwünschte Ereignisse oder kritische Situationen und daraus<br />

möglicherweise resultierende Auswirkungen werden unmittelbar dokumentiert. Dieses System dient zur<br />

systematischen Dokumentation, Kommunikation und Bewertung von unerwünschten Ereignissen in<br />

Bezug auf die Patientenversorgung, organisatorischen Abläufen oder auch Mitarbeiter bezogen.<br />

Risikomanagement<br />

Im Rahmen der Neuerstellung von medizinischen und pflegerischen Standards werden diese auch<br />

grundsätzlich bezüglich des Risikoprofils hinterfragt. Risiken und geeignete Gegenmaßnahmen werden<br />

beschrieben und sind integraler Bestandteil der Standards.<br />

Tumorkonferenzen<br />

Mit dem Aufbau des kooperativen Brustzentrums „Senora“ Lippstadt, Menden, Soest wurden am<br />

Evangelischen Krankenhaus Lippstadt erstmals Tumorkonferenzen eingeführt. In einem<br />

multiprofessionellen Team aus Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen wie Gynäkologie, Onkologie,<br />

Radiologie, Pathologie und Strahlentherapie werden alle Fälle mit der Diagnose Brustkrebs aus dem<br />

Brustzentrum besprochen und eine verbindliche Therapieempfehlung festgelegt. Die Tumorkonferenz ist<br />

somit ein wichtiges Instrument zur Sicherstellung einer leitlinienkonformen und evidenzbasierten Therapie<br />

von Patientinnen mit der Diagnose Brustkrebs.<br />

Mittlerweile wird die Konferenz auch in anderen Fachabteilungen für PatientenInnen mit anderen<br />

bösartigen Erkrankungen durchgeführt.<br />

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Abstimmung in Beratung, Diagnostik und Therapie<br />

gewährleisten eine schnelle und qualitativ hochwertige Betreuung unserer Patienten. Ein besonderes<br />

Anliegen neben der medizinischen Professionalität ist für uns die umfassende menschliche Zuwendung<br />

und Betreuung der Patienten während des gesamten Behandlungsablaufs. Der menschliche Beistand<br />

und die Unterstützung bei der seelischen Bewältigung der Krebserkrankung werden durch ein<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 97


D<br />

Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

onkologisch qualifiziertes Ärzte- und Pflegeteam, Psychoonkologen, Sozialarbeitern und Seelsorgern<br />

sichergestellt.<br />

Externe und interne Fortbildungen<br />

Für alle Pflegekräfte gibt es einen geregelten Zugang zu internen Fortbildungsveranstaltungen mit<br />

unterschiedlichsten Themen. Die Fortbildungen werden jeweils für ein Jahr geplant, so daß durch die<br />

langfristige Planungsmöglichkeit eine Teilnahme sichergestellt werden kann. Die Angliederung einer<br />

zentralen Ausbildungsstelle für Krankenpflegeberufe sichert für diese Berufgruppe einen Wissenstransfer<br />

auf aktuellem Niveau.<br />

Durch die jährliche Aufstellung eines Fortbildungsbudgets wird auch die Möglichkeit einer Teilnahme an<br />

externen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für alle Berufsgruppen sichergestellt.<br />

Klinikübergreifende Weiterbildungsveranstaltungen werden organisiert und angeboten und führen zu<br />

einem Austausch auch über Versorgungsgrenzen hinweg.<br />

Ringversuche<br />

Überprüfungen der Qualität wie z. B. der zur Sicherung der Qualität labormedizinischer (RILIBÄK) oder<br />

radiologischer Leistungen.<br />

Audits<br />

Interne Audits dienen der Darlegung der Qualitätsfähigkeit.<br />

In Vorbereitung auf Überwachungsaudits wurden sie im Bereich der Geburtshilfe, der Neonatologie und<br />

im Brustzentrum durchgeführt.<br />

Managementbewertungen<br />

Die Klinikleitung bewertet das Qualitätsmanagementsystem jährlich im Rahmen von<br />

