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33. (Islamismus - Koran) -<br />
Megerlin, David Friedrich:<br />
Die türkische Bibel, oder des Korans allererste teutsche Uebersetzung aus der Arabischen Urschrift selbst verfertiget:<br />
welcher Nothwendigkeit und Nutzbarkeit in einer besonderen Ankuendigung hier erwiesen von M. David Friedrich Megerlin,<br />
Pr<strong>of</strong>essor. Frankfurt a. Main: Johann Gottlieb Garbe, 1772; 8 vo, pp. 876 S., 2 Bll.; mit gestochenem Frontispiz;<br />
marmorierter Pappband der Zeit mit rotem, goldgeprägtem Rückenschild, Frontispiz und Titel mit restaurierter Rand-<br />
Fehlstelle; kl. Bibl.-Stempel a. Titel; Satzspiegel etwas gebräunt, die letzten hundert Seiten mit Wasserrandspur; Kapitale<br />
und Rücken leicht berieben, Deckelecken etwas bestoßen; insgesamt ein gut erhaltenes Exemplar. 1.350,--<br />
Seltener Druck der sogenannten „Türkischen Bibel“! Einzige<br />
Ausgabe! Dem Stuttgarter David Friedrich Megerlin verdanken<br />
wir die erste deutsche Übersetzung des Koran aus dem arabischen<br />
Urtext. Nach einem fast zwanzigjährigen Studium der<br />
Theologie und der alten Sprachen promovierte er 1739 zum Magister.<br />
Er war dann zunächst Pr<strong>of</strong>essor in Maulbronn, später in<br />
Frankfurt, wo er 1778 verstarb. Seine Koranübersetzung wird in<br />
den ‘Frankfurter Gelehrten Anzeigen’ eine ‘elende Produktion’<br />
genannt. Doch kein geringerer als Johann Wolfgang von Goethe<br />
benutzte gerade diese Übersetzung sehr häufig. Megerlin erweist<br />
sich durch seine Einleitung zum Koran als ein gründlicher Kenner<br />
der Arabistik nach dem damaligen Stande der Wissenschaft.<br />
Trotz seiner deutlichen Ablehnung des Islam hält er sich dennoch<br />
in seiner Übersetzung streng an den Original-Text....“ - (Enay).<br />
Das sehr sorgfältig gestochene Frontispiz ist von J. M. Zell mit<br />
der Inschrift „Mahumed der falsche Prophet“. Enay 152; Binark-<br />
Eren 812/23; Schnurrer S. 430; Graesse IV, 44; Pfannmüller S.<br />
210.<br />
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