Managementbewertungen, um dessen fortdauernde Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit<br />

sicherzustellen. Diese Bewertung enthält Möglichkeiten für Verbesserungen, den Änderungsbedarf für<br />

das Qualitätsmanagementsystem und die Formulierung neuer Qualitätsziele. In die Bewertungen fließen<br />

regelmäßig Ergebnisse interner Audits, Ergebnisse aus Befragungen (Patienten, Einweiser), dem<br />

Beschwerdemanagement, Kennzahlen zur Prozess- und Ergebnisqualität, die Qualitätszielerreichung und<br />

Ergebnisse aus dem Fehler- und Ereignismanagement ein.<br />

Benchmarking<br />

Das Brustzentrum nimmt mit allen operativen Standorten am Benchmarking des WBC /Westdeutsches-<br />

Brust-Centrum teil. Die Ergebnisse und der Vergleich mit anderen Einrichtungen werden in Management<br />

Reviews diskutiert und dienen einer nachhaltigen Qualitätsverbesserung.<br />

Die Abteilung für Neonatologie nimmt am NEO KIS Modul des nationalen Referenzzentrums für die<br />

Surveillance von nosokomialen Infektionen teil und hat somit die Möglichkeit sich zu Häufigkeiten von<br />

bestimmten Infektionsdiagnosen bei Frühgeborenen bundesweit zu vergleichen und ggf.<br />

Behandlungsregime anzupassen.<br />

Befragungen<br />

In Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung und dem „VereinOutcome“ in der Schweiz wurde die<br />

Validierung des „Patient-Experience-Questionaire(PEQ)“ für den Bereich Geburtshilfe als<br />

Patientenfragebogen durchgeführt.<br />

Es wurde beschlossen den PEQ verbundweit für eine Patientenbefragung 2009 zu benutzen.<br />

98 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


D<br />

Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

D-5 Qualitätsmanagement-Projekte<br />

Zertifizierung der Fachbereiche Geburtshilfe u. Neonatologie<br />

Mit der Ausstellung des Qualitätszertifikates für die Bereiche Neonatologie und Geburtshilfe wurde im<br />

Jahr 2006 ein erster wichtiger Meilenstein in der Einrichtung eines umfassenden Qualitätsmanagement-<br />

Systems am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt gesetzt. In dern nachfolgenden Jahren 2007 und<br />

<strong>2008</strong> galt es für das QM-Team, das System weiter mit Leben zu füllen und die Weiterentwicklung voran<br />

zu treiben. Im Rahmen von Überwachungsaudits wurde von der Zertifizierungsstelle eine vorbehaltlose<br />

Gültigkeit des Zertifikates empfohlen.<br />

Aufbau des kooperativen Brustzentrums „Senora“ Lippstadt, Menden,Soest und<br />

Vorbereitung auf die Zertifizierung durch die Ärztekammer WL<br />

Mit dem Feststellungsbescheid der Bezirksregierung Arnsberg vom 12.07.2005 erhielt das Evangelische<br />

Krankenhaus Lippstadt die Anerkennung, als OP-Standort im kooperativen Brustzentrum Kreis Soest und<br />

nähere Umgebung. Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt bildet seitdem, zusammen mit dem<br />

Vincenzkrankenhaus aus Menden und dem Stadtkrankenhaus Soest als Operationsstandorte und dem<br />

Dreifaltigkeitshospital Lippstadt als Funktionsstandort für die Strahlentherapie, das kooperative<br />

Brustzentrum „Senora“ Lippstadt, Menden, Soest.<br />

Im Juli 2007 erfolgte die erfolgreiche Erstzertifizierung des Brustzentrums durch die Zertifizierungsstelle<br />

der Ärztekammer Westfalen Lippe. Im Rahmen der Durchführung des obligatorischen<br />

Überwachungsaudits wurde von der Zertifizierungsstelle der Zertifaktserhalt ausgesprochen.<br />

Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems in den Fachabteilungen für Chirurgie<br />

und Innere Medizin und Vorbereitung auf die Zertifizierung als<br />

Darmzentrum nach den Anforderungen von OnkoZert<br />

In einer interdiziplinär besetzten QM Fachgruppe aus den beteilgten Abteilungen wurden die<br />

Kernprozesse definiert und erstmals in einem elektronischen QM Handbuch dokumentiert. Mittelfristiges<br />

Ziel dieses Projekts ist es diese beiden Abteilungen ebenfalls nach den Anforderungen der DIN ISO<br />

9001:2000 zertifizieren zu lassen um damit eine Grundvorraussetzung für die Zertifizierung als<br />

Darmzentrum nach den Anforderungen von OnkoZert zu schaffen.<br />

Patientenbefragung<br />

Im Zusammenhang mit der Validierung des Befragungsinstruments „Patient-Experience-<br />

Questionaire(PEQ)“ wurden im Jahr <strong>2008</strong> Patientinnen aus der Fachabteilung für Geburtshilfe befragt. Es<br />

fand ein Benchmark mit den Ergebnissen anderer Geburtskliniken aus dem <strong>Valeo</strong> Klinikverbund statt.<br />

Beschwerdemanagement<br />

In <strong>2008</strong> wurde ein Beschwerdemanagemet entwickelt und umgesetzt. Mit der Standardisierung wird die<br />

Annahme, die Weiterleitung und der Umgang mit Beschwerden geregelt. Seit diesem Zeitpunkt ist ein<br />

Beschwerdemanager für die Bearbeitung von Beschwerdenn zentraler Ansprechpartner. Durch ein<br />

Beschwerdecontrolling werden die Prozesse der kontinuierlichen Verbesserung, des Umgangs mit<br />

Beschwerden, sowie deren Beseitigung sichergestellt. Alle beim Beschwerdemanager eingegangenen<br />

Beschwerden werden dokumentiert, statistisch erfasst und Kriterien zugeordnet. Ergebnisse fließen in<br />

den kontinuierlichen Verbesserungsprozess ein.<br />

Entwicklung einer Service-Leitlinie<br />

Um die Frauenklinik und die Kinderklinik weiter zu entwickeln und damit die Position am Markt zu<br />

behaupten wurde von den leitenden Chefärzten der Abteilungen die Enwicklung einer Service-Leitlinie<br />

initiiert.<br />

Ein wesentlicher Ansatzpunkt für die Service- und Kommunikationsqualität ist das kommunikative<br />

Miteinander zwischen Mitarbeitenden, Angehörigen und PatientInnen. Von der freundlichen Vorstellung<br />

und Begrüßung über die Begleitung in Krisensituationen bis zum Umgang mit „schwierigen Kunden“ oder<br />

Konflikten ergeben sich zahlreiche Chancen, guten Service zu leisten und so die Zufriedenheit unserer<br />

PatientenInnen zu erhöhen.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 99


D<br />

Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Um dieser Aufgabe besser gewachsen zu sein, wurden weit reichende Schulungsmaßnahmen im<br />

Rahmen von Kommunikationstrainings durchgeführt. In einer Auftaktveranstaltung wurde ein Großteil der<br />

MitarbeiterInnen dieser Bereiche über das Projekt informiert.<br />

Insgesamt nahmen weit mehr als 100 MitarbeiterInnen aus Medizin, Pflege und Veraltung hoch engagiert<br />

an diesen Trainings teil. Die zentralen Teilaspekte zum Service Begriff wurden festgelegt, definiert und<br />

konkretisiert.<br />

Ziel ist es die entwickelten Service Leitlinien weiter zu kommunizieren und mit Leben zu füllen.<br />

Medizinische Ergebnisqualität<br />

Initialzündung für dieses Projekt war der Vortrag unseres Referenten Arno Schäfer über<br />

Weiterentwicklungen des Qualitätsmanagements im <strong>Valeo</strong>-Verbund anlässlich des <strong>Valeo</strong>-Kongresses<br />

2007. Die Grundidee besteht darin, Routinedaten, die jedes <strong>Valeo</strong>-Haus seit Einführung des DRG-<br />

Abrechnungssystems ohnehin erheben muss, unter Qualitätsaspekten zu betrachten. Um dieses<br />

systematisch zu ermöglichen, wurde im <strong>Valeo</strong>-Klinikverbund eine Ergänzungssoftware (InMed/OMi) im<br />

Vorfeld des Projektes angeschafft.<br />

Sodann wurde der Medizinische Beirat als zentrales Steuerungsgremium für dieses Projekt eingerichtet.<br />

Nun werden der Reihe nach verschiedene medizinische Fachgruppen etabliert. Die Fachgruppe Chirurgie<br />

wurde im November <strong>2008</strong> und die Fachgruppe Innere Medizin zum Jahreswechsel gegründet.<br />

Im nächsten Schritt werden sogenannte Selbstreviews für Kolon- und Galleneingriffe sowie<br />

Herzschwäche und Pneumonie durchgeführt. In den Selbstreviews schauen sich die Teams vor Ort<br />

zunächst die Zahlen der eigenen Abteilung an und analysieren das Geschehen im Vergleich zu<br />

Erwartungswerten, die zum Beispiel auch dem Helios-Konzern als Maßstab dienen.<br />

Für den <strong>Valeo</strong>-Klinikverbund hat dieses Projekt zentrale Bedeutung. Gehen wir doch hierbei erstmals<br />

systematisch über administrative Fragestellungen hinaus und beschäftigen uns mit dem Kerngeschehen<br />

des Krankenhauses. Gleichzeitig fördert das Projekt die Kommunikation und Interaktion unserer<br />

Ärztinnen und Ärzte untereinander. Sicherlich eine Voraussetzung für eine weitergehende Identifikation<br />

mit dem <strong>Valeo</strong>-Klinikverbund.<br />

Ein Fernziel bei der <strong>Valeo</strong>-Gründung war die Etablierung von <strong>Valeo</strong> als klinischer Marke, quasi als einem<br />

gemeinsamen Qualitätsversprechen an unsere Patientinnen und Patienten. Das Projekt Medizinische<br />

Ergebnisqualität darf als ein Meilenstein auf dem Weg dorthin betrachtet werden.<br />

„Selbsthilfefreundliches Krankenhaus NRW“<br />

Erste Vorbereitungen für die Teilnahme an dem Projekt „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus NRW“<br />

wurden auf der Ebene des <strong>Valeo</strong> Klinikverbundes getroffen.<br />

Projektziele:<br />

• In einem selbsthilfefreundlichen Krankenhaus arbeiten Ärzte und Pflegekräfte mit Selbsthilfegruppen<br />

erfolgreich zusammen. Von dieser Kooperation profitieren alle Seiten, das Krankenhaus, die Selbsthilfe<br />

und vor allem die Patientinnen und Patienten und deren Angehörige<br />

• Kontakte zwischen Patientinnen und Patienten und Selbsthilfegruppen werden gefördert,<br />

• Ärzte und Pflegekräfte können ihr Handeln durch das Erfahrungswissen der Selbsthilfe erweitern,<br />

• kooperationsbereite Selbsthilfegruppen werden aktiv unterstützt.<br />

D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements<br />

Teilnahme an der externen Qualitätssicherung<br />

Das Evangelische Krankenhaus nimmt an den gesetzlich vorgeschrieben Maßnahmen der externen<br />

Qualitätssicherung gemäß § 137SGB V teil. Mit 1886 plausibel ausgefüllten Datensätzen erreichten wir<br />

eine Dokumentationsrate von insgesamt mehr als 96%. Bei fast 16% aller stationär behandelten<br />

Patienten wurden somit qualitätsrelevante Daten erfasst. Die Ergebnisse bieten eine gute Möglichkeit<br />

sich mit anderen Kliniken zu vergleichen, seine Ergebnisqualität bezüglich festgelegter<br />

Qualitätsindikatoren zu hinterfragen und ggf. Diagnostik- und Therapieregime anzupassen.<br />

100 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt


D<br />

Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong><br />

Teilnahme an der Qualitätssicherung nach Landesrecht<br />

Die Abteilung für Neonatologie beteiligt sich an der Neonatalerhebung des Landes NRW. Die durch die<br />

Landesgeschäftstelle Qualitätssicherung erstellte Jahresauswertung dient als Grundlage zur internen<br />

Bewertung festgelegter Qualitätsindikatoren.<br />

Teilnahme am NEO KIS Modul des NRZ (Nationales Referenzzentrum für<br />

Surveillance nosokomialer Infektionen)<br />

Die Abteilung für Neonatologie beteiligt sich an der freiwilligen Erhebung von Daten zu Infektionen bei<br />

Frühgeborenen auf Intensivstationen. NEO KISS ermöglicht einen Vergleich von Infektionsraten.<br />

Benchmark des WBC / Westdeutsches-Brust-Centrum<br />

Die Fachabteilung für Gynäkologie nimmt am Benchmark des WBC teil. Im Rahmen der Versorgung von<br />

Patientinnen mit Brustkrebs werden hier qualitätsrelevante Daten dokumentiert. In 2006 beteiligten sich<br />

bundesweit 202 Kliniken an dem Benchmark. Daten von über 25.417 Primärfällen von Patientinnen mit<br />

der Diagnose Brustkrebs gingen in die Jahresauswertung ein. Sowohl eine klinikspezifische als auch die<br />

Jahresauswertung für das kooperative Brustzentrum bieten hier die Möglichkeit den Erreichungsgrad von<br />

zuvor festgelegten Qualitätszielen zu überprüfen und sich mit anderen Kliniken zu vergleichen.<br />

Patientinnenbefragung in den Brustzentren NRW<br />

Im Rahmen der Vorbereitung auf die Zertifizierung des kooperativen Brustzentrums nimmt die<br />

Fachabteilung für Gynäkologie an einer Patientinnenbefragung teil. Die Patientinnenbefragung wurde im<br />

Jahr 2006 von der Abteilung Medizinische Soziologie des Instituts für Arbeits-, Sozialmedizin und<br />

Sozialhygiene der Universität zu Köln in 49 Brustzentren in NRW durchgeführt. Die Auswertung spiegelt<br />

die Einschätzung von Patientinnen zur Qualität der Versorgung sehr umfassend und differenziert wider.<br />

Das Ziel des Brustzentrums, sich in der Einschätzung der Patientinnen besser darzustellen als der<br />

Gesamtdurchschnitt, kann mit dieser Auswertung überprüft und dokumentiert werden.<br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt 101


D<br />

Systemteil Qualitätsbericht <strong>2008</strong>


Standorte<br />

Wir sind auch in Ihrer Nähe<br />

Mit 13 Einrichtungen an 11 Standorten in NRW macht <strong>Valeo</strong> Medizin-Kompetenz vor Ort verfügbar.<br />

Für Sie als Patient heißt das: Unsere Spezialisten sind schnell und auf kurzen Wegen erreichbar.<br />

Da, wo sie gebraucht werden.<br />

Die <strong>Valeo</strong>-Einrichtungen in Ihrer Nähe finden Sie auf der Übersichtskarte:<br />

Kantensiek 19 · 33617 Bielefeld<br />

Johanniterstraße 7 · 32545 Bad Oeynhausen<br />

Wichernstraße 8 · 48147 Münster<br />

Zum Lukaskrankenhaus 1· 48599 Gronau<br />

NORDRHEIN-<br />

WESTFALEN<br />

Bad<br />

Oeynhausen<br />

Gronau <br />

Bünde <br />

<br />

Enger<br />

Bielefeld<br />

Münster<br />

Lage<br />

Oerlinghausen <br />

Paderborn<br />

Hamm <br />

Unna <br />

Lippstadt<br />

Ostkorso 4 · 32545 Bad Oeynhausen<br />

Hagenstraße 47 · 32130 Enger<br />

Hindenburgstr. 1 · 32791 Lage<br />

